DE102008005205A1 - Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102008005205A1
DE102008005205A1 DE102008005205A DE102008005205A DE102008005205A1 DE 102008005205 A1 DE102008005205 A1 DE 102008005205A1 DE 102008005205 A DE102008005205 A DE 102008005205A DE 102008005205 A DE102008005205 A DE 102008005205A DE 102008005205 A1 DE102008005205 A1 DE 102008005205A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
change
cylinder group
cylinders
bank
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008005205A
Other languages
English (en)
Inventor
Hendrik Dipl.-Ing. Schramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102008005205A priority Critical patent/DE102008005205A1/de
Publication of DE102008005205A1 publication Critical patent/DE102008005205A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • F02D17/02Cutting-out

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine, wobei eine Betriebsführung im Vollmotorbetrieb, bei dem alle Zylinder aktiviert sind, und im Teilmotorbetrieb, bei dem mindestens ein Zylinder abgeschaltet ist, erfolgen kann. Es ist vorgesehen, dass innerhalb einer zusammenhängenden, Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode - unter Beibehaltung der Anzahl abgeschalteter Zylinder - ein Zylinderwechsel bei den/dem abgeschalteten Zylinder/n vorgenommen wird. Weiter betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine, insbesondere zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs, mit mehreren Zylindern, die in Zylindergruppen, insbesondere Zylinderbänken, angeordnet sind, insbesondere zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine nach Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine solche Brennkraftmaschine.
  • Zur Energieeinsparung ist es bekannt, Brennkraftmaschinen, insbesondere im Schubbetrieb oder im Teillastbetrieb, mit einer teilweisen oder auch vollständigen Schubabschaltung, also einer Abschaltung mindestens einzelner Zylinder zu betreiben. Beispielsweise ist aus der EP 1 298 300 eine momentneutrale Zylinderabschaltung bekannt, nämlich ein Verfahren zum Wechsel zwischen Vollmotorbetrieb und Teilmotorbetrieb eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors, bei dem wenigstens die Einlassventile oder die Auslassventile eines Zylinders oder einer Gruppe von Zylindern im Vollmotorbetrieb aktiviert und im Teilmotorbetrieb deaktiviert sind. Hieran ist nachteilig, dass stets in der gleichen Art und Weise Zylinder abgestellt werden, ein Vollmotorbetrieb also stets in der gleichen Art und Weise zum Teilmotorbetrieb übergeleitet wird und umgekehrt. Hiermit geht nicht nur ein unerwünschtes Fördern von Ansaugluft bei Abschalten der Einspritzung aus dem Saugrohr durch die abgeschalteten Zylinder einher, sondern insbesondere auch ein ungleichmäßiges Auskühlen des Motorblocks beziehungsweise von betroffenen Zylinderbänken. Aus diesem Grund ist bei Wiederaufnahme des Vollmotorbetriebs zunächst die energetische Ungleichheit zwischen zunächst abgeschalteten und weiterbetriebenen Zylindern auszugleichen, was zu nachteiligem Ansprechverhalten und Leistungseinbußen sowie zu unerwünschten Emissionswerten führen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine mit einer Betriebsführung im Vollmotorbetrieb und im Teilmotorbetrieb bereitzustellen, das diese Nachteile vermeidet.
  • Hierzu wird ein Verfahren zum Betreiben einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine vorgeschlagen, wobei eine Betriebsführung im Vollmotorbetrieb, bei dem alle Zylinder aktiviert sind, und im Teilmotorbetrieb, bei dem mindestens ein Zylinder abgeschaltet ist, erfolgen kann. Es ist vorgesehen, dass innerhalb einer zusammenhängenden, Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode – unter Beibehaltung der Anzahl abgeschalteter Zylinder – ein Zylinderwechsel bei den/dem abgeschalteten Zylinder(n) vorgenommen wird. Beispielsweise wird also bei einer zwei Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine beim Übergang vom Vollmotorbetrieb, in dem beide Zylinder aktiviert sind, zum Teilmotorbetrieb, in dem nur noch ein Zylinder aktiviert, der andere hingegen abgeschaltet ist, während der den Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode (also bei Betrieb mit nur einem Zylinder) ein Zylinderwechsel vorgenommen, dergestalt, zunächst der eine der beiden Zylinder aktiviert ist, der andere jedoch abgeschaltet, und während des Teilmotorbetriebs, also ohne Wiederherstellung des Vollmotorbetriebs, der zunächst abgeschaltete Zylinder eingeschaltet, der zunächst eingeschaltete aber abgeschaltet wird. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich während des Teilmotorbetriebs der abgeschaltete Zylinder im Vergleich zum aktivierten Zylinder zu stark abkühlt. Hierdurch werden Verluste bei Wiederinbetriebnahme dieses Zylinders, nämlich bei der Wiederaufnahme des Vollmotorbetriebs, vermieden und Verspannungen im Motorblock weitestgehend ausgeschlossen, die von ungleichmäßiger thermischer Belastung herrühren können. Bei einem Vierzylindermotor wäre es beispielsweise so, dass in der den Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode einmal die ersten beiden Zylinder, dann während derselben Betriebsperiode die anderen beiden Zylinder im Wechsel abgeschaltet oder aktiviert sind. Es ist hierbei auch denkbar, dass bei einem Mehrzylindermotor, beispielsweise bei einem Sechszylindermotor, nur einer oder nur zwei Zylinder abgeschaltet werden, jedoch die übrigen in Betrieb bleiben, also kein gleichzeitiges, symmetrisches Ab- oder Anschalten von Zylindern stattfindet. Innerhalb der den Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode ist jedoch, auch bei Zylinderwechseln, die Anzahl der jeweils abgeschalteten Zylinder stets gleich. Sind bei einem Sechszylindermotor beispielsweise im Teilmotorbetrieb zwei Zylinder abgeschaltet, ändert an dieser Zahl der Zylinderwechsel nichts, es werden lediglich andere zwei Zylinder als die zunächst abgeschalteten zwei Zylinder abgeschaltet, wobei die zunächst abgeschalteten beiden Zylinder ihren Betrieb bei Abschaltung der nächsten zwei Zylinder wieder aufnehmen. Somit wären stets vier Zylinder in Betrieb und zwei Zylinder abgeschaltet, gleich, wie der Zylinderwechsel stattfindet.
