DE102008008031A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten in situ und on site Reinigung schadstoffhaltiger Wässer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein In-situ- und On-site-Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung von Wässern, die mit toxischen organischen Schadstoffen wie Phenol und Alkylphenolen sowie mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Aromaten (BTEX), Heteroaromaten oder anderen schwer abbaubaren Stoffen belastet sind, dadurch, dass die im Wasser enthaltenen Bestandteile durch ein kombiniertes In-situ- und On-site-Verfahren mit Hilfe von Mikroorganismen, Sauerstoff, Ozon und Wasserstoffperoxid behandelt und dadurch zu nichttoxischen Stoffen abgebaut werden. Dazu werden die im Schadenszentrum in dem On-site-Verfahrensschritt mit Hile einer mehrstufigen Vorrichtung, bestehtnd aus Vorlagen, Bioreaktoren, Sedimentern, Oxidationsreaktoren sowie Adsorptionsfiltern, in spezieller Bauweise und Kombination und nach einem speziellen Verfahren abgebaut und unschädlich gemacht. In der sich ausbreitenden Schadstoff-Fahne, in der nur eine geringe Kontaminationskonzentration vorliegt, erfolgt der In-situ-Abbau oxidativ mit Ozon und mikrobiologisch.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein in situ und an site Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung von Wässern, die mit toxischen organischen Schadstoffen wie Phenol und Alkylphenolen sowie mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Aromaten (BTEX), Heteroaromaten oder anderen schwer abbaubaren Stoffen belastet sind, dadurch, dass die im Wasser enthaltenen Bestandteile durch ein kombiniertes in situ und an site Verfahren mit Hilfe von Mikroorganismen, Sauerstoff, Ozon und Wasserstoffperoxid behandelt und dadurch zu nichttoxischen Stoffen abgebaut werden. Dazu werden die im Schadenszentrum in hohen Konzentrationen vorliegenden Schadstoffe in dem an site Verfahrensschritt mit Hilfe einer mehrstufigen Vorrichtung, bestehend aus Vorlagen, Bioreaktoren, Sedimentern, Oxidationsreaktoren sowie Adsorptionsfiltern in spezieller Bauweise und Kombination und nach einem speziellen Verfahren abgebaut und unschädlich gemacht. In der sich ausbreitenden Schadstoff-Fahne, in der nur eine geringe Kontaminationskonzentration vorliegt, erfolgt der in situ Abbau oxidativ mit Ozon und mikrobiologisch.
  • Stand der Technik
  • In situ Verfahren
  • Die Sanierung von Altlasten und Schadensfällen wie beispielsweise Grundwasserschäden erfordert ein breites Spektrum einsatzfähiger Sanierungstechniken. Eine wichtige Untergruppe stellen die sogenannten in situ Techniken dar. In situ Verfahren stellen häufig eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Sanierungstechniken dar und sind auch aus Umweltaspekten vielfach empfehlenswert.
  • Die Wirksamkeit der in situ Verfahren hängt zum Einen von den geologischen bzw. hydrologischen Parametern des Sanierungsgebietes und zum Anderen von dem vorhandenen Schadstoffspektrum ab. Eine Vielzahl von organischen Schadstoffen wie Phenol und Alkylphenole sowie Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Aromaten (BTEX), oder Heteroaromaten können durch chemische Oxidation beseitigt werden. Für die in-situ Behandlung wurde speziell die „In-Situ Chemical Oxidation (ISCO)" entwickelt.
  • Als Oxidationsmittel für die ISCO ist eine Reihe von Stoffen geeignet. Unter anderem kommen Fentons Reagenz, Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat und Ozon als Möglichkeiten in Betracht.
  • Fentons Reagenz besteht aus einer Kombination aus Wasserstoffperoxid und einem Metallkatalysator, die freie Radikale produziert. Wasserstoffperoxid ist zwar das am besten untersuchte Oxidationsmittel für den Einsatz in der Sanierung von Boden und Grundwasser, allerdings ist die Reichweite und Verteilung in dem Bodenkörper begrenzt, so dass eine hohe Anzahl an Injektionsstellen pro Flächeneinheit erforderlich ist. Ozon ist als gasförmiges Oxidationsmittel besser in der gesättigten und ungesättigten Zone verteilbar.
  • Ausgehend vom Oxidationspotential sind Fentons Reagenz und Ozon weit reaktiver als Wasserstoffperoxid oder Kaliumpermanganat (Gerhard, Sonja: „Chemische Oxidation organischer Schadstoffe im Boden", ARC Seibersdorf research GmbH, Umweltforschung; Groher, Daniel, 2001: „In situ chemical Oxidation: An innovative Groundwater Remediation Technology", Courtesey of ENSR International).
  • Die Auswahl des Oxidationsmittels hängt vom Schadstoff, von der Verteilung im Boden und von den Bodengegebenheiten (hydrogeologisch, geochemisch) ab. Aufgrund der guten Verteilbarkeit des Gases in durchlässigen Böden, des hohen Oxidationspotentials und des nachweislich guten Abbaus von aromatischen Schadstoffen bietet sich für in situ Sanierungen Ozon als Oxidationsmittel an.
  • Ozon wurde in der Trinkwasseraufbereitung bereits im 19. Jahrhundert eingesetzt. Die erste Ozonierungsanlage wurde 1893 in Oudshoorn (Holland) zur Entkeimung von Rheinwasser errichtet. Dabei war zunächst die keimtötende und vireninaktivierende Wirkung des Ozons von Interesse, die ein Vielfaches gegenüber der Wirkung anderer Desinfektionsmittel beträgt. Darüber hinaus ist mit Ozon eine Oxidation der meisten natürlich vorhandenen Wasserinhaltsstoffe möglich. So werden beispielsweise die braunen hochmolekularen Huminstoffe in niedermolekulare Verbindungen umgewandelt, was zu einer optischen Aufhellung und zu einer geschmacklichen Verbesserung des Trinkwassers führt.
  • Neben dieser als „Schonungsverfahren" bezeichneten Anwendung findet gerade in den letzten Jahren die Wirkung von Ozon auf anthropogene organische Schadstoffe verstärkte Beachtung (Torsten Müller, Abbau von Schadstoffen in Böden mit Ozon, Dissertation, Hannover, Juni 2001).
  • Während die Untersuchungen zum Schadstoffabbau in wässrigem Medium zahlreich und ausführlich sind, gibt es, vermutlich aufgrund der vielfältigen Probleme die mit der komplexen Matrix "Boden" auftreten, zum Einsatz von Ozon bei der Boden- und Grundwassersanierung weit weniger Veröffentlichungen.
  • Beim Arbeiten mit Boden, bestehend aus gesättigter und ungesättigter Phase, muss ein zusätzlicher Ozonverbrauch durch die im Boden enthaltenen Mineralstoffe wie z. B. Eisen-, Mangan oder Titanoxiden berücksichtigt werden. So konnte SEIDEL zeigen, dass die Halbwertszeit von Ozon bei Durchströmung von Schüttungen eisenhaltiger Mineralien im Gegensatz zu eisenfreien Mineralien abfällt (J. P. Seidel, Dissertation, Forschungszentrum Karlsruhe 1995). Ein weiterer Mehrverbrauch an Ozon kommt durch die im Boden natürlich vorkommenden organischen Inhaltsstoffe (z. B. Huminstoffe) zustande (J. J. Yao, S. J. Masten, Hazardous and Industrial Wastes 24 (1992) 642).
  • Ein weiteres Problem beim Ozoneinsatz in der Bodensanierung kann die mangelnde Gasdurchlässigkeit des Bodens sein (B. Strich, Dissertation, Forschungszentrum Karlsruhe 1996).
  • Die Eignung der Ozonisierung als Sanierungsmethode hängt außerdem von den vorliegenden Schadstoffen ab. Allerdings finden sich hierzu bislang keine allgemeinen Regeln für die Anwendbarkeit des Verfahrens. So finden sich teilweise bei ein und demselben Schadstoff in unterschiedlichen Quellen stark voneinander abweichende Ergebnisse.
  • Untersucht wurden bisher besonders der Abbau von LHKW (C. H. Nelson, R. A. Brown, in: Environmental Engineering, a Supplement to Chemical Engineering, 1994. S. EE20–EE24), BTEX und PAK (M. C. Leahy, C. H. Nelson, A. M. Fiorentine, R. J. SCHMITZ, In: ALLEMAN, B. C.: In Situ and On-Site Bioremediation: Papers from the Fourth International In Situ and On Site Bioremediation Symposium, New Orleans, April 28–May 1, 1997. Columbus, Ohio: Batelle Press, 1997, S. 479) sowie von Mischkontaminationen aus Kohlenwasserstoffen und PAKs in der gesättigten und ungesättigten Phase von Böden durch Ozon. Über die Beseitigung von Phenolen in Grundwasserleitern mittels Ozon ist dagegen bisher sehr wenig bekannt.
