DE102017122265A1 - Dosiereinrichtung - Google Patents

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DE102017122265A1
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DE102017122265.0A
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Inventor
Fabian Hils
Dirk Wegener
Günter Kröger
Georg Spiessl
Florian Winderl
Johann Kleber
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Miele und Cie KG
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Miele und Cie KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/42Details
    • A47L15/44Devices for adding cleaning agents; Devices for dispensing cleaning agents, rinsing aids or deodorants
    • A47L15/4463Multi-dose dispensing arrangements

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für das dosierte Einbringen von schüttfähigem Reinigungsmittel in einen Behandlungsraum eines programmgesteuerten Reinigungsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine (1), mit einem der Beherbergung des Reinigungsmittels dienenden Vorratsbehälter (15) und einer motorisch verdrehbar gelagerten Trageinheit (21), die den Vorratsbehälter (15) auswechselbar aufnimmt, wobei eine erste Sensoreinrichtung (28), die einen ersten Sensor (30) und ein vom ersten Sensor (30) sensierbares erstes Bauteil (32) aufweist, wobei das sensierbare erste Bauteil (32) an der Trageinheit (21) angeordnet und der erste Sensor (30) in Relation zur Trageinheit (21) ortsfest positioniert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für das dosierte Einbringen eines schüttfähigen Reinigungsmittel in einen Behandlungsraum eines programmgesteuerten Reinigungsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine, mit einem der Beherbergung des Reinigungsmittels dienenden Vorratsbehälter und einer motorisch verdrehbar gelagerten Trageinheit, die den Vorratsbehälter auswechselbar aufnimmt.
  • Programmgesteuerte Reinigungsgeräte im Allgemeinen sowie Geschirrspülmaschinen im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
  • Reinigungsgeräte der in Rede stehenden Art verfügen typischerweise über einen Spülbehälter, der einen Behandlungsraum, auch Spülraum genannt, bereitstellt. Dieser Behandlungsraum ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich im Falle einer Geschirrspülmaschine beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder dergleichen handeln kann.
  • Zur Beaufschlagung von zu reinigendem Spülgut mit Spülflüssigkeit, der sogenannten Spülflotte, verfügt das Reinigungsgerät im Inneren des Spülbehälters über eine Sprüheinrichtung. Diese stellt in aller Regel verdrehbar gelagerte Sprüharme zur Verfügung, wobei typischerweise zwei oder drei solcher Sprüharme vorgesehen sind. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt eine Beaufschlagung des zur reinigenden Spülguts mit Spülflotte mittels sich drehender Sprüharme.
  • Zur Erzielung eines optimierten Reinigungsergebnisses finden Prozesschemikalien Verwendung, die während eines Reinigungsvorgangs dem Spülraum zugeführt werden, typischerweise als Zugabe zur Spülflotte. Bei solchen Prozesschemikalien handelt es sich beispielsweise um Reinigungsmittel, die dem Spülraum des Reinigungsgeräts programmgesteuert zu einem bestimmten Zeitpunkt des Programmablaufs zugegeben werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Reinigungsmittel in flüssiger und fester Form bekannt. Dabei können feste Reinigungsmittel in schüttfähiger Pulverform oder als sogenannte Tabs, das heißt in Tablettenform vorliegen. Die Praxis hat indes gezeigt, dass sich mit schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform die vergleichsweise bestehen Reinigungsergebnisse erzielen lassen.
  • Bei der Verwendung von schüttfähigem Reinigungsmittel in Pulverform ist vor jedem Start eines Reinigungsprogramms verwenderseitig eine manuell durchzuführende Reinigungsmitteldosierung vorzunehmen. Ein Reinigungsgerät verfügt zu diesem Zweck typischerweise türinnenseitig über einen Vorratsbehälter, der mit einer manuell zu bestimmenden Menge an Reinigungsmittel zu bestücken ist. Während eines Programmablaufs öffnet sich dieser Vorratsbehälter zu einem bestimmten Zeitpunkt des Spülprogramms und das vom Vorratsbehälter bevorratete Reinigungsmittel kann von der im Spülraum des Reinigungsgeräts befindlichen Spülflotte ausgeschwemmt werden.
  • Um eine Reinigungsmittelbevorratung für eine Mehrzahl von Spülprogrammen vornehmen zu können, so dass nicht vor Beginn eines jeden Spülprogramms eine manuelle Reinigungsmitteldosierung stattzufinden hat, sind Dosiereinrichtungen vorgeschlagen worden, so zum Beispiel mit der DE 10 2013 104 391 A1 , die eine gattungsgemäße Dosiereinrichtung offenbart
  • Die vorbekannte Dosiereinrichtung verfügt über einen auswechselbar angeordneten Vorratsbehälter, der der Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel in einer Menge dient, die für eine Mehrzahl von Spülprogrammen ausreichend ist. Der Vorratsbehälter ist um eine Drehachse verdrehbar gelagert, wobei im bestimmungsgemäßen Dosierfall programmgesteuert eine Verdrehbewegung des Vorratsbehälters bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist eine motorgetriebene Antriebseinrichtung vorgesehen, mittels welcher im Betriebsfall eine Verdrehbewegung des Vorratsbehälters vorgenommen wird. Die motorgetriebene Antriebseinrichtung wirkt dabei mit einer Trageinheit zusammen, die den Vorratsbehälter auswechselbar aufnimmt.
