-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erkennen
einer Leckage eines Zylinders eines Verbrennungsmotors sowie auf
ein Verfahren zum Erkennen einer Leckage eines Zylinders eines Verbrennungsmotors.
-
Stand der Technik
-
Bisher
ist ein Ansatz bekannt, Kompressionsverluste auf einzelnen Zylindern
eines Verbrennungsmotors mittels einer Auswertung eines Kurbelwellensensorsignals
zu realisieren. Dabei werden im Steuergerät bestimmte Segmentlaufzeiten
von Messzähnen
eines Kurbelwellengeberrades gemessen und ausgewertet, so dass ein
Rückschluss
auf das Zeitintervall möglich
ist, das eine Kurbelwelle benötigt,
um ein vordefiniertes Winkelsegment zu durchlaufen. Bei Kompressionsverlusten
in dem betrachteten Zylinder benötigt
die Kurbelwelle zum Durchlaufen eines Winkelsegmentes vor dem zündungsoberen
Totpunkt des Kolbens in dem Zylinder eine kürzere Zeit als in einem Fall,
bei dem der Abschluss bzw. die Abdichtung des Zylinders fehlerfrei (d.
h. „in
Ordnung") ist. Im
Folgenden wird dieser Totpunkt auch mit „ZOT" bezeichnet, um eine ausreichende Abgrenzung
gegenüber
dem oberen Totpunkt zwischen Arbeitstakten zu liefern, in denen
der Kolben die Verbrennungsgase aus dem Zylinder drückt und
nachfolgend ein frisches Brennstoffgemisch in den Zylinder einsaugt.
Mit dem „zündungsoberen
Totpunkt" ist dagegen
derjenige Totpunkt bezeichnet, bei dem der Kolben vom Kompressions-Arbeitstakt
in den Arbeitstakt der Zündung
des Brennstoffgemisches und damit in den Arbeitstakt der Einleitung
der Expansionsphase übergeht.
Es ist anzumerken, dass in der weiteren Anmeldung auf diesen speziellen
zündungsoberen
Totpunkt abgestellt wird, wenn lediglich ein „oberer Totpunkt" genannt wird.
-
Diese
verringerte Zeit, die der Kolben bei Auftreten einer Leckage zum
Durchlaufen des genannten Winkelsegments benötigt, resultiert aus der Tatsache,
dass die vom Kolben zu verrichtende Kompressionsarbeit geringer
ist und der Kolben (und somit auch die Kurbelwelle) nicht so stark
abgebremst wird. Den gegenteiligen Effekt erhält man entsprechend in der
Expansionsphase nach dem ZOT. Hier wird die Segmentlaufzeit länger, da
der Kompressionsdruck gegenüber
einem fehlerfreien Zylinderabschluss nicht mehr so groß ist. Bisher
werden diese Zeiten vor dem ZOT und nach dem ZOT separat und direkt
ausgewertet und eine Fehlererkennung auf Basis einer relativen Betrachtung
der einzelnen Zylinder durchgeführt.
Problematisch ist ein derartiges Vorgehen jedoch dann, wenn Toleranzen
von Messzähnen eines
Geberrades auftreten, das an der Kurbelwelle befestigt ist und dessen
Messzähne
zur Bestimmung der Zeitintervalle verwendet werden, die die Kurbelwelle
benötigt,
um die entsprechenden Winkelsegmente vor und nach dem ZOT zu durchlaufen.
Durch diese Geberradtoleranzen werden die auszuwertenden Zahnzeiten
unter Umständen
so stark verfälscht, dass
es zu fehlerhaften Erkennungen auf den Zylindern kommen kann, oder
alternativ bei hohen Toleranzen die Fehlererkennungsschwelle sehr
hoch gewählt
werden muss, wodurch die Diagnosequalität im Fehlerfall leidet. Dadurch
ist die Diagnosequalität heute
abhängig
von den Geberradtoleranzen.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zu schaffen, Leckagen eines Zylinders des Verbrennungsmotors besser
und kostengünstiger
zu erkennen, insbesondere auch Geberradtoleranzen durch einen einfachen
und zugleich kostengünstigen
Ansatz zu kompensieren.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Schritten des Anspruchs 11 gelöst. Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Erkennen einer
Leckage eines Zylinders eines Verbrennungsmotors, wobei der Verbrennungsmotor
in dem Zylinder einen Kolben aufweist, der an einer Kurbelwelle
befestigt ist, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale umfasst:
- – eine
Zeitintervall-Bestimmungseinheit, die ausgebildet ist, um ein erstes
Zeitintervall zu bestimmen, in dem die Kurbelwelle ein vorgegebenes erstes
Winkelseg ment vor dem Erreichen des zündungsoberen Totpunktes des
Kolbens in dem Zylinder durchläuft,
und um ein zweites Zeitintervall zu bestimmen, in dem die Kurbelwelle
ein vorgegebenes zweites Winkelsegment nach dem Erreichen des zündungsoberen
Totpunktes des Kolbens in dem Zylinder durchläuft; und
- – eine
Zylinderleckage-Bestimmungseinheit, die ausgebildet ist, um abhängig von
dem ersten Zeitintervall und abhängig
von dem zweiten Zeitintervall eine Leckage des Zylinders zu erkennen.
