DE102008003878B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Visualisierung von 3-D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik, bei der jeder Bildpunkt durch Integration oder Summation entlang jeweils eines Sehstrahls durch ein von den 3-D-Bilddaten umfasstes Volumen berechnet wird. Bei dem Verfahren wird zusätzlich eine Abtragungsfunktion in die Integration oder Summation aufgenommen, durch die die 3-D-Bilddaten auf dem jeweiligen Strahl ab einem vorgebbaren Wert einer optischen Eindringtiefe mit ihrem vollen Datenwert zu einer Verringerung der optischen Transparenz bei der Integration oder Summation beitragen. Die Abtragungsfunktion wird so gewählt, dass in einem Übergangsbereich vor Erreichen des vorgebbaren Wertes der optischen Eindringtiefe die 3-D-Bilddaten auf dem Sehstrahl noch mit einem Bruchteil ihres vollen Datenwertes zur Verringerung der optischen Transparenz beitragen, so dass ein weicher Verlauf einer mit der Abtragungsfunktion erzeugten Abtragung einer äußeren Schicht erreicht wird. Mit dem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung lassen sich Bildartefakte wie das Pixel-Flattern bei der Volumenvisualisierung vermeiden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik, bei der jeder Bildpunkt durch Integration oder Summation entlang jeweils eines Sehstrahls durch ein von den 3D-Bilddaten umfasstes Volumen berechnet wird.
  • Es handelt sich hierbei um eine Technik der Volumenvisualisierung, bei der Volumendaten, wie sie bspw. durch Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) erhalten werden, an einem Bildschirm darstellbar sind. Bekannte Beispiele derartiger Visualisierungstechniken sind unter den Begriffen Volumen-Rendering (VRT: Volume Rendering Technique) oder Gradientenmagnituden-Rendering bekannt. Den 3D-Bilddaten, die als eine Matrix von Skalarwerten vorliegen, müssen bei diesen Rendering-Techniken optische Eigenschaften zugeordnet werden. Dies erfolgt durch geeignete Wahl einer Transferfunktion, die die optische Absorption und Emission in dem darzustellenden Volumen berücksichtigt. Durch diese Transferfunktion kann auch festgelegt werden, welche Teile des darzustellenden Volumens im Bild opak, semitransparent oder transparent dargestellt werden. Weiterhin können einzelnen Volumenelementen (Voxel) über diese Transferfunktion bestimmte Farben zugeordnet werden.
  • Bei der Darstellung von 3D-Volumendatensätzen der tomographischen Bildgebung, insbesondere von MRT- oder CT-Bilddatensätzen mittels Volume-Rendering, können innen liegende interessierende Strukturen durch außen liegende Bereiche, bspw. Knochen, verdeckt werden. So verdeckt bspw. der Schädelknochen die Gehirnstrukturen in MR-Bildern. Durch eine Manipulation der Transferfunktion besteht zwar die Möglichkeit, einzelne Bereiche transparent zu schalten, allerdings lässt sich dies kaum zufriedenstellend bei MR-Aufnahmen des Kopfes durchführen, da der Schädelknochen in den 3D-Bilddaten nahezu die gleichen Intensitätswerte aufweist wie die Gehirnstrukturen. Daher werden in diesem Fall häufig Clipping-Techniken eingesetzt, bei denen der Schädelknochen aufwendig segmentiert werden muss, um ihn anschließend ausblenden zu können.
  • Eine weitere Technik der Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik ist aus Ch. Rezk-Salama et al., „Opacity Peeling for Direct Volume Rendering", in: Computer Graphics Forum (Proc. Eurographics), Vol. 25, Issue 3, Seiten 597 bis 606, 2006, bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird eine Abtragungstechnik eingesetzt, mit der äußere, nicht transparente Schichten des dargestellten Volumens abgetragen bzw. transparent geschaltet werden können. Das Verfahren nutzt den bekannten Ray-Casting Algorithmus, bei dem jeder Bildpunkt des Bildes durch Integration oder Summation entlang eines Sehstrahls vom Auge des Betrachters durch das von den 3D-Bilddaten umfasste Volumen berechnet wird. In der Summe bzw. dem Integral steckt dabei die entsprechende Transferfunktion mit einem Emissions- und/oder Absorptionsanteil. Es werden somit die Transparenzen der einzelnen Voxel entlang des Sehstrahls aufaddiert. Bei Berechnung der einzelnen Bildpunkte ausgehend vom Auge des Betrachters, d. h. in sog. front-to-back Composition, wird dann ein Schwellwert für die optische Tiefe gesetzt. Alle Beiträge der 3D-Bilddaten zur Transparenz bis zum Erreichen des Schwellwertes werden auf Null gesetzt. Damit wird ein äußerer Schichtbereich des Volumens einer konstanten optischen Dichte abgetragen oder ausgeblendet, die innere Bereiche verdecken würde. Diese Technik wird auch als Opacity Peeling bezeichnet.
