DE102008011418B3 - Verfahren zum Ausbilden einer Nietverbindung und Nietverbindung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden einer Nietverbindung (28) zwischen einem Nietelement (1) und einem Wandteil (12, 15, 19) eines Hausgeräts (10, 17), bei welchem ein Loch (9) zum Einführen des Nietelements (1) in dem Wandteil (2, 15, 19) ausgebildet und das Wandteil (2, 15, 19) auf einer Seite verzundert und auf der gegenüberliegenden Seite emailliert wird, wobei das Wandteil (15, 19) im das Loch (9) begrenzenden Bereich konusförmig ausgebildet wird. Die Erfindung betrifft auch eine Nietverbindung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden einer Nietverbindung zwischen einem Nietelement und einem Wandteil eines Hausgeräts, bei welchem ein Loch zum Einführen des Nietelements in dem Wandteil ausgebildet und das Wandteil auf einer Seite verzundert und auf der gegenüberliegenden Seite emailliert wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Nietverbindung zwischen einem Nietelement und einem Wandteil eines Hausgeräts.
  • Im Stand der Technik sind Mikrowellengeräte bekannt, bei denen ein Heizkörper zum Erzeugen von Energie zum Grillen eines Zubereitungsguts an einer Decke des Mikrowellengeräts oder des Backofens angeordnet ist. In diesem Zusammenhang sind die Befestigungen derartiger Heizkörper mittels Verschraubungen in Nietverbindungen vorgesehen. Es handelt sich in diesem Zusammenhang um Nietverbindungen in einer emaillierten Decke des Garraums des Mikrowellengeräts oder des Backofens. An diesem Niet wird der Grillheizkörper befestigt. Da sich der Grillheizkörper bei Mikrowellengeräten, wie beispielsweise Mikrowellenbacköfen, in einem Hochfrequenzfeld mit hoher Frequenz und hohen elektrischen Feldstärken befindet, werden an der metallischen Grillheizkörperoberfläche Hochfrequenzströme induziert, die sich ausgleichend über die Edelstahl-Nietverbindung auf die Deckenwand des Zubereitungsraums erstrecken und dorthin Weiterfließen. Wird der elektrische Stromfluss durch Widerstände behindert, bauen sich hohe elektrische Potentiale auf, die in der Umgebung Hochfrequenzenergie abstrahlen.
  • Dieses als Decke ausgebildete Wandteil des Hausgeräts wird beim Emailliervorgang mit Emaille beschichtet. Dadurch ist keine elektrische Kontaktverbindung möglich. Die äußere Seite dieses Wandteils wird zum einen ungewollt mit einer dünnen Emailleschicht überzogen, da sich durch die elektrostatische Emaille-Pulver-Aufbringungen ein Hintergreifen durch kleine Öffnungen, wie gestanzte Löcher, nicht vermeiden lässt. Diese Emailleschicht in Verbindung mit der verzunderten angrenzenden Oberfläche ergibt eine ungenügende elektrische Verbindung. Die Verzunderung der Oberfläche geschieht durch die hohen Einbrenntemperaturen während des Emailleprozesses.
  • Durch den heute im Fertigungsprozess durchgeführten Stauchungsvorgang einer Edelstahl-Niethülse mit innenliegendem Gewindeeindruck wird die Emailleschicht an den Wangen der Öffnung in der Decke des Garraums bzw. der Muffeldecke verformt, geweitet und verbogen. Diese Formänderungen sind jedoch sehr stark von den Maßtoleranzen der beteiligen Bauteile abhängig und zusätzlich vom Montagepersonal für die Nietung abhängig. Darüber hinaus gewähren diese Verbindungen keine Dauerhaftigkeit einer elektrisch leitenden Verbindung.
  • Mit diesem Edelstahl-Niet wird der Grillheizkörper bei Mikrowellenbacköfen an der Muffeldecke beispielsweise an drei Stellen befestigt. Durch die thermische Beanspruchung des Grillheizkörpers treten mechanische Zug- und Druckkräfte auf, die von der Nietverbindung aufgefangen werden müssen. Dies führt auf Dauer zu einem Lockerwerden der Nietverbindung und konsequenterweise zu einem Schwanken der Qualität der elektrischen Kontaktverbindung.
  • Durch eine schlechte elektrische Verbindung von Nietelement und Backofenmuffeldecke, die sich im Ohmbereich bis zu Kiloohm-Bereich erstrecken kann, kann eine koaxiale Auskopplung von Hochfrequenzenergie im beträchtlichen Ausmaße erfolgen. Es handelt sich dabei um eine koaxiale Auskopplung von Mikrowellenenergie mit einem Mittelleiter. Der geometrische Aufbau wirkt wie eine Sendeantenne und strahlt Hochfrequenzenergie in den Schalterraum des Hausgeräts ab. Als Konsequenz kommt es zu einer Störung von elektrischen Bauteilen und es kann auch letztendlich zu einem Abschalten des ganzen Geräts führen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Erdungsverbindung bzw. der elektrische Widerstand nicht konstant bleibt, sondern sich durch mechanische Belastungen durch den Grillheizkörper ändern kann. Dies führt für den Kundendienstmitarbeiter zu einer unbefriedigenden Situation, da das Fehlerbild des Geräts nicht gleichbleibend ist und öfters Komponenten getauscht werden, die zwar am Fehlerbild beteiligt sind aber nicht die Ursache darstellen.
