DE102008005191A1 - Sensoranordnung - Google Patents

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Abstract

Offenbart ist eine Sensoranordnung mit einem Sensorkopf zum berührungslosen Erfassen von Pflanzenparametern oder einem Applikationskopf, wobei dieser Kopf auf einem Tragarm angeordnet ist und mittels eines Höhennachführsystems mit Bezug zur Oberfläche eines Pflanzenbestandes positioniert ist. Eine Höhenmesseinheit des Höhennachführsystems hat einen Sender zum Aussenden eines Messstrahls und einen Detektor zum Empfangen eines vom Pflanzenbestand reflektierten Signals, aus dem über eine Auswerteeinheit eine Information über die Höhe des Kopfes mit Bezug zum Pflanzenbestand ableitbar ist. Erfindungsgemäß ist der vom Sender abgegebene Messstrahl innerhalb eines vorgestimmten Messbereiches etwa parallel zur Oberfläche des Pflanzenbestandes ausgerichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Sensoranordnungen werden beispielsweise in der Landwirtschaft eingesetzt, um mittels eines Appliktations- oder Sensorkopfes Pflanzenparameter, wie den Stickstoffgehalt, die Pflanzenmasse und die Bestandshöhe von Kulturpflanzen berührungslos zu erfassen, so dass beispielsweise die Düngermenge in Abhängigkeit von diesen Parametern bemessen werden kann. Insbesondere die Dosierung von Stickstoffdünger ist problematisch, da bei einer Überdüngung das Grundwasser durch ausgeschwemmtes Nitrat belastet wird und bei zu geringer Düngerzugabe der Ertrag und die Qualität der Ernteprodukte sinken. Prinzipiell kann der Applikationskopf auch verwendet werden, um eine Höhennachführung eines Spritzkopfs zum Beaufschlagen der Pflanzen mit einem Wirkstoff durchzuführen.
  • Von der Anmelderin wird eine gattungsgemäße Sensoranordnung mit dem Produktnamen "MiniVeg" hergestellt und vertrieben, bei der zur Erfassung von Pflanzenparametern ein miniaturisierter Laser niedriger Energie verwendet wird. Einzelheiten dieses Lasers sind der Druckschrift WO 2000025114 A1 entnehmbar, so dass unter Hinweis auf diese Druckschrift hier nur die zum Verständnis der Technologie erforderlichen Ausführungen gemacht werden. Dieser Laser regt das Pflanzenchlorophyll (Blattgrün) zur Fluoreszenz an. Das daraus resultierende, für jede Pflanzenart charakteristische Leuchten wird von hochempfindlichen Detektoren empfangen und erlaubt Rückschlüsse auf den Nährstoffversorgungs- bzw. Stresszustand der Pflanze. Diese detektierten Messsignale werden einzig und allein von chlorophyllhaltigem Material geliefert, so dass Störeinflüsse wie zum Beispiel unterschiedliche Sonnenstände oder Bewölkungssituationen praktisch keinerlei Einfluss auf das Messergebnis haben.
  • Bei der von der Anmelderin vertriebenen Sensoranordnung ist ein Geräteträger vorgesehen, der beispielsweise an einen Frontkraftheber einer Landmaschine montiert wird. Dieser Geräteträger hat zwei horizontal ausschwenkbare Tragarme, die jeweils zwei zueinander beabstandete Messköpfe zur Fluoreszenzmessung tragen. Diese Messköpfe sollen in einem vorbestimmten Abstand, beispielsweise 3 cm oberhalb des Pflanzenbestandes geführt werden. Um dies zu gewährleisten, ist der Geräteträger mit einer Höhennachführung versehen, über die die Messköpfe in diesem vorbestimmten Abstand zu den Pflanzen gehalten werden. Diese Abstandsmessung erfolgt bei der bekannten Lösung dadurch, dass ein Messsignal, beispielsweise ein Infrarotstrahl oder Ultraschall etwa in Vertikalrichtung auf die Pflanzenoberfläche gerichtet wird und aus dem von den Pflanzen reflektierten Signal der Abstand zur Pflanzenoberkante bestimmt wird. In Abhängigkeit von diesem Abstandssignal wird dann die Höhennachführung der Sensoranordnung angesteuert, um die Messköpfe in den vorbestimmten Abstand zu den Pflanzen zu bringen. Alternativ hierzu könnte auch ein anderes Applikationssystem (z. B. Spritzdüse) in einem vorbestimmten Abstand zur Bestandesoberkante geführt werden, das an einem Trägersystem am Heck der Landmaschine montiert ist.