  • Ein Verfahren und Gerätesystem zur Reinigung organisch kontaminierter Grundwässer und zur Abschottung im Grundwasserleiter ist in DE-A-100 17 605 beschrieben. Die Ausbreitung des mit unterschiedlichen organischen Schadstoffen belasteten Grundwassers wird durch Anlegen eines Brunnenriegels mit der Funktion einer hydraulischen Wand verhindert. Aus den Förderbrunnen werden die kontaminierten Wässer gehoben und durch einen Reaktor geleitet. In ihm werden die Schadstoffe durch Sauerstoffeinwirkung und Elektronenbeschuss oxidativ unter Mitwirkung in situ gebildeter freier Sauerstoff- und OH-Radikale abgebaut und mineralisiert. Es wird auch die Verwendung von Ozon als Oxidationsmittel beansprucht, ohne das etwas über die Herkunft des Stoffes ausgesagt wird.
  • Insgesamt erscheint das geschilderte Verfahren sehr aufwendig und kompliziert, besonders durch die Verwendung eines separaten Reaktors.
  • In DE-A-10 2005 056 192 wird ein Verfahren und eine Anordnung zur Direktgasinjektion sowie ein Computerprogramm und ein computerlesbares Speichermedium zur Steuerung beschrieben. Das Ziel des Verfahrens ist die Eliminierung von Schadstoffen aus Böden und Grundwasserleitern nach einem technisch sehr aufwändigen Verfahren, ohne dass eine chemische Oxidation mit Ozon vorgesehen ist.
  • Ein technisch einfaches Verfahren zur Reinigung von Grundwasser unter minimalem Einsatz von Fremdenergien ist in DE-B-199 38 922 beschrieben. Die Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf die Reinigung eines Grundwasserbereiches, dessen Grundwasserspiegel entweder ein natürliches Gefälle besitzt oder in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Vorfluter oder Kanal befindet, dessen Wasserspiegel unterhalb des natürlich anstehenden Wasserspiegels liegt, wodurch die Anwendbarkeit des Verfahrens erheblich eingeschränkt ist. Außerdem ist auch in diesem Verfahren ein separater Reaktor erforderlich.
  • In DE-B-103 10 986 wird ein Verfahren zur oxidativen unterirdischen, sequentiellen Reinigung von organisch kontaminiertem Grundwasser beschrieben, welches folgende Verfahrensschritte enthält: Zunächst wird der Grundwasserstrom aus dem Grundwasserleiter-Festbett in einem Kollektor erfasst. Anschließend erfolgt die Konditionierung des Grundwassers durch Einstellen des pH-Wertes. Nach Einbringen und Lösen von Ozon in einem Reaktor erfolgt die Verteilung des behandelten Grundwassers im Grundwasserleiter-Festbett über den Distributor und im abschließenden Schritt wird Druckluft oder Sauerstoff in das Grundwasserleiter-Festbett eingebracht. Nachteil dieses Verfahrens besteht in dem hohen technischen Aufwand, der für die Durchführung erforderlich ist.
  • Nachteile der bekannten Verfahren sind, dass es sich bei den meisten chemischen Oxidationsverfahren nicht um Flüssig-, sondern um Gasreaktionen handelt, da die Schadstoffe durch den Gaseintrag ebenfalls in die Gasphase überführt werden. Die chemische Oxidation wird dadurch ineffizient, da das Ozon auch mit verschiedenen Stoffen der festen Phase reagiert. Handelt es sich um Flüssigreaktionen mit gelösten Gasen, sind dagegen komplizierte technische Vorrichtungen erforderlich, die das Verfahren verteuern und damit unrentabel machen.
  • On site Verfahren
  • Alternativ zu den bereits beschriebenen Methoden kommen ex situ oder an site Verfahren bei der Reinigung von Wässern, wie kontaminierten Grundwässern oder Prozessabwässern zum Einsatz. Charakteristisch für diese Verfahren ist, dass die Reinigung nicht direkt im Boden an Ort und Stelle erfolgt, sondern entweder der kontaminierte Boden ausgekoffert und separat behandelt wird (ex situ), oder die Beseitigung der Schadstoffe durch Entnahme von belastetem Wasser, dessen Reinigung und Reinfiltration erfolgt (on site).
  • Organische Schadstoffe in Wässern und Böden können bei diesen Verfahrensvarianten mit Hilfe von biologischen, physikalischen und chemischen Verfahren entfernt werden.
  • Biologische Verfahren nutzen natürlich vorkommende Mikroorganismen und sind aus diesem Grunde am kostengünstigsten. Derartige Verfahren zur Entfernung von Schadstoffen aus Wässern mittels biologischer Methoden sind Stand der Technik. Der Abbau gesättigter Kohlenwasserstoffe ist vielfach untersucht worden. Dabei dienten Alkane einerseits als Modellsubstanzen für MKW und anderseits wurden sie als Substrate für unterschiedliche Mikroorganismen verwendet. Eine Vielzahl von Bakterien- und Hefegattungen sind in der Lage MKW abzubauen, wobei sich Problemstoffe dem Abbau entziehen können. Bei einigen Mikroorganismen kommt es zudem zur Ausscheidung zum Teil bedenklicher Nebenprodukte (Schlegel, H. G.: Allgemeine Mikrobiologie. 6. überarb. Aufl./unter Mitarb. von Karin Schmidt, Thieme Verlag Stuttgart, New York, 1985). Beim Einsatz aerober Mikroorganismen zum biologischen Schadstoffabbau ist molekular gelöster Sauerstoff unerlässlich für den Abbau von MKW, so dass eine geeignete Belüftung der Reaktoren eine große Rolle spielt. Der Einfluss der Sauerstoffkonzentration auf die Umsatzgeschwindigkeit ist von Blanch und Einsele untersucht worden (Blanch, H. W.; Einsele, A.; The Kinetics of Yeast Growth an Pure Hydrocarbones. Biotechnology and Bioengineering, 15, 1973; S. 861–877).
  • Der biologische Abbau von aromatischen Kohlenwasserstoffen erfolgt über Hydroxilierungsreaktionen mit anschließender Ringöffnung, so dass eine Vielzahl von aromatischen Verbindungen wie beispielweise BTEX-Aromaten auf diesem Wege eliminiert werden können. Allerdings können besonders hohe Schadstoffkonzentrationen auf die Mikroorganismen toxisch wirken, was in technischen Anlagen zu Problemen führen kann.
  • Der biologische Abbau von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die sich durch ihre kanzerogene und mutagene Potenz auszeichnen (Fawell J. K.; Hunt, S.: Environmental Toxicology: organic pollutants. Ellis Horwood Series in Water and Wastewater Technology, Ellis Horwood, 1988; 440 S.) gestaltet sich bei den Vertretern mit vier oder mehr Ringen schwierig. Es erfolgt der Abbau nur in kleinen Konzentrationen und nach einer Anreicherung der PAK-abbauenden Organismen. Der biologische Abbau von substituierten Phenolen, die häufig ein hohes toxisches Potential besitzen, da sie eiweißdenaturierend wirken, gelingt ebenfalls durch biologische Verfahren, wobei sich stets bestimmte Spezies mehr oder weniger dem Abbau entziehen. Außerdem wirken substituierte Phenole in hohen Konzentrationen auf Mikroorganismen toxisch, so dass dem Einsatz mikrobiologischer Verfahren auch in dieser Hinsicht Grenzen gesetzt sind.
  • Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass biologische Verfahren häufig eine kostengünstige Variante zur Beseitigung von toxischen Stoffen unterschiedlicher Art darstellen können. Derartige Verfahren versagen aber häufig bei komplexen Schadstoffgemischen sowie bei hohen Schadstoffkonzentrationen.
  • Physikalische Verfahren wie Flockung/Fällung und Adsorption stellen eine Alternative zur Beseitigung von unterschiedlichen Schadstoffen in wässrigen Medien dar. Die Flockung und Fällung beschränkt sich allerdings auf ein spezielles Spektrum von anorganischen und organischen Stoffen.
  • Neben dem Einsatz von Flockungsmitteln wird häufig noch die Verwendung von Flockungshilfsmitteln erforderlich, wodurch sich das Verfahren weiter verteuert. Auch die anfallenden Schlämme erzeugen durch die erforderliche Entsorgung weitere Kosten. Die Adsorption von Schadstoffen aus wässrigen Medien gelingt mit unterschiedlicher Effektivität je Spezies in der Regel vollständig. Die eingesetzten Adsorptionsmittel wie Aktivkohle sind relativ teuer und adsorbieren einzelne Spezies aus komplexen Stoffgemischen in sehr unterschiedlichen prozentualen Mengen, so dass für eine vollständige Schadstoffadsorption das verwendete Adsorptionsmittel häufig uneffektiv ausgelastet wird. Durch die separat zu entsorgenden verbrauchten Adsorptionsmittel werden diese Verfahren zusätzlich mit hohen Kosten belastet. Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass physikalische Verfahren zwar zur Schadstoffreinigung gut geeignet aber sehr kostenintensiv sind.
