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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Abgabevorrichtung
zur Abgabe von Reinigungsmittel in einen Geschirrraum nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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In
Geschirrspülmaschinen
sind üblicherweise
Dosier- bzw. Abgabevorrichtungen eingebaut, mit denen für einen
Reinigungszyklus einerseits Reiniger und andererseits Klarspüler aufbewahrt
und zu unterschiedlichen Zeitpunkten in den Geschirrraum zudosiert
wird. Der Klarspüler
wird hierbei gegen Ende eines Reinigungszykluses abgegeben, um keine
Kalkflecken bzw. Trockenreste des Spülwassers auf dem Geschirr,
insbesondere auf Gläsern,
zurückzulassen.
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Im
Gegensatz dazu wird der Reiniger dafür verwendet, den Schmutz des
Geschirres von diesem zu entfernen. Dementsprechend findet die Zugabe des
Reinigers in einer Anfangsphase bzw. zu Beginn des Reinigungszykluses
statt, so dass sich der Reiniger im Reinigungswasser lösen kann,
um während der
Reinigungsphase, insbesondere unter Zuhilfenahme von Wasserdruck,
den Schmutz vom Geschirr zu entfernen. Im Allgemeinen sind nach
der Reinigungsphase mehrere Spülgänge vorgesehen,
wobei im letzten Spülgang üblicherweise
das zuvor genannte Klarspülmittel
zugegeben wird.
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In
den letzten Jahren fand eine Diversifizierung bei den Reinigern
statt. So waren früher
ausschließlich
pulverförmige
Reiniger gebräuchlich.
Zwischenzeitlich werden sowohl pulverförmige Reiniger als auch Feststoffreiniger
z. B. in Form von Tabs verwendet. Zudem sind zwischenzeitlich auch
Tabs erhältlich,
die aus mindestens zwei separaten Komponenten bestehen. Auch kann
z. B. die Feststoffkomponente als Behältnis für eine im Innern des Tabs bevorratete
Reinigungsflüssigkeit
dienen.
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Entsprechende
Reinigungshersteller variieren zum Teil noch die Feststoffphase.
Diese umfasst beispielsweise zwei unterschiedliche Komponenten, um
die unterschiedlichen Verschmutzungen möglichst gut zu entfernen. Hierbei
kann eine Komponente auch leichter löslich sein als die andere Komponente.
Generell wird durch die Verwendung von verschiedenen Reinigerkomponenten
versucht, die Entfernung des Schmutzes vom Geschirr zu verbessern. Hierbei
kann z. B. auch die Löslichkeit
der verschiedenen Phasen entsprechend definiert eingestellt werden,
um während
der Reinigungsphase eine zeitlich unterschiedliche Reinigungsaktivität der verwendeten
Komponenten zu erreichen.
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Sowohl
bei pulverförmigen
als auch bei Tab-Reinigern wird bislang ausschließlich eine
derart bemessene Menge in einer gemeinsamen Aufnahmekammer bevorratet,
die lediglich für
eine einmalige Be- und Entladung des Geschirrspülers ausreicht. Zudem ist die
Dosier- bzw. Abgabevorrichtung dafür konstruktiv ausgelegt, die
gesamte Menge in der Aufnahmekammer in einem Reinigungszyklus zu
verbrauchen. Hierfür
ist die Aufnahmekammer des Reinigers mittels eines Deckelelements
zu Beginn des Reinigungszykluses verschlossen bzw. wird durch die
Bedienperson nach dem Einfüllen
des Reinigers mit dem Deckelelement verschlossen. Zu Beginn der aktiven
Reinigungsphase wird durch die Geschirrspülmaschinensteuerung das Deckelelement
derart betätigt,
dass die Aufnahmekammer geöffnet
wird. Durch die Anordnung der Dosier- bzw. Abgabevorrichtung in
der Tür
der Geschirrspülmaschine
oder zum Teil auch im oberen Decken-Bereich der Geschirrspülmaschine
fällt ein
wesentlicher Teil bzw. die vollständige Menge des Reinigers in
den Geschirrraum und kommt somit mit der Reinigungsflüssigkeit in
Berührung.
