DE102008012010A1 - Akustische Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Akustische Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine akustische Dämmvorrichtung (10) für ein Karosserieteil (12) eines Kraftfahrzeugs, mit einer Dämmeinheit (14), die eine karosseriezugewandte, schallisolierte Unterschicht (16) und eine Oberschicht aufweist, und einer zur Befestigung der Dämmeinheit (14) an dem Karosserieteil (12) des Kraftfahrzeugs dienenden Befestigungseinheit (20', 20''). Erfindungsgemäß stützt sich die Befestigungseinheit (20', 20'') an dem Karoserieteil (12) und an der schallisolierenden Unterschicht (16) der Dämmeinheit (14) ab.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine akustische Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Üblicherweise werden Karosserieteile bzw. Rohbauteile in Kraftfahrzeugen häufig gegen schallerzeugende Vibrationen gedämmt, indem die Karosserieteile mit einer eine Dämmeinheit und eine Befestigungseinheit aufweisenden Dämmvorrichtung versehen werden, wobei die Dämmeinheit häufig als akustisches Feder-Masse-System in Form einer Schaumstoffschicht-Schwerschicht-Einheit ausgeführt ist. In der Regel wird die Dämmeinheit mittels der Befestigungseinheit am Karosserieteil befestigt, indem die Dämmeinheit mittels starrer Clipverbindungen auf einem am Karosserieteil befestigten Bolzen montiert wird. Als nachteilig bei dieser bekannten akustischen Dämmvorrichtung ist der Umstand anzusehen, dass sich über den Bolzen Körperschallbrücken zwischen Rohbau beziehungsweise Karosserieteil und Schwerschicht ergeben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine akustische Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs anzugeben, die bei festem Sitz im Karosserieteil eine Übertragung von Körperschall zwischen Karosserieteil und Schwerschicht im Wesentlichen verhindert.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung einer akustischen Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Um eine akustische Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, die bei festem Sitz im Karosserieteil eine Übertragung von Körperschall zwischen Karosserieteil und Schwerschicht im Wesentlichen verhindert, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich die Befestigungseinheit am Karosserieteil und an einer schallisolierenden Unterschicht einer Dämmeinheit abstützt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine direkte Körperschallübertragung vom Karosserieteil auf eine Oberschicht der Dämmeinheit bzw. auf die Schwerschicht vermieden. Die Befestigungseinheit wirkt somit körperschallentkoppelnd zwischen Karosserieteil und der Oberschicht der Dämmeinheit und verbessert somit die schallisolierende Wirkung der akustischen Dämmvorrichtung in erheblichem Maße.
  • Bevorzugt ist die Oberschicht im Bereich der Abstützung der Befestigungseinheit mindestens beidseitig von der schallisolierenden Unterschicht umgeben. Vorteilhafterweise stützt sich hierdurch die Befestigungseinheit nicht direkt auf der Schwerschicht bzw. der Oberschicht, sondern auf der schallisolierenden Unterschicht ab, so dass eine direkte Körperschallübertragung vom Karosserieteil bzw. Rohbau auf die Oberschicht der Dämmeinheit verhindert wird.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung ist die Dämmeinheit als Feder-Masse-Bauteil ausgeführt, bei welchem die Unterschicht als Feder und die Oberschicht als Masse wirkt. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer akustischen Dämmvorrichtung, welche sowohl eine gute akustische Dämpfung als auch eine stabile, belastbare Gestaltung ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung weist die Oberschicht eine größere Dichte und Steifigkeit als die Unterschicht auf. Hieraus ergibt sich für die Oberschicht insbesondere eine hohe Schlagzähigkeit und Reißfestigkeit, die der Oberschicht in vorteilhafter Weise eine extreme Belastbarkeit verleiht.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Befestigungseinheit um eine verrastende und/oder klemmende Steckverbindungseinheit. Die Befestigungseinheit ist dadurch auch für eine Serienfertigung geeignet, da es sich um eine einfach handzuhabende Steckverbindung handelt, die einen montagegünstigen Zusammenbau der Bauteile ohne Werkzeug ermöglicht. Im Falle einer Reparatur ist es möglich, die Dämmeinheit zerstörungsfrei abzunehmen und die Dämmeinheit bzw. das Karosserieteil auszutauschen.