  • In einer anderen Ausbildung des Verfahrens weist die Brennkraftmaschine mehrere Zylindergruppen mit jeweils mindestens einem Zylinder auf, und es findet mit einem Zylinderwechsel ein Zylindergruppenwechsel statt. Die Zylinder werden innerhalb der Brennkraftmaschine folglich gruppiert, wobei der Zylinderwechsel stets auch den Zylindergruppenwechsel bedeutet, also beispielsweise im Teilmotorbetrieb zwei Zylinder eines Vierzylindermotors abgeschaltet sind, die einer ersten Zylindergruppe angehören, und die beim Zylinderwechsel zugeschaltet werden, während die verbleibenden zwei Zylinder der zweiten Zylindergruppe abgeschaltet werden. Die Zylinder werden also gruppenweise, und nicht in einzeln wechselnder Folge geschaltet wie vorstehend beschrieben.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass jede Zylindergruppe einer Zylinderbank der Brennkraftmaschine zugeordnet ist. Insbesondere bei Brennkraftmaschinen in V-Bauform sind die Zylinder gruppenweise in Zylinderbänken angeordnet, so dass eine besonders einfache Zuordnung von einzelnen Zylindern beziehungsweise Zylindergruppen zu jeweils einer Zylinderbank erfolgen kann.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeder Zylindergruppe mindestens eine Drosselklappe zugeordnet ist, und dass die Drosselklappe einer abgeschalteten Zylindergruppe geschlossen wird. Auf diese Weise baut sich durch den weiter verlaufenden Kolbenhub im zwischen der Drosselklappe und dem jeweils abgeschalteten Zylinder befindlichen Saugrohr ein Unterdruck auf, der bei Wiedereinschalten der Zylindergruppe zu einer beschleunigten Füllung des Saugrohrs und zu einem praktisch verzögerungsfreien Ansprechen bei Wiedereinschalten führt. Bevorzugt werden absolut dicht schließende Drosselklappen verwendet, um schleichenden Lufteintritt zu verhindern.
  • Die Zuordnung von Drosselklappen kann zylinderbank-weise erfolgen, insbesondere dann, wenn die Zylindergruppen als Zylinderbänke ausgestaltet sind. Jeder Zylinderbank wird hierbei eine Drosselklappe zugeordnet, sodass sich das Öffnen und Schließen der Drosselklappe auf die Zylinderbank auswirkt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Brennkraftmaschine mittels Einspritzung von Kraftstoff betrieben wird und dass mit dem Abschalten der Zylindergruppe die Einspritzung abgeschaltet wird und/oder dass zum Abschalten der Zylindergruppe die Einspritzung abgeschaltet wird. Durch Abschalten der Einspritzung für eine abzuschaltende Zylindergruppe entfällt die Verbrennung, mithin die Arbeitsleistung in der Zylindergruppe. Die Abschaltung einer Zylindergruppe kann auf verschiedene Weise bewerkstellig werden, wobei die Abschaltung durch Abschaltung der Einspritzung von Kraftstoff sofort effektiv ist, und innerhalb des Arbeitszyklus sofort wirksam wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass den Zylindern Auslassventile angehören und dass nach dem Schließen der Drosselklappe das Auslassventil des Zylinders beziehungsweise die Auslassventile der Zylinder der abgeschalteten Zylinder gruppe geschlossen wird/werden. Durch das Schließen des Auslassventils eines abgeschalteten Zylinders beziehungsweise der Auslassventile abgeschalteter Zylinder wird verhindert, dass der Zylinder Luft fördert. Eine Luftförderung des Zylinders, der im Abschaltebetrieb weiter betrieben wird, ist nachteilig, da hierdurch eine Arbeitsleistung zur Luftförderung erforderlich ist, die sich nachteilig auf die Energiebilanz der Brennkraftmaschine auswirkt. Bei geschlossener Drosselklappe wird überdies im Abschaltebetrieb des Zylinders durch die Weiterförderung/Hubbewegung des Kolbens während des Ansaug- beziehungsweise Expansionstaktes und bei geöffnetem Einlassventil die den Einlassventilen vorgelagerte Saugrohrpartie mit Unterdruck beaufschlagt; ein Schließen der Auslassventile bei geschlossener Drosselklappe verhindert, dass durch die Auslassventile eine Rückströmung von Gas erfolgen kann.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Auslassventile der Zylinder der abgeschalteten Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, entsprechend ihrer Zündfolge zeitlich nacheinander geschlossen werden. Hierdurch wird erreicht, dass noch ein Gaswechsel stattfindet, insbesondere der Ansaugtrakt nach der Drosselklappe bei geöffneten beziehungsweise nicht abgeschalteten Einlassventilen nach und nach evakuiert wird. Dies geschieht ohne Beeinträchtigung des in solange regulären Motorbetriebs dadurch, dass die Auslassventile entsprechend der Zündfolge geschlossen werden, also die jeweiligen Arbeitstakte der jeweiligen Zylinder noch beendet werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schließen der Auslassventile nach maximal drei, vorzugsweise ein bis zwei Lastspielen eines jeden Zylinders der abgeschalteten Zylindergruppe erfolgt. