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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit einem flexiblen Flächengebilde, das auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist, wobei die Wickelwelle in einem Aufnahmebereich drehbar gelagert ist, dem ein Abdeckteil mit einem Durchtrittsschlitz zugeordnet ist, durch den das Flächengebilde für einen Auf- oder Abwickelvorgang hindurchragt, und wobei an einem in Abwickelrichtung vorderen Stirnendbereich des Flächengebildes ein formstabiles Auszugprofil angeordnet ist, das in aufgewickelter Ruheposition des Flächengebildes im Bereich des Durchtrittsschlitzes anliegt.
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Als Schutzvorrichtung im Sinne der Erfindung sind sowohl Laderaumabdeckungen, die als Sichtschutz dienen, als auch im Wesentlichen vertikal im Fahrzeuginnenraum aufspannbare Trennvorrichtungen, die als Rückhalteschutz dienen, als auch Sonnenschutzvorrichtungen für entsprechende Seiten- oder Heckscheiben oder Glasbereiche bei Fahrzeugen vorgesehen.
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Eine Schutzvorrichtung in Form einer Laderaumabdeckung ist bei Kombi-Personenkraftwagen allgemein bekannt. Die Laderaumabdeckung weist ein flexibles Flächengebilde in Form einer Abdeckplane auf, das auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Wickelwelle ist in einem als Aufnahmebereich dienenden Kassettengehäuse drehbar gelagert, das fahrzeugfest angeordnet ist. Das Kassettengehäuse weist einen Durchtrittsschlitz auf, durch den das Flächengebilde zum Fahrzeugheck hin hindurchragt. Ein in Auszugrichtung vorderer Stirnendbereich des Flächengebildes ist mit einem formstabilen Auszugprofil verbunden, das an gegenüberliegenden Seiten mit Einhängeelementen versehen ist, die in korrespondierende Halteaufnahmen in einem Heckbereich des Laderaumes einhängbar sind, um das Flächengebilde in der aufgespannten Funktionsposition zu fixieren. Die Wickelwelle ist in Aufwickelrichtung durch eine Rückholfeder drehmomentbelastet, so dass das Flächengebilde nach dem Aushängen der Einhängelemente aus den Halteaufnahmen automatisch in seine Ruheposition aufgewickelt wird. Bei einem Aufwickelvorgang schlagen kurz vor Erreichen der Ruheposition die Einhängeelemente des Auszugprofils an dem Kassettengehäuse an. Falls das Kassettengehäuse mit einer Dekorschicht überzogen ist, kann dieses Anschlagen des Auszugprofils und seiner Einhängelemente zu Beschädigungen der Dekoroberfläche des Kassettengehäuses führen.
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Die
DE 101 02 799 C1 offenbart ein Fahrzeugschutzrollo mit einer auf einer Wickelwelle auf- und abwickelbar gehaltenen Werkstoffbahn, wobei die Wickelwelle in einer Verkleidung drehbar gelagert ist. Die Verkleidung umfasst einen Durchtrittsschlitz, durch die hindurch die Werkstoffbahn ein- oder ausziehbar ist. Ein in Ausziehrichtung vorderer Stirnendbereich der Werkstoffbahn ist mit einer Spannleiste versehen, der eine Verschlussleiste zugeordnet ist, um in eingezogenem Zustand der Werkstoffbahn den Durchtrittsschlitz vollständig zu verschließen. In eingezogenem Zustand der Werkstoffbahn liegt die Verschlussleiste an Randbereichen des Durchtrittsschlitzes der Verkleidung an.
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Aus der
DE 28 47 392 A1 ist ein leistenförmiges Kantenschutzprofil für Karrosserie- und/oder Rahmenteile an Personenkraftwagen offenbart, das im Bereich einer Karrosserieaußenhaut angebracht wird. Das Kantenschutzprofil besteht aus thermoplastischem Kunststoff und ist im Bereich seiner Oberfläche mit einer Chrombeschichtung versehen, um der Karrosserieaußenkontur einen optisch hochwertigen Eindruck zu geben.