  • In 7 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein Nietelement 1 gezeigt, welches mit einem Wandteil 2 verbunden ist, welches die Decke eines Zubereitungsraums eines Mikrowellengeräts, beispielsweise eines Mikrowellenbackofens, darstellt. Das Nietelement 1 umfasst einen Nietstift 3 und einen Nietkragen 4, wobei in dem Nietstift 3 ein Innengewinde 5 ausgebildet ist.
  • Das Wandteil 2 ist beispielsweise aus Blech ausgebildet und weist an seiner dem Zubereitungsraum 6 abgewandten Oberseite eine verzunderte Schicht 7 auf. An seiner dem Zubereitungsraum 6 zugewandten Seite ist eine Emailleschicht 8 ausgebildet. In der Darstellung gemäß 7 ist ein Zustand gezeigt, bei dem die Nietverbindung noch nicht ausgebildet ist und lediglich das Nietelement 1 durch ein Loch 9 in dem Wandteil 8 gesteckt ist, um nachfolgend mit dem Wandteil 2 verbunden werden zu können. Gemäß der Darstellung in 7 ist zu erkennen, dass das Wandteil 2 im das Loch 9 begrenzenden Flächenteil eben ausgebildet ist und mit einer konstanten Dicke d realisiert ist, welche auch der Dicke abseits der mit dem Nietelement 1 vorgesehenen Verbindung entspricht. Insbesondere ist diese ebene Ausbildung des Wandteils 2 vom Loch 9 weg über ein Ausmaß realisiert, welches größer ist als das radiale Ausmaß des Nietkragens 4. Das Wandteil 2 ist im mit dem Nietkragen 4 überlappenden Abschnitt quasi parallel dazu angeordnet.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Nietverbindung zu schaffen, bei dem das unerwünschte Ausbreiten von Hochfrequenzenergie über die Nietverbindung zwischen dem Nietelement und dem Wandteil zumindest deutlich reduziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und eine Nietverbindung, welche die Merkmale nach Anspruch 21 aufweist, gelöst.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Ausbilden einer Nietverbindung zwischen einem Nietelement und einem Wandteil eines Hausgeräts wird ein Loch zum Einführen des Nietelements in dem Wandteil ausgebildet und das Wandteil wird auf einer Seite verzundert und auf der gegenüberliegenden Seite emailliert. Das Wandteil wird im das Loch begrenzenden Bereich konusförmig ausgebildet. Bei der Ausbildung der festen Nietverbindung wird das Emaillematerial und/oder das verzunderte Material im konusförmigen Bereich zumindest teilweise entfernt. Durch diese Schrägstellung bzw. im Schnitt gewinkelte Ausgestaltung des das Loch begrenzenden Bereichs des Wandteils kann bei der festen Ausbildung der Nietverbindung ermöglicht werden, dass in diesem Zusammenhang eine elektrisch leitende Verbindung realisiert wird, welche keinen hochohmigen Übergang darstellt, so dass sich auch hier keine hohen Hochfrequenzenergiefelder aufbauen können. Dadurch lässt sich auch eine sichere Erdungsverbindung für hochfrequente elektrische Verbindungen bei emaillierten Blechen realisieren.
  • Insbesondere wird das Wandteil mit dem konusförmigen Bereich gefertigt und dann für die Ausbildung der festen Nietverbindung so bereitgestellt. In einem weiteren nachfolgenden Schritt wird dann die feste Nietverbindung durch eine Verpressung erzeugt, wobei dabei der konusförmige Bereich verformt wird, die Konusform jedoch in veränderter Form beibehalten wird, so dass auch nach dem Ausbilden der festen Nietverbindung eine im Vergleich zur Ausgangsform unterschiedliche aber noch als konusförmige Formgebung zu bezeichnende Ausgestaltung erzeugt wird. Einen einer Konusform typische Schrägstellung des Materials bzw. eine schräge Flanke oder Seite des Materials ist daher auch noch nach der erzeugten festen Nietverbindung und somit nach dem Verpressen vorhanden.
  • Die Konusform und somit die Schrägstellung des Wandteilbereichs wird insbesondere bis zum Loch hin stetig ausgebildet. Der konusförmige Bereich ist somit insbesondere an keiner Stelle quasi parallel zur zugewandten Seite des Nietkragens angeordnet, sondern stets geneigt dazu ausgebildet.
  • Das Loch im Wandteil wird somit in einer konusförmigen Erhebung des Wandteils ausgebildet und ist quasi nach oben hin versetzt. Durch die Schrägstellung des das Loch begrenzenden Wandteils im konusförmigen Bereich werden somit Bedingungen bei der festen Ausbildung der Nietverbindung geschaffen, welches ermöglicht, die Emailleschicht und die verzunderte Schicht dahingehend zu entfernen, dass quasi das darunterliegende Grundmaterial, insbesondere einem Blech, des Wandteils freigelegt wird und zu einer guten elektrischen Verbindung mit dem Material des Nietelements beiträgt.
