DE102008007040B4 - Getriebe und Verfahren zum Vorbelasten einer Getriebewellenanordnung - Google Patents
Getriebe und Verfahren zum Vorbelasten einer Getriebewellenanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe und ein Verfahren zum Vorbelasten einer Getriebewellenanordnung.
- HINTERGRUND
- Fahrzeuggetriebe besitzen gewöhnlich mehrere Synchronisiereinrichtungen. Die Synchronisiereinrichtungen übertragen das Drehmoment von verschiedenen Wellen auf die Zahnräder und von den Zahnrädern über Keilnuten auf die Wellen. Es ist wichtig, die Synchronisiereinrichtungen in einer solchen Weise mit den Wellen zu verbinden, dass eine axiale Bewegung der Nabe der Synchronisiereinrichtung relativ zu der Welle verhindert wird. Ein gebräuchliches Verfahren zum Anbringen der Nabe der Synchronisiereinrichtung an der Welle ist, die Nabe auf die Welle zu pressen. Leider variiert der Presssitz infolge von Fertigungstoleranzen. Folglich kann eine Zahnradlast über die Nabe der Synchronisiereinrichtung auf die Masse oder konstruktive Elemente (d. h. Getriebegehäusewände, Zwischenlager usw.) die Synchronisiereinrichtungsnaben lockern und dazu führen, dass sich diese axial bewegen. Eventuell vergrößert eine axiale Bewegung der Synchronisiereinrichtungsnaben das Spiel zwischen der Welle und den Nabenprofilen, was zu einem starken Betriebsgeräusch führt und einen Wellen- und/oder Nabendefekt verursachen kann.
- Bekannte Lösungen des Standes der Technik verwenden zusätzliche Merkmale (d. h. zusätzliche Sprengringe oder Lager, die bei engem Presssitz auf Wellen gedrückt sind), um die Synchronisiereinrichtungsnaben an den Wellen zu sichern.
- Obwohl diese Verfahren die Verbindung der Naben an den Wellen verbessern können, beseitigen diese Verfahren des Standes der Technik nicht die axiale Bewegung der Synchronisiereinrichtungsnaben. Beispielsweise das Spiel zwischen dem Sprengring und dem Lagerlaufring oder der Zahnradnabe, das der Synchronisiereinrichtungsnabe ermöglicht sich axial zu bewegen, und eventuell den Synchronisiereinrichtungsnabendefekt verursachen kann.
- Obwohl Wellenlager (d. h. konische Lager) die axiale Bewegung der Synchronisiereinrichtungsnaben im frühen Betriebsleben des Getriebes reduzieren, ist das Axialspiel, das die axiale Bewegung der Synchronisiereinrichtungsnabe verursacht, nicht beseitigt. Außerdem bewegen sich die Lagerlaufringe infolge eines Kriechprozesses mit der Zeit axial und ermöglichen folglich ein axiales Bewegen der Synchronisiereinrichtungsnaben, was wiederum zu einem Synchronisiereinrichtungsnabendefekt führen kann.
- Daher werden eine neuartige und verbesserte Vorrichtung und ein zugehöriges Verfahren zum Halten der Synchronisiereinrichtungen und anderer Komponenten an einer Getriebewelle benötigt.
