DE102008012779B4 - Leitungsverbindung einer Einrichtung zur Abgasrückführung - Google Patents

Leitungsverbindung einer Einrichtung zur Abgasrückführung Download PDF

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Abstract

Leitungsverbindung bei einer Einrichtung zur Abgasrückführung, bestehend aus einem Gehäuseflansch (2) mit kegelstumpfförmigem Querschnitt mit zwei gegenüber einer radialen Ebene komplementär geneigten Klemmflächen und einem dazu koaxial angeordneten rohrförmigen Leitungsabschnitt (1), der zum Gehäuseflansch (2) hin eine kelchförmige Erweiterung aufweist, deren konischer Klemmbereich (3) parallel zur anschließenden Dichtfläche des Gehäuseflansches (2) ist und zwischen denen sich ein flächiges Dichtungselement (4) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (4) der Innenkontur der kelchförmigen Erweiterung des Leitungsabschnittes (1) folgend über die Dichtfläche nach außen hinausragt und den Außenrand der Erweiterung bereichsweise am Umfang formschlüssig umgreift.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitungsverbindung bei einer Einrichtung zur Abgasrückführung, bei der die zu verbindenden Leitungsteile vorzugsweise schräg verlaufende und parallele Dichtflächen aufweisen, zwischen denen ein flächiges Dichtungselement derart angeordnet ist, dass es eines der beiden Leitungsteile mindestens bereichsweise am Umfang formschlüssig umgreift, wodurch das Dichtungselement verliersicher befestigt ist. Die erforderliche Dichtungspressung wird von einer herkömmlichen, V-förmigen Profilschelle erzeugt, die die beiden Leitungsteile von außen übergreift und axial zusammen spannt.
  • Derartige Leitungsverbindungen sind bekannt, wobei die Rohrleitungsteile wegen der korrosiven Wirkung der Abgase sowie der thermischen Beanspruchung häufig aus nichtrostendem Stahl, die zu verbindenden Gehäuseteile häufig aus temperaturfestem Guss, z. B. aus Aluminium-Druckguss, hergestellt werden.
  • Eine derartige Leitungsverbindung ist beispielsweise aus der amerikanischen Patentschrift aus dem Jahre 1941, US 22 69 664 , bekannt, in der die klassische Form einer V-Bord-Verbindung mit Flachdichtung offenbart ist. Eine weitere gattungsgemäße Leitungsverbindung, die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 zeigt, wird in der Offenlegungsschrift DE 198 33 302 A1 offenbart, bei der am radial äußeren Randbereich zwischen dem Flansch und der Stirnfläche ein Ringraum gebildet ist, der einen Dichtungsring aufnimmt. DE 10 2005 033 387 A1 zeigt ein Dichtsystem mit einem Dichtring, der in einem unverformten Zustand auf eine Dichtungsfläche aufgelegt und danach verformt wird, so dass der Dichtring an der Rohrleitung gehalten ist. Der Dichtring findet sich radial innerhalb der Rohrleitung, und zwar innerhalb einer Einfassung mit Hinterschnitt bzw. innerhalb des Flansches unterhalb einer Umbördelung.
  • Nachteilig bei den beschriebenen Leitungsverbindungen ist der Umstand, dass beim Lösen der Verbindung die Dichtung leicht verloren gehen kann bzw. dass bei der Montage besondere Sorgfalt bei der Positionierung der Dichtung erforderlich ist.
  • In der Druckschrift DE 203 17 425 U1 wird dieses Problem dadurch gelöst, dass eine spezielle Dichtungsanordnung vorgesehen ist, bei der das Dichtungselement auf einer der Klemmflächen von einer Ausnehmung aufgenommen wird und so verliersicher für eine definierte und begrenzte Dichtungspressung sorgt.
  • Nachteilig bei dieser Ausführung ist die kostspielige Ausführung der Dichtfläche mit eingedrehter Nut zur Aufnahme des Dichtungselementes, die einen beträchtlichen Zerspanungsaufwand zur Erzeugung der Nut erforderlich macht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Leitungsverbindung dahingehend weiter zu entwickeln, dass sie kostengünstig und montage- sowie demontagefreundlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Leitungsverbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Dichtungselement eines der beiden Leitungsteile mindestens bereichsweise am äußeren Umfang formschlüssig umgreift, wodurch das Dichtungselement verliersicher festgelegt wird.
  • So folgt das Dichtungselement der Innenkontur der konische nach außen gerichteten Klemmfläche des Leitungsteiles und umgreift bereichsweise an mindestens drei Stellen am Umfang mittels Fixiernasen das Ende des kelchförmigen Leitungsteiles formschlüssig. Bei größeren Durchmessern kann es zweckmäßig sein, die Anzahl der Fixiernasen zu erhöhen, damit eine ausreichende Befestigung sichergestellt wird. Auf diese Weise ist das Dichtungselement fest mit dem Leitungselement verbunden und ermöglicht so eine kostengünstige Montage, da das Dichtungselement bereits unverlierbar am Rohrleitungselement vormontiert werden kann. Bei einer späteren Demontage verbleibt das Dichtungselement in der gewünschten Position, lässt sich aber auch leicht durch Aufbiegen der das Leitungselement außen umgreifenden Fixierungsnasen entfernen bzw. durch ein neues Dichtungselement ersetzen, das wiederum durch das formschlüssige Zurückbiegen der Fixierungsnasen fest mit dem Leitungselement verbunden wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitungsverbindung im Halbschnitt ohne Profilschelle.
    • 2 eine perspektivische Ansicht der Außenseite des Leitungsabschnittes 1 mit umgebogenen Fixiernasen 5 .
    • 3 eine perspektivische Ansicht der Innenseite des Leitungsabschnittes 1 mit Dichtungselement 4 und Fixiernasen 5.
  • In 1 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles der erfinderischen Leitungsverbindung im Halbschnitt dargestellt. Auf die Darstellung der V-förmigen Profilschelle, die die beiden Leitungsteile 1 und 2 von außen umgreifen und axial gegeneinander verspannen, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Die Leitungsverbindung besteht einerseits aus einem Gehäuseflansch 2 einer nicht weiter dargestellten Einrichtung zur Abgasrückführung, z. B. eines Ventils. Der Gehäuseflansch 2 besitzt einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Querschnitt mit zwei gegenüber einer radialen Ebene komplementär geneigten Klemmflächen. Koaxial zum Gehäuseflansch 2 ist der rohrförmige Leitungsabschnitt 1 angeordnet, der zum Gehäuseflansch 2 hin eine kelchförmige Erweiterung aufweist, deren konischer Klemmbereich 3 parallel zur anschließenden Klemmfläche des Gehäuseflansches ist. Zwischen den beiden Teilen befindet sich ein flächiges Dichtungselement 4 aus einem geeigneten elastischen Dichtungsmaterial. Das Dichtungselement 4 folgt der Innenkontur der kelchförmigen Erweiterung nach außen bis über die Klemmfläche hinaus und umgreift bereichsweise an mindestens drei Stellen am Umfang das äußere Ende des Leitungsteiles formschlüssig mittels der Fixiernasen 5 . Das Dichtungsmaterial muss hierzu ausreichend verformungsfähig und formstabil sein, damit eine gute Fixierung der Dichtung erreicht wird. Besonders geeignet sind Metalldichtungen aus nichtrostenden Materialien, die zum einen standfest gegenüber den hohen Abgastemperaturen sind als auch ausreichende Dehnungsfähigkeit besitzen, damit das Umbiegen der Fixiernasen 5 ohne Rissbildungen möglich ist.
  • Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Außenseite des Leitungsabschnittes 1 . Die Fixiernasen 5 umgreifen den kelchförmigen Auslauf des Leitungsabschnittes 1 an 3 Stellen am Umfang und enden im Übergangsbereich vom Radius zur konischen Klemmfläche.
  • Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Innenseite des Leitungsabschnittes 1 mit dem Dichtungselement 4, das die konische Dichtfläche innen vollständig abdeckt und am zylindrischen Auslauf der kelchförmigen Erweiterung endet. An drei Stellen am Umfang setzt sich das Dichtungselement 4 in den drei Fixiernasen 5 fort, die den zylindrischen Auslauf der kelchförmigen Erweiterung bis in den Radiusbereich zum konischen Übergang von außen hintergreifen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leitungsabschnitt
    2
    Gehäuseflansch
    3
    konischer Klemmbereich
    4
    Dichtungselement
    5
    Fixiernase

