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Die
Erfindung betrifft einen Halbring einer Anlaufscheibe, die als solche
zwei derartige Halbringe umfasst und eine Gleitfläche eines
Axiallagers oder Radial-Axiallagers bildet. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Anlaufscheiben-Halbringe.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Ausgestaltungen von Anlaufscheiben-Halbringen bekannt,
die ein Material sparendes Ausstanzen der Anlaufscheiben-Halbringe
aus einem Blechstreifen bzw. Materialband ermöglichen.
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Die
GB 1 358 876 offenbart einen
L-förmigen Anlaufscheiben-Halbring, dessen Außen-
und Innenkontur jeweils einen mittleren, konvexen Flächenabschnitt
und zwei plane, sich an den konvexen Flächenabschnitt anschließende
Flächenabschnitte aufweisen. Dabei sind die jeweiligen
einander zugeordneten planen Flächenabschnitte der Außen-
und Innenkontur parallel zueinander ausgerichtet. In einer anderen,
sichelförmigen Ausführungsform des Anlaufscheiben-Halbrings
wird die Außenkontur durch einen halbkreisförmigen
Flächenabschnitt und die Innenkontur durch einen teilkreisförmigen
Flächenabschnitt mit demselben Radius gebildet, der aber
einen Winkel von weniger als 180° überspannt.
Zudem weisen die beiden Enden des Halbrings je eine Trennfugen-
oder Teilfläche auf, die sich von der Außenkontur
zur Innenkontur erstreckt. Nach dieser Druckschrift werden die diese
Ausgestaltungen aufweisenden Anlaufscheiben-Halbringe in gleicher Ausrichtung
und hintereinander liegend aus einem Blechstreifen ausgestanzt,
wobei die die Innenkontur beschreibende Schnittkante des vorderen
Halbringes zugleich die die Außenkontur beschreibende Schnittkante
des nachfolgenden Halbringes bildet.
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Die
GB 1 589 322 offenbart einen
Anlaufscheiben-Halbring, dessen Außenkontur einen mittleren,
konvexen Flächenabschnitt und zwei plane Flächenabschnitte
als Endabschnitte aufweist. Die Innenkontur des Halbrings hingegen
ist lediglich als eine konkave Fläche ausgebildet. Bei
dieser Ausgestaltung verjüngen sich die beiden Enden des
Halbrings, sodass die Breite eines Blechstreifens, aus dem derartige
Halbringe der Druckschrift nach in gleicher Ausrichtung und hintereinander
liegend ausgestanzt werden, reduziert wird.
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Aus
der
DE 73 11 694 sind
verschiedene Ausgestaltungen eines Anlaufscheiben-Halbrings bekannt,
denen nach die Außenkontur des Halbrings bis zu fünf
plane Flächenabschnitte aufweist, wohingegen die Innenkontur
des Halbrings allenfalls eine Aussparung mit einem planen Flächenabschnitt
im Bereich ihres Scheitelpunktes aufweist. Die
DE 73 11 694 lehrt, die diese Ausgestaltung
aufweisenden Halbringe mäanderförmig, das heißt
in entgegen gesetzter Ausrichtung, zueinander versetzt und ineinander
greifend angeordnet aus einem Blechstreifen auszustanzen, um die
Breite des Blechstreifens zu reduzieren und somit zur Material sparenden
Herstellung derartiger Halbringe beizutragen.
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Allen
diesen Druckschriften ist gemein, dass an den jeweiligen Blechstreifen
so genannte Fanglöcher – auch Such- oder Positionierlöcher
genannt – in gleichmäßigen Abständen
bzw. Schrittweiten jeweils in einem Randbereich des Materialbandes
zu beiden Seiten der auszustanzenden Halbringe vorgesehen werden,
der beim Ausstanzen der Halbringe aus dem Blechstreifen als Abfall
anfällt. In diese Fanglöcher greifen so genannte
Fangstifte – auch Pilot- oder Suchstifte genannt – ein,
um die Vorschubbewegung des Blechstreifens zu begrenzen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Materialeinsparung
bei der Herstellung derartiger Anlaufscheiben-Halbringe beizutragen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den Patentansprüchen
1 und 11 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Halbring einer Anlaufscheibe
umfasst eine im Wesentlichen konvexe Außenkontur, die einen
mittleren, konvexen Flächenabschnitt aufweist, und eine
im Wesentlichen konkave Innenkontur, die einen mittleren, konkaven
Flächenabschnitt aufweist. Ferner umfasst der Halbring zwei
plane Teilflächen, die sich an den jeweiligen Enden des
Halbrings von der Außenkontur zur Innenkontur erstrecken.