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein zur Durchführung des Verfahrens vorteilhafter Unterdruck, der beispielsweise im Bereich von unter 0,4 bar angesiedelt sein kann, im Saugrohr des abgeschalteten Zylinders beziehungsweise der abgeschalteten Zylindergruppe vorliegt, so dass eine weitere Leerförderung und damit Unterdruckerhöhung nicht erforderlich ist, hierbei jedoch ein Rückströmen von Gas in den Zylinder durch das Schließen der Auslassventile verhindert wird. Im abgeschalteten Zylinder bewegt sich der Kolben folglich in einem Unterdruck, so dass er keine Verdrängbarkeit hinsichtlich im Zylinder befindlicher Verbrennungslust leisten und keine Luftreibung überwinden muss.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird nach einer vorgesehenen Zeitspanne ab dem Schließen der Drosselklappe die geschlossene Drosselklappe wieder geöffnet und es erfolgt ein Zylindergruppenwechsel. Demzufolge erfolgt die Unterdruckbeaufschlagung der Saugrohre, die den Zylindern zugeordnet sind, mit den jeweiligen Zylindergruppenwechseln.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Zeitspanne ein bis vier Sekunden, vorzugsweise zwei bis drei Sekunden, lang ist. Bei einer solchen Zeitspanne wird vorteilhaft ein zu starkes Abkühlen der jeweils abgeschalteten Zylinder beziehungsweise Zylindergruppe vermieden. Auch wird, sofern die Drosselkappen nicht vollständig dicht sind, ein Fördern von Umgebungsluft vermieden. In einer hier beschriebenen Zeitspanne strömt durch eine nicht völlig dichte Drosselklappe nur ein so geringes Luftvolumen nach, dass dies für die Energiebilanz der Brennkraftmaschine, insbesondere der abgeschalteten Zylinder oder Zylindergruppe, nicht nachteilig ins Gewicht fällt.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Zeitspanne längstens zehn Sekunden lang ist. Nach zehn Sekunden Abschaltebetrieb soll ein Zylindergruppenwechsel, insbesondere Zylinderbankwechsel, stattfinden, um ein unerwünschtes Auskühlen der abgeschalteten Zylinder zu vermeiden.
  • In einer Verfahrensausbildung erfolgt die Abschaltung von Auslassventilen, wenn ein durch einen Saugrohrdrucksensor ermittelter Saugrohrdruck kleiner einem vorgegebenen Schließdruckwert ist. Ottomotoren weisen Saugrohrdrucksensoren auf, die den im Saugrohr herrschenden Druck messen. Von diesem kann ein Wert gewonnen werden, bei dessen Vorliegen die Abschaltung der Auslassventile erfolgt. Hierdurch kann vorgegeben werden, welcher Restdruck innerhalb der abzuschaltenden Zylindergruppe noch herrschen darf. Ist dieser noch nicht erreicht, bleiben die Auslassventile geöffnet, sodass ein weiteres Leerfördern der zugehörigen Zylinder erfolgt, soweit die Drosselklappe geschlossen ist. Ist der Saugrohrdruck hinreichend niedrig, werden die Auslassventile geschlossen, so dass kein Gaswechsel und insbesondere auch kein Gasschieben mehr stattfindet.
  • In einer weiteren Verfahrensausbildung erfolgt der Zylindergruppenwechsel nach Ablauf der Zeitspanne und/oder nach dem Vorliegen eines Saugrohrdrucks, der mindestens einem Zuschaltedruckwert entspricht. Der Zylindergruppenwechsel von einer abgeschalteten auf eine noch im Betrieb befindliche Zylindergruppe, wobei die momentan noch in Betrieb befindliche Zylindergruppe abgeschaltet und die vor dem Abgeschaltete zugeschaltet wird, erfolgt demzufolge entweder dann, wenn die vorgegebene, vorstehend beschriebene Zeitspanne abgelaufen ist, oder aber dann, wenn ein Saugrohrdruck vorliegt, der mindestens dem Zuschaltedruckwert entspricht.
  • In einer Verfahrensausbildung ist vorgesehen, dass der Schließdruckwert 0,4 bar und/oder der Zuschaltedruckwert 0,6 bar ist.
  • Eine Verfahrensausbildung sieht vor, dass ein Wiederzuschalten der Zylindergruppe, vorzugsweise Zylinderbank, zum Zylindergruppenwechsel, vorzugsweise Zylinderbankwechsel, durch Öffnen der Drosselklappe und Zuschalten der Auslassventile und nachfolgendem Zuschalten der Einspritzung und Zündung entsprechend der Zündreihenfolge erfolgt. Durch das Öffnen der Drosselklappe der abgeschalteten und wiedereinzuschaltenden Zylindergruppe, vorzugsweise Zylinderbank, wird die Verbindung zum Ansaugtrakt wiederhergestellt; die Auslassventile werden ebenfalls zugeschaltet, wodurch sich wieder ein Gaswechsel ergibt. Anschließend wird die Einspritzung und die Zündung der wiedereinzuschaltenden Zylinder zugeschaltet, so dass die Zylinder in der zuzuschaltenden Zylindergruppe nach ihrer Zündreihenfolge die Arbeit wieder aufnehmen. Bereits beim ersten Ansaugen zum Zwecke der Wiederzuschaltung kann hierbei eingespritzt und gezündet werden; sobald das Signal zur Zuschaltung erfolgt, werden die Auslassventile zugeschaltet, mithin während des Ansaug- und Verbrennungstaktes und somit nach Möglichkeit innerhalb einer Kurbelwellenumdrehung beziehungsweise von 360° KW.
