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Die
Erfindung betrifft einen Regalwagen zur Lagerung und zum Transport
von Gegenständen, insbesondere von Plattenmaterialien und
Stangenmaterialien, mit zumindest zwei im Wesentlichen vertikalen
Stehern sowie mit Verstrebungselementen zum Verbinden der Steher
und/oder mit zumindest einem Auflageelement, wobei Verstrebungselemente und/oder
Auflageelemente in Lochungen in den Stehern mit einem Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt
bzw. einem Auflageelement-Befestigungsabschnitt befestigbar sind,
wobei die Lochungen einen zumindest bereichsweise kreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Regalwagen
zum Lager und/oder Transportieren von unterschiedlichsten Gegenständen
sind hinlänglich bekannt, beispielsweise aus der
WO 2004/077997 A1 .
Beispielsweise werden solche Regalwägen zum Trocknen von
Gegenständen nach der Oberflächenbehandlung, etwa
nach dem Lackieren, oder zum Transportieren und Lager von Stangen-
und Plattenmaterialien etc. etwa während Produktionsprozessen
oftmals verwendet.
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Üblicherweise
bilden bei solchen Regalwägen die Steher mit den Verbindungsstreben
eine feste Verbindung, etwa in dem die Steher mit den Verbindungstreben
verschweißt werden. Auf diese Weise wird ein besonders
stabiler Rahmen für den Regalwagen gebildet.
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Weiters
sind in der Regel die von den Stehern oder von zwischen den Stehern
angeordneten Zwischenstehern (sogenannte „Zwischenrechen") abstehende
Auflageelemente ebenfalls mit den Stehern bzw. den Zwischenrechen
fix verbunden.
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Solche
besonders stabilen Regalwägen kommen häufig zum
Einsatz, weisen allerdings den Nachteil auf, dass sie in der Fertigung
aufwändig und somit auch teuer sind. Außerdem
sind solche Regalwägen für den Transport nicht
zerlegbar, wodurch beim den Transport hohe Kosten anfallen.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, werden Regalwägen häufig
auf die eingangs beschriebene Weise gefertigt, in dem die Verbindungsstreben
mit den Stehern und/oder die Auflageelemente an den Stehern bzw.
Zwischenrechen mittels Lochungen, üblicherweise in Form
von mit Langlöchern und Klemmschrauben miteinander verbunden
sind.
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Die
Langlöcher weisen dazu Zylinderform mit kreisförmigem
Querschnitt auf, und die Verbindungsstreben (oder ein Befestigungsabschnitt
der Verbindungsstreben) bzw. ein Befestigungsabschnitt der Auflageelemente
weisen eine dementsprechend ausgebildete Gestalt auf. Mittels einer
Klemmschraube werden die Verbindungsstreben bzw. Auflageelemente
in den Langlöchern quer zu den Löchern verklemmt.
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Allerdings
weisen solche Regalwägen den Nachteil auf, dass sie relativ
instabil sind, da die Verbindungen zwischen Stehern und Verbindungsstreben
(Verstrebungselementen) bzw. den Auflageelementen und den Stehern
bzw. Zwischenrechen keine optimale Stabilität aufweist.
Um ein Einfädeln einer Verbindungsstrebe bzw. eines Auflageelementes
in einer Lochung zu ermöglichen, muss das Loch einen etwas
größeren Durchmesser als das eingefädelte Element
besitzen. Aufgrund dieser „Luft" zwischen Lochung und eingesetztem
Element und auf Grund von Toleranzen in der Fertigung können
die eingesetzten Elemente relativ leicht in den Lochungen bewegt
werden, was sich naturgemäß nachteilig auf die Stabilität
des Regalwagens auswirkt.
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Die
Verbindungsmöglichkeit von Verstrebungselementen bzw. Auflageelementen
mit Stehern unter Verbindung derselben mittels einer Lochung im Steher
sowie Fixierung und Verspannung der Verstrebungselemente bzw. Auflageelemente
gegen den Steher mit einer Klemmschraube ist weiters aus der
US 2003030239 A1 bzw.
der
US 6 315 136 B1 bekannt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen eingangs erwähnten
Regalwagen dahingehend zu verbessern, dass er einerseits wesentlich
stabiler ist, andererseits aber nach wie vor günstig zu
fertigen ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem eingangs erwähnten Regalwagen dadurch
gelöst, dass erfindungsgemäß die Verstrebungselemente
und/oder Auflageelemente mittels jeweils zumindest einer Klemmschraube
pro Lochung gegen einen Steher verspannt sind und die Lochungen
in einem dem Angriffsbereich der zumindest einen Klemmschraube gegenüberliegenden
Bereich zumindest eine Auflageschulter für den in die Lochung
eingesetzten Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt und/oder Auflageelement-Befestigungsabschnitt
aufweisen, wobei die zumindest eine Auflageschulter außerhalb der
Wirklinie der Klemmschraube liegt.
