DE102008004233A1 - Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes - Google Patents

Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes Download PDF

Info

Publication number
DE102008004233A1
DE102008004233A1 DE102008004233A DE102008004233A DE102008004233A1 DE 102008004233 A1 DE102008004233 A1 DE 102008004233A1 DE 102008004233 A DE102008004233 A DE 102008004233A DE 102008004233 A DE102008004233 A DE 102008004233A DE 102008004233 A1 DE102008004233 A1 DE 102008004233A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bedding
damage
pipeline
injection
rehabilitation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008004233A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dipl.-Ing. Lammering
Martin Prof. Dr.-Ing. Köhler
Carsten Prof. Dr.-Ing. Schlötzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hochschule Ostwestfalen Lippe
Original Assignee
Hochschule Ostwestfalen Lippe
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hochschule Ostwestfalen Lippe filed Critical Hochschule Ostwestfalen Lippe
Priority to DE102008004233A priority Critical patent/DE102008004233A1/de
Priority to EP08801052A priority patent/EP2193305A1/de
Priority to DE112008002797T priority patent/DE112008002797A5/de
Priority to PCT/DE2008/001200 priority patent/WO2009015641A1/de
Publication of DE102008004233A1 publication Critical patent/DE102008004233A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/16Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
    • F16L55/162Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe
    • F16L55/165Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe a pipe or flexible liner being inserted in the damaged section
    • F16L55/1652Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe a pipe or flexible liner being inserted in the damaged section the flexible liner being pulled into the damaged section
    • F16L55/1654Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from inside the pipe a pipe or flexible liner being inserted in the damaged section the flexible liner being pulled into the damaged section and being inflated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Abstract