  • Sehr dünne verbleibende Schichten hoher Transparenz nach dem Schichtabtrag können bei dieser Schwellwerttechnik allerdings im eingesetzten Pixelshader zu einem störenden Pixel-Flattern der gerenderten Bilddaten führen.
  • Die US 6532017 B1 befasst sich mit einer Volumen-Rendering-Pipeline aus einem einzelnen integrierten Schaltkreis, der eine kostengünstige Volumen-Visualisierung in Echtzeit gewährleisten soll. Zur Visualisierung der 3D-Bilddaten wird auch bei dieser Druckschrift eine Ray-Casting-Technik in Verbindung mit einer Transferfunktion eingesetzt. Mit der Transferfunktion werden in üblicher Weise den einzelnen Datenwerten Farben und Transparenzen zugeordnet.
  • Die US 2007/0236496 A1 beschreibt ein Verfahren zur künstlerischen Darstellung von CT-Bildern, bei dem Techniken wie Duplizierung, Symmetrieinversion, Kontrastinversion, Überlagerung mehrerer Bilder oder Verformung des Bildinhalts, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Farbgebung angewendet werden, um ein künstlerisches Ergebnis der Bilddarstellung zu erhalten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik anzugeben, das einen Schichtabtrag störender Materialschichten ermöglicht, ohne die obigen Nachteile aufzuweisen.
  • Die Aufgabe wird mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 und 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie dem Ausführungsbeispiel entnehmen.
  • Bei dem vorgeschlagenen Verfahren wird mit der eingesetzten Rendering-Technik in bekannter Weise jeder Bildpunkt durch Integration oder Summation entlang jeweils eines vom Auge des Betrachters ausgehenden Sehstrahls durch das von den 3D-Bilddaten umfasste Volumen berechnet. Dies entspricht der bekannten Ray-Casting Technik. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich eine kontinuierliche Abtragungsfunktion als Integrand oder Summand in die Integration oder Summation aufgenommen wird, durch die die 3D-Bilddaten auf dem jeweiligen Sehstrahl bei einer front-to-back Composition erst ab einem vorgebbaren Wert der optischen Eindringtiefe mit ihrem vollen Datenwert zu einer Verringerung der optischen Transparenz bei der Integration oder Summation beitragen. Die Abtragungsfunktion ist dabei so gewählt, dass in einem Übergangsbereich vor Erreichen dieser Eindringtiefe die 3D-Bilddaten auf dem Sehstrahl nur mit einem in Richtung des Sehstrahls zunehmenden Teil ihres vollen Datenwertes zur Verringerung der optischen Transparenz beitragen, so dass ein weicher Verlauf der Abtragung erzeugt wird. Der Übergangsbereich kann sich hierbei über den gesamten Integrations- oder Summationsbereich vor Erreichen der Eindringtiefe oder auch nur über einen Teil dieses Bereichs erstrecken, wobei die Werte der 3D-Bilddaten dann im verbleibenden Teil auf Null gesetzt, d. h. voll transparent geschaltet, werden.
  • Die für die Durchführung des Verfahrens ausgebildete Vorrichtung weist zumindest einen Speicher für die 3D-Bilddaten und eine Recheneinheit auf, die entsprechend zur Durchführung des Verfahrens eingerichtet ist.
  • Mit dem Verfahren ist es möglich, Sicht behinderndes Material für die Visualisierung der 3D-Bilddaten selektiv abzutragen. Das Verfahren wirkt vergleichbar einem Sandstrahlgebläse, wobei die vorgebbare Eindringtiefe festlegt, wie viel Material insgesamt abgetragen wird. Weicheres Material, das hier dem Material einer höheren Transparenz entspricht, wird stärker erodiert als härteres Material, das hier Material einer geringeren Transparenz entspricht.
