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Die
Erfindung betrifft ein Abgasrückführungsventil
für ein Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Üblicherweise
hat ein Abgasrückführungsventil eine Stellstange,
an der ein Ventilglied befestigt ist. Das Ventilglied arbeitet mit
einem Ventilsitz zusammen, um eine Abgasinnerleitung des Abgasrückführungsventils
zu sperren und/oder freizugeben. Die Stellstange verlagert das Ventilglied
relativ zum Ventilsitz.
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Es
ist bekannt, das Ventilglied mit Hilfe eines pneumatischen Stellantriebs
zu betätigen, der Teil des Abgasrückführungsventils
ist. Der pneumatische Antrieb umfaßt herkömmlicherwei se
eine pneumatische Arbeitskammer und gegebenenfalls eine Rückstellkammer.
Die Arbeitskammer ist teilweise von einer Membran begrenzt, die
durch eine Verstärkungsplatte versteift ist, an der die
Stellstange befestigt ist. Bei Beaufschlagung der Arbeitskammer
mit einem pneumatischen Über- oder Unterdruck wird die
Stellstange und somit das Ventilglied relativ zum Ventilsitz verlagert.
Bei einer kompakten Bauweise ist der pneumatische Stellantrieb sowie
das Stellventil in einer starren das Abgasrückführventil
bildenden Struktureinheit mit miteinander starr verbundenen Gehäuseteilen
realisiert.
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Abgasrückführungsventile
werden eingesetzt, um ein Teil der von der Brennkraftmaschine kommenden
Abgasströmung abzuzweigen und einem Ansauglufttrakt der
Brennkraftmaschine zuzuführen. Durch den Wärmegehalt
des abgezweigten Abgases werden die Ansaugluft und schließlich
das Brennstoff-Luft-Gemisch erwärmt, wodurch zum einen
eine effektive Verbrennung des Gemisches und zum anderen Schadstoffe
innerhalb des abgezweigten Abgases umweltschonend verbrannt werden.
Um das Gemisch aus Ausaaugluft und abgezeigtem Abgas für
verschiedene Betriebszustände der Brennkraftmaschine einstellen
zu können, ist es notwendig, die Position des Ventilglieds
des Abgasrückführventils zu regeln. Hierzu ist
es bekannt, einen Magneten, wie einen Stabmagneten, an der Stellstange
zu befestigen, der mit einem sogenannten Hall-Sensor zusammenwirken
soll. Der Hall-Sensor kann Änderungen des durch den verschieblichen
Stabmagneten erzeugten magnetischen Feldes erfassen und je nach Änderung
die Position des Ventilglieds relativ zum Ventilsitz genau bestimmen.
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Ein
Abgasrückführungsventil ist aus
DE 197 27 875 C1 bekannt,
bei dem das als Ringscheibe ausgebildete Ventilglied in Axialrichtung
durch eine Blattfeder von dem Ventilsitz weg vorgespannt ist. Die
ortsfeste Ringscheibe wirkt dichtend mit dem Rand eines Abgas-Anschlußrohres
zusammen.
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Es
zeigte sich bei bekannten Abgasrückführungsventilen,
daß sehr geringe Fertigungstoleranzen eingehalten werden
müssen, um die Funktionssicherheit des Abgasrückführungsventils auch
in Massenproduktionen sicherzustellen. Diese sehr geringen Fertigungstoleranzen
erhöhen den Fertigungstakt sowie die Produktionskosten.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik
zu überwinden, insbesondere ein Abgasrückführungsventil
bereitzustellen, das keine engen Fertigungstoleranzen bei einer
Massenherstellung und bei gleichzeitiger Sicherstellung eines ausreichenden
Qualitätsanspruchs fordert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Danach ist zur Anbindung des Ventilglieds an der Stellstange ein
Schwenk- oder Kippgelenk vorgesehen, durch das das Ventilglied in eine
gegenüber der Ventilstange gekippte oder geneigte Position
bringbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme
eines Schwenkgelenks zwischen dem Ventilglied und der Stellstange
wird erreicht, daß bei nicht fluchtgenauer Lagerung der
Stellstange oder Anbringung des Ventilglieds an der Stellstange weiterhin
eine sichere Abdichtung des Ventilsitzes im geschlossenen Zustand
des Abgasrückführungsventils sichergestellt ist.