  • Chemisch oxidative Verfahren zur Beseitigung von Schadstoffen gewinnen in zunehmendem Maße an Bedeutung. Sie besitzen den Vorteil gegenüber physikalischen Verfahren, dass die reststoffarme bzw. reststofffreie Beseitigung der jeweiligen Schadstoffe möglich ist. Bei der Beseitigung komplexer Schadstoffgemische ist es mitunter nicht möglich spezielle organische Schadstoffe rein biologisch abzubauen oder es verbleibt eine nicht akzeptable Restkonzentration, die mit biologischen Verfahren nicht weiter reduziert werden kann. Wenn man auch auf die Produktion von Reststoffen, die bei Verwendung von Adsorptionsverfahren oder thermischen Trennverfahren anfallen und dann erneut aufgearbeitet werden müssen, verzichten will, bleibt die Möglichkeit der chemischen Oxidation der Schadstoffe. Hierfür gibt es neben der Verbrennung des Abwassers, die natürlich nur bei hochkontaminiertem Wasser direkt angewendet werden kann, verschiedene Oxidationsverfahren.
  • Man kann starke Oxidationsmittel wie Ozon oder H2O2 aber auch Sauerstoff bei hohem Druck und Temperatur oder eine anodische Oxidation anwenden. Darüber hinaus kann die Wirkung noch durch Katalysatoren und UV-Strahlung gesteigert werden.
  • Der technische Einsatz von Ozon ist zuerst aus der Trinkwasseraufbereitung bekannt geworden, hat aber in letzter Zeit auch den Bereich der Umwelttechnik erreicht. Untersuchungen zur Oxidation organischer Verbindungen mit Ozon sind hauptsächlich für aromatische Kohlenwasserstoffe veröffentlicht worden. Aliphatische Verbindungen werden viel schlechter und nur mit radikalischen Mechanismen angegriffen (Anbar, M.; Meyerstein, D.; Neta, P.: Reactivity of Aliphatic Compounds towards Hydroxyl Radicals. Journal Chemical Society (B), 1966; S. 742–747).
  • Für die Behandlung von biologisch vorbehandeltem Wasser ist der pH-Wert und der Carbonatgehalt neben den unerwünschten organischen Inhaltsstoffen zu beachten. Bei biologisch behandeltem Wasser liegt ein pH-Wert um den Neutralpunkt (6-9) vor. In diesem Bereich ist in reinem Wasser die Hydroxylionenkonzentration so hoch, daß ein schneller Zerfall des Ozons über Radikale einsetzt. Organische Inhaltsstoffe werden dann unspezifisch und schnell oxidiert (J. Behrendt, Biologisch – chemische Behandlung von Prozeßwässern der Altlastensanierung sowie von kontaminierten Grundwässern, Dissertation, Berlin 1993).
  • Der positive Einfluss der Ozonierung auf den nachfolgenden biologischen Abbau wurde zuerst, eher zufällig, bei der Aufbereitung von Trinkwasser festgestellt. Die Verschmutzung der Oberflächengewässer, die zur Trinkwassergewinnung herangezogen werden, führte zu der Notwendigkeit, organische Stoffe durch Aktivkoksadsorption zu entfernen. Um eine Verkeimung des Trinkwassers zu verhindern, wurde speziell in Europa Ozon eingesetzt.
  • Man stellte fest, dass sich die Standzeiten der Aktivkohleadsorber wesentlich verlängern, was eindeutig auf biologische Aktivität zurückzuführen ist (J. Behrendt, Biologisch – chemische Behandlung von Prozeßwässern der Altlastensanierung sowie von kontaminierten Grundwässern, Dissertation, Berlin 1993).
  • Während Ozon in der Trinkwasseraufbereitung und zur Desinfektion von Abläufen biologisch arbeitender Abwasserbehandlungsanlagen häufig Verwendung findet, wird über den Einsatz von Ozon zur Oxidation von Abwasserinhaltsstoffen nur selten berichtet. Erst in neuerer Literatur werden Untersuchungen veröffentlicht, die aber auf Grund hoher Kosten in der Praxis wenig genutzt werden.
  • Ein Verfahren zum Abbau von TOC (Total Organic Carbon) in Wasser wird in EP-B-1 200 359 beschrieben. Besonders industrielle Abwässer aus der Herstellung von Polycarbonaten, welche größere Mengen an Salzen wie Natriumchlorid enthalten, werden zur Beseitigung von organischen Substanzen mit Ozon behandelt. Dabei werden besonders prozessbedingte Dihydroxydiarylalkane umgesetzt. Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens beschränkt sich auf spezielle Anwendungsfälle und ist für komplexe Schadstoffgemische ungeeignet. Die gemachten Ausführungen zeigen deutlich, dass beim Auftreten von komplexen Schadstoffgemischen, wie sie in der Praxis häufig vorkommen, einzelne Methoden oder Verfahren nur unzureichende Abbauergebnisse liefern.
  • Um die Vorteile der einzelnen Verfahrensstufen optimal nutzen zu können bzw. Nachteile einzelner Stufen zu kompensieren, werden in zunehmendem Maße besonders beim Auftreten von komplexen Schadstoffgemischen häufig Kombinationsverfahren eingesetzt.
  • In DE-A-43 08 159 wird ein Verfahren zum Abbau der CSB-Belastung im Abwasser beschrieben. Der Abbau der im Wasser vorhandenen oxidierbaren Substanzen erfolgt in einem Bioreaktor, dem eine Ozonierung oder eine Oxidation mit Wasserstoffperoxid als Oxidationsschritt vorgeschaltet ist. Die Oxidation führt zu einem teilweisen Abbau der Substanzen und damit zu deren struktureller Veränderung, so dass der folgende biologische Abbau erleichtert wird. Es handelt sich um ein relativ einfaches Verfahren, das aber bei der Beseitigung von schwer abbaubaren oder komplexen Schadstoffgemischen nicht einsetzbar ist, da mit Restgehalten von Problemstoffen gerechnet werden muss.
  • Ein Verfahren zur Reinigung von Schmutzwasser durch aktives Ozon ist in EP-B-0 473 680 und in DE-T-690 02 628 beschrieben. In der Erfindung wird besonders mit Halogenkohlenwasserstoffen belastetes Wasser durch eine Kombination von Ozon und festem Katalysator sowie durch UV-Strahlung behandelt. Das geschilderte Verfahren arbeitet ohne mikrobiologische Reinigungsstufe und benötigt für die effektive Schadstoffeliminierung zusätzliche UV-Reaktoren.
  • Nach DE-A-196 02 947 wird ein Verfahren zur Reinigung von Abwässern, die schwer abbaubare organische Inhaltsstoffe enthalten, beschrieben. Es wird eine Reaktorkombination bestehend aus photokatalytischem und biologischem Reaktor eingesetzt, wobei die reststoffarme Reinigung auch von schwer abbaubaren Schadstoffen ermöglicht wird. Während des Kombinationsverfahrens werden die Schadstoffe mittels Photokatalyse nur soweit oxidiert oder dehalogeniert bis eine ausreichende biologische Verfügbarkeit gegeben ist, so dass die Hauptreinigung durch die biologische Verfahrensstufe erfolgen kann. Nachteil des beschriebenen Verfahrens ist der Einsatz einer relativ teuren und energieintensiven Photokatalyse und der nur zweistufige Aufbau.
  • Ein weiteres Kombinationsverfahren aus biologischer Vor- oder Nachbehandlung und Oxidation mit Ozon und durch UV-Bestrahlung ist in DE-A-4216784 und EP-B-0570756 zur Oxidation von organischen Substanzen in Wasser und Abwasser beschrieben. Das zu behandelnde flüssige Medium wird zur Oxidation in mindestens zwei Oxidationsbehältern mit anschließender separater UV-Oxidation behandelt, wobei die vom Abwasser durchströmten Reaktionsbehälter mit von Behälter zu Behälter zunehmenden Drücken betrieben werden. Der Eintrag des ozonhaltigen Gases erfolgt durch ein Druckgefälle. Nachteile des beschriebenen Verfahrens sind insbesondere, die zusätzliche energetisch aufwändige und kostenintensive UV-Behandlung des Abwassers und der Betrieb bei unterschiedlichen Drücken.
  • Nach DE-A-196 41 018 können kontaminierte Abwässer, die schwer abbaubare organische und anorganische Verunreinigungen enthalten, in einem Dreistufenverfahren bestehend aus Konditionierbehälter, Filtrations- und Oxidationsmodul gereinigt werden, wobei die kontaminierten Abwässer in der Konditionierstufe einer pH-Einstellung, Flockung und Filtration unterworfen werden. Das beschriebene Verfahren ist besonders für die Dekontamination von Prozessabwässern aus der Reinigung von Gasrohren aus Räucheranlagen und Gaswäschen geeignet. Nachteile der Vorrichtung und des Verfahren bestehen darin, dass die beschriebene Vorrichtung nur für geringe Durchsätze ausgelegt und nicht für den Dauerbetrieb geeignet ist. Außerdem erfordert die erfolgreiche Verfahrensführung relativ komplizierte Schritte, wie das genaue Einstellen des pH-Wertes sowie eine spezielle Flockungsstufe bei der Abfälle anfallen, die separat entsorgt werden müssen.
