DE102008004872A1 - Elektrodendesign für elektrochemische Sensoren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrochemischen Sensor. Es ist Aufgabe, herkömmliche elektrochemische Sensoren, insbesondere das Redoxzyklisieren umfassende elektrochemische Sensoren, derart hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Empfindlichkeit zu verbessern, dass das Sensorsignal, insbesondere ein Sensorstrom, maximiert ist. Es sollen die Abstände benachbarter Elektroden minimiert sein. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste und eine zweite Elektrode (1, 2) als zwei vertikale Stapel (7) von jeweils vertikal abwechselnd der ersten und der zweiten Elektrode (1, 2) zugehörigen Elektrodenschichten ausgebildet sind und bei jedem vertikalen Stapel zwei vertikal benachbarte Elektrodenschichten der ersten und der zweiten Elektrode (1, 2) jeweils mittels einer elektrisch isolierenden Schicht (3) vertikal voneinander beabstandet sind. Die Erfindung eignet sich besonders für redoxzyklisierende elektrochemische DNA-Sensoren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrochemischen Sensor gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, ein dazugehöriges Verfahren zur Ankontaktierung sowie eine Verwendung eines derartigen Sensors.
  • Elektrochemische Sensoren bzw. elektrochemische Transducer bilden eine Sensorklasse, die für vielfältige Zwecke eingesetzt. Anwendungen sind beispielsweise Gassensorik oder Biosensorik. Die Sensoren beruhen auf einer mit elektrischen Potentialen kontrollierten chemischen Reaktionen an der Grenzfläche zwischen Elektroden und Elektrolyten. Die stattfindenden Redoxreaktionen sind mit Ladungszu- und abfluss verknüpft, so dass direkt ein elektrisches Sensorsignal zur elektronischen Weiterverarbeitung bereitgestellt wird. Ein spezielles elektrochemisches Sensorverfahren ist das sog. Redoxzyklisieren [1]. Dieses beruht auf dem von der rotierenden Ring-Scheibenelektroden bekannten Generator-Kollektor-Prinzip. Wird ein Redoxmediator in Lösung gebracht, kann an einer Elektrode (Generator) mit einem Potential EOX ein Oxidationsstrom (Red → Ox + e) und an einer Nachbarelektrode (Kollektor) mit Ered ein Reduktionsstrom (OX + e → Red) gemessen werden. Den dazugehörigen Ablauf zeigt 1. Auf herkömmliche Weise werden Elektrodenpärchen als sog. Interdigitalelektroden parallel geschaltet. Zur Realisierung leistungsfähiger hochempfindlicher Sensoren ist es wichtig, das Elektrodendesign so zu entwickeln, dass das Sensorsignal, d. h. der Strom, maximiert ist. Theoretische Analysen und Experimente zeigen, dass für ein großes Sensorsignal kleine Abstände zwischen benachbarten Elektroden vorteilhaft sind.
  • Herkömmliche Elektrodendesigns beruhen auf der lateralen photolithographischen Strukturierung von flächig aufgebrachtem Sensorelektrodenmaterial, wie dies beispielsweise Gold ist.
  • 2 zeigt zwei typische herkömmliche Designs. Gemäß 2a sind die Elektroden vergraben [2], während 2b erhabene Elektroden zeigt [3]. In beiden Fällen ist der entscheidende Elektrodenabstand durch die photolithographische Auflösung begrenzt. Für den Fall der vergrabenen Elektroden gilt der in [1] angegebene empirische Zusammenhang: l = ~[0.758–1.55 log(wg/we)] (1)für die Abhängigkeit des Sensorstromes von der Elektrodengeometrie. Die Bedeutung der Parameter ist folgende: Gemäß der konventionellen Anordnung von Interdigitalelektroden für das Redoxzyklisieren sind die Geometrieparameter we = die Elektrodenweite, wg = der Elektrodenabstand und h = die Elektrodenhöhe. 2a zeigt vergrabene Elektroden; 2b zeigt erhabene Elektroden.