Gegebenenfalls werden Reinigerreste, die in der Aufnahmekammer verblieben
sind, durch einen Wasserstrahl eines sich drehenden Sprüharmes aus
der Aufnahmekammer vollständig
beseitigt.
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Es
hat sich gezeigt, dass Feststoffreiniger gerade bei vergleichsweise
niedrigen Reinigungstemperaturen zum Teil nicht vollständig gelöst werden,
womit die Reinigung des Geschirrs nicht optimal durchgeführt werden
kann. Niedrige Betriebstemperaturen sind jedoch aus energetischer
Sicht von Vorteil.
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Die
oben genannten Tabs mit einer flüssigen Komponente
haben gezeigt, dass dies bei flüssigen Reinigern
kein Problem darstellt. Allerdings konnten bislang noch keine Flüssigreiniger
entwickelt werden, die aus zwei verschiedenen Reinigerkomponenten bestehen,
um das verschmutzte Geschirr vollständig zu reinigen. Unterschiedliche
Komponenten sind jedoch deshalb von Vorteil, da unterschiedliche Schmutzarten
bei Geschirr üblich
sind. Flüssigreiniger
mit zwei Komponenten sind jedoch bislang nur sehr begrenzt haltbar,
so dass die Hersteller von Reinigern bislang keine ausreichend großen Gebinde
im Handel anbieten können.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, eine
Geschirrspülmaschine
mit einer Abgabevorrichtung zur Abgabe von Reinigungsmittel in einen
Geschirrraum vorzuschlagen, wobei die Haltbarkeit eines Reinigungsmittels
mit unterschiedlichen Reinigerkomponenten unerheblich ist.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einer Geschirrspülmaschine der einleitend genannten
Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
dadurch aus, dass wenigstens zwei separate Aufnahmekammern für zwei verschiedene
Komponenten des Reinigungsmittels vorgesehen sind.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen separaten Aufnahmekammern
für die
verschiedenen Komponenten des Reinigungsmittels wird erreicht, dass
diese z. B. erst zum Zeitpunkt der Zugabe in den Geschirrraum mit
jeweils der anderen Komponente in Berührung kommen können. Es
hat sich in ersten Versuchen gezeigt, dass die Haltbarkeit der unterschiedlichen
und separat gelagerten Komponenten in den Aufnahmekammern nicht
beeinträchtigt
wird. Hierdurch wird es möglich,
dass beispielsweise eine Bedienperson die Aufnahmekammern mit den
verschiedenen, z. B. enzymatischen oder alkalischen Komponenten
separat befüllt
und nicht unmittelbar oder innerhalb relativ kurzer Zeit anschließend die Geschirrspülmaschine
in Betrieb setzen muss, um zu verhindern, dass die Leistungsfähigkeit
des Reinigungsmittels verringert wird. Gegebenenfalls kann die Befüllung der
Aufnahmekammern mit den beiden verschiedenen Komponenten bereits
Stunden oder Tage vor dem Starten der Geschirrspülmaschine bzw. vor dem Beginn
des eigentlichen Reinigungszykluses stattfinden. Dies ist unter
anderem deshalb von Interesse, da Geschirrspülmaschinen in Haushalten mit
z. B. nur ein oder zwei Personen zum Teil über mehrere Tage nicht betrieben
werden bzw. mehrere Tage lang die Geschirrspülmaschine mit Geschirr beschickt
wird, bis diese nahezu vollständig beladen
ist und in Gang gesetzt wird. Mit Hilfe der Erfindung kann nunmehr
die Bedienperson sogar bereits am Anfang des Beschickungsvorgangs
die beiden Komponenten separat in die jeweiligen Aufnahmekammern
einfüllen
und unabhängig
von diesem Vorgang, zum Teil Tage oder gar Wochen später, den Reinigungszyklus
bei beladener Geschirrspülmaschine
starten.