-
Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch die
Verknüpfung
der Zeitintervalle vor und nach dem oberen Totpunkt des betrachteten
Zylinders eine einfache Möglichkeit
zur Verbesserung der Erkennung einer Leckage des Zylinders des Verbrennungsmotors
gegeben ist. Insbesondere wird der Wirkungszusammenhang ausgenutzt,
dass sich bei dem Vorliegen einer Leckage des Zylinders der Kompressions-
und Expansionsdruck in dem betrachteten Zylinder unterscheiden.
Hierdurch liefert eine Verknüpfung
der Segmentlaufzeiten, die die Kurbelwelle zum Durchlaufen eines
vorgegebenen Winkelsegments vor und nach dem ZOT des Kolbens benötigt, ein
deutlich besseres Resultat in Bezug auf die Erkennung von Leckagen
der Zylinder, als die getrennte Auswertung der Segmentlaufzeiten
vor oder nach dem ZOT alleine. Durch diese Verknüpfung der Segmentlaufzeiten
wird zugleich auch eine robustere Auswertung möglich, insbesondere beim Auftreten von
Geberradtoleranzen, da diese Toleranzen durch den erfindungsgemäßen Ansatz
etwas kompensiert werden können,
da pro Zylinder zwei Winkelsegmente ausgewertet werden. Der erfindungsgemäße Ansatz
bietet daher den Vorteil, durch eine algorithmische Aufbereitung
und Verknüpfung
der bereits verfügbaren
Signale eine deutlich verbesserte Diagnosequalität zu ermöglichen.
-
Günstig ist
es auch, wenn in einer weiteren Ausführungsform die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit
ausgebildet ist, um das Erkennen der Leckage anhand einer Differenz
zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitintervall erfolgt. Hierdurch
wird ausgenutzt, dass bei einem Bestehen einer Leckage des Zylinders
bei der Kompression vor dem Erreichen des ZOT und bei der Expansion
nach dem Erreichen des ZOT gegenläufige Effekte auftreten, die
durch die Differenzbildung verstärkt
werden. Das hierdurch erhaltene Signal wird somit genauer auswertbar
und erhöht
daher die Robustheit des hier vorgeschlagenen Ansatzes.
-
Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
kann der Verbrennungsmotor eine Mehrzahl von weiteren Zylindern
aufweisen, in denen je ein Kolben angeordnet ist, der an der Kurbelwelle
befestigt ist, wobei die Zeitintervall-Bestimmungseinheit ausgebildet
sein kann, um für
jeden der Kolben der weiteren Zylinder ein erstes Kolbenzeitintervall
zu bestimmen, in dem die Kurbelwelle ein Winkelsegment vor dem Erreichen
des oberen Totpunktes des jeweiligen Kolbens in dem entsprechenden
der weiteren Zylinder durchläuft.
Weiterhin kann die Zeitintervall-Bestimmungseinheit ausgebildet
sein, um für jeden
Kolben der weiteren Zylinder ein zweites Kolbenzeitintervall zu
bestimmen, in dem die Kurbelwelle ein Winkelsegment nach dem Erreichen
des oberen Totpunktes des jeweiligen Kolbens in dem entsprechenden
der weiteren Zylinder durchläuft.