  • In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung umfasst die Befestigungseinheit ein an dem Karosserieteil angebrachtes und durch eine dämmeinheitsseitige Durchgangsöffnung durchgeführtes Befestigungselement und ein an dem Befestigungselement festlegbares und/oder festgelegtes Befestigungsmittel, wobei sich das Befestigungsmittel an der Unterschicht abstützt. Hierbei handelt es sich um eine einfach handzuhabende Befestigungseinheit, bei welcher nur das Befestigungselement mittels Werkzeug vorzugsweise vor der eigentlichen Montage der Dämmeinheit am Karosserieteil anzubringen ist. Die restliche Befestigungseinheit und insbesondere das Be festigungsmittel sind einfach und ohne Werkzeug montierbar. Dies bedeutet geringe Montagezeiten und somit verringerte Herstellungskosten.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung umfasst die Befestigungseinheit ein durch eine in der Dämmeinheit und dem Karosserieteil angeordnete Durchgangsöffnung durchgeführtes Befestigungselement und zwei an dem Befestigungselement festlegbare und/oder festgelegte Befestigungsmittel, wobei sich ein Befestigungsmittel an dem Karosserieteil und ein Befestigungsmittel an der Unterschicht abstützt. Auch hierbei handelt es sich um eine einfach handzuhabende Befestigungseinheit, bei welcher die Montage ohne Werkzeug erfolgen kann, da ein Befestigungsmittel bereits vor der Montage der Dämmeinheit am Befestigungselement vorgesehen und das zweite Befestigungsmittel bei der Montage nur werkzeuglos auf das Befestigungselement aufzubringen ist. Dies bedeutet eine weitere Verringerung der Montagezeit und somit der Herstellkosten.
  • Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel verrastend und/oder klemmend und/oder fest auf dem Befestigungselement festlegbar und ist damit in einer insbesondere für die Serienfertigung geeigneten einfachen, montagefreundlichen Weise an dem Befestigungselement festleg- bzw. anbringbar. Hierdurch können die Montagekosten gering gehalten werden, was sich auch positiv, da verringernd, auf die Herstellungskosten auswirkt.
  • Vorteilhafterweise weist die Durchgangsöffnung einen Querschnitt auf, der so ausgestaltet ist, dass das Befestigungselement die Durchgangsöffnung berührungslos durchdringt. Hieraus ergibt sich eine weitere Körperschallentkoppelung, da das Befestigungselement der Befestigungseinheit auch im Bereich der Durchgangsöffnung nur Kontakt zum Karosserieteil des Kraftfahrzeugs und insbesondere keinen Kontakt zur Schwerschicht hat. Die Ausgestaltung der Durchgangsöffnung bewirkt somit eine Körperschallentkoppelung zwischen Karosserieteil und Dämmeinheit und verbessert somit zusätzlich die schallisolierende Wirkung der akustischen Dämmvorrichtung.
  • Eine bevorzugte Realisierung der erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung sieht vor, dass die geometrische Gestalt der Unterschicht an die Topographie des vorgegebenen Karosserieteils des Kraftfahrzeugs angepasst ist und/oder anpassbar ist. Hierdurch ergibt sich eine optimierte raumsparende Anordnung der Dämmvorrichtung. Es können Bauräume des Kraftfahrzeugs akustisch gedämmt werden, ohne unverhältnismäßig viel Platz zu verbrauchen, da sich die Dämmvorrichtung optimal anpasst.
  • Vorzugsweise enthält die Unterschicht zur Schallabsorbierung und aus Gründen der mechanischen Stabilität mindestens teilweise Polyurethan-Schaum (PUR-Schaum). Es ist jedoch auch jeder andere einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Werkstoff denkbar, der eine gleiche oder mindestens ähnliche schallabsorbierende und mechanisch stabile Eigenschaft wie Polyurethan aufweist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Oberschicht in vorteilhafter Weise in einem RIM-Verfahren (RIM = Reaction Injection Moulding) und insbesondere in einem PP-EPDM-RIM-Verfahren (PP-EPDM = Poly-Propylen-Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) erzeugt werden. Kennzeichnend für diese im PP-EPDM-RIM-Verfahren gefertigte Oberschicht ist die größere Dichte und Steifigkeit im Vergleich zur Unterschicht. Die größere Dichte und Steifigkeit verleiht der Oberschicht eine extreme Belastbarkeit durch besondere Schlagzähigkeit und hohe Reißfestigkeit. In RIM-Verfahren gefertigte Teile zeichnen sich durch ihre hohe Langlebigkeit sowie ihre Stoß- und Schlagfestigkeit aus. Sie schützen so die sie umgebenden Karosseriekomponenten und Teile sehr effektiv vor Beschädigungen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 in einer Querschnittsansicht einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einer Befestigungseinheit in einer ersten Ausführungsform, und
  • 2 in einer Querschnittsansicht einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen akustischen Dämmvorrichtung für ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einer Befestigungseinheit in einer zweiten Ausführungsform.