  • Vorzugsweise ist der konusförmige Bereich des Wandteils vollständig umlaufend um das Loch ausgebildet und stellt somit die vollständige Begrenzung des Lochs dar. Dadurch kann im gesamten Lochbereich eine derartig verbesserte elektrische Verbindung zwischen dem Nietelement und dem Grundmaterial des Wandteils geschaffen werden.
  • Vorzugsweise wird der konusförmige Bereich bei der Ausbildung der festen Nietverbindung so verformt, dass eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem unter der Zun derschicht und der Emailleschicht ausgebildeten Grundmaterial des Wandteils und dem Material des Nietelements erzeugt wird. Dieser direkte Kontakt zwischen dem Grundmaterial des Wandteils und dem Material des Nietelements ohne das Emaillematerial und das verzunderte Material gewährleistet eine besonders günstige elektrische Verbindung im Hinblick auf das Vermeiden von unerwünschten Ausbreitungen der Hochfrequenzenergie.
  • Vorzugsweise wird die Verformung so durchgeführt, dass das Grundmaterial an einer die Lochwand bildenden Schmalseite des Wandteils freigelegt wird und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Grundmaterial und dem Material des Nietelements an dieser Schmalseite generiert wird.
  • Vorzugsweise wird der konusförmige Bereich in Richtung der verzunderten Seite des Wandteils nach oben ausgebildet. Die Schrägstellung des konusförmigen Bereichs und somit auch desjenigen Bereichs, welcher das Loch im Wandteil begrenzt, ist somit von einem Kragen des Nietelements abgewandt ausgebildet. Das Abplatzen des Emaillematerials und des verzunderten Materials von dem Wandteil kann dann bei der Verformung der Komponenten besonders gut gewährleistet werden.
  • Vorzugsweise wird der konusförmige Bereich in seinen Ausmaßen senkrecht zur Lochachse kleiner, insbesondere viel kleiner, als ein Kragen des Nietelements ausgebildet. Dadurch kann eine unerwünschte Verformung im Hinblick auf die Erzeugung des guten elektrisch leitenden Kontakts vermieden werden und auch ein Durchrutschen des Nietelements, insbesondere des Kragens des Nietelements, durch das Loch über die Schrägstellung des konusförmigen Bereichs verhindert werden.
  • Vorzugsweise wird ein Kragen des Nietelements in Richtung senkrecht zur Lochachse mit größeren, insbesondere viel größeren, Ausmaßen als das Loch ausgebildet, und das Nietelement wird so in das Loch eingeführt, dass der Kragen der emaillierten Seite zugewandt positioniert wird.
  • Vorzugsweise wird der konusförmige Bereich vor der Erzeugung der festen Nietverbindung so ausgebildet, dass seine Höhe kleiner ist als ein Abstand zwischen der Oberseite des Kragens des Nietelements und einer Ausbuchtung im Nietstift des Nietelements.
  • Insbesondere wird die Ausbuchtung mit einem größeren Ausmaß als das Innenmaß des Lochs ausgebildet.
  • Vorzugsweise wird der konusförmige Bereich des Wandteils auf der dem Nietkragen abgewandten Seite, insbesondere der verzunderten Seite des Wandteils, mit einen zusätzlichen nach oben orientierten Steg ausgebildet.
  • Durch diese Ausgestaltung kann die Abplatzung des Emaillematerials und des verzunderten Materials bei der Ausbildung der festen Nietverbindung nochmals verbessert werden und dadurch auch die erwünschte elektrisch leitende Verbindung nochmals im Hinblick auf ihre Funktionalität mit einem möglichst niedrigohmigen Übergang verbessert werden.
  • Vorzugsweise ist der Steg mit einer von der Lochachse weg und nach oben geneigten Flanke ausgebildet. Dies ist insbesondere Vorteilhaft im Hinblick auf die Verformungsrichtung bei der Ausbildung der festen Nietverbindung und im Hinblick auf das Absprengen der Emailleschicht und der verzunderten Schicht.
  • Vorzugsweise wird die Dicke des Wandteils im konusförmigen Bereich kleiner ausgebildet, als außerhalb des konusförmigen Bereichs. Gerade eine derartige Verdünnung des Wandteils im lochnahen Bereich und somit im schräggestellten und angestellten Bereich ermöglicht eine verbesserte Ausgestaltung im Hinblick auf die Verformung einerseits und die Abtragung des Emaillematerials und des Zundermaterials andererseits.