Mit der Erfindung wird ein ganzheitliches Schadenslokalisierungs- und Sanierungsverfahren für Ver- und Entsorgungsleitungen und deren umgebenden Bettungs- und Überschüttungsböden aufgezeigt. Durch den Einsatz von Inlinersanierungstechnologien im Altrohr und paralleler durchgeführter Hohlrauminjektion im Bettungs- und Überschüttungsboden der Rohrleitung wird ein neues statisch tragendes System geschaffen, welches das Infrastrukturgut Rohrleitung wie auch die darüber liegenden Oberflächen oder Gebäude nachhaltig sichert und Folgeschäden weitgehend ausschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an unterirdischen Ver- und Entsorgungseinrichtungen insbesondere Rohrleitungssystemen und deren Bettungs- und Überschüttungsböden. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren werden vorrangig die Rohrbettungsbedingungen- und Überschüttungsbedingungen signifikant verbessert. Bei gleichzeitiger Verfüllung anstehender Hohlräume im umgebenden Boden und paralleler Sanierung der Rohrleitung durch das Inlinerverfahren wird ein nachhaltiges Sanierungssystem für ober- und unterirdische Infrastrukturanlagen geschaffen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden bestehende Rohrleitungssysteme, ggf. bei gleichzeitiger Inlinersanierung der Rohrsysteme, sowie deren umgebenden Böden und Hohlräume durch Injektionstechniken stabilisiert und saniert, so dass die darüber liegenden Bauwerke und -teile (z. B. Straßen, Gebäude usw.) gesichert sind.
  • Injektionsverfahren zur Sanierung von Bestandsgebäuden oder Ingenieurbauwerken werden schon seit einigen Jahren insbesondere bei der grundbaulichen Sanierung unterirdischer Bauteile durch Abdichtungs- oder Verfestigungsinjektionen eingesetzt. Der derzeitige Stand der Technik ist unter anderem im Schutzrecht der Firma Uretek (AT000000313666E, Verfahren zur Stabilisierung eines Baugrundes) beschrieben. Weitere Hinweise zur Injektionstechnik können der einschlägigen Literatur (z. B. Kutzner, C.: Injektionen im Baugrund, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1991; Schlötzer, C. und Steinke, J.: Injektionen im Baugrund zur Sanierung und Bestandssicherung, Der Bausachverständige 2/2007, Jahrgang 3, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, Bundesanzeiger Verlag, Köln, Seiten 9–13) oder auch dem Nachrichtenflyer der Firma Uretek Deutschland GmbH, Jahrgang 2007 Nr. 13, entnommen werden.
  • Der derzeitige Stand der Technik ist nachfolgend kurz beschrieben. Die Beanspruchung von Böden unter Bestandsgebäuden oder Ingenieurbauwerken nimmt mit zunehmender Tiefe degressiv ab. Durch eine zielgerichtete Injektion von Injektionssuspensionen beispielsweise auf der Basis von Feinstbindemitteln oder Injektionslösungen sowie Kunststoffen wie beispielsweise Spezialharze in die am stärksten belasteten Schichten lässt sich zunächst eine Verspannung dieser Bereiche erzielen. Hierdurch wird gleichzeitig auch die Tragfähigkeit der Böden vergrößert. Sobald der Untergrund in seitlicher und in Abwärtsrichtung in Folge der Verspannung einen ausreichend großen Widerstand entwickelt hat, ist bei weiterhin aufrecht gehaltenem Injektionsdruck oder bei Verwendung expandierender Injektionsmittel nur noch eine Ausweichbewegung nach oben möglich. Die dabei auftretenden Hebungskräfte üben zu diesem Zeitpunkt einen höheren Druck als die resultierenden Baugrundspannungen aus den Bauwerkslasten und den über der Injektionsstelle liegenden Böden aus.
  • Zur alleinigen Sanierung von undichten Rohrleitungen werden sogenannte Renovierungsverfahren durch Inliner (z. B. Schlauchliner) eingesetzt. Auch dieses bekannte Verfahren wird nachfolgend kurz erläutert.
  • Inliner sind Renovierungsverfahren zur Verbesserung der aktuellen Funktionstüchtigkeit einer bestehenden defekten, undichten Rohrleitung. Es wird hierbei ein flexibler Schlauch aus Trägermaterial mit einem Reaktionsharz getränkt und i. d. R. über eine Robotereinrichtung bei nicht begehbaren Rohrleitungen in den zu renovierenden Kanal eingebracht. In begehbaren Rohrquerschnitten wird der Schlauch aus Trägermaterial durch geeignetes Fachpersonal in die zu sanierende Leitungshaltung gebracht.
