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Gebiet der vorliegenden Offenbarung
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen die Herstellung
von Mikrostrukturen, etwa von integrierten Schaltungen, und betrifft
insbesondere das Implantieren von Ionensorten mittels Ionenimplantationsanlagen,
die zum Herstellen guter definierter Gebiete in speziellen Materialgebieten
und zum Behandeln spezieller Bauteilgebiete erforderlich sind.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
Herstellung komplexer Mikrostrukturen, etwa modernster integrierter
Schaltungen, erfordert, dass eine große Anzahl einzelner Prozessschritte auszuführen ist,
um schließlich
die erforderliche Funktionsfähigkeit
der Mikrostruktur zu erreichen. Insbesondere während der Herstellung integrierter Schaltungen
muss die Leitfähigkeit
spezieller Bereiche den Entwurfserfordernissen anzupassen und es ist
auch häufig
der Zustand von Materialien in speziellen Bauteilgebieten zumindest
zeitweilig im Hinblick auf beispielsweise die Kristallstruktur und
dergleichen zu modifizieren. Beispielsweise wird die Leitfähigkeit
eines Halbleitergebiets etwa in gut definierter Weise erhöht, indem
spezielle Verunreinigungen eingeführt werden, die auch als Dotiermittel
bezeichnet werden, und indem einige oder vorzugsweise die meisten
dieser Verunreinigungen an Gitterplätzen des Halbleiterkristalls
angeordnet werden. Auf diese Weise werden sogenannte pn-Übergänge gebildet, die
für das
Erhalten einer Transistorfunktion wesentlich sind, da Transistoren
die aktive Elemente repräsentieren,
d. h. Elemente, die eine Strom- oder Spannungsverstärkung bereitstellen,
die für
die Herstellung elektronischer Schaltungen erforderlich ist. In anderen
Fällen
ist die Modifizierung des Kristallzustand oder die Anpassung der
Materialeigenschaften beispielsweise im Hinblick auf das Ätzverhalten,
die internen Spannungspegel von Materialien und dergleichen permanent
oder zeitweilig erforderlich, um das Bauteilleistungsverhalten zu
verbessern und/oder um einen effizienteren Prozessablauf zu erreichen.
Beispielsweise wird in einigen Phasen des Fertigungsablauf komplexer
integrierter Schaltungen ein im Wesentlichen amorpher Zustand eines
Teils von Drain- und Sourcegebieten vorteilhaft aus einer Reihe
von Gründen
hergestellt.
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In
modernen integrierten Schaltungen werden typischerweise Millionen
an Transistorelementen, etwa Feldeffekttransistoren, auf einem einzelnen Chipbereich
vorgesehen, wobei wiederum eine Vielzahl dieser Chipbereiche auf
einem einzelnen Substrat vorgesehen sind. Da die kritischen Abmessungen gewisser
Schaltungselemente, etwa der Feldeffekttransistoren, nunmehr 0,5 μm und weniger
erreicht haben, ist es von großer
Wichtigkeit das Profil der dotierten Gebiete in der lateralen Richtung,
in Bezug auf das Substrat, sowie auch in der Richtung der Tiefe „in feiner
Weise einzustellen”.
In dieser Hinsicht hat sich die Ionenimplantation als eine gut geeignete
Technik zum Einführen
einer großer
Vielzahl an Sorten in Materialien von Mikrostrukturbauelementen
erwiesen und daher ist aktuell die Ionenimplantation das bevorzugte
Verfahren von Einführen
von Dotiermitteln in spezifizierte Bauteilgebiete auf Grund der
Möglichkeit,
in präziser
Weise die Anzahl der implantierten Dotierstoffatome in Substrate
mit einer Reproduzierbarkeit und Gleichmäßigkeit von ±1% zu
steuern. Ferner besitzen Verunreinigungen, die durch Ionenimplantation
eingeführt
werden, eine deutliche geringere laterale Verteilung im Vergleich
zu konventionellen Dotierstoffdiffusionsprozessen. Da die Ionenimplantation
typischerweise ein Prozess bei Raumtemperatur ist, kann die laterale
Profilierung eines dotierten oder anderweit implantierten Gebiets
in vielen Fällen
in einfacher Weise durch Vorsehen einer entsprechend strukturierten
Photolackmaskenschicht erreicht werden. Diese Eigenschaften machen
die Ionenimplantation aktuell und in der nahen Zukunft zu der bevorzugten
Technik, um dotierte Gebiete in einem Halbleiterbauelement zu erzeugen
und machen die Ionenimplantation auch zu einer attraktiven Technik
für das
geeignete Modifizieren von Materialeigenschaften im Hinblick auf
gewisse Wirkungen, etwa die lokale Verformungsrelaxation, die lokale
Amorphisierung anfänglich
kristalliner Gebiete, das lokale Anpassen von Ätzraten und dergleichen.
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Die
Implantation einer gewünschten
Sorte wird erreicht mittels Ionenimplantationsanlagen, die äußerst komplexe
Maschinen repräsentieren,
die eine kontinuierliche Überwachung
der Anlageneigenschaften und des Anlagenstatus erfordern, um damit eine
hohe Effizienz und Anlagenauslastung zu erreichen. Insbesondere
Wartungsaktivitäten
müssen
regelmäßig durchgeführt werden,
um den Zustand gewisser Komponenten der Implantationsanlagen wieder
aufzubereiten, die an einem erhöhten
Verschleiß während des
Betriebs der Implantationsanlage leiden, wie dies nachfolgend mit
Bezug zu 1 beschrieben ist.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Ionenimplantationsanlage 100 mit
einer Ionenquelle 101 mit einem Eingang 102, der
mit entsprechenden Vorstufenquellengasen (nicht gezeigt), verbunden ist,
etwa BF3, PH3, ASH3, CF4, und dergleichen,
von denen eine geeignete Ionensorte in der Ionenquelle 101 erzeugt
wird. Die Ionenquelle 101 ist ausgebildet, eine Plasmaatmosphäre zu erzeugen
und geladene Teilchen in eine Strahlführung zu beschleunigen, die
schematisch als 103 dargestellt ist. In Strahlrichtung
hinter der Ionenquelle 101 ist eine Beschleunigerröhre 104 angeordnet,
die so bemessen ist, um Ionen mit einer spezifizierten Spannung
zu beschleunigen, die typischerweise von 0 bis ungefähr 200 keV für eine typische
Implantationsanlage mit mittleren Strom erreicht und die im Bereich
von mehreren 100 keV oder bis zu einem MeV oder höher für Hochenergieimplantationsalgen
liegt. In Strahlrichtung hinter dem Beschleuniger 104 ist
ein Strahlformungselement 105, etwa ein Quadropolmagnet
angeordnet, an dem sich ein Ablenkmagnet 106 anschließt. In Strahlrichtung
hinter dem Ablenkmagneten 106 ist ein Analysierspalt angeordnet,
beispielsweise in Form eines Schlitzes 107, dessen Abmessungen
im Wesentlichen eine Energieaufspreitzung des Ionenstrahls festlegen.