  • Bevorzugt erweist es sich, wenn das Wandteil mit sich verändernder Dicke über die Ausmaße des konusförmigen Bereichs ausgebildet wird. Der konusförmige Bereich, welcher im Schnitt somit auch als schräg bzw. gewinkelt ausgebildeter Bereich bezeichnet werden kann, verändert über die Ausdehnung seine Dicke. Dies trägt besonders bevorzugt zur geeigneten Verformung bei der Ausbildung der festen Nietverbindung im Hinblick auf ein Entfernen der Emailleschicht und der verzunderten Schicht im gewünschten Abschnitt des Wandteils, nämlich an der Schmalseite, welche an dem Nichtelement anliegt und mit dem verbunden werden soll, bei.
  • Vorzugsweise wird die Dicke des Wandteils im konusförmigen Bereich zum Loch hin abnehmend ausgebildet. Dies bedeutet, dass das Wandteil im konusförmigen Bereich mit Annäherung an das Loch immer dünner wird. Insbesondere wird diese Verjüngung stetig abnehmend ausgebildet, so dass eine stetige Verdünnung des Wandteils in Richtung des Lochs im konusförmigen Bereich erzeugt wird.
  • Vorzugsweise wird bei der Erzeugung der festen Nietverbindung das Nietelement in radialer Richtung aufgeweitet und das Material des Nietelements wird an die dem Kragen des Nietelements zugewandten schräge Flanke des konusförmigen Bereichs des Wandteils angelegt und stützt diese schräge Flanke des konusförmigen Bereichs ab. Bei der Ausbildung der festen Nietverbindung und somit bei dem mechanisch festen Verbinden wird somit quasi automatisch und selbst erzeugt eine Abstützung generiert, so dass die Schrägflanke des konusförmigen Bereichs auch bei der weiteren Verformung erhalten bleibt und dadurch das Abplatzen des Emaillematerials und des Zundermaterials besonders begünstigt wird.
  • Vorzugsweise wird nach oder zumindest zeitweise nach dem Ausbilden der Flankenstützung eine Wulstbildung des Nietelementmaterials erzeugt, durch welche der konusförmige Bereich auf seiner dem Kragen des Nietelements abgewandten Seite, insbesondere der verzunderten Seite eines Wandteils, von der Lochachse weg nach außen und nach unten in Richtung des Kragens des Nietelements gedrückt wird. Es wird somit quasi eine Verformung des konusförmigen Bereichs bei dem Ausbilden der festen Nietverbindung dahingehend generiert, dass ein Zusammendrücken erfolgt, wodurch aufgrund der damit verbundenen Verformung das Abtragen des Emaillematerials und des Zundermaterials besonders vorteilhaft erfolgt.
  • Vorzugsweise wird durch die Verformung des konusförmigen Bereichs die Zunderschicht und die Emailleschicht ortsspezifisch und somit an lokal erwünschten Stellen abgeplatzt und ein elektrisch leitender Kontakt zwischen dem Material des Nietelements und dem Grundmaterial des Wandteils gebildet.
  • Vorzugsweise ist das Wandteil ein Deckenteil eines Garraums eines Gargeräts, insbesondere eines Mikrowellengeräts, wie einem Mikrowellenbackofen.
  • Vorzugsweise wird mittels der Nietverbindung ein Heizkörper, insbesondere ein Heizkörper zur Erzeugung von Energie zum Grillen eines Garguts, an einem Deckenteil eines Gargeräts befestigt. Insbesondere ist das Nietelement aus Edelstahl ausgebildet.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, das aufgrund der Geometrie für das Loch bzw. die Öffnung an dem Wandteil während des Stauchungsvorgangs beim Nieten des Nietelements eine spezifische Verformung auftritt, so dass anhaftende Emailleschichten und Zunderschichten abplatzen und weggesprengt werden und sich nicht zwischen die Komponente Nietelement und Grundmaterial des Wandteils setzen können und somit auch nicht als elektrischer Isolator wirken können.
  • Beim Stauchvorgang des Nietelements kommt es dabei zuerst zu einer Vergrößerung des Durchmessers des Nietelements. Das Nietelement legt sich an die Wangen des Blechs des Wandteils an. Dadurch wird die leicht schräge Flanke des konusförmigen Bereichs des Wandteils gestützt und sie kann nicht mehr nach unten gedrückt werden. Durch die anschließende Wulstbildung des Nietelements wird die dem Zubereitungsraum abgewandte Seite der Flanke des konusförmigen Bereichs radial zur Seite und nach unten gedrückt. Dabei kommt es zu einer massiven Verformung der Flanken und demzufolge zum Abplatzen der Emailleschicht und der vorhandenen Zunderschicht. Das Ergebnis ist ein sehr guter elektrisch leitender Kontakt zwischen den Komponenten Nietelement und Grundmaterial des Wandteils der im Zehntel-Milliohm-Bereich liegt.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen in einem niedrigen elektrischen Widerstand der Nietverbindung, die im Fertigungsprozess gezeigt eine geringe Streubreite aufweist. Die elektrische Verbindung zeigt selbst bei etwas schief angesetzten Nietelementen praktisch keine Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften. Die Nietverbindung kann als dauerhaft angesehen werden. Durch die höhere Verformungsarbeit beim Nietvorgang ist eine drehsichere Nietverbindung möglich, die dem Kundendienstpersonal vor allem auch nach Jahren des Gebrauchs des Geräts ein Ausdrehen der Grillbefestigungsschraube ohne Durchdrehen ermöglicht. Darüber hinaus ist kein zusätzlicher Arbeitsgang, wie die mechanische Bearbeitung der verzunderten oder emaillierten Oberflächen, notwendig.