- ZUSAMMENFASSUNG
- In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Getriebe mit mehreren Zahnrädern, die an einer einstellbaren Wellenanordnung angebracht sind, um mehrere Übersetzungsverhältnisse bereitzustellen, geschaffen. Das Getriebe umfasst eine Wellenanordnung mit einer ersten Welle, einer ersten Hohlwelle, einer zweiten Hohlwelle und einem ersten Befestigungselement sowie mehreren Synchronisiereinrichtungen. Die erste Welle besitzt ein Flanschende und ein Einstellende. Die erste Hohlwelle ist mit der ersten Welle konzentrisch und besitzt ein erstes Ende. Das erste Ende der ersten Hohlwelle steht mit dem Flanschende der ersten Welle in Verbindung. Die zweite Hohlwelle ist mit der ersten Welle konzentrisch und axial mit der ersten Hohlwelle ausgerichtet. Die zweite Hohlwelle besitzt ein erstes Ende. Die mehreren Synchronisiereinrichtungen verbinden wahlweise wenigstens eines der mehreren Zahnräder mit der ersten oder der zweiten Hohlwelle. Das erste Befestigungselement kann mit dem Einstellende der ersten Welle in Eingriff gebracht werden und ist so gestaltet, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann. Das erste Befestigungselement besitzt einen Befestigungselementflansch, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle berührt. Der Eingriff des ersten Befestigungselements mit dem Einstellende erzeugt eine Druckkraft über das Flanschende der ersten Welle auf das erste Ende der ersten Hohlwelle und über den Befestigungselementflansch auf das erste Ende der zweiten Hohlwelle, wodurch die erste Hohlwelle gezwungen wird, sich näher zu der zweiten Hohlwelle zu bewegen.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Einstellende ein mit Gewinde versehener Endabschnitt der ersten Welle.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das erste Befestigungselement eine Mutter mit Innengewinde, die auf den mit Gewinde versehenen Endabschnitt der ersten Welle geschraubt ist.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Getriebe ferner eine zweite Welle, die ein Flanschende und ein Einstellende besitzt.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Getriebe ferner eine dritte Hohlwelle, die mit der zweiten Welle konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der dritten Hohlwelle mit dem Flanschende der zweiten Welle in Verbindung steht, sowie eine vierte Welle, die mit der zweiten Welle konzentrisch ist und mit der dritten Hohlwelle axial ausgerichtet ist, wobei die vierte Hohlwelle ein erstes Ende besitzt.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst das Getriebe ferner ein zweites Befestigungselement, das mit dem Einstellende der zweiten Welle in Eingriff gebracht werden kann, und so gestaltet ist, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das zweite Befestigungselement einen Befestigungselementflansch besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle berührt, und wobei der Eingriff des zweiten Befestigungselements mit dem Einstellende eine Druckkraft über das Flanschende der zweiten Welle auf das erste Ende der dritten Hohlwelle und über den Befestigungselementflansch auf das erste Ende der vierten Hohlwelle erzeugt, wodurch die dritte Hohlwelle gezwungen wird, sich näher zu der vierten Hohlwelle zu bewegen.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die erste Hohlwelle innen eine Stufe auf, die wenigstens eine der mehreren Synchronisiereinrichtungen berührt.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Abstandshalter bzw. Einlegering konzentrisch mit der ersten Welle und der ersten Hohlwelle und zwischen einer Getriebegehäusestruktur und wenigstens einer der mehreren Synchronisiereinrichtungen angeordnet.
- Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Vorbelasten einer Getriebewellenanordnung mit einer ersten Welle, einer ersten Hohlwelle und einer zweiten Hohlwelle geschaffen. Das Verfahren umfasst das Vorsehen der ersten Welle mit einem Flanschende und einem Einstellende. Außerdem ist die erste Hohlwelle derart vorgesehen, dass sie mit der ersten Welle konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der ersten Hohlwelle mit dem Flanschende der ersten Welle in Verbindung steht. Ferner ist die zweite Hohlwelle derart vorgesehen, dass sie konzentrisch mit der ersten Welle ist und axial mit der ersten Hohlwelle ausgerichtet ist, wobei die zweite Hohlwelle ein erstes Ende besitzt. Außerdem kann ein erstes Befestigungselement mit dem Einstellende der ersten Welle in Eingriff gebracht werden und ist so gestaltet, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das erste Befestigungselement einen Befestigungselementflansch besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle berührt. Schließlich wird das erste Befestigungselement mit dem Einstellende in Eingriff gebracht, um eine Druckkraft über das Flanschende der ersten Welle auf das erste Ende der ersten Hohlwelle und über den Befestigungselementflansch auf das erste Ende der zweiten Welle zu erzeugen, wodurch die erste Welle gezwungen wird, sich näher zu der zweiten Hohlwelle zu bewegen.