  • In nicht begehbaren Querschnitten wird der Liner mit Wasser- oder Luftdruck formschlüssig an die Rohrwandung des vorhandenen Altrohres gepresst. Durch das anschließende Aushärten des Reaktionsharzes entsteht ein neues muffenloses und gewebeverstärktes Kunststoffrohr in der bestehenden Abwasserleitung. Der Aufbau eines Liners besteht in der Regel aus einem dreischichtigen Wandaufbau. Eine Innenfolie aus PEHD oder PU verhindert beim Aushärten den Kontakt mit den Aushärtemedien und bildet nach der Installation die Rohrinnenwand. Dahinter befindet sich der sog. Verbund; eine Kombination aus ausgehärtetem Harzsystem, Trägermaterial und/oder Verstärkung. Die letzte Schicht bzw. die Rohraußenwand kann ggf. bei UP-Harz Liner durch eine Außenfolie gebildet werden. Sie soll ein mögliches Austreten von überschüssigem Harz verhindern.
  • Die Trägermaterialien der Liner werden zu Schläuchen verarbeitet und bilden nach der Tränkung mit den jeweiligen Harzsystemen das komplette Schlauchsystem. Sie lassen sich im Wesentlichen in zwei Gruppen einteilen: Synthesefasern (Nadelfilz) und Glasfasergewebe (z. B. korrosionsbeständiges E-CR-Glas). Die Trägermaterialien müssen mit Harz möglichst vollständig durchtränkt werden (Imprägnierung). Die Aushärtung des Harzes wird durch überwiegend thermische Initiatoren wie z. B. Härtung mit Dampf oder warmen Wasser durchgeführt. Aber auch eine Lichthärtung über Fotoinitiatoren ist möglich.
  • Nach derzeitigen Erkenntnissen sind jedoch Rohrleitungs- und Setzungsschäden in einem unmittelbaren Zusammenhang zu sehen. Insbesondere bei defekten Rohrwandungen können bei entsprechend hohem Grundwasserstand baugrundtechnische Probleme entstehen, die zu Setzungen im Bereich der Geländeoberfläche oder benachbarter Bestandsgebäude führen können. Dabei werden Feinanteile mit dem strömenden Wasser erosiv aus dem Bettungs- und Auffüllungsboden ausgespült, in die defekte Rohrleitung infiltriert und dort mit dem Abwasser abtransportiert. Dies kann zu Hohlräumen im Bettungsmaterial und möglicherweise auch zu gefährlichen Hohlräumen beispielsweise in den oberhalb der Leitung liegenden Trag- oder Gründungsschichten z. B. von Straßen, Wegen oder Gebäuden führen. Hieraus resultierend ergibt sich ein hohes Risiko von örtlichen Setzungen, die zu vielfältigen Rissschäden auch im Bereich benachbarter Bestandsgebäude führen und teilweise das gesamte statische System beeinträchtigen können.
  • Ein Nachteil aller vorgenannten Systeme besteht darin, das sie bei einzelner Anwendung (nur Baugrundinjektion, oder nur Rohrinlinersanierung) zwar Symptome wie Undichtigkeiten in den Rohrleitungen oder Hohlräume im umgebenden Boden behandeln, aber nicht die Langlebigkeit beziehungsweise Gebrauchstauglichkeit und statische Systemtauglichkeit der bestehenden Ingenieurbauwerke verbessern. Grund hierfür ist, dass bei der Anwendung der vorgenannten Sanierungsverfahren im Einzelfall kein nachhaltiges statisch stabiles Ingenieurbauwerk entsteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorgenannte Nachteile zu beseitigen, in dem ein System geschaffen wird, welches eine Sanierung der baugrundtechnischen Schäden bei gleichzeitiger nachhaltiger Sanierung der leitungsspezifischen Schäden im Untergrund erzielt. Durch diese Erfindung werden bestehende Rohrleitungssysteme, sowie die angrenzenden Bettungs- und Bodenschichten nachhaltig saniert, sodass ein neues, dichtes und im angrenzenden Untergrund hohlraumfreies und tragfähiges System entsteht.
  • Dieses wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass während oder nach der Sanierung der defekten Rohrleitung durch die bekannten Inliner- oder Partlinerverfahren die angrenzenden Bettungs- und Überschüttungsböden in unmittelbarer Nähe der Rohrleitung durch z. B. Tiefeninjektionsverfahren stabilisiert werden.
  • Vor dem Beginn der Sanierung wird hierbei die Rohrleitung mittels einer TV-Kamerabefahrung erkundet. Schäden an der Leitung werden hierbei aufgezeichnet und vermessen. Nach dieser Bestandsaufnahme kann z. B. durch eine zusätzliche Georadarbefahrung oder akustische Messmethode in der defekten Rohrleitung oder durch eine an der Oberfläche (z. B. Straßenoberfläche) stattfindende georadartechnische oder seismische Untersuchung eine Hohlraumerkundung der Bettungs- und Überschüttungsmaterialien erfolgen. Nach dieser Bestandsaufnahme werden dann die erforderlichen Sanierungsvorgänge eingeleitet.
  • Die defekte Rohrleitung wird entsprechend der vorgefundenen Schadensbilanz mittels Inlinern/Partlinern oder über Injektionsverfahren saniert. Parallel hierzu werden in unmittelbarer Nähe zur Rohrleitung die angrenzenden Böden injiziert und dadurch saniert.