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Die
DE 73 23 287 U zeigt einen Kantenschutzstreifen aus Kunststoff, der als U-förmiges Halteprofil gestaltet ist. Der Kantenschutzstreifen ist durch eine Metalleinlage versteift und weist über der Metalleinlage eine Schichtdicke von wenigstens 1,2 mm auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Beschädigungen des Abdeckteils durch Aufwickelvorgänge des Flächengebildes vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass dem Abdeckteil ein Anschlagschutz für eine Oberfläche des Abdeckteils zugeordnet ist, der gegenüber einer entsprechenden Randkante des Durchtrittsschlitzes nach vorne abragt und an dem das Auszugprofil in aufgewickelter Ruheposition des Flächengebildes zur Anlage kommt. Der Anschlagschutz vermeidet ein Auftreffen des Auszugprofils oder von Teilen des Auszugprofils auf der Oberfläche des Abdeckteiles, so dass keine Beschädigung dieser Oberfläche stattfinden kann. Als Abdeckteil kann bei einer Laderaumabdeckung ein Kassettengehäuse vorgesehen sein. Auch bei einer etwa vertikal aufspannbaren Trennvorrichtung ist das Abdeckteil vorzugsweise ein entsprechender Teil eines Kassettengehäuses. Bei einer im Bereich einer Seitenscheibe oder einer Heckscheibe angeordneten Sonnenschutzvorrichtung ist als Abdeckteil vorzugsweise ein entsprechendes Verkleidungsteil einer Fahrzeuginnenraumverkleidung vorgesehen. Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist es, dass das Abdeckteil mit einer verschleißanfälligen Oberfläche wie einer Kaschierung, einem Bezug, einer Polsterung, einer Lackierung oder Ähnlichem versehen ist. Denn die erfindungsgemäße Lösung eignet sich speziell für Abdeckteile, deren Oberfläche verschleißanfällig ist, da der Anschlagschutz eine Schutz- oder Pufferfläche bildet.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlagschutz ein- oder mehrteilig ausgebildet und mit dem Abdeckteil lösbar oder unlösbar verbunden. Der Anschlagschutz kann lediglich in Teilbereichen vorgesehen sein, in denen das Auszugprofil auf das Abdeckteil auftrifft, oder er kann über die gesamte Breite des Auszugprofils erstreckt und an dem Abdeckteil angeordnet sein. Der Anschlagschutz kann aus mehreren Teilen bestehen, die unabhängig voneinander am Abdeckteil festlegbar sind, oder er kann lediglich aus einem einzelnen Bauteil bestehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlagschutz einstückig an dem Abdeckteil angeformt. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, falls das Abdeckteil als Hohlprofil für ein Kassettengehäuse ausgeführt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Anschlagschutz in einfacher Weise als Profilsteg gestaltet sein, der einstückiger Teil des Hohlprofils ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Anschlagschutz wenigstens ein längs einer Randkante des Durchtrittsschlitzes angeordnetes Kantenschutzprofil. Das Kantenschutzprofil kann über einen Teilbereich oder die gesamte Länge des Durchtrittschlitzes längserstreckt sein. Alternativ ist es möglich, mehrere, voneinander unabhängige Kantenschutzprofile dem Durchtrittsschlitz zuzuordnen. Es ist auch möglich, die mehreren Kantenschutzprofile, zeitweise oder permanent miteinander zu verbinden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kantenschutzprofil werkzeuglos auf der Randkante montierbar. Dadurch ist eine besonders einfache und kostengünstige Montage und Demontage ermöglicht. In vorteilhafter Weise kann das Kantenschutzprofil kraft- und/oder formschlüssig mit der Randkante verbunden sein. Bei einer formschlüssigen Verbindung weist die Randkante vorzugsweise entsprechende Hinterschnitte, Stegabschnitte, oder ähnliches auf, die einen Rückhalt des Kantenschutzprofils ermöglichen. Derartige formschlüssige Rast- oder Rückhalteelemente im Bereich der Randkante sind nicht notwendigerweise direkt an der Randkante vorgesehen, sondern können auch benachbart zu der Randkante am Abdeckteil vorgesehen sein.