Das Schwenk- oder Kippgelenk ermöglicht dem Ventilglied
auch geneigte Positionen gegenüber der Stellstange einzunehmen
und somit unter Umständen entstandene Fertigungsungenauigkeiten
auszugleichen. Es zeigte sich, daß ein Schwenkgelenk keine
Beeinträchtigung der Funktionsweise des Abgasrückführungsventils
verursacht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Schwenkgelenk
als Kugelgelenk ausgeführt. Dabei kann das Kugelgelenk
eine Pfanne mit einer im wesentlichen kugelförmigen Innenfläche
sowie einen an der Stellstange ausgebildeten Gelenkkopf mit einer
formkomplementären, kugelförmigen Gelenkaußenfläche
aufweisen. Der Gelenkkopf muß nicht notwendigerweise am
Ende der Stellstange liegen, was allerdings bei den meisten Abgasrückführungsventilausführungen
von Vorteil ist. Es ist beispielsweise denkbar, kugelabschnittsförmige
Gelenkflächen im Verlauf der Längserstreckung
der Stellstange vorzusehen, mit dem eine ringförmige Gelenkpfanne
kooperiert. Fertigungstoleranzen können durch Schwenkamplituden
von bis zu 10° ausgeglichen werden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Schwenkgelenk durch einen
konvex gerundeten Stellstangenabschnitt und eine formkomplementär konkav
gerundete Pfanne zum Aufnehmen des gerundeten Stellstangenabschnitts
gebildet Vorzugsweise ist der gerundete Stellstangenabschnitt das Ende
der Ventilstange, das beispielsweise teil- oder halbkugelförmig
ausgebildet sein kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind aneinanderliegende,
insbesondere kugelförmige, Gelenkflächen des Schwenkgelenks
durch eine insbesondere einstellbare Federkraft auf Druck belastet,
um zwischen sich Reibungskräfte zu erzeugen. Einen Betrag
der Federkraft kann durch eine relativ zur Stellstange verlagerbare
Einrichtung zum Halten des Schwenkgelenks an der Stellstange eingestellt
werden. Vorzugsweise ist das Schwenkgelenk, insbesondere eine Pfanne
des Schwenkgelenks, durch die Halteeinrichtung und eine zwischen der
Halteeinrichtung angeordnete Druckfeder gegen die Stellstange vorgespannt.
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Des
weiteren kann zwischen der Halteeinrichtung, insbesondere zwischen
der Druckfeder, und dem Schwenkgelenk eine Haltescheibe zum zumindest
teilweisen Umgreifen des Schwenkgelenks, insbesondere einer dem
gerundeten Ventilstangenabschnitt abgewandten Seite der Pfanne,
angeordnet sein. Die Haltescheibe dient zum einen zur strukturellen
Verstärkung des Schwenkgelenks zum anderen für
eine flächige Einleitung der Vorspannkräfte der Druckfeder.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Ventilglied
durch einen an der Stellstange angebrachten Träger mit
einer Aufnahme und ein in der Aufnahme positioniertes Dichtflächenteil
insbesondere aus einem Elastomermaterial gebildet. Im geschlossenen
Zustand des Abgasrückführungsventils liegt das
Dichtflächenteil an dem Ventilsitz dichtend an.
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Es
sei klar, daß das Dichtflächenteil aus Elastomermaterial
nicht notwendigerweise Teil des Ventilglieds sein muß,
vielmehr ist auch möglich, das Dichtflächenteil
durch den Ventilsitz zu bilden, um eine elastisch verformbare Dichtfläche
des Abgasrückführungsventils zu bilden.
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Vorzugsweise
sind der Träger des Ventilglieds und eine Pfanne des Schwenkgelenks
aus einem Stück, vorzugsweise aus einem Kunststoffstück, gefertigt.
Dabei kann sich der Träger im wesentlichen radial zur Längsachse
der Stellstange nach außen erstrecken. Die Aufnahme des
Trägers für das Dichtflächenteil kann
im wesentlichen am radialen Außenrand des Trägers
ausgebildet sein.