  • Zum Zwecke der Reinigungsmittelabgabe verfügt der Vorratsbehälter über einen in eine Reinigungsmittelabgabeöffnung mündenden Reinigungsmittelabgabekanal. Über diese Öffnung wird im Betriebsfall portionsweise Reinigungsmittel abgegeben. Dabei erfolgt eine Reinigungsmittelabgabe infolge einer Verdrehbewegung des Vorratsbehälters. Je 360°-Umdrehung des Vorratsbehälters wird eine stets gleiche Portionsmenge an Reinigungsmittel dem Reinigungsmittelabgabekanal und damit der Reinigungsmittelabgabeöffnung zugeführt, und von dort aus unter Zwischenschaltung eines Kanalsystems in den Spülraum des Reinigungsgeräts abgegeben.
  • Dosiereinrichtungen der vorbeschriebenen Art haben sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt, es besteht gleichwohl Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine gesteigerte Betriebssicherheit, denn es hat sich gezeigt, dass ungewollte Fehlstelllungen von Vorratsbehälter und/oder Trageinheit insbesondere infolge einer verwenderseitigen Fehlbedienung zu unzureichenden Reinigungsergebnissen führen können. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass konstruktionsbedingt eine gesteigerte Betriebssicherheit gegeben ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch eine erste Sensoreinrichtung, die einen ersten Sensor und ein vom ersten Sensor sensierbares erstes Bauteil aufweist, wobei das sensierbare erste Bauteil an der Trageinheit angeordnet und der erste Sensor in Relation zur Trageinheit ortsfest positioniert ist.
  • Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung verfügt über eine erste Sensoreinrichtung. Diese dient dazu zu detektieren, ob sich die Trageinheit in ihrer sogenannten Nullposition zur Durchführung einer bestimmungsgemäßen Reinigungsmitteldosierung befindet oder nicht. Zu diesem Zweck verfügt die Sensoreinrichtung über einen Sensor einerseits sowie über ein vom Sensor sensierbares Bauteil andererseits. Das sensierbare Bauteil ist an der Trageinheit angeordnet, wohingegen der Sensor in Relation zur Trageinheit ortsfest positioniert ist. Dabei sind der erste Sensor und das sensierbare erste Bauteil in ihrer räumlichen Anordnung zueinander derart ausgerichtet, dass sich das sensierbare erste Bauteil nur dann im Detektionsbereich des ersten Sensors befindet, wenn sich die Trageinheit in ihrer Nullposition befindet. Sollte sich die Trageinheit also beispielsweise aufgrund einer verwenderseitigen Fehlbedienung nicht in Nullposition befinden, so kann das Fehlen des ersten sensierbaren Bauteils vom ersten Sensor detektiert werden, was bejahendenfalls steuerungstechnisch dazu führt, dass das vom Verwender eigentlich gewünschte Reinigungsprogramm nicht durchgeführt wird und/oder dass das Reinigungsprogramm ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt wird und/oder dass eine, insbesondere optische oder akustische Fehlermeldung ausgegeben wird.
  • Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Sensoreinrichtung wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass ein verwenderseitig angewähltes Reinigungsprogramm unter Verwendung der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung vom Reinigungsgerät nur dann durchgeführt wird, wenn zuvor erfolgreich detektiert wurde, dass sich die Trageinheit in ihrer zur ordnungsgemäßen Durchführung einer Reinigungsmitteldosierung einzunehmenden Nullposition befindet. Dies ist dann der Fall, wenn sich das von der Trageinheit mitgeführte sensierbare erste Bauteil im Detektionsbereich des ersten Sensors befindet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das sensierbare erste Bauteil von einem bewegbar an der Trageinheit angeordneten Funktionselemente bereitgestellt ist, welches mit einem von der Trageinheit aufgenommenen Vorratsbehälter zusammenwirkt.
  • Zur Anordnung des sensierbaren ersten Bauteils an einer Trageinheit dient ein Funktionselement. Dieses Funktionselement wirkt mit einem von der Trageinheit aufgenommenen Vorratsbehälter zusammen. Es ist so erreicht, dass sich das Funktionselement in einer ersten Stellung befindet, wenn ein Vorratsbehälter in die Trageinheit eingesetzt ist, beziehungsweise sich in einer zweiten Stellung befindet, wenn es an einem Vorratsbehälter fehlt, das heißt kein Vorratsbehälter in die Trageinheit eingesetzt ist. Die beiden möglichen Stellungen des Funktionselements können vom ersten Sensor erfasst werden. Dies deshalb, weil das Funktionselement das sensierbare erste Bauteil trägt, wobei die Anordnung des sensierbaren ersten Bauteils am Funktionselement in Relation zur Position des ersten Sensors derart gewählt ist, dass sich das sensierbare erste Bauteil in einer ersten Stellung des Funktionselements im Detektionsbereich des ersten Sensors befindet, in der zweiten möglichen Stellung des Funktionselements indes nicht.
  • Die erste Sensoreinrichtung dient mithin dazu, zwei mögliche Fehlstellungen zu erfassen. Denn wird durch den ersten Sensor das erste sensierbare Bauteil nicht erkannt beziehungsweise befindet sich das sensierbare erste Bauteil nicht im Detektionsbereich des ersten Sensors, so ist entweder kein Vorratsbehälter in die Trageinheit eingesetzt oder die Trageinheit befindet sich nicht in ihrer Nullposition, ob sie nun einen Vorratsbehälter beherbergt oder nicht. In jedem Fall ist eine bestimmungsgemäße Reinigungsmitteldosierung nicht sichergestellt, so dass bei mangelnder Sensierung des sensierbaren ersten Bauteils ein Reinigungsprogramm bevorzugterweise nicht gestartet bzw. weitergeführt wird. Alternativ ist möglich, dass das Reinigungsprogramm zwar gestartet bzw. weitergeführt wird, aber ohne dass dabei die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung zum Einsatz kommt. Im letztgenannten Fall ist etwa denkbar, dass stattdessen das Reinigungsmittel (etwa ein Reinigungstab) in konventioneller Weise und mit konventionellen Mitteln in den Spülraum gelangt. Alternativ oder zusätzlich zu den beiden genannten Alternativen kann eine Fehler- oder Warnmeldung von der Steuereinrichtung des Reinigungsgeräts abgegeben werden.