Erfindungsgemäß weist der Halbring stirnseitig
ferner mindestens ein Durchgangsloch auf.
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Das
mindestens eine Durchgangsloch des Halbrings entspricht dabei einem
der besagten im Blechstreifen vorgesehenen Fanglöcher,
die, wie eingangs erwähnt, der Begrenzung der Vorschubbewegung
des Blechstreifens dienen. Hierdurch kann eine erhebliche Materialeinsparung
im Randbereich des Materialbandes erzielt werden, welche je nach
Geometrie des Halbringes bis zu 30% betragen kann.
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Zweckmäßigerweise
ist der Halbring bezogen auf eine Gerade, die durch den Scheitelpunkt
der Außenkontur und den Scheitelpunkt der Innenkontur geht,
symmetrisch ausgebildet. Der Halbring ist dabei vorzugsweise zu
beiden Seiten dieser Geraden jeweils mit einem Durchgangsloch versehen.
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Durch
die Symmetrie ist die Lage des Halbringes in der Stanzmaschine besser
definiert.
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Die
beiden planen Trennfugen- oder Teilflächen sind vorzugsweise
fluchtend zueinander angeordnet. Allerdings können diese
Teilflächen auch beliebig anders zueinander angeordnet
sein. Ferner müssen die Teilflächen nicht zwingend
plan ausgebildet sein.
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Eine
Stirnseite des Halbrings, die eine Gleitfläche des Axiallagers
oder Radial-Axiallagers bildet, wird vorzugsweise mit einer Schmiernut
versehen, welche die Schmiermittelzuführung zur Gleitfläche der
Anlaufscheibe sicherstellt. Diese kann mittels Einprägen
oder spanabhebend mittels Fräsen des Materialbandes erzeugt
werden. Vorzugsweise ist auf der Stirnseite zu beiden Seiten der
besagten Geraden jeweils eine solche Schmiernut vorgesehen.
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Das
stirnseitige, mindestens eine Durchgangsloch des Halbrings und die
Schmiernut werden bevorzugt so angeordnet, dass sie zusammenfallen, das
heißt, dass das Durchgangsloch in der mindestens einen
Schmiernut angeordnet ist. Dies gilt gleichermaßen bei
der symmetrischen Anordnung zweier Durchgangslöcher und
Schmiernuten für beide Seiten.
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Die
Schmiernut stellt eine Vertiefung in der Gleitfläche dar
und verkleinert deren Traganteil. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Durchgangslöcher in der Schmiernut wird dieser
Traganteil nicht noch weiter verringert.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Innenkontur zwei plane,
sich an den konkaven Flächenabschnitt anschließende
Flächenendabschnitte und die Außenkontur zwei
plane, sich an den konvexen Flächenabschnitt anschließende
Flächenabschnitte, die zu den jeweiligen planen Flächenabschnitten
der Innenkontur parallel ausgerichtet sind, und zwei weitere Flächenabschnitte
auf, die sich als Endabschnitte an die jeweiligen planen Flächenabschnitte
der Außenkontur anschließen, sodass die einander
zugeordneten planen Flächenabschnitte in Umfangsrichtung
des Halbrings versetzt zueinander angeordnet sind.
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Dieser
erfindungsgemäße Versatz der einander zugeordneten
planen Flächenabschnitte der Außen- und Innenkontur
in Umfangsrichtung des Halbrings trägt vorteilhafterweise
zur Materialeinsparung in Längsrichtung eines Blechstreifens
bei, aus dem die Halbringe ausgestanzt werden, da die einzelnen aus
dem Blechstreifen auszustanzenden Halbringbereiche aufgrund dieses
Versatzes näher beieinander liegen.
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Die
sich als Endabschnitte an die planen Flächenabschnitte
der Außenkontur anschließenden weiteren Flächenabschnitte
sind vorzugsweise konvex. Auf diese Weise kann im Zusammenwirken
mit dem erfindungsgemäße Versatz der einander
zugeordneten planen Flächenabschnitte der Außen-
und Innenkontur eine Materialeinsparung erzielt werden, ohne wesentlich
von der anwendungstechnisch günstigen Halbringform mit
im Wesentlichen konzentrischen Innen- und Außenkonturen
abzuweichen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Halbringe
in gleicher Ausrichtung, hintereinander liegend durch Ausstanzen
aus einem Blechstreifen bzw. Materialband mit wenigstens einer Reihe
von Fanglöchern hergestellt. Der Blechstreifen besteht
dabei aus einem geeigneten Gleitlager- oder Gleitlagerverbundwerkstoff.