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Durch
die zumindest eine außerhalb der Wirklinie der Klemmschraube
liegende Auflageschulter wird ein von der Kreisgestalt abweichender
Bereich in der Lochung gestaltet, gegen den ein Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt
bzw. ein Auflageelement-Befestigungsabschnitt mittels einer Klemmschraube
verspannt wird und dadurch wesentlich besser in seiner Position
hält.
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Bei
Lochungen mit rein kreisförmigem Querschnitt und dementsprechend
mit Verstrebungselement/Auflageelement-Befestigungsabschnitten bzw. Verstrebungselementen
mit kreisförmigem Querschnitt müssen grundsätzlich
Unterschiede in den Durchmessern wie weiter oben bereits erwähnt
vorhanden sein, um einen Zusammenbau zu ermöglichen. Diese
führt dazu, dass die Verbindung wackeln kann, und dieser
nachteilige Effekt kann auf Grund von Fertigungstoleranzen noch
verstärkt werden.
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Somit
kann bei der Erfindung auf einfach Weise durch spezielle Ausgestaltung
der Lochungen ein wesentlich stabilerer Rahmen und/oder eine wesentlich
stabilere Befestigungsmöglichkeit der Auflageelemente erreicht
werden.
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An
dieser Stelle sei erwähnt, dass der Begriff „Auflageschulter"
in diesem Zusammenhang im Allgemeinen einen Auflagebereich bezeichnet,
welcher von der Kreisgestalt der Lochung abweicht. Es muss sich
dabei nicht notwendigerweise um eine „Schulter" im Sinne
eines abstehenden Elementes oder Bereiches handeln, wie dies später
noch eingehender erläutert wird.
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Um
Elemente liegend und/oder stehend möglichst gut lagern
bzw. transportieren zu können, ist üblicherweise
bei einem Regalwagen vorgesehen, dass an den Stehern und/oder zwischen
den Stehern angeordneten Zwischenstehern von diesen Stehern wegragende
Auflageelement befestigbar sind. Üblicherweise besteht
ein Rahmen für einen Regalwagen aus zwei Stehern, welche
durch Verstrebungselemente miteinander verbunden sind. Um mehr Möglichkeiten
zur Anbringung von Auflageelementen zur Verfügung zu haben,
ist oftmals vorgesehen, dass oben erwähnte Zwischensteher
vorgesehen sind, an welchen zusätzliche Auflageelemente
angebracht werden können.
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Wie
schon erwähnt, kann es bereits vorteilhaft sein, lediglich
die Steher entsprechend der Erfindung miteinander zu verbinden oder
lediglich die Auflageelemente an einem ansonsten herkömmlichen Regalwagen
entsprechend der Erfindung zu befestigen.
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Besonders
zweckmäßig ist es aber, wenn ein Auflageelement
mit einem Auflageelement-Befestigungsabschnitt in eine Lochung mit
zumindest bereichsweise kreisförmigem Querschnitt in einen
Steher einsetzbar und in dieser Lochung mittels zumindest einer
Klemmschraube gegen den Steher verspannbar ist, und die Lochung
in einem dem Angriffsbereich der zumindest einen Klemmschraube an dem
Auflageelement-Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden
Bereich zumindest eine Auflageschulter für das in die Lochung
eingesetzte Auflageelement aufweist, wobei die zumindest eine Auflageschulter
außerhalb der Wirklinie der Klemmschraube liegt.
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Durch
die Befestigung auch der Auflageelemente an einem Rahmen entsprechend
der Erfindung, bei dem also sowohl die Auflageelemente an den Stehern
und/oder Zwischenstehern entsprechend der Erfindung befestigt sind
und andererseits auch die Steher untereinander entsprechend der
Erfindung miteinander verbunden sind, ergibt sich ein besonders
stabiler und trotzdem kostengünstig zu fertigender Regalwagen.
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Sind
bei einem erfindungsgemäßen Regalwagen Zwischensteher
vorgesehen, so ist es weiters von Vorteil, wenn die Zwischensteher
Lochungen mit zumindest bereichsweise kreisförmigem Querschnitt für
Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte aufweisen. Auf diese
Weise kann können auch die Zwischensteher mit den Verbindungselementen
verklemmt werden.
