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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die bereits vorhandene Kurbeln
bewegt, und den Leerlauf minimiert, z. B. bei der Kraftübertragung über die Tretlagerkurbeln
eines Fahrrades.
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Stand der Technik
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Im
Zuge der allgemeinen Körperertüchtigung wurden
muskulaturstärkende
Geräte
entwickelt, die als Heimtrainer eine weite Verbreitung in den Haushalten
fand. Zu diesen Heimtrainern gehört
auch Geräte,
die allgemein als Stepper bezeichnet werden. Bei Benutzen des Steppers
steht man auf fußgerecht ausgestalteten
Kurbelarmen, die oszillierend unter Körper-Kraftaufwendung bewegt
werden. Dieser Bewegungsablauf wurde auf Fahrradrahmen übertragen.
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Die
Geräte
werden mit der Bezeichnung Straßenstepper
straßentauglich
benutzt. Im Fahrradhandel findet man dafür u. a. die Bezeichnungen Batavus-Race-Stepper,
3G-Stepper, Bodybuddy der Streetstepper, Brömme Stepper, Tretlager-Wellenantrieb
mit Kupplungen usw.
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Nachteile des Standes der Technik
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- – Diese
Sonderfahrzeuge und Sondereinrichtungen werden im Handel aufgrund
des erheblichen technischen Aufwandes hochpreisig angeboten.
- – Das
Fahrzeug wird nur als Stepper ohne Variationsmöglichkeiten betrieben.
- – Fahrradstepper
werde meistens als Großgeräte im Fahrradformat
angeboten, die entsprechenden Abstellplatz benötigen.
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Ein
weiterer Nachteil des Standes der Technik ist:
- – Aufwändige Stepper-Mimiken
können
aufgrund der Komplexität überwiegend
nur durch den Fachhandel montiert werden.
- – Überwiegend
wird krafteinleitendes Treten gegen die Fahrtrichtung ausgeführt.
- – Trittbretter
an den Stepperseiten wirken mit der erforderlichen Breite behindernd.
- – Der
oszillierende Winkel ist nicht verstellbar.
- – Fahrradstepper
werden überwiegend
stehend betrieben.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es,
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- • Den
technischen Aufwand so zu gestalten, dass eine erhebliche Kosteneinsparung
möglich
ist.
- • Weitere
technisch Möglichkeiten
eröffnen,
die vorhandene Technik nutzt.
- • Eine
Vorrichtung zu konstruieren, die Großgeräte nicht unbedingt erfordern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es,
- • Eine einfache
Montage zu ermöglichen
und zur Montage erforderliche Halterungen zu entwickeln.
- • Krafteinleitendes
Treten in Fahrtrichtung zu ermöglichen.
- • Trittbretter
zu ersetzen.
- • Den
oszillierenden Winkel variabel zu gestalten.
- • Eine
wünschenswerte
sitzende Ruhephase während
der Fahrt zu ermöglichen.
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Lösung
der Aufgabe der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass:
- • Ein montierbarer
Bausatz zur Anwendung kommt, der kostengünstig hergestellt wird.
- • Bei
einem Fahrrad eine montierbare Baugruppe als Bausatz rahmengeführte Rohr-Achsen,
außerhalb
des Wellendrehpunktes der Tretlagerwelle, der Tretkurbeln und der
primären
Hebelmimik zur Aufnahme von oszillierenden sekundär Kurbelarmen
positioniert sind,
und weiterer Montagekomponenten im Außen- oder
Innenradius der Rohr-Achse aufnehmen.
Die Rohr-Achsen Positionierung
erfolgt an einem Teil des Fahrradrahmens, durch gesonderte Rahmenführung, welche
kraftschlüssig
befestigt wird.
Wird auf die montierbare Bausatz-Rahmenführung verzichtet,
erfolgt die Positionierung der Rohr-Achsen durch direkte Verbindung
mit dem Fahrradrahmen, wie kraftschlüssiges Anklemmen oder Schweißen.
Die
Achsen nehmen einen Endpunkt der Kurbel rahmengeführt drehbar
auf.
Der gegenüber
liegende Endpunkt schwingt begrenzt
und dient dem Krafteintritt.