- Figurenliste
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1 ist eine Teil-Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Getriebes mit einer Vorrichtung zum Halten von Synchronisiereinrichtungen und anderen Komponenten an der Getriebewelle, um eine axiale Bewegung der Synchronisiereinrichtungen und anderer Komponenten längs der Welle zu verhindern, gemäß der vorliegenden Erfindung. - BESCHREIBUNG
- In
1 ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Getriebes10 gezeigt. Das Getriebe10 umfasst ein Eingangsglied11 und ein Ausgangsglied (nicht gezeigt). In der vorliegenden Ausführungsform sind das Eingangsglied und das Ausgangsglied Wellen und werden als solche bezeichnet. Fachleute erkennen, dass das Eingangsglied und das Ausgangsglied Komponenten sein können, die keine Wellen sind. Die Eingangswelle ist ständig mit einem Drehmomentwandler oder einen anderen Startvorrichtung verbunden. Mit dem Drehmomentwandler (nicht gezeigt) ist ein Motor (nicht gezeigt) verbunden, der ein Antriebsmoment an ihn abgibt. Die Ausgangswelle ist ständig mit einem Achsantrieb (nicht gezeigt) verbunden. Das Getriebe10 kann eine Gegen- bzw. Vorgelegewellen-Getriebeanordnung umfassen, die Zwischenwellen, Gegenwellen, koplanare ineinander greifende Zahnrädersätze und Synchronisiereinrichtungen, die wahlweise in Eingriff gebracht werden können, umfassen, wie hier beschrieben wird. - In der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Gegenwellen-Getriebeanordnung
200 eine erste Hohlwelle14 , eine erste Eingangswelle20 und eine zweite Hohlwelle22 . Von einem Drehmomentwandler (nicht gezeigt) wird ein Drehmoment auf das Eingangsglied11 übertragen, das mit der ersten Eingangswelle20 drehfest ist. Die erste Eingangswelle20 überträgt das Drehmoment über Keilnuten24 auf die zweite Hohlwelle22 . Die erste Hohlwelle14 ist eine mit der ersten Eingangswelle20 konzentrische Hohlwelle. Ferner ist eine Verlängerungswelle mit der zweiten Hohlwelle22 gekoppelt und axial mit dieser ausgerichtet. Außerdem umfasst die Gegenwellen-Getriebeanordnung200 ferner eine einzelne Gegenwelle mit einem ersten Gegenwellenabschnitt26 und einem zweiten Gegenwellenabschnitt28 , die axial aufeinander ausgerichtet und durch Keilnuten30 miteinander gekoppelt sind. Die Gegenwellenabschnitte26 und28 sind beide von der ersten Hohlwelle14 , der ersten Eingangswelle20 und der zweiten Hohlwelle22 beabstandet und parallel zu diesen. Alternativ zieht die vorliegende Erfindung mehrere Gegenwellen in Erwägung. - Zwischen die Getriebeeingangswelle (nicht gezeigt) und die erste Hohlwelle
14 , die erste Eingangswelle20 und die zweite Hohlwelle22 ist eine Doppelkupplung29 geschaltet. Die Doppelkupplung29 umfasst ein erstes und ein zweites Kupplungselement oder eine erste und eine zweite Nabe12 und18 . Die Kupplungselemente12 und18 sind zusammen mit einer Kupplungswelle16 so gestaltet, dass sie eine Reibungskupplung bilden, wie es bei einer Doppelkupplung an sich bekannt ist. Genauer besitzen die Kupplungselemente12 ,18 daran angebrachte Reibscheiben, die so aufeinander einwirken, dass sie eine Reibungskupplung bilden. Ferner ist das Kupplungselement12 für eine gemeinsame Drehung durch die Kupplungswelle16 mit der ersten Hohlwelle14 verbunden, während das Kupplungselement18 für eine gemeinsame Drehung mit der ersten Eingangswelle20 verbunden ist. Somit verbindet ein wahlweiser Eingriff des Kupplungselements12 die Eingangswelle für eine gemeinsame Drehung mit der ersten Hohlwelle14 , während ein wahlweiser Eingriff des Kupplungselements18 die Eingangswelle für eine gemeinsame Drehung mit der ersten Eingangswelle20 verbindet. - Die Gegenwellen-Getriebeanordnung