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Beispielsweise
kann ein einziges bzw. gemeinsames Deckelelement zum Verschließen der wenigstens
zwei Auffangkammern vorgesehen werden. Hiermit wird durch eine vorteilhafte
Betätigung des
Deckelelementes bzw. Öffnung
von diesem erreicht, dass bereits mit einem Steuerimpuls bzw. einer
Betätigungseinheit
beide Auffangkammern geöffnet
werden, so dass die beiden separat gelagerten Komponenten dem Geschirrraum
zugeführt
bzw. zudosiert werden können.
Bei einer geodätischen
Dosierung, d. h. mit Hilfe der Gewichtskraft, der beiden Komponenten
in den Geschirrraum, erfolgt bei dieser Variante der Erfindung eine
nahezu zeitgleiche Zuführung
bzw. Zudosierung der verschiedenen Komponenten des Reinigungsmittels.
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In
einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist jede Aufnahmekammer
jeweils ein separates Deckelelement auf und/oder kann separat bzw.
unabhängig
voneinander betätigt
bzw. die Aufnahmekammern können
unabhängig
voneinander geöffnet werden.
Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine zeitliche Beeinflussung
bzw. Kontrollierung der Zuführung
der separaten Komponenten erreicht werden, ohne dass beispielsweise
die tatsächliche
Aktivierung der jeweiligen Komponenten mittels gegebenenfalls unterschiedlicher
Löslichkeiten
oder dergleichen zu steuern bzw. beeinflussen wäre. Dementsprechend kann die
Löslichkeit
der beiden Reinigerkomponenten vergleichsweise vorteilhaft gewählt bzw. festgelegt
werden, wobei hier vorzugsweise sehr leicht lösliche Reinigerkomponenten
hergestellt werden können.
Entsprechend leicht lösliche
Reinigerkomponenten sind auch bei relativ niederen Betriebstemperaturen
in der Reinigungsflüssigkeit
bzw. im Wasser löslich,
so dass eine Geschirrspülmaschine
bzw. ein Reinigungszyklus mit besonders geringem Energieverbrauch
realisierbar ist.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine
Dosiereinheit zum Zudosieren wenigstens einer der beiden Komponenten
des Reinigungsmittels und/oder sind wenigstens zwei separate Dosiereinheiten
zum Zudosieren der wenigstens zwei Komponenten des Reinigungsmittel
vorgesehen. Entsprechend kann die Dosierung bzw. Zugabe der Komponenten
nahezu unabhängig
voneinander erfolgen. Hiermit kann in vorteilhafter Weise unter anderem
die Menge und/oder der Zeitpunkt und/oder die Zeitdauer der Reinigerkomponenten,
insbesondere mittels einer vorteilhaften Kontrolleinheit, kontrolliert
bzw. festgelegt werden. Die Dosiereinheit oder Dosiereinheiten können beispielsweise
wenigstens eine Fördereinheit
wie eine Pumpe zum Fördern bzw.
Pumpen der Komponente/n und/oder wenigstens ein Dosierelement wie
ein Dosier- bzw. Verschlussventil zum Verschließen bzw. Öffnen von Zugabeöffnungen
der Aufnahmekammern aufweisen.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine weitere Aufnahmekammer zur separaten Aufnahme
eines anderen Reinigungsmittels vorgesehen. Mit Hilfe einer weiteren
bzw. dritten Aufnahmekammer für
Reinigungsmittel kann erreicht werden, dass beispielsweise die beiden
erfindungsgemäßen Aufnahmekammern
für zwei
verschiedene Komponenten des Reinigungsmittels verwendet werden
und die weitere Aufnahmekammer für
die Aufnahme einer weiteren bzw. dritten Komponente des Reinigungsmittels
und/oder für
die Aufnahme eines Reinigumgsmittels mit z. B. vermischten Reinigerkomponenten
wie bei pulverförmigen
bzw. Feststoff- Reinigungsmitteln
verwendet werden kann. Das bedeutet unter anderem, dass die weitere
Aufnahmekammer entsprechend bislang üblicher Aufnahmekammern von
derartigen Dosier- bzw. Abgabevorrichtungen verwendbar ist.