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Aufgrund
der Federvorspannung des Abgasrückführungsventils
in axialer Richtung kann das Ventilglied derart relativ zur Stellstange
positioniert sein, daß im geschlossen Zustand des Abgasrückführungsventils
das Ventilglied unter Ausbildung eines axialen Dichtdrucks an dem
Ventilsitz anliegt. Der Dichtdruck wird dabei durch elastische Verformung
einer Druckfeder hervorgerufen, welche, wie oben beschrieben, auch
für die Erzeugung von Druck an den sich gegenüberliegenden
Gelenkflächen verantwortlich ist.
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Bei
einem weiteren eigenständigen und mit dem oben beschriebenen
Erfindungsgegenstand kombinierbaren Erfindungsaspekt ist das eine
starre Struktureinheit bildende Gehäuse sowohl für
den Stellantrieb als auch für das Stellventil aus Kunststoff gespritzt.
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Es
zeigte sich, daß bei Ausführung sämtlicher
Gehäuseteile aus Kunststoff zum einen deutlich Gewicht
reduziert werden kann, zum anderen trotz der hohen Betriebstemperaturen
eine ausreichende Betriebssicherheit gewährleistet bleibt.
Auch die zu erwartenden Lagerkräfte oder Stellkräfte
werden durch Kunststoffgehäuseteile ertragen.
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Eine
Rückstell- und Arbeitskammer des pneumatischen Stellantriebs
wird durch ein Antriebsgehäuseteil und durch eine Membran
begrenzt. Des weiteren begrenzt die Membran eine Ausgleichskammer,
die zudem von einem Stellventilgehäuseteil begrenzt wird,
das auch die Stellventilkomponenten umgibt. Insofern ist das Stellventilgehäuseteil
teilweise zum Umgeben des Stellantriebs vorgesehen. Das Antriebsgehäuseteil
und das Stellventilgehäuseteil sind separate Gehäusestrukturen,
die aneinander befestigt sind.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung definieren das Antriebsgehäuseteil
und das davon separat ausgeführte Stellventilgehäuseteil
jeweils einen Befestigungs- oder Flanschbereich, zwischen denen eine
die Arbeitskammer teilweise begrenzende Membran fluiddicht eingeklemmt
ist.
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Vorzugsweise
bildet das Gehäuse innenseitig den Ventilsitz. Des weiteren
kann das Gehäuse zur Bildung eines Gleitlagers für
die Stellstange und/oder zur Bildung des Ventilsitzes verstärkt
ausgeführt sein.
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Bei
einem weiteren eigenständigen oder mit oben genannten Erfindungsgegenständen
kombinierbaren Erfindungsaspekt ist ein Abgasrückführungsventil
vorgesehen, bei dem ein insbesondere mit der Stellstange axial fluchtender
Stangenfortsatz des Stellantriebs antriebsseitig vorgesehen ist,
der einen Hohlraum zum Aufnehmen des insbesondere mit einem Hall-Sensor
zusammenarbeitenden Magneten aufweist. Erfindungsgemäß ist
der Stangenfortsatz über ein Schwenkgelenk an ein freies
Ende der Stellstange angebracht. Das Schwenkgelenk toleriert Fertigungsungenauigkeiten
insbesondere hinsichtlich der axialen Gleitlagerung der Stellstange. Zum
anderen gewährleistet das Schwenkgelenk eine statisch bestimmte
Lagerung der Stellstange dann, wenn die Stellstange auch stellantriebsseitig
einer axialen Führung bedarf. Die stellantriebsseitige
Lagerung kann ebenfalls durch ein Gleitlager ausgebildet sein.
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Das
insbesondere stellantriebsseitige Ende der Stellstange ist zur Ausbildung
des Schwenkgelenks gerundet. Des weiteren kann das Ende der Stellstange
im Bereich einer Öffnung des Stangenfortsatzes in den Hohlraum
derart von dem Fortsatz umgeben sein, daß der Fortsatz
um die Stellstange kugelgelenkartig kippbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zwischen
dem Magneten in dem Hohlraum und dem Ende der Stellstange ein elastisches
Vorspannteil, wie ein Elastomerkissen, angeordnet, das im montierten
Zustand des Stangenfortsatzes an der Stellstange auf Druck vorgespannt
ist. Hierzu wird das elastische Vorspannteil in den Hohlraum des Fortsatzes
durch das Ende der Stellstange eingepreßt.