  • Bevorzugt wird während der Zuschaltung der zuvor abgeschalteten Zylindergruppe, nämlich während der Zuschaltung der Einspritzung und Zündung dieser einen Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, entsprechend der Zündreihenfolge die Zündung und Einspritzventile der anderen Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, abgeschaltet. Das Wechseln der Zylindergruppen erfolgt demzufolge gewissermaßen fliegend, so dass die Anzahl der jeweils arbeitenden und abgeschalteten Zylinder idealerweise gleich bleibt. Weist die Brennkraftmaschine beispielsweise acht Zylinder in zwei Zylinderbänken auf, und erfolgt ein Zylinderbankwechsel, so sind jeweils vier Zylinder aktiv und vier abgeschaltet. Während des Abschaltens der einen Zylinderbank wird die andere Zylinderbank wieder zugeschaltet, so dass dann, wenn in der einen Zylinderbank zwei Zylinder gerade abgeschaltet sind und ein dritter abgeschaltet wird, in der zweiten Zylinderbank ebenfalls zwei Zylinder abgeschaltet sind und ein dritter zugeschaltet wird, solange, bis der Zylinderbankwechsel vollständig erfolgt ist. Auf diese Weise lässt sich vorteilhaft eine weitestgehend momentfreie Ausführung des Zylinderbankwechsels erzielen.
  • In einer weiteren Verfahrensausbildung wird während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, die nicht abgeschaltete Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, stärker befüllt, insbesondere im Gemisch angereichert, und/oder erfährt eine Zündzeitpunktverstellung in Richtung früh. Idealerweise erfolgen Abschaltung und Zuschaltung der einzelnen Zylinder fliegend und ohne Versatz. Tatsächlich werden zwei bis drei Lastspiele vergehen, bevor Zuschaltung und Abschaltung entsprechend erfolgt sind. Um die aufgrund des Ladungswechsels hier entstehende größere Reibung kompensieren zu können, wird die noch eingeschaltete Bank, also die nicht abgeschaltete Zylindergruppe, stärker befüllt oder wenngleich nicht bevorzugt, erfährt eine Zündzeitpunktverstellung in Richtung früh. Auf diese Weise lässt sich eine geringfügig stärkere Leistungsentfaltung der nicht abgeschalteten Zylindergruppe bewirken, so dass die Verluste durch die Ladungswechsel während der Lastspiele des Umschaltebetriebs kompensiert werden können.
  • Besonders bevorzugt findet der Zylindergruppenwechsel, vorzugsweise Zylinderbankwechsel, im Parallelbetrieb beider Zylinderbänke unter Beibehaltung der insgesamt abgeschalteten Zylinderzahl statt (sequentielles Zu-/Abschalten). Dies bedeutet, dass immer dann, wenn ein Zylinder abgeschaltet wird, ein entsprechender Zylinder der jeweils anderen Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, zugeschaltet wird.
  • Der Zylindergruppenwechsel kann zwei bis drei Lastspiele dauern. Unter Lastspiel wird ein Zyklus eines Zylinders verstanden.
  • Für den Fall, dass vorstehend beschriebene Maßnahmen zum Momentenausgleich beziehungsweise zum Ausgleich von Verlusten, wie sie durch den Ladungswechsel von nicht befeuerten Zylindern entstehen, kann während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, vorgesehen werden, dass von der Brennkraftmaschine angetriebene Nebenaggregate ausgekuppelt werden. Der Leistungseinbuße der Brennkraftmaschine während des Zylindergruppenwechsels wird demzufolge dadurch Rechnung getragen, dass leistungaufnehmende Nebenaggregate in dieser Phase kurzfristig nicht betrieben werden. ES ist hierbei angestrebt, ein für den Fahrer möglichst unmerkliches Wechseln der Zylindergruppen, insbesondere Zylinderbänke vorzunehmen.
  • Soweit die Fahrzeuge, in denen das verfahren Anwendung findet, dies konstruktiv unterstützen, ist vorgesehen, dass während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, eine elektromotorische Unterstützung durch Nebenaggregate, ins besondere Riemenstartergeneratoren oder durch Elektromotoren von Hybridantrieben, erfolgt. Soweit die Brennkraftmaschine entsprechende Nebenaggregate aufweist, nämlich beispielsweise Riemenstartergeneratoren oder Elektromotoren von Hybridantrieben, können diese während des Zylindergruppenwechsels unterstützend zugeschaltet werden, um einen möglichst momentfreien Zylindergruppenwechsel zu bewirken. Sie müssen hierbei lediglich die Differenzleistung erbringen, die durch den Ladungswechsel während der oben beschriebenen Lastspiele zu Leistungseinbußen führt, kompensiert.
  • Weiter wird eine Brennkraftmaschine, insbesondere zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs, mit mehreren Zylindern, die in Zylindergruppen, insbesondere Zylinderbänken, angeordnet sind, vorgeschlagen, wie sie zur Durchführung eines der vorstehend beschriebenen Verfahren dient oder ein solches Verfahren zur Ausführung bringt.
  • Die Brennkraftmaschine weist hierfür für jede Zylindergruppe, insbesondere jede Zylinderbank, eine hochdynamische Drosselklappe auf. Eine hochdynamische Drosselklappe ist eine solche, die sehr schnelle Stellbewegungen durchführen kann, und die einen sehr schnellen Lastwechsel ermöglicht. Insbesondere kann sie von einer Offen-Stellung zu einer Geschlossen-Stellung in äußerst kurzer Zeit wechseln.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Drosselklappe hochdichtend ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass ein Nachsaugen von Gas aus den Ansaugtrakt nicht erfolgt, dass die Drosselklappe also als wirksames Absperrelement auf der Saugseite verwendet werden kann. Durch Verwendung einer solchen hochdichtenden Drosselklappe werden die aus dem Stand der Technik bekannten Einzelabsperrventile in vorteilhafter Weise vermieden, was Bauraum- und Kostenvorteile mit sich bringt. Insbesondere wird hierdurch erreicht, dass pro Zylindergruppe, insbesondere pro Zylinderbank, nur ein Bauelement Verwendung finden muss, das gleichzeitig als Absperrelement und als Lastregler dient.