  • Hierbei wird mit dem Ziel einer Abdichtung und Verfestigung des Bettungs- und Überschüttungsboden eine sogenannte Permeationsinjektion vorgenommen. Das Bodengefüge wird hierdurch planmäßig nicht verändert, sondern es werden nur die z. B. durch eine Infiltration entstandene Hohlraumstruktur und die entstandenen Porensysteme in den Rettungsböden verpresst und dadurch verfüllt. Während des Verpressvorganges ist in jedem Fall mit einem eindringfähigen und besonders auf die baugrundtechnischen Verhältnisse abgestimmten Verpressmittel wie beispielsweise Suspensionen auf der Basis hydraulischer Bindemittel, chemische Injektionslösungen auf der Basis von Natriumsilikat oder Kunststoffen zu arbeiten. Bei stark unterschiedlichen Boden- und Rettungsmaterialien sind ggf. auch verschiedene Injektionsmittel zu verpressen. Soll im Bedarfsfall auch eine Hebung im Baugrund erzeugt werden, z. B. bei abgesackten Straßenoberflächen über der Kanalhaltung oder zur Setzungsrückstellung beziehungsweise zum Setzungsausgleich bei Ingenieurbauwerken ist das Bodengefüge an den gewünschten Stellen gezielt aufzubrechen bzw. zu cracken. Dies kann durch die Verwendung eines nicht eindringfähigen Verpressmittels, z. B. einer Paste, eines Injektionsmörtels oder einer feststoffhaltigeren Injektionssuspension erfolgen. Alternativ kann hierbei auch mit einer Injektionslösung auf Kunststoffbasis gearbeitet werden, die nach dem eigentlichen Verpressen im Hohlraumsystem des anstehenden Bodens um das Rohr herum expandiert.
  • Bei den Verpressarbeiten muss zumindest an den Schadstellen der Rohrwandung ein Gegendruck erzeugt werden, damit durch die Expansionskräfte das Rohr beziehungsweise ein bereits eingebrachter Inliner/Partliner nicht zerstört werden. Dieser Gegendruck kann z. B. während der Inlinersanierung durch Wasser- oder Luftdruck auf den Inliner/Partliner erzeugt werden. Der Inliner drückt sich hierbei gegen die Altrohrwand und wirkt bis zur Aushärtung den von außen Wirkenden Injektions- und/oder den Materialexpansionskräften entgegen.
  • Zur Durchführung der Injektionen in den Bettungs- und Überschüttungsböden der vorhandenen Leitungen sind zunächst die erforderlichen Verpresselemente bis auf die notwendige Tiefe einzubringen. Dies kann, je nach Baugrund, mittels Bohrungen, durch Einrammen, durch Einvibrieren, durch Einrütteln oder auch durch Einspülen erfolgen. Ist die Herstellung einer überwiegend horizontal orientierten Sanierungsebene vorgesehen und soll jedes Verpresselement nur einmalig beaufschlagt werden, kann mit Kunststoffelementen gearbeitet werden, die nach Abschluss der Arbeiten im Boden verbleiben. Soll eher ein überwiegend geneigter oder vertikal orientierter Injektionskörper erstellt werden beziehungsweise in solchen Fällen, in denen einzelne Injektionselemente mehrfach beaufschlagt werden, z. B. bei sogenannten Mehrphasen- und bei Hebungsinjektionen, wird allgemein mit Manschettenrohren gearbeitet.
  • Mit der Kombination der Rohrsanierung mittels Inliner- oder Partlinerverfahrens im Altrohr und dem Injektionsverfahren im Bettungs- und Überschüttungsmaterial des Rohrsystems können nunmehr langlebige, nachhaltige Infrastruktursanierungen durchgeführt werden. Insbesondere das ganzheitliche statische System der unterirdischen und oberirdischen. Infrastruktursysteme wird durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wesentlich verbessert.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in 1 am Beispiel eines Regenwasserkanals dargestellt. Hierbei zeigt 1 den erfindungsgemäßen Inliner (1) der im Altrohrsystem (2) angeordnet ist. Der Inliner (1) liegt, wie voranstehend beschrieben, fest an der Altrohrwandung (2a) an. Durch die Beaufschlagung mit Druck auf den Inliner (1) wird während der Injektion durch das Verpresselement (4a) im Bettungsmaterial (3) der erforderliche Gegendruck für die Verpressung des Injektionsmittels (4) zur wirksamen Hohlraumverfüllung (5) erzeugt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Kutzner, C.: Injektionen im Baugrund, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1991; Schlötzer, C. und Steinke, J.: Injektionen im Baugrund zur Sanierung und Bestandssicherung, Der Bausachverständige 2/2007, Jahrgang 3, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, Bundesanzeiger Verlag, Köln, Seiten 9–13 [0002]