  • Die Figuren zeigen einen Ausschnitt eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Dämmvorrichtung 10. Bei dem Fahrzeug kann es sich beispielsweise um einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder einen Omnibus handeln. Der Ausschnitt zeigt ein mit einem Bezugszeichen 12 bezeichnetes Karosserieteil, welches vorzugsweise aus Blech besteht. Die Dämmvorrichtung 10 umfasst eine Dämmeinheit 14 und eine Befestigungseinheit 20', 20''.
  • Die Dämmeinheit 14 weist eine schallisolierende karosseriezugewandte Unterschicht 16 und eine daran anschließende Oberschicht 18 auf, wobei die Unterschicht 16 an das Karosserieteil 12 anschließt. Bevorzugt enthält die Unterschicht mindestens teilweise Polyurethan-Schaum (PUR-Schaum). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Unterschicht 16 in vorteilhafter Weise um eine gespritzte PUR-Schicht mit geringer Verdichtung und mit offener Zellstruktur, die auch als Leichtschicht oder üblicherweise als Schaumstoffschicht bezeichnet wird. Die Unterschicht 16 schmiegt sich insbesondere hohlraumfrei und weitgehend formgetreu an das Karosserieteil 12 an. Die Unterschicht 16 bildet also eine Schicht aus, deren geometrische Gestalt an die Topographie eines vorgegebenen Karosserieteils 12 des Fahrzeugs angepasst und/oder anpassbar ist. Die Unterschicht 16 wirkt sowohl akustisch dämpfend als auch schallabsorbierend. Als Werkstoff für die Unterschicht 16 wäre selbstverständlich auch ein anderer Werkstoff denkbar, der eine gleiche oder zumindest ähnliche schallabsorbierende und/oder akustisch dämpfende Eigenschaft wie Polyurethan aufweist.
  • Auf der Unterschicht 16 ist die Oberschicht 18 angeordnet bzw. vorzugsweise aufgebracht. Zum Aufbringen der Oberschicht 18 wird bevorzugt das so genannte Reaction-Injection-Moulding-Verfahren (RIM-Verfahren) und insbesondere das PP-EPDM-RIM-Verfahren (PP-EPDM = Poly-Propylen-Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) verwendet. Damit wird ein harter homogener Werkstoff erzeugt, der sich in vorteilhafter Weise auch in vergleichsweise dünnen Wandstärken fertigen lässt. Die Schichtdicke kann hierbei variabel gestaltet werden. Die im PP-EPDM-RIM-Verfahren gefertigte Oberschicht 18 weist eine größere Dichte und Steifigkeit im Vergleich zur Unterschicht 16 auf, was der Oberschicht 18 aufgrund der Schlagzähigkeit und hohen Reißfestigkeit insgesamt eine extreme Belastbarkeit verleiht. Die Oberschicht 18 wird wegen ihrer vergleichsweise größeren Dichte auch als Schwerschicht bezeichnet.
  • Die Dämmeinheit 14 ist somit als akustisches Feder-Masse-Bauteil in Form einer Schaumstoffschicht-Schwerschicht-Einheit ausgeführt, bei welchem die Unterschicht 16 als Feder und die Oberschicht 18 als Masse wirkt. In vorteilhafter Weise ist die Dämmeinheit mattenförmig ausgebildet, wodurch insbesondere im Montageprozess eine besonders einfache Handhabung möglich ist.
  • Zur Befestigung der Dämmeinheit 14 an dem Karosserieteil 12 des Kraftfahrzeugs weist die akustische Dämmvorrichtung 10 die Befestigungseinheit 20', 20'' auf, welche sich an dem Karosserieteil 12 und der Dämmeinheit 14 abstützt, wobei 1 eine erste Aus führungsform und 2 eine zweite Ausführungsform der Befestigungseinheit 20', 20'' zeigt.