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In vorteilhafter Weise ist das Kantenschutzprofil auf die Randkante aufsteckbar oder aufrastbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kantenschutzprofil stoffschlüssig mit der Randkante verbunden. Hierfür ist insbesondere eine Verklebung, eine Verschweißung oder eine Verlötung vorgesehen.
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Das Kantenschutzprofil kann aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein und weist vorzugsweise elastische Eigenschaften und/oder Dämpfungs- oder Pufferfunktionen auf. Das Kantenschutzprofil ist vorzugsweise verschleißfest ausgeführt.
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Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
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1 zeigt schematisch in einer Draufsicht einen rückwärtigen Teil eines Fahrzeuginnenraumes eines Kraftfahrzeugs mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
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2 ein Kassettengehäuse der Schutzvorrichtung nach 1,
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3 schematisch einen Querschnitt durch ein Hohlprofil eines Kassettengehäuses einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ähnlich den 1 und 2,
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4 in perspektivischer Darstellung in einem Ausschnitt einen Anlagebereich im Bereich eines Durchtrittschlitzes eines Kassettengehäuses eines Konturteiles eines flexiblen Flächengebildes in eingezogener Ruheposition,
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5 in einer Querschnittsdarstellung ein weiteres Hohlprofil ähnlich 3,
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6 in einer Querschnittsdarstellung ein weiteres Hohlprofil ähnlich 5,
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7 in schematischer Querschnittsdarstellung ein weiteres Hohlprofil ähnlich 6,
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8 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines Abdeckteiles mit einem Kantenschutzprofil im Bereich einer Randkante eines Durchtrittsschlitzes,
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9 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung in Form eines etwa vertikal aufspannbaren Trennetzes und
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10 in schematischer Querschnittsdarstellung ein weiteres Hohlprofil ähnlich 5.
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Ein Personenkraftwagen 1 gemäß 1 weist in einem Heckbereich einen Laderaum 2 auf, der in grundsätzlich bekannter Weise offen in einen Fahrgastraum übergeht. Bis etwa auf Höhe einer Fahrzeugbordkante wird der Laderaum 2 nach vorne durch eine Rücklehnenanordnung einer Fondsitzbank 3 begrenzt. Der Laderaum 2 ist mit einer Schutzvorrichtung in Form einer Laderaumabdeckung versehen. Die Laderaumabdeckung weist ein flexibles Flächengebilde 5 in Form einer Abdeckplane auf, die auf einer nicht dargestellten Wickelwelle auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Wickelwelle ist in einem Kassettengehäuse 4 drehbar gelagert, das hinter der Rückenlehnenanordnung der Fondsitzbank 3 in Fahrzeugquerrichtung knapp unterhalb einer Fahrzeugbordkante fahrzeugfest montiert ist. Das flexible Flächengebilde 5 weist an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich ein Auszugprofil 6 in Form eines Konturteils auf, das auf gegenüberliegenden Seiten mit Einhängeelementen 7 versehen ist. Die Einhängeelemente 7 dienen dazu, das Flächengebilde 5 in aufgespannter Abdeckposition in fahrzeugseitige Halteaufnahmen 8 einzuhängen, die in einem Heckbereich des Laderaumes 2 vorgesehen sind.
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Das Kassettengehäuse 4 wird durch ein insbesondere als metallisches Strangpressprofil gestaltetes Hohlprofil 4a gebildet, das an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten durch jeweils ein becherartiges Seitenteil 4b verschlossen ist. Das Hohlprofil 4a weist an einer Längsseite einen Durchtrittsschlitz 9 auf, durch den das flexible Flächengebilde 5 hindurchragt, um aus dem Kassettengehäuse 4 ausgezogen oder in dieses eingezogen zu werden.