Zusätzlich
kann auch die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet sein,
um das erste und zweite Zeitintervall des Zylinders sowie die ersten und
zweiten Kolbenzeitintervalle der restlichen Zylinder miteinander
zu verknüpfen
und auf der Basis der Verknüpfung
eine Leckage des Zylinders zu erkennen. Dies bietet den Vorteil,
dass durch den Einbezug der weiteren Zylinder des Verbrennungsmotors
motorspezifische Eigenheiten kompensiert werden können und
die Leckage lediglich auf der Basis einer Abweichung der Werte des
Zylinders von den Werten für
die weiteren Zylinder erfolgen kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet sein, um
ein erstes Verhältnis
zu ermitteln, wobei ein Mittelwert der ersten Kolbenzeitintervalle
der restlichen Zylinder gebildet wird von dem das erste Zeitintervall
des Zylinders subtrahiert wird und das Ergebnis der Subtraktion
durch das erste Zeitintervall des Zylinders dividiert wird. Weiterhin
kann die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet sein, um ein
zweites Verhältnis
zu ermitteln, wobei ein Mittelwert der zweiten Kolbenzeitintervalle
der restlichen Zylinder gebildet wird von dem das zweite Zeitintervall
des Zylinders subtrahiert wird und das Ergebnis dieser Subtraktion
durch das zweite Zeitintervall des Zylinders dividiert wird. Schließlich kann
die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet sein, um zum
Erkennen einer Leckage des Zylinders die Verknüpfung auf der Basis des ersten
und zweiten Verhältnisses
zu bilden. Durch die beschriebene Berücksichtigung des ersten und
zweiten Verhältnisses
ist somit eine Normierung der erfassten Messwerte mit Bezug auf
den Zylinder möglich.
Hierdurch ist ein Vergleich der Zylinder relativ zueinander möglich.
-
Weiterhin
kann in einer anderen Ausführungsform
die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet
sein, um das zweite Verhältnis
vom ersten Verhältnis
zu subtrahieren, um einen Gesamtabweichungswert für den Zylinder
zu ermitteln und das Vorliegen einer Leckage des Zylinders auf der
Basis der erhaltenen Gesamtabweichung zu bestimmen. Durch diese
Differenzbildung ist es möglich,
eine Verstärkung
der durch Leckagen verursachten Kompressions- und Expansionseffekte
zu erreichen, die auf die Kurbelwelle vor und nach ihrem Durchlaufen des
ZOT wirken und die relative Auswertung der Zylinder zueinander wird
deutlich verbessert und somit ergibt sich eine bessere Diagnosequalität.
-
Günstig ist
es auch, wenn der Verbrennungsmotor in einem zweiten Zylinder aus
der Mehrzahl der weiteren Zylinder einen zweiten Kolben aufweist, der
an einem Segment der Kurbelwelle befestigt ist, das bezüglich einer
Drehachse der Kurbelwelle eine gleiche Ausrichtung wie ein Segment
der Kurbelwelle aufweist, an dem der Kolben des Zylinders befestigt ist.
In diesem Fall kann dann die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit
ausgebildet sein, um zum Erkennen einer Leckage des Zylinders für jeden
Zylinder des Verbrennungsmotors einen Gesamtabweichungswert zu bestimmen,
hieraus einen Mittelwert der Gesamtabweichungswerte aller Zylinder
des Verbrennungsmotors zu ermitteln und von dem ermittelten Mittelwert
der Gesamtabweichungswerte aller Zylinder des Verbrennungsmotors
einen Mittelwert aus den Gesamtabweichungswerten für den Zylinder und
den zweiten Zylinder zu subtrahieren, um einen Segmentkorrekturwert
zu erhalten. Dieser Segmentkorrekturwert kann dann zu dem Gesamtabweichungswert
des Zylinders addiert werden, um aus dem Ergebnis der Addition auf
die Leckage des Zylinders zu schließen. Dies bietet den Vorteil,
unter Ausnutzung der Kenntnis, dass bei einer geradzahligen Zylinderanzahl
zwei Zylinder auf dem gleichen Kurbelwellensegment befestigt sind,
eine Korrektur der für
alle Zylinder aufgenommenen Messwerte durchführen zu können. Dadurch lässt sich
eine nochmals genauere Bestimmung einer Leckage des Zylinders realisieren
und das Ergebnis ist nahezu unabhängig von Geberradtoleranzen.
-
Auch
kann, wenn der Verbrennungsmotor eine Drosselklappe aufweist, die
Zeitintervall-Bestimmungseinheit
ausgebildet sein, um das erste und zweite Zeitintervall dann zu
bestimmen, wenn die Drosselklappe weiter geöffnet ist, als in ihrer normalen
Stellung bei einem Start des Verbrennungsmotors. Beispielsweise
kann die Drosselklappe dabei größer als
10 Prozent ihrer maximalen Öffnungsmöglichkeit
geöffnet
sein. Dies bietet den Vorteil, dass sich der Wirkungszusammenhang
ausnutzen lässt, dass
die Kompressionsverlust(arbeit) bzw. Expansionsarbeit bei einer
aufgetretenen (Zylinder-)Leckage umso größer sind (und damit umso besser
detektiert werden können),
je weiter die die Drosselklappe geöffnet ist, da eine maximale
Frischluftfüllung
der Zylinder ohne Drosselverluste möglich ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist an der Kurbelwelle ein Geberrad mit
Messzähnen
befestigt, wobei die Messzähne einen
Abstand voneinander aufweisen, der innerhalb eines definierten Toleranzbereichs
gleich ist, wobei die Zeitintervall-Bestimmungseinheit eine Lageerfassungseinheit
aufweisen kann, die ausgebildet ist, um das erste und zweite Zeitintervall
unter Verwendung der Messzähne
des Geberrades zu bestimmen. Der definierte Toleranzbereich kann
dabei einen Bereich zwischen 1% und 5% betragen. Durch die genauere Auswertungsmöglichkeit
ermöglicht
dies den Einsatz von herkömmlichen
Geberrädern
mit Standard-Toleranzen zwischen 1% und 5%, ohne dass die Gefahr besteht,
die Leckage der Zylinder evtl. nicht mehr korrekt erkennen zu können, bzw.