  • Um bei festem Sitz der akustischen Dämmvorrichtung 10 im Karosserieteil 12 bzw. im Rohbau eine Übertragung von Körperschall zwischen Karosserieteil 12 bzw. Rohbau und Schwerschicht 18 im Wesentlichen zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass sich die Befestigungseinheit 20', 20'' an der schallisolierenden bzw. schallabsorbierenden und/oder akustisch dämpfenden Unterschicht 16 der Dämmeinheit 14 abstützt. Hierzu ist die Oberschicht 18 im Bereich der Abstützung mindestens beidseitig von der Unterschicht 16 umgeben. D. h. bei der Herstellung der Dämmvorrichtung 10 wird die Schwerschicht bzw. Oberschicht 18 im Bereich der Abstützung mindestens beidseitig mit dem Werkstoff der Unterschicht 16 umschäumt. Hierdurch stützt sich die Befestigungseinheit 20', 20'' nicht direkt auf der Oberschicht bzw. Schwerschicht 18 ab und eine direkte Körperschallübertragung wird verhindert. Zur mindestens beidseitigen Umschäumung der Schwerschicht 18 werden entweder zusätzliche Bauteile zum Wegdrücken der Schwerschicht 18 im Abstützungsbereich, wodurch Platz für eine Hinterschäumung der Schwerschicht 18 geschaffen wird, oder ein zusätzliches Werkzeug für die Schwerschicht 18 mit einem Dom im Abstützungsbereich benötigt, wobei die zusätzlichen Bauteile variabel ausfahrbar im vorhandenen Werkzeug vorgesehen sein können.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Befestigungseinheit 20', 20'' um eine verrastende und/oder klemmende Steckverbindungseinheit. Die Befestigungseinheit 20', 20'' ermöglicht vorzugsweise eine lösbare Befestigung der Dämmeinheit 14. Die Befestigungseinheit 20', 20'' ist derart ausgebildet, dass eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung der Dämmeinheit 14 möglich ist.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Befestigungseinheit 20', bei welcher die Befestigungseinheit 20' ein an dem Karosserieteil 12 angebrachtes und durch eine dämmeinheitsseitige Durchgangsöffnung 22' durchgeführtes Befestigungselement 24' und ein an dem Befestigungselement 24' festlegbares Befestigungsmittel 26' umfasst, wobei sich das Befestigungsmittel 26' an der Unterschicht 16 abstützt. In der ersten Ausführungsform handelt es sich bei dem Befestigungselement 24' um einen Bolzen, der stoffschlüssig, insbesondere durch Schweißen an dem Karosserieteil 12 befestigt ist. Die Durchgangsöffnung 22' ist als Bohrung ausgebildet, welche die Dämmeinheit 14 durchdringt. Bei der Montage der akustischen Dämmvorrichtung 10 wird die Dämmeinheit 14 auf das Karosserieteil 12 aufgesetzt und über das als Federscheibe ausgebildete und auf den Bolzen 24' aufgeschobene Befestigungsmittel 26' an dem Karosserieteil 12 be festigt, indem die Federscheibe 26' auf dem Bolzen 24' verklemmt, d. h. die Federscheibe 26' kann beispielsweise auf den Bolzen 24' aufgeclipst werden und bildet einen Klemmsitz. Alternativ hierzu könnte auch eine Verrastung erfolgen, bei welcher beispielsweise das Befestigungsmittel 26' Nasen aufweist, die in korrespondierende Nuten des Befestigungselements 24' eingreifen. Die Federscheibe 26' stützt sich an der Unterschicht 16 ab. Alternativ hierzu kann das Befestigungsmittel 26' auch einteilig mit dem Befestigungselement 24' ausgeführt sein.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Befestigungseinheit 20'', bei welcher die Befestigungseinheit 20'' ein durch eine in der Dämmeinheit 14 und dem Karosserieteil 12 angeordnete Durchgangsöffnung 22'' durchgeführtes Befestigungselement 24'' und zwei an dem Befestigungselement 24'' festlegbare Befestigungsmittel 26'', 28'' umfasst, wobei sich ein Befestigungsmittel 28'' an dem Karosserieteil 12 und ein Befestigungsmittel 26'' an der Unterschicht 16 abstützt. In der zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem Befestigungselement 24'' um einen Bolzen. Die Durchgangsöffnung 22'' ist als Bohrung ausgebildet, welche die Dämmeinheit 14 und das Karosserieteil 12 durchdringt. Ein erstes Befestigungsmittel 26'' ist als Federscheibe und ein zweites Befestigungsmittel 28'' ist als Clip ausgebildet, wobei das erste Befestigungsmittel 26'' und/oder das zweite Befestigungsmittel 28'' einteilig mit dem Befestigungselement 24'' ausgeführt sein können. Zur Montage der akustischen Dämmvorrichtung 10 wird der im Clip 28'' montierte Bolzen 24'' in die Durchgangsöffnung 22'' eingesteckt, wodurch sich der Clip 28'' an dem Karosserieteil 12 abstützt. Danach wird die Dämmeinheit 14 auf das Karosserieteil 12 aufgesetzt und über das als Federscheibe ausgebildete und auf den Bolzen 24'' aufgeschobene Befestigungsmittel 26'' an dem Karosserieteil 12 befestigt, indem die Federscheibe 26'' auf dem Bolzen 24'' verklemmt, d. h. die Federscheibe 26'' kann beispielsweise auf den Bolzen 24'' aufgeclipst werden und bildet einen Klemmsitz. Alternativ hierzu könnte auch eine Verrastung erfolgen, bei welcher beispielsweise das Befestigungsmittel Nasen aufweist, die in Nuten des Befestigungselements eingreifen. Die Federscheibe 26'' stützt sich an der Unterschicht 16 und der Clip 28'' stützt sich an dem Karosserieteil 12 ab.