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Beispielsweise
kann mit Hilfe einer entsprechenden Kontroll- bzw. Steuereinheit der Geschirrspülmaschine
der Reinigungszyklus darauf abgestimmt werden, ob ein zweikomponentiges
Reinigungsmittel in den beiden separaten Aufnahmekammern und/oder
ob ein Reinigungsmittel in bislang üblicher Weise verwendet wird.
Dementsprechend erhöht
sich die Flexibilität
für die
Bedienperson. Diese kann nunmehr frei wählen, was für ein Reinigungsmittel diese
bevorzugt und entsprechend in die jeweilige Reinigungskammer befüllt.
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Dementsprechend
ist das Speichervolumen der weiteren bzw. dritten Aufnahmekammer üblicherweise
derart, dass dies lediglich für
eine Reinigungsmittelmenge Platz bietet, die ausschließlich für einen einzigen
Reinigungszyklus ausreicht. Auch kann die Abgabe von diesem Reinigungsmittel
in bislang üblicher
Weise erfolgen, d. h. vor allem mit Hilfe der Gewichtskraft und
dem Wasserstrahl eines sich drehenden Sprüharmes.
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Vorzugsweise
ist wenigstens das Speichervolumen der ersten und/oder der zweiten
Aufnahmekammer jeweils ein Vielfaches des Volumens bzw. der Menge
der Reinigungsmittelkomponenten, die für einen einzigen Reinigungszyklus
der Geschirrspülmaschine
benötigt
wird. Hiermit wird ermöglicht,
dass die Bedienperson der Geschirrspülmaschine beispielsweise die
10fache, 20fache, 30fache, 50fache etc. Menge in die jeweilige Aufnahmekammer
einfüllen
kann, die für
einen einzigen Reinigungszyklus ausreichen würde. Dementsprechend erhöht sich
der Komfort für
die Bedienperson, die gemäß dieser
Variante der Erfindung nunmehr sehr selten Reinigungsmittel bzw.
dessen Komponenten einfüllen muss.
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Vielmehr
reicht es in den vorgenannten Fällen
aus, lediglich nach z. B. 30 Reinigungszyklen wieder die beiden
separaten Aufnahmekammern mit den verschiedenen Reinigungsmittelkomponenten
aufzufüllen.
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Eine
derartige Variante der Erfindung ist gerade bei der Verwendung von
Flüssigkomponenten von
Vorteil, da die Haltbarkeit zumindest bisheriger, flüssiger,
mehrere Reinigerkomponenten aufweisende Reinigungsmittel nicht für eine Menge
ausreichend ist, die für
mehr als einen Reinigungszyklus ausreicht. Mit Hilfe der Erfindung
können
nunmehr die unterschiedlichen Komponenten separat in der Geschirrspülmaschine
bzw. in den separaten Aufnahmekammern gelagert werden. Gerade bei
einer Lagerung von z. B. der 30fachen Menge eines einzigen Reinigungszykluses
pro erfindungsgemäßer Aufnahmekammer
wird im Allgemeinen die Flüssigkomponente
zum Teil über
Wochen in der Geschirrspülmaschine
separat von der anderen Flüssigkomponente
zu lagern sein. Es hat sich in Versuchen gezeigt, dass gemäß der Erfindung
die Haltbarkeit dieser Flüssigkomponenten
des Reinigungsmittels nicht beeinträchtigt wird. Dementsprechend
wird gemäß der Erfindung
eine enorme Erweiterung der verwendbaren Reinigungsmittel realisierbar.