  • Bevorzugt weist die Brennkraftmaschine eine zylinderselektive Auslassventilabschaltung auf. Die Auslassventile können also zylinderweise abgeschaltet werden, bevorzugt gesteuert von einem elektronischen Steuergerät, insbesondere Motorsteuergerät. Hierdurch ist es möglich, die Auslassventile beispielsweise entsprechend der Zündreihenfolge zur Ausführung des Verfahrens zylinderweise aus- oder wieder einzuschalten, so dass in vorteilhafter Weise das vorstehend beschriebene Verfahren ausgeführt werden kann.
  • Die Brennkraftmaschine weist weiter bevorzugt hochdichtende Ventilschaftdichtungen auf. Dieses sind erforderlich, um durch den in den Zylindern bei Ausführung des Verfahrens entstehenden Unterdruck ein Einsaugen von Schmiermittel, insbesondere von Motoröl, zu verhindern. Aufgrund des ständigen Unterdruckes bei abgeschalteter Zylindergruppe wäre es sonst unter ungünstigen Umständen denkbar, dass Schmiermittel in unerwünschter Weise in die Einlasskanäle gesogen wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Hierzu zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit sechs Zylindern in V-Anordnung;
  • 2 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 einen weiteren Verfahrensablauf.
  • 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1 mit in zwei Zylinderbänken 2, nämlich einer ersten Zylinderbank 3 und einer zweiten Zylinderbank 4, angeordneten Zylindern 5, wobei die Zylinder 5 der ersten Zylinderbank 3 hierbei eine erste Zylindergruppe 6 bilden und die Zylinder 5 der zweiten Zylinderbank 4 eine zweite Zylindergruppe 7 bilden. Jeder Zylinderbank 2 ist ein Saugrohr 8 zur Zuführung von Verbrennungsluft zugeordnet, wobei das Saugrohr 8 jeweils stromaufwärts eine Drosselklappe 9 aufweist, die einen durch das Saugrohr 8 zu fördernden Volumenstrom an Luft regulierbar macht, und die als hochdichtende Drosselklappe 20 ausgebildet ist. Jede Drosselklappe 9 ist eine hochdynamische Drosselkappe 21. Diese kann sehr schnell verstellt werden und hierdurch schnelle Lastwechsel bewirken. Der ersten Zylinderbank 2 ist mithin ein erstes Saugrohr 10 mit einer ersten Drosselklappe 11 zugeordnet, der zweiten Zylinderbank 4 und somit der zweiten Zylindergruppe 7 ist ein zweites Saugrohr 12 mit einer zweiten Drosselklappe 13 zugeordnet. Jeder Zylinderbank 2 ist weiter ein Abgasfächerkrümmer 14 zugeordnet, nämlich der ersten Zylinderbank 3 ein erster Abgasfächerkrümmer 15 und der zweiten Zylinderbank 4 ein zweiter Abgasfächerkrümmer 16. Die Zylinder 5 werden über zwischen dem Saugrohr 8 und dem Zylinder 5 angeordnete Einlassventile 17 mit einströmender Verbrennungsluft beaufschlagt, Verbrennungsabgase werden über ein jedem Zylinder 5 zugeordnetes Auslassventil 18 dem jeweiligen Abgasfächerkrümmer 14 zugeleitet. Die Zylinder 5 lassen sich folglich darstellen als die Zylinder der ersten Zylindergruppe 6 der ersten Zylinderbank 3, nämlich der erste Zylinder 5.1, der zweite Zylinder 5.2 und der dritte Zylinder 5.3, sowie als solche der zweiten Zylinderbank 4 der zweiten Zylindergruppe 7, nämlich die Zylinder 5.4, 5.5 und 5.6. Jedem dieser Zylinder ist ein eigenes Auslassventil 18 zugeordnet, mithin ein erstes Auslassventil 18.1 des ersten Zylinders 5.1, ein zweites Auslassventil 18.2 des zweiten Zylinder 5.2, ein drittes Auslassventil 18.2 des dritten Zylinders 5.3, ein viertes Auslassventil 18.4 des vierten Zylinders 5.4, ein fünftes Auslassventil 18.5 des fünften Zylinders 5.5. sowie ein sechstes Auslassventil 18.6 des sechsten Zylinders 5.6. Die Ansteuerung der Drosselklappen 9 sowie der Einlassventile 17 und Auslassventile 18 ist hier der besseren Übersicht halber nicht dargestellt. Diese kann mechanisch ebenso wie elektrisch, vorzugsweise elektronisch erfolgen. Weiter ist jedem Zylinder 5 oder jeder Zylindergruppe 6, 7 jeweils eine Einspritzung 19 zugeordnet, die der Kraftstoffversorgung dient.