eine Leckage von eigentlich dichten Zylindern fälschlicherweise zu erkennen.
Somit wird eine genauere und robustere Diagnose möglich.
-
In
einer anderen Ausführungsform,
bei der der Verbrennungsmotor eine Zündanlage zum Zünden eines
Brennstoffgemisches im Zylinder oder eine Einspritzanlage zum Einspritzen
eines Brennstoffgemisches in den Zylinder aufweist, kann die Zeitintervall-Bestimmungseinheit
ausgebildet sein, um das erste und zweite Zeitintervall dann zu
bestimmen, wenn sich die Zündanlage
in einem Ruhezustand befindet, in dem kein Zünden des Brennstoffgemisches im
Zylinder erfolgt oder sich die Einspritzanlage in einem Ruhezustand
befindet, in dem kein Brennstoffgemisch in den Zylinder eingespritzt
wird. Dies bietet den Vorteil, dass keine störenden Effekte aus dem Verbrennungsvorgang
im Zylinder die Messung der Zeitintervalle beeinträchtigen,
was ansonsten zur Folge haben könnte,
dass evtl. vorhandene Leckagen im Abschluss des Zylinders nicht
richtig erkannt werden könnten.
Beispielsweise kann die Zeitintervall-Bestimmungseinheit ausgebildet
sein, das erste und zweite Zeitintervall zu bestimmen, wenn der
Verbrennungsmotor durch den Anlasser, d. h. durch einen externen
Antrieb, mit der Anlasserdrehzahl gedreht wird.
-
Günstig ist
es auch, wenn die Zylinderleckage-Bestimmungseinheit ausgebildet
ist, um die Leckage des Zylinders durch die Anwendung einer Schwellenwertentscheidung
zu erkennen. Dies ermöglicht
eine numerisch einfach zu implementierende Möglichkeit, um eine aufgetretene
Leckage im Zylinder zu detektieren.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Erkennen einer
Leckage eines Zylinders eines Verbrennungsmotors vorgesehen, wobei
der Verbrennungsmotor in dem Zylinder einen Kolben aufweist, der
an einer Kurbelwelle befestigt ist und wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
- – Bestimmen eines ersten Zeitintervalls,
in dem die Kurbelwelle ein vorgegebenes erstes Winkelsegment vor
dem Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens in dem Zylinder
durchläuft,
und Bestimmen eines zweiten Zeitintervalls, in dem die Kurbelwelle
ein vorgegebenes zweites Winkelsegment nach dem Erreichen des oberen
Totpunktes des Kolbens in dem Zylinder durchläuft; und
- – Erkennen
einer Leckage des Zylinders abhängig von
dem ersten und abhängig
von dem zweiten Zeitintervall.
-
Das
vorstehende Verfahren kann ferner nicht nur auf einen einzelnen
Zylinder (z. B. den betrachteten Zylinder) sondern auch für alle Zylinder
durchgeführt
werden, so dass jeder Zylinder des Verbrennungsmotors einmal als
Zylinder untersucht wird. Mit dem vorstehend genannten Verfahren
können
daher alle Zylinder auf Leckagen untersucht werden.
-
Auch
kann in einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Bestimmen des ersten und zweiten
Zeitintervalls bei einer Drehung der Kurbelwelle mit einer Drehzahl
erfolgen, die einer Drehzahl eines Anlassers beim Start des Verbrennungsmotors
entspricht. Dies bietet den Vorteil, dass die Kompression in den
Zylindern derart hoch wird, dass Kompressionsverluste durch eine
Leckage des Zylinders eine deutlich geringere Abbremsung der Kurbelwelle
verursachen, als dies im fehlerfreien Fall erfolgt, so dass die
Leckagen auf einfache und robuste Weise erkannt werden können.