  • Beim praktischen Einsatz zeigte es sich, dass eine präzise Höhennachführung nur mit einem hohen Aufwand realisiert werden kann, da der von oben auf die Pflanzen gerichtete Messstrahl häufig auch eine Lücke zwischen den Pflanzen oder zwischen Pflanzenreihen trifft, so dass das Messsignal von einem Rauschen überlagert ist, das nur mit hohem rechnerischen Aufwand herausgerechnet werden kann.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung zu schaffen, bei der die Qualität des Messsignals verbessert ist, so dass eine zuverlässige Führung des Applikationssystems (Chlorophyll-Sensor bzw. Spritzdüse) in einer vorgegebenen Eintauchtiefe im Pflanzenbestand bzw. in einem vorgegebenen Abstand über den Pflanzen gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß hat die Sensoranordnung zumindest einen Sensorkopf zum berührungslosen Erfassen von Pflanzenparametern oder einen Applikationskopf, der beispielsweise eine Spritzdüse trägt, wobei dieser zumindest eine Sensor-/Applikationskopf an einem Tragarm gehalten ist und mittels eines Höhennachführsystems mit Bezug zur Oberfläche eines Pflanzenbestandes positioniert werden kann. Das Höhennachführsystem hat einen Sender zum Aussenden eines Messsignals, beispielsweise von Lichtstrahlen oder Schallwellen und einen Detektor zum Empfangen eines vom Pflanzenbestand reflektierten bzw. transmittierten Signals. Im Unterschied zum Stand der Technik wird das Messsignal jedoch nicht in der Vertikalen ausgerichtet, sondern in der Horizontalen, so dass es einen Bereich oberhalb einer Oberkante eines Pflanzenbestandes abtastet. Falls der Pflanzenbestand in diesem Abtastbereich hineinragt, wird aufgrund des entsprechenden Antwortsignals das Höhennachführsystem angesteuert, um den Tragarm mit dem Applikationskopf/Sensorkopf anzuheben, so dass dieser im vorbestimmten Abstand oberhalb des Pflanzenbestandes angeordnet ist.
  • Da das Messsignal, d. h. ein Messstrahl bzw. die Schallwellen, in der Praxis eine kegelförmige Messkeule ist, wird diese so ausgerichtet, dass die pflanzenseitige Begrenzung der Messkeule etwa parallel zur Oberfläche ausgerichtet ist. D. h. die Achse der Messkeule verläuft dann etwas schräg angestellt zur Pflanzenbestandoberkante.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Messstrahlachse quer zur Fahrtrichtung angeordnet, sie kann jedoch auch schräg, vorzugsweise um etwa 45° zur Fahrtrichtung angestellt sein.
  • Bei Verwendung eines Ultraschallsystems ist die Messung besonders einfach, wenn innerhalb des Messbereiches eine den Messstrahl reflektierende Referenzfläche angeordnet ist, so dass aus dem Abstand des Senders zur Referenzfläche eine Standardlaufzeit berechnet werden kann. Falls der Detektor eine kürzere Laufzeit erfasst, kann davon ausgegangen werden, dass sich eine Pflanze im Bereich zwischen Sender und Referenzfläche befindet, so dass der Sensorkopf angehoben werden muss. Prinzipiell kann jedoch auch ohne eine derartige Referenzfläche gearbeitet werden. Solange sich der Sender zum Aussenden des Messsignal oberhalb des Pflanzenbestandes befindet, wird dann kein Signal reflektiert, so dass die Sensoranordnung über das Höhennachführsystem abgesenkt wird bis eine Reflektion an den Pflanzen erfolgt. Die Genauigkeit bei diesem System ist jedoch geringer als bei einem System mit Referenzfläche, da aufgrund einer Streuung oder Absorption des Messsignals durch die Pflanzen erhebliche Messfehler auftreten können.