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zu Beginn des Verfahrens wird eine Vorprüfung auf geringe Last vorgenommen, das heißt darauf, ob zur Bereitstellung der erforderlichen Motorkraft ein Betrieb in einem Teilmotorbetrieb möglich ist, also in einer solchen Art und Weise, dass mindestens ein Zylinder abgeschaltet ist, vorzugsweise aber eine ganze Zylindergruppe 6, 7 beziehungsweise eine Zylinderbank 2, oder ob ein Vollmotorbetrieb erforderlich ist, also ein solcher, bei dem alle Zylinder 5 der Brennkraftmaschine aktiviert sind. Liegt keine geringe Last vor, wird im Vollmotorbetrieb betrieben. Liegt geringe Last vor, wird eine Zylindergruppe abgeschaltet, insbesondere die erste Zylindergruppe 6 (die vorliegend genannten Bezugszeichen beziehen sich auf die 1 und sind hier zur einfacheren Referenz angegeben). Dies geschieht durch ein Abschalten der Einspritzung 19 der ersten Zylindergruppe 6 und das Schließen der der ersten Zylindergruppe 6 zugeordneten ersten Drosselklappe 11. Sodann wird geprüft, ob zwei Lastspiele bezüglich der abgeschalteten ersten Zylindergruppe vorüber sind, wobei die Auslassventile 18.1 bis 18.3 der ersten Zylindergruppe 6 geschlossen werden. Sodann wird ein Timer gestartet, und kontinuierlich geprüft, ob die im derzeitigen vorliegenden Betrieb, nämlich im Teilmotorbetrieb der zweiten Zylindergruppe, vergangene Zeit größer zwei Sekunden ist. Ist dies nicht der Fall, wird auf die Zeitprüfung zurückverzweigt. Ist dies der Fall, wird die erste Drosselklappe 11 der ersten Zylindergruppe 6 geöffnet, die Auslassventile 18.1 bis 18.3 der ersten Zylindergruppe 6 wieder in Betrieb genommen sowie die Einspritzung der ersten Zylindergruppe 6 zugeschaltet, und statt derer die zweite Zylindergruppe 7 in dem gleichartigen Verfahren abgeschaltet, solange nun die erste Zylindergruppe 6 im Teilmotorbe trieb in Betrieb ist beziehungsweise noch in Betrieb genommen wird. Die Zylindergruppenumschaltung erfolgt vorzugsweise fliegend, also unter Beibehaltung der Anzahl der insgesamt abgeschalteten Zylinder 5 in der Summe aller Zylinder 5 der Zylindergruppen 6, 7. Hierbei wird jeweils, ohne dass dies hier gesondert dargestellt wäre, bei jedem Schritt geprüft, ob die Voraussetzungen für den Teilmotorbetrieb, nämliche geringe Last oder Schubbetrieb, noch vorliegen. Bei Lastanforderung wird selbstverständlich unverzüglich auf Vollmotorbetrieb umgeschaltet, also die jeweils zu diesem Zeitpunkt außer Betrieb befindliche Zylindergruppe wieder in Betrieb genommen.
  • 3 zeigt die Verfahrensausbildung wie in 2 beschrieben mit einer Modifikation. Das Abschalten der ersten Zylindergruppe 6 erfolgt in einem Abschalteschritt AS, nämlich wie im nachfolgenden Abschalteausführungsschritt AS beschrieben, durch Abschalten von Einspritzung und Zündung und durch Schließen der zugeordneten Drosselklappe 9, nämlich für die erste Zylinderbank 3 beziehungsweise erste Zylindergruppe 6 durch Schließen der ersten Drosselklappe 11. Im nachfolgenden Schließprüfungsschritt SPS wird überprüft, ob zwei Lastspiele vergangen sind oder ein Saugrohrdruck p kleiner einem Schließdruckwert SDW ist. Der Schließdruckwert SDW zeigt an, ob in dem zugehörigen Saugrohrabschnitt eine hinreichende Evakuierung stattgefunden hat. Ist der Schließdruckwert SDW beispielsweise kleiner gleich 0,4 bar, werden in einem nachfolgenden Auslassventilschließungsschritt AVS die Auslassventile geschlossen. Ist dies nicht der Fall, bleiben die Auslassventile geöffnet, wobei stets der Schließprüfungsschritt SPS ausgeführt wird. Nach Schließen der Auslassventile im Auslassventilschließungsschritt AVS wird im Timerstartschritt TSS der Timer gestartet, wie bereits vorstehend zu 2 beschrieben. Der Timer dient dazu, auf die vorgegebene Zeitspanne ZS durch Vergleichen mit der seit Schließen der Auslassventile beziehungsweise gleichzeitigem Timerstart im Timerstartschritt TSSS vergangene Zeit t zu prüfen. In dem dem Timerstartschritt TSS nachfolgenden Zylindergruppenwechselprüfungsschritt ZWPS wird geprüft, ob die seit dem Schließen der Auslassventile vergangene Zeit t der vorgegebenen Zeitspanne ZS entspricht oder ob ein Saugrohrdruck p von mindestens einem Zuschaltedruckwert ZDW anliegt, wobei der Zuschaltedruckwert ZDW beispielsweise 0,6 bar sein kann. Ist eines dieser Kriterien erfüllt, erfolgt ein Wechsel der Zylindergruppe 6, 7 in einem Zylindergruppenwechselschritt ZWS, dergestalt, dass die derzeit laufende Zylindergruppe 6, 7 abgeschaltet und die derzeit abgeschaltete Zylindergruppe 6, 7 zugeschaltet wird. Während der gesamten Ausführung des Verfahrens wird nach wie vor auf Lastanforderungen überprüft, mit der Folge, dass bei Lastanforderungen, wie sie durch Fahrzustände oder durch Fahreranforderung vorkommen, der Teilmotorbetrieb aufgegeben und auf Vollmotorbetrieb umgeschaltet wird. Dies bedeutet, dass bei Lastanforde rung sämtliche Zylinder auch derzeit abgeschalteter Zylindergruppen 6, 7 wieder in Betrieb genommen werden, um der Lastanforderung zu entsprechen.