Danach kann ein weiteres Strahlformungselement, etwa ein Quadropolmagnet 108 in Strahlrichtung
hinter dem Analysierschlitz 107 angeordnet sein.
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Des
weiteren ist eine Substrathalterung 109 in der Nähe des Endes
der Strahlführungsleitung 103 vorgesehen,
wobei typischerweise die Substrathalterung 109 in Form
einer Platte vorgesehen ist, die die Aufnahme eines oder mehrerer
Substrate 110 ermöglicht.
Die Platte 109 ist typischerweise mit einer Antriebsanordnung
(nicht gezeigt) verbunden, die eine Bewegung der Substrathalterung 109 in
der transversalen Richtung ermöglicht
(wie dies durch die Pfeile in 1 gezeigt
ist) und die auch die Steuerung des Neigungswinkels zumindest in
zwei Ebenen ermöglicht,
unter dem der Ionenstrahl das Substrat 110 trifft. Der
Einfachheit halber sind entsprechende gut etablierte Einrichtungen
zum Steuern und Einstellen des Neigungswinkels nicht gezeigt. Des
weiteren ist ein erster Ionenstrahldetektor 111 vorgesehen,
in Form mehrerer Faraday-Behälter,
die mit entsprechenden Strommessgeräten verbunden sind. Des weiteren
ist ein zweiter Ionenstrahldetektor 112 unter Umständen vorgesehen,
ein sogenannter fahrender Faraday-Behälter,
der lateral belegbar ist, um damit die Form eines Ionenstrahls zu
bestimmen und/oder um entsprechende Faraday-Behälter während der Messung spezieller
Stromeigenschaften, etwa des Einfallswinkels, abzuschatten.
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Während des
Betriebs der Ionenimplantationsanlage 100 wird ein geeignetes
Vorstufengas dem Einlass 102 der Ionenquelle 101 zugeführt, in welcher
eine Bogenentladung eingerichtet wird, um damit eine Plasmaumgebung
zum Erzeugen von Ionen der Atome, die in den Vorstufengasen enthalten sind,
herzustellen. Somit wird eine geeignete Spannung an die Gasumgebung
angelegt, um ein Plasma zu zünden
und aufrecht zu erhalten, wodurch beschleunigte Teilchen erzeugt
werden, die ebenfalls mit den Kammerwänden und anderen internen Komponenten,
etwa Wolframdrähten
und dergleichen in Kontakt kommen. Die Ionen innerhalb der Ionenquelle
werden die Strahlführungsleitung 103 mittels
einer Beschleunigereinrichtung hinein beschleunigt. Typischerweise
werden eine Vielzahl von Ionen mit unterschiedlichen Ladungszuständen von
der Ionenquelle 101 während
des Erzeugens einer Plasmaumgebung bereitgestellt und werden damit
in die Beschleunigerröhre 104 eingeführt. Typischerweise
wird eine Vorauswahl der Art der Ionen und der entsprechenden Ladungszustände innerhalb
der Ionenquelle 101 durch einen entsprechenden Ablenkmagneten
(nicht gezeigt) bewerkstelligt. Danach durchlaufen die Ionen die
Beschleunigerröhre 104 und
gewinnen an Geschwindigkeit gemäß der angelegten
Beschleunigungsspannung, des Ladungszustands des entsprechenden
Ions und seiner entsprechenden Masse. Somit umfasst die Beschleunigerröhre 104 Elektroden
zum Anlegen der erforderlichen hohen Spannung an bestimmten Stellen
der Röhre 104,
wobei Isolatoren für
elektrische Isolation der Elektroden sorgen, um damit Hochspannungsdurchschläge zu vermeiden,
die zu Strahlinstabilitäten
und dergleichen führen
können.
Mittels des Quadropolmagneten 105 wird der Ionenstrahl
in einer Dimension fokussiert und in der senkrechten Dimension aufgeweitet und
der entsprechend geformtes Strahl wird auf den Ablenkmagneten 106 gerichtet.
Der Strom, der magnetische Feld des Ablenkmagneten 106 erzeugt,
wird so gesteuert, dass die Bahn der gewünschten Ionensorte mit dem
gewünschten
Ladungszustand in Richtung auf die Öffnung des Analysierschlitzes 107 abgelenkt
wird. Ionen mit unterschiedlicher Masse und/oder anderen Ladungszustand
treffen typischerweise auf den Analysierschlitz 107 auf,
ohne dass sie durch den Schlitz hindurchgehen. Somit besitzen die Ionen
in dem Strahl, der durch den Analysator 107 hindurchgeht,
eine gut definierte Masse und Energieverteilung, die durch die Schlitzgröße definiert
ist.
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Es
sollte beachtet werden, dass in einigen Ionenimplantationsanlagen
der Ablenkmagnet 106 und der Analysator 107 so
ausgebildet sind, dass der durch den Analysator 107 hindurchgehende
Ionenstrahl in transversaler Richtung abtastend bewegt wird, um
damit den gesamten Bereich eines Substrats oder zumindest einen
merklichen Teil davon abdeckt, da die Abmessung der Strahlform,
d. h. die Größe des Strahlreflex
für gewöhnlich,
abhängig
von der Energie des Ionenstrahls, deutlich kleiner ist als die Fläche eines
zu bearbeitenden Substrats. Danach wird der durch den Analysator
hindurchgehende Strahl weiter geformt durch den Quadropolmagneten 108,
so dass in Verbindung mit dem Quadropolmagneten 105 eine
gewünschte
Strahlform erhalten wird, die schließlich auf das Substrat 110 auftrifft, so
dass die gewünschte
Wirkung hervorgerufen wird, etwa das Anordnen einer Dotierstoffsorte
an einer gewünschten
Tiefe und mit einer gewünschten
Konzentration, und dergleichen.
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Während der
Implantationsprozesse führt
jedoch die Ionisierung des Quellengases in der Kammer 101 zu
einer Wechselwirkung mit den Kammerwänden und anderen Komponenten,
wie dies zuvor erläutert
ist, wodurch zunehmend Material dieser Komponenten abgespalten wird,
das daher ebenfalls ionisiert und in die Strahlführungsleitung 104 hineinbeschleunigt
wird und auch zu gewissen Komponenten hinter der Stahlleitung 104 gelangen
kann. Diese Materialien können
an speziellen Komponenten der Implantationsanlage 100 „kondensieren”, wobei
insbesondere das Abspalten von leitenden Materialien, etwa Wolfram,
zu einer Abscheidung dieses leitenden Materials an empfindlichen
Bereichen führen kann,
etwa an dem isolierenden Materialien, wobei sich das leitende Material
zunehmend ansammeln und die Isolationsfestigkeit verringern kann,
woraus schließlich
zusätzliche
Hochspannungsentladungen zwischen benachbarten Hochspannungsgebieten
resultieren können,
wodurch zu merklichen Strahlinstabilitäten beigetragen wird. Ferner
wird durch die zunehmende Ansammlung unerwünschter Materialien, etwa Wolfram
und dergleichen, eine Modifizierung der Strahleigenschaften beobachtet,
selbst bevor tatsächlich
zusätzliche
Durchschläge
zwischen benachbarten Hochspannungskomponenten hervorgerufen werden,
wodurch ebenfalls zu Prozessungleichmäßigkeiten beigetragen wird.