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Vorzugsweise
sind die Stellstange und der Fortsatz an einem starren Gehäuse
des Abgasrückführungsventils, insbesondere an
zwei in einem axialen Abstand voneinander liegenden Lagerungsstellen,
axial verschiebbar gelagert. Dabei können zwei in Abstand
zueinander angeordnete Gleitlager vorgesehen sein. Zwischen den
Gleitlagern ist das erfindungsgemäße Schwenkgelenk
zur schwenkbaren Kopplung des Stangenfortsatzes an die Stellstange positioniert.
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Für
eine unabhängig von der Position des Stabmagneten gleichmäßig
gute Positionserfassung kann der Stabmagnet sich in Axialrichtung
verjüngende Enden aufweisen. Damit der torpedoförmige Magnet
innerhalb des Hohlraums des Stangenfortsatzes nicht zu taumeln beginnt,
wird das elastische Vorspannteil derart eingepreßt, daß sich
zwischen der radialen Außenseite des Stabmagneten und der Innenseite
des Hohlraums elastisches Material des Vorspannteils einquetscht
und damit die Stabmagneten innerhalb des Hohlraums stabilisiert.
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Vorzugsweise
ist der Stangenfortsatz mit dem freien Ende der Stellstange verspannt.
Die Verspannung kann durch eine an der Stellstange befestigte, umgebördelte
Scheibe hervorgerufen sein.
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Weitere
Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen
zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Abgasrückführungsventils;
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2 eine
Detailquerschnittsansicht einer Kippgelenkanordnung des Ventilsglieds
an der Ventilstange; und
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3 eine
Detailquerschnittsansicht der Schwenkgelenkanordnung eines Magnetaufnahmefortsatzes
an einem Ende der Ventilstange.
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In 1 ist
das erfindungsgemäße Abgasrückführungsventil
im allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen. Das Abgasrückführungsventil 1 umfaßt
einen pneumatischen Stellantrieb 3 und eine Stellventilanordnung 5.
Das Abgasrückführungsventil 1 hat zwei
Gehäuseteile, nämlich ein stellventilseitiges
Gehäuseteil 7 und ein antriebsseitiges Gehäuseteil 11.
Beide Gehäuseteile 7, 11 sind aus Kunststoff gespritzt
und aneinander befestigt.
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Das
stellventilseitige Gehäuseteil 7 definiert einen
Strömungseingang 13 sowie einen Strömungsausgang 15,
der mit dem Strömungseingang 13 über eine
Strömungsinnenleitung 17 des Gehäuseteils 7 miteinander
verbindbar ist. Die Innenleitung 17 wird durch Innenseiten
des stellventilseitigen Gehäuseteils 7 begrenzt.
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Das
stellventilseitige Gehäuseteil 7 hat einen verstärkten
Lagerbereich 21, an dem eine Ventilstange 23 unter
Ausbildung einer zylindrischen Gleitlagerfläche gelagert
ist.
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Des
weiteren definiert ein antriebseitiger Endabschnitt des stellventilseitigen
Gehäuseteils 7 eine Kammer 25 des pneumatischen
Antriebs 3, die antriebsseitig durch eine Membran 27 begrenzt
ist.
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Eine
Rückstell- und Arbeitskammer 31 ist durch das
antriebsseitige Gehäuseteil 11 sowie die Membran 27 begrenzt.
Das stellventilseitige Gehäuseteil 7 sowie das
antriebsseitige Gehäuseteil 11 sind über
radial außen liegende Randflansche 35, 37 aneinander
befestigt, wobei zur Befestigung ein Bördelring 33 verwendet
wird. Zwischen den Randflanschen 35, 37 der Gehäuseteile 7, 11 ist
die Membran 27 eingeklemmt. Ein Herausgleiten der eingeklemmten
Membran 27 wird zudem durch eine Erhebung 37 an
einer den sich zugewandten Radialseiten der Randflansche 35, 37 verhindert.