  • Zur Erhöhung der Messgenauigkeit können der Sender und der Detektor des Höhennachführsystems im Bereich des Applikationskopfs/Sensorkopfs angeordnet werden.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn Sender und Detektor in Fahrtrichtung gesehen vor dem Kopf angeordnet sind.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei zueinander beabstandete Sensorköpfe zum berührungslosen Erfassen von Pflanzenparametern an einem Tragarm angeordnet, wobei beiden Sensorköpfen ein Höhennachführsystem zugeordnet ist. Die Messung lässt sich besonders schnell und effektiv durch führen, wenn das Nutzfahrzeug zwei Tragarme mit jeweils zwei Sensorköpfen und einem Höhennachführsystem trägt.
  • Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn der Applikations-/Sensorkopf ein Lasersensor zur Bestimmung des Chlorophyllgehaltes ist. Als Sender zum Aussenden des Messstrahls des Höhennachführsystems wird vorzugsweise ein Ultraschallgeber verwendet. Derartige Sensorköpfe sind mechanisch äußerst robust ausführbar und weitestgehend unempfindlich gegen äußere Einflüsse (Tau, Staub, Regen). Alternativ zur Ultraschall-Laufzeitmessung ist ein System geeignet, das elektromagnetische Strahlung auf einen Detektor sendet, wobei es keine Rolle spielt, ob sich Sender und Empfänger gegenüber liegen oder ein Retroreflektor die ausgesendete Strahlung an den Empfänger, der beispielsweise im selben Gehäuse untergebracht sein kann wie der Sender, zurück reflektiert.
  • Anstelle eines Sensorkopfs kann das System auch einen eine Spritzdüse oder eine andere Applikation ermöglichenden Applikationskopf haben.
  • Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines landwirtschaftliches Nutzfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung;
  • 2 eine Draufsicht auf das landwirtschaftliche Nutzfahrzeug;
  • 3 eine Detaildarstellung in Frontansicht einer Höhenmesseinheit der Sensoranordnung aus 1 und
  • 4 eine Variante der Höhenmesseinheit aus 3.
  • 1 zeigt eine schematisierte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1, die an einem Frontkraftheber 2 eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges angekoppelt ist. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Front des Nutzfahrzeuges 4. Demgemäß hat die Sensoranordnung 1 zwei seitlich auskragende Tragarme 6, 8, an denen jeweils zwei Sensorköpfe 10, 12 angeordnet sind. Jedem Tragarm 6, 8 ist eine Höhenmesseinheit 16 zur Erfassung des Höhenabstandes der Sensorköpfe 10, 12 zur Pflanzenoberfläche zugeordnet. Die Sensorköpfe 10, 12 und Höhenmesseinheit 16 sind jeweils an einer Konsole 18 bzw. 20 gelagert, die ihrer seits am jeweils zugeordneten Tragarm 6 bzw. 8 angelenkt sind. In der Darstellung gemäß 1 sind die beiden Tragarme 6, 8 seitlich in ihre Messposition ausgefahren, wobei sie sich dann etwa quer zur Längsachse (senkrecht in der Zeichenebene gemäß 1) des Nutzfahrzeuges 4 erstrecken. Zur Vereinfachung des Transportes können die beiden Tragarme 6, 8 jeweils um eine Schwenkachse 22 bzw. 24 nach vorne verschwenkt und zusammengeklappt werden, so dass die Gesamtbreite der Sensoranordnung verringert wird. Bei Kontakt mit einem Hindernis können die Tragarme 6, 8 bis zu einer gewissen Winkelstellung nach hinten ausweichen, ohne dass die Sensoranordnung oder das Applikationssystem beschädigt wird (siehe 2). Die Höhe der Tragarme 6, 8 lässt sich über eine Parallelogrammlenkeranordnung 26, 28 hydraulisch verstellen, wobei das Hydraulikaggregat und die Steuerung der Sensoranordnung in einem Geräteträger 30 aufgenommen ist, das von dem Frontkraftheber 2 getragen wird, und an dem die Parallelogrammlenker 26, 28 angelenkt sind. Über den Frontkraftheber 2 kann dann eine grobe Voreinstellung der Höhe der Tragarme 6, 8 oberhalb der Pflanzen eingestellt werden, die individuelle Feineinstellung erfolgt dann durch Ansteuerung der Parallelogrammlenker 26, 28. Die Sensorköpfe 10, 12 lassen sich aus der in 1 dargestellten Messposition heraus nach hinten wegschwenken, um die Beschädigungsgefahr bei eventuellem Bodenkontakt während der Messung zu verringern. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel können die beiden Tragarme 6, 8 individuell in der Höhe verstellt werden. Anstelle der hydraulischen Verstellung der vorbeschriebenen Trag- und Stützelemente können diese prinzipiell auch elektromotorisch verstellt werden.