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Um
eine besonders stabile Verbindung der Zwischensteher mit den Verstrebungselementen
zu erlauben, kann weiters noch vorgesehen sein, dass die Lochungen
in einem dem Angriffsbereich von zumindest einer Klemmschraube an
dem Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden
Bereich zumindest eine Auflageschulter für das in die Lochungen
eingesetzte Verstrebungselement aufweisen, wobei die zumindest eine
Auflageschulter außerhalb der Wirklinie der Klemmschraube liegt.
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Zwischensteher
sind vor allem bei Regalwägen mit im Wesentlichen horizontal
verlaufenden Verstrebungselementen vorgesehen. Bei horizontal verlaufenden
Verstrebungselementen kann ein Verstrebungselement im Wesentlichen
aus einer Stange mit Kreisquerschnitt bestehen, welche in jedem
Steher bzw. Zwischensteher in einer Lochung verklemmt wird. Ein
Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt unterscheidet sich aber
nicht oder nur unwesentlich von dem restlichen Bereich der Stange,
d. h. im Grunde kann die Stange mit jedem beliebigen Bereich in
der Lochung verklemmt werden, d. h. es können z. B. auch
je nach Anforderung unterschiedlich viele Zwischensteher zwischen
den Stehern angeordnet und deren Abstände variiert zueinander
und zu den Stehern werden.
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Generell,
d. h. unabhängig davon, ob es sich um eine Verbindung Steher-Verstrebungselement, Zwischensteher-Verstrebungselement
oder Auflageelement-Steher/Zwischensteher mittels Verklemmung durch
eine Klemmschraube in einer ent sprechenden Lochung handelt, wird
bereits durch Vorhandensein von einer Auflageschulter die Stabilität der
Verbindung wesentlich erhöht.
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Besonders
stabil lässt sich eine Verklemmung in einer Lochung aber
realisieren, wenn die Lochungen zwei Auflageschultern aufweisen,
wobei jede Auflageschulter auf einer Seite einer Ebene liegt, welche
Ebene von der Wirklinie der Klemmschraube und der Längsachse
des Verstrebungselement-Befestigungsabschnittes, mit welchem das
Verstrebungselementes in die Lochung eingesetzt ist bzw. der Längsachse
des Auflageelement-Befestigungsabschnittes, mit welchem das Auflageelement in
die Lochung eingesetzt ist, aufgespannt ist.
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Falls
lediglich eine Schulter vorgesehen ist, sollte der Kontaktbereich
zu dem in die Lochung eingesetzten Elemente relativ groß ausgebildet
sein, um eine optimale Aufteilung der Kraftwirkungslinien zu erreichen.
Eine kleine Schulter, z. B. eine kleine Noppe liefert eine ungünstige
Aufteilung. Differenzen im Durchmesser der eingeschobenen Elemente
können bei Vorhandensein nur einer Schulter dementsprechend
zu Verschiebungen der Auflagestelle an der gegenüberliegenden
Seite führen. Das Vorhandensein einer zweiten Schulter
definiert hingegen automatisch auch den zweiten Auflagepunkt für
das eingesetzte Element, wodurch die Stabilität der Klemmverbindung
erhöht werden kann.
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Eine
Auflageschulter zu einer Seite der oben genannten Ebene kann z.
B. von mehreren nach Innen abstehenden Erhebungen gebildet sein,
etwa zwei, drei oder mehr kleinen Erhebungen in einer Linie. Beispielsweise
kann eine Auflageschulter aus einer oder mehreren Noppen gebildet
sein, d. h. aus einer oder mehrerer nach Innen gerichteter Erhebungen,
die durch geeignete Fertigungsmaßnahmen an der Innenseite
der Lochung angebracht werden.
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Einfacher
zu fertigen ist eine Lochung bzw. Auflageschulter allerdings, wenn
die Auflageschultern eine durchgehende Gestalt aufweisen.
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Beispielsweise
kann sich jede Schulter von einer Öffnung der Bohrung durchgehend
bis zu der anderen Öffnung erstrecken bzw. etwas von den Öffnungen
nach hinten versetzt durch die gesamte Bohrung erstrecken. Es kann
aber auch sein, dass im Bereich von jeder Öffnung jeweils
eine Schulter (je eine zu beiden Seiten der Klemmschraube) vorgesehen ist,
die sich nur begrenzt in die Lochung hinein erstrecken. In diesem
Fall sind z. B. insgesamt vier Schultern, zwei bei jeder Öffnung
vorgesehen.
