DE102008007744B3 - Andruckkontakt - Google Patents
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Abstract
Zusammenfassend ist ein Andruckkontakt 10 für den Einsatz insbesondere in Mikrofon- oder Lautsprechermodulen von Mobiltelefonen dargestellt, dessen wesentlicher Vorteil in der Ausbildung des Federelementes 12 zu sehen ist. Dieses Federelement 12 ist als gestanztes Spiralfederelement ausgebildet, dessen Federwindungen bei gestauchtem Federelement 12die minimale Bauhöhe des Federelementes 12 im Wesentlichen der Materialstärke des Stanzteiles, aus welchem der Andruckkontakt 10 hergestellt ist. Diese Eigenschaft ist als wesentlicher Vorteil gegenübn anzusehen. Gegenüber im Stand der Technik verwendeter Blattfedern benötigt das Federelement 12 des erfindungsgemäßen Andruckkontaktes 10 eine wesentlich geringere Aufstandsfläche. Hinsichtlich beider aus dem Stand der Technik bekannter Lösungen bietet der erfindungsgemäße Andruckkontakt 10 folglich Vorteile hinsichtlich des Bauraumes und ermöglicht so eine weitergehende Miniaturisierung.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Andruckkontakt gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
- Derartige Andruckkontakte finden in offenkundig vorbenutzter Weise regelmäßig in Mobiltelefonen Verwendung und dort insbesondere im Bereich der Mikrofon- oder Lautsprechermodule. Diese sind häufig als separate Bauteile in einer Gehäuseausnehmung gehalten, um möglichst nah am Ort der Tonaufnahme oder Tonabgabe angeordnet zu sein. Das Mikrofon- oder Lautsprechermodul selbst umfasst eine Vielzahl von Bauteilen, unter anderem Vorrichtungen zum Umsetzen von Schallwellen in elektrische Signale und umgekehrt.
- Um Mikrofon- oder Lautsprechermodule mit der Leiterplatte eines Mobiltelefons zu kontaktieren sind aus dem Stand der Technik Andruckkontakte bekannt, die sich Blattfedern oder Schraubenfedern bedienen. Blattfederelemente haben den Nachteil, eine relativ große Aufstandsfläche in Anspruch zu nehmen. Schraubenfedern bauen vergleichsweise hoch, da im gestauchten Zustand die einzelnen Windungen aufeinander liegen. Auch handelt es sich bei der fortschreitenden Miniaturisierung im Bereich der mobilen Telekommunikationsgeräte um recht kleine und schwer zu handhabende Teile. Aus dem Stand der Technik sind mit
DE 296 22 708 U1 undDE 602 09 283 T2 Kontaktvorrichtungen bekannt, die sich anderen Kontakten in Form von Schraubenfedern bedienen. Schraubenfedern gewährleisten zwar hinreichende Andruckkräfte, haben jedoch den wesentlichen Nachteil, dass sie eine Mindestbauhöhe aufweisen, die durch die im komprimierten Zustand aufeinander aufliegenden Federwindungen bestimmt sind. Hinsichtlich den Miniaturisierungsanforderungen im vorgesehenen Einsatzbereich ist dies nachteilig. - Weiterhin ist aus
DE 11 61 591 B1 undDE 10 2006 044 862 B3 jeweils eine Kontaktvorrichtung bekannt, bei welcher der andere Kontakt durch eine Spiralfeder aus einem Federdraht gebildet ist. Auch diese Spiralfedern sind nachteilig, insbesondere in ihrer Herstellung. Das Wickeln eines entsprechenden Federdrahtes und dessen anschließende Streckung zu einer Spiralfeder ist ein arbeitsaufwendiger Vorgang, was übrigen im selben Maße für die vorerwähnte Schraubenfeder gilt. - Schließlich ist aus dem Stand der Technik noch die
US 2005/0245142 A1 - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen neuen Andruckkontakt zu schaffen, der der Miniaturisierung im Bereich der mobilen Telekommunikationsgeräte Rechnung trägt.
- Gelöst wird die Aufgabe von einem Andruckkontakt mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach der Andruckkontakt mit seinem ersten und zweiten Kontaktglied als einstückiges Stanzteil ausgebildet ist, wobei das erste Kontaktglied ein spiralförmiges Federelement umfasst, dessen einzelne Federwindungen ineinander angeordnet sind.