Die Fanglöcher dienen dabei, wie eingangs erwähnt,
der definierten Vorschubbewegung des Blechstreifens. Erfindungsgemäß werden
die Fanglöcher in einem Bereich der aus dem Blechstreifen
auszustanzenden Halbringe vorgesehen.
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Das
erfindungsgemäße Schnittmuster, bei dem die Fanglöcher
die (späteren) Halbringe durchsetzten, hat insbesondere
fertigungstechnisch mehrere Vorteile. Einerseits können
die Fanglöcher im Bereich der Halbringe eine Doppelfunktion
erfüllen. Neben der Funktion als lagedefinierendes Fangloch beim
Stanzprozess können sie zugleich so angeordnet sein, dass
sie als Durchgangslöcher einen Zweck im Einbau oder Betrieb
der Anlaufscheibe erfüllen, beispielsweise als Positionierhilfen
oder Ölbohrungen. Ein separater Fertigungsschritt für
das Anbringen eigens von Positions- oder Ölbohrungen kann somit
eingespart werden.
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Durch
die Verlegung der üblicherweise an den Flanken eines Blechstreifens
angebrachten Fanglöcher in die aus dem Blechstreifen auszustanzenden
Halbringbereiche kann darüber hinaus die Breite des Blechstreifens
vorteilhafterweise erheblich reduziert werden, womit eine erhebliche
Materialersparnis von bis zu 30% und eine Reduktion des bei der
Herstellung der Halbringe entstehenden Materialabfalls erreicht
wird.
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Schließlich
ist es, insbesondere bei einem mehrstufigen Ausstanzprozess, hinsichtlich
der Präzision der ausgestanzten Form vorteilhaft, dass
die Position der Halbringe und nicht die des Abfallstreifens mittels
der Fanglöcher bestimmt wird.
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Die
Fanglöcher werden vorzugsweise in einem dem Stanzprozess
der Außenkontur des Anlaufscheibenhalbringes vorgeschalteten
Stanzschritt in das Materialband bzw. den Blechstreifen eingebracht.
Der Bandvorschub erfolgt in bekannter Weise bevorzugt mittels Walzenvorschub,
während die so erzeugten Fanglöcher anschließend
zur genauen Positionierung des Materialbandes zu dem Stanzwerkzeug
für Außenkontur des Anlaufscheibenhalbringes dienen.
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Die
Fanglöcher werden zweckmäßigerweise in
mindestens einer Reihe, fluchtend und gleichmäßig
zueinander beabstandet im Blechstreifen angebracht. Dabei werden
die Fanglöcher derart über den Blechstreifen bzw.
die auszustanzenden Halbringbereiche verteilt, dass mindestens ein
Durchgangsloch pro Halbring anfällt. Vorzugsweise werden
jedoch zwei derartige Reihen von Fanglöchern im Blechstreifen
derart angebracht, dass zwei Durchgangslöcher pro Halbring
anfallen.
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Diese
beiden Fanglochreihen, die bezogen auf eine Mittelachse des Blechstreifens
zweckmäßigerweise parallel und in gleichem Abstand
angeordnet werden, entsprechen dabei den üblicherweise
an den Flanken eines Blechstreifens vorgesehenen Fanglochreihen.
Eine symmetrische Anordnung zweier Fanglöcher erhöht
die Präzision der Führung verteilt die über
die Fanglöcher abgeleiteten Stanzkräfte gleichmäßiger.
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Auf
einer Seite des Blechstreifens wird mindestens eine sich über
die Länge des Blechstreifens erstreckende Nut vorgesehen,
die in den Blechstreifen eingeprägt oder gefräßt
wird. Diese mindestens eine Nut dient als Schmiernut der aus dem
Blechstreifen auszustanzenden Halbringe. Vorzugsweise werden jedoch
zwei solche Nuten im Blechstreifen vorgesehen, um zwei Schmiernuten
pro Halbring herauszubilden.
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Die
Fanglochreihe wird bevorzugt in der Nut angeordnet.