  • An verschiedenen Standorten sind der Boden und das Grundwasser durch Ablagerung von Industrierückständen sowie als Folge von Schadensfällen so stark verschmutzt, dass eine effektive Reinigung nur durch die Anwendung von kombinierten Sanierungsverfahren erfolgen kann. Schadenskonzentrationen im Boden und im Grundwasser schwanken häufig am selben Standort stark, wenn sich beispielsweise vom schwer belasteten Schadenszentrum eine Schadstofffahne in Fließrichtung des Grundwassers ausbreitet. Die jeweilige Reinigungsaufgabe lässt sich deshalb oft nicht mit einer Methode allein lösen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein kombiniertes in situ und an site Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung von Wässern, die mit toxischen organischen Schadstoffen wie Phenol und Alkylphenolen sowie mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Aromaten (BTEX), Heteroaromaten oder anderen schwer abbaubaren Stoffen belastet sind, zu entwickeln, in dem die im Wasser enthaltenen Bestandteile mit Hilfe von Mikroorganismen, Sauerstoff, Ozon und Wasserstoffperoxid behandelt und dadurch zu nichttoxischen Stoffen abgebaut werden. Dazu werden die Schadstoffe in dem an site Verfahrensschritt mit Hilfe einer mehrstufigen Vorrichtung, bestehend aus Vorlagen, Bioreaktoren, Sedimentern, Oxidationsreaktoren sowie Adsorptionsfiltern in spezieller Bauweise und Kombination und nach einem speziellen Verfahren abgebaut und unschädlich gemacht. Im in situ Verfahrensschritt erfolgt dagegen die Schadensbehandlung im Boden bzw. im Grundwasser.
  • Das Prinzip der komplexen Schadensbeseitigung ist in Zeichnung 1 dargestellt:
    Vom Schadenszentrum (SZ) breitet sich die Schadstoff-Fahne in Fließrichtung des Grundwassers aus, welche durch die Pfeile gekennzeichnet ist. Während im Schadenszentrum (SZ) eine hohe Kontaminantenkonzentration vorliegt, ist die Belastung innerhalb der Schadstoff-Fahne vergleichsweise gering.
  • Erfindungsgemäß wird die Reinigungsaufgabe dadurch gelöst, dass in der Schadstoff-Fahne ein in situ Verfahren installiert wird, während die Dekontamination im Schadenszentrum im an site Verfahren mit einer Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) erfolgt.
  • Mit Hilfe von Zeichnung 1 wird zunächst das in situ Verfahren erläutert, während der an site Verfahrensschritt im Anschluss mit Hilfe von Zeichnung 2 beschrieben werden soll.
  • Die in situ Sanierung wird erfindungsgemäß nach Zeichnung 1 durch ein Verfahren zur unterirdischen oxidativen Reinigung von kontaminiertem Grundwasser gelöst, wobei das Grundwasser im ersten Verfahrensschritt mit Hilfe einer Ozon-Injektions-Einheit (OI) mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch gesättigt wird. Danach erfolgt eine Ausbreitung in Fließrichtung des Grundwassers, wobei die Ozon-Sauerstoffdosierung über zwei Überwachungspegel (ÜP1 und ÜP2) gesteuert wird. Durch diese kann auch die Entnahme von Grundwasser erfolgen.
  • Entscheidend für die Effektivität des Oxidationsschrittes ist die optimale Lösung des Ozons in der Grundwasserphase, in welcher es mit den ebenfalls gelösten Schadstoffen in Verbindung kommen und sich in Fließrichtung innerhalb des Grundwasserstromes ausbreiten kann.
  • Erfindungsgemäß wird das Ozon-Sauerstoffgemisch mittels eines Injektors in fein verteilter Form mit einer geeigneten Strömungsgeschwindigkeit so infiltriert, dass sich das Grundwasser mit gelöstem Ozon anreichert.
  • Die effektive Herstellung des Ozons erfolgt erfindungsgemäß durch Behandlung von speziell getrockneter Luft oder Sauerstoff, welcher aus einem Sauerstofftank oder Druckflaschen entnommen wird, in einem handelsüblichen Ozongenerator.
  • Bei der Umsetzung von reinem Sauerstoff im Ozongenerator wird ein Sauerstoffstrom erzeugt, der je nach Einstellung einen Ozongehalt zwischen 2 und 10% haben kann. Verwendet man dagegen getrocknete Luft, resultiert ein Gasstrom mit einem geringeren Ozongehalt.
  • Bei der Injektion des Ozonstroms in die Grundwasserphase wird erfindungsgemäß die viel höhere Löslichkeit des Ozons in Wasser (494 ml Ozon in 1 l Wasser bei 0°C) gegenüber Sauerstoff genutzt.
  • Erfindungsgemäß reagieren die gelösten organischen Verbindungen in einer homogenen Flüssigreaktion mit dem Ozon und werden oxidiert. Dabei reagiert sowohl das Ozon selbst als auch Folgeprodukte wie Hydroxylradikale mit den Schadstoffen. Besonders aromatische Verbindungen und Verbindungen die Doppelbindungen enthalten, werden von Ozon oxidiert. Auch durch Ozon gebildete Hydroxylradikale und anwesender Sauerstoff führen zu einer Oxidation von Schadstoffen einschließlich Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), so dass in Laufe der Oxidation ein breites Schadstoffspektrum eliminiert wird. Als Nebeneffekt wurde festgestellt, dass auch anorganische Stoffe wie Ammoniak, Ammonium, Cyanid und Eisen oxidiert bzw. unschädlich gemacht werden.
  • Die In-Situ Chemical Oxidation (ISCO) führt bei einem Teil der Schadstoffe zu einer vollständigen Mineralisierung. Darüber hinaus treten eine Vielzahl von weiteren Oxidationsreaktionen ein, die zu einem breiten Substanzspektrum führen. Durch Ozon werden Doppelbindungen gespalten, so dass sich aus Alkylphenolen, PAK's und BTEX-Aromaten durch Sauerstofffunktionalisierung Ketone, Aldehyde, Säuren und Ester bilden, die gegenüber den Ausgangsverbindungen eine wesentlich bessere Bioverfügbarkeit besitzen. Aliphatische und andere gesättigte Verbindungen können durch radikalische Reaktionen über Peroxide bzw. Hydroperoxide abgebaut werden.
  • Darüber hinaus tritt innerhalb des Verfahrensschrittes der Oxidation noch eine physikalische Reinigung des Grundwassers als Nebeneffekt auf. Durch den Überschuss des infiltrierten und nicht vollständig im Grundwasser löslichen Sauerstoffs sowie durch das bei der Mineralisierung der Schadstoffe entstehende Kohlendioxid werden im Grundwasser befindliche leichtflüchtige Stoffe gestrippt und in der weiteren Bodenpassage biologisch abgebaut.
  • Wie bereits beschrieben entsteht im Oxidationsschritt aus biologisch schwer zugänglichen Verbindungen eine Vielzahl von funktionalisierten Stoffen die eine verbesserte Bioverfügbarkeit besitzen. In den mikrobiologischen Abbaureaktionen, die im Abstrom des Grundwassers parallel und im Anschluss zur chemischen Oxidation ablaufen, werden diese Verbindungen weiter abgebaut und mineralisiert. Durch die Ozon-Sauerstoff-Infiltration in das Grundwasser wird eine Stimulierung der Bodenfauna ausgelöst. Neben der Behinderung bestimmter Bakterienarten tritt eine Förderung aerober Mikroorganismen und der Abbau von schädlichen Enzymen und Hemmstoffen ein. Durch die Sauerstoffanreicherung des Grundwassers erfolgt die Begünstigung des Schadstoffabbaus in der wässrigen Phase. Zusätzlich wird durch die Sättigung des Bodens mit entweichendem Sauerstoff auch die Schadstoffeliminierung in der ungesättigten Phase begünstigt.
  • Die Ozon-Injektion erfolgt in Fließrichtung des Grundwassers der Überwachungspegel (ÜP1 und ÜP2), die der Beobachtung der in situ ablaufenden Abbaureaktionen dienen. In dem Pegel erfolgt die kontinuierliche oder diskontinuierliche Messung der Prozessparameter wie Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Redoxpotential und Leitfähigkeit. Darüber hinaus kann ein eventuell vorhandener Ozonüberschuss mittels Ozonsensor oder Ozon-Test-Kit verfolgt werden. Aus den Ergebnissen der Messungen wird die Prozessführung der chemischen Oxidation und des mikrobiologischen Abbaus gesteuert. Zusätzlich zu den beschriebenen Messungen erfolgt eine Probenahme und Schadstoffanalyse, durch die auf den Schadstoffabbau geschlossen werden kann.