-
Weiterhin
umfasst die Erfindung auch ein Computerprogramm zur Durchführung des
vorstehend genannten Verfahrens, wenn das Computerprogramm auf einer
Datenverarbeitungsanlage ausgeführt
wird. Hierdurch wird es möglich,
die bereits in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor weit verbreiteten
Bordrechner auch für
die Auswertung der Bestimmung einer Leckage eines Zylinders in einem
Prüfmodus
zu verwenden. Alternativ können
auch Werkstattrechner bei einem Systemcheck während einer Inspektion des
Fahrzeugs zur Durchführung
des Verfahrens verwendet werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung als Vorrichtung, mit dessen Hilfe die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ansatzes
erläutert
wird;
-
2A–2D Diagramme,
in denen die Auswirkung von Zylinderleckagen unterschiedlicher Größe und deren
Erkennungsmöglichkeit
durch den vorgeschlagenen Ansatz dargestellt werden; und
-
3 ein
Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung als Verfahren.
-
Gleiche
oder ähnliche
Elemente können
in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen
sein. Weiterhin sind eventuell angegebene Dimensionen und Maße nur exemplarisch,
so dass die Erfindung nicht auf diese Dimensionen und Maße beschränkt ist.
Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung
sowie die Ansprüche
zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar,
dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden können oder
sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen
zusammengefasst werden können.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt
ein Blockschaltbild, in dem der prinzipielle Aufbau eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 im
Zusammenwirken mit den Komponenten eines Verbrennungsmotors 12 dargestellt
ist. Der Verbrennungsmotor 12 umfasst einen Zylinder 14,
in dem sich ein Kolben 16 auf- und Abbewegen kann, der
wiederum über
eine Pleuelstange 18 an einer Kurbelwelle 20 befestigt
ist. Die Pleuelstange 18 ist dabei an einem von der Drehachse 22 der
Kurbelwelle 20 abgesetzten Segment befestigt. Üblicherweise
umfasst der Verbrennungsmotor 12 mehrere Zylinder, die
entsprechend dem Zylinder 14 aufgebaut sind, die in 1 aus
Gründen der Übersichtlichkeit
jedoch nicht dargestellt wurden. Die Kurbelwelle 20 weist
an einem Segment, das auf der Drehachse der Kurbelwelle 20 liegt,
ein Geberrad 24 auf. Dieses Geberrad 24 hat Geberradzähne, mit deren
Hilfe der aktuelle Drehwinkel der Kurbelwelle 20 mittels
einer Lageerfassungseinheit 26 bestimmt werden kann. Um
die absolute Position der Kurbelwelle 20 zu bestimmen,
weist das Geberrad 24 eine Lücke in dem Geberradzahnkranz
auf, so dass eine "Null"-Position der Kurbelwelle 20 bestimmbar
ist. Alternativ zu dem Geberrad können auch andere Vorrichtungen
zur Bestimmung des Drehwinkels der Drehachse 22 verwendet
werden (beispielsweise eine optisch auslesbare Scheibe).
-
Undichtheiten
in dem Zylinder 14 (wie beispielsweise Leckagen an den
Dichtungen um Ventile oder Elemente 28 einer Einspritz-
bzw. Zündanlage) verursachen
einen Leistungsverlust des Verbrennungsmotors 12, den es
zu vermeiden gilt. Hierzu kann der Wirkungszusammenhang ausgenutzt
werden, dass bei einem Bestehen einer Leckage des Zylinders 14 gegenüber einem
fehlerfreien Zylinder 14 bei aufsteigendem Kolben 16 eine
geringere Kompressionsarbeit auf den Kolben 16 zu leisten
ist und zugleich bei absteigendem Kolben 16 eine geringere Expansionsarbeit
vom Zylinder 14 geleistet wird. Um störende Einflüsse zu vermeiden, die durch
Druckschwankungen bei der Verbrennung von Kraftstoff in dem Zylinder 14 verursacht
werden, sollte die Feststellung von Undichtheiten in dem Zylinder 14 sinnvoller
Weise als Werkstatttest unter Anlasserdrehzahl ohne Einspritzung
(bzw. ohne Zündung)
durchgeführt
werden. Günstigerweise
sollte ein solcher Test auch bei möglichst weit geöffneter
Drosselklappe erfolgen, um eine möglichst maximale Luftfüllung des
Zylinders zu ermöglichen
und somit höhere
Kompressions(verlust)arbeit bzw. Expansionsarbeit zu bekommen. Eine
geschlossene Drosselklappe führt dazu,
dass die Diagnosegüte
schlechter wird.