- Ein solcher Andruckkontakt hat gegenüber herkömmlichen Andruckkontakten mit Blattfedern den wesentlichen Vorteil, wesentlich weniger Fläche im Bereich des Federelementes einzunehmen. Gegenüber herkömmlichen Andruckkontakten, die Schraubenfedern aufweisen, ist die Bauhöhe wesentlich verringert, da das Federelement im gestauchten Zustand nur eine etwa der Materialstärke des Stanzteiles entsprechende Bauhöhe aufweist. Schließlich wird der Andruckkontakt wesentlich handhabbarer, da er als einstückiges Stanzteil ausgebildet ist und nicht länger separate Federelemente vorgesehen sind.
- Um einen definierten Kontaktbereich zu gewährleisten ist vorgesehen, dass die innerste Federwindung in ihrem Windungsendbereich eine Kontaktwarze zur Anordnung auf einem bauteilseitigen Kontaktfeld aufweist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Andruckkontakt Teil eines Lautsprechers oder Mikrophons eines mobilen Kommunikationsgerätes ist, welches einen Rahmen aus Kunststoff umfasst, der wenigstens einen Andruckkontakt trägt, wobei das Stanzteil eine Positionierungsausnehmung zur lagegerechten Anordnung auf dem Rahmen aufweist, insbesondere, wenn der Rahmen einen mit der Positionierungsausnehmung korrespondierenden Vorsprung aufweist.
- Mittels dieser einfachen Maßnahmen lässt sich die Montage des Andruckkontaktes auf dem Rahmen wesentlich vereinfachen.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, dass der Andruckkontakt Rastglieder zum festlegenden Einrasten in Rastöffnungen des Rahmens aufweist, womit die Handhabung des Andruckkontaktes weiter vereinfacht ist.
- Weitere Vorteile der Erfindung sowie ein besseres Verständnis ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung. Es zeigen:
-
1 ein erfindungsgemäßer Andruckkontakt, -
2 ein Montagerahmen mit erfindungsgemäßen Andruckkontakten in perspektivischer Ansicht. - In den Figuren ist ein Andruckkontakt insgesamt mit der Bezugsziffer
10 versehen. - Der Andruckkontakt
10 in1 ist ein einstückiges Stanzteil eines Bleches oder einer Folie und weist ein erstes Kontaktglied11 auf, welches als ein spiralartiges Federelement12 ausgebildet ist. Die Federwindungen des Federelementes12 sind spiralförmig ineinander angeordnet, wobei die letzte Federwindung in ihrem Endbereich mit einer Kontaktwarze13 versehen ist. Die Kontaktwarze13 ist zur Anlage auf einem Kontaktfeld einer nicht dargestellten Leiterplatte eines Mobiltelefons vorgesehen. - Das erste Kontaktglied ist an einem Halte- und Montagearm
14 angeordnet, welcher auch das zweite Kontaktglied15 trägt. Das zweite Kontaktglied15 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Kontaktzunge, welche mit einer Einschnürung16 versehen wurde. Um diese Einschnürung16 lässt sich zur Kontaktierung beispielsweise der Anschlussdraht einer Spule legen. Anschließend wird der flächige Kontaktzungenendabschnitt17 auf die Auflagefläche18 aufgelegt, wodurch der nicht dargestellte Anschlussdraht der Spule klemmend gehalten ist. Mittels geeigneter Schweißverfahren lässt sich der Anschlussdraht am Andruckkontakt10 festlegen. - Der Halte- und Montagearm
14 des Andruckkontaktes10 weist weiterhin eine Positionierungsausnehmung19 auf, in die ein in2 dargestellter Positionierungsdorn20 eines als Halterahmen21 ausgebildeten Kontaktträgers eingreift. Rahmenseitige schlitzartige Rastöffnungen22 nehmen die Rastschiene23 des Andruckkontaktes10 auf. Mittels des Positionierungsdorns20 und der Rastschiene23 ist der Andruckkontakt10 auf dem Halterahmen21 lagegerecht anordenbar. Nach der Montage des Andruckkontaktes10 kann der Positionierungsdorn20 mit Druck beaufschlagt und derart verformt werden, dass er die Positionierungsausnehmung19 wulstartig übergreift. Ein Lösen des Andruckkontaktes10 vom Halterahmen21 wird so wirksam vermieden. - Zusammenfassend ist ein Andruckkontakt