Aus diesen Gründen müssen üblicherweise
Reinigungsprozesse zum Wiederaufbereiten der Implantationsanlage 100 regelmäßig durchgeführt werden,
was erreicht werden kann, indem ein Argonionenstrahl oder Xenonionenstrahl
während
entsprechender Reinigungsperioden der Implantationsanlagen erzeugt
werden.
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Beispielsweise
weis man Implantationsprozessen, die während der Herstellung von Halbleiterbauelementen
durchgeführt
werden auf der Grundlage von Borfluorid (BF3)
als Quellenmaterial, oder Borionen, Borfluoridionen oder Fluorionen,
sowie von Implantationsprozessen, die auf der Grundlage von Kohlenstoffluorid
als Quellenmaterial zum Erzeugen von Kohlenstoffionen, Kohlenstofffluoridionen
und Fluorionen, dass diese eine ausgeprägte abspaltende Wirkung in
die Ionenquelle 101 besitzen, woraus sich in der Folge
eine verstärkte
Kondensation dieser Materialien entlang relevanter Bereiche der
Strahlführung 105 ergibt.
Auch andere Implantationsprozesse, beispielsweise unter Anwendung
von Phosphorhydrid (PH3) und Arsenhydrid
(ASH3), die für das Einführen von Dotierstoffsorten
zur Bildung von Drain- und Sourcebereichen verwendet werden, können ebenfalls
zu einer Ansammlung von Material nach mehreren Betriebstunden der
Implantationsanlage 100 führen.
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Folglich
sind vorausschauende Wartungsaktivitäten regelmäßig erforderlich, um die Strahlführung wieder
aufzubereiten, so dass eine verbesserte Prozessgleichmäßigkeit
während
des Betriebs der Implantationsanlage zur Verarbeitung von tatsächlichen
Produkten ermöglicht
wird. Die erforderliche Wiederaufbereitung der Strahlführung führt zu jedoch zu
einem geringeren Durchsatz und damit zu erhöhten Herstellungskosten, da
typischerweise eine große
Anzahl von Implantationsanlagen in einer Halbleiterfertigungsstätte für einen
gewünschten
gegebenen Gesamtdurchsatz vorzusehen sind.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation betrifft die vorliegende Offenbarung
Techniken zum Betreiben einer Implantationsanlage während der
Herstellung von Mikrostrukturbauelementen, wobei eines oder mehrere
der oben erkannten Probleme vermieden oder zumindest in ihrer Auswirkung
reduziert werden.
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Überblick über die Offenbarung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Offenbarung Verfahren zum Betreiben
einer Implantationsanlage und/oder zum Bilden von Mikrostrukturbauelementen
unter Anwendung von Implantationsanlagen, wobei der Durchsatz der
Implantationsanlagen erhöht
werden kann, indem Teile der Implantationsanlage auf Grundlage einer
spezifizierten Menge an Halogensorten wieder aufbereitet oder gereinigt werden,
die in Quellengasen vorgesehen sind, wobei in einigen anschaulichen
Aspekten, wie sie hierin offenbart sind, die Wiederaufbereitung
der Implantationslage gleichzeitig mit der Bearbeitung von Produktsubstraten
ausgeführt
werden kann. Ohne den Inhalt der vorliegenden Offenbarung auf die
folgende Erklärung
einschränken
zu wollen, so wird dennoch angenommen, dass der Anteil an Fluor
oder generell der Anteil an einer Halogensorte in dem Quellengas einen
deutlichen Einfluss auf das Ausmaß der Materialkondensierung
der Strahlführungsleitung
besitzt. D. h., wenn der Anteil der Halogensorte in dem Quellengas über einem
gewissen Pegel liegt, was typischerweise der Fall in konventionell
verwendeten Quellengasen mit Halogeniden, etwa Borfluorid (BF3) der Fall ist, wird der Transportmechanismus
in Bezug auf die von den Prozesskammer abgespaltenen Sorten zu einer
deutlichen Ansammlung in empfindlichen Anlagenbereichen. Andererseits
kann ein Anteil an Halogensorten unterhalb des spezifizierten Schwellwerts
deutlich die Wahrscheinlichkeit des tatsächlichen Abscheidens unerwünschter
Sorten, etwa von Wolfram, auf freiliegenden Strahlführungskomponenten
verringern. Somit kann durch das Vorsehen einer zusätzlichen
Gaskomponente, die in geeigneter Weise den Anteil an Halogensorten
in konventionell verwendeten Quellengasen, die erhöhte Halogenanteile
aufweisen, „verdünnt” die Wahrscheinlichkeit des
Ansammelns von unerwünschtem
Material deutlich verringert werden, oder die Ansammlung kann sogar
rückgängig gemacht
werden, so dass während eines
Implantationsprozesses zumindest ein deutlich geringerer Anteil
an unerwünschtem
Material sich auf Strahlführungskomponenten
niederschlägt
oder sogar ein Reinigungseffekt erreicht wird. Somit können nicht
produktive Betriebszeiten der Implantationsanlage deutlich verringert
werden, im Vergleich zu konventionellen Strategien, wobei tatsächliche
Implantationszyklen für
die Bearbeitung von Produkten als Wiederaufbereitungs- oder Reinigungsphasen
der Implantationsanlage genutzt werden können, wodurch ein „in-situ” Reinigungsmodus
bereitgestellt wird.
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Ein
anschauliches hierin offenbartes Verfahren betrifft die Herstellung
von Mikrostrukturprodukten. Das Verfahren umfasst das Erzeugen von
Ionen aus einem Quellengas in einer Plasmaumgebung, wobei das Quellengas
eine Halogensorte aufweiset und wobei ein Betriebsverhältnis der
Halogensorte zu nicht-Halogensorten des Quellengases 2:1 oder weniger
beträgt.
Das Verfahren umfasst ferner das Beschleunigen der Ionen in eine
Strahlführungsleitung
und das Implantieren zumindest eines Teils der Ionen in einem Material,
das über
einem Substrat ausgebildet ist, das das Mikrostrukturprodukt in
einer Zwischenfertigungsphase aufweist.
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Ein
weiteres anschauliches hierin offenbartes Verfahren betrifft das
Konditionieren bzw. Wiederaufbereiten einer Implantationsanlage,
wobei das Verfahren das Bereitstellen eines Quellengases mit einem
Verhältnis
einer Halognitsorte zu nicht-Halogensorten besitzt, das 2:1 oder
kleiner ist. Das Verfahren umfasst ferner das Betreiben der Implantationsanlage
unter Anwendung des Quellengases.
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Ein
weiteres anschauliches hierin offenbartes Verfahren betrifft das
Verarbeiten von Substraten, die Mikrostrukturprodukte aufweisen.