  • So wird beispielweise die Infiltrationsmenge und -geschwindigkeit des Ozons gesteuert. Ebenso wird aufgrund der Untersuchungsergebnisse das Ozon-Sauerstoffverhältnis des Gasstromes gesteuert.
  • Überaschenderweise wurde bei dem beschriebenen Verfahren festgestellt, dass eine gesonderte Steuerung des pH-Wertes während der Abbaureaktionen nicht erforderlich ist. Der pH-Wert, der im neutralen Bereich liegen sollte, fällt während des Schadstoffabbaus nicht ab. Ursache für die optimalen Prozessparameter während der gesamten Reaktion ist in der Pufferwirkung des Bodens zu sehen. Das beschriebene Verfahren kann hierdurch einfach und kostengünstig gestaltet werden. Die Überwachungspegel (ÜP1 und ÜP2) besitzen weiterhin die Aufgabe mineralische Nährstoffe zur Unterstützung des mikrobiologischen Abbaus der Schadstoffe aufzunehmen. Es werden Nährstoffe entsprechend dem C:N:P-Verhältnis von mindestens 100:10:1 zugesetzt.
  • In Fließrichtung des Grundwassers ist in geeignetem Abstand zwischen den Überwachungspegeln (ÜP1 und ÜP2) die Reinfiltrationseinheit (RI) angeordnet, durch die der im Schadenszentrum (SZ) entnommene und über die Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) gereinigte variable Grundwasserstrom reinfiltriert wird. Durch diese Verfahrensstufe gelingt es eine hydrologische Barriere (HB) aufzubauen. Das heißt, über die Reinfiltrationseinheit (RI) im Grundwasser wird ein Gegendruck erzeugt, der einem schnellen Abstrom der im Grundwasser noch vorhandenen Schadstoffe entgegenwirkt, wodurch die über die Ozon-Injektions-Einheit (OI) durchgeführte Ozoninfiltration zu einer effektiveren Schadstoffoxidation führt.
  • Gleichzeitig stellt die hydrologische Barriere (HB) auch eine biologische Barriere (BB) dar, da auch über die Reinfiltrationseinheit (RI) eine Stimulierung des biologischen Schadstoffabbaus, beispielsweise durch Eintrag zusätzlicher Nährstoffe in das System, erfolgen kann.
  • Das in Zeichnung 1 schematisch dargestellte Verfahren lässt sich je nach Beschaffenheit und Ausbreitung des Grundwasserschadens auch derart kombinieren, dass mehrere in situ-Einheiten entweder parallel oder hintereinander kombiniert werden können.
  • Eine besondere Variante des beschriebenen Verfahrens besteht in der diskontinuierlichen Durchführung der Oxidation „Discontinuous In Situ Chemical Oxidation (DISCO)". Um einen optimalen Schadstoffabbau zu erzielen kann es von Vorteil sein, die chemische Oxidation temporär zu unterbrechen. Dazu wird an der Ozon-Injektions-Einheit (OI) zunächst wie beschrieben ein Ozon Sauerstoff Gemisch infiltriert. Nach Erreichen der Sättigung des Grundwassers mit Ozon, was anhand der Daten des Überwachungspegels (ÜP1) ermittelt werden kann, wird die Ozonzufuhr bei gleichzeitiger Weiterführung des Sauerstoffstroms zeitlich unterbrochen. Durch diese Verfahrensweise wird eine Schädigung der Mikrobiologie im Wasser verhindert und gleichzeitig der biologische Schadstoffabbau optimiert. Nach Verbrauch des Ozons im Wasser wird erneut Ozon zudosiert. Durch diesen Wechsel erreicht man ein optimales Verhältnis zwischen chemischer Oxidation und biologischer Nachbehandlung.
  • Im Folgenden wird anhand von Zeichnung 2 der an site Verfahrensschritt der Erfindung erläutert.
  • Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung von wässrigen Medien zu entwickeln, die mit toxischen Schadstoffen wie Phenol und Alkylphenolen sowie mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Aromaten (BTEX), Heteroaromaten oder anderen schwer abbaubaren Stoffen belastet sind, und durch die eine hochwirksame Reinigung des Wassers über einen langen Zeitraum, unter Einhaltung der jeweils vorgegebenen Grenzwerte gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) genannte und in Zeichnung 2 beschriebene, mehrstufige Vorrichtung, bestehend aus Vorlagen, Bioreaktoren, Sedimentern, Oxidationsreaktoren sowie Adsorptionsfiltern in spezieller Bauweise und Kombination und nach einem speziellen Verfahren, welches in einer kombinierten Behandlung des verunreinigten Mediums mit Hilfe von Mikroorganismen, Sauerstoff Ozon und Wasserstoffperoxid besteht, gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Vorrichtung nach Zeichnung 2 der Vorlagebehälter bzw. Vorkonditionierer V1 durch die Pumpe P1 und durch Rohrleitungen und Schieber über eine Voroxidation T1 mit dem zu reinigenden wässrigen Medium beschickt. Durch zusätzliche Belüftung und spezielle Einbauten in der Vorlage V1 kommt es zu einer Koagulation grober Schmutzpartikel, die sich zu Aggregaten unterschiedlicher Größe zusammenlagern. Die nun bereits vorkonditionierte Mischung läuft in die Vorlage bzw. den Beruhigungsbehälter V2. Erfindungsgemäß wird durch diese Anordnung erreicht, dass sich ein Teil der unlöslichen Bestandteile des zu reinigenden Mediums bereits absetzen und den weiteren Reinigungszyklus nicht mehr belasten, wodurch eine aufwändige und teure Filtrationsstufe nicht erforderlich ist. Überraschenderweise wurde bei der Konzipierung des Verfahrens festgestellt, dass für die Durchführung der Reinigungsaufgabe durch die gewählte Anordnung der Vorlagen V1 und V2 und die durchgeführte Konditionierung des wässrigen Mediums keine Flockungsstufe verfahrensseitig erforderlich ist. Erfindungsgemäß ist für die weitere Reinigungsaufgabe auch keine pH-Wert-Einstellung erforderlich, wodurch die Verfahrensführung besonders kostengünstig gestaltet werden kann.
  • Aus der Vorlage V2 gelangt das Medium durch die Pumpe P2 über Rohrleitungen in den Reaktionsbehälter B1, in dem ein biologischer Abbau der im Wasser enthaltenen Schadstoffe erfolgt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt der biologische Abbau durch geeignete Mikroorganismen, welche sich ohne oder auf speziellen Trägern angesiedelt in dem Behälter B1 befinden. Als geeignete Träger für die Mikroorganismen kommen entweder natürliche Materialien wie beispielsweise Baumwolle, Jute, Sisal oder auch Kunststoffe zum Einsatz. Die jeweiligen Träger können sich sowohl lose in dem Behälter oder auch in geeigneten Behältnissen wie beispielsweise grobporigen Säcken befinden. Als besonders geeignet haben sich in einigen Anwendungsfällen Kunststoff-Träger in Raschelsäcken erwiesen. Die Belebung der biologischen Reaktion erfolgt durch eine intensive Belüftung des Behälters. Nach erfolgter Abbaureaktion läuft das zu reinigende Medium in den Sedimentationsbehälter S1, in dem eine Beruhigung eintritt. Aus dem Sedimentationsbehälter S1 kann biologisches Material entweder über die Pumpe P3 in den Biologiebehälter B1 rückgeführt oder wahlweise über die Pumpe P4 aus dem Reaktionskreislauf entfernt werden. In dem Bioreaktor B1 erfolgt besonders der Abbau von biologisch leicht zugänglichen Schadstoffen. Das resultierende wässrige Medium enthält jetzt einen höheren Anteil biologisch schwer abbaubarer Stoffe und soll nun in einem weiteren Schritt, einer chemischen Oxidation, behandelt werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die schadstoffbelastete Lösung in den Oxidationsreaktor O1 eintritt und dort einer Ozonierung unterworfen wird. Das verwendete ozonhaltige Gas kann durch Ozonierung eines speziell getrockneten Luftstromes oder eines Sauerstoffstromes erzeugt werden. Zur Ozonerzeugung kommen herkömmliche Ozongeneratoren zur Verwendung. Die Ozonierung kann ohne und mit gleichzeitigem Einsatz eines Katalysators, welcher in heterogener fester Phase im Oxidationsreaktor vorliegt, erfolgen. Weiterhin ist es möglich, die Ozonierung mit und ohne Katalysator bei gleichzeitigem Einsatz von Wasserstoffperoxid als zusätzliches Oxidationsmittel durchzuführen. Diese Kombinationen sind besonders für die Beseitigung von komplexen Schadstoffgemischen geeignet. Die optimale Oxidationsvariante kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Schadstoffzusammensetzung und -konzentration ermittelt werden.