  • Die Realisierung kleiner Abstände ist in der Regel dadurch erschwert, dass typische Sensormaterialien wie es beispielsweise Gold ist, nicht CMOS-(Complementary Metal Oxide Semiconductor-)kompatibel sind und deshalb nicht in CMOS-Fertigungseinrichtungen verwendet werden können. Auf diese Weise kann die modernste Lithographiegeneration für die Strukturierung herkömmlicherweise nicht verwendet werden.
  • Im Folgenden soll speziell auf die Anwendung des elektrochemischen Verfahrens Redoxzyklisieren für einen DNA-(Desoxyribonukleinsäure-)Sensor eingegangen werden.
  • 3 zeigt eine Elektrodenstruktur, die als DNA-Sensor verwendet wird [4]. Sogenannte Fängermoleküle werden mit Hilfe einer Gold-Schwefel-Kopplung auf den Goldelektroden imobilisiert. Oberhalb der Sensorelektroden befindet sich während des aktiven Sensorbetriebs der zu untersuchende Analyt, der aus einem Elektrolyten besteht, der wiederum auf das Vorhandensein bestimmter DNA untersucht werden soll. Die nachzuwei senden DNA-Halbstränge sind biochemisch vorbehandelt und mit einem Enzymlabel versehen.
  • Eine Hybridisierung, d. h. eine Anbindung von DNA-Halbsträngen an die Fängermoleküle, findet nur dann statt, wenn Fängermoleküle und DNA-Stränge gemäß dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zueinander passen. Dies wird in der entsprechenden Literatur als "Match" bezeichnet. Ist dieses nicht der Fall, findet keine Hybridisierung statt. Diese Situation wird als "Mismatch" bezeichnet. Die Spezifität des Sensors leitet sich also aus der Spezifität der Fängermoleküle ab.
  • Nach der Hybridisierungsphase folgt eine Spülphase, um die nicht hybridisierten DNA-Stränge zu entfernen. In einer weiteren Phase wird ein sogenanntes Substrat beigegeben, welches elektrochemisch nicht aktiv ist. An Sensorpositionen mit erfolgter Hybridisierung wandelt das dort vorhandene Enzym das Substrat in eine elektrochemisch aktive Substanz um. Die resultierende Substanz diffundiert zur Generatorelektrode. Dort wird sie oxidiert und die resultierenden Teilchen wandern dann zur Kathode, wo sie wieder reduziert werden, wobei sich der Vorgang wiederholt. Dieser Mechanismus generiert einen zeitabhängigen Stromanstieg proportional zur Anzahl der jeweils durch das Enzymlabel erzeugten Ladungsträger. Das Sensorsignal ist also proportional zur Anzahl der Enzymlabel.
  • Eine Limitierung des Sensorsignals ergibt sich damit aus der Fläche, die zur Imobilisierung zur Verfügung steht. Für die Gold-Schwefel-Kopplung entspricht diese Fläche der zugänglichen Oberfläche der Goldelektroden. Damit steht nur ca. 50% der Sensoroberfläche für die Belegung mit Enzymlabeln zur Verfügung und das Sensorsignal ist entsprechend beschränkt.
  • 3 zeigt den DNA-Sensor nach dem Prinzip des Redoxzyklisierens. Die linke Seite der 3 zeigt eine Draufsicht auf die Elektrodenanordnung. Die rechte Seite der 3 zeigt den elektrochemischen Prozess im Falle eines Bindungs ereignisses zwischen Target (das bekannte Molekül das die Sensitivität des Sensors bereitstellt) und Probe.
  • Als Analysenprobe (hier nur Probe oder Stoffprobe genannt) wird in der analytischen Chemie die Gesamtheit des zu untersuchenden Materials bezeichnet. Dieses Material kann als Chemischer Stoff oder Stoffgemisch gasförmig (z. B. eine Autoabgasprobe), flüssig (z. B. Trinkwasserprobe), fest (z. B. Gesteinsprobe) oder ein Gemisch unterschiedlicher Aggregatzustände (z. B. feuchte Bodenprobe) sein.
  • Es ist Aufgabe herkömmliche elektrochemische Sensoren, insbesondere das Redoxzyklisieren umfassende elektrochemische Sensoren, derart hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Empfindlichkeit zu verbessern, dass das Sensorsignal, insbesondere ein Sensorstrom, maximiert ist. Es sollen die Abstände benachbarter Elektroden minimiert sein.