  • Über eine Anpassung der entsprechenden Transferfunktion kann in diesem Sinne die Härte des jeweiligen Materials über dessen optische Dichte zusätzlich eingestellt werden, um den Prozess der Abtragung, im Folgenden auch als Erosion bezeichnet, zu beeinflussen. Stellt man bspw. die Härte des Schädelknochens künstlich auf sehr niedrige Härtegrade ein, so wird automatisch das Gehirn freigelegt.
  • Das Verfahren und die zugehörige Vorrichtung ermöglichen auch eine interaktive Steuerung, bei der für jeden möglichen Betrachterpunkt die Eindringtiefe interaktiv verändert und das Bildergebnis in Echtzeit berechnet und dargestellt werden kann. Der Benutzer kann damit die Eindring- und somit die Abtragtiefe für seine Erfordernisse geeignet anhand der Darstellungen variieren oder einstellen.
  • Mit dem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung lassen sich Rendering-Artefakte an den Schichtgrenzen vermeiden, da über die Abtragungsfunktion keine harte Schichtgrenze sondern ein kontinuierlicher, weicher Schichtübergang erzeugt wird. Sowohl der Wert für die Eindringtiefe als auch der für den weichen Schichtübergang eingesetzte Parameter der Abtragungsfunktion lassen sich interaktiv festlegen. Insgesamt wird dies durch die kontinuierliche Umformung des Strahlintegrals bzw. der Summation erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Abtragungsfunktion PF(d) in Abhängigkeit von der optischen Eindringtiefe d(l) so gewählt, dass PF(d) = min(d/c; 1)1/e, wobei c dem vorgebbaren Wert der optischen Eindringtiefe und e einem den weichen Verlauf erzeugenden vorgebbaren Wert entspricht. Das Verfahren lässt sich mit unterschiedlichen Rendering-Techniken einsetzen, die ein Strahlintegral oder eine entsprechende Summation verwenden, insbesondere mit der Volumen-Rendering Technik oder mit der Gradientenmagnituden-Rendering Technik.
  • Besonders vorteilhafte Anwendungsgebiete des Verfahrens betreffen die Medizintechnik, insbesondere die Visualisierung von 3D-Bilddaten der Computertomographie oder der Magnetresonanztomographie. So lassen sich mit dem Verfahren und der Vorrichtung besonders gut Bildaufnahmen des Gehirns oder auch von Tumoren, wie bspw. eines Brusttumors, visualisieren. Ein weiteres Anwendungsgebiet betrifft die Durchleuchtung von Gepäck, bspw. auf Flughäfen. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren lässt sich der Inhalt eines Gepäckstücks unter Aufrechterhaltung der meisten Details besser visualisieren als bei anderen bekannten Verfahren, bspw. dem in der Beschreibungseinleitung genannten Abtragungsverfahren durch Nutzung eines Schwellwerts.
  • Eine vorteilhafte Möglichkeit der Visualisierung von 3D-Bilddaten besteht auch darin, den vorgebbaren Wert der optischen Eindringtiefe automatisch durch die eingesetzte Recheneinheit während der Bilddarstellung kontinuierlich oder in vorgebbaren Schritten erhöhen zu lassen. In diesem Falle wird dem Betrachter eine Bildabfolge oder Bildveränderung dargestellt, in der immer tiefer liegende Details des Volumens erkennbar werden. Vorzugsweise hat der Betrachter dabei auch die Möglichkeit, die Bildabfolge oder Bildveränderung bzw. die automatische Änderung des vorgebbaren Werts der Eindring tiefe bei der Bilddarstellung zeitweise zu stoppen, um bestimmte Bilder eingehender analysieren zu können, und anschließend wieder fortzusetzen.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufes beim vorgeschlagenen Verfahren; und
  • 2 ein Beispiel für eine Darstellung der 3D-Bilddaten nach der Abtragung einer Schicht gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren.