  • Der Eintrag des Ozons in das wässrige Medium wird mit Hilfe einer geeigneten Injektionseinrichtung wie beispielsweise einer Venturi-Düse bei Normaldruck oder geringem Überdruck durchgeführt, wobei der mit Ozon angereicherte Injektionsstrom innerhalb des Reaktors über Pumpe P5 im Kreislauf geführt wird.
  • Das aus diesem Oxidationsschritt resultierende wässrige Medium enthält jetzt beträchtlich weniger schwer abbaubare Schadstoffe, da besonders die durch den biologischen Abbau in O1 nicht zugänglichen, komplexen Stoffe oxidiert werden. Im Oxidationsreaktor O1 wird gleichzeitig eine Vielzahl von Schadstoffen anoxidiert und somit für den weiteren biologischen Abbau vorkonditioniert. Für einen weiteren Reinigungsschritt wird das Medium über Pumpe P6 in den Bioreaktor B2 übergeführt, in dem die weitere Reinigung erfolgt.
  • Erfindungsgemäß erfolgt der weitere biologische Abbau auch in diesem Schritt durch geeignete Mikroorganismen, welche sich ohne oder auf speziellen Trägern angesiedelt in dem Behälter B2 befinden. Als geeignete Träger für die Mikroorganismen kommen gleiche Anordnungen wie im Behälter B1 zur Anwendung. Die Belebung der biologischen Reaktion erfolgt wiederum durch eine intensive Belüftung des Behälters. Nach erfolgter Abbaureaktion läuft das zu reinigende Medium in den Sedimentationsbehälter S2, in dem eine Beruhigung eintritt. Aus dem Sedimentationsbehälter S2 kann biologisches Material entweder über die Pumpe P6 in den Biologiebehälter B2 rückgeführt oder wahlweise aus dem Reaktionskreislauf entfernt werden. In dem Bioreaktor B2 erfolgt nunmehr ein fast vollständiger Abbau der noch im wässrigen Medium vorhandenen Schadstoffe. Das nunmehr resultierende Abwasser enthält nur noch Reste besonders schwer abbaubarer Stoffe und wird nun in einer weiteren chemischen Oxidation behandelt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die mit extrem schwer abbaubaren Stoffen belastete Lösung in den Oxidationsreaktor O2 eintritt und dort einer weiteren Ozonierung, analog der beschriebenen Oxidation in O1 unterworfen wird. Der Eintrag des Ozons in das wässrige Medium wird wiederum mit Hilfe einer geeigneten Injektionseinrichtung wie beispielsweise einer Venturi-Düse bei Normaldruck oder geringem Überdruck durchgeführt, wobei der mit Ozon angereicherte Injektionsstrom innerhalb des Reaktors über Pumpe P8 im Kreislauf geführt wird. Das aus diesem Oxidationsschritt resultierende wässrige Medium enthält nur noch unbedeutende Reste von Schadstoffen, die im abschließenden Adsorptionsschritt beseitigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass man das wässrige Medium mittels Pumpe P9 zunächst über einen Feinfilter F1 leitet, in welchem durch ein geeignetes Filtermedium eventuell noch vorhandene Schwebstoffe zurück gehalten werden um die anschließenden Adsorptionsfilter F2–F4 zu entlasten. Als geeignetes Filtermedium kommen im Feinfilter F1 beispielsweise Sand, Kies oder Filtergranulat zum Einsatz.
  • Erfindungsgemäß erfolgt der abschließende Adsorptionsschritt zur Entfernung von Restverunreinigungen über die in Zeichnung 1 aufgeführten Adsorptionsfilter F2, F3 und F4, welche mit geeigneten Adsorptionsmitteln wie Aktivkohle, Aktivkoks, Ionenaustauscher oder Aktivtonerde gefüllt sind. Das vom Feinfilter kommende Wasser wird dazu über die Adsorptionsfilter geleitet, gelangt in die Reinwasservorlage R1 und wird von dort aus in entsprechender Weise weiterbehandelt, beispielsweise reinfiltriert.
  • Erfindungsgemäß werden alle Verfahrenschritte des in Zeichnung 2 dargestellten Verfahrens bei Raum- bzw. Umgebungstemperatur durchgeführt. Durch diese Prozessführung kann die Schadstoffbeseitigung besonders energie- und damit kostensparend ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass die Ausführung von Behältern und Leitungen aufgrund der Reaktionstemperatur in Kunststoff erfolgen kann.
  • Zur besonders umweltschonenden Gestaltung des beschriebenen Verfahrens und der Vorrichtung zur Reinigung von wässrigen Medien wird die in Zeichnung 2 beschriebene Anlage mit einer zusätzlichen Abluftreinigung versehen. Da bei der Durchführung der Schadstoffbehandlung der kontaminierten Medien und bei der größtenteils drucklosen Verfahrensführung aus den offenen Behältern geringfügig belastete Abluft austritt, erfolgt deren Absaugung und Reinigung.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass wie in Zeichnung 2 beschrieben, an den Behältern V1 (T1), B1 und B2 eine Absaugung angebracht ist. Über den Lüfter L1 wird die kontaminierte Luft abgesaugt und über die Luftfilter F5 und F6 geführt, welche mit geeigneten Adsorptionsmitteln wie beispielsweise Aktivkohle gefüllt sind.
  • Die Erfindung soll anhand des folgenden Ausführungsbeispiels erläutert werden, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein:
  • Ausführungsbeispiel
  • Auf dem Gelände eines ehemaligen Industriestandortes wurde ein Grundwasserschaden im Bereich einer ehemaligen Gasgeneratorenanlage erkannt. Da der vorliegende Schaden gut oxidierbare Kontaminanten wie Phenol und Alkylphenole sowie Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Aromaten (BTEX) enthielt, die Schadstoffkonzentrationen aber regional sehr unterschiedlich waren, erfolgte zur Beseitigung des Grundwasserschadens die Anwendung eines kombinierten in situ und an site Verfahrens.
  • Im in situ Verfahrensschritt wurde das beschriebene Verfahren der ISCO (In Situ Chemische Oxidation) zur Behandlung des Grundwassers angewendet. Die experimentell bestimmte Kontamination der Wasserphase lag bei ca. 30 mg/l Alkylphenole, die für den Versuch als Leitsubstanzen angenommen wurden. Unter Einbeziehung der insgesamt möglichen oxidierbaren Stoffe (TOC) wurde eine Gesamtbelastung mit ca. 150 mg/l oxidierbaren Stoffen als Berechnungsgrundlage angenommen.
  • Zur Reinigung des Grundwassers wurde ein Verfahren nach Zeichnung 1 angewendet.
  • Im Schadenszentrum (SZ) wurde zur Grundwasserentnahme ein 2-Zoll-Edelstahlrohr bis zu einer Tiefe von 6 m in den Boden eingebracht. Das aus diesem Brunnen entnommene Grundwasser wurde über die Grundwasserreinigungsanlage (GWRA), wie im an site Verfahrensschritt beschrieben, gereinigt und über eine Reinfiltrationseinheit (RI) 35 m weiter wieder in das Grundwasser eingeleitet.
  • Als Ozon-Injektions-Einheit (OI) wurde ein 2-Zoll-Edelstahlrohr mit Injektionskopf in 20 m Abstand zur Grundwasserentnahme (SZ) bis zu einer Tiefe von 6 m in den Boden eingebracht. In Fließrichtung des Grundwassers wurde in einem Abstand von 5 m zur Injektionseinheit (OI) der Überwachungspegel (ÜP1) und im Abstand von weiteren 20 m, der Überwachungspegel (ÜP2) beide bestehend aus 2-Zoll-Edelstahlrohren in eine Tiefe von 4 m eingebracht.
  • Für den eingebrachten Ozoneintragspegel wurde mit einem Wirkradius des Ozons von 3 m gerechnet. Damit ergab sich bei der Behandlung einer kreisförmigen Fläche von ca. 28 m2 (d = 6 m) und bei einer Tiefe des Grundwasserleiters bis zu 6 m unter GOK ein zu behandelndes Bodenvolumen von ca. 168 m3. Unter der Annahme, dass das wassergefüllte Porenvolumen ca. 35% des Gesamtbodenvolumens betrug, waren davon 58,8 m3 zu behandelndes Wasser.
  • Mit der angenommenen Gesamtbelastung des Bodens mit ca. 150 mg/l waren ca. 8,8 kg oxidierbare Stoffe im betrachteten Wasservolumen enthalten.
  • Über einen Versuchszeitraum von 20 Tagen wurde ein Ozon-Sauerstoffgemisch mit einer Ozonmenge von ca. 125 g/h eingetragen. Bei vollständiger Nutzung des Ozons zum Schadstoffabbau würde sich rechnerisch bei optimalen Bedingungen ein oxidativer Abbau von ca. 90% ergeben. Durch die erzeugten oxidativen Bedingungen im Boden und Wasser wurde mit einer guten Ansiedlung autochthoner Mikroorganismen und damit im Anschluss zum Ozoneintrag mit einem weiter verstärkten biologischen Abbau gerechnet.