  • Die Aufgabe wird durch einen elektrochemischen Sensor gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Nebenansprüche betreffen die Ankontaktierung einer Elektrodenschicht einer ersten Elektrode und die Verwendung eines erfindungsgemäßen Sensors zur Erfassung von Desoxyribonukleinsäure (DNA).
  • Mittels gemäß dem erfindungsgemäßen Elektrodendesign wird eine Vergrößerung des Sensorsignals bewirkt. Grundidee ist die Realisierung kleiner Elektrodenabstände, und zwar unabhängig von einer lateralen Strukturierung. Der entscheidende Elektrodenabstand soll in vertikaler Anordnung über einen Schichtaufbau erfolgen. Dies zeigt 4. Durch die Wahl einer geeigneten Isolationsschicht können sehr enge vertikale Elektrodenabstände realisiert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Lösung können kleine Elektrodenabstände unabhängig von der lithographischen Auflösung realisiert werden. Die erfindungsgemäßen Sensorstrukturen können besonders einfach erzeugt werden. Für äquivalente Sensorsignalgrö ßen benötigt man im Unterschied zum Stand der Technik deutlich geringere lithographische Auflösungen. Erfindungsgemäß wird eine Erhöhung des Sensorsignals bereitgestellt. Es wird insbesondere eine Vergrößerung der Imobilisierungsfläche, insbesondere bei Verwendung eines symmetrischen Elektrodenaufbaus, geschaffen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden mit den Unteransprüchen beansprucht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapelzueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse achsensymmetrisch.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die zwei vertikal unteren Elektrodenschichten der Stapel als eine gemeinsame zusammenhängende Elektrodenschicht derart ausgebildet, dass der horizontale Elektrodenstapelabstand gleich null ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapel zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse derart unsymmetrisch, dass jeweils Elektrodenschichten der ersten und zweiten Elektrode horizontal gegenüberliegen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Elektrodenschichten der ersten und zweiten Elektrode Gold auf.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Dicken der elektrisch isolierenden Schichten und damit der vertikale Elektrodenschichtabstand für alle elektrisch isolierenden Schichten gleich und/oder zur Vergrößerung des Sensorsignals klein bereit gestellt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die vertikalen Elektrodenschichtweiten der Elektrodenschichten für alle Elektrodenschichten gleich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die horizontalen Elektrodenschichtweiten der Elektrodenschichten für alle Elektrodenschichten gleich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Anzahl der horizontalen Ebenen der Elektrodenschichten, die vertikale Elektrodenschichtweite, der vertikale Elektrodenschichtabstand, die horizontale Elektrodenschichtweite und der horizontale Elektrodenstapelabstand derart bereit gestellt, dass eine maximale von außen zugängliche Oberfläche der ersten und zweiten Elektrode geschaffen ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die zwei Stapel auf einem Substrat angeordnet und/oder bilden eine Einheitszelle aus, wobei eine Vielzahl von Einheitszellen zur Erzeugung des Sensors elektrisch parallel geschaltet ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt ein alternatives indirektes elektrisches Ankontaktieren der Elektrodenschicht der ersten Elektrode mittels einer Zwischenelektrode an die zweite eingegrabene Durchkontaktierung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgen folgende Schritte:
    • – Immobilisieren von Fängermolekülen mittels einer geeigneten Kopplungschemie (z. B. Gold-Schwefel-Kopplung) auf der ersten und der zweiten Elektrode;