  • Eine erfindungsgemäße Nietverbindung umfasst ein Nietelement und ein Wandteil eines Hausgeräts. Das Wandteil weist auf einer Seite eine Emailleschicht und auf der anderen Seite eine verzunderte Schicht auf. Ein konusförmiger Bereich des Wandteils, welcher ein Loch, durch das sich das Nietelement erstreckt, begrenzt, weist mit dem Nietelement eine elektrisch leitende Verbindung auf, welche Emaillmaterialfrei und Zundermaterialfrei ausgebildet ist. Das Grundmaterial des Wandteils ist somit in direktem Kontakt mit dem Nietelement. Dadurch kann ein hochohmiger Übergang verhindert werden.
  • Vorteilhafte Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Nietverbindung anzusehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Frontansicht für ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hausgeräts, bei dem eine Nietverbindung vorgesehen ist, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde;
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Hausgeräts, bei dem ebenfalls eine entsprechende Nietverbindung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildet ist;
  • 3 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer herzustellenden Nietverbindung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren;
  • 4 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Nietverbindung;
  • 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts gemäß 4;
  • 6 ein Schliffbild einer fertig ausgebildeten Nietverbindung, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt wird; und
  • 7 eine Schnittdarstellung einer herzustellenden Nietverbindung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine Frontansicht eines Hausgeräts 10 gezeigt, welches als Mikrowellen-Backofen ausgebildet ist. Der Backofen 10 umfasst einen Garraum bzw. Zubereitungsraum 11, welcher durch eine Muffel begrenzt ist. Die Muffel umfasst Seitenwände 12 und 13, sowie einen Boden 14 und ein als Decke ausgebildetes Wandteil 15. Der Zubereitungsraum 11 ist durch eine Tür 16 frontseitig verschließbar. An der Decke 15 ist ein Heizkörper (nicht dargestellt) befestigt, insbesondere angeschraubt. Der Heizkörper ist zur Erzeugung von Energie zum Durchführen eines Grillens eines in dem Zubereitungsraum 11 angeordneten Lebensmittels ausgebildet. Die Schraubverbindung zum Befestigen des Heizkörpers erfolgt dabei in ein Nietelement, welches ein Innengewinde zum Einschrauben einer Schraube aufweist.
  • In 2 ist ein weiteres Hausgerät 17 gezeigt, welches als Mikrowellengerät konzipiert ist.
  • Das Mikrowellengerät 17 gemäß der Darstellung in 2 weist ebenfalls einen Zubereitungsraum 18 auf, welcher durch Seitenwände, einem Boden und ein als Decke ausgebildetes Wandteil 19 begrenzt ist. Auch an dieser Decke 19 ist zumindest ein Heizkörper befestigt, um Energie zum Grillen eines Zubereitungsguts abzustrahlen.
  • Die Befestigung des Heizkörpers und/oder die Anbringung einer nachfolgend erläuterten Nietverbindung zum Befestigen von Komponenten kann selbstverständlich auch an anderen Stellen des Backofens 10 oder des Mikrowellengeräts 17 vorgesehen sein.
  • In 3 ist eine Schnittdarstellung gezeigt, bei der ein Nietelement 1 mit einem Nietstift 3 und einem Nietkragen 4 und einem im Nietstift 3 ausgebildeten Innengewinde 5 gezeigt ist. Die Darstellung in 3 zeigt eine Situation, bei der die Nietverbindung noch nicht endgültig realisiert ist und lediglich die lose Anordnung vor dem Verpressen der Komponenten zueinander gezeigt ist. In diesem Zusammenhang ist das Nietelement 1 in ein Loch 9 des Wandteils bzw. der Decke 15 eingesetzt. Das Loch 9 kann eine eckenfreie, beispielsweise runde Öffnung, oder eine eckige, beispielsweise fünfeckige oder sechseckige Öffnung, sein.
  • Die Erläuterungen zu den 3 bis 5 werden anhand des Backofens 10 gemäß 1 durchgeführt, wobei sie auch für das Mikrowellengerät 17 gemäß 2 gelten und anstelle des Wandteils bzw. der Decke 15 die Decke 19 vorgesehen sein kann.