200 umfasst außerdem koplanare ineinander greifende Zahnrädersätze. Beispielsweise sind Zahnräder33 ,35 konzentrisch mit der ersten Hohlwelle14 und können wahlweise mit dieser in Eingriff gebracht werden, sind Zahnräder37 ,39 konzentrisch mit der zweiten Hohlwelle22 und können wahlweise mit dieser in Eingriff gebracht werden, sind Zahnräder41 ,43 konzentrisch mit dem ersten Gegenwellenabschnitt26 und können wahlweise mit diesem in Eingriff gebracht werden, und sind Zahnräder45 ,47 konzentrisch mit dem zweiten Gegenwellenabschnitt28 und können wahlweise mit diesem in Eingriff gebracht werden. - Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorbelasten von Elementen (z. B. Lagerlaufringen, Hülsen, Zahnradnaben, Synchronisiereinrichtungsnaben und dergleichen), die um die erste Hohlwelle
14 , die zweite Hohlwelle22 , den ersten Gegenwellenabschnitt26 und den zweiten Gegenwellenabschnitt18 angebracht sind. Genauer ist an einem Endabschnitt der ersten Eingangswelle20 ein langgestrecktes Glied oder ein Bolzen34 angebracht oder in diese integriert. Das Glied oder der Bolzen34 besitzt einen Einstellendabschnitt. Beispielsweise weist der Einstellendabschnitt des Bolzens34 ein Außengewinde auf, das mit einem Befestigungselementglied oder einer Mutter32 mit Innengewinde zusammenwirkt und in Eingriff gelangt, um Elemente, die um die erste Hohlwelle14 und die zweite Hohlwelle22 angeordnet sind, vorzubelasten. - Beispielsweise erzeugt das Festziehen oder Drehen der Mutter
32 eine Zugspannung oder eine Vorbelastungskraft in bzw. an dem Bolzen34 und der ersten Welle20 . Die Vorbelastungskraft wird von einem Flansch36 der Welle20 über ein Axiallager38 und die Kupplungswelle16 auf den inneren Laufring eines zylindrischen Lagers40 und dann über die Scheibe42 und die Hülse44 auf die Synchronisiereinrichtungsnabe46 übertragen. Danach wird die Vorbelastungskraft von der Nabe46 über die Hülse48 und die Scheibe50 auf die erste Hohlwelle14 übertragen. Von der ersten Hohlwelle14 wird die Vorbelastungskraft auf den inneren Laufring eines Schrägkugellagers52 und über die Kugeln auf den äußeren Laufring des Kugellagers52 und auf ein konstruktives Getriebegehäuseelement oder Masse68 übertragen. - Derselbe Wert der durch das Drehen der Mutter
32 an dem Bolzen34 erzeugten Vorbelastungskraft wirkt auf den inneren Laufring eines zylindrischen Lagers54 und wird auf die zweite Hohlwelle22 übertragen. Genauer besitzt die Mutter32 einen Flansch31 , der mit dem inneren Laufring eines zylindrischen Lagers54 in Eingriff oder Kontakt gelangt, womit die Vorbelastungskraft über den Flansch31 auf den inneren Laufring übertragen wird. Die zweite Hohlwelle22 überträgt die Vorbelastungskraft durch eine Wellenstufe oder einen Wellenübergang58 auf die Synchronisiereinrichtungsnabe56 . Ferner wird die Vorbelastungskraft von der Synchronisiereinrichtungsnabe56 auf eine Hülse60 , einen Einlegering62 und den inneren Laufring eines Schrägkugellagers66 übertragen. Danach breitet sich die Vorbelastungskraft schließlich über die Kugeln des Schräglagers66 auf den äußeren Laufring des Lagers66 und auf ein konstruktives Getriebegehäuseelement oder Masse68 aus. In dieser Weise können jegliche Spiele zwischen den Elementen, die um die erste Hohlwelle14 , die zweite Hohlwelle22 angebracht sind, (d. h. Lagerlaufringen, Hülsen, Zahnradnaben, Synchronisiereinrichtungsnaben und dergleichen) verringert oder beseitigt werden. - Vorteilhafterweise begrenzt die vorliegende Erfindung die Vorbelastung durch Vorsehen von wahlweisen Scheiben