  • 1
    Brennkraftmaschine
    2
    Zylinderbank
    3
    1. Zylinderbank
    4
    2. Zylinderbank
    5
    Zylinder
    5.1
    Zylinder
    5.2
    Zylinder
    5.3
    Zylinder
    5.4
    Zylinder
    5.5
    Zylinder
    5.6
    Zylinder
    6
    1. Zylindergruppe
    7
    2. Zylindergruppe
    8
    Saugrohr
    9
    Drosselklappe
    10
    1. Saugrohr
    11
    1. Drosselklappe
    12
    2. Saugrohr
    13
    2. Drosselklappe
    14
    Abgasfächerkrümmer
    15
    1. Abgasfächerkrümmer
    16
    2. Abgasfächerkrümmer
    17
    Einlassventil
    18
    Auslassventil
    18.1
    Auslassventil
    18.2
    Auslassventil
    18.3
    Auslassventil
    18.4
    Auslassventil
    18.5
    Auslassventil
    18.6
    Auslassventil
    19
    Einspritzung
    20
    hochdichtende Drosselklappe
    21
    hochdynamische Drosselklappe
    AS
    Abschalteschritt
    AAS
    Abschalteausführungsschritt
    SPS
    Schließprüfungsschritt
    p
    Saugrohrdruck
    SDW
    Schließdruckwert
    AVS
    Auslassventilschließungsschritt
    TSS
    Timerstartschritt
    ZS
    Zeitspanne
    t
    vergangene Zeit
    ZWPS
    Zylindergruppenwechselprüfungsschritt
    ZDW
    Zuschaltedruckwert
    ZWS
    Zylindergruppenwechselschritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1298300 [0002]

Claims (27)

  1. Verfahren zum Betreiben einer mehrere Zylinder aufweisenden Brennkraftmaschine, wobei eine Betriebsführung im Vollmotorbetrieb, bei dem alle Zylinder aktiviert sind, und im Teilmotorbetrieb, bei dem mindestens ein Zylinder abgeschaltet ist, erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer zusammenhängenden, Teilmotorbetrieb aufweisenden Betriebsperiode – unter Beibehaltung der Anzahl abgeschalteter Zylinder – ein Zylinderwechsel bei den/dem abgeschalteten Zylinder/n vorgenommen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mehrere Zylindergruppen mit jeweils mindestens einem Zylinder aufweist und mit einem Zylinderwechsel ein Zylindergruppenwechsel stattfindet.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylindergruppe eine Zylinderbank der Brennkraftmaschine zugeordnet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylindergruppe mindestens eine Drosselklappe zugeordnet ist und dass die Drosselklappe einer abgeschalteten Zylindergruppe geschlossen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinderbank eine Drosselklappe zugeordnet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mittels Einspritzung von Kraftstoff betrieben wird und dass mit dem Abschalten der Zylindergruppe, insbesondere der Zylinderbank, die Einspritzung abgeschaltet wird und/oder dass zum Abschalten der Zylindergruppe die Einspritzung abgeschaltet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Zylindern Auslassventile angehören und dass nach dem Schließen der Drosselklappe das Auslassventil des Zylinders beziehungsweise die Auslassventile der Zylinder der abgeschalteten Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, geschlossen wird/werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassventile der Zylinder der abgeschalteten Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, entsprechend ihrer Zündfolge zeitlich nacheinander geschlossen werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen der Auslassventile nach maximal drei, vorzugsweise ein bis zwei Lastspielen eines jeden Zylinders der abgeschalteten Zylindergruppe erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer vorgesehenen Zeitspanne ab dem Schließen der Drosselklappe die geschlossene Drosselklappe wieder geöffnet wird und ein Zylinderwechsel, insbesondere ein Zylindergruppenwechsel, vorzugsweise ein Zylinderbankwechsel, erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne ein bis vier Sekunden, vorzugsweise zwei bis drei Sekunden, lang ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitspanne längstens zehn Sekunden lang ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung von Auslassventilen erfolgt, wenn ein durch einen Saugrohrdrucksensor ermittelter Saugrohrdruck kleiner einem vorgegebenen Schließdruckwert ist.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindergruppenwechsel nach Ablauf der Zeitspanne und/oder nach Vorliegen eines Saugrohrdrucks erfolgt, der mindestens einem Zuschaltedruckwert entspricht.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließdruckwert 0,4 bar und/oder der Zuschaltedruckwert 0,6 bar ist.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wiederzuschalten der Zylindergruppe, vorzugsweise Zylinderbank, zum Zylindergruppenwechsel, vorzugsweise Zylinderbankwechsel, durch Öffnen der Drosselklappe und Zuschalten der Auslassventile und nachfolgendes Zuschalten der Einspritzung und Zündung entsprechend der Zündreihenfolge erfolgt.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zuschaltung der Einspritzung und Zündung der einen Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, entsprechend der Zündreihenfolge die Zündung und Einspritzventile der anderen Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, abgeschaltet werden.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, die nicht abgeschaltete Zylindergruppe, insbesondere Zylinderbank, stärker befüllt wird, insbesondere im Gemisch angereichert wird und/oder eine Zündzeitpunktverstellung in Richtung früh erfährt.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zylindergruppenwechsels, vorzugsweise Zylinderbankwechsels, ein Parallelbetrieb beider Zylinderbänke unter Beibehaltung der insgesamt abgeschalteten Zylinderzahl (sequentielles Zu-/Abschalten) erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindergruppenwechsel zwei bis drei Lastspiele dauert.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, von der Brennkraftmaschine angetriebene Nebenaggregate ausgekuppelt werden.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Zylindergruppenwechsels, insbesondere Zylinderbankwechsels, eine elektromotorische Unterstützung durch Nebenaggregate, insbesondere Riemenstartergeneratoren oder durch Elektromotoren von Hybridantrieben, erfolgt.
  23. Brennkraftmaschine, insbesondere zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs, mit mehreren Zylindern, die in Zylindergruppen, insbesondere Zylinderbänken, angeordnet sind, insbesondere zur Durchführung eines der vorstehend beschriebenen Verfahren.