    • – Bereitstellen und auf die erste und zweite Elektrode erfolgendes Aufbringen eines zu untersuchenden, biochemisch vorbehandelten und einen Elektrolyten sowie Enzymlabel aufweisenden Analytes;
    • – Hybridisieren, das heißt, Anbinden von DNA-Strängen an die Fängermoleküle;
    • – Entfernen von nicht hybridisierten DNA-Strängen mittels einer Spüllösung;
    • – Hinzufügen eines zunächst elektrochemisch nicht aktiven Substrates;
    • – Verändern des Substrates mittels der Enzymlabel derart, dass elektrochemisch aktive Teilchen entstehen und die entstehenden Teilchen zu einer Generatorelektrode – der ersten Elektrode – diffundieren, dort oxidiert werden und zur Kathode – der zweiten Elektrode – wandern, an der die Teilchen wieder reduziert werden und wieder zur Generatorelektrode diffundieren derart, dass ein zeitabhängiger Stromanstieg proportional zur Anzahl der jeweils durch die Enzymlabel erzeugten Ladungsträger erzeugt wird, wobei das Sensorsignal proportional zur Anzahl der Enzymlabel ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 den Ablauf beim elektrochemischen Redoxzyklisieren;
  • 2 herkömmliche Ausführungsbeispiele eines Elektrodenaufbaus;
  • 3 ein herkömmliches Ausführungsbeispiel eines DNA-Sensors nach dem Prinzip des Redoxzyklisierens;
  • 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Sensors;
  • 5a ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Sensors;
  • 5b ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Sensors;
  • 6 drei weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen unsymmetrischen Elektrodenanordnung;
  • 7 drei weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen elektrochemischen Sensors mit symmetrischer Elektrodenanordnung;
  • 8 Signalwerte für stationäres Redoxzyklisieren;
  • 9 Signalwerte für den zeitlichen Anstieg des Stromes beim Redoxzyklisieren während eines DNA-Essays wie in 3 beschrieben;
  • 10 zwei Ausführungsbeispiele der Ankontaktierung einer zweiten Elektrodenebene.
  • 1 zeigt das Verfahren des elektrochemischen Redoxzyklisierens. Dieses wurde bereits im Einleitungsteil näher beschrieben.
  • 2 zeigt zwei herkömmliche Ausführungsbeispiele von Interdigitalelektroden für ein Redoxzyklisieren. 2 wurde bereits im Einleitungsteil dieser Anmeldung näher beschrieben.
  • 3 zeigt ein herkömmliches Ausführungsbeispiel eines DNA-Sensors nach dem Prinzip des Redoxzyklisierens. Die 3 wurde im Einleitungsteil dieser Anmeldung näher beschrieben.
  • 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung für einen elektrochemischen Sensor. Grundidee ist die Verwirklichung kleiner Elektrodenabstände unabhängig von einer lateralen Strukturierung. Der entscheidende Elektrodenabstand soll in vertikaler Anordnung über einen Schichtaufbau erfolgen. Durch die Wahl einer geeigneten Isolationsschicht können sehr kleine vertikale Elektrodenabstände verwirklicht werden. Gemäß 4 kann das erfindungsgemäße neue Sensordesign mit fünf Parametern beschrieben werden: Raute = die Anzahl der Goldebenen bzw. der Elektrodenschichtebenen; wv = die vertikale Elektrodenweite; gv = der vertikale Elektrodenabstand; wh = die horizontale Elektrodenweite; gh = der horizontale Elektrodenabstand.
  • 4 zeigt zwei auf einem Substrat 4 angeordnete Stapel 7, die eine Einheitszelle ausbilden. Es kann eine Vielzahl von Einheitszellen mit entsprechender Elektrodenanordnung zu ei nem elektrochemischen Sensor zusammengefasst werden. Ein Stapel 7 gemäß 4 weist eine erste Elektrodenschicht einer ersten Elektrode 1 auf, auf der eine Isolationsschicht 3 aufgebracht ist, auf der eine Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode 2 aufgebracht ist. Darauf folgt erneut eine weitere Isolationsschicht 3 und eine zweite Elektrodenschicht der ersten Elektrode 1. Die drei Elektrodenschichten weisen Gold auf oder bestehen vollständig aus Gold.