Die
Kurbelarme liegen haftreibend und winkelschwingend
auf der
rotierend und kraftübertragend
arbeitenden
umlaufenden Kurbelschleife
der Wellenmimiktangente
auf,
wie z. B. Kurbel-Zapfen, Exzenter.
Die kreisende
Bewegung der Wellenmimik wird in eine geführte Oszillierende (hin- und
hergehende),
Bewegung der Kurbelarme
krafteintretend gewandelt.
Die
Wellenmimik gleitet haftreibend (hin- und hergehend) an den aufliegenden
Kurbelarmen.
- • Der
Bausatz findet als Zusatzanwendung bei einem Fahrrad Verwendung
und erübrigt
somit den Stepper Sonderbau.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung wird dadurch gellst, dass:
- • Bei
einem Fahrrad durch einfache Verschraubung und durch Schraubzwingenklemmung
eine der Rahmengeometrie eines Fahrrades angepasste horizontale
und vertikale kraftschlüssige Verbindung
mit wenigen Handgriffen hergestellt werden kann.
- • Durch
den beweglich montierbaren Bausatz ist bei entsprechender Positionierung
des Krafteintrittes der sekundären
Kurbelarme, ein krafteinleitendes Treten in Fahrtrichtung möglich.
Werden
die sekundären
Kurbelarme anders positioniert, ist auch ein Treten gegen die Fahrtrichtung
möglich
- • Die
Trittbretter werden durch platzsparender handelsübliche Pedalen ersetzt.
- • Durch
Verlängerung
oder Verkürzung
der primär Kurbelarme
wird die Kurbelschleife der aufliegenden sekundär Kurbelarme mit entsprechender Winkelung
einstellbar.
- • Die
oszillierende Krafteinleitung mittels rahmengeführter Mimik in Fahrtrichtung
verändert
nicht das Sitzverhalten bei einem Fahrrad. Die sekundär oszillierenden
Kurbelarme können
somit vom Radfahrer sitzend oder stehend genutzt werden.
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Zeichnungen, Erläuterung der Begriffe
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Im
Folgenden werden die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1: Fahrradrahmen und Komponenten,
Seitenansicht
- 1
- Unterstreben
- 2
- Stegplatte
- 3
- primär Kurbeln
- 4
- primäre Tretlagerwelle
- 5
- Sattelstreben
- 6
- Oberrohr
- 7
- Unterrohr
- 8
- Sattelrohr
- 9
- Tretlager
- 10
- Kettenblatt
und primäre
Wirkungslinie der Kurbelschleife
- 11
- Hinterrad
- 12
- Vorderrad
- 13
- Kette
und Kettenlinie
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2: Fahrradrahmen und Komponenten,
Draufsicht, Nr. wie vor
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3: Schematische mechanische Ablaufe
von primär-
und sekundär
Kurbeln, Nr. wie vor
- 14
- oberer
Totpunkt
- 15
- unterer
Totpunkt
- 16
- sekundäre Wirkungslinie
- 17
- Kraftmaximum
nach OT (in etwa 70 Grad)
- 18
- ungünstige Wirkungslinie
- 19
- sekundäre Rohr-Kurbelachse
mit Außen-
und Innenradius
- 20
- Rohr-Innendurchmesser
der Achse zur Aufnahme von Komponenten
- 21
- Rahmen
der Baugruppe, Baurahmen in Form eines C-Bügels
- 22
- sekundär-Kurbel,
oszillierend (auf- und ab bewegend)
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4: montierbare bewegliche Baugruppen,
Seitenansicht, Nr. wie vor
- 23
- Verbindung
der Baugruppe formschlüssig
mit dem Unterstreben (1), durch Schraubzwinge (i. V. m. 25)
- 24
- formschlüssige Verbindung
mit der Stegplatte (2)
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5: Variante zu 4,
Nr. wie vor
- 25
- Rahmenschraubzwinge,
Klemmung am Unterstreben des Fahrrades, an der Rahmenaußenseite
und Rahmeninnenseite verwendbar, auch ohne Baurahmen.