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Das Kassettengehäuse 4 ist an seiner Oberfläche mit einer Kaschierung versehen, die vorzugsweise ein textiles Flächengebilde umfasst, das flächig auf die Oberfläche des Kassettengehäuses 4 aufgebracht ist. Vorzugsweise ist die Kaschierung lediglich flächig auf die Oberfläche des Hohlprofils 4a aufgebracht.
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Die Wickelwelle ist mit einer Rückholfeder versehen, die ein automatisches Aufwickeln des Flächengebildes 5 bewirkt, sobald das Konturteil 6 aus den fahrzeugseitigen Halteaufnahmen 8 ausgehängt ist. Beim Einziehen schlagen die Einhängeelemente 7 oder andere Abschnitte des Konturteils 6 im Bereich des Durchtrittsschlitzes 9 an dem Kassettengehäuse 4 an. Durch dieses Anschlagen oder auch durch Reibung des Konturteiles oder der Einhängeelemente 7 während des Fahrbetriebs in eingezogener Ruheposition können Verschleißerscheinungen an der Oberfläche des Kassettengehäuses 4 und an der Kaschierung 10 auftreten (3).
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Um derartige Beschädigungen einer Oberflächenbeschichtung des Kassettengehäuses 4 und insbesondere des Hohlprofils 4a, wie einer Kaschierung 10, im Bereich des Durchtrittsschlitzes 9 zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, ist im Bereich des Durchtrittsschlitzes 9 gemäß 3 und 4 ein Anschlagschutz 11 vorgesehen. Dieser Anschlagschutz 11 verhindert, dass das Konturteil 6 oder die Einhängeelemente 7 direkt an einer Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 anschlagen oder zur Anlage kommen. Hierzu springt der Anschlagschutz 11 gegenüber der entsprechenden Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 zumindest geringfügig vor. Bei der Ausführungsform nach 3 ist der Anschlagschutz 11 als einstückig am Hohlprofil 4a angeformter Profilsteg vorgesehen, der parallel zu einer oberen Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 über die gesamte Länge des Durchtrittsschlitzes 9 und vorzugsweise über die gesamte Länge des Hohlprofils 4a verläuft und um einen geringen Betrag gegenüber der oberen Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 in Auszugrichtung des Flächengebildes 5 nach vorne abragt. Der als Anschlagschutz 11 dienende Profilsteg weist einen rechtwinklig abgewinkelten Querschnitt auf. Der Profilsteg weist einen von der oberen Randkante aus rechtwinklig nach unten gerichteten Stegabschnitt auf, der in den parallel zur Randkante durch den Durchtrittsschlitz 9 ragenden Stegabschnitt übergeht. Anhand der 4 ist erkennbar, wie das Konturteil 6 bzw. seine Einhängeelemente 7 in der eingezogenen Ruheposition des Flächengebildes an diesem Anschlagschutz 11 anliegen, die obere Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 und die zugehörige Kaschierung 10 jedoch nicht berühren. Der als Profilsteg ausgebildete Anschlagschutz 11 wird bereits bei der Herstellung des Hohlprofils 4a mit angeformt.
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Bei den Ausführungsformen nach den 5 bis 8 und 10 ist das jeweilige Hohlprofil 4a nicht mit einem einstückig angeformten Anschlagschutz, sondern vielmehr mit einem separaten und nachträglich an das fertiggestellte Hohlprofil 4a angebrachten Anschlagschutz 11a bis 11e versehen. Bei der Ausführungsform nach 5 ist als Anschlagschutz 11a ein vorzugsweise aus einem Federstahl hergestelltes Bügelprofil vorgesehen, das formschlüssig mit zwei Hinterschnitten 12 an der Innenseite der oberen Randkante des Hohlprofils 4a verrastet ist. Auch der so gebildete Anschlagschutz ragt geringfügig über die obere Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 nach vorne ab, so dass ein entsprechendes Auszugprofil an dem Anschlagschutz 11a beim Einziehen des Flächengebildes zur Anlage kommt. Das Bügelprofil weist einen offenen, C-artigen Querschnitt auf und steht in montiertem Zustand unter Spannung. Die entsprechend notwendige, elastische Nachgiebigkeit wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Materialwahl des Federstahls geschaffen.