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Grundsätzlich
sei in diesem Zusammenhang angemerkt, dass in der Regel von einer
Formrohrkonstruktion ausgegangen wird.
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Bei
einer Konstruktion aus Vollmaterial wären nur an den beiden
Enden oder im Bereich der beiden Enden der Lochung Schultern vorsehen,
damit die durchgesteckte Stange innen gegenüber der Klemmschraube
frei ist, wodurch eine gute Verspannung möglich ist.
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Besonders
stabil lasst sich eine Verklemmung erreichen, wenn sich die zumindest
eine Auflageschulter parallel zu Längsachse des Verstrebungselement-Befestigungsabschnittes
bzw. parallel zur der Längsachse des Auflageelement-Befestigungsabschnittes
erstreckt.
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Prinzipiell
kann eine Lochung auf einer Seite offen sein, d. h. eine kreisförmige Öffnung
aufweisen, und auf der anderen Seite geschlossen sein. Besonders
stabil ist die Verbindung aber, wenn die Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte
und/oder die Auflageelement-Befestigungsabschnitte die zugeordnete
Lochung vollständig durchsetzen., wenn also das jeweilige
Element (Verstrebungselement, etc.) vollständig durch die
Lochung durchragt.
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In
diesem Zusammenhang wird noch kurz auf den Begriff „Lochung"
eingegangen. Handelt es sich bei dem Element, z. B. dem Steher,
in welchem die Lochung angebracht ist, um ein Vollmaterial, dann
handelt es sich tatsächlich um ein „Loch" bzw. um
eine Bohrung mit einer Öffnung oder vorzugsweise bei durchgehender
Lochung um ein Loch mit zwei Öffnungen.
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Handelt
es sich bei dem Element, z. B. dem Steher um ein Formrohr, wie dies
weiter oben schon erwähnt wurde, dann besteht die Lochung
praktisch aus zwei einander gegenüber liegenden Löchern oder
Bohrungen, welche in zwei einander gegenüberliegenden Wänden
untergebracht sind.
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Während
sich in erstem Fall eine Schulter prinzipiell von einer Öffnung
bis zur anderen erstrecken kann, auch wenn dies nicht unbedingt
von Vorteil ist, kann sich im zweiten Fall eines Formrohres eine
Auflageschulter natürlich nur maximal über die Wandstärke
erstrecken. In diesem Fall ist es natürlich sinnvoll, wenn
sich in beiden Öffnungen in dem Formrohr an einander gegenüberliegenden
Stellen Schultern befinden.
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Weiters
hat sich herausgestellt, dass eine besonders hohe Stabilität
der Verbindung erreicht werden kann, wenn in einem Schnitt normal
auf die Längsachse eines Verstrebungselement-Befestigungsabschnittes
bzw. normal auf die Längsachse eines Auflageelement-Befestigungsabschnittes durch
eine Lochung die beiden Auflageschultern und der Angriffs punkt der
Klemmschraube ein im Wesentliches gleichseitiges Dreieck bilden,
da in dieser Anordnung auch eine gute seitliche Stabilität
gegeben ist (eine gleichmäßig gute Stabilität
sowohl horizontal als auch vertikal erreicht wird).
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Die
oben beschriebenen Noppen werden direkt bei der Herstellung der
Lochung mit hergestellt, beispielsweise mittels eines Stanzwerkzeuges
in entsprechender Form oder mittels Laserschneiden der entsprechenden
Form.
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Einfacher
lässt sich eine erfindungsgemäße Lochung
mit entsprechenden Auflageschultern gestalten, wenn die Auflageschultern
durch die Schnittkanten einer ersten Lochung mit einer zweiten Lochung
gebildet sind, wobei beide Lochungen einen Kreisquerschnitt mit
einem ersten Radius und einem zweiten Radius aufweisen, und wobei
die Mittelpunkte der beiden Lochungen zueinander versetzt angeordnet
sind.
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Eine
Lochung besteht somit aus praktisch 2 Lochungen, nämlich
neben dem Hauptloch mit größerem Radius aus einer
zusätzlichen exzentrisch dazu angeordneten zweiten Lochung
mit kleinerem Radius. Durch diese Anordnung von zwei Lochungen mit
Kreisquerschnitt und unterschiedlich großen Radien sowie
Mittelpunkten, welche nicht zusammenfallen (die Mittelpunkte liegen
beide vorzugsweise auf der Wirklinie der Klemmschraube), weist die
resultierende Lochung zwei Kreisabschnittskonturen auf, welche sich
in zwei Punkten schneiden. Diese Schnittpunkte bilden die Auflageschultern.