  • Sofern die Dosiereinrichtung über eine beispielsweise zu Reinigungszwecken verwenderseitig herausnehmbare Trageinheit verfügt, so lässt sich mittels der ersten Sensoreinrichtung natürlich auch detektieren, ob die unter Umständen verwenderseitig herausgenommene Trageinheit bestimmungsgemäß in die Dosiereinrichtung wieder eingesetzt worden ist. Denn nur bei vorhandener Trageinheit kann eine ordnungsgemäße Reinigungsmitteldosierung vorgenommen werden. Sofern also ein Verwender die Dosiereinrichtung lediglich mit einem Vorratsbehälter, nicht aber mit einer Trageinheit bestückt, so wird dies seitens der erfindungsgemäß vorgesehenen Sensoreinrichtung ebenfalls erkannt.
  • Im Ergebnis kann mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Sensoreinrichtung detektiert werden, ob die Trageinheit vorhanden ist, ob sich die Trageinheit in Nullposition befindet und ob in die Trageinheit ein Vorratsbehälter ordnungsgemäß eingesetzt ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Funktionselement ein verdrehbar an der Trageinheit angeordneter Hebel ist, der einen in Wirkverbindung mit einem von der Trageinheit aufgenommen Vorratsbehälter stehenden Kontaktabschnitt aufweist.
  • Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist das Funktionselement ein Hebel. Dieser ist verschwenkbar an der Trageinheit angeordnet. Er verfügt über einen Kontaktabschnitt, der mit einem in die Trageinheit einzusetzenden Vorratsbehälter zusammenwirkt.
  • Der Hebel steht bevorzugterweise unter Federvorspannung in einer ausgelenkten Stellung. In dieser ausgelenkten Stellung des Hebels ist das am Hebel angeordnete sensierbare erste Bauteil in einer solchen Entfernung zum ersten Sensor, dass es außerhalb des vom ersten Sensor abgedeckten Detektionsbereichs angeordnet ist. Im Prüffall wird also von der ersten Sensoreinrichtung ein Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils nicht erkannt.
  • Wird nun verwenderseitig ein Vorratsbehälter in die Trageinheit eingesetzt, so drückt der Vorratsbehälter der Gewichtskraft folgend gegen den Hebel, wobei er in Wirkverbindung mit dem vom Hebel bereitgestellten Kontaktabschnitt steht. Infolge eines Einsetzens des Vorratsbehälters in die Trageinheit kommt der Vorratsbehälter mit dem Hebel in Wirkkontakt und lässt diesen in eine federvorgespannte zweite Stellung verschwenken. In dieser zweiten Stellung befindet sich das vom Hebel bereitgestellte sensierbare erste Bauteil in einer solchen räumlichen Nähe zum ersten Sensor, dass dieser das Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils erkennen kann. Dabei ist die Detektion des sensierbaren ersten Bauteils gleichbedeutend damit, dass in die Dosiereinrichtung ordnungsgemäß eine Trageinheit und ein Vorratsbehälter eingesetzt sind und dass sich die Trageinheit samt Vorratsbehälter in Nullposition befindet.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine zweite Sensoreinrichtung vorgesehen, die einen zweiten Sensor und ein vom zweiten Sensor sensierbares zweites Bauteil aufweist, wobei das sensierbare zweite Bauteil am Vorratsbehälter angeordnet und der zweite Sensor in Relation zum Vorratsbehälter ortsfest positioniert ist.
  • Die zweite Sensoreinrichtung verfügt ebenso wie die erste Sensoreinrichtung über einen Sensor einerseits und ein von diesem Sensor sensierbares Bauteil andererseits. Dabei ist das sensierbare zweite Bauteil am Vorratsbehälter angeordnet. Mittels der zweiten Sensoreinrichtung lässt sich also das Vorhandensein eines vom Vorratsbehälter getragenen sensierbaren zweiten Bauteils prüfen.
  • Die zweite Sensoreinrichtung gestattet es in vorteilhafter Weise, den von der Trageinheit aufgenommenen Vorratsbehälter der Art nach zu identifizieren. Grundsätzlich können zwei Arten von Vorratsbehältern zum Einsatz kommen, nämlich Einwegbehälter einerseits sowie Mehrwegbehälter, das heißt Nachfüllbehälter andererseits. Dabei ist es bevorzugt, Mehrwegbehälter mit entsprechenden sensierbaren zweiten Bauteilen auszurüsten. Vorrichtungsseitig kann so erkannt werden, ob es sich bei einem in die Trageinheit eingesetzten Vorratsbehälter um einen Einwegbehälter oder um einen Mehrwegbehälter handelt, denn nur ein Mehrwegbehälter kann dank des davon bereitgestellten sensierbaren zweiten Bauteils positiv von der zweiten Sensoreinrichtung erkannt werden. Bei Nichtvorhandensein eines sensierbaren zweiten Bauteils wird maschinenseitig davon ausgegangen, dass sich kein Mehrwegbehälter in der Trageinheit befindet.
  • Die Unterscheidung von Einwegbehälter einerseits und Mehrweg- beziehungsweise Nachfüllbehälter andererseits ist deshalb von Vorteil, weil nur bezüglich eines herstellerseitig vorkonfektionierten Einwegbehälters sichergestellt ist, welches Reinigungsmittel in welcher Zusammensetzung und Menge vom Vorratsbehälter bevorratet ist. Bei verwenderseitig nachfüllbaren Mehrwegbehältern ist ein solcher vordefinierter Betriebszustand nicht bekannt, und zwar weder hinsichtlich des sich im Vorratsbehälter befindlichen Reinigungsmittel noch bezüglich Art und Menge des Reinigungsmittels.