42 ,50 , die durch Scheiben mit einer gewünschten Dicke oder Größe ausgetauscht werden können. Die gewählten Scheiben mit einer gewünschten Dicke werden dazu verwendet, die Vorbelastungskraft zu begrenzen. Es sei angemerkt, dass ein weiteres Drehen oder Festziehen der Mutter32 , wenn der Abstand hinsichtlich der Grenzfläche70 zwischen der ersten Welle20 und der zweiten Hohlwelle22 gleich null ist, eine Zugspannung in bzw. an dem Bolzen34 und eine Druckspannung in bzw. an der zweiten Hohlwelle22 hervorruft. - In ähnlicher Weise wird ein Vorbelasten von Elementen (d. h. Lagerlaufringen, Hülsen, Zahnradnaben, Synchronisiereinrichtungsnaben und dergleichen) an dem ersten Gegenwellenabschnitt
26 und dem zweiten Gegenwellenabschnitt28 durch die Verwendung eines Befestigungselements oder einer Mutter72 und eines Bolzens74 erreicht. Genauer wird die Mutter72 auf dem Bolzen74 um ein vorgegebenes Maß gedreht, um jegliche Spiele zwischen Lagerlaufringen, Hülsen, Zahnradnaben, Synchronisiereinrichtungsnaben und dem ersten und dem zweiten Gegenwellenabschnitt zu verringern oder zu beseitigen. Die Vorbelastungskraft wird von dem Bolzenflansch76 über den inneren Laufring des zylindrischen Lagers78 auf den ersten Gegenwellenabschnitt26 und dann über die Wellenstufe82 auf die Synchronisiereinrichtungsnabe80 übertragen. Die Vorbelastungskraft wird dann von der Nabe80 über die Hülse84 und die Scheibe86 auf das Schrägkugellager88 übertragen. Vom anderen Ende des Getriebes auf gesehen besitzt die Mutter72 einen Flansch73 , der mit dem inneren Laufring eines zylindrischen Lagers90 in Kontakt oder Eingriff gelangt. Ferner wird die Vorbelastungskraft über die Scheibe92 und die Hülse94 auf die Synchronisiereinrichtungsnabe96 übertragen. Außerdem wird die auf die Nabe96 wirkende Vorbelastungskraft durch die Stufe98 auf den zweiten Gegenwellenabschnitt28 übertragen. Der zweite Gegenwellenabschnitt28 überträgt die Vorbelastung auf eine Zahnradnabe100 , die ihrerseits die Vorbelastungskraft auf das Schrägkugellager102 überträgt. In dieser Weise werden jegliche Spiele zwischen den Elementen, die um den ersten Gegenwellenabschnitt26 und den zweiten Gegenwellenabschnitt28 angebracht sind, (d. h. Lagerlaufringen, Hülsen, Zahnradnaben, Synchronisiereinrichtungsnaben und dergleichen) verringert oder beseitigt. - Demgemäß beseitigt die Verwendung von Bolzen
34 und74 und Muttern32 und72 zum Erzeugen einer Vorbelastung Spiele in Wellenanordnungen und erzeugt gewünschte Bedingungen für Synchronisiereinrichtungsnaben. Außerdem ermöglicht die vorliegende Erfindung die Verwendung von Getriebegehäusematerialien, die hohe thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen (wie z. B. Magnesium), ohne den Lagerentwurf und die Vorbelastungseinstellung wesentlich zu beeinflussen. Dies ist dadurch bedingt, dass:1 . an den Enden der Wellen26 und28 Zylinderrollenlager78 bzw.90 angebracht sind und an den Enden der Wellen14 und22 Zylinderrollenlager40 bzw.54 angebracht sind,2 . am anderen Ende der Wellen26 und28 die Schrägkugellager88 bzw.102 in unmittelbarer Nähe zueinander angebracht sind und am anderen Ende der Wellen14 und22 die Schrägkugellager52 bzw.66 in unmittelbarer Nähe zueinander angebracht sind und3 . die Lageraußendurchmesserpassung an das Gehäuse bei Zimmertemperatur eine lose Passung ist. Diese Lageranordnung schafft gegenüber der Verwendung zweier Paare konischer Rollenlager oder einer Kombination von doppelreihigen Kugellagern und Zylinderrollenlagern eine Einsparung an axialem Abstand.