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Eine
solche resultierende Lochung kann beispielsweise am einfachsten
durch Stanzen von zwei entsprechenden Löchern in einen
Steher etc. erzeugt werden und ist grundsätzlich ohne besonderes
Werkzeug herstellbar (Standard-Rundlochwerkzeug). Nachteilig ist,
dass zweimal gestanzt werden muss.
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Um
wesentlich stabilere Schultern zu erzeugen, die ebenfalls einfach
herzustellen sind, kann vorgesehen sein, dass die Lochungen aus
einer ersten Lochung mit kreisförmigem Querschnitt mit
erstem Radius und erstem Mittelpunkt und aus einer zweiten Lochung
mit kreisförmigem Querschnitt mit zweitem Radius und zweitem
Mittelpunkt gebildet sind, wobei die Mittelpunkte der beiden Lochungen zueinander
versetzt angeordnet sind, und wobei die Auflageschultern im Querschnitt
durch je einen geraden Abschnitt gebildet sind, welcher durch eine
Tangente an die beiden kreisförmigen Lochungen gebildet
ist.
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Die
Abflachung durch die Tangente (bzw. Tangentialebene an die beiden
Zylinder in dreidimensionaler Darstellung) bringt einerseits den
Vorteil, dass die Gefahr einer De formation/Abnutzung der spitzen
Schultern (wie bei zwei exzentrischen Kreisen) geringer ist. Anderseits
funktioniert bei solchen abgeflachten Auflageschultern die Verklemmung auch über
einen größeren Durchmesserbereich von Rohren (rohrförmige
Befestigungsabschnitte) gleichmäßig gut, sodass
z. B. Fertigungstoleranzen der Verstrebungselemente bzw. der Verstrebungselement-Befestigungsbereiche
etc. optimal ausgeglichen werden können. Außerdem
ist bei dieser Variante nur ein einmaliges Stanzen notwendig.
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Bei
der Fertigung der Lochungen mittels Laser oder Wasserstrahl ist
die Form überhaupt nur eine Sache der Programmierung, sodass
es in diesem Fall unerheblich ist, welche Form die Lochungen bzw.
die Schultern aufweisen. Der Vorteil der Ausführung mit
tangentialem Übergang ist deshalb vor allem darin zu sehen,
dass verschiedene Rohrdurchmesser der in die Lochung eingesetzten
Elemente immer optimal anliegen.
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Im
Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Regalwagens von schräg
Hinten,
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2 eine
Seitenansicht eines solchen Regalwagens,
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3 eine
Vorderansicht,
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4 eine
Draufsicht auf einen Regalwagen aus 1,
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5 einen
Regalwagen ähnlich zu jeden aus 1–4,
allerdings mit schräg nach oben verlaufenden Stehern in
einer Seitenansicht,
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6 den
Regalwagen aus 5 in einer perspektivischen
Ansicht von schräg Vorne,
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7 eine
Vorderansicht eines Regalwagens mit ausziehbaren Verstrebungselementen,
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8 eine
Vorderansicht eines Regalwagens mit zweiteiligen Verstrebungselementen,
wobei die beiden Teile der Verstrebungselemente gelenkig miteinander
verbunden sind,
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9 eine
Vorderansicht eines Regalwagens mit einer Scherenkonstruktion der
Verstrebungselemente,
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10 ein
Horizontalschnitt durch einen Regalwagen in einem Bereich eines
Stehers, wobei Auflageelemente an dem Steher über Rechen
befestigt sind, welche an dem Steher schwenkbar gelagert sind,
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11 eine
Vorderansicht eines weiteren Regalwagen mit einer Scherenkonstruktion
der Verstrebungselemente,
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12 eine
Detailansicht eines Stehers in der Umgebung einer Lochung und eine
erste erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen
Lochung in einem Vertikalschnitt,
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13 eine
Detailansicht eines Stehers in der Umgebung einer Lochung und eine
zweite erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen
Lochung in einem Vertikalschnitt,
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14 eine
Detailansicht eines Stehers in der Umgebung einer Lochung und eine
dritte erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen
Lochung in einem Vertikalschnitt,
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15 eine
Detailansicht eines Stehers in der Umgebung einer Lochung und eine
vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen
Lochung in einem Vertikalschnitt, und
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16 eine
Detailansicht eines Stehers in der Umgebung einer Lochung und eine
fünfte erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer solchen Lochung in einem Vertikalschnitt.