  • Sofern vorrichtungsseitig durch die zweite Sensoreinrichtung ein sensierbares zweites Bauteil erkannt wird, ist dies gleichbedeutend damit, dass in die Trageinheit kein herstellerseitig vorkonfektionierter Einwegbehälter eingesetzt ist. Dabei kann die Erkennung unterschiedlicher Behältertypen wie folgt genutzt werden:
    • – Sofern der in die Trageinheit eingesetzte Vorratsbehälter als Nachfüllbehälter erkannt wird, wird der maschineninterne Zähler zur Erkennung eines niedrigen Füllstandes abgeschaltet. Dies deshalb, weil die im Nachfüllbehälter befindliche Ausgangsmenge an Reinigungsmittel nicht bekannt ist. Sofern maschinenseitig ein Einwegbehälter erkannt wird, wird der Zähler zur Erkennung eines niedrigen Füllstandes eingeschaltet.
    • – Sofern der Vorratsbehälter als Einwegbehälter erkannt wird, können Salz- und Klarspülmittelverbrauch abgeschaltet oder niedriger dosiert werden, da das im Einwegbehälter befindliche Reinigungsmittel ein Mehrphasenreinigungsmittel ist, zusätzliches Salz oder Klarspülmittel also nicht benötigt werden.
    • – Gegebenenfalls kann bei Erkennung eines Einwegbehälters die Dosiermenge an Reinigungsmittel reduziert werden, nämlich dann, wenn es sich bei dem durch den Einwegbehälter vorkonfektionierten Reinigungsmittel um ein leistungsfähiges Reinigungsmittel handelt.
    • – Um etwaigen ungewollten Verklumpungen von Reinigungsmittel durch Feuchtigkeitseintrag in die Vorratskammer zu begegnen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, den Vorratsbehälter von Zeit zu Zeit hin- und herzuschwenken, so dass sich etwaige Verklumpungen auflösen können. Sofern durch die Sensorerkennung ein Mehrwegbehälter erkannt wird, kann ein solches hin- und herbewegen zwecks Pulverentklumpung häufiger als im Falle eines erkannten Einwegbehälters durchgeführt werden, weil davon auszugehen ist, dass ein Mehrwegbehälter mit Standardreinigungsmittel befüllt ist, das schneller zu einer Verklumpung neigt.
  • Mit der Erfindung wird desweiteren ein Verfahren zum Betrieb eines mit einer Dosiereinrichtung der vorbeschriebenen Art ausgerüsteten Reinigungsgeräts vorgeschlagen, bei dem mit Beginn eines Reinigungsprogramms mittels der ersten Sensoreinrichtung ein Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils durch den ersten Sensor geprüft wird, wobei eine Fortführung des Reinigungsprogramms unterbleibt und/oder das Reinigungsprogramm ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt wird und/oder eine, insbesondere optische oder akustische Fehlermeldung ausgegeben wird, wenn ein Nicht-Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils erkannt wird.
  • Verfahrensseitig ist mithin vorgesehen, dass vor der Durchführung eines von einem Verwender gewünschten Reinigungsprogramms zunächst geprüft wird, ob sich das erste sensierbare Bauteil im Detektionsbereich des ersten Sensors befindet. Sollte dies nicht der Fall sein, ist dies gleichbedeutend damit, dass sich keine Trageinheit in der Dosiereinrichtung befindet, dass sich die Trageinheit nicht in Nullposition befindet und/oder das kein Vorratsbehälter in die Trageinheit eingesetzt ist. Da in all diesen Fällen eine ordnungsgemäße Durchführung eines Reinigungsprogramms nicht gewährleistet ist, unterbleibt eine Fortführung beziehungsweise ein Start des Reinigungsprogramms oder das Reinigungsprogramm wird ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt. Außerdem kann eine optische oder akustische Fehlermeldung ausgegeben werden.
  • Sollte eine Detektion des sensierbaren ersten Bauteils unterbleiben, kann dies unter anderem dadurch begründet sein, dass sich die Trageinheit nebst davon aufgenommenem Vorratsbehälter nicht in Nullposition befindet. Um die Trageinheit insoweit nachzuverfahren ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, das eine mit der Trageinheit in Wirkverbindung stehende Antriebseinheit aktiviert wird, wobei eine Fortführung des Reinigungsprogramms unterbleibt, wenn eine Detektion des sensierbaren ersten Bauteils innerhalb einer vorgebbaren Betriebsdauer der Antriebseinheit unterbleibt.