  • Die Ozon-Injektion erfolgte in Fließrichtung des Grundwassers der Überwachungspegel, durch den die Beobachtung der in situ ablaufenden Abbaureaktionen erfolgte.
  • In dem Pegel erfolgte die diskontinuierliche Messung der Prozessparameter:
    • • Temperatur
    • • pH-Wert
    • • Sauerstoffgehalt
    • • Redoxpotential
    • • Leitfähigkeit.
  • Die Ergebnisse sind auszugsweise in Tabelle 1 dargestellt.
    Sauerstoff [mg/l] Redoxpotential [mV] Temperatur [°C] Leitfähigkeit [μS] pH-Wert
    ÜP1 Ausgangsw. 1,12 –322 11,3 864 7,44
    ÜP2 Ausgangsw. 1,24 –298 11,2 877 7,38
    ÜP1 20 d 5,99 –36 9,7 856 7,62
    ÜP2 20 d 3,81 –15 9,9 860 7,34
    Tabelle 1: Prozessparameter der in situ Oxidation, Ausgangswert und Messwerte nach 20 Tagen
  • Darüber hinaus wurde mittels Ozon-Test-Kit der Ozongehalt der entnommenen Proben untersucht. Es konnte während des gesamten Versuchszeitraumes kein Ozon am Überwachungspegel nachgewiesen werden, was auf einen vollständigen Verbrauch deutet.
  • Zusätzlich zu den beschriebenen Messungen erfolgte eine Probenahme und Schadstoffanalyse bezogen auf Alkylphenole, durch die auf den Schadstoffabbau geschlossen wurde.
    Summe Alkylphenole [μg/l]
    ÜP1 Ausgangswert 31.767
    ÜP2 Ausgangswert 29.685
    ÜP1 20 d 11.745
    ÜP2 20 d 10.276
    Tabelle 2: Summe Alkylphenole im Grundwasser, Ausgangswert und Messwert nach 20 Tagen
  • Über die im Schadenszentrum (SZ) des Grundwassers angeordnete Entnahmeeinheit wurde während des Versuchszeitraumes ein Grundwasserstrom entnommen und über die Reinfiltrationseinheit (RI) mittels Pumpe rückgeführt.
  • Im an site Verfahrensschritt erfolgte die Grundwasserreinigung über die Vorrichtung (GWRA) gemäß Zeichnung 2.
  • Kontaminiertes Grundwasser des Schadenszentrums (SZ) wurde gemäß Zeichnung 1 in einer Menge von 5–15 m3/h mittels Brunnenpumpe einer Reinigungsanlage nach Zeichnung 2 zugeführt.
  • Das schadstoffbelastete Medium mit einem pH-Wert von 7,22 gelangte über eine Voroxidation T1 in den Vorlagebehälter V1. Unter zusätzlicher Belüftung wurde das belastete Medium vorkonditioniert, von Schwebestoffen befreit und in den Vorlagebehälter V2 überführt. Ohne den Einsatz einer Filtrationsstufe, einer Flockungsstufe und pH-Wert Einstellung gelangte das Medium aus der Vorlage V2 durch die Pumpe P2 über Rohrleitungen in den 30 m3 Reaktionsbehälter B1, in dem ein biologischer Abbau der im Wasser enthaltenen Schadstoffe durch trägerfixierte Mikroorganismen erfolgte. In dem Bioreaktor B1 erfolgte besonders der Abbau von biologisch leicht zugänglichen Schadstoffen. Das resultierende wässrige Medium enthielt nach dieser Stufe einen höheren Anteil biologisch schwer abbaubarer Stoffe und wurde in einem weiteren Schritt, einer chemischen Oxidation durch Ozon in dem Oxidationsreaktor O1 unterworfen, wobei das Ozon mittels Ozongenerator aus einem Sauerstoffstrom erzeugt und mit Hilfe einer Venturi-Düse bei Normaldruck eingetragen wurde.
  • Das aus diesem Oxidationsschritt resultierende wässrige Medium enthielt jetzt beträchtlich weniger Schadstoffe, gleichzeitig wurde eine Vielzahl von Schadstoffen anoxidiert und somit für den weiteren biologischen Abbau vorkonditioniert. Anschließend wurde das Medium für einen weiteren Reinigungsschritt über Pumpe P6 in den 30 m3 Bioreaktor B2 übergeführt, in dem die weitere Reinigung erfolgte. Die Belebung der biologischen Reaktion erfolgte wiederum durch eine intensive Belüftung des Behälters. Nach erfolgter Abbaureaktion lief das zu reinigende Medium in den Sedimentationsbehälter S2, in dem eine Beruhigung eintrat. In dem darauf folgenden Bioreaktor B2 erfolgte nunmehr ein fast vollständiger Abbau der noch im wässrigen Medium vorhandenen Schadstoffe. Das nunmehr resultierende Abwasser enthielt jetzt nur noch Reste besonders schwer abbaubarer Stoffe und wurde nun in einer weiteren chemischen Oxidation mit Ozon analog zum ersten Oxidationsschritt behandelt. Der Eintrag des Ozons in das wässrige Medium wurde wiederum mit Hilfe einer Venturi-Düse bei geringem Überdruck durchgeführt, wobei der mit Ozon angereicherte Injektionsstrom innerhalb des Reaktors über Pumpe P8 im Kreislauf geführt wurde. Das aus diesem Oxidationsschritt resultierende wässrige Medium enthielt nur noch unbedeutende Reste von Schadstoffen, die im abschließenden Adsorptionsschritt beseitigt wurden. Zunächst wurde das wässrige Medium mittels Pumpe P9 über einen Feinfilter F1 geleitet, in welchem durch Filterkies noch vorhandene Schwebstoffe zurückgehalten wurden. Der abschließende Adsorptionsschritt zur Entfernung von Restverunreinigungen erfolgte über die in Zeichnung 1 aufgeführten Adsorptionsfilter F2, F3 und F4, welche mit Aktivkohle gefüllt waren. Anschließend gelangte das gereinigte Wasser in die Reinwasservorlage R1 und wurde von dort aus in einen Reinfiltrationsgraben geleitet. Alle Verfahrenschritte des in Zeichnung 2 dargestellten Verfahrens wurden in einem Wassertemperaturbereich von 10 bis 15°C durchgeführt.
  • Während der gesamten Verfahrensschritte wurde wie in Zeichnung 2 beschrieben, an den Behältern V1 (T1), B1 und B2 die Prozessluft über den Lüfter L1 abgesaugt und über die Luftfilter F5 und F6 geführt und so gereinigt.
  • Die Reinigungsleistung der Anlage wird durch die folgende Wasseranalyse nachgewiesen: Wasseranalyse des Grundwasserschadens Generatorgasanlage
    Parameter [μg/l] Rohwasser Reinwasser
    Naphthalin 45,39 0,01
    Acenaphthen 0,13 < 0,01
    Fluoren 0,45 < 0,01
    Phenanthren 0,08 0,01
    Anthracen < 0,01 < 0,01
    Fluoranthen < 0,01 < 0,01
    Pyren < 0,01 < 0,01
    Benz(a)anthracen < 0,01 < 0,01
    Chrysen < 0,01 < 0,01
    Benzo(b)fluoranthen < 0,01 < 0,01
    Summe PAK 46,05 0,02
    Benzol 205 < 1
    Toluol 176 < 1
    Ethylbenzol 30,2 < 1
    p,m-Xylol 65,0 < 1
    o-Xylol 52,0 < 1
    Summe BTEX 528,2 < 1
    Phenol 16000 1,0
    o-Kresol 15000 < 1
    p-Kresol 39000 1,1
    m-Kresol 27000 < 1
    2,6-Dimethylphenol 1700 < 1
    2,5-Dimethylphenol 5900 < 1
    2,4-Dimethylphenol 9500 < 1
    2,3-Dimethylphenol 8700 < 1
    3,5-Dimethylphenol 3700 < 1
    3,4-Dimethylphenol 6200 < 1
    2,4,6-Trimethylphenol 870 < 1
    2,4,5-Trimethylphenol 2700 < 1
    2,3,6-Trimethylphenol 940 < 1
    2,3,5-Trimethylphenol 2500 < 1
    3,4,5-Trimethylphenol 530 < 1
    Summe Alkylphenole 140240 2,1
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 19938922 B [0018]
    • - DE 10310986 B [0019]
    • - EP 1200359 B [0036]
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    • - EP 0473680 B [0039]
    • - DE 69002628 T [0039]
    • - DE 19602947 A [0040]
    • - DE 4216784 A [0041]
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    • - DE 19641018 A [0042]
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    • - J. Behrendt, Biologisch – chemische Behandlung von Prozeßwässern der Altlastensanierung sowie von kontaminierten Grundwässern, Dissertation, Berlin 1993 [0032]
    • - J. Behrendt, Biologisch – chemische Behandlung von Prozeßwässern der Altlastensanierung sowie von kontaminierten Grundwässern, Dissertation, Berlin 1993 [0034]

Claims (47)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten in situ und an site Reinigung schadstoffhaltiger Wässer, dadurch gekennzeichnet, dass die komplexe Reinigungsoperation durch Kombination zweier unabhängiger aber miteinander verknüpfter Verfahren bestehend aus einem in situ Verfahren, welches in einer unterirdischen oxidativen in-situ Reinigung von kontaminiertem Grundwasser besteht, und einem an site Verfahren, welches in einer komplexen Reinigungsoperation durch eine Verfahrenskombination aus Vorbehandlung und Konditionierung, ein- oder mehrstufiger biologischer Behandlung durch Mikroorganismen, ein- oder mehrstufiger Oxidation sowie abschließender Behandlung durch Filtration und Adsorption einschließlich Abluftreinigung besteht, erfolgt.