Das Verfahren umfasst das Bestimmen eines Reinigungsstatus einer
Implantationsanlage, die zum Ausführen zumindest eines Implantationsprozesses
eines Fertigungsablaufs zum Ablauf der Mikrostrukturbauelemente verwendet
wird. Des weiteren umfasst das Verfahren das Bearbeiten zumindest
einiger Substrate in der Implantationsanlage auf der Grundlage eines
Quellengases mit einem Halogen zum Wiederaufbereiten der Implantationsanlage,
zumindest wenn der Reinigungsstatus anzeigt, dass eine Reinigung
der Implantationsanlage erforderlich ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Offenbarung sind in den angefügten Patentansprüchen und/oder
in der folgenden detaillierten Beschreibung definiert und gehen
auch deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn
diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in
denen:
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1 schematisch
eine Ionenimplantationsanlage zeigt, wie sie für das Ausführen des Implantationsprozesses
während
der Fertigungssequenz für Mikrostrukturprodukte,
etwa Halbleiterbauelemente, gemäß konventioneller
Strategien eingesetzt werden kann;
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2a schematisch
eine Implantationsanlage zeigt, die auf Grundlage eines speziellen
Verhältnisses
von Halogeniden zu nicht-Halogeniden betrieben wird, um damit eine
gewünschte
Konditionierung bzw. Wiederaufbereitung oder Reinigungswirkung gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
zu erreichen;
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2b und 2c schematisch
eine Querschnittsansicht eines Mikrostrukturbauelements, etwa eines
Halbleiterbauelements, während
Implantationssequenzen zeigen, in denen gleichzeitig eine reinigende
oder konditionierende Wirkung gemäß noch weiteren anschaulichen
Ausführungsformen
erreich wird; und
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2d schematisch
eine Fertigungsumgebung mit einer Implantationsanlage zeigt, wobei
ein Fertigungsablauf zum Herstellen von Mikrostrukturbauelementen
in geeigneter Weise so gesteuert wird, dass eine konditionierende
oder reinigende Wirkung der Implantationsanlage erreicht wird, ohne
dass die Bearbeitung von Produkten gemäß noch weiterer anschaulicher
Ausführungsformen
unterbrochen wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Offenbarung mit Bezug zu den Ausführungsformen
beschrieben ist, wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung
sowie in den Zeichnungen dargestellt sind, sollte beachtet werden,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, die vorliegende Offenbarung auf die speziellen anschaulichen
offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
die beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Offenbarung
dar, deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Im
Allgemeinen stellt der hierin offenbarte Gegenstand Verfahren zur
Herstellung von Mikrostrukturbauelementen, etwa von Halbleiterbauelementen
und/oder zum Betreiben von Implantationsanlagen, die während eines
entsprechenden Fertigungsablaufs eingesetzt werden, bereit, wobei
ein erhöhter
Anlagendurchsatz und damit geringere Herstellungskosten erreicht
werden können,
indem die Zeitintervalle zum Konditionieren bzw. Wiederaufbereiten
der Implantationsanlage verkürzt
werden. Zu diesem Zweck wird die Zusammensetzung des Quellengases,
das zum Erzeugen der Ionensorte für den Implantationsprozess
verwendet wird, in geeigneter Weise im Hinblick auf seinen Anteil
an Halogensorten gesteuert, um damit eine konditionierende oder
reinigende Wirkung während
des Betriebs der Implantationsanlage auf der Grundlage des gesteuerten
Halogenanteils zu erreichen. Wie zuvor erläutert ist, besteht eine starke
Abhängigkeit
des Halogenanteils in dem Quellengas von dem „Ablöse- und Kondensier”-Mechanismus
während
eines Implantationsprozesses gemäß der Auffassung
der Erfinder, wobei eine deutliche Änderung oder im Wesentlichen
sogar ein umgekehrtes Verhalten im Hinblick auf das Kondensieren
unerwünschten
Materials in der Leitung unterhalb und oberhalb einer spezifizierten
Schwellwertes beobachtet werden kann. Beispielsweise scheinen Beobachtungen
anzudeuten, dass der Wolframtransportmechanismus in der Plasmaumgebung
und in dem nachfolgenden Beschleuniger einer Ionenquelle einer Implantationsanlage
wesentlich von beispielsweise dem Vorhandensein einer Fluorsorte
abhängt,
wobei ein Verhältnis
von Fluor zu anderen nicht-Halogensorten von größer als ungefähr 2:1 zu
einer deutlich unerwünschten
Kondensation von Wolfram innerhalb der Strahlführungsleitung führen kann.
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Wie
beispielsweise zuvor beschrieben ist, kann eine deutliche Kondensierung
von Material während
der Verwendung von Borfluorid (BF3) beobachtet
werden, was ein häufig
angewendetes Quellengas ist, um beispielsweise ein p-Dotiermittel
in Halbleiterbauelemente einzuführen.
Andererseits kann durch das Verringern des Anteils von Fluor auf 2:1
oder weniger, was beispielsweise durch Hinzufügen eines geeigneten Gases,
etwa Argon, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Sauerstoff, Xenon und dergleichen,
bewerkstelligt werden kann, nicht nur das Ausmaß an Wolframkondensation in
der Strahlführungsleitung
verringert werden, sondern es kann auch ein Entfernen des abgeschiedenen
Materials beobachtet werden, wodurch eine gewünschte Konditionierung bzw.
Wiederaufbereitung oder Reinigungswirkung erreicht wird. Folglich
kann durch das geeignete „Verdünnen” von Quellengasen,
die Halogensorten enthalten, derart das ein Verhältnis von 2:1 oder kleiner in
Bezug auf den Anteil von Halogen oder zu nicht-Halogensorten erreicht wird, oder durch
Erzeugen eines Halogenanteils von ungefähr 66 Atomprozent in Bezug
auf die Gesamtzusammensetzung des Quellengases die Implantationsanlage
so betrieben werden, dass eigentliche Produkte bearbeitet werden,
wobei zusätzlich
eine gewünschte
reinigende oder konditionierende Wirkung erreicht wird oder zumindest
eine deutliche Verringerung des Ausmaßes an Kontamination der Strahlführungskomponenten erreicht
wird. In ähnlicher
Weise kann durch das Betreiben der Implantationsanlage auf der Grundlage eines
Quellengases, das keine Halogensorte enthält, die entsprechende Gaskomponente
mit einer Halogensorte hinzugeführt
werden, wodurch ebenfalls für die
gewünschte
reinigende oder konditionierende Wirkung während eines eigentlichen Implantationsprozesses
gesorgt wird, wodurch ebenfalls ein erhöhter Anlagendurchsatz erreicht
wird, da Wartungsaktivitäten
verringert werden können.