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Bevorzugt
sind aufeinanderfolgende auszustanzende Halbringe so auf dem Blechstreifen
angeordnet sind, dass sich deren Konturen nicht berühren.
Besonders bevorzugt werden dabei die Halbringe durch Ausstanzen
von Abfallssegmenten zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Halbringen
ausgestanzt. Das heißt das Schnittmuster sieht vor, dass die
gesamte umlaufende Kontur der Halbringe durch Ausstanzen von dazwischen
liegenden Abfallstreifen oder -segmenten erzeugt wird. Dies hat
gegenüber bekannten Verfahren, bei denen der Halbringe
das ausgestanzte Teil ist, den Vorteil dass die Halbringe nach dem
Ausstanzen nicht erst aufgefangen und mittels einer Transfereinrichtung
in der richtigen Orientierung der weiteren Bearbeitung/Transport
zugeführt werden müssen. Bei dem aus der
GB 1 358 876 bekannten Schnittmuster,
wonach die Halbringe unmittelbar aneinender angrenzen und die die
Innenkontur beschreibende Schnittkante des vorderen Halbringes zugleich
die die Außenkontur beschreibende Schnittkante des nachfolgenden
Halbringes bildet, ist die Scherungsrichtung der vorderen und hinteren
Schnittkanten jeweils entgegengesetzt. Der Anlaufscheibenhalbring
muss deshalb nachbearbeitet werden. Demgegenüber ist es
vorteilhaft und erspart eine aufwändige Nachbearbeitung,
wenn die Scherrichtung entlang aller Kanten dieselbe ist. Schließlich
hat sich herausgestellt, dass die Kantenqualität der ausgestanzten
Abfallsegmente im Vergleich zu der des stehen gebliebenen Halbringes schlechter
ist.
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Die
Halbringe werden erfindungsgemäß vorzugsweise
mittels eines fünf Stanzschneiden aufweisenden Stanzwerkzeuges
in drei Schritten aus dem Blechstreifen ausgestanzt. Diese fünf
Stanzschneiden können dabei den Bestandteil eines einzigen Schneidstempels
bzw. Abschneiders bilden. Es sind aber auch mehrere zum Einsatz
kommende Schneidstempel bzw. Abschneider denkbar, die diese fünf Stanzschneiden
aufweisen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
eingehend erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Anlaufscheiben-Halbrings in einer Vorderansicht,
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2 den
in 1 dargestellten Halbring und mehrere solche aus
einem Blechstreifen nach einem ersten Verfahren ausgestanzte Halbringe,
und
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3 eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Halbrings in einer Vorderansicht und mehrere solche aus einem weiteren
Blechstreifen nach einem zweiten Verfahren ausgestanzte Halbringe.
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Der
erfindungsgemäße Halbring 2 stellt einen
Teil einer aus zwei derartigen Halbringen gebildeten Anlaufscheibe
eines Axiallagers oder Radial-Axiallagers dar, die eine Gleitfläche
des Lagers bereitstellen.
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Der
Halbring 2 besitzt eine im Wesentlichen konvexe Außenkontur
Ka, eine im Wesentlichen konkave Innenkontur
Ki und zwei plane Teilflächen 16, die
sich an den jeweiligen Enden 4, 6 des Halbrings 2 von
der Außenkontur Ka zur Innenkontur
Ki erstrecken und zueinander fluchtend angeordnet
sind. Bezüglich einer durch den Scheitelpunkt SPa der Außenkontur Ka und
den Scheitelpunkt SPi der Innenkontur Ki gehenden Geraden 30 ist der Halbring 2 symmetrisch
ausgebildet.
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Die
Außenkontur Ka umfasst einen mittleren, konvexen
Flächenabschnitt 8, zwei plane, sich an den Flächenabschnitt 8 anschließende
Flächenabschnitte 12 und zwei konvexe, sich an
die zugeordneten Flächenabschnitte 12 anschließende
Flächenendabschnitte 8'. Die Innenkontur Ki hingegen umfasst einen mittleren, konkaven
Flächenabschnitt 10 und zwei plane, sich an den
Flächenabschnitt 10 anschließende Flächenendabschnitte 14,
die zu den zugeordneten planen Flächenabschnitten 8 der
Außenkontur Ka parallel ausgerichtet
und in Umfangsrichtung des Halbrings 2 versetzt angeordnet
sind.