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Vorzugsweise
ist ein Klarspülmittelspeicher zum
Speichern eines Klarspülmittels
vorgesehen. Entsprechend kann neben zwei separaten, vorzugsweise
flüssigen
Komponenten des Reinigungsmittels auch beispielsweise Flüssigklarspülmittel
in der Geschirrspülmaschine
bzw. gegebenenfalls in der Abgabevorrichtung gelagert werden.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist die Abgabevorrichtung wenigstens eine Einfülleinheit
mit einer ersten Einfüllöffnung der ersten
Aufnahmekammer und einer zweiten Einfüllöffnung der zweiten Aufnahmekammer
auf. Damit wird erreicht, dass das Einfüllen und/oder auch gegebenenfalls
das Abgeben des Reinigungsmittels bzw. dessen Komponenten mit Hilfe
der Abgabevorrichtung in vorteilhafter Weise umgesetzt werden kann. Hierbei
kann z. B. auf die derzeit übliche
bzw. standardisierte Ausführung
bzw. Steuerung von Geschirrspülmaschinen
zurückgegriffen
werden. Derzeitige Abgabevorrichtungen weisen unter anderem standardisierte
Maße an
einem Standardplatz in der Geschirrspülmaschine auf. Innerhalb dieser
Standardmaße
bzw. an diesem Standardplatz kann mit Hilfe dieser Maßnahme das
Auffüllen
und/oder Entleeren der separaten Aufnahmekammern gemäß der Erfindung
erfolgen.
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Vorteilhafterweise
sind um die erste und um die zweite Einfüllöffnung der Einfülleinheit
jeweils ein separater Trichterbereich vorgesehen. Mit Hilfe entsprechend
separater Trichterbereiche wird das Einfüllen der beiden separaten bzw.
verschiedenen Reinigerkomponenten erleichtert. Hierdurch wird erreicht,
dass beispielsweise eine Reinigerkomponente möglichst nicht beim Einfüllen in
die Einfüllöffnung der
anderen Aufnahmekammer eingebracht bzw. verschüttet wird. Darüber hinaus
wird gerade bei der Verwendung von Flüssigkomponenten mit Hilfe des trichterförmigen Einfüllbereiches
ein besonders sicheres Einfüllen
erreicht.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung sind die Trichterbereiche
an einen Füllbehälter zum
Nachfüllen
der Aufnahmekammern bzw. der Aufnahmekammer geometrisch angepasst.
Hiermit wird erreicht, dass beispielsweise die beiden Flüssigkomponenten
des Reinigungsmittels aus einem Füllbehälter direkt in die Einfüllöffnung gelangen
bzw. strömen
können.
Hierbei wird quasi eine Art Andockstation des Füllbehälters bzw. der Füllflasche
mit dem bzw. den Einfüllöffnungen
bzw. Trichterbereichen der Einfülleinheit
realisiert.
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Beispielsweise
kann ein Füllbehälter eines Reinigungsmittelherstellers
lediglich eine Komponente des Reinigungsmittels umfassen. Andererseits können auch
Füllbehälter bzw.
Reinigungsmittelflaschen verwendet werden, die separate Kammern
für die
verschiedenen Komponenten des Reinigungsmittels aufweisen. Derartige
Behältnisse
bzw. Flaschen können
z. B. zwei separate Füllöffnungen
aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass diese geometrisch an
die Trichterbereiche bzw. die Einfüllöffnungen der Einfülleinheit
angepasst sind.
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Da
gegebenenfalls unterschiedliche Reinigungsmittelhersteller unterschiedliche
Füllbehälter bzw.
Füllflaschen
am Markt anbieten, kann es von besonderem Vorteil sein, gegebenenfalls
in Abhängigkeit
unterschiedlicher Hersteller oder unterschiedlicher Reinigungsmittel
wenigstens ein Adapterelement zum Anpassen der Einfülleinheit
an einen Füllbehälter zum
Nachfüllen
der Aufnahmekammern vorzusehen. Beispielsweise kann ein oder mehrere
Adapter beim Kauf der Geschirrspülmaschine
erworben werden. Andererseits können
auch entsprechende Adapter mit den Füllbehältern erworben werden, um beispielsweise
an einen standardisierten Anschluss bzw. an eine standardisierte
Einfülleinheit
angedockt zu werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst eine Tür
und/oder ein Decke der Geschirrspülmaschine wenigstens die Abgabevorrichtung.
Hierdurch wird eine vorteilhafte Betriebsweise der Geschirrspülmaschine
gemäß der Erfindung
erreicht.