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Folglich
können
gemäß den hierin
offenbarten Prinzipien Implantationsanlagen in effizienter Weise
wieder aufbereitet oder gereinigt werden auf der Grundlage eines
geeignet ausgewählten
Anteils an Halogensorten in dem Quellengas, was in anschaulichen
Ausführungsformen
während
der Bearbeitung von tatsächlichen
Produkteinheiten erreicht werden kann. In einigen anschaulichen
Ausführungsformen
wird die Implantationsanlage im Wesentlichen permanent betrieben,
indem ein geeigneter Halogenanteil in den Quellengasen verwendet
wird, während
in anderen anschaulichen Ausführungsformen
entsprechende Implantationsrezepte nach Bedarf aufgerufen werden,
oder der Fertigungsablauf für
die Bearbeitung von Substraten in geeigneter Weise so gesteuert
wird, dass Substrate auf Grundlage eines geeigneten Implantationsrezepts
bearbeitet werden, wenn eine gewünschte
Wiederaufbereitung der Anlage erforderlich ist. Beispielsweise können effiziente
Implantationsrezepte für
eine Vielzahl von Prozessen angewendet werden, beispielsweise für das im
Wesentlichen Amorphisieren von im Wesentlichen kristallinen Halbleitergebieten
für die
Verformungsrelaxation und dergleichen, wobei der Halogenanteil des
Quellengases so gesteuert wird, das die gewünschte reinigende Wirkung erreicht
wird, beispielsweise wenn Xenonfluorid angewendet wird, wobei die
Xenonsorte als eine geeignete inerte Implantationssorte verwendet
wird. Wenn somit das Erfordernis für eine konditionierende Implantationsanlage
erkannt wird, oder auch in geregelten Zeitabständen, kann die Steuerung des
Gesamtprozessablauf innerhalb einer Fertigungsumgebung so eingerichtet
werden, dass Produkte, die einen xenonbasierten Implantationsprozess
erfordern, mit höherer Priorität bearbeitet
werden, wodurch auch eine effiziente Reinigung und Wiederaufbereitungswirkung
bereitgestellt werden, ohne dass der Gesamtprozessablauf an der
Implantionsanlage unterbrochen wird.
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Mit
Bezug zu den 2a bis 2d werden nunmehr
weitere anschauliche Ausführungsformen detaillierter
beschrieben.
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2a zeigt
schematisch eine Implantationsanlage 200 mit einer Ionenquelle 201,
einem Beschleuniger 204, einem Strahlformungsmagneten 205,
einem Ablenkmagneten 206, einem Analysierschlitz 207,
einem weiteren Strahlformungselement 208 und einer Substarthalterung 209.
Im Hinblick auf die bislang beschriebenen Komponenten gelten die gleichen
Kriterien, wie sie zuvor mit Bezug zu der Implantationsanlage 100 beschrieben
sind. Ferner ist ein Einlass 202, der mit der Ionenquelle 201 verbunden
ist, mit einem Quellengasversorgungssystem 220 verbunden,
das eine Vielzahl von Gaszuführungskomponenten 221, 222 und
eine Gasmischeinheit 223 aufweist. In der gezeigten Ausführungsform ist
die Gaszufuhr 221 ausgebildet, eine Gaskomponente mit einer
Halogensorte, etwa Fluor, Chlor, und dergleichen bereitzustellen,
während
die Gaszufuhr 222 ausbildet ist, Gaskomponenten bereitzustellen, die
zum Verdünnen
eines halogenenthaltenden Gases geeignet sind, wobei in einer Ausführungsform die
Zufuhr 222 eine Gaskomponente bereitstellen kann, die im
Wesentlichen frei von Halogensorten ist. D. h., im Zusammenhang
der vorliegenden Offenbarung wird eine im Wesentlichen Halogenfreie
Gaskomponente als ein Gas verstanden, dessen stöchiometrische Formel keine
Halogensorte enthält,
wobei zu beachten ist, dass Spuren einer entsprechenden Halogensorte
dennoch auf Grund von kleinen Fehlern der Gaszufuhr 222 vorhanden
sein können. Beispielsweise
werden Argon, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Sauerstoff, Xenon und
dergleichen als im Wesentlichen halogenfreie Gaskomponenten erachtet.
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In ähnlicher
Weise umfasst die Gaszufuhr 221 eine Gaskomponente mit
einer Halogensorte, was ein Gas zu verstehen ist, das eine stoichometrische
Formel aufweist, in der mindestens ein Halogenatom enthalten ist.
Beispielsweise werden Borfluorid (BF3),
Kohlenstoffluorid (CF4), Antimonchlorid (SbCL5), Indiumchlorid (CN3),
Siliziumfluid (SiF4), Germaniumfluorid (GeF4) und dergleichen als ein Gaskomponenten
mit Halogensorte betrachtet. Die Gaszufuhreinheiten 221, 222 sind
mit der Gasmischeinheit 223 verbunden, die wiederum ausgebildet
ist, ein Quellengas 223a mit einem gewünschten Halogenanteil bereitzustellen,
der unterhalb eines kritischen Schwellwertverhältnisses liegt, das gemäß anschaulicher
hierin offenbarter Aspekte als 2:1 oder kleiner (Halogen zu nicht- Halogensorte) in
dem Quellengas 223a gewählt
wird. In anderen Fällen
wird der Anteil der Halogensorte, die in dem Quellengas 223a enthalten
ist, auf ungefähr
66 Atomprozent oder weniger der Gesamtzusammensetzung des Quellengases 223a beschränkt.
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Zu
diesem Zweck kann die Gasmischeinheit 223a geeignete Mittel
aufweisen, etwa Durchflussmessgeräte, Gasdetektoren und dergleichen,
die im Stand der Technik an sich bekannt sind, so dass die Steuerung
des Halogenanteils des Quellengases 223a ermöglicht wird.
Es sollte beachtet werden, dass das Gaszufuhrsystem 220 ferner
Gaszufuhreinheiten (nicht gezeigt) aufweisen kann, die ausgebildet
sind, andere Gaskomponenten, etwa Phosphorhydrid (PH3),
Arsenhydrid (AsH3) und dergleichen bereitzustellen,
die typische konventionelle Quellengase für dotierte Halbleiterbauelemente
repräsentieren. Somit
werden diese Gase der Ionenquelle 201 über die Mischeinheit 223 mit
oder ohne zusätzliche
Komponenten von einem der Gaskomponenten 221, 222 zugeleitet.
D. h., in diesem Falle wird die Implantationsanlage 200 auf
Grundlage entsprechender „konventioneller” Quellengase
betrieben, wobei zumindest in gewissen Betriebsphasen der Anlage 200 die Quellengasmischeinheit 223 einen
gewünschten
Anteil an Halogensorten bereitstellt, um damit die konditionierende
oder reinigende Wirkung zu erreichen. In anderen Fällen werden
Fluor oder chlorenthaltende Gase der Einheit 223 ohne „verdünnt” zu werden
zugeführt,
wenn der Betrieb der Anlage 200 für eine gewisse Zeitdauer auf
der Grundlage konventioneller Prozessbedingungen ohne Vorsehen der
reinigenden Wirkung als geeignet erachtet wird.