  • 5 zeigt zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung. Dabei weist eine Einheitszelle beispielsweise zwei Goldebenen auf. 5a zeigt eine symmetrische Anordnung. 5b zeigt eine unsymmetrische Elektrodenanordnung. Symmetrisch bedeutet, dass der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapel 7 zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse achsensymmetrisch ist. Gemäß 5a sind die zwei vertikal unteren Elektrodenschichten einer zweiten Elektrode 2 der beiden Stapel 7 als eine gemeinsame zusammenhängende Elektrodenschicht ausgebildet. Gemäß 5b ist der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapel 7 zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse derart unsymmetrisch, dass jeweils Elektrodenschichten der ersten Elektrode 1 und zweiten Elektrode 2 hinsichtlich einer vertikalen Achse gegenüberliegen. Zwischen Elektrodenschichten der ersten Elektrode 1 und zweiten Elektrode 2 sind Isolationsschichten 3 ausgebildet. 5a und 5b zeigen beispielhafte Realisierungsmöglichkeiten. Ein symmetrischer und ein unsymmetrischer Elektrodenaufbau sind lediglich Ausführungsarten gemäß der vorliegenden Erfindung. Um einen elektrochemischen Sensor zu erzeugen, kann eine Vielzahl von Einheitszellen elektrisch parallel geschalten werden.
  • 6 und 7 zeigen verschiedene Elektrodenanordnungen mit bis zu vier Elektrodenschichten einer ersten Elektrode 1 und einer zweiten Elektrode 2 je Stapel 7. Entsprechend sind bis zu drei Isolationsschichten 3 je Stapel 7 ausgebildet. Die Stapel 7 sind auf einem Substrat 4 angeordnet. Mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) wurden Konzentrationsprofi le für stationäres Redoxzyklisieren und die resultierenden Sensorströme berechnet.
  • 6 zeigt drei Ausführungsbeispiele einer unsymmetrischen Elektrodenanordnung, und zwar auf der linken Seite, und jeweils eine Finite-Elemente-Elektrode-Simulation des Konzentrationsprofils einer redoxaktiven Spezies, und zwar auf der rechten Seite. 6a zeigt zwei Elektrodenebenen. Auf einem Substrat 4 sind links eine Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode 2 und rechts eine Elektrodenschicht einer ersten Elektrode 1 aufgebracht. Darauf sind jeweils eine elektrische Isolationsschicht 3 und eine Elektrodenschicht einer zur darunter liegenden Elektrodenschicht anderen Elektrode aufgebracht. Ein Stapel 7 umfasst jeweils zwei Elektroden. Eine derartige Schichtfolge kann weiter fortgesetzt werden. 6b zeigt drei Elektrodenebenen und 6c zeigt vier Elektrodenebenen. Die Zahlen geben den Sensorstrombeitrag in den einzelnen Ebenen an. Der Schichtaufbau gemäß 6 der zwei vertikalen Stapel 7 ist zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse derart unsymmetrisch, dass jeweils Elektrodenschichten der ersten und zweiten Elektrode 1 und 2 horizontal gegenüberliegen.
  • 7 zeigt drei Ausführungsbeispiele einer symmetrischen Elektrodenanordnung, und zwar auf der linken Seite, sowie eine Finite-Elemente-Elektrode-Simulation des Konzentrationsprofils einer redoxaktiven Spezies auf der rechten Seite. 7a zeigt zwei Elektrodenebenen. Es ist eine Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode 2 bereitgestellt. Darauf sind jeweils eine elektrische Isolationsschicht 3 und eine Elektrodenschicht einer ersten Elektrode 1 links und rechts aufgebracht. Es entstehen damit zwei Stapel 7. Eine derartige Schichtfolge kann weiter fortgesetzt werden. Es sind jeweils eine elektrische Isolationsschicht 3 und eine Elektrodenschicht einer zur darunter liegenden Elektrodenschicht anderen Elektrode aufgebracht. Ein Stapel 7 umfasst jeweils zwei Elektroden. 7b drei Elektrodenebenen und 7c vier Elektrodenebenen. Die Zahlen geben den Sensorstrombeitrag in den einzelnen Ebenen an. Der Schichtaufbau gemäß der 7 der zwei vertikalen Stapel (7) zueinander ist hinsichtlich einer vertikalen Achse derart symmetrisch, dass jeweils Elektrodenschichten derselben Elektrode 1 oder 2 horizontal gegenüberliegen. Die Elektrodenanordnungen sind vorteilhaft auf einem Substrat 4 aufgebracht.