Claims (5)

  1. Leitungsverbindung bei einer Einrichtung zur Abgasrückführung, bestehend aus einem Gehäuseflansch (2) mit kegelstumpfförmigem Querschnitt mit zwei gegenüber einer radialen Ebene komplementär geneigten Klemmflächen und einem dazu koaxial angeordneten rohrförmigen Leitungsabschnitt (1), der zum Gehäuseflansch (2) hin eine kelchförmige Erweiterung aufweist, deren konischer Klemmbereich (3) parallel zur anschließenden Dichtfläche des Gehäuseflansches (2) ist und zwischen denen sich ein flächiges Dichtungselement (4) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (4) der Innenkontur der kelchförmigen Erweiterung des Leitungsabschnittes (1) folgend über die Dichtfläche nach außen hinausragt und den Außenrand der Erweiterung bereichsweise am Umfang formschlüssig umgreift.
  2. Leitungsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das formschlüssige Umgreifen des Außenrandes der kelchförmigen Erweiterung an mindestens 3 Stellen am Umfang durch Fixiernasen (5) geschieht.
  3. Leitungsverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiernasen (5) von außen bis an den konischen Klemmbereich (3) reichen.
  4. Leitungsverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiernasen (5) eine Umfangsausdehnung pro Nase von 20 bis 30 Winkelgrade haben.
  5. Leitungsverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Dichtungselement (4) um eine Metalldichtung aus einem hitzebeständigen nichtrostendem Chrom-Nickel-Stahl oder einer Nickellegierung handelt.
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