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Während des
Betriebs der Implantationsanlage 200 wird ein Substrat 201 in
die Substarthalterung 209 eingeladen, wobei das Substrat 201 ein
Trägermaterial
repräsentiert,
auf welchem ein oder mehrere Mikrostrukturbauelemente, etwa integrierte Schaltungen,
während
einer gewissen Fertigungsphase ausgebildet sind, in der die Einführung einer Implantationssorte
beispielsweise im Hinblick auf das Dotieren spezieller Halbleitergebiete,
das Modifizieren der Molekularstruktur von Bauteilgebieten und dergleichen
erforderlich ist. Wie zuvor erläutert
ist, wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen der Betriebsmodus
der Implantationsanlage 100 als ein Modus mit „maximaler
Auslastung” ausgewählt, um
damit einen hohen Durchsatz an Produkten zu erreichen, wie dies
mit der Kapazität
der Anlage 200 und mit entsprechenden Transportmechanismen (nicht
gezeigt) zum Austausch von Substrat 210 mit einer entsprechenden
Fertigungsumgebung erforderlich ist. Ferner wird in einigen anschaulichen
Ausführungsformen
die Implantationsanlage 200 im Wesentlichen ausschließlich auf
der Grundlage eines geeigneten Halogenanteils betrieben, um die
Strahlführungsleitung 204 und
andere Komponenten, etwa die Ionenquelle 201 im Hinblick
auf das unerwünschte
Abscheiden von Materialien, etwa Wolfram und dergleichen, „permanent” zu konditionieren.
In anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird die Implantationsanlage 200 zumindest zeitweilig in
einem entsprechenden „in-situ” Reinigungsmodus
betrieben, in welchem ein geeigneter Halogenanteil in dem Quellengas 223a vorgesehen
wird.
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In
der folgenden Beschreibung sei angenommen, dass ein entsprechender
in-situ-Reinigungsmodus
auszuführen
ist. Somit wird für
eine erforderliche Implantationssorte, die in gewisse Bereiche des
Substrats 210 einzuführen
ist, etwa ein p-Dotiermittel, n-Dotiermittel,
inerte Sorten, etwa Xenon, Argon, und dergleichen oder andere Komponenten,
eine geeignete „Basisgaskomponente” zu der
Mischeinheit 223 zugeführt
und bearbeitet, um die gewünschte
Halogen-Konzentration zu erhalten. Beispielsweise werden Gaskomponenten,
etwa Borfluorid (6F3), etwa Kohlenstofffluord
(CF4), Antimonchlorid (SbCl5),
Indiumchlorid (InCl3) und dergleichen häufig in
einer Vielzahl von Halbleiterfertigungsabläufen eingesetzt, wobei die
Gaskomponenten an sich einen Anteil an Halogensorten aufweisen,
der größer als
2:1 ist, wodurch zu einer erhöhten
Kontamination der Strahlführung 204 und
anderer damit in Beziehung stehender Komponenten der Implantationsanlage 200 beigetragen
wird, wie dies zuvor beschrieben ist. Wenn beispielsweise Borionen
oder Borfluoridionen (BF2 +)
in das Substrat 201 einzubringen sind, wird BF3 durch die
Einheit 221 zu der Mischeinheit 223 zugeführt, wobei
das (atomare) Verhältnis
von Halogen, d. h. Fluor, zu nicht-Halogen, d. h. Bor 2:1 ist, was
zu einer unerwünschten
Kontamination der Anlage 200 führt. Folglich wird die Gaszufuhr 222 aktiviert,
um eine geeignete Gaskomponente zum Verringern des Verhältnisses
zuzuführen,
um damit ein geeignetes Betriebsverhältnis zu erhalten, wie dies
für den
in-situ-Reinigungsmodus
erforderlich ist. Zu diesem Zweck können selbst halogenenthaltende
Gaskomponenten durch die Einheit 222 zugeführt werden,
solange insgesamt das Gesamtatomverhältnis auf einen Pegel von ungefähr 2:1 oder
weniger oder bei ungefähr
66 Atomprozent oder weniger gehalten wird.
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In
einigen anschaulichen Ausführungsformen
wird die „Verdünnung” des halogenenthaltenden Gases,
das von der Einheit 221 zugeführt wird, auf der Grundlage
von im Wesentlichen Halogenfreien Gaskomponenten erreicht, etwa
von Argon, Kohlendioxid, Sauerstoff, Xenon und dergleichen, wobei
der Begriff „im
Wesentlichen Halogenfreie Gaskomponente” in dem zuvor definierten
Sinne zu verstehen ist. Beispielsweise kann durch das Vorsehen der Gaskomponenten
durch die Zufuhr 221, 222 mit einem gesteuerten
Wert an Mol/Zeiteinheit oder gesteuerten Werten von Standardkubikzentimeter pro Minute
(sccm) der Anteil an Halogensorte, beispeilsweise des Fluors (BF3) effizient auf einen geeigneten Wert eingestellt
werden, um die gewünschte
reinigende Wirkung zu erreichen. Beispielsweise wird durch das Zuführen von
Argon und BF3 mit im Wesentlichen identischen
Durchflussraten das Verhältnis
von Fluor zu nicht-Fluorsorten bei ungefähr 2:3 gehalten, woraus sich
die gewünschte
reinigende Wirkung oder zumindest eine deutlich geringere Kontamination
von Komponenten der Implantationsanlage 200 ergibt.
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Somit
kann nach dem Zuführen
des Quellengases 223a mit einem Halogenanteil in dem zuvor spezifizierten
Bereich eine entsprechende Plasmaumgebung in der Ionenquelle 201 eingerichtet werden
und entsprechende Ionensorten werden die Strahlführungsleitung 204 hineinbeschleunigt,
in der eine weitere Beschleunigung oder Abbremsung stattfindet,
abhängig
von den Prozesserfordernissen. Schließlich wird nach dem „Filtern” des Ionenstrahles und
Führen
des Strahls durch die Strahloptik 205, 208 ein
gewünschter
Strahl an Ionen entsprechend dem spezifizierten Prozessrezept bereitgestellt,
d. h. eine spezielle Art an Ionen wurde ausgewählt, die mit einer spezifizierten
Implantationsenergie bereitstellt werden, wobei die Implantationsdosis
durch den Strahlstrom und die Bestrahlungszeit eingestellt wird. Somit
kann für
eine Vielzahl „konventioneller” Quellengase,
wie sie zuvor spezifiziert sind, eine geeignete Verringerung des
Anteils an Halogensorten, etwa von Fluor und Chlor, auf der Grundlage
von beispielsweise Argon, Kohlendioxid, bewerkstelligt werden, die
in geeigneter Weise in der Mischeinheit 223 kombiniert
werden, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, die Substrat 210 zu bearbeiten und gleichzeitig die
Implantationsanlage 200 zu konditionieren. 2b zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines Mikrostrukturbauelements 211,
das über
dem Substrat 210 ausgebildet ist. In einer anschaulichen Ausführungsform
repräsentiert
das Mikrostrukturbauelement 211 ein Halbleiterbauelement
mit einem Halbleitergebiet 214, in welchem zumindest lokal eine
Kristallstruktur zeitweilig geschädigt oder im Wesentlichen vollständig zerstört wird,
um damit im Wesentlichen amorphisierte Bereiche 212 vorzusehen. Beispielsweise
können
die Bereiche 212 zumindest teilweise Drain- und Sourcegebiete
eines Feldeffekttransistors 213 repräsentieren, der eine Implantationsmaske 215,
etwa eine Gateelektrodenstruktur und dergleichen aufweist. Typischerweise
wird das Mikrostrukturbauelement 211 auf der Grundlage
einer speziellen Fertigungssequenz hergestellt, in der eine große Anzahl
einzelner Prozessschritte enthalten sind, wobei an gewissen Punkten
des Gesamtfertigungsablaufes ein Implantationsprozess erforderlich
ist. Zu diesem Zweck wird ein geeignetes Prozessrezept eingerichtet
und ist an der Implantationsanlage 200 verfügbar, wenn
das Substrat 210 darin zu bearbeiten ist. In der gezeigten
Ausführungsform ist
ein Implantationsprozess 230 so gestaltet, dass die im Wesentlichen
amorphisierten Bereiche 212 in dem Halbleiterbetrieb 214 auf
der Grundlage einer inerten Sorte erzeugt werden, das in einer anschaulichen
Ausführungsform
eine Xenonsorte, beispielsweise in Form einer doppeldionisierten
oder einfach ionisierten Sorte. In diesem Falle wird die Implantationsanlage 200 so
betrieben, dass der Implantationsprozess 230 gemäß den spezifizierten
Parameter ausgeführt
wird, beispielsweise auf der Grundlage einer gewünschten Implantationsenergie,
wodurch im Wesentlichen die Eindringtiefe der Xenonsorte in die Schicht 214 festgelegt
wird, wodurch somit im Wesentlichen die Tiefe der im Wesentlichen
amorphisierten Bereiche 212 bestimmt wird, und wodurch auch
die Implantationsdosis festgelegt wird. Während des Implantationsprozesses 230 wird
Xenonfluorid (Xe2) in der Ionenequelle 201 ionisiert,
wie dies zuvor erläutert
ist, wobei der Anteil an Fluorsorte zu nicht-Fluorsorte 2:1 beträgt, d. h.