  • 3 zeigt eine Detaildarstellung des am Tragarm 6 angeordneten Sensorkopfes 10. Der Grundaufbau dieses Sensorkopfes 12 ist vom MiniVeg-Laser-System bekannt, so dass unter Hinweis auf die diesbezügliche Beschreibung unter www.fritzmeier.com auf eine Detailbeschreibung des Sensorkopfes 12 verzichtet werden kann. Dieser besteht aus einem Messkammergehäuse 34, in dem Sende- und Detektionsoptik 32 integriert und über Lichtwellenleiter mit einem Signalprozessor zur Signalverarbeitung verbunden sind. Der Prozessor ist für alle Belange der Signalerfassung, Auswertung und Archivierung ausgelegt und das Sensorpaket ist mit einem integrierten Kalibrations- und Überwachungssystem ausgeführt. Der Sensorkopf 10 ist um eine Horizontalachse 36 schwenkbar an der Konsole 18 gelagert. Wie oben beschrieben, kann der Sensorkopf 10 bei unbeabsichtigtem Bodenkontakt um die Horizontalachse 36 herum nach hinten (in 3) verschwenkt werden. Weitere Einzelheiten zur Elektronik und Wirkweise des Sensorpaketes können den vorgenannten Dokumenten entnommen werden.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, ist es äußerst wichtig, den Sensor- oder Applikationskopf 12 in einem vorbestimmten Abstand zur Oberkante des Pflanzenbestandes zu halten. Dieser Abstand wird durch die Höhenmesseinheit 16 erfasst, die am Sensorkopf befestigt ist. Diese Höhenmesseinheit 16 hat einen Ultraschallkopf 46, mit einem Ultraschallgeber, der Ultraschallwellen aussendet und einen Ultraschalldetektor zum Empfangen des reflektierten Signals. Derartige Ultraschallköpfe sind bekannt, so dass Erläuterungen zur Technik entbehrlich sind. Die vom Ultraschallgeber, beispielsweise einem piezoelektrischen Wandler generierten Schallwellen breiten sich in Form einer sich vom Geber weg erweiternden Messkeule aus, wobei in der Darstellung gemäß 3 in idealisierender Weise die Messkeule 48 zylinderförmig dargestellt ist. Diese Messkeule 48 ist so ausgerichtet, dass ihr unterer, zur Oberkante des Pflanzenbestandes weisender Bereich etwa im Parallelabstand zu den Pflanzen verläuft. D. h. das Messsignal ist nicht – wie beim Stand der Technik – senkrecht nach unten auf die Pflanzen gerichtet, sondern ertastet quer zur Fahrtrichtung Reflexionen bzw. Transmissionsänderungen, die dadurch bedingt sind, dass sich Pflanzenteile zwischen Sender und Empfänger befinden. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einem vorbestimmten Messabstand zum Ultraschallkopf 46 ein Referenzstab 52 angeordnet, an dem die Ultraschallwellen reflektiert werden, so dass in Abhängigkeit von diesem Abstand eine Referenzlaufzeit vorgegeben ist. Gelangt nun eine Pflanze in die Messkeule 48, so stellt sich aufgrund der Reflektion des Ultraschalls an dieser Pflanze eine kürzere Laufzeit ein, so dass ein Signal an das Stellglied des zugeordneten Parallelogrammlenkers 28 abgegeben wird, um Höhenmesseinheit 16 soweit nach oben zu verfahren, dass keine vorzeitige Reflektion des Ultraschalls erfolgt und sich entsprechend der vorbestimmte Abstand des Laserstrahlaustrittfensters in einem Gehäuse zur Oberkante des Pflanzenbestandes einstellt. Bei der bevorzugten Lösung ist die Achse der Messkeule 48 etwa rechtwinklig zur Fahrtrichtung (senkrecht in 1) angeordnet. Prinzipiell könnte die Messkeulenachse 48 auch schräg nach vorn zur Fahrzeuglängsachse hin angestellt werden.