  • Gemäß 8a sind berechnete Sensorsignale beim stationären Redoxzyklisieren für die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung für verschiedene Ausführungen hinsichtlich Anzahl der Elektrodenebenen, Symmetrie, verglichen mit dem Signal einer herkömmlichen Elektrode dargestellt. Gemäß 8b ist ein zu 8a identisches Elektrodenraster angenommen worden, während gemäß 8a ein um den Faktor 3 entspanntes Raster angenommen wurde. D. h. gemäß 8a sind gh = 3 μm und wh = 3 μm. Gemäß 8b sind gh und wh jeweils 1 μ. Betrachtet man beispielsweise die symmetrische Anordnung mit zwei Elektrodenebenen, ergibt sich für das 2 μ-Raster ein Signalanstieg auf 374%, während dieser bei dem entspannten 6μ-Raster 136% beträgt. 8a und 8b zeigen Signalwerte für stationäres Redoxzyklisieren. Die Geometrieparameter sind in den Figuren angegeben. 8a zeigt ein 6 μ-Elektrodenraster und 8b zeigt ein 2 μ-Elektrodenraster.
  • Im Falle eines DNA-Assays, wie dieser in der Beschreibungseinleitung in Verbindung mit 3 näher beschrieben ist, wird als Sensorsignal der Stromanstieg ausgewertet. Dies zeigen 9a und 9b. Insbesondere für die symmetrische Anordnung ergibt sich aufgrund einer vergrößerten Goldoberfläche, an der Fängermoleküle imobilisiert werden können, im Falle eines "Matches" eine höhere Anzahl von Enzymlabeln. Der Stromanstieg und damit das ausgewertete Signal vergrößert sich entsprechend. 9a und 9b stellen diese Zusammenhänge dar. 9a und 9b zeigen Signalwerte für zeitlichen Anstieg des Stromes beim Redoxzyklisieren während eines DNA-Assays, wie dies gemäß 3 beschrieben wurde. Es gelten die in die Figuren angegebenen Geometrieparameter. 9a zeigt ein 6 μ-Elektrodenraster und 9b ein 2 μ-Elektrodenraster.
  • Gemäß Tabelle 1 sind die bisher genannten Geometrien zusammengefasst:
    Figure 00120001
  • Tabelle 1 zeigt die Sensorelektroden-Geometriegrößen. Die Größe r bezeichnet den Sensorradius, e und g sind Elektrodenweite und -abstand. Die Bedeutungen der restlichen Größen ergeben sich aus der 4.
  • Mit den Angaben aus Tabelle 1 ergeben sich die Flächenfaktoren für die Goldoberfläche zwischen konventionellem Design und erfindungsgemäßer symmetrischer Anordnung:
    Figure 00120002
  • Sowie die unsymmetrische Anordnung:
    Figure 00130001
  • Betrachtet man wieder eine symmetrische Anordnung mit zwei Elektrodenebenen, ergibt sich für das 2 μ-Raster ein Signalanstieg auf 560%, während dieser bei den entspannten 6 μ-Raster lediglich 159% beträgt. Zusammengefasst ist die symmetrische Elektrodenanordnung eine besonders vorteilhafte Ausführungsform.
  • 10 zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Ankontaktierung einer zweiten Elektrodenebene. Elektrodenebene bedeutet beispielsweise in Verbindung mit 4 die Anzahl # der Goldschichten. 4 zeigt drei Elektrodenebenen. 10a zeigt eine Frontalansicht. 10b und 10c zeigen Seitenansichten zweier unterschiedlicher Varianten.
  • 10a zeigt ein Substrat 4, in dem eine CMOS-Metallleitung 5 vergraben ist. Auf dem Substrat 4 ist eine Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode 2 aufgebracht, die mittels einer eingegrabenen Durchkontaktierung 6, und zwar mittels eines Kontakt-Vias für eine zweite Elektrode 2, mit dem CMOS-Metall elektrisch verbunden ist. Auf der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode 2 ist eine elektrisch isolierende Schicht 3 für jeden Stapel 7 aufgebracht. Auf der elektrisch isolierenden Schicht 3 ist jeweils eine Elektrodenschicht einer ersten Elektrode 1 aufgebracht worden.