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Das
antriebsseitige Gehäuseteil 3 hat ebenfalls einen
verstärkten Abschnitt 39, an dem ein axialer Stellstangen-Fortsatz 41 gleitbar
gelagert ist, der in dessen Hohlraum einen Stabmagneten 43 trägt.
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In
der Rückstell- und Arbeitskammer 31 ist eine Rückstellspiralfeder 45 angeordnet,
die sich an einer radialen Innenseite des antriebsseitigen Gehäuseteils 11 sowie
an einer mit der Membran 27 verbundenen Verstärkungsplatte 47 abstützt.
Durch Aufbau eines Unterdrucks in der Rückstell- und Arbeitskammer 31 und/oder
eines Überdrucks in der Arbeitskammer 25 wird
das Volumen der Rückstell- und Arbeitskammer 31 verkleinert,
wodurch die Stellstange 23 mit Hilfe der Verstärkungsplatte 47 in
Axialrichtung A hin zur Antriebsseite verlagert wird. Der Fortsatz 41 verschiebt
sich in ein Gehäusesackloch 51, das in dem verstärkten
Gehäuseabschnitt 39 ausgebildet ist. Ein in dem
verstärkten Gehäusebereich 39 untergebrachter
Hallsensor 53 erfaßt die Änderung der
aufgrund der Verlagerung des Stabmagneten 43 einhergehenden
Magnetfeldänderung, woraus die Position der Stellstange 23 ableitbar
ist. Der Hallsensor 53 ist betriebsgemäß mit
einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 55 gekoppelt,
die an der Außenseite des Gehäuseteils 11 befestigt
ist.
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Der
Fortsatz 41 ist mit dem antriebsseitigen Ende 57 der
Stellstange 23 über eine Schwenkgelenkstruktur 61 gekoppelt.
Das Ende 57 der Ventilstange 23 ist zur Bildung
der Schwenkgelenkstruktur 61 abgerundet. Der Fortsatz 41 hat
eine antriebsseitig geschlossene Hülsenform, die hin zur
Ventilstange 23 offen ist. Die Öffnung zum Hohlraum
des Fortsatzes 41, in dem der Stabmagnet 43 sitzt,
ist in Radialrichtung R geweitet und umgreift das abgerundete Ende 57 der
Ventilstange 23. Zwischen dem Magneten 43 und
dem gerundeten Ende 57 der Stellstange 23 ist
ein elastisches Kissen 65 auf Druck vorgespannt eingesetzt,
wodurch der Magnet 43 in dessen axialen Position innerhalb
des Hohlraums des Fortsatzes 41 fixiert ist. Wie insbesondere
in 3 ersichtlich ist, verformt sich das Kissenteil 65 und
gelangt gleichmäßig in einen ringförmigen
Zwischenraum zwischen dem Magneten 43 und der Innenseite des
Fortsatzes 41, der sich aufgrund der sich an den Enden
verjüngenden Form des Stabmagnets 43 ergibt. Auf
diese Weise ist der Stabmagnet 43 daran gehindert, innerhalb
des Hohlraums des Fortsatzes 41 zu taumeln.
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Das
vorgespannte Kissenteil 65 zwischen dem Stabmagneten 43 und
dem Ende 57 der Stellstange 23 ermöglicht
es, daß sich der Fortsatz 41 in der Axialrichtung
A der Stellstange 23 verrücken kann.
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Radial
außerhalb des Randes 63 des Fortsatzes 41 ist
ein Befestigungsring 69 angeordnet, der in axialer Richtung
A durch einen Klemmring 71 und in radialer Richtung durch
eine Bördelscheibe 73 mit mehreren umgebordelten
Fingern gehalten ist.
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Die
Stellstange 23 ist an dem ventilseitigen Gehäuseteil 7 über
eine Einsteckhülse 75 gelagert, die gegenüber
dem Gehäuseteil 7 durch Dichtringe 77 abgedichtet
ist.
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An
dem ventilseitigen Ende 79 der Stellstange 23 ist
eine weitere Schwenkgelenkstruktur 83 vorgesehen, welche
ein Verkippen eines am Ende 79 der Ventilstange 23 angeordneten
Ventilglieds 84 zuläßt.