Claims (18)
- Getriebe (10), mit: mehreren Zahnrädern (33, 35, 37, 39) zum Bereitstellen mehrerer Übersetzu ngsverhä ltn isse; einer ersten Welle (20), die ein Flanschende und ein Einstellende besitzt; einer ersten Hohlwelle (14), die mit der ersten Welle (20) konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der ersten Hohlwelle (14) mit dem Flanschende der ersten Welle (20) in Verbindung steht; einer zweiten Hohlwelle (22), die mit der ersten Welle (20) konzentrisch ist und axial mit der ersten Hohlwelle (14) ausgerichtet ist, wobei die zweite Hohlwelle (22) ein erstes Ende besitzt; mehreren Synchronisiereinrichtungen (46, 56) zum wahlweisen Verbinden wenigstens eines der mehreren Zahnräder (33, 35, 37, 39) mit der ersten oder der zweiten Hohlwelle (22); einem ersten Befestigungselement (32), das mit dem Einstellende der ersten Welle (20) in Eingriff gebracht werden kann und so gestaltet ist, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das erste Befestigungselement (32) einen Befestigungselementflansch (31) besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) berührt; wobei der Eingriff des ersten Befestigungselements (32) mit dem Einstellende eine Druckkraft über das Flanschende der ersten Welle (20) auf das erste Ende der ersten Hohlwelle (14) und über den Befestigungselementflansch (31) auf das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) erzeugt, wodurch die erste Hohlwelle (14) gezwungen wird, sich näher zu der zweiten Hohlwelle (22) zu bewegen.
- Getriebe nach
Anspruch 1 , wobei das Einstellende ein mit Gewinde versehener Endabschnitt der ersten Welle (20) ist. - Getriebe nach
Anspruch 2 , wobei das erste Befestigungselement (32) eine Mutter (32) mit Innengewinde ist, die auf den mit Gewinde versehenen Endabschnitt der ersten Welle (20) geschraubt ist. - Getriebe nach
Anspruch 1 , das ferner eine zweite Welle (74) umfasst, die ein Flanschende und ein Einstellende besitzt. - Getriebe nach
Anspruch 4 , das ferner eine dritte Hohlwelle (26), die mit der zweiten Welle (74) konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der dritten Hohlwelle (26) mit dem Flanschende der zweiten Welle in Verbindung steht, sowie eine vierte Hohlwelle (28), die mit der zweiten Welle (74) konzentrisch ist und mit der dritten Hohlwelle (26) axial ausgerichtet ist, wobei die vierte Hohlwelle (28) ein erstes Ende besitzt, umfasst. - Getriebe nach
Anspruch 5 , das ferner ein zweites Befestigungselement (72) umfasst, das mit dem Einstellende der zweiten Welle (74) in Eingriff gebracht werden kann, und so gestaltet ist, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das zweite Befestigungselement (72) einen Befestigungselementflansch (73) besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) berührt und wobei der Eingriff des zweiten Befestigungselements (72) mit dem Einstellende eine Druckkraft über das Flanschende der zweiten Welle (74) auf das erste Ende der dritten Hohlwelle (26) und über den Befestigungselementflansch (73) auf das erste Ende der vierten Hohlwelle (28) erzeugt, wodurch die dritte Hohlwelle (26) gezwungen wird, sich näher zu der vierten Hohlwelle (28) zu bewegen. - Getriebe nach
Anspruch 1 , wobei die erste Hohlwelle (14) ferner innen eine Stufe aufweist, die wenigstens eine der mehreren Synchronisiereinrichtungen (46, 56) berührt. - Getriebe nach
Anspruch 1 , das ferner einen Abstandshalter bzw. Einlegering umfasst, der konzentrisch mit der ersten Welle (20) und der ersten Hohlwelle (14) ist und zwischen einer Getriebegehäusestruktur und wenigstens einer der mehreren Synchronisiereinrichtungen (46, 56) angeordnet ist. - Getriebe nach
Anspruch 1 , das ferner ein erstes Zylinderrollenlager (40), das an dem ersten Ende der ersten Hohlwelle (14) angebracht ist, und ein zweites Zylinderrollenlager (54), das an dem ersten Ende der zweiten Hohlwelle (22) angebracht ist, umfasst. - Getriebe nach