  • Bei einer vereinfachten Ausführung wird auf den Referenzstab 52 verzichtet. Bei einer derartigen Variante wird erst dann ein Signal reflektiert, wenn eine Pflanze in die Messkeule 48 hineinragt. Die Nachteile eines derartigen Messsystems wurden bereits eingangs erläutert.
  • Die Abstandsmessung kann auch mittels elektromagnetischer Wellen oder Lichtwellen, beispielsweise Infrarotlicht erfolgen. Vorteil der Ultraschallsensoren ist deren erläuterte Robustheit. Die Relativanordnung zwischen dem Austrittsfenster des Laserstrahls 40 und der Messkeule 48 ist individuell einstellbar. So ist es beispielsweise möglich mit dem Sensorkopf in ausgewählten Blattetagen zu messen. Alternativ lässt sich beispielsweise eine Spritzdüse zur Ausbringung von Pflanzenschutzmittel in einem gewünschten Abstand knapp über der Bestandesoberkante zu führen.
  • Für eine weitere Verfeinerung der Nachführung eines Applikationssystems entlang der Bestandesoberkante eines Feldes während der Fahrt sorgt die nach 4 zusätzliche Anbringung eines weiteren Höhenmesssystems in einem geeigneten festen Abstand unterhalb des ersten Höhenmesssystems. Während bei vorgenanntem System eine aktive Regelung nach oben oder unten permanent erfolgt, kann man eine Höhenverstellung des Systems mit weniger Ausschlägen realisieren, wenn das Applikationssystem möglichst in einer Höhe gehalten wird, bei der die obere Messkeule 48 möglichst nicht durch eine Pflanze unterbrochen wird, während die untere Messkeule 68 möglichst permanent durch Pflanzen unterbrochen wird. Das System wird dadurch nur dann aktiv bzw. regelt nur dann nach, wenn entweder beide Messkeulen 48, 68 durch Pflanzen nicht unterbrochen sind (dann werden die Tragarme 6, 8 nach unten gefahren, bis die Messkeule 68 wieder unterbrochen ist) oder beide Messkeulen 48, 68 durch Pflanzen unterbrochen sind (dann werden die Tragarme 6, 8 nach oben gefahren, bis Messkeule 48 wieder frei von Unterbrechungen ist).
  • Offenbart ist eine Sensoranordnung mit einem Sensorkopf zum berührungslosen Erfassen von Pflanzenparametern oder einem Applikationskopf, wobei dieser Kopf auf einem Tragarm angeordnet ist und mittels eines Höhennachführsystems mit Bezug zur Oberfläche eines Pflanzenbestandes positioniert ist. Eine Höhenmesseinheit des Höhennachführsystems hat einen Sender zum Aussenden eines Messsignals und einen Detektor zum Empfangen eines vom Pflanzenbestand reflektierten bzw. transmittierten Signals, aus dem über eine Auswerteeinheit eine Information über die Höhe des Kopfes mit Bezug zum Pflanzenbestand ableitbar ist. Erfindungsgemäß ist das vom Sender abgegebene Messsignal (Schallwellen, Lichtstrahlen) innerhalb eines vorbestimmten Messbereiches (etwa 1 m) etwa parallel zur Oberfläche des Pflanzenbestandes ausgerichtet.