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- verschweißte Rohr-Kurbelachse,
ohne Baurahmen
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6: montierbare bewegliche Baugruppe,
Draufsicht, Nr. wie vor
- 27
- Auflagebolzen
für den Übergang
vom primär rotierenden
Kurbel-Kreislauf zur oszillierenden Kurbel-Bewegung mit Umlenkrolle
- 28
- Krafteintritt
- 29
- Mittelachse
- 30
- Verschraubung
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7: Rahmenschraubzwinge i. V.
m. Rohrachse und Unterstreben (1), Nr. wie vor, Seitenansicht
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8: geschweißte Baugruppe, Seitenansicht.
Nr. wie vor
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Ausführungsbeispiel
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Die
nachfolgende Beschreibung hat lediglich beispielhaften Charakter.
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Drei
Ausführungsbeispiele
werden anhand der beigefügten
Zeichnung erläutert.
- Erstens: rahmengeführter
Bausatz (6)
- Zweitens: formschlüssig
Rahmenverbindung durch Schraubzwingen (7)
- Drittens: am Unterstreben geschweißte Verbindung mit der Rohr-Achse
(8)
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Zu Erstens: (6)
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Eine
Stange wird in C-Form zu einem Bügel (21)
gebogen.
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Beide
Enden werden mit einem Rohrstück winkelig
zur Mittelachse (29) der C-Form. fest verbunden.
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Die
Rohrstücke
dienen als Rohr-Achse (19).
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Eine
Rohr-Achse ist erforderlich, um den Außendurchmesser und den Innendurchmesser
(20) zur Aufnahme von Komponenten zu nutzen.
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Im
Bogen des Bügels
(21) wird ein geformtes Werkstück zur Verbindung mit der Stegplatte
(2) des Fahrrades fest (24) eingefügt.
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Die
Rohr-Achsen (19) werden mit einem Ende der sekundär Kurbeln
(22) beweglich bestückt.
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Das
gegenüber
liegende Ende hat die krafteinleitenden Pedalen (28) aufgenommen.
Die Kurbelarme liegen auf der primär Kurbelschleife der primär Kurbeln
(3) auf.
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Bei
Krafteintritt bewegen sich die sekundären Kurbelarme oszillierend
auf und ab und setzen dabei die sekundär Kurbeln (22) kraftübertragend kreisend
in Bewegung.
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Es
werden montierbare Gewerke zur formschlüssigen Verbindung mit dem Fahrradrahmen, eingesetzt,
vornehmlich an der Unterstrebe (1).
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Der
Bogen des C-fömigen
Rahmens (21) wird mit der Stegplatte (2) kostengünstig verschraubt.
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Die
Rohr-Achse (19) nimmt im Innendurchmesser (20)
die Schraubzwinge (23) auf. Die Schraubzwinge ermöglicht mit
der besonderen Mimik eine horizontale und vertikale Ausrichtung
zur Rahmengeometrie durch Verschraubung (30).
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Nach
Verschraubung (30) ist das Fahrrad umgerüstet. Das
Fahrrad wird mit oszillierenden (22) Tretkurbeln in einem
vorbestimmten Winkel ( ) betrieben.
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Wird
der Bausatz demontiert, ist das Fahrrad mit dem Primärantrieb
wie vorher zu betreiben. Die überwiegend
kostenintensiven Sonderbauweisen eines Stepper-Fahrrahmens oder
aufwändige
Mimiken an der Tretlagerwelle sind nicht mehr erforderlich. Die
Montage der Baugruppe wird erleichtert und minimiert den technischen
Aufwand.
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Zu Zweitens: (7)
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Werden
die Rohr-Achsen (19) ohne C-Bügel verwendet, bedarf es einer
Verstärkung
des Unterstrebens des Fahrrades, um eine Rohrverformung bei Kraftschluss
zu vermeiden. Eine weitere Kosteneinsparung kommt zum Tragen
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Zu Drittens: (8)
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Die
Rohr-Achsen (19) können
auch an der Rahmengeometrie (1) angeschweißt (26)
werden.
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Der
Innendurchmesser (20) der Rohr-Achse (19) nimmt
die befestigende Aufhängung
(30) der beweglichen sekundär Kurbelarme auf. Ein Montage und
Demontage der Achsen ist auch durch technische Laien leicht möglich.
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Eine
nochmalige Montageerleichterung und Kosteneinsparung kommt zum Tragen.