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Vorzugsweise
weist eine Tür
und/oder eine Wand und/oder eine Decke der Geschirrspülmaschine
im Wesentlichen die erste und/oder zweite und/oder weitere Aufnahmekammer
auf. Die bisherigen Geschirrspülmaschinen
weisen bislang nicht ausgenützte
Hohlräume
z. B. in der Tür
oder den Wänden
auf. Gerade derartige Hohlräume
können beispielsweise
durch Aufnahmekammern gemäß der Erfindung
aufgefüllt
bzw. verwendet werden, die zudem ein Vielfaches der Menge an Reinigerkomponenten
aufnehmen können
als dies für
einen einzigen Reinigungszyklus notwendig wäre. Gerade bei der Verwendung
von Flüssigkomponenten
des Reinigungsmittels kann hierdurch eine vorteilhafte Ausnützung entsprechend
großer
Hohlräume
in der Tür und/oder
in einer Wand und/oder im Deckenbereich der Geschirrspülmaschine
erfolgen, da sich Flüssigkeiten
auch in komplex geformten Aufnahmekammern leicht einpassen.
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Gerade
Flüssigkomponenten,
die in vergleichsweise großen
Mengen in einer Geschirrspülmaschine
gemäß der Erfindung
bevorratet werden, können
beispielsweise mittels Schwerkraft und/oder Pumpeinheiten und/oder
Dosierelementen, wie z. B. Dosierventilen oder dergleichen in den
Geschirrraum, insbesondere unter Zuhilfenahme elektrischer Kontrolleinheiten,
eingebracht werden.
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Vorzugsweise
ist die Abgabevorrichtung im Wesentlichen neben der erste und/oder
zweite und/oder weitere bzw. dritte Aufnahmekammer in der Tür und/oder
in der Wand der Geschirrspülmaschine angeordnet.
Hiermit wird erreicht, dass beispielsweise die Abgabevorrichtung
in bislang üblicher
Weise in dem dafür
vorgesehenen Ort angebracht werden kann und die zum Teil vergleichsweise
großen
Kammern daneben bzw. in Hohlräumen
der Tür
oder der Wand der Geschirrspülmaschine
angeordnet werden können.
Entsprechend vorteilhaft werden vorhandene Räume bzw. Türen oder Wände der Geschirrspülmaschine
ausgenützt.
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Ausführungsbeispiel
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine Abgabevorrichtung
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
und
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2 eine
schematische Darstellung einer Ansicht auf eine Rückseite
einer Türinnenwand
mit Abgabevorrichtung und zwei großen Auffangkammern für eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine.
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Eine
Abgabevorrichtung 1 gemäß 1 ist zu
weiten Teilen entsprechend bekannten Dosier- bzw. Abgabevorrichtungen
in handelsüblichen
Geschirrspülmaschinen
aufgebaut, d. h. eine Klarspülereinheit 2 und
eine Reinigereinheit 3 sind nebeneinander zu einer Kombination
zusammengefasst angeordnet. Die Klarspülereinheit 2 kann
hierbei herkömmlichen
Abgabevorrichtungen entsprechen.
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Eine
Reinigereinheit 3 umfasst eine unter einem Deckel 7 in
dieser Ansicht nicht erkennbaren üblichen Reinigerkammer 6,
die mit dem Deckel 7 verschlossen ist. Der Deckel 7 ist
an einem Verstellmechanismus 8, ggf. einem Klapp- oder
Verschiebemechanismus, befestigt und kann z. B. in üblicher,
nicht näher
beschriebener Weise mit einer Verriegelung sowie einer Öffnungsfeder
versehen sein.
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Gemäß der Erfindung
sind zwei Aufnahmekammern 12, 13 (vgl. 2)
vorgesehen, deren Einfüllöffnungen 4, 5 schematisch
dargestellt sind. Um die Einfüllöffnungen 4, 5 sind
jeweils ein Trichterbereich 9, 10 angeordnet.
Zusammen bilden diese einen Andockbereich 11 für eine (z.