Claims (4)

  1. Verfahren zur Lokalisierung und/oder Sanierung von Rohrleitungsschäden und deren zugehörigen Bauteilen einschließlich der dieser Systeme umgebenen Bettungs- und Überschüttungsmaterialschäden (z. B. baugrundtechnische Bodenschäden durch Infiltration) dadurch gekennzeichnet, dass die im Rohrleitungssystem festgestellten Schäden (der TV-Befahrung und/oder georadartechnischer Messverfahren und/oder akustischer Inspektionsverfahren im Kanal) abgeglichen werden mit oberirdischen Messverfahren z. B. georadartechnischen, und/oder seismischen und/oder kapazitiver Geoelektrik und/oder baugrundtechnischen Untersuchungen der angrenzenden Bettungs- und Überschüttungsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis bestehender Rohrsanierungsverfahren (z. B. dem Inlinersanierungsverfahren, oder dem Partlinerverfahren) die Rohrleitung saniert und/oder von innen stabilisiert wird, damit bei gleichzeitiger oder zeitversetzter Sanierung der umgebenden Bettungs- und Überschüttungsmaterialien durch Injektionsverfahren ein Gegendruck in der Rohrleitung zum Injektionsdruck der aus dem Bettungsmaterial heraus auf die Leitung wirkt, sichergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die so sanierten Rohrleitungssysteme- und die sanierten Bettungs- und Überschüttungsmaterialien ein dichtes und statisch definiertes System bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ zur Rohrsanierung mittels Inlinerverfahren oder Partlinerverfahren ein Schlauchsystem in das Altrohr eingezogen wird, welches mittels Überdruck (z. B. Wasser oder Luftüberdruck) an die Altrohrwandung gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung des durchgeführten Injektionsverfahren im Bettungs- und Überschüttungsmaterial das stabilisierende Schlauchsystem wieder aus dem Altrohr entfernt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Verfahrensweisen auch bei der punktuellen Sanierung von z. B. Hausanschlussanbindungen an den Hauptkanal angewendet werden kann.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lokalisierungsverfahren gemäß Anspruch 1 zusätzlich mit messtechnischen Zustandserfassungsdaten der Straßenoberfläche die z. B. über ein Automatic Roadcondition Graduating Unit System erfasst wurden, abgeglichen werden.
DE102008004233A 2007-08-01 2008-01-14 Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes Withdrawn DE102008004233A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008004233A DE102008004233A1 (de) 2007-08-01 2008-01-14 Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes
EP08801052A EP2193305A1 (de) 2007-08-01 2008-07-23 Sanierungsverfahren
DE112008002797T DE112008002797A5 (de) 2007-08-01 2008-07-23 Sanierungsverfahren
PCT/DE2008/001200 WO2009015641A1 (de) 2007-08-01 2008-07-23 Sanierungsverfahren