  • Im Übrigen kann ein Fachmann auch andere alternative Befestigungseinheiten 20', 20'' vorsehen, die ihm sinnvoll erscheinen. Das Befestigungselement 24', 24'' kann aus jedem Werkstoff oder jeder Werkstoffkombination bestehen, welcher bzw. welche einem Fachmann als sinnvoll erscheint.
  • Bevorzugt weist die Durchgangsöffnung 22', 22'' einen Querschnitt auf, der so ausgestaltet bzw. bemessen ist, dass das Befestigungselement 24', 24'' die Durchgangsöffnung 22', 22'' berührungslos durchdringt.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. So ist die Erfindung beispielsweise nicht auf die angegebenen Materialien beschränkt. Vielmehr sind diese beliebig austauschbar, sofern sie eine vergleichbare oder ähnliche Eigenschaft aufweisen, wenngleich aber die angegebenen Materialien besonders vorteilhaft sind.
  • 10
    Dämmvorrichtung
    12
    Karosserieteil
    14
    Dämmeinheit
    16
    Unterschicht
    18
    Oberschicht
    20', 20''
    Befestigungseinheit
    22', 22''
    Durchgangsöffnung
    24', 24''
    Befestigungselement
    26', 26''
    Befestigungsmittel
    28''
    Befestigungsmittel

Claims (12)

  1. Akustische Dämmvorrichtung (10) für ein Karosserieteil (12) eines Kraftfahrzeugs, mit einer Dämmeinheit (14), die eine karosseriezugewandte, schallisolierende Unterschicht (16) und eine Oberschicht (18) umfasst, und einer zur Befestigung der Dämmeinheit (14) an dem Karosserieteil (12) des Kraftfahrzeugs dienenden Befestigungseinheit (20', 20''), dadurch gekennzeichnet, dass sich die Befestigungseinheit (20', 20'') an dem Karosserieteil (12) und an der schallisolierenden Unterschicht (16) der Dämmeinheit (14) abstützt.
  2. Akustische Dämmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (18) im Bereich der Abstützung mindestens beidseitig von der Unterschicht (16) umgeben ist.
  3. Akustische Dämmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmeinheit (14) als Feder-Masse-Bauteil ausgeführt ist, bei welchem die Unterschicht (16) als Feder und die Oberschicht (18) als Masse wirkt.
  4. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (18) eine größere Dichte und Steifigkeit aufweist als die Unterschicht (16).
  5. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Befestigungseinheit (20', 20'') um eine verrastende und/oder klemmende Steckverbindungseinheit handelt.
  6. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (20') ein an dem Karosserieteil (12) angebrachtes und durch eine dämmeinheitsseitige Durchgangsöffnung (22') durchgeführtes Befestigungselement (24') und ein an dem Befestigungselement (24') festlegbares Befestigungsmittel (26') umfasst, wobei sich das Befestigungsmittel (26') an der Unterschicht (16) abstützt.
  7. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (20'') ein durch eine in der Dämm einheit (14) und dem Karosserieteil (12) angeordnete Durchgangsöffnung (22'') durchgeführtes Befestigungselement (24'') und zwei an dem Befestigungselement (24'') festlegbare Befestigungsmittel (26'', 28'') umfasst, wobei sich ein Befestigungsmittel (28'') an dem Karosserieteil (12) und ein Befestigungsmittel (26'') an der Unterschicht (16) abstützt.
  8. Akustische Dämmvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (26', 26'', 28'') verrastend und/oder verklemmend und/oder fest auf dem Befestigungselement (24', 24'') festlegbar ist.
  9. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (22', 22'') einen Querschnitt aufweist, der so ausgestaltet ist, dass das Befestigungselement (24', 24'') die Durchgangsöffnung (22', 22'') berührungslos durchdringt.
  10. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Gestalt der Unterschicht (16) an die Topographie des vorgegebenen Karosserieteils (12) des Kraftfahrzeugs angepasst ist und/oder anpassbar ist.
  11. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht (16) mindestens teilweise Polyurethan(PUR)-Schaum enthält.
  12. Akustische Dämmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschicht (18) in einem Reaction Injection Moulding(RIM)-Verfahren herstellbar ist.
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