B. Zwei-Kammern umfassende) Nachfüllflasche mit zwei Ausgussöffnungen.
Die Trichterbereiche 9, 10 ermöglichen ein vorteilhaftes Einfüllen von
z. B. zwei Flüssigkomponenten
in die Aufnahmekammern 12, 13, die zusammen das
Reinigungsmittel gemäß der Erfindung
bilden.
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Dagegen
wird ein z. B. pulverförmiger
Reiniger oder ein Tab wie derzeit bereits handelsüblich in die
Reinigerkammer 6 des Deckels 7 eingebracht. Die
Bedienperson hat somit die Auswahl, ob sie herkömmliche Reiniger in die Reinigerkammer 6 füllen will,
oder ob sie ein Zwei-Komponenten-Reiniger in die separaten Aufnahmekammern 12, 13 bzw.
in die Einfüllöffnungen 4, 5 einfüllen möchte.
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In 2 ist
eine Rückseite
einer Türinnenwand
des Geschirrspülers
mit einer Bedienkonsole 14 schematisch dargestellt. Hier
ist die Rückseite
der Abgabevorrichtung 1 schematisch mit den Einfüllöffnungen 4, 5 zu
sehen. Zudem sind zwei separate Aufnahmekammern 12 und 13 dargestellt,
die mit den Einfüllöffnungen 4, 5 vorzugsweise über Schläuche oder
dergleichen verbunden sind. Die Aufnahmekammern 12 und 13 umfassen
ein Vielfaches der Menge, die für
einen einzigen Reinigungszykluses notwendig ist, z. B. ca. einen
halben oder etwa einen Liter pro Tank.
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Ohne
nähere
Darstellung sind Fördereinheiten
wie Pumpen etc. vorgesehen bzw. im Inneren der oder an den Aufnahmekammern 12 und 13 angeordnet,
um vorzugsweise Flüssigreinigerkomponenten für die Zudosierung
bzw. Abgabe in den Geschirrraum der Maschine zu befördern. Dies
kann beispielsweise über
die Einfüllöffnungen 4, 5 der
Aufnahmekammern 12 und 13 erfolgen. Gegebenenfalls erfolgt
die Dosierung der Menge der Komponenten mittels eines Mengenmesselementes
wie eines Flügelrades
etc. und/oder mittels einer Zeitsteuerung (bei bekannter Förderstrommenge
pro Zeiteinheit) und/oder mittels einem Dosierspeicher mit Überlauf, so
dass der Dosierspeicher bis zum Überlauf
befüllt wird
und die darin enthaltene Menge bekannt und dem Geschirrraum zugeführt werden
kann. Auch andere Dosierprinzipien können angewendet werden. Der
Dosierspeicher kann beispielsweise mit Hilfe der Lageänderung
bzw. der Schwerkraft durch das Öffnen
und Schließen
der Tür
befüllt
werden, so dass eine definierte Menge zu Beginn eines neuen Reinigungszykluses
zur Verfügung
steht.
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Generell
ist bei derartig groß ausgebildeten Aufnahmekammern 12 und 13 von
Vorteil, dass z. B. auch die Steuerung der Maschine an das Geschirr bzw.
an die Verschmutzung von diesem anpassbar ist, insbesondere in Bezug
zur Menge der einzusetzenden Komponenten. So kann u. a. lediglich
eine Komponente bei bestimmter Verschmutzungsart in den Geschirrraum
abgegeben werden. Auch kann das Verhältnis der beiden Komponenten
variiert werden, ggf. auch in Abhängigkeit der Verschmutzung oder
des Geschirrs. So können
neuartige Programmabläufe
realisiert werden, bei denen bedarfsgerecht Reiniger bzw. die Komponenten
bezüglich Menge
und/oder Verhältnis
abgegeben wird, mittels z. B. speziellen Programmen für nur Gläser, nur
Töpfe etc.
Hiermit kann Reiniger besonders effizient eingesetzt werden, wodurch
die verbrauchte Menge reduziert werden kann. Dies führt zu einer
besonders vorteilhaften Umweltbilanz der Maschine.