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Die 1–4 zeigen
einen ersten erfindungsgemäßen Regalwagen 100.
Grundsätzlich besteht ein Regalwagen 100 zur Lagerung
und zum Transport von Gegenständen, insbesondere von Plattenmaterialien
und Stangenmaterialien, aus einem Grundgestell 1 sowie
aus zumindest zwei Stehern 2, welche im Wesentlichen vertikal
nach oben ragend an dem Grundgestell 1 angebracht sind.
Im Wesentlichen vertikal nach oben ragend bedeutet dabei auch, dass
diese Steher schief nach oben verlaufen können, etwa dass
sie nach hinten und/oder zur Seite geneigt sein können,
wie diese etwa in 5 angedeutet ist, wodurch sich
unter Umständen eine stabilere Lagerung und ein sicherer
Transport von Gegenständen ergibt.
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Das
Grundgestell kann beispielsweise eine Platte sein, oder aus zwei
Seitenschenkeln bestehen, welche durch einen oder einen zweiten
Verbindungsschenkel einen rechteckigen Grundrahmen bilden.
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In
dem in den 1–4 gezeigten
Beispiel besteht das Grundgestell 1 aus zwei parallelen Schenkeln 1', 1'',
welche erst durch den Rahmen gebildet aus Stehern und Verbindungselementen
miteinander zu dem eigentlichen „Grundgestell" verbunden
werden. Der Begriff „Grundgestell" impliziert somit nicht
notwendiger Weise ein einzelnes Bauteil im zerlegten Zustand der
Regalwagens.
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An
dem Grundgestell 1 in Form der beiden über den
Rahmen miteinander verbundenen Schenkel 1', 1'' sind
Rollen bzw. Räder 17 montiert, sodass sich der
Regalwagen einfach zwischen verschiedenen Positionen bewegen lässt.
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Von
dem Grundgestell ragen bei dem gezeigten Beispiel zwei Steher 2 vertikal
nach oben. Diese Steher 2 sind mittels Verstrebungselementen 4 miteinander
zu einem Rahmen verbunden, wobei in dem gezeigten Beispiel die Verstrebungselemente 4 horizontal
zwischen den Stehern 2 verlaufen.
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In
diesem Zusammenhang sei kurz erwähnt, dass sich in diesem
Dokument die Begriffe „horizontal" und „vertikal"
immer auf einen Regalwagen beziehen, der auf einer horizontalen,
ebenen Fläche steht.
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Weiters
sind Zwischensteher 2' zu erkennen, die zwischen den Stehern 2 angeordnet
und mit den Verstrebungselementen 4 verbunden sind. Die
Zwischensteher 2' sind nicht mit dem Grundgestell 1 verbunden
und können dementsprechend an beliebiger Position zwischen
den Stehern 2 befestigt werden.
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An
den Stehern 2 und an den Zwischenstehern 2' sind
Auflageelemente 3 befestigt.
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Die
Zwischensteher (Zwischenrechen) sind auf die Verstrebungselemente 4 „aufgefädelt"
und seitlich verschiebbar und somit prinzipiell an beliebiger Position
klemmbar.
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5 und 6 zeigen
einen ähnlichen Regalwagen wie jenen aus den 1–4.
Bei dem Regalwagen 100 aus den 5 und 6 ragen
allerdings die beiden Steher 2 und der Zwischensteher 2' schräg
nach hinten und die Auflageelemente 3 ragen nach oben,
derart dass sich das freie Ende oberhalb dem mit den Stehern 2, 2' verbundenen
Enden befandet. Außerdem besteht hier das Grundgestell 1 aus
zwei Schenkeln 1', 1'', welche über eine
Bodenplatte 1''' miteinander verbunden sind. An den Stehern 2 und
an den Zwischenstehern 2' sind Auflageelemente 3 befestigt.
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7 zeigt
einen Regalwagen 100, bei welchem die Verstrebungselemente 4 horizontal
in ihrer Länge verstellbar sind, also als Teleskopbalken
ausgebildet sind.
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8 zeigt
einen Regalwagen 100, bei dem die Verstrebungselemente 4 knickbar
ausgebildet sind, sodass der Abstand der Steher 2 zueinander veränderbar
ist.