  • Gemäß diesem Verfahrensschritt ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit zur Drehbewegung der Trageinheit aktiviert wird. Sollte das Nicht-Vorhandensein eines sensierbaren ersten Bauteils nur deshalb detektiert worden sein, weil sich die Trageinheit nebst Vorratsbehälter nicht in Nullstellung befindet, so ergibt sich infolge einer Aktivierung der Antriebseinheit eine Verdrehbewegung der Trageinheit. Dabei wird die Antriebseinheit für eine solche Betriebsdauer aktiviert, die ausreichend ist, dass die Trageinheit eine 360°-Umdrehung vollführen kann. Eine solche vollständige Umdrehung der Trageinheit führt zwangsläufig dazu, dass das von der Trageinheit bereitgestellte sensierbare Bauteil am ersten Sensor der Sensoreinrichtung vorbeigeführt wird. Bejahendenfalls wird dieses Vorbeiführen detektiert und die Antriebseinheit wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung deaktiviert, wobei sich die Trageinheit in diesem Fall in Nullstellung befindet. Sollte das Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils innerhalb der vorgebbaren Betriebsdauer der Antriebseinheit indes nicht erkannt werden, so ergibt sich daraus, dass nicht etwa eine fehlende Nullstellung der Trageinheit vorliegt, sondern dass entweder die Trageinheit selbst oder ein davon aufzunehmender Vorratsbehälter nicht ordnungsgemäß in die Dosiereinrichtung eingesetzt sind. Eine Fortführung des Reinigungsprogramms beziehungsweise ein Start desselben unterbleibt in diesem Fall oder das Reinigungsprogramm wird ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt. Außerdem oder stattdessen wird eine optische oder akustische Fehlermeldung ausgegeben.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass nach einem verwenderseitigen Einsetzen eines Vorratsbehälters in die Trageinheit die Trageinheit aktiviert und mittels der zweiten Sensoreinrichtung ein Vorhandensein des sensierbaren zweiten Bauteils durch den zweiten Sensor geprüft wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise vorgesehen sein, die Trageinheit mittels der Antriebseinrichtung gegen den Uhrzeigersinn zu verdrehen. Sofern innerhalb eines vorgebbaren Zeitfensters ein zweites sensierbares Bauteil von der Sensoreinrichtung nicht erkannt wird, so bedeutet dies, dass der in der Trageinheit befindliche Vorratsbehälter kein sensierbares zweites Bauteil aufweist, es sich bei dem Vorratsbehälter mithin um einen Einwegbehälter handeln muss.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist sowohl vorrichtungs- als auch verfahrensseitig vorgesehen, dass der erste Sensor der ersten Sensoreinrichtung der zweiten Sensoreinrichtung als zweiter Sensor dient, mithin nur ein Sensor vorgesehen ist, der gleichermaßen als erster Sensor für die erste Sensoreinrichtung sowie als zweiter Sensor für die zweite Sensoreinrichtung eingesetzt ist.
  • In diesem Zusammenhang kann zur Vorratsbehältererkennung vorgesehen sein, dass das vom Vorratsbehälter bereitgestellte sensierbare zweite Bauteil unter einem solchen Winkel zu dem von der Trageinheit bereitgestellten sensierbaren ersten Bauteil steht, dass nach einer Sensierung des ersten Bauteils durch den Sensor keine vollständige Umdrehung der Trageinheit zu vollführen ist, bis das vom Vorratsbehälter bereitgestellte zweite Bauteil in den Detektionsbereich des Sensors gelangt. Es kann auf diese Weise zwischen Rechtsdrehsinn und Linksdrehsinn unterschieden werden und auch ist es möglich, mit einer vergleichsweise nur noch geringen Drehauslenkung der Trageinheit sowohl eine Sensierung des ersten als auch des zweiten Bauteils vornehmen zu können. Dies erbringt eine zusätzliche Vereinfachung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 in schematischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät;
  • 2 in einer Draufsicht von oben eine Spülraumtür und zwar in Blickrichtung II nach 1;
  • 3 in schematischer Draufsicht die Spülraumtür nach 2 mit geöffneter Dosiereinrichtung, in das ein Vorratsbehälter eingesetzt ist;
  • 4 die Darstellung nach 3, allerdings ohne Vorratsbehälter;
  • 5 in schematischer Draufsicht eine erfindungsgemäße Dosiereinrichtung in einer ersten Stellung des Vorratsbehälters;
  • 6 die Darstelllung nach 5 mit einem sich in einer zweiten Stellung befindlichen Vorratsbehälter;
  • 7 in einer schematischen Detailansicht eine Trageinheit einer erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung ohne eingesetzten Vorratsbehälter;
  • 8 die Darstellung nach 7 mit eingesetztem Vorratsbehälter;
  • 9 in schematischer Perspektivdarstellung ein Vorratsbehälter nach der Erfindung und
  • 10 einen Vorratsbehälter nach 9 mit darin angeordnetem sensierbaren Bauteilen.
  • 1 lässt in rein schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Reinigungsgerät 1 in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine erkennen. Das Reinigungsgerät 1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3 aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese ist mittels einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
  • 2 lässt die Spülraumtür 6 in einer Draufsicht auf das Türinnenblech 14 erkennen, das heißt in Blickrichtung II nach 1.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, verfügt die Spülraumtür 6 innenseitig über ein aus dem Stand der Technik an sich bekanntes Kombinationsgerät 9, welches in an sich bekannter Weise beispielsweise der Aufnahme von Reinigungsmittel, Klarspüler und/oder dergleichen dient.
  • Das Reinigungsgerät 1 verfügt neben dem aus dem Stand der Technik an sich bekannten Kombinationsgerät 9 über eine Dosiereinrichtung 7. Diese Dosiereinrichtung 7 stellt einen Vorratsbehälter 15 zur Bevorratung von Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungsprogrammen bereit. Im Zuge einer bestimmungsgemäßen Verwendung wird dem von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellten Vorratsbehälter 15 je Spülprogrammzyklus die entsprechende Menge an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülraum 4 des Spülbehälters 3 zugeführt. Dabei ist der von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellte Vorratsbehälter 15 bevorzugterweise derart bemessen, dass er Reinigungsmittel in einer Menge aufnehmen kann, die zur Absolvierung von 20 bis 30 Spülvorgängen ausreichend ist.
  • Die Dosiereinrichtung 7 verfügt zur Anordnung des Vorratsbehälters 15 über eine Aufnahme 10, die eine Trageinheit 21 beherbergt, die den Vorratsbehälter 15 austauschbar aufnimmt, wie sich dies insbesondere aus einer Zusammenschau der 3 und 4 ergibt. Bei einem ordnungsgemäßen in die Trageinheit 21 eingesetzten Vorratsbehälter 15 ist die Aufnahme 10 der Dosiereinrichtung mittels eines verschwenkbar ausgebildeten Deckels 11 verschlossen, wie sich dies aus der Darstellung beispielsweise nach 2 ergibt.