  • Für die Beschreibung eines Beispiels des vorgeschlagenen Verfahrens wird zunächst der hierbei eingesetzte Ray-Casting-Algorithmus nochmals näher erläutert. Hierbei werden ausgehend vom Auge des Betrachters und in Abhängigkeit von der Auflösung Strahlen durch das darzustellende Volumen gezogen, auf denen jeweils alle auf dem jeweiligen Sehstrahl liegenden Voxel mit ihrem Datenwert zu einer Summe oder einem Integral über den Strahl beitragen. Sei r(l) = ep + l·vd ein Strahl durch das Volumen, wobei ep die Augenposition, vd die Blickrichtung und 1 der Betrachtungsabstand sind, durch den der Strahl parametrisiert wird. Sei weiterhin s(l) der Skalarwert des betrachteten Volumens an der entsprechenden Position r(l) auf dem Strahl. Seien weiterhin TFe(s) der Emissionsteil der Transferfunktion und TFa(s) der Absorptionsteil der Transferfunktion, d. h. der relative Absorptionskoeffizient.
    Figure 00070001
    sei die optische Tiefe bei der Entfernung l auf dem Strahl. Ferner sei t(l) = e–a·d(l) die akkumulierte Transparenz bei der Entfernung l auf dem Strahl mit dem globalen Absorptionskoeffizienten a. Dann ergibt sich das Strahlintegral
    Figure 00080001
  • Die Diskretisierung dieses Integrals führt zu der Schritt-für-Schritt Formulierung, die in den meisten front-to-back-Implementierungen eines Ray-Casters eingesetzt werden. Für den Fall von vorberechnetem α zeigt der folgende Pseudocode den Ray-Casting-Prozess für eine Reihe von m abgetasteten Scalarwerten sn:
    l0 = 0
    I0 = (0, 0, 0)
    for each n = 0 ... m do
    ln+1 = ln + TFa(sn)
    In+1 = In + TFe(sn)·TFa(sn)·exp(–a·ln)
    output color Im
  • Mit der in der Beschreibungseinleitung erläuterten Technik des Opacity Peeling von Rezk-Salama et al. würde die mit obigen Berechnungen akkumulierte Opazität bei jedem Schritt überprüft und bei Erreichung eines Schwellwertes auf 0 gesetzt werden. Durch diese Schwellwerttechnik wird jedoch das bereits angeführte Pixel-Flattern verursacht. Zur Vermeidung dieses Pixel-Flatterns wird gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren eine Abtragungsfunktion eingeführt, die einen weichen Übergang bei der Abtragung erzeugt.
  • Diese Abtragungsfunktion PF(d) spezifiziert die Verringerung der Opazität in Abhängigkeit von der optischen Tiefe d(l). PF(d) = 1 bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein Material abgetragen wird. PF(d) = stepc(d) würde bedeuten, dass das gesamte Material abgetragen wird bis eine optische Tiefe c erreicht ist. Sei
    Figure 00080002
    die vorintegrierte Abtragungsfunktion. Sei dp(l) = PPF(d(l)) die abgetragene optische Tiefe und tp(l) = e–a·dp(l) die abgetragene Transparenz bei der Entfernung l auf dem Strahl. Damit ist
    Figure 00090001
    das abgetragene Strahlintegral. Daraus ist ersichtlich, dass nicht nur die Absorption sondern auch die Emission durch die Abtragungsfunktion verringert wird, da die abgetragenen Bereiche nicht zur Emission beitragen.
  • Anstelle der Spezifizierung eines harten Schwellwertes wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren eine Abtragungsfunktion gewählt, die eine weiche Degradation der abgetragenen Schichten erzeugt. Hierzu wird im vorliegenden Beispiel PF(d) = min(d/c; 1)1/e gewählt, wobei c die beabsichtigte Abtragungstiefe der weichen Erosion angibt und e einen die Weichheit der Grenzschichten des abgetragenen Bereiches entsprechenden Parameter angibt. Der entsprechende Pseudocode lautet dann wie folgt:
    l0 = 0
    I0 = (0, 0, 0)
    for each n = 0 ... m do
    ln+1 = ln + TFa(sn)
    In+1 = In + TFe(sn)·TFa(sn)PFa(ln)·exp(–a·PPF(ln))
    output color Im
  • Das vorgeschlagene Verfahren lässt sich neben der oben genutzten Volumen-Rendering Technik auch für die Gradientenmagnituden-Rendering Technik einsetzen. Hierbei wird lediglich die folgende Modifikation im Pseudocode durchgeführt:
    ln+1 = ln + TFa(sn)·gradmag(xn)
    In+1 = In + TFe(sn)·TFa(sn)·PF(ln)·exp(–a·PPF(ln))·gradmag(xn)
  • 1 zeigt beispielhaft den Verfahrensablauf bei der Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens. Bei diesem Verfahrensablauf wird auf die 3D-Bilddaten 1 der obige Ray-Casting-Algorithmus 2 angewendet, dem die beabsichtigte Ein dringtiefe c und der Parameter e für die Bestimmung der Weichheit des Übergangs vorgegeben werden. Das damit erzeugte Bild wird dann an einem Monitor 3 dargestellt. Der Benutzer kann nun interaktiv sowohl die Eindringtiefe c als auch den Parameter e ändern, so dass der Schritt 2 mit den neuen Parametern erneut durchgeführt und das Ergebnis wiederum am Monitor 3 dargestellt wird. Auf diese Weise lässt sich interaktiv die gewünschte Darstellung anpassen oder durch ständige Veränderung der Parameter eine Visualisierung erzeugen, bei der sich der Benutzer durch die äußeren Bereiche bis in den inneren Bereich des durch die 3D-Biddaten dargestellten Volumens bewegt.