Anspruch 9 , das ferner ein erstes Schrägrollenlager (52), das an einem zweiten Ende der ersten Hohlwelle (14) angebracht ist, und ein zweites Schrägrollenlager (66), das an einem zweiten Ende der zweiten Hohlwelle (22) angebracht ist, umfasst. - Verfahren zum Vorbelasten einer Getriebewellenanordnung mit einer ersten Welle (20), einer ersten Hohlwelle (14) und einer zweiten Hohlwelle (22), wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen der ersten Welle (20) mit einem Flanschende und einem Einstellende; Vorsehen der ersten Hohlwelle (14) derart, dass sie mit der ersten Welle (20) konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der ersten Hohlwelle (14) mit dem Flanschende der ersten Welle (20) in Verbindung steht; Vorsehen der zweiten Hohlwelle (22) derart, dass sie konzentrisch mit der ersten Welle (20) ist und axial mit der ersten Hohlwelle (14) ausgerichtet ist, wobei die zweite Hohlwelle (22) ein erstes Ende besitzt; Vorsehen eines ersten Befestigungselements (32), das mit dem Einstellende der ersten Welle (20) in Eingriff gebracht werden kann und so gestaltet ist, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das erste Befestigungselement (32) einen Befestigungselementflansch (31) besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) berührt; und Ineingriffbringen des ersten Befestigungselements (32) mit dem Einstellende, um eine Druckkraft über das Flanschende der ersten Welle (20) auf das erste Ende der ersten Hohlwelle (14) und über den Befestigungselementflansch auf das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) zu erzeugen, wodurch die erste Hohlwelle (14) gezwungen wird, sich näher zu der zweiten Hohlwelle (22) zu bewegen.
- Verfahren nach
Anspruch 11 , das ferner das Vorsehen des Einstellendes mit einem mit Gewinde versehenen Endabschnitt umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 12 , wobei das Vorsehen des ersten Befestigungselements (32) ferner das Vorsehen eines Befestigungselements (32) mit einer Mutter mit Innengewinde, die auf den mit Gewinde versehenen Endabschnitt der ersten Welle (20) geschraubt ist, umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 11 , das ferner das Vorsehen einer zweiten Welle (74), die ein Flanschende und ein Einstellende besitzt, umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 14 , das ferner das Vorsehen einer dritten Hohlwelle (26), die mit der zweiten Welle konzentrisch ist und ein erstes Ende besitzt, wobei das erste Ende der dritten Hohlwelle (26) mit dem Flanschende der zweiten Welle (74) in Verbindung steht, sowie einer vierten Hohlwelle (28), die mit der zweiten Welle (74) konzentrisch ist und mit der dritten Hohlwelle (26) axial ausgerichtet ist, wobei die vierte Hohlwelle (28) ein erstes Ende besitzt, umfasst. - Verfahren nach
Anspruch 15 , das ferner das Vorsehen eines zweiten Befestigungselements (72) umfasst, das mit dem Einstellende der zweiten Welle (74) in Eingriff gebracht werden kann, und so gestaltet ist, dass es sich axial an dem Einstellende bewegen kann, wobei das zweite Befestigungselement (72) einen Befestigungselementflansch (73) besitzt, der das erste Ende der zweiten Hohlwelle (22) berührt, und wobei der Eingriff des zweiten Befestigungselements (32) mit dem Einstellende eine Druckkraft über das Flanschende der zweiten Welle (74) auf das erste Ende der dritten Hohlwelle (26) und über den Befestigungselementflansch (73) auf das erste Ende der vierte Hohlwelle (28) erzeugt, wodurch die dritte Hohlwelle (26) gezwungen wird, sich näher zu der vierten Hohlwelle (28) zu bewegen. - Verfahren nach
Anspruch 11 , wobei das Vorsehen der ersten Hohlwelle (14) ferner das Vorsehen einer Stufe in der ersten Hohlwelle (14) umfasst, die wenigstens eine der mehreren Synchronisiereinrichtungen (46, 56) berührt. - Verfahren nach
Anspruch 11 , das ferner einen Abstandshalter beziehungsweise einen Einlegering, der konzentrisch mit der ersten Welle (20) und der ersten Hohlwelle (14) ist und zwischen einer Getriebegehäusestruktur und wenigstens einer der mehreren Synchronisiereinrichtungen (46, 56) angeordnet ist, umfasst.
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