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9 und 11 zeigen
Scherenkonstruktionen der Verstrebungselemente 4 und 10 zeigt einen
Regalwagen 100, bei welchem die Auflageelemente 3 an
dem Steher 2 über Rechen 18, 18' befestigt
sind, welche an dem Steher 2 schwenkbar gelagert sind.
Wie zu erkennen ist, weist der linke Rechen 18' einen ovalen
Querschnitt und der andere Rechen 18 einen rechteckigen
Querschnitt auf. Aber auch anderen Querschnitte wie runde etc. sind
denkbar, d. h. prinzipiell ist die Form der Rechen für
die Erfindung eher nebensächlich. Das Gleiche gilt auch
für die Querschnitte der Steher.
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Ebenso
sind die Auflageelemente 3 an den Stehern 2 der
Regalwägen 100 aus 7, 8, 9 und 11 mittels
extra Rechen 18 angebracht, welche Rechen 18 mit
den Stehern 2 verbunden sind.
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Die
Verstrebungselemente 4 weisen Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte 4' auf,
mittels welchen sie in den Lochungen 5 in den Stehern 4 oder
in den Lochungen 5' der Zwischensteher (1–6)
mittels Klemmschrauben 6 befestigbar sind.
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Bei
den Regalwägen nach 1–6 handelt
es sich bei den Verstrebungselement-Befestigungsabschnitten 4' um
keine besonders ausgezeichneten Stellen an den Verstrebungselementen 4, d.
h. die Ausgestaltung der Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte 4' unterscheidet
sich nicht von dem restlichen Verstrebungselement 4.
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Ähnliche Überlegungen
gelten für die Auflageelemente 3. Bei völlig
geraden Auflageelementen 3 kann dieses beispielsweise ein
einfaches Rohr sein, bei dem keine Unterschiede zwischen dem Auflageelement-Befestigungsbereich
und dem restlichen Auflageelement existieren; es können
aber Unterschiede vorhanden sein.
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Ähnliches
gilt in der Regel auch für die Verstrebungselemente 4 der
Regalwägen in 7 und 10, während
bei den Varianten nach 8, 9 und 11 die
Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte 4' im Wesentlichen
horizontale Abschnitte darstellen, während der Rest der
Verstrebungselemente 4 schräg zwischen den Stehern 2 verläuft.
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Bei
den Varianten nach 7–11 sind die
Auflageelemente 3 an Rechenelementen 18 befestigt,
welche wiederum an den Stehern 2 befestigt. Es sei an dieser
Stelle ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Formulierung
in den Ansprüchen, wonach ein Steher 2 eine oder
mehrere Lochungen für die Auflageelemente aufweist, auch
diese Variante umfasst, in welcher die Lochungen 5 nicht
direkt in dem Steher 2 sondern in dem mit dem Steher verbunden
Rechenelement 18 angeordnet sind.
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Das
Wesen der Erfindung, nämlich die Ausgestaltung der Lochungen 5, 5' für
die Verstrebungselemente 4, Verstrebungselement-Befestigungsabschnitte 4' bzw.
für die Auflageelemente 3 bzw. Auflageelement-Befestigungsabschnitte 3' ist
im Folgenden an Hand einer Lochung 5 in einem Steher 2 näher
dargestellt.
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12 zeigt
einen Steher 2 in einer Seitenansicht im Bereich einer
Lochung 5. Wie schon erwähnt kann es sich dabei
bei einem Vollmaterial des Stehers um eine durchgehende Lochung
handeln. Bei einem Formrohr bzw. generell bei einem rohrförmigen
Steher 2 ist in der Figur eine Wand des Stehers 2 erkennbar,
in welcher ein erstes Loch, welches in der Zeichnung erkennbar ist,
angeordnet ist. In der dahinter mit einem Abstand liegenden zweiten
Wand befindet sich ein zweites deckungsgleiches Loch, die beiden
Löcher bilden die Lochung 5.
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In
die Lochung 5 ist ein Verstrebungselement 4 mit
seinem Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt 4' eingesetzt
und kann mit einer Klemmschraube 6, welche normal auf die
Längsachse des Verstrebungselementes 4 durch eine Öffnung
in den Steher eindrehbar ist, in der Lochung 5 verklemmt werden.
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Grundsätzlich
weist die Lochung 5 einen Kreisquerschnitt auf. Allerdings
weist die Lochung 5 in einem dem Angriffsbereich 7 der
Klemmschraube 6 an dem Verstrebungselement-Befestigungsabschnitt 4' gegenüberliegenden
Bereich eine Auflageschulter 8 für das in die
Lochungen 5 eingesetzte Verstrebungselement 4 auf.