  • 2 zeigt ein Beispiel für eine Bilddarstellung der 3D-Bilddaten eines mittels MRT aufgezeichneten Bildes des Kopfes eines Patienten in Seitenansicht und Rückansicht. In dieser Darstellung wurde gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren die äußerste Schicht mit dem Schädelknochen weich abgetragen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik, bei der jeder Bildpunkt durch Integration oder Summation entlang jeweils eines Sehstrahls durch ein von den 3D-Bilddaten umfasstes Volumen berechnet wird, bei dem zusätzlich eine Abtragungsfunktion in die Integration oder Summation aufgenommen wird, durch die 3D-Bilddaten auf dem jeweiligen Sehstrahl erst ab einem vorgebbaren Wert einer optischen Eindringtiefe mit ihrem vollen Datenwert zu einer Verringerung einer optischen Transparenz bei der Integration oder Summation beitragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtragungsfunktion so gewählt wird, dass in einem Übergangsbereich vor Erreichen des vorgebbaren Wertes der optischen Eindringtiefe die 3D-Bilddaten auf dem Sehstrahl noch mit einem Bruchteil ihres vollen Datenwertes zur Verringerung der optischen Transparenz beitragen, so dass ein weicher Verlauf einer mit der Abtragungsfunktion erzeugten Abtragung einer äußeren Schicht erreicht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Abtragungsfunktion PF(d) in Abhängigkeit von der optischen Eindringtiefe d(l) so gewählt wird, dass PF(d) = min(d/c; 1)1/e, wobei c dem vorgebbaren Wert der optischen Eindringtiefe und e einem den weichen Verlauf erzeugenden vorgebbaren Wert entsprechen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Volumen-Rendering Technik eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Gradientenmagnituden-Rendering Technik eingesetzt wird.
  5. Vorrichtung zur Visualisierung von 3D-Bilddaten der tomographischen Bildgebung mit einer Rendering-Technik, bei der jeder Bildpunkt durch Integration oder Summation entlang je weils eines Sehstrahls durch ein von den 3D-Bilddaten umfasstes Volumen berechnet wird, mit einem Speicher für die 3D-Bilddaten und einer Recheneinheit, die die Integration oder Summation durchführt, wobei die Recheneinheit so eingerichtet ist, dass sie zusätzlich eine Abtragungsfunktion in die Integration oder Summation aufnimmt, durch die 3D-Bilddaten auf dem jeweiligen Sehstrahl erst ab einem vorgebbaren Wert einer optischen Eindringtiefe mit ihrem vollen Datenwert zu einer Verringerung einer optischen Transparenz bei der Integration oder Summation beitragen, wobei die Abtragungsfunktion so gewählt ist, dass in einem Übergangsbereich vor Erreichen des vorgebbaren Wertes der optischen Eindringtiefe die 3D-Bilddaten auf dem Sehstrahl noch mit einem Bruchteil ihres vollen Datenwertes zur Verringerung der optischen Transparenz beitragen, so dass ein weicher Verlauf einer mit der Abtragungsfunktion erzeugten Abtragung einer äußeren Schicht erreicht wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Abtragungsfunktion PF(d) in Abhängigkeit von der optischen Eindringtiefe d(l) so gewählt ist, dass PF(d) = min(d/c; 1)1/e, wobei c dem vorgebbaren Wert der optischen Eindringtiefe und e einem den weichen Verlauf erzeugenden vorgebbaren Wert entsprechen.
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