10 für den Einsatz insbesondere in Mikrofon- oder Lautsprechermodulen von Mobiltelefonen dargestellt, dessen wesentlicher Vorteil in der Ausbildung des Federelementes12 zu sehen ist. Dieses Federelement12 ist als gestanztes Spiralfederelement ausgebildet, dessen Federwindungen bei gestauchtem Federelement12 in einer gemeinsamen Ebene liegen. So entspricht die minimale Bauhöhe des Federelementes12 im Wesentlichen der Materialstärke des Stanzteiles, aus welchem der Andruckkontakt10 hergestellt ist. Diese Eigenschaft ist als wesentlicher Vorteil gegenüber im Stand der Technik verwendeter Schraubenfedern anzusehen. Gegenüber im Stand der Technik verwendeter Blattfedern benötigt das Federelement12 des erfindungsgemäßen Andruckkontaktes10 eine wesentlich geringere Aufstandsfläche. Hinsichtlich beider aus dem Stand der Technik bekannter Lösungen bietet der erfindungsgemäße Andruckkontakt10 folglich Vorteile hinsichtlich des Bauraumes und ermöglicht so eine weitergehende Miniaturisierung. -
- 10
- Andruckkontakt
- 11
- erstes Kontaktglied
- 12
- spiralartiges Federelement
- 13
- Kontaktwarze
- 14
- Halte- und Montagearm
- 15
- zweites Kontaktglied
- 16
- Einschnürung
- 17
- Kontaktzungenendabschnitt
- 18
- Auflagefläche
- 19
- Positionierungsausnehmung
- 20
- Positionierungsdorn
- 21
- Halterahmen
- 22
- Rastöffnung
- 23
- Rastschiene
Claims (6)
- Andruckkontakt (
10 ) zur elektrischen Verbindung zweier Gerätebauteile mit einem federelastisch gelagerten ersten Kontaktglied (11 ) welches mittels einer auf den Andruckkontakt ausgeübten Kraft an ein erstes Bauteil, wie eine Leiterplatte, angebunden ist und mit einem zweiten Kontaktglied (15 ), wie Kontaktzunge, Crimpkontakt oder Kontaktschuh, zur Anbindung des zweiten Bauteils, wobei das erste Kontaktglied (11 ) ein spiralförmiges Federelement (12 ) umfasst, dessen einzelne Federwindungen ineinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckkontakt (10 ) mit seinem ersten und zweiten Kontaktglied (11 ,15 ) als einstückiges Stanzteil ausgebildet ist, dass die Federwindungen des Federelementes (12 ) des ersten Kontaktgliedes (11 ) aus der Ebene eines Blechs oder einer Folie freigestanzt und herausgebogen sind, wobei die Federwindungen bei gestauchtem Federelement12 in einer gemeinsamen Ebene liegen. - Andruckkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innerste Federwindung in ihrem Windungsendbereich eine Kontaktwarze (
13 ) zur Anordnung auf einem bauteilseitigen Kontaktfeld aufweist. - Andruckkontakt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckkontakt (
10 ) Teil eines Lautsprechers oder Mikrofons eines mobilen Kommunikationsgerätes ist, welches einen Rahmen aus Kunststoff umfasst, der wenigstens einen Andruckkontakt (10 ) trägt. - Andruckkontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzteil eine Positionierungsausnehmung (
19 ) zur lagegerechten Anordnung auf dem Rahmen (21 ) aufweist. - Andruckkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen mit der Positionierungsausnehmung (
19 ) korrespondierenden Positionierungsdorn (20 ) aufweist. - Andruckkontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckkontakt (
10 ) Rastglieder zum festlegenden Einrasten in Rastöffnungen (22 ) des Rahmens (21 ) aufweist.
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2008
- 2008-02-05 DE DE200810007744 patent/DE102008007744B3/de not_active Expired - Fee Related
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