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007036130.2 2007-08-01
DE102007036130 2007-08-01
DE102008004233A DE102008004233A1 (de) 2007-08-01 2008-01-14 Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008004233A1 true DE102008004233A1 (de) 2009-02-05

Family

ID=40176042

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008004233A Withdrawn DE102008004233A1 (de) 2007-08-01 2008-01-14 Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes
DE112008002797T Withdrawn DE112008002797A5 (de) 2007-08-01 2008-07-23 Sanierungsverfahren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112008002797T Withdrawn DE112008002797A5 (de) 2007-08-01 2008-07-23 Sanierungsverfahren

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2193305A1 (de)
DE (2) DE102008004233A1 (de)
WO (1) WO2009015641A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2122300B (en) * 1982-06-11 1985-07-24 William John Appleton Repairing drains and underground pipelines
DE3503799A1 (de) * 1985-02-05 1986-08-07 Hans 4938 Schieder-Schwalenberg Müller Verfahren zum sanieren von beschaedigten abschnitten eines im erdreich verlegten kanals
DE3728012A1 (de) * 1987-08-22 1989-03-02 Hans Mueller Verfahren zum abdichten einer undichten stelle in einer unterirdisch verlegten, nicht begehbaren rohrleitung
DE727684T1 (de) 1991-10-31 1997-02-13 Yokogawa Electric Corp Konfokaler optischer Scanner
US7135087B2 (en) * 2001-02-02 2006-11-14 Verline Inc. Apparatus and method for the repair and stabilization of underground pipes

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Kutzner, C.: Injektionen im Baugrund, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1991; Schlötzer, C. und Steinke, J.: Injektionen im Baugrund zur Sanierung und Bestandssicherung, Der Bausachverständige 2/2007, Jahrgang 3, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, Bundesanzeiger Verlag, Köln, Seiten 9-13

Also Published As

Publication number Publication date
EP2193305A1 (de) 2010-06-09
WO2009015641A1 (de) 2009-02-05
DE112008002797A5 (de) 2010-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Peter et al. Impact of soil erosion voids on reinforced concrete pipe responses to surface loads
Shen et al. A new approach to improve soft ground in a railway station applying air-boosted vacuum preloading
Thienert et al. Segment design under consideration of the material used to fill the annular gap/Tübbingbemessung unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Ringspaltmaterials
KR101847131B1 (ko) 중,대구경 관로 주변 그라우트 겸 내면 보수 및 보강공법
Cheng et al. New soil nail material—Pilot study of grouted GFRP pipe nails in Korea and Hong Kong
DE102010029381A1 (de) Verfahren zur Verlegung von Rohren
KR101615971B1 (ko) 비 굴착식의 하수관로 보수방법
KR102543992B1 (ko) 중,대구경 관로의 내면 보수 및 보강공법
EP0776439B1 (de) Verfahren zur innenbeschichtung von hohlkörpern
DE3520696A1 (de) Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitung
DE202009003419U1 (de) Elastomerer Schachtliner zur Sanierung von Schächten
DE102006051810A1 (de) Partliner mit gelenkiger Quelldichtung
DE102008004233A1 (de) Verfahren zur Lokalisierung und Sanierung von Schäden an Ver- und Entsorgungsleitungen einschließlich des umlagernden Baugrundes
Das Evaluation of cured-in-place pipe lining installations
DE102007016682B3 (de) Verfahren zum Einbau einer Erdwärmesonde bzw. für die Instandsetzung einer Erdwärmebohrung
DE202006010035U1 (de) Rohr- und Ringraumabdichtung
DE102014206042A1 (de) Messvorrichtung für eine Erdwärmesonde
DE102020115008A1 (de) Verfahren zur Installation einer Abdichtung von Konstruktionsfugen an Bauwerken und Abdichtung
KR100756437B1 (ko) 경화형 도관 보수공법
DE4429951A1 (de) Verfahren zur Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen und Schächten
DE3930984A1 (de) Verfahren zum abdichten oder sanieren von baukoerpern
KR100783180B1 (ko) 양단 보강구조를 갖는 도관 보수용 보수재
DE202017002306U1 (de) Dauerhafte belastbare Rohrverbindung zur zuverlässigen Abdichtung von zwei Rohren, wie Abwasserrohren
DE102017004776A1 (de) Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Stahlbetonbehältern sowie Stahlbetonbehälter zur Durchführung des Verfahrens
CN217382161U (zh) 一种栅格内衬管

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8139 Disposal/non-payment of the annual fee