  24. Brennkraftmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zylindergruppe (6, 7), insbesondere Zylinderbank (3, 4), eine hochdynamische Drosselklappe (21) aufweist.
  25. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselklappe (9, 11, 13) hochdichtend ist.
  26. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zylinderselektive Auslassventilabschaltung.
  27. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch hochdichtende Ventilschaftdichtungen.
DE102008005205A 2007-01-19 2008-01-18 Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Withdrawn DE102008005205A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008005205A DE102008005205A1 (de) 2007-01-19 2008-01-18 Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007002823 2007-01-19
DE102007002823.9 2007-01-19
DE102008005205A DE102008005205A1 (de) 2007-01-19 2008-01-18 Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008005205A1 true DE102008005205A1 (de) 2008-07-24

Family

ID=39531072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008005205A Withdrawn DE102008005205A1 (de) 2007-01-19 2008-01-18 Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008005205A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014202127A1 (de) 2014-02-06 2015-08-06 Robert Bosch Gmbh Wechsel zwischen Teilmotorbetriebsphasen ohne eine zwischengeschaltete Vollmotorbetriebsphase
WO2016184552A1 (de) * 2015-05-18 2016-11-24 Mtu Friedrichshafen Gmbh Verfahren zur stossfreien lastaufschaltung bei aktivierter zylinderabschaltung einer brennkraftmaschine
DE102017208788A1 (de) 2017-05-24 2018-11-29 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines fremdgezündeten Verbrennungsmotors
DE102013107647B4 (de) 2012-07-24 2023-08-10 Ford Global Technologies, Llc Variable Ventilsteuerung für eine Zylinderabschaltung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1298300A2 (de) 2001-09-29 2003-04-02 Robert Bosch Gmbh Momentenneutrale Zylinderabschaltung durch Deaktivierung von Gaswechselventilen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1298300A2 (de) 2001-09-29 2003-04-02 Robert Bosch Gmbh Momentenneutrale Zylinderabschaltung durch Deaktivierung von Gaswechselventilen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013107647B4 (de) 2012-07-24 2023-08-10 Ford Global Technologies, Llc Variable Ventilsteuerung für eine Zylinderabschaltung
DE102014202127A1 (de) 2014-02-06 2015-08-06 Robert Bosch Gmbh Wechsel zwischen Teilmotorbetriebsphasen ohne eine zwischengeschaltete Vollmotorbetriebsphase
WO2016184552A1 (de) * 2015-05-18 2016-11-24 Mtu Friedrichshafen Gmbh Verfahren zur stossfreien lastaufschaltung bei aktivierter zylinderabschaltung einer brennkraftmaschine
CN107636280A (zh) * 2015-05-18 2018-01-26 Mtu 腓特烈港有限责任公司 用于在内燃机的被激活的缸切断时无冲击的负载接入的方法
US10352261B2 (en) 2015-05-18 2019-07-16 Mtu Friedrichshafen Gmbh Method for smoothly connecting a load during an activated cylinder deactivation process of an internal combustion engine
CN107636280B (zh) * 2015-05-18 2021-02-26 Mtu 腓特烈港有限责任公司 用于在内燃机被激活的缸切断时无冲击的负载接入的方法
DE102017208788A1 (de) 2017-05-24 2018-11-29 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines fremdgezündeten Verbrennungsmotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112014007304B3 (de) Fehlzündungs-Detektionssystem
DE10306794B4 (de) Verfahren sowie Steuersystem zum Steuern eines Mehrzylinder-Verbrennungsmotors mit Zylinderabschaltung
DE102007039613B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine und Steuer- und Regeleinrichtung
DE102011086622A1 (de) Verfahren zum Abschalten und zum Aktivieren eines Zylinders einer Brennkraftmaschine
DE102012206164A1 (de) Verfahren und System zur Kraftmaschinendrehzahlsteuerung
DE102009047219A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Verbrennungsmotors
DE102014107208A1 (de) Verringerte drehmomentschwankung für motoren mit aktivem kraftstoffmanagement
DE102018107769A1 (de) Verfahren für eine Regeneration eines Otto-Partikel-Filters eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs
DE102008005205A1 (de) Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE10335016B4 (de) Verfahren zum Starten einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
EP3633168B1 (de) Verfahren zur kompensation einer gasfederwirkung bei zylinderabschaltung mit abgaseinschluss
DE102009041535A1 (de) Kraftstoffeinspritzung-Steuergerät und Kraftstoffeinspritzung-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor
DE102014108593B4 (de) Verringerte Drehmomentschwankung für Motoren mit aktivem Kraftstoffmanagement
DE102010041519B3 (de) Verfahren zum Abstellen einer Dieselbrennkraftmaschine mit wenigstens zwei Zylindern und Recheneinheit
DE10303705B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer mit Kraftstoffdirekteinspritzung arbeitenden Brennkraftmaschine
DE102009028798A1 (de) Verfahren zum Durchführen einer Saugrohreinspritzung
DE102009045359A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur momentenneutralen Reaktivierung einer abgeschalteten Motorbank eines Verbrennungsmotors
AT517216B1 (de) Brennkraftmaschine mit einer Regeleinrichtung
DE102007042405A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
DE112006000194B4 (de) Verfahren und Steuerungseinrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
WO2016078740A1 (de) Verfahren zum betreiben einer antriebseinrichtung für ein kraftfahrzeug und antriebseinrichtung
EP1881186A2 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern
EP3850205A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
DE102015225607A1 (de) Verfahren zum Neustarten eines mehrzylindrigen Verbrennungsmotors mit Saugrohreinspritzung ohne extern zugeführtes Drehmoment
DE102019214401A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8130 Withdrawal