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Bei der Ausführungsform nach 6 wird der Anschlagschutz 11b durch ein Klammerprofil geschaffen, das nicht – wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen – unterhalb der oberen Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 angeordnet ist. Vielmehr ist das Klammerprofil 11b von vorne her über die obere Randkante des Hohlprofils 4a geschoben. Das Klammerprofil 11b ist unter elastischer Vorspannung auf die Randkante aufgeschoben. Das Klammerprofil 11b ist vorzugsweise aus Federstahl hergestellt und als entsprechende Klammer gebogen. Das Klammerprofil 11b erstreckt sich über die gesamte Länge der Randkante des Durchtrittsschlitzes 9. Das Klammerprofil 11b übergreift die Randkante sowohl oberhalb als auch unterhalb. Ein oberer Schenkelbereich des Klammerprofils ist mit seiner Stirnkante in die Oberflächenschicht des Hohlprofils 4a, insbesondere in die Kaschierung, eingedrückt. Im Bereich seines unteren Schenkelabschnittes ist das Klammerprofil 11b mit einer Wellung versehen, die kraftschlüssig gegen die Innenseite der Randkante des Hohlprofils 4a gedrückt ist. Zudem ist die Wellung derart gestaltet, dass ein manuelles Lösen des Klammerprofils 11b von der Randkante, vorzugsweise durch ein manuelles Abziehen, ermöglicht ist.
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Bei der Ausführungsform nach 7 ist ein zur 6 ähnliches Klammerprofil 11c vorgesehen. Das Klammerprofil 11c dient ebenfalls als Anschlagschutz für die obere Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 des Hohlprofiles 4a. Zusätzlich zu einer kraftschlüssigen Fixierung des Klammerprofils 11c, wie es beim Klammerprofil 11b nach 6 der Fall ist, ist das Klammerprofil 11c formschlüssig auf einen Höckerabschnitt an der Innenseite der Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 aufgerastet. Hier ist das Klammerprofil 11c mit einer oder mit mehreren Rastlaschen versehen, die in der montierten Version nach 7 unter Vorspannung den Höckerabschnitt hintergreifen. Der Höckerabschnitt weist einen konischen Querschnitt auf, der den Hinterschnitt für das Aufrasten des Klammerprofils 11c bildet.
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Das Klammerprofil 11c erstreckt sich über die gesamte Länge der Randkante des Durchtrittsschlitzes 9. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, mehrere Klammerprofile 11c über die Länge der Randkante verteilt anzuordnen. Die Klammerprofile sind dann so angeordnet, dass sie auf Höhe des auftreffenden Einhängeelements oder anderer Abschnitte des formstabilen Auszugprofils oder des formstabilen Konturteiles angeordnet sind.
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Bei der Ausführungsform nach 8 ist über eine obere Randkante eines mit einer Kaschierung versehenen Hohlprofils 4a ein C-artiges Kunststoffprofil 11b als Anschlagschutz vorgesehen, das eine Stirnseite der Randkante übergreift und mit der Randkante des Hohlprofils 4a verklebt oder in anderer Art und Weise stoffschlüssig verbunden ist. Angedeutet ist das als textiles Gewebe ausgeführte Flächengebilde 5, das unterhalb der Randkante des Hohlprofils 4a aus dem Durchtrittsschlitz etwa horizontal ausgezogen ist.