ungefähr
66 Atomprozent des Quellengases wird durch eine Halogensorte repräsentiert,
wodurch für
die gewünschte
konditionierende Wirkung der Implantationsanlage 200 gesorgt
wird, wie dies zuvor erläutert
ist. Somit kann durch das geeignete Einstellen der Anlagenkonfiguration
die Xe+ oder Xe++ Ionensorte
ausgewählt
und in die Schicht 214 eingebracht werden, wodurch die
im Wesentlichen amorphisierten Bereiche 212 geschaffen
werden. Beispielsweise wird in modernen Halbleiterbauelementen die
Amorphisierung von Bereichen der Drain- und Source-Bereiche, was
häufig auch
als Voramorphisieren bezeichnet wird, vorteilhaft eingesetzt, um
die Implantationsanlage zu reinigen, wobei gleichzeitig ein erforderlicher
Fertigungsprozessschritt in der Anlage ausgeführt wird. Beispielsweise kann
der Ionenbeschuss mit Xe-Ionen zum Verbessern des Einbaus von eigentlichen
Dotierstoffmitteln in die Drain- und Sourcegebiete, das Erzeugen
von Verformung darin durch Rekristallisieren der amorphisierten
Bereiche unter speziellen Bedingungen, das Modifizieren der Molekularstruktur von
Materialien und dergleichen verwendet werden.
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In
anderen anschaulichen Ausführungsformen
wird der Implantationsprozess 230 so gestaltet, dass die
Materialeigenschaften des Mikrostrukturbauelements 211 modifiziert
werden, beispielsweise das Entspannen einer internen Verspannung
von stark verspannten dielektrischen Materialien, die typischerweise
für Verformungserzeugungstechniken bei
der Verbesserung der Gesamttransistoreigenschaften in modernsten
Bauelementen eingesetzt werden. Auch in diesem Falle kann eine Xenon-Ionensorte
vorteilhaft verwendet werden, wobei gleichzeitig die Implantationsanlage
wieder aufbereitet wird.
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2c zeigt
schematisch das Substrat 210 während des Implantationsprozesses 230 gemäß noch weiterer
anschaulicher Ausführungsformen. Wie
gezeigt, umfasst das Mikrostrukturbauelement 211 ein Transistorelement 213 mit
einer Gateelektrodenstruktur 215, wobei Drain- und Sourcegebiete 216 in
dem Halbleitergebiet 214 während des Implantationsprozesses 230 gebildet
werden und wobei der Prozess mehrere individuelle Implantationsschritte aufweist,
wovon zumindest einer auf der Grundlage eines geeignet vorbereiteten
Quellengases 223a ausgeführt wird, wie es zuvor beschrieben
ist. in der gezeigten Ausführungsform
repräsentiert
der Transistor 213 einen p-Transistor, in welchem eine
Borsorte, beispielsweise in Form von B+ oder
BF2 + eingeführt wird.
In diesem Falle wird der Implantationsprozess 230 auf der
Grundlage von Gaskomponenten BF3 und Argon,
Kohlendioxid und dergleichen ausgeführt, wobei diese Komponenten
durch die Einheiten 221, 222 zugeführt werden,
wie dies zuvor erläutert ist.
Während
des Erzeugens von Ionen in dem geeignet eingerichteten Plasma in
der Ionenquelle 201 wird der Anteil der Fluorsorte bei
ungefähr
66 Atomprozent oder weniger gehalten, wodurch durch die gewünschte in-situ-Konditionierung
oder Reinigung gesorgt wird.
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Wenn
in ähnlicher
Weise der Einbau anderer Sorten, etwa Argon oder Fluor erforderlich
ist, kann die CF4 in Verbindung mit einer
oder mehreren im Wesentlichen Halogenfreien Komponente angewendet
werden, die so gemischt werden, dass ein Anteil von ungefähr 66 Atomprozent
Fluor im Hinblick au die gesamte Quellengaszusammensetzung erreicht wird.
In ähnlicher
Weise wird durch Verwenden von SbCl5 in
dem Implantationsprozess 230 der geringere Halogenanteil
erreicht, indem diese Gaskomponente in geeigneter Weise verdünnt wird
bis der Gesamtanteil des Chlors im Hinblick auf die gesamte Gaszusammensetzung
ungefähr
66 Atomprozent oder weniger beträgt.
Beispielsweise kann durch Kombinieren eines Mols an SbCl5 mit einem Mol Stickstoff ein Anteil von
5:3 von Chlor in Bezug auf nicht-Chlorsorten erreicht werden, wodurch
eine Mischung erreich wird, die für das Erzielen der gewünschten
Reinigungswirkung geeignet ist. In ähnlicher Weise wird unter Anwendung
InCl3 eine Kombination mit einer verdünnenden
Komponente, etwa Argon, Stickstoff, Kohlendioxid, und dergleichen
eine geeignete konditionierende Wirkung erreicht, indem der Chloranteil
bei ungefähr
66 Atomprozent oder weniger im Hinblick auf die gesamte Quellengaszusammensetzung
gehalten wird. Beispielsweise wird das Mischen eines Mols an Cl3 mit einem Mol an Argon zu einer geeigneten
Zusammensetzung.