  • Für ein Ausbringen des der Dosiereinrichtung 7 entstammenden Reinigungsmittels dient ein Reinigungsmittelauslass 8. Dieser stellt eine Auslassöffnung 12 bereit, die mittels eines Deckels 13 abgedeckt ist. Dabei dient der Deckel nicht dem fluiddichten Verschließen der Auslassöffnung 12, sondern vielmehr als Spritzschutz, um ein Eindringen von Spülflotte in die Auslassöffnung 12 zu minimieren. Zu diesem Zweck weist der Deckel auslassöffnungsseitig beispielsweise Stege auf, so dass der Deckel 13 unter Zwischenordnung dieser Stege beabstandet zu der die Auslassöffnung 12 umgebenden Randkante zu liegen kommt. Es entsteht so ein Öffnungsspalt, durch welchen hindurch Spülflotte in die Auslassöffnung gelangen kann, aber nur in einer solchen Menge, die für ein Ausschwemmen von sich hier befindlichem Reinigungsmittel ausreichend ist.
  • Wie sich insbesondere aus den weiteren Darstellungen nach den 5 und 6 ergibt, ist der Vorratsbehälter 15 im verwendungsfertigen Zustand der Dosiereinrichtung 7 von der Trageinheit 21 aufgenommen, welche eine Verdrehbewegung des Vorratsbehälters 15 um die Drehachse 17 ermöglicht. Die Trageinheit 21 wirkt zu diesem Zweck mit einer motorbetriebenen Antriebseinrichtung 16 zusammen, so dass im Dosierfall unter mechanischer Zwischenschaltung der Trageinheit 21 eine Verdrehbewegung des Vorratsbehälters 15 stattfindet.
  • Zwecks Reinigungsmittelabgabe im Dosierfall verfügt der Vorratsbehälter 15 über einen in eine Reinigungsmittelabgabeöffnung 27 mündenden Reinigungsmittelkanal 26. Dieser Sachzusammenhang ergibt sich insbesondere aus der Darstellung nach den 9 und 10.
  • Im bestimmungsgemäßen Dosierfall vollführt der Vorratsbehälter 15 zur Einbringung von Reinigungsmittel in den Spülraum 4 eine 360°-Verdrehbewegung. Infolge dieser Verdrehbewegung wird vom Vorratsbehälter 15 bereitgestelltes Reinigungsmittel aus dem Vorratsbehälter 15 herausgefördert, wobei ein vorratsbehälterseitig vorgesehenes Dosiervolumen für eine stets gleiche Dosiermengenabgabe sorgt. Die vom Vorratsbehälter 15 abgegebene Reinigungsmittelmenge wird sodann über den Reinigungsmittelauslass 8 in den Spülraum 4 abgegeben. Dabei dient zur strömungstechnischen Verbindung von Reinigungsmittelauslass 8 und einem von der Dosiereinrichtung 7 bereitgestellten Ausschleusungskanal ein in den Figuren nicht näher dargestelltes Kanalsystem.
  • Im bestimmungsgemäßen Dosierfall strömt das dem Vorratsbehälter 15 entstammendes Reinigungsmittel also über den vorratsbehälterseitigen Reinigungsmittelabgabekanal 20 in den Ausschleusungskanal der Dosiereinrichtung 7 und von dort aus in ein in den Figuren nicht näher dargestelltes Kanalsystem zum Reinigungsmittelauslass 8.
  • Damit im bestimmungsgemäßen Dosierfall eine ordnungsgemäße Reinigungsmitteldosierung stattfinden kann, ist sicherzustellen, dass sich in der Dosiereinrichtung 7 eine Trageinheit 21 befindet, dass in diese Trageinheit 21 ein Vorratsbehälter 15 eingesetzt ist und dass sich die Trageinheit 21 nebst davon auf genommenen Vorratsbehälter 15 in ihrer beispielsweise in 5 gezeigten Null- oder Ruheposition befindet.
  • Um ein Vorhandensein beziehungsweise ein Nicht-Vorhandensein von Trageinheit 21 und Vorratsbehälter 15 sowie die Ausrichtung der Trageinheit 21 zu detektieren, verfügt die Dosiereinrichtung 7 erfindungsgemäß über eine erste Sensoreinrichtung 28. Diese erste Sensoreinrichtung 28 verfügt über einen ersten Sensor 30 sowie über ein vom ersten Sensor 30 sensierbares erstes Bauteil 32. Dabei ist das sensierbare erste Bauteil 32 an der Trageinheit 21 angeordnet, wohingegen der erste Sensor 30 vom Gehäuse 18 der Dosiereinrichtung 7 aufgenommen ist, womit der Sensor 30 in Relation zur Trageinheit 21 ortsfest positioniert ist.
  • Zwecks Anordnung des ersten sensierbaren Bauteils 32 an der Trageinheit 21 dient ein Funktionselement 34 in der Ausgestaltung eines verschwenkbar an der Trageinheit 21 angeordneten Hebels, wie dies die 7 und 8 erkennen lassen.
  • Der verschwenkbar ausgebildete Hebel 34 ist in 7 in seiner Ausgangslage dargestellt. Aus dieser ersten Stellung kann der Hebel 34 entgegen einer auf den Hebel 34 einwirkenden Feder in eine in 8 gezeigte zweite Stellung verschwenkt werden. Durch ein solches Verschwenken wird das vom Hebel 34 bereitgestellte sensierbare erste Bauteil 32 in Richtung auf den gehäuseseitigen, ortsfest positionierten Sensor 30 verschwenkt. Dabei sind der Sensor 30 und der Hebel 34 in ihrer relativen Lage aufeinander derart abgestimmt, dass das vom Hebel 34 bereitgestellte sensierbare erste Bauteil 32 in der ersten Stellung des Hebels 34 gemäß 7 außerhalb des Detektionsbereichs des Sensors 30 angeordnet ist. In der zurückverschwenkten Stellung des Hebels 34 gemäß 8 befindet sich das vom Hebel 34 bereitgestellte sensierbare erste Bauteil 32 indes im Detektionsbereich des Sensors 30.