-
Die
Kompressions- bzw. Expansionsarbeit des Zylinders 14 kann
dabei durch Auswertung der Kolbengeschwindigkeit bestimmt werden,
nämlich durch
die Bestimmung eines ersten Zeitintervalls t1, das
die Kurbelwelle 20 benötigt,
um ein vorgegebenes erstes Winkelsegment 30 vor dem oberen
Totpunkt zu durchlaufen (Kompressionsarbeit) und durch die Bestimmung
eines zweiten Zeitintervalls t2, das die
Kurbelwelle 20 benötigt,
um ein vorgegebenes zweites Winkelsegment 32 nach dem zündungsoberen
Totpunkt zu durchlaufen (Expansionsarbeit). Das erste Winkelsegment 30 und
das zweite Winkelsegment 32 können dabei gleich groß sein (beispielsweise
12°). Die
Lage dieser Winkelsegmente ist motorspezifisch zu ermitteln und
sollte deshalb variabel anpassbar sein. Um eine möglichst
einheitliche Auswertung für
alle Zylinder sicherzustellen sollten auch die Auswertungen der
Kurbelwellengeschwindigkeiten für
die restlichen Zylinder in einem entsprechenden Winkelsegmentbereich
vor und nach dem ZOT erfolgen. Hierdurch kann ein ausreichend großer Drehwinkel überdeckt
werden, bei dem eine Erfassung der Drehung der Kurbelwelle 20 durch
das Geberrad 24 einfach und sicher durchführbar ist.
Das erste und zweite Zeitintervall t1 bzw.
t2 kann dabei anhand eines Signals der Lageerfassungseinheit 26 (die
die Position der Geberradzähne
des Geberrades 24 auswertet) in der Zeitintervall-Bestimmungseinheit 34 bestimmt
werden.
-
Wie
eingangs bereits erwähnt
wurde, ist bei der beschriebenen Vorgehensweise von Bedeutung, dass
die Abstände
zwischen den Messzähnen
des Geberrads (oder der alternative Sensor) keine zu großen Toleranzen
aufweisen. Durch den erfindungsgemäßen Ansatz soll das vorgestellte
Verfahren robuster gegenüber
Geberradtoleranzen und zugleich noch genauer bezüglich einer Fehlererkennung
gemacht werden. Um diese Steigerungen der Robustheit kostengünstig durchzuführen, sollen
die Geberradtoleranzen durch einen Kompensationsalgorithmus ausgeglichen
werden. Zur Verstärkung
des den Fehlerfall charakterisierenden Diagnosemerkmals soll weiterhin
eine geschickte Verknüpfung
der beiden Zeitintervalle t1 und t2 vor und nach dem zündungsoberen Totpunkt pro Zylinder
erfolgen. Diese Verknüpfung
kann dabei in der Zylinderleckage-Bestimmungseinheit 36 erfolgen,
die aus dem erfassten ersten und zweiten Zeitintervall t1 bzw. t2 für den betrachteten
Zylinder bestimmt, ob in diesem eine Leckage vorliegt oder nicht.
Diese Zylinderleckage-Bestimmungseinheit 36 kann dabei
ein Werkstatttester oder ein Steuergerät in der Motorsteuerung des
Verbrennungsmotors sein.
-
Durch
eine Verknüpfung
der Zeitintervalle vor und nach dem zündungsoberen Totpunkt in Form einer
Subtraktion kann eine Verstärkung
des Signals pro Zylinder erreicht werden, die es ermöglicht,
anstatt einer separaten Schwelle pro ermitteltem Zeitintervall nur
eine Gesamtschwelle pro Zylinder zu verwenden. Die Verstärkung ergibt
sich durch die Ausnutzung der gegenläufigen Effekte vor bzw. nach dem
oberen Totpunkt. Somit wird der Merkmalsabstand zwischen den fehlerfreien
Zylindern („iO"-Fall; „in Ordnung"-Fall) und einem
fehlerbehafteten Zylinder größer. Hierbei
kann insbesondere ein Vergleich zwischen mehreren Zylindern des
Verbrennungsmotors 12 durchgeführt werden, um motorspezifische Effekte
zu kompensieren.