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Das
Ventilglied 84 umfaßt eine mit der Ventilstange 23 in
Kontakt stehende, ringförmige Pfanne 85 und einen
ringförmigen Haltearm 87, der eine U-förmige
Aufnahme aufweist, in der ein Elastomerring 89 zur Bildung
einer umlaufenden Dichtfläche 91 gebildet ist.
Der Elastomerring 89 ist in der U-förmigen Aufnahme
des Haltearms 87 durch einen Sprengring 93 gesichert.
Die Pfanne 85 ist formkomplementär zum abgerundeten
Ende 79 der Stellstange 23 ausgebildet. Vorzugsweise
ist das Ende 79 halbkugelförmig.
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Die
Pfanne 85 wird von einer Zwischenscheibe 95 umgeben.
Zwischen einer Befestigungsschraube 97, die mit einem Gewindesackloch
in der Ventilstange 23 zusammen wirkt, ist eine Vorspannblattfeder 99 angeordnet,
welche einstellbare Druckkräfte an den sich gegenüberliegenden
Gelenkflächen des Schwenkgelenks 83 erzeugt.
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Das
Ventilglied 84 ist derart an der Ventilstange 23 angeordnet,
daß in geschlossenem Zustand, der in 1 dargestellt
ist, die Dichtfläche 91 unter einem bestimmten
axialen Druck an einem Ventilsitz 101 undichtend anliegt.
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Durch
Stellen der Befestigungsschraube 97 können die
wirkenden Gelenkdruck- und -reibungskräfte durch entsprechende
Verformung der Blattfeder 99 eingestellt werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schwenkgelenkstruktur am
Ventilglied 83 ist gewährleistet, daß auch bei
großen Fertigungstoleranzen betreffend die Lagerung der
Stellstange 23 sowie der Positionierung des Ventils 101 stets
eine sichere Abdichtung am Ventilglied 83 gewährleistet
ist. Dies gilt auch dann, wenn die Ventilstange in Radialrichtung
R zur Axialrichtung A verrückt ist.
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Es
sei klar, daß der in der Aufnahme des Haltearms 89 aufgenommene
Elastomerring 89 entbehrlich ist, wenn ein entsprechender
Elastomerring ortsfest an dem stellventilseitigen Gehäuse 7 befestigt ist.
Das Ventilglied 83 kann dann aus einem starren Material,
wie Kunststoff, gebildet sein. Auch Anordnung zweier Elastomerringe,
einer in der Aufnahme und einer befestigt an dem Gehäuseteil 7,
vorstellbar.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen
offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung
in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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- 1
- Abgasrückführungsventil
- 3
- pneumatischer
Stellantrieb
- 5
- Stellventilanordnung
- 7
- stellventilseitiges
Gehäuse
- 11
- antriebsseitiges
Gehäuse
- 13
- Strömungseingang
- 15
- Strömungsausgang
- 17
- Innenleitung
- 21
- Lagerbereich
- 23
- Stellstange
- 25
- Arbeitskammer
- 27
- Membran
- 31
- Rückstell-
und Arbeitskammer
- 33
- Bördelring
- 35,
37
- Randflansch
- 39
- Gehäuseabschnitt
- 41
- Fortsatz
- 43
- Stabmagnet
- 45
- Rückstellspiralfeder
- 47
- Verstärkungsplatte
- 51
- Gehäusesackloch
- 53
- Hallsensor
- 55
- Steuerungs-
und/oder Regelungseinrichtung
- 57
- Ende
- 61
- Schwenkgelenkstruktur
- 63
- Rand
- 65
- elastisches
Kissen
- 69
- Kraftübertragungseinrichtung
- 71
- Klemmring
- 73
- Bördelscheibe
- 75
- Einsteckhülse
- 77
- Dichtring
- 79
- Ende
- 83
- Schwenkgelenk
- 84
- Ventilglied
- 85
- Pfanne
- 87
- Haltearm
- 89
- Elastomerring
- 93
- Sprengring
- 95
- Zwischenscheibe
- 97
- Befestigungsschraube
- 99
- Vorspannblattfeder
- 91
- Dichtfläche
- 101
- Ventilsitz
- A
- Axialrichtung
- R
- Radialrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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