  • 10b zeigt eine Seitenansicht einer ersten Variante. Es erfolgt ein Aufbringen einer Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode 2 auf einem eingegrabene Durchkontaktierungen 6, und zwar Kontakt-Vias, zu vergrabenen CMOS-Metallleitungen 5 aufweisenden Substrat 4. Es erfolgt ein Strukturieren der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode 2. Dabei ist die Elektrodenschicht der zweiten Elektrode 2 mittels einer ersten eingegrabenen Durchkontaktierung 6 an einer ersten im Substrat vergrabenen CMOS-Metallleitung 5 direkt elektrisch ankontaktiert.
  • Es folgt ein Aufbringen einer elektrisch isolierenden Schicht 3 auf der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode 2, derart, das zwei Stapel 7 gemäß der 10a erzeugt werden können und die Elektrodenschicht der zweiten Elektrode 2 elektrisch von der Elektrodenschicht einer ersten Elektrode 1 elektrisch isoliert ist. Abschließend erfolgt ein Aufbringen der zweiten Elektrodenebene auf der elektrisch isolierenden Schicht 3 und dem Substrat. Diese zweite Elektrodenebene ist mittels einer Elektrodenschicht der ersten Elektrode 1 bereitgestellt. Diese ist gemäß 10 b indirekt mittels einer Zwischenelektrode 2a über eine Durchkontaktierung 6a, und zwar ein Kontakt-Via 6a für die erste Elektrode 1, an einer CMOS-Metallleitung 5a elektrisch ankontaktiert. Mittels der Zwischenelektrode 2a ist besonders vorteilhaft die Durchkontaktierung 6a, und zwar das Kontakt-Via, mechanisch und chemisch beim Ankontaktierungsverfahren geschützt.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß 10c wird im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 10b die Elektrodenschicht der ersten Elektrode 1 direkt an der zweiten eingegrabenen Durchkontaktierung 6a ausgebildet. Dieses Ausführungsbeispiel der Ankontaktierung ist besonders materialsparend.
  • Literatur:
    • [1] K. Aoki et al., J. Electroanal. Chem. 1988, 256, pp. 269–282
    • [2] R. Hintsche et al., Microbiosensor using electrodes made in Si-technology, Frontiers in Biossensonic, Birkenhauser Verlag, Switzerland, 1997, pp. 267–283
    • [3] F. Hofmann et al., Passive DNA Sensor with Gold Electrodes Fabricated in a CMOS Backend, to appear in Proc. European Solid-State Device Research Conference (ESSDERC), Sept. 2002
    • [4] A. Frey et al., A Digital CMOS DNA Chip, Proc. ISCAS, 2005, pp. 2915

Claims (14)

  1. Elektrochemischer Sensor, insbesondere redoxzyklisierender elektrochemischer DNA-Sensor, mit einer ersten und einer zweiten Elektrode (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Elektrode (1, 2) als zwei vertikale Stapel (7) von jeweils vertikal abwechselnd der ersten und der zweiten Elektrode (1, 2) zugehörigen Elektrodenschichten ausgebildet sind und bei jedem vertikalen Stapel zwei vertikal benachbarte Elektrodenschichten der ersten und der zweiten Elektrode (1, 2) jeweils mittels einer elektrisch isolierenden Schicht (3) vertikal von einander beabstandet sind.
  2. Elektrochemischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapel (7) zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse derart achsensymmetrisch ist, dass jeweils Elektrodenschichten derselben Elektrode (1, 2) horizontal gegenüberliegen.
  3. Elektrochemischer Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei vertikal unteren Elektrodenschichten der Stapel (7) als eine gemeinsame zusammenhängende Elektrodenschicht derart ausgebildet sind, dass der horizontale Elektrodenstapelabstand (gh) gleich null ist.
  4. Elektrochemischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtaufbau der zwei vertikalen Stapel (7) zueinander hinsichtlich einer vertikalen Achse derart unsymmetrisch ist, dass jeweils Elektrodenschichten der ersten und zweiten Elektrode (1, 2) horizontal gegenüberliegen.
  5. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenschichten der ersten und zweiten Elektrode (1, 2) Gold (Au) aufweisen.
  6. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken der elektrisch isolierenden Schichten (3) und damit der vertikale Elektrodenschichtabstand (gv) für alle elektrisch isolierenden Schichten (3) gleich und/oder zur Vergrößerung des Sensorsignals klein bereit gestellt sind.