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Es
sollte beachtet werden, das andere Mischverhältnisse verwendet werden können, solange
das Betriebsverhältnis
von Halogen zu nicht-Halolgenitsorte 2:1 oder weniger oder der Anteil
an Halogen ungefähr
66 Atomprozent oder weniger beträgt.
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2d zeigt
schematisch eine Fertigungsumgebung 250 mit der Implantationsanlage 200,
wie sie zuvor beschrieben ist, wobei mehrere Substrate 210a,
..., 210d in der Anlage 200 gemäß einem
entsprechenden Fertigungsablauf für Substrate 210a, ..., 210d zu
bearbeiten sind. D. h., jedes dieser Substrate 210 besitzt
eine zugeordnete Fertigungssequenz, die den Einbau einer Implantationssorte
an speziellen Punkten des Gesamtfertigungsablaufs erfordert. In
anderen Fällen
repräsentieren
die Substrate 210a, ..., 210d Substrate der gleichen
Produktart während
unterschiedlicher Fertigungsphasen, so dass unterschiedliche Implantationsrezepte
an den Substraten 210a, ..., 210d anzuwenden sind.
Des weiteren umfasst die Fertigungsumgebung 250 eine Disponiereinheit 253,
die einen beliebigen geeigneten Mechanismus repräsentiert, um Substrate der Implantationsanlage 200 mittels
einer geeignet gestalteten Transporteinrichtung 254 zuzuführen. D.
h., die Disponiereinheit 253 ist ausgebildet, Substrate 210 geeignet
so vorzusehen, dass dies mit dem Gesamtablaufsteuererfordernissen
der Fertigungsumgebung 250 verträglich ist und ferner auch mit
den gewünschten
Anlagenleistungsverhalten der Implantationsanlage 200 verträglich ist,
beispielsweise im Hinblick auf den Gesamtdurchsatz der Anlage. Des weiteren
ist die Implantationsanlage 200 mit geeigneten Rezeptrezepten 251 verknüpft, die
in geeigneter Weise beim Bearbeiten einer gewissen Art an Substraten 210a,
..., 210d aufgerufen werden. D. h., während gewisser Phasen des Gesamtfertigungsablaufs ist
die Implantation gewisser Sorten, etwa Dotiermittel und dergleichen,
unter spezifizierten Implantationsparametern erforderlich, wobei
die Disponiereinheit 253 in geeigneter Weise die Zufuhr
der Substrate regelt, so dass dies mit dem tatsächlich eingestellten Rezept
verträglich
ist, um damit die Häufigkeit
von Rezeptänderungen
zu verringern. In anderen Fällen wird
ein geeignetes Rezept 251 beim Eintreffen einer Gruppe
aus Substraten 210a, ..., 210d in Abhängigkeit
von der Gesamtprozessstrategie aufgerufen. In einer anschaulichen
Ausführungsform
umfasst zusätzlich
die Umgebung 250 eine Zustandsüberwachung 252, die
Information im Hinblick auf den Status der Implantationsanlage 200 liefert,
beispielsweise in Bezug auf den Reinigungsstatus der Anlage 200.
D. h., die Zustandsüberwachung
liefert Information, ob die Konditionierung der Implantationsanlage 200 erforderlich
ist oder nicht, wobei diese Information beispielsweise durch Erkennen
des aktuellen Status spezielle Komponenten der Implantationsanlage 200 ermittelt
werden kann und/oder durch Zuführen
externer Statusinformationen, beispielsweise zur Anzeige des Erfordernisses
einer Konditionierbehandlung in regelmäßigem Abstand und dergleichen.
in einer anschaulichen Ausführungsform
ist, wie in 2d gezeigt ist, die Zustandsüberwachung 252 funktionsmäßig mit
der Disponiereinheit 253 verbunden, um in geeigneter Weise
das Eintreffen von Substraten 210 an der Implantationsanlage 200 zu
koordinieren, wodurch die Bearbeitung der Substrate 210 auf
der Grundlage eines in-situ-Reinigungsmodus möglich ist, wie dies zuvor beschrieben
ist.
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D.
h., unter gewissen Umständen
ist es nicht wünschenswert,
die Implantationsanlage 200 auf der Grundlage eines in-situ-Reinigungsmodus
in permanenter Weise zu betreiben, sondern ein entsprechender Modus
wird aufgerufen, wenn ein gewünschtes Funktionsverhalten
der Implantationsanlage 200 gewünscht wird. In diesem Falle
kann nach dem Empfangen einer entsprechenden Angabe durch die Zustandsüberwachung 252 die
Disponiereinheit 253 geeignete Substrate auswählen, die
daher der Implantationsanlage 200 mit erhöhter Priorität zugeführt werden,
um damit eine in-situ-konditionellen
Implantationsprozess auszuführen.
Wenn beispielsweise zumindest einige der Substrate 210a,
... 210d eine Amorphisierungsimplantation benötigen oder
eine andere Behandlung auf der Grundlage einer Xenonsorte, kann
die damit verknüpfte
in-situ-Reinigungswirkung,
die damit verknüpft
ist, vorteilhaft zum Konditionieren der Anlage 200 während einer
geeigneten Phase eingesetzt werden, indem diesen Substraten Priorität eingeräumt wird,
wenn das Erfordernis für eine
Konditionierung erkannt wird. In ähnlicher Weise können andere
in-situ-Reinigungsimplantationsmodi aufgerufen werden, beispielsweise
nach dem Betreiben der Implantationsanlage 200 in einem
im Wesentlichen „konventionellen” Modus,
wodurch die Anlage 200 ebenfalls konditioniert wird, ohne
im Wesentlichen den Gesamtfertigungsablauf zu unterbrechen, wodurch
daher zu einer geringeren Durchlaufzeit und reduzierten Produktionskosten
beigetragen wird.
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Es
gilt also: Die vorliegende Offenbarung betrifft einen in-situ-Reinigungsmodus
zum Betreiben von Implantationsanlagen während einer Fertigungssequenz
zur Herstellung von Mikrostrukturbauelementen, etwa integrierten
Schaltungen, indem eine geeignete Mischung aus Halogensorten und nicht-Halogensorten
in dem Quellengas der Implantationsanlage verwendet wird, während tatsächlich Produkte
bearbeitet werden. Zu diesem Zweck wird der Anteil einer Halogensorte
bei ungefähr
66 Atomprozent oder weniger im Hinblick auf die Gesamtzusammensetzung
des Quellengases gehalten, wodurch für die gewünschte konditionierende Wirkung gesorgt
wird. Dies kann bewerkstelligt werden, indem halogenenthaltende
Gaskomponenten „verdünnt” werden,
wenn der anfängliche
Anteil einer Halogensorte zu hoch ist. Andererseits können Implantationsquellengase,
die anfänglich
nicht eine ausreichende Menge an Halogen enthalten, mit einer halogenenthaltenden
Gaskomponente gemischt werden, um damit eine geeignete Zusammensetzung
des Quellengases zu erhalten. Folglich können vorausschauende Wartungsmaßnahmen
von Implantationsanlagen reduziert werden, wodurch der Gesamtdurchsatz
der Implantationsanlage erhöht
wird, wenn diese zumindest zeitweilig in einem in-situ-Reinigungsmodus
betrieben wird.
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Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Offenbarung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemeine Art und Weise des Ausführens der hierin offenbarten
Prinzipien zu vermitteln. Selbstverständlich sind die hierin gezeigten
und beschriebenen Formen als die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen zu
betrachten.