  2. Verfahren zur kombinierten in situ und an site Reinigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der in situ Reinigung im ersten Verfahrensschritt das Grundwasser mit Hilfe einer Ozon-Injektions-Einheit mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch gesättigt wird, wobei sich das Ozon in Fließrichtung des Grundwassers ausbreitet während ein oxidativer Abbau der Schadstoffe erfolgt, über die Überwachungspegel die Ozon-Sauerstoffdosierung gesteuert wird und zwischen erstem und zweitem Überwachungspegel die Reinfiltration von gereinigtem Grundwasser erfolgt, wodurch eine hydrologische und biologische Barriere gebildet wird, durch welche der chemisch oxidative und biologische Schadstoffabbau positiv stimuliert wird.
  3. Verfahren zur kombinierten in situ und an site Reinigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der an site Reinigung die komplexe Reinigungsoperation in einer Verfahrenskombination bestehend aus Vorbehandlung und Konditionierung, ein- oder mehrstufiger biologischer Behandlung durch Mikroorganismen, ein- oder mehrstufiger Oxidation sowie abschließender Behandlung durch Filtration und Adsorption erfolgt, wobei die Verfahrensführung eine Abluftreinigung einschließt.
  4. Vorrichtung zur kombinierten in situ und an site Reinigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der an site Reinigung die Vorrichtung nach Zeichnung 2 aus einer Vorlagestufe, bestehend aus den Vorlagen V1 und V2, einem Bioreaktor B1, einer anschließenden Sedimentation S1, gefolgt von einem Oxidationsreaktor O1, einem Bioreaktor B2 mit anschließendem Sedimentationsbehälter S2, gefolgt von dem Oxidationsreaktor O2, einem Feinfilter und einer abschließenden, aus mehreren Filtern bestehenden Adsorptionsstufe F2 bis F4 sowie einer Abluftreinigung über Filter (F5, F6), besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ozon-Sauerstoffgemisch mit einem Ozongehalt von 1–10%, vorzugsweise mit einem Ozongehalt von 5–8% verwendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ozon-Sauerstoffgemisch so infiltriert wird, dass sich das Ozon vollständig oder nahezu vollständig in der wässrigen Phase löst.
  7. Verfahren nach Anspruch 1,2 und 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ozon im in situ Verfahrensschritt aus Sauerstoff mittels eines Ozongenerators erzeugt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ozon im in situ Verfahrensschritt aus speziell getrockneter Luft mittels eines Ozongenerators erzeugt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ozon so in das Grundwasser dosiert wird, dass parallel oder im Anschluss an die chemische Oxidation weiterhin ein mikrobiologischer Abbau der Schadstoffe stattfindet.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ozoneintrag kontinuierlich erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ozoneintrag diskontinuierlich erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ozonzufuhr über den Überwachungspegel gesteuert wird, um eine Optimierung der chemischen Oxidation zu erreichen.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mikrobiologische Abbau der Schadstoffe durch den eingetragenen Sauerstoff gefördert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mikrobiologische Abbau durch eine Nährstoffzugabe entsprechend dem C:N:P-Verhältnis von mindestens 100:10:1 gefördert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährstoffe über den Überwachungspegel zugeführt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährstoffe über die Infiltrationseinheit zugeführt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die pH-Wert Regulierung während des gesamten Verfahrens über die Pufferwirkung des Bodens erfolgt und keine weitere pH-Regulierung erforderlich ist.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ozon-Sauerstoffgemisch so infiltriert wird, dass der überschüssige Sauerstoff beim Entweichen aus der gesättigten Phase zu einer Strippung von leichtflüchtigen Schadstoffen führt und damit zu einer zusätzlichen Reinigung des Grundwassers beiträgt.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundwasserreinigung auch durch Kombination mehrerer, hintereinander geschalteter, wie in Zeichnung 1 beschriebener Verfahrenschritte durchgeführt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundwasserreinigung auch durch Kombination mehrerer, parallel geschalteter, wie in Zeichnung 1 beschriebener Verfahrenschritte durchgeführt wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Mikroorganismen speziell gezüchtete Mikroorganismen in den biologischen Verfahrensstufen eingesetzt werden.
  22. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass als Mikroorganismen auf Trägern angesiedelt sind.
  23. Verfahren nach Anspruch 1, 3, und 21–22, dadurch gekennzeichnet, dass in den biologischen Verfahrensstufen eine Nährsalzdosierung entsprechend dem C:N:P-Verhältnis von mindestens 100:10:1 erfolgt.
  24. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 21–23, dadurch gekennzeichnet, dass in keiner der durchgeführten Verfahrensstufen eine besondere pH-Wert Regulierung erforderlich ist.
  25. Verfahren Anspruch 1, 3 und 21–24, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verfahrensschritte in den Reaktoren unter Normaldruck durchgeführt werden.
  26. Verfahren Anspruch 1, 3 und 21–25, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verfahrensschritte in den Reaktoren bei Umgebungstemperatur ohne separate Heizung durchgeführt werden.
  27. Verfahren nach Anspruch 1,3 und 21–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation in den Oxidationsreaktoren durch Ozon durchgeführt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 21–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation in den Oxidationsreaktoren durch Ozon und einen zusätzlichen Katalysator durchgeführt wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 21–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation in den Oxidationsreaktoren durch Ozon, einen zusätzlichen Katalysator und den Zusatz von Wasserstoffperoxid durchgeführt wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 21–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidation in den Oxidationsreaktoren durch Ozon und den Zusatz von Wasserstoffperoxid durchgeführt wird.
  31. Verfahren nach Anspruch 1,3 und 21–30, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrag von Ozon in den Oxidationsreaktoren O1 und O2 bei Normaldruck oder mit geringem Überdruck durchgeführt wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 21–31, dadurch gekennzeichnet, dass in oder nach den Oxidationsreaktoren keine Vernichtung eventuell überschüssigen Ozons erforderlich ist.
  33. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3 und 21–32, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verfahren Schadstoffkonzentrationen unterschiedlicher Spezies bis zu 500 mg/l beseitigt werden können.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlagebehälter V1 eine spezielle Belüftungseinrichtung enthält, wodurch eine Konditionierung des schadstoffhaltigen Mediums durchgeführt wird.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlagebehälter V1 und V2 spezielle Einbauten enthalten, die eine Abtrennung von Schwebstoffen und Sedimenten ermöglichen.
  36. Vorrichtung Anspruch 1, 4, 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Bioreaktoren B1 und B2 mit variablen Belüftungseinrichtungen ausgestattet sind, wodurch der Sauerstoffgehalt in den Bioreaktoren gesteuert werden kann.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–36, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsreaktoren O1 und O2 mit einer Venturi-Düse zum Eintrag des Ozons ausgerüstet sind.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–37, dadurch gekennzeichnet, dass in den Oxidationsreaktoren O1 und O2 mit Hilfe der Pumpen P5 und P8 das ozonhaltige Wasser im Kreislauf geführt werden kann.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–38, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Oxidation erforderliche Ozon mit einem Ozongenerator erzeugt wird.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–39, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Oxidation und Ozonherstellung im an site Verfahren benötigte Sauerstoff aus einem Sauerstofftank mit Flüssigsauerstoff bezogen wird.
  41. Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 34–39, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Oxidation erforderliche Ozon im an site Verfahren aus speziell getrockneter Luft erzeugt wird.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 34–41, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeiten der jeweiligen Volumenströme innerhalb der Vorrichtung über die Pumpen P1, P2, P6, und P9 variabel eingestellt werden können.
  43. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–42, dadurch gekennzeichnet, dass die Endreinigung des wässrigen Mediums über eine untereinander variable Filterkombination F1 bis F4 erfolgt.
  44. Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 34–43, dadurch gekennzeichnet, dass die Filter F2 bis F4 als Adsorptionsmittel Aktivkohle enthalten.
  45. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 34–44, dadurch gekennzeichnet, dass die Abluftreinigung über eine spezielle Filteranlage F5 bis F6 erfolgt.
  46. Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 34–45, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung aller Behälter der Vorrichtung in metallischen Werkstoffen erfolgt.
  47. Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 34–45, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung aller Behälter der Vorrichtung in Kunststoff erfolgt.
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