Die Auflageschulter 8 liegt dabei außerhalb der
Wirklinie 9 der Klemmschraube 6.
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Die
Auflageschulter 8 kann sich wie bereits weiter oben erläutert
bei einem Vollmaterial durch die ganze Längserstreckung
der Lochung 5 erstrecken, oder vorzugsweise ist auf jeder
Seite einer Öffnung (bei durchgehender Lochung 5,
welche in der Regel bevorzugt verwendet wird) eine Schulter 8 vorgesehen,
sodass in einem der Klemmschraube 6 gegenüberliegenden
Bereich Luft zwischen der Lochung 5 und dem Verstrebungselement 4 ist,
wodurch durch den Druck der Klemmschraube 6 eine gewisse Durchbiegung
des Verstrebungselementes 4 und somit eine noch bessere
Verklemmung mit den Auflageschultern 8 erreicht werden
kann.
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Auch
in letzterem Fall ist es zweckmäßig, wenn die
Schulter(n) 8 eine durchgehende Gestalt aufweisen; „durchgehend"
bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass die Schulter durch die
gesamte Lochung 5 durch läuft, sondern dass sie
eine gewisse Längserstreckung in die Lochung hinein aufweist,
also eine etwas längliche Form aufweist, im Gegensatz etwa
zu eine Schulter, die aus einer oder mehreren (eher punktuellen)
Noppen oder Erhebungen gebildet ist.
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Bei
einem rohrförmigen Steher 2 ist klar, dass es
sich um keine durchgehende Schulter 8 handeln kann, wie
dies weiter oben bereits beschrieben wurde.
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Wie
noch zu erkennen ist, weist die Schulter 8 einen etwa parallelen
Verlauf zu der Längsachse des Verstrebungselementes 4 (im
in die Lochung 5 eingesetzten Zustand wie dargestellt)
auf.
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Die 13–16 zeigen
einen Steher 2 mit einer Lochung 5 ähnlich
jener aus 12. Ein wesentlicher Unterschied
der Lochungen 5 aus den 13–16 zu
jener aus 12 ist jener, dass hier zwei
Auflageschultern 8, 8' vorgesehen sind, beide
außerhalb der Wirklinie 9 der Klemmschraube 6, wobei
die eine Auflageschulter 8 auf einer Seite (oberhalb) einer
Ebene 10, welche im zusammengebauten Zustand von der Wirklinie 9 der
Klemmschraube 6 und der Langsachse 11 des Verstrebungselement-Befestigungsabschnittes 4' gebildet ist,
liegt, und die andere Auflageschulter 8' auf der anderen
Seite (unterhalb) dieser Ebene 10 liegt.
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In 13 sind
die Auflageschultern 8, 8' durch zwei Erhebungen
gebildet.
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Bei
der Lochung 5 aus 14 sind
die Auflageschultern 8, 8' durch die Schnittkanten
einer ersten Lochung 14 mit einer zweiten Lochung 15 gebildet,
wobei beide Lochungen 14, 15 einen Kreisquerschnitt
mit einem ersten Radius r1 und einem zweiten Radius r2 aufweisen,
und wobei die Mittelpunkte M1, M2 der beiden Lochungen zueinander
versetzt angeordnet sind.
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Bei
den Lochungen aus 15 und 16 schließlich
besteht diese aus einer ersten Lochung 14 mit kreisförmigem
Querschnitt mit erstem Radius r1 und erstem Mittelpunkt M1 und aus
einer zweiten Lochung 15 mit kreisförmigem Querschnitt
mit zweitem Radius r2 und zweitem Mittelpunkt M2 gebildet sind,
wobei die Mittelpunkte M1, M2 der beiden Lochungen 14, 15 zueinander
versetzt angeordnet sind, und wobei die Auflageschultern 8, 8' im
Querschnitt durch je einen geraden Abschnitt 16, 16' gebildet sind,
welcher durch eine Tangente an die beiden kreisförmigen
Lochungen 14, 15 gebildet ist.
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Abschließend
ist noch zu bemerken, dass die Auflageschultern 8, 8' bei
den Lochungen aus 13–16 in
einem Schnitt bzw. einer Seitenansicht wie dargestellt und der Angriffs punkt/Angriffsbereich 7 der
Klemmschraube 6 ein im Wesentlichen gleichseitiges Dreieck
bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/077997
A1 [0002]
- - US 2003030239 A1 [0009]
- - US 6315136 B1 [0009]