  • Sofern mittels der ersten Sensoreinrichtung 28 durch den ersten Sensor 30 das Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils 32 detektiert werden kann, ist dies gleichbedeutend damit, dass die Trageinheit 21 in die Dosiereinrichtung 7 eingesetzt ist, dass in die Trageinheit 21 ein Vorratsbehälter 15 eingebracht ist und dass sich die Trageinheit 21 nebst davon aufgenommenem Vorratsbehälter 15 in ihrer Nullposition gemäß 5 befindet. Kann ein Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils 32 durch den ersten Sensor 30 indes nicht ermittelt werden, so kann dies folgende Ursachen haben. Die Trageinheit 21 ist nicht ordnungsgemäß in die Dosiereinrichtung 7 eingesetzt, es befindet sich kein Vorratsbehälter 15 in der Trageinheit 21 oder die Trageinheit 21 befindet sich nicht in ihrer Nullposition, unabhängig davon, ob sie einen Vorratsbehälter 15 ordnungsgemäß aufgenommen hat oder nicht. In all diesen Fällen ist die Durchführung eines ordnungsgemäßen Reinigungsprogramms nicht sicher gewährleistet, so dass bei Ausbleiben der Erkennung eines sensierbaren ersten Bauteils 32 ein Reinigungsprogramm nicht gestartete beziehungsweise durchgeführt werden kann.
  • Trotz ordnungsgemäß eingesetzter Trageinheit 21 und einem ordnungsgemäß davon aufgenommenen Vorratsbehälter 15 kann eine Erkennung des sensierbaren ersten Bauteils 32 ausbleiben, nämlich dann, wenn sich die Trageinheit 21 nicht in der in 5 gezeigten Nullposition befindet. Um diese Fehlstellung nachzufahren beziehungsweise aufzuheben kann gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass bei Ausbleiben einer Detektion des sensierbaren ersten Bauteils 32 eine Aktivierung der Antriebseinheit 16 erfolgt. Sofern nämlich sowohl die Trageinheit 21 als auch der Vorratsbehälter 15 ordnungsgemäß in die Dosiereinrichtung eingesetzt sind, vollführt die Trageinheit 21 nebst davon aufgenommen Vorratsbehälter 15 bei aktivierter Antriebseinheit 16 eine Verdrehbewegung, infolgedessen das von der Trageinheit 21 bereitgestellte Bauteil 32 am Sensor 30 vorbeigeführt wird. Sobald der Sensor 30 das sensierbare erste Bauteil erkennt, wird die Verdrehbewegung der Trageinheit 21 gestoppt, denn befindet sich diese nunmehr in der bestimmungsgemäßen Nullposition. Wird nach Ablauf einer vorgebbaren Betriebsdauer der Antriebseinrichtung 16 das erste Bauteil 32 nicht detektiert, bleiben als mögliche Fehlerquellen eine nicht eingesetzte Trageinheit 21 beziehungsweise ein nicht eingesetzter Vorratsbehälter 15. Ein Reinigungsprogramm wird dann nicht gestartet beziehungsweise fortgeführt oder das Reinigungsprogramm wird ohne Verwendung der Dosiereinrichtung 7 durchgeführt. So kann im letzteren Fall stattdessen Reinigungsmittel etwa aus dem konventionellen Kombinationsgerät 9 in den Spülraum abgegeben werden. Außerdem oder stattdessen wird eine optische oder akustische Fehlermeldung ausgegeben.
  • Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung 7 verfügt über eine zweite Sensoreinrichtung 29. Diese weist einen zweiten Sensor 31 sowie ein sensierbares zweites Bauteil 33 auf. Bevorzugterweise kommen als erster Sensor 30 und als zweiter Sensor 31 ein und derselbe Sensor zum Einsatz, was den vorrichtungsseitigen Aufbau vereinfacht.
  • Das sensierbare zweite Bauteil 33 ist am Vorratsbehälter 15 angeordnet, wie dies die 9 und 10 erkennen lassen. Zur Anordnung des zweiten Bauteils 33 verfügt der Vorratsbehälter 15 über eine entsprechende Aufnahme 25, in die das zweite Bauteil 33 eingesetzt ist.
  • Im Übrigen besteht der Vorratsbehälter 15 aus einem einseitig offenen Grundkörper 19, dessen offene Seite im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mittels eines Deckels 20 verschlossen ist. Zur lagesicheren Anordnung des Deckels 20 am Grundkörper 19 dienen schwenkbeweglich am Deckel 20 angeordnete Laschen 22.
  • Bei dem sensierbaren ersten Bauteil 32 sowie bei dem zweiten sensierbaren Bauteil 33 handelt es sich bevorzugterweise jeweils um Permanentmagneten. Bei dem Sensor, der sowohl als erster Sensor 30 als auch als zweiter Sensor 31 dient, handelt es sich bevorzugterweise um einen Hall-Sensor oder einen Reed-Kontakt.
  • Bevorzugterweise verfügen über ein sensierbares zweites Bauteil 33 nur als Mehrwegbehälter genutzte Vorratsbehälter 15. Dies macht es vorrichtungsseitig möglich, zwischen Einwegbehältern einerseits und Mehrweg-, das heißt Nachfüllbehältern andererseits zu unterscheiden.