  7. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Elektrodenschichtweiten (wv) der Elektrodenschichten für alle Elektrodenschichten gleich sind.
  8. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Elektrodenschichtweiten (wh) der Elektrodenschichten für alle Elektrodenschichten gleich sind.
  9. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der horizontalen Ebenen der Elektrodenschichten (#), die vertikale Elektrodenschichtweite (wv), der vertikale Elektrodenschichtabstand (gv), die horizontale Elektrodenschichtweite (wh) und der horizontale Elektrodenstapelabstand (gh) derart bereit gestellt sind, dass eine maximale von außen zugängliche Oberfläche der ersten und zweiten Elektrode geschaffen ist.
  10. Elektrochemischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Stapel (7) auf einem Substrat (4) angeordnet sind und/oder eine Einheitszelle ausbilden, wobei eine Vielzahl von Einheitszellen zur Erzeugung des Sensors elektrisch parallel geschaltet ist.
  11. Verfahren zur Ankontaktierung einer Elektrodenschicht einer ersten Elektrode (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Aufbringen einer Elektrodenschicht einer zweiten Elektrode (2) auf einem eingegrabene Durchkontaktierungen (6) zu vergrabenen CMOS-Metall-Leitungen (5) aufweisenden Substrat (4) und dabei erfolgendes direktes elektrisches Ankontaktieren der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode (2) mittels einer ersten eingegrabenen Durchkontaktierung (6) an eine erste im Substrat (4) vergrabene CMOS-Metall-Leitung (5); Strukturieren der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode (2); Aufbringen einer elektrisch isolierenden Schicht (3) auf der Elektrodenschicht der zweiten Elektrode (2); Aufbringen einer Elektrodenschicht einer ersten Elektrode (1) auf der elektrisch isolierenden Schicht (3) und dem Substrat (4) und dabei erfolgendes direktes elektrisches Ankontaktieren der Elektrodenschicht der ersten Elektrode (1) mittels einer zweiten eingegrabenen Durchkontaktierung (6a) an eine zweite im Substrat (4) vergrabene CMOS-Metall-Leitung (5a).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch erfolgendes alternatives indirektes elektrisches Ankontaktieren der Elektrodenschicht der ersten Elektrode (1) mittels einer Zwischenelektrode (2a) an die zweite eingegrabene Durchkontaktierung (6a).
  13. Verwendung eines Sensors nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als redoxzyklisierender elektrochemischen DNA-Sensor, zum Redoxzyklisieren bei einem Desoxyribonukleinsäure(DNA-)Sensor, zum Untersuchen, ob ein Elektrolyt bestimmte DNA aufweist.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch – Immobilisieren von Fängermolekülen mittels einer geeigneten Kopplungschemie (z. B. Gold-Schwefel-Kopplung) auf der ersten und der zweiten Elektrode (1, 2); – Bereitstellen und auf die erste und die zweite Elektrode (1, 2) erfolgendes Aufbringen eines zu untersuchenden, biochemisch vorbehandelten und einen Elektrolyten sowie Enzymlabel aufweisenden Analytes; – Hybridisieren, das heißt, Anbinden von DNA-Strängen an die Fängermoleküle; – Entfernen von nicht hybridisierten DNA-Strängen mittels einer Spüllösung; – Hinzufügen eines zunächst elektochemisch nicht aktiven Substrates; – Verändern des Substratmaterials mittels der verbleibenden Enzymlabeln derart, dass elektrochemisch aktive Substanzen entstehen und die entstehenden Teilchen zu einer Generatorelektrode – der ersten Elektrode (1) – diffundieren, dort oxidiert werden und zur Kathode – der zweiten Elektrode (2) – wandern, an der die Teilchen wieder reduziert werden und wieder zur Generatorelektrode (1) diffundieren derart, dass ein zeitabhängiger Stromanstieg proportional zur Anzahl der jeweils durch die Enzymlabel erzeugten Ladungsträger erzeugt wird, wobei das Sensorsignal proportional zur Anzahl der Enzymlabel ist.
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