  • Die Decke 15 weist ein Grundmaterial auf, welches beispielsweise Blech ist, und welches an seiner dem Zubereitungsraum 14 abgewandten Seite eine Zunderschicht 7 aufweist. An seiner dem Zubereitungsraum 14 zugewandten Unterseite weist das Wandteil bzw. die Decke 15 eine Emailleschicht 8 auf. Wie aus der Darstellung in 3 zu erkennen und angedeutet ist, weist das Wandteil 15 an der dem Loch 9 zugewandten Seite und insbesondere im das Loch 9 begrenzenden Teil einen konusförmigen Bereich 20 auf. Der konusförmige Bereich 20 ist durch eine Schrägstellung bzw. Anwinkelung nach oben (y-Richtung) des Materials der Decke 15 ausgebildet. Der konusförmige Bereich 20 ist vollständig umlaufend ausgebildet und begrenzt das Loch 9, wobei der gesamte Bereich 20 stetig gewinkelt bzw. über seine gesamte Ausdehnung in x-Richtung gewinkelt ausgebildet ist und somit in einem Winkel zur zugewandten Oberseite des Kragens 4 angeordnet ist.
  • Des Weiteren ist in 4 eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels gezeigt, bei dem die Anordnung der Komponenten des Nietelements 1 und der Decke 15 vor der eigentlichen Verformung zur festen Verbindung dargestellt ist. Die Ausgestaltungen gemäß 3 und 4 sind im Hinblick auf das Nietelement 1 identisch und lediglich die Ausbildung des konusförmigen Bereichs 20' ist bei der Ausführung in 4 unterschiedlich zur Ausgestaltung in 3. In diesem Zusammenhang sei auf die vergrößerte Darstellung in 5 für die weitere Erläuterung verwiesen. In 5 ist der Teilausschnitt I in 4 gezeigt. Diesbezüglich ist der konusförmige Bereich 20' der Ausführung in 4 zu erkennen. Wie zu erkennen ist, erstreckt sich der konusförmige Bereich 20' an seiner Unterseite über eine Länge l in x-Richtung, welche wesentlich kleiner ist, als die Erstreckung des Kragens 4 des Nietelements 1 in diese horizontale Richtung.
  • Darüber hinaus ist zu erkennen, dass der konusförmige Bereich 20' von dem Kragen 4 abgewandt nach oben angewinkelt bzw. schräg gestellt ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist zu erkennen, dass der Nietstift 3 eine umlaufende Ausbuchtung 21 aufweist, welche in x-Richtung und somit in radialer Richtung ein größeres Ausmaß aufweist, als der Radius des Lochs 9. Durch diese Ausgestaltung greift der das Loch 9 begrenzende konusförmige Bereich 20' des Wandteils bzw. der Decke 15 unter die Ausbuchtung 21 hinein. Der konusförmige Bereich 20' ist so ausgebildet, dass beidseits schräge Flanken 22 und 23, die nach oben orientiert sind, ausgebildet sind.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Dicke d1 der Decke 15 im konusförmigen Bereich 20' kleiner ist als die Dicke d2 außerhalb des konusförmigen Bereichs 20'. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass der konusförmige Bereich 22' mit zunehmender Annäherung zum Loch 9 verjüngt ausgebildet ist, so dass die Dicke d3 kleiner ist als die Dicke d1. Im Ausführungsbeispiel gemäß 4 und 5 ist der konusförmige Bereich 20' mit seiner Dicke stetig abnehmend ausgebildet und somit stetig verjüngt ausgebildet, so dass zum Loch 9 hin gesehen eine stetige Abnahme der Dicke realisiert ist. Lediglich an der vorderen Wand bzw. Schmalseite 24 des konusförmigen Bereichs 20', welche die Begrenzungswand des Lochs 9 darstellt, ist an der dem Kragen 4 abgewandten Seite und somit auf der Seite der Zunderschicht 7 ein im Schnitt zusätzlicher Zapfen 25 ausgebildet, welcher sich erhaben über diese Zunderschicht 7 bzw. die Oberseite der Decke 15 und somit auch des konusförmigen Bereichs 20' erstreckt. Dieser Zapfen 25 weist eine von der Lochachse weg nach oben geneigte Flanke 26 auf, welche gemäß der Darstellung in 5 an der Außenseite des Nietstifts 3, insbesondere im Bereich der Ausbuchtung 21 anliegt.
  • Dieser Zapfen 25 kann auch nicht vorgesehen sein.
  • Gemäß der Darstellung in 5 kann auch der Unterschied zwischen den Ausführungen gemäß 3 und 4 erläutert werden. In diesem Zusammenhang ist bei der Ausführung gemäß 3 vorgesehen, dass der konusförmige Bereich 20 über seine Länge keine Dickenvariation aufweist und bis zur vorderen Begrenzungswand 24 eine konstante Dicke aufweist, welche jedoch vorzugsweise kleiner ist als die Dicke d2.
  • Gemäß der Darstellung in 5 ist auch zu erkennen, dass der konusförmige Bereich 20 bzw. 20' eine Höhe (Erstreckung in y-Richtung) aufweist, welche kleiner ist als der Abstand zwischen der der Decke 15 zugewandten Oberseite des Kragens 4 des Nietelements 1 und der Ausbuchtung 21. Der in der Schnittdarstellung gemäß 5 als Zapfen 25 bezeichnete Zusatz ist ebenfalls vollständig umlaufend um das Loch 9 ausgebildet und kann somit auch als umlaufender Steg bezeichnet werden.