  • Die Sensierung der Nullstellung der Trageinheit 21 ist auch insofern von Vorteil, als das zur Vermeidung eines ungewollten Feuchtigkeitseintrags in den Vorratsbehälter 15 ein mittels einer Vorspannfeder 24 unter Federvorspannung stehender Verschlussdeckel 23 vorgesehen ist. Dieser wirkt in Nullstellung beziehungsweise Nullposition der Trageinheit 21 mit der vom Reinigungsmittelabgabekanal 26 bereitgestellten Reinigungsmittelabgabeöffnung 27 zusammen und verschließt diese. In Nullstellung der Trageinheit 21 ist mithin die Reinigungsmittelabgabeöffnung 27 mit der Folge verschlossen, dass es zu keinem Feuchtigkeitseintrag in den Vorratsbehälter 15 kommen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geschirrspülmaschine
    2
    Gehäuse
    3
    Spülbehälter
    4
    Spülraum
    5
    Beschickungsöffnung
    6
    Spülraumtür
    7
    Dosiereinrichtung
    8
    Reinigungsmittelauslass
    9
    Kombinationsgerät
    10
    Aufnahme
    11
    Deckel
    12
    Auslassöffnung
    13
    Deckel
    14
    Innenblech
    15
    Vorratsbehälter
    16
    Antriebseinrichtung
    17
    Drehachse
    18
    Gehäuse
    19
    Grundkörper
    20
    Deckel
    21
    Trageinheit
    22
    Lasche
    23
    Verschlussdeckel
    24
    Vorspannfeder
    25
    Aufnahme
    26
    Reinigungsmittelabgabekanal
    27
    Reinigungsmittelabgabeöffnung
    28
    erste Sensoreinrichtung
    29
    zweite Sensoreinrichtung
    30
    erster Sensor
    31
    zweiter Sensor
    32
    erstes Bauteil
    33
    zweites Bauteil
    34
    Funktionselement
    35
    Kontaktabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013104391 A1 [0008]

Claims (12)

  1. Dosiereinrichtung für das dosierte Einbringen von schüttfähigem Reinigungsmittel in einen Behandlungsraum eines programmgesteuerten Reinigungsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine (1), mit einem der Beherbergung des Reinigungsmittels dienenden Vorratsbehälter (15) und einer motorisch verdrehbar gelagerten Trageinheit (21), die den Vorratsbehälter (15) auswechselbar aufnimmt, gekennzeichnet durch eine erste Sensoreinrichtung (28), die einen ersten Sensor (30) und ein vom ersten Sensor (30) sensierbares erstes Bauteil (32) aufweist, wobei das sensierbare erste Bauteil (32) an der Trageinheit (21) angeordnet und der erste Sensor (30) in Relation zur Trageinheit (21) ortsfest positioniert ist.
  2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das sensierbare erste Bauteil (32) von einem bewegbar an der Trageinheit (21) angeordneten Funktionselement (34) bereitgestellt ist, welches mit einem von der Trageinheit (21) aufgenommenen Vorratsbehälter (15) zusammenwirkt.
  3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (34) ein verdrehbar an der Trageinheit (21) angeordneter Hebel ist, der einen in Wirkverbindung mit einem von der Trageinheit (21) aufgenommenen Vorratsbehälter (15) stehenden Kontaktabschnitt (35) aufweist.
  4. Dosiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sensierbare erste Bauteil (32) bei nicht in die Trageinheit (21) eingesetztem Vorratsbehälter (15) außerhalb des Detektionsbereichs des ersten Sensors (30) angeordnet ist.
  5. Dosiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Sensoreinrichtung (29), die einen zweiten Sensor (31) und ein vom zweiten Sensor (31) sensierbares zweites Bauteil (33) aufweist, wobei das sensierbare zweite Bauteil (33) am Vorratsbehälter (15) angeordnet und der zweite Sensor (31) in Relation zum Vorratsbehälter (15) ortsfest positioniert ist.
  6. Dosiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (30) der ersten Sensoreinrichtung (28) der zweiten Sensoreinrichtung (29) als zweiter Sensor (31) dient.
  7. Dosiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Sensor (30, 31) ein magnetischer Sensor, vorzugsweise ein Hall-Sensor oder Reed-Kontakt ist.
  8. Dosiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sensierbare erste und/oder das sensierbare zweite Bauteil (32, 33) ein Permanentmagnet ist.
  9. Verfahren zum Betrieb eines mit einer Dosiereinrichtung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgerüsteten Reinigungsgeräts, bei dem mit Beginn eines Reinigungsprogramms mittels der ersten Sensoreinrichtung (28) ein Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils (32) durch den ersten Sensor (30) geprüft wird, wobei eine Fortführung des Reinigungsprogramms unterbleibt und/oder das Reinigungsprogramm ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt wird und/oder eine Fehlermeldung ausgegeben wird, wenn ein Nicht-Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils (32) erkannt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem eine mit der Trageinheit (21) in Wirkverbindung stehende Antriebseinheit (16) aktiviert wird, wobei eine Fortführung des Reinigungsprogramms unterbleibt und/oder das Reinigungsprogramm ohne Verwendung der Dosiereinrichtung durchgeführt wird und/oder eine Fehlermeldung ausgegeben wird, wenn eine Detektion des sensierbaren ersten Bauteils (32) innerhalb einer vorgebbaren Betriebsdauer der Antriebseinheit (16) unterbleibt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Antriebseinheit (16) deaktiviert wird, wenn ein Vorhandensein des sensierbaren ersten Bauteils (32) erkannt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, bei dem nach einem verwenderseitigen Einsetzen eines Vorratsbehälters (15) in die Trageinheit (21) die Antriebseinheit (16) aktiviert und mit der zweiten Sensoreinrichtung (29) ein Vorhandensein des sensierbaren zweiten Bauteils (33) durch den zweiten Sensor (31) geprüft wird.
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