-
Speziell
können
für die
Bestimmung einer Leckage in der Zylinderleckage-Bestimmungseinheit normierte Zeitintervall-Differenzbeträge ΔZylx(vOT) und ΔZylx(nOT)
für den
Zylinder x ermittelt werden. Zur Bestimmung des ersten normierten
Zeitintervall-Differenzbetrags ΔZylx(vOT)
wird ein Mittelwert aus den ersten Kolbenzeitintervallen für die weiteren
Zylinder (ohne den Zylinder x) gebildet. Von diesem Mittelwert wird
das erste Zeitintervall t1 des Zylinders
x abgezogen und die Differenz durch das erste Zeitintervall t1 des Zylinders x dividiert. Zur Bestimmung
des zweiten normierten Zeitintervall-Differenzbetrags ΔZylx(nOT)
wird ein Mittelwert aus den zweiten Kolbenzeitintervallen für die weiteren
Zylinder (ohne den Zylinder x) gebildet. Von diesem Mittelwert wird
das zweite Zeitintervall t1 des Zylinders
x abgezogen und die Differenz durch das zweite Zeitintervall t1 des Zylinders x dividiert.
-
In 2A sind
die relativen Abweichungswerte ΔZylx(vOT) bzw. ΔZylx(nOT)
für die
4 Zylinder eines 4-Zylinder-Verbrennungsmotors dargestellt, wobei
jeweils 10 Messungen durchgeführt
und der sich daraus ergebende Mittelwert dieser Messungen für ΔZylx(vOT)
bzw. ΔZylx(nOT) im Diagramm aus 2A dargestellt
wurde, um Messwertfehler der Einzelmessungen zu kompensieren. Im
Zylinder Nr. 2 sind unterschiedlich große Fehler in Form von einer
Leckage durch Löcher
mit unterschiedlichen Durchmessern im Zylinder verbaut. Für die Aufnahme
des Diagramms aus 2A wurden diese Leckagen durch den
Einbau von Fehlersimulations-Einsätzen in die Öffnung für die Einspritzdüsen oder
Zündkerzen
realisiert. Auf der x-Achse sind die unterschiedlichen verwendeten
Leckagegrößen für den Fall
vor Erreichen des oberen Totpunktes und nach Erreichen des oberen
Totpunktes durch den Kolben eingetragen (mittlere Werte mit iO gekennzeichnet
entspricht einem fehlerfreien „in
Ordnung" System,
jeweils daneben sind ansteigende Leckagegrößen dargestellt). Auf der y-Achse
sind die relativen Abweichungswerte ΔZylx(vOT)
bzw. ΔZylx(nOT) für die jeweils entsprechenden
Zylinder eingetragen. Aus der in 2A mit einem
Dreieck markierten Linie für
den Zylinder Nr. 2 werden die oben bereits geschilderten Einflüsse auf die
Segmentzeiten (d. h. Zeitintervalle) vor dem ZOT (linke Seite) und
nach dem ZOT (rechte Seite) bei auftretenden Leckagen deutlich erkennbar.
Herkömmlicherweise
erfolgt eine Auswertung dieser Messwerte durch zwei getrennte Schwellenwerte
vor und nach dem Erreichen des ZOT, wie dies in 2A ersichtlich
ist. Hierzu sind aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen der
Abweichungen meist unterschiedliche Schwellenwerte zu verwenden,
wodurch der herkömmliche
Ansatz einerseits aufwändig durchzuführen ist
und andererseits auch durch evtl. ungünstig gewählte Schwellenwerte für eine hochgenaue
Fehlerbestimmung nicht präzise
genug ist. Da ein Kompressionsverlust aber immer zu positiven Abweichungen
vor dem ZOT und immer zu negativen Abweichungen nach dem ZOT führt, kann
eine Differenz aus dem ersten Zeitintervall-Differenzbetrag ΔZylx(vOT) und
dem zweiten Zeitintervall-Differenzbetrag ΔZylx(nOT) zur
Beurteilung des Gesamteinflusses berechnet werden.
-
In 2B ist
ein Diagramm dieser Differenz der Abweichungen vor und nach dem
oberen Totpunkt dargestellt, wobei nun lediglich der Bezug auf die
unterschiedlichen Größen der
Leckagedurchmesser eingetragen ist. Es wird aus der hellen Linie für Zylinder
Nr. 2 ersichtlich, dass durch die Subtraktion eine deutliche Verstärkung des
den Fehlerfall charakterisierenden Merkmals aufgetreten ist und
es wird somit eine bessere Erkennungsgüte wie auch eine einfachere
Schwellenwertermittlung für
den Fehlerfall (bei vorliegend z. B. 4% der Abweichungsdifferenz)
ermöglicht.