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Stirnseitig
weist der Halbring 2 symmetrisch zu beiden Seiten der Symmetrieachse 30 je
ein Durchgangsloch 20 auf. Diese beiden Durchgangslöcher 20 sind
dabei in zwei zugeordneten Schmiernuten 18 angeordnet,
die auf einer die Gleitfläche des Lagers bildenden Stirnseite
des Halbrings 2 eingeprägt oder eingefräßt
sind. Diese beiden Schmiernuten 18 sind dabei zu den beiden
Teilflächen 16 senkrecht ausgerichtet bzw. verlaufen
parallel zur Symmetrieachse 30.
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Nach
der in der 3 dargestellten Ausführungsform
des Halbrings 2 sind der mittlere, konvexe Flächenabschnitt 8 der
Außenkontur Ka und der mittlere,
konkave Flächenabschnitt 10 der Innenkontur Ki zudem jeweils in einem Bereich der Schmiernuten 18 mit
einer Aussparung 22, 24 versehen.
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Bei
einem der 2 zugrunde liegenden Stanzablauf
werden die Halbringe 2 in gleicher Ausrichtung, hintereinander
liegend aus einem Blechstreifen bzw. Materialband 26 mit
Fanglöchern 19 ausgestanzt. Der Blechstreifen 26 besteht
dabei aus einem geeigneten Gleitlagerwerkstoff bzw. -verbundwerkstoff.
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Auf
einer Seite ist der Blechstreifen 26 mit zwei eingeprägten
oder gefräßten Nuten 18' versehen, die
sich über die Länge des Blechstreifens 26 erstrecken.
Bezogen auf die Mittelachse 32 des Blechstreifens 26 sind
diese beiden Nuten 18' parallel und in gleichem Abstand
angeordnet. Diese beiden Nuten 18' bilden die späteren
Schmiernuten 18 der aus dem Blechstreifen 26 auszustanzenden Halbringe 2.
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In
den beiden Nuten 18' befinden sich jeweils eine Reihe von
fluchtend und in gleichen Abständen zueinander angeordneten
Fanglöchern 19, die bezogen auf die Mittelachse 32 des
Blechstreifens 26 ebenfalls parallel ausgerichtet und gleichmäßig
beabstandet sind.
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Erfindungsgemäß sind
die Fanglöcher 19 in einem Bereich der aus dem
Blechstreifen 26 auszustanzenden Halbringe 2 angebracht.
Dabei sind die Fanglöcher 19 derart auf die Halbringbereiche
verteilt, dass zwei Durchgangslöcher 20 pro Halbring 2 anfallen.
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Die
Halbringe 2 werden in drei Stanzschritten erzeugt, in denen
die mit SS1, SS2,
SS3, SS4, SS5 schraffiert gekennzeichneten fünf
Abfallsegmente ausgestanzt werden, bis mit dem letzten Stanzschritt ein
Halbring 2 von dem nachfolgenden Blechstreifen 26 abgetrennt
ist. Dieser Stanzprozess kann mittels eines fünf Stanzschneiden
mit der Kontur der Abfallsegmente SS1, SS2, SS3, SS4, SS5 aufweisenden Stanzwerkzeugs
oder mittels separater Stanzwerkzeuge mit jeweils einer oder mehrerer
Stanzschneiden ausgeführt werden. Bevorzugt geschieht dies
in drei Schritten, bei denen jeweils die Abfallsegmente symmetrisch
zur Mittelachse 32 gleichzeitig ausgestanzt werden.
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In
einem ersten Schneidschritt werden mittels einer ersten und zweiten
Stanzschneide SS1, SS2,
die spiegelverkehrt ausgebildet und bezogen auf die Mittelachse 32 des
Blechstreifens 26 in gleichem Abstand angeordnet sind,
ein Teil der Außenkontur Ka und
die beiden, sich an die Außenkontur Ka anschließenden
Teilflächen 16 aus dem Blechstreifen 26 ausgestanzt.
Der Teil der Außenkontur Ka umfasst
dabei die beiden konvexen Flächenendabschnitte 8' und
zum Teil die beiden planen Flächenabschnitte 12.
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Danach
werden in einem zweiten Schneidschritt mittels einer dritten Stanzschneide
SS3 der mittlere, konvexe Flächenabschnitt 8 der
Außenkontur Ka und der mittlere,
konkave Flächenabschnitt 10 der Innenkontur Ki aus dem Blechstreifen 26 hergestellt,
sodass nach dem zweiten Schneidschritt zwischen zwei benachbarten
Halbringen 2 nur noch zwei schmale, abzuschneidende Blechstreifenstücke 34 übrig
bleiben, die die benachbarten Halbringe 2 zusammen halten.