  • Nachfolgend wird ausgehend von den gezeigten Momentanzuständen einer Nietverbindung gemäß den 3 bis 5 erläutert, wie die dann feste Nietverbindung erzeugt wird. Wird gemäß der Darstellung in 5 dann Kraft auf das Nietelement 1 ausgebildet, so wird dies in radialer Richtung (x-Richtung) aufgeweitet und das Material des Nietelements 1 legt sich an die dem Kragen 4 des Nietelements 1 zugewandte schräge Flanke 22 des konusförmigen Bereichs 20 bzw. 20' an. Bei diesem Vorgehen wird der konusförmige Bereich 20 bzw. 20' noch nicht verformt und durch die Anlegung des Materials des Nietelements 1 an die schräge Flanke 22 wird diese für die weitere Verformung durch das angelegte Material des Nietelements 1 gestützt.
  • Beim weiteren Vorgehen zum Erzeugen der festen Nietverbindung erfolgt dann eine Wulstbildung des Materials des Nietelements 1, durch welche der konusförmige Bereich 20 bzw. 20' auf seiner dem Kragen 4 des Nietelements 1 abgewandten Seite und somit der Seite mit der Zunderschicht 7 von der Lochachse A weg nach außen und auch nach unten (negative y-Richtung) des Kragens 4 gedrückt wird. Dadurch wir auch der konusförmige Bereich 20 bzw. 20' insbesondere an seinem dem Loch 9 zugewandten Endbereich so verformt, dass dort anhaftende Emailleschichten 8 und Zunderschichten 7 abplatzen und weggesprengt werden. Im weiteren Verformungsvorgang und zur weiteren Erzeugung der festen Verbindung sind diese Emailleschichten 8 und Zunderschichten 7 somit insbesondere an der Schmalseite 24 des konusförmigen Bereichs 20 bzw. 20' nicht mehr vorhanden und dort kann ein guter direkter elektrisch leitender Kontakt bzw. Verbindung 27 (6) zwischen dem Material des Nietelements 1 und dem Grundmaterial der Decke 15 hergestellt werden, welcher dann niederohmig ausgebildet ist und im Zehntel-Milliohm-Bereich liegt.
  • Beispielsweise kann die Länge l vor der Verformung und Ausbildung der endgültigen festen Nietverbindung 28 (6) zwischen 550 μm und 620 μm, insbesondere 595 μm, betragen. Die Länge der oberen Flanke 23 im Hinblick auf ihre horizontale Erstreckung in x-Richtung kann vorzugsweise 575 μm betragen. Selbstverständlich kann auch hier eine Längenvariation nach unten oder nach oben um mehrere 10 μm gegeben sein.
  • Der Winkel α kann zwischen 145° und 165°, insbesondere 158°, betragen.
  • Wie Schliffbilder einer fest ausgebildeten und endgültig hergestellten Nietverbindung zwischen dem Nietelement 1 und der Decke 15 zeigen, bleibt die feste mechanische Verbindung und somit auch gute elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Grundmaterial der Decke 15 und dem Material des Nietelements 1 insbesondere im Bereich der Schmalseite 24 und/oder im Bereich des Stegs bzw. Zapfens 25, wenn dieser vorhanden ist, bestehen bzw. wird dort ausgebildet (siehe Schliffbild gemäß 6). Auch nach der Ausbildung der festen Nietverbindung 28 und der entsprechenden Verformung sind weiterhin die Ausbildungen des konusförmigen Bereichs 20 bzw. 20' gegeben, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere die untere schräge Flanke 22 noch deutlich zu erkennen ist. Gegebenenfalls kann dann auch aufgrund der Verformung unterhalb der Flanke 22 nach dem Ausbilden der festen Verbindung 28 eine beabstandete Anordnung zwischen der schrägen Flanke 22 und der Oberseite des Kragens 4 realisiert sein.
  • In der Darstellung gemäß 6 ist ein Schliffbild einer endgültig ausgebildeten festen Nietverbindung gezeigt. In diesem Zusammenhang ist die elektrisch leitende Verbindung 27 zu erkennen, wobei in diesem Zusammenhang gerade an der Schmalseite 24 des konusförmigen Bereichs 20 bzw. 21 und an der gegenüberliegenden Seite mit der Ausbuchtung 21 dies vorgesehen ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass an der unteren schrägen Flanke 22 ein Hohlraum zu der Oberseite des Kragens 4 des Nietelements 1 ausgebildet ist.