-
Bei
Motoren mit einer geraden Zylinderanzahl kann zur Kompensation der
Geberradfehler der Wirkungszusammenhang ausgenutzt werden, dass meist
zwei Zylinder auf dem gleichen Segment der Kurbelwelle (und damit
auch auf dem gleichen Segment des Kurbelwellengeberrades) auftreten
und somit auch die gleichen Fehler in den gemessenen Segmentzeiten
bzw. Zeitintervallen resultieren. Diese Geberradfehler wirken sich
prinzipiell proportional auf die gemessenen Segmentzeiten aus, d.
h. 5% Abweichung der Länge
eines Segmentes bewirken eine 5%-ige Abweichung der gemessenen Segmentzeit
(d. h. durch die 5%-Toleranz der Messzähne des Geberrades wird das „Auswerte"-Winkelsegment 30 bzw. 32 mit
der gleichen 5%-igen Toleranz falsch bestimmt, so dass hierdurch
auch die Zeitintervalle t1 und t2 falsch bestimmt werden). Dieser Fehler
wurde entsprechend simuliert. Das Simulationsergebnis für die Differenz
der Abweichungen vor und nach dem ZOT (bei einer Messzahntoleranz
von –5%)
ist in 2C dargestellt. Die Zylinder
0 und 2 liegen dabei annahmegemäß auf dem
gleichen Kurbelwellensegment (d. h. die Kurbelwellensegmente, an
denen die Kolben der Zylinder 0 und 2 befestigt sind, haben die gleiche
Ausrichtung bezüglich
der Drehachse der Kurbelwelle). In 2C ist
deutlich erkennbar, dass Geberradfehler zwei Zylinder gleich beeinflussen. Eine
Toleranz von –5%
führt in
diesem Fall bereits dazu, dass die Erkennungsschwelle von 4% für Zylinder
Nr. 0 und 2 schon im fehlerfreien Fall (d. h. bei einem Zylinder
ohne Kompressionsverlust) beinahe zu einer Fehlererkennung führt.
-
Um
diesen Effekt der Beeinflussung von zwei Zylindern zu kompensieren,
kann man nun unter Verwendung eines Korrekturwertes KSegment eine
einfache Korrektur der Gesamtabweichung der Zylinder vornehmen,
bei der von den Mittelwerten der Gesamtabweichungen (gemessen über alle
Zylinder) ein Mittelwert der Gesamtabweichung aller Zylinder abgezogen
wird, die an dem gleichen Segment der Kurbelwelle befestigt sind.
Dieser Korrekturwert KSegment für die auf
dem gleichem Kurbelwellensegment befestigten Zylinder wird dann
zu dem Wert für
die auf dem (Referenz-)Zylinder gemessene Gesamtabweichung hinzuaddiert,
um den korrigierten Gesamtabweichungswert für den Zylinder zu erhalten.
-
Nach
der Durchführung
der Kompensation lässt
sich mit den vorstehend genannten Parametern ein Diagramm der Gesamtabweichungen
vor bzw. nach dem ZOT erhalten, wie es in 2D dargestellt ist.
Hierbei ist deutlich ersichtlich, dass die Entscheidungsschwelle
zur Erkennung einer Leckage eines Zylinders auf 2% Abweichung gesenkt
werden kann und noch immer eine Leckage des Zylinders eindeutig
erkannt werden kann.
-
In 3 ist
ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung als Verfahren 40 dargestellt.
Hierbei erfolgt in einem ersten Schritt 42 ein Bestimmen
eines ersten Zeitintervalls, in dem die Kurbelwelle ein vorgegebenes
erstes Winkelsegment vor dem Erreichen des zündungsoberen Totpunktes des
Kolbens in dem Zylinder durchläuft
und ein Bestimmen eines zweiten Zeitintervalls, in dem die Kurbelwelle
ein vorgegebenes zweites Winkelsegment nach dem Erreichen des zündungsoberen
Totpunktes des Kolbens in dem Zylinder durchläuft. Hieran anschließend erfolgt
in einem weiteren Schritt 44 ein In-Beziehungsetzen des ersten
und zweiten Zeitintervalls und ein Erkennen einer Leckage des Zylinders
auf der Basis der Beziehung des ersten und zweiten Zeitintervalls.
Insbesondere kann der zweite Schritt 44 derart ausgeführt werden,
dass der vorstehend beschriebene Kompensationsalgorithmus ausgeführt wird.
-
Das
beschriebene Kompensationsverfahren bietet somit den Vorteil, dass
der vorgeschlagene Ansatz deutlich robuster gegenüber Geberradeinflüssen ist.
Weiterhin wird das den Fehlerfall charakterisierende Merkmal im
Fehlerfall geringer und das „Rauschen" bei einer Erkennung
eines fehlerfreien Zustandes daher reduziert. Dies wiederum ermöglicht die
Absenkung der Fehlererkennungsschwelle. Zugleich bleibt die Fehlererkennungsschwelle
unabhängig
vom Geberradfehler nahezu gleich.