  • 1
    Sensoranordnung
    2
    Frontkraftheber
    4
    Nutzfahrzeug
    6
    Tragarm
    8
    Tragarm
    10
    Sensorkopf
    12
    Sensorkopf
    16
    Höhenmesseinheit
    18
    Konsole
    20
    Konsole
    22
    Schwenkachse
    24
    Schwenkachse
    26
    Parallelogrammlenker
    28
    Parallelogrammlenker
    30
    Geräteträger
    32
    Sende- und Detektionsoptik
    34
    Messkammergehäuse
    36
    Horizontalachse
    40
    Austrittsfenster Laserstrahl Sensorkopf
    46
    Ultraschallkopf mit Sender und Empfänger bzw. Lichtquelle
    48
    Messkeule
    52
    Referenzstab bzw. Empfänger bzw. Retroreflektor
    62
    Referenzstab bzw. Empfänger bzw. Retroreflektor 2
    66
    Ultraschallkopf mit Sender und Empfänger bzw. Lichtquelle 2
    68
    Messkeule 2
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2000025114 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.fritzmeier.com [0023]

Claims (12)

  1. Sensoranordnung mit einem Applikations- oder Sensorkopf (10, 12), beispielsweise zum berührungslosen Erfassen von Pflanzenparametern, wobei dieser auf einem, beispielsweise an einem landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug abgestützten, Tragarm (6, 8) angeordnet ist und mittels eines Höhennachführsystems mit Bezug zur Oberfläche eines Pflanzenbestandes positionierbar ist, wobei das Höhennachführsystem einen Sender zum Aussenden eines Messsignals und einen Detektor zum Empfangen eines von dem Pflanzenbestand reflektierten Signals hat, aus dem über eine Auswerteeinheit die Information über die Höhe des Applikations-/Sensorkopfs (10, 12) mit Bezug zum Pflanzenbestand ableitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Signalgeber abgegebene Messsignal innerhalb eines vorbestimmten Messbereiches etwa parallel zur Oberfläche des Pflanzenbestandes ausgerichtet ist.
  2. Sensoranordnung nach Patentanspruch 1, wobei das Messsignal eine Messkeule (48) ist, deren oberflächenseitige Begrenzung (50) etwa parallel zur Oberfläche des Pflanzenbestandes ausgerichtet ist.
  3. Sensoranordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei die Messsignalachse quer oder schräg zur Fahrtrichtung angestellt ist.
  4. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei innerhalb des Messbereiches eine das Messsignal reflektierende Referenzfläche (52) angeordnet ist.
  5. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Sender und der Detektor (46) des Höhennachführsystems im Bereich des Applikations- oder Sensorkopfes (10, 12) angeordnet sind.
  6. Sensoranordnung nach Patentanspruch 5, wobei der Sender und der Detektor (46) in Fahrtrichtung vor dem Applikations-/Sensorkopf (10, 12) angeordnet sind.
  7. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei ein Tragarm (6, 8) zwei Applikations-/Sensorköpfe (10, 12) trägt, denen gemeinsam ein Höhennachführsystem zugeordnet ist.
  8. Sensoranordnung nach Patentanspruch 7, wobei ein am Nutzfahrzeug (4) befestigbarer Geräteträger (30) zwei Tragarme (6, 8) mit jeweils zwei Applikations-/Sensorköpfen (10, 12) und einem Höhennachführsystem trägt.
  9. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Sensorkopf (10, 12) einen Lasersensor zur Bestimmung des Chlorophyllgehaltes hat.
  10. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei ein Sender des Höhennachführsystems ein Ultraschallkopf (46) ist.
  11. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei mehrere Höhenmesseinheiten mit jeweils einem Sender und Detektor übereinander angeordnet sind.
  12. Sensoranordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Applikationskopf eine Spritzdüse trägt.
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