  • Im Bereich dieser elektrisch leitenden Verbindung 27 ist eine mechanisch feste Verbindung vorgesehen, wobei zwischen dem Nietmaterial und dem Grundmaterial der Decke 15 kein Emaillematerial mehr und auch kein Zundermaterial mehr vorhanden ist.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Ausbilden einer Nietverbindung (28) zwischen einem Nietelement (1) und einem Wandteil (12, 15, 19) eines Hausgeräts (10, 17), bei welchem ein Loch (9) zum Einführen des Nietelements (1) in dem Wandteil (2, 15, 19) ausgebildet und das Wandteil (2, 15, 19) auf einer Seite verzundert und auf der gegenüberliegenden Seite emailliert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (15, 19) im das Loch (9) begrenzenden Bereich (20, 20') konusförmig ausgebildet wird und bei der Ausbildung der festen Nietverbindung das Emaillematerial und/oder das verzunderte Material im konusförmigen Bereich (20, 20') zumindest teilweise entfernt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') vollständig umlaufend um das Loch (9) ausgebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') bei der Ausbildung der festen Nietverbindung (28) so verformt wird, dass eine elektrisch leitende Verbindung (27) zwischen dem unter der Zunderschicht (7) und der Emailleschicht (8) ausgebildeten Grundmaterial des Wandteils (15, 19) und dem Material des Nietelements (1) erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung so erfolgt, dass das Grundmaterial an einer die Lochwand bildenden Schmalseite (24) des Wandteils (15, 19) zumindest bereichsweise freigelegt wird und eine elektrisch leitende Verbindung (27) zwischen dem Grundmaterial und dem Material des Nietelements (1) erzeugt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') in Richtung der verzunderten Seite des Wandteils (15, 19) nach oben ausgebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') in seinen Ausrnaßen senkrecht zur Lochach se (A) kleiner, insbesondere viel kleiner, als ein Kragen (4) des Nietelements (1) ausgebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kragen (4) des Nietelements (1) in Richtung senkrecht zur Lochachse (A) mit größeren, insbesondere viel größeren, Ausmaßen als das Loch (9) ausgebildet wird, und das Nietelement (1) so in das Loch (9) eingeführt wird, dass der Kragen (4) der emaillierten Seite (8) zugewandt ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') vor der Erzeugung der festen Nietverbindung (28) so ausgebildet wird, dass seine Höhe kleiner ist als ein Abstand zwischen der Oberseite des Kragens (4) des Nietelements (1) und einer Ausbuchtung (21) am Nietstift (3) des Nietelements (1).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung (21) mit einem größeren radialen Außenmaß als das Innenmaß des Lochs (9) ausgebildet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der konusförmige Bereich (20, 20') auf der dem Nietkragen (4) abgewandten Seite, insbesondere der verzunderten Seite (7), des Wandteils (15, 19) mit einem nach oben orientierten Steg (25) ausgebildet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (25) mit einer von der Lochachse (A) weg und nach oben geneigten Flanke (26) ausgebildet wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d1, d3) des Wandteils (15, 19) im konusförmigen Bereich (20, 20') kleiner ausgebildet wird, als außerhalb des konusförmigen Bereichs (20, 20').
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (20, 20') mit sich verändernder Dicke (d1, d3) über die Ausmaße des konusförmigen Bereichs (20, 20') ausgebildet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (d1, d3) des Wandteils (15, 19) im konusförmigen Bereich (20, 20') zum Loch (9) hin abnehmend ausgebildet wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung der festen Nietverbindung (28) das Nietelement (1) in radialer Richtung aufgeweitet wird und sich das Material des Nietelements (1) an die dem Kragen (4) des Nietelements (1) zugewandten schräge Flanke (22) des konusförmigen Bereichs (20, 20') des Wandteils (15, 19) anlegt und diese Flanke (22) stützt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach oder zumindest zeitweise nach dem Ausbilden der Stütze für die Flanke (22) eine Wulstbildung des Nietelementmaterials erfolgt, durch welche der konusförmige Bereich (20, 20') auf seiner dem Kragen (4) des Nietelements (1) abgewandten Seite, insbesondere der verzunderten Seite, des Wandteils (15, 19) von der Lochachse (A) weg nach außen und nach unten in Richtung des Kragens (4) des Nietelements (1) gedrückt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verformung des konusförmigen Bereichs (20, 20') die Zunderschicht (7) und die Emailleschicht (8) lokal abgeplatzt werden und eine elektrisch leitende Verbindung (27) zwischen dem Material des Nietelements (1) und dem Grundmaterial des Wandteils (15, 19) gebildet wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil ein Deckenteil (15, 19) eines Garraums (11, 18) eines Gargeräts (10, 17), insbesondere eines Mikrowellengeräts, ist.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Nietverbindung (28) ein Heizkörper, insbesondere ein Heizkörper zur Erzeugung von Energie zum Grillen eines Garguts, an einem Deckenteil (15, 19) eines Gargeräts (10, 17) befestigt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nietelement (1) aus Edelstahl ausgebildet wird.
  21. Nietverbindung zwischen einem Nietelement (1) und einem mit einer Emailleschicht (8) und einer verzunderten Schicht (7) versehenen Wandteil (15, 19) eines Hausgeräts, dadurch gekennzeichnet, dass ein konusförmiger Bereich (20, 20') des Wandteils (15, 19), welcher ein Loch (9), durch das sich das Nietelement (1) erstreckt, begrenzt, mit dem Nietelement (1) eine elektrisch leitende Verbindung (27) aufweist, welche emaillematerialfrei und zundermaterialfrei ausgebildet ist.
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