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Bei der Ausführungsform nach 10 ist ebenfalls ein Hohlprofil 4a im Bereich seiner außen liegenden Oberfläche mit einer Dekorschicht, insbesondere einer Textilschicht in Form einer Kaschierung, versehen. Um eine Beschädigung oder Verschleißerscheinung der Kaschierung zu vermeiden, ist im Bereich einer Unterseite einer oberen Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 ein Anschlagschutz in Form eines Blendprofils 11e aus Kunststoff vorgesehen, das mit einer Unterseite der Randkante des Hohlprofils 4a verklebt oder in anderer Art und Weise stoffschlüssig verbunden ist. Anhand der 10 ist auch erkennbar, dass die Dekorschicht, insbesondere die Kaschierung, um eine Stirnseite der Randkante herum und längs der Innenseite der Randkante nach innen geführt ist. Dadurch ist die gesamte Randkante des Durchtrittsschlitzes 9 von der Dekorschicht umschlossen.
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Bei der Ausführungsform nach 9 ist ein Anschlagschutz nicht für eine Schutzvorrichtung in Form einer Laderaumabdeckung wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, sondern für eine Schutzvorrichtung in Form eines Trennnetzes vorgesehen. Das etwa vertikal aufspannbare Trennnetz 14 ist auf einer schematisch dargestellten Wickelwelle 19 in einem Kassettengehäuse 13 auf- und abwickelbar gehalten. Das Kassettengehäuse 13 ist als nach oben offenes Hohlprofil ausgeführt, wobei es ein im Wesentlichen C-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Hierdurch wird im Bereich einer Oberseite ein Durchtrittsschlitz 20 gebildet, der ein Ein- oder Ausziehen des Trennnetzes 14 in etwa vertikaler Richtung ermöglicht. Auch die Außenfläche des Kassettengehäuses 13 ist zumindest weitgehend mit einer Dekorschicht 17 in Form einer Textilschicht oder ähnlichem versehen, wobei die Dekorschicht 17 flächig auf die Oberfläche des Kassettengehäuses 13 aufgebracht ist. Das Trennnetz 14 weist an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich ein Auszugprofil 15 in Form einer Auszugstange auf, die an ihren gegenüberliegenden Stirnenden mit Einhängehaken 6 versehen ist. Die Einhängehaken 6 sind in etwa vertikal aufgespanntem Funktionszustand des Trennnetzes 14 in fahrzeugseitige Halteaufnahmen im Bereich eines Dachhimmels des Kraftfahrzeugs eingehängt. Die Wickelwelle 9 wird durch eine nicht dargestellte Rückholfeder in Aufwickelrichtung des Trennnetzes 14 beaufschlagt, so dass das Trennnetz 14 nach dem Lösen der Einhängehaken 6 aus den fahrzeugseitigen Haltaufnahmen selbsttätig in das Kassettengehäuse 13 durch den Durchtrittsschlitz 20 hindurch eingezogen werden kann. Um zu vermeiden, dass die Einhängehaken 6 oder das Auszugprofil 15 Beschädigungen im Bereich wenigstens einer Randkante des Durchtrittsschlitzes 20 an der Dekorschicht 17 hervorrufen, ist eine der beiden Randkanten des Kassettengehäuses 13 mit einem Anschlagschutz 18 versehen, der als C-förmiges Kunststoffprofil gestaltet ist, das die Randkante übergreift. Zum Sichern des Kunststoffprofils 18 auf der Randkante des Durchtrittsschlitzes 20 weist die Randkante sowohl außenseitig als auch innenseitig auf gleicher Höhe jeweils eine Haltenut auf, in die das Kunststoffprofil 18 formschlüssig eingreift. Das Kunststoffprofil 18 kann längs dieser Nuten auf die Randkante aufgezogen werden.
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Bei nicht dargestellten Ausführungsbeispielen sind andere Arten der Befestigung des Anschlagschutzes vorgesehen, die form-, kraft- oder stoffschlüssig oder als Kombination der Verbindungsmöglichkeiten ausgeführt sein können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kunststoffprofil 18 als Anschlagschutz lediglich im Bereich einer der beiden Randkanten vorgesehen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nicht dargestellt ist, ist zusätzlich ein korrespondierender Anschlagschutz im Bereich der gegenüberliegenden Randkante des Durchtrittsschlitzes 20 vorgesehen.