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Schließlich
werden diese beiden Blechstreifenstücke 34 in
einem dritten und letzten Schneidschritt mittels einer vierten und
fünften Stanzschneide SS4, SS5, die ebenfalls spiegelverkehrt ausgebildet
und bezogen auf die Mittelachse 32 in gleichem Abstand
angeordnet sind, abgetrennt. Allgemeiner gesagt werden in dem dritten
Schneidschritt sowohl die übrigen Teile der planen Flächenabschnitte 12 der
Außenkontur Ka als auch die planen
Flächenabschnitte 14 der Innenkontur Ki herausgebildet.
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Bei
einem alternativen, der 3 zugrunde liegenden Stanzablauf,
bei dem fünf anders ausgestaltete Stanzschneiden mit der
Kontur der Abfallsegmente SS'1, SS'2, SS'3, SS'4, SS'5 zum Einsatz
kommen, wird aus einem Blechstreifen 26 im ersten Schneidschritt
mittels der beiden ersten Stanzschneiden SS'1,
SS'2 gleichzeitig mit ein einem Teil der
Außenkontur Ka und den beiden,
sich an die Außenkontur Ka anschließenden
Teilflächen 16 ein Teil der Innenkontur Ki ausgestanzt. Dabei umfasst der Teil der Außenkontur
Ka die beiden konvexen Flächenendabschnitte 8',
die beiden planen Flächenabschnitte 12 und zum
Teil den mittleren, konvexen Flächenabschnitt 8,
während der Teil der Innenkontur Ki die
beiden planen Flächenendabschnitte 14 und einen
Teil des mittleren, konkaven Flächenabschnitts 10 umfasst.
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Im
zweiten Schneidschritt werden dann mittels der dritten Stanzschneide
SS'3 ein weiterer Teil des mittleren, konvexen
Flächenabschnitts 8 der Außenkontur Ka und ein weiterer Teil des mittleren, konkaven
Flächenabschnitts 10 der Innenkontur Ki aus dem Blechstreifen 26 herausgebildet.
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Nach
dem zweiten Schneidschritt bleiben zwei Blechstreifenstücke 34 stehen,
die schließlich im dritten und letzten Schneidschritt mittels
der letzten beiden Stanzschneiden SS4, SS5 ausgestanzt werden, wodurch die übrigen
Teile des mittleren, konvexen Flächenabschnitts 8 der
Außenkontur Ka und des mittleren,
konkaven Flächenabschnitts 10 der Innenkontur
Ki herausgebildet werden. Ferner werden in
diesem letzten Schneidschritt zugleich die Aussparungen 22, 24 an
der Außenkontur Ka und Innenkontur
Ki gebildet.
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- 2
- Halbring
- 4
- Halbringende
- 6
- Halbringende
- 8
- konvexer
Flächenabschnitt
- 8'
- konvexer
Flächenendabschnitt
- 10
- konkaver
Flächenabschnitt
- 12
- planer
Flächenabschnitt
- 14
- planer
Flächenendabschnitt
- 16
- Teilfläche
- 18
- Schmiernut
- 19
- Fangloch
- 20
- Durchgangsloch
- 22
- Aussparung
- 24
- Aussparung
- 26
- Blechstreifen
- 28
- Nut
- 30
- Symmetrieachse
bzw. Gerade
- 32
- Symmetrieachse
bzw. Mittelachse
- 34
- Blechstreifenstück
- Ka
- Außenkontur
des Halbrings
- Ki
- Innenkontur
des Halbrings
- SS1, SS'1
- erste
Stanzschneide/Abfallsegment
- SS2, SS'2
- zweite
Stanzschneide/Abfallsegment
- SS3, SS'3
- dritte
Stanzschneide/Abfallsegment
- SS4, SS'4
- vierte
Stanzschneide/Abfallsegment
- SS5, SS'5
- fünfte
Stanzschneide/Abfallsegment
- SPa
- Scheitelpunkt
der Außenkontur
- SPi
- Scheitelpunkt
der Innenkontur
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - GB 1358876 [0003, 0029]
- - GB 1589322 [0004]
- - DE 7311694 [0005, 0005]