DE102008003684A1 - Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt - Google Patents

Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt Download PDF

Info

Publication number
DE102008003684A1
DE102008003684A1 DE200810003684 DE102008003684A DE102008003684A1 DE 102008003684 A1 DE102008003684 A1 DE 102008003684A1 DE 200810003684 DE200810003684 DE 200810003684 DE 102008003684 A DE102008003684 A DE 102008003684A DE 102008003684 A1 DE102008003684 A1 DE 102008003684A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission element
belt
drive
power transmission
belt retractor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200810003684
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Birk
Wolfgang Holbein
Martin Prokscha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Automotive Germany GmbH
Original Assignee
TRW Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TRW Automotive GmbH filed Critical TRW Automotive GmbH
Priority to DE200810003684 priority Critical patent/DE102008003684A1/de
Publication of DE102008003684A1 publication Critical patent/DE102008003684A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/46Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
    • B60R2022/4666Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by electric actuators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Ein Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt hat eine Gurtspule (8), einen Vorstrafferantrieb (10) und wenigstens ein Kraftübertragungselement (28), wobei das Kraftübertragungselement (28) eine erste und eine zweite Stellung einnehmen kann, wobei das Kraftübertragungselement (28) in der ersten Stellung ist, in der kein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb (10) und der Gurtspule (8) möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb (10) in einem ersten Motorbetriebszustand ist, und das Kraftübertragungselement (28) in einer zweiten Stellung ist, in der ein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb (10) und der Gurtspule (8) möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb (10) in einem zweiten Motorbetriebszustand ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt.
  • Moderne Gurtaufroller sind neben den üblichen gurtband- und/oder fahrzeugsensitiven Sperrfunktionen oft mit Zusatzfunktionen ausgestattet. Eine dieser Zusatzfunktionen ist die vorsorgliche Gurtbandstraffung in einer kritischen Situation, z. B. bei einer Vollbremsung. Bei modernen Systemen kann die Vorstraffung eines Gurtbandes bei einem drohenden Fahrzeugaufprall durch einen Motor, beispielsweise durch einen Elektromotor, erfolgen.
  • Nachteilig bei solchen Elektromotoren ist, daß sich bei längeren Stehzeiten des Motors Schmutz an den an dem Rotor angreifenden Bürsten ansetzen kann, was die Funktionsweise des Motors beeinträchtigt, da der Strom schlecht oder gar nicht mehr auf einen Rotor übertragen werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Gurtaufroller bereitzustellen, dessen Funktionsweise über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeuges gewährleistet ist.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung einen Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt vor mit einer Gurtspule, einem Vorstrafferantrieb und wenigstens einem Kraftübertragungselement, wobei das Kraftübertragungselement eine erste und eine zweite Stellung einnehmen kann, wobei das Kraftübertragungselement in der ersten Stellung ist, in der kein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb in einem ersten Motorbetriebszustand ist, und das Kraftübertragungselement in einer zweiten Stellung ist, in der ein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb in einem zweiten Motorbetriebszustand ist. Dabei ist der Motor sowohl im ersten als auch im zweiten Motorbetriebszustand in Betrieb. Erfindungsgemäß wird ein Drehmoment des Motors erst ab einer bestimmten Schwelle auf die Gurtspule übertragen. Wenn kein Drehmoment zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule übertragen wird, werden die sog. Bürsten, die an dem Rotor angreifen und für die insbesondere Kohlestifte verwendet werden, durch die Rotorbewegung gereinigt, weshalb verhindert wird, daß sich Schmutz an bestimmten Bauteilen eines Vorstrafferantriebs ansetzt. Insbesondere werden die Bürsten durch die Bewegung des Rotors „abgeschabt". Ein regelmäßiges Reinigen der Bürsten des Motors verlängert die Lebensdauer desselben. Wenn die Bürsten verschmutzt sind, kann der Strom nicht mehr optimal oder schlimmstenfalls gar nicht mehr auf den Rotor übertragen werden, was zur Folge hätte, daß der Elektromotor schlecht oder gar nicht mehr läuft. Neben der Verschmutzung der Bürsten kann auch eine Oxidation von Kupferkontakten, an denen die Kohlestifte angreifen, zu einer reduzierten Leistung führen. Die Oxidationsschicht wird ebenfalls aufgrund der Bewegung des Rotors „abgeschabt".
  • Vorzugsweise liegt der erste Motorbetriebszustand vor, wenn der Vorstrafferantrieb mit einer niedrigen Drehzahl betrieben wird, und der zweite Motorbetriebszustand, wenn das Kraftübertragungselement mit einer hohen Drehzahl betrieben wird. So kann der Motor bei niedriger Drehzahl in einem Motorreinigungszyklus (z. B. Bürstenreinigungszyklus bei Bürstenmotoren) betrieben werden, was die Lebensdauer des Motors verlängert. Erst wenn der Vorstrafferantrieb mit einer hohen Drehzahl betrieben wird, greift das Kraftübertragungselement an einem Antriebsrad an, weshalb ein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule möglich ist.
  • Vorzugsweise gelangt das Kraftübertragungselement durch eine abrupte Beschleunigung in die zweite Stellung. Durch eine schnelle Ansteuerung des Antriebsrades bleibt eine Scheibe hinter der Drehung des Antriebsrades zurück und ein Kraftübertragungselement kann aus der ersten in die zweite Stellung gelangen, in der ein Drehmoment auf die Gurtspule übertragen wird.
  • Vorzugsweise ist ein federelastisches Element vorgesehen, das das Kraftübertragungselement in der ersten Stellung hält. Sobald der Betrag der wirkenden Fliehkraft größer als der Betrag der Kraft des federelastischen Elementes ist, das das Kraftübertragungselement in der ersten Stellung hält, wird das Kraftübertragungselement von der Fliehkraft nach außen bewegt und greift beispielsweise in eine Verzahnung ein. Über die Kraft des federelastischen Elementes kann also der Zeitpunkt eingestellt werden, ab der das Kraftübertragungselement ausgesteuert wird.
  • Das federelastische Element kann auch der Rückstellung des Kraftübertragungselementes in die erste Stellung dienen.
  • Vorzugsweise ist das Kraftübertragungselement als Klinke ausgebildet. Die Klinke kann in eine Verzahnung eingreifen und so einen Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule ermöglichen.
  • Insbesondere können zwei Klinken vorgesehen sein, wodurch sich die übertragene Kraft verteilt.
  • Vorzugsweise weist der Vorstrafferantrieb ein Antriebsrad auf, das einen Fortsatz hat, um den das Kraftübertragungselement schwenkbar gelagert ist. Die Klinke ist also an das Antriebsrad gekoppelt. Abhängig von der Beschleunigung und/oder der Geschwindigkeit des Antriebsrades wird die Klinke deshalb in die zweite Stellung verstellt.
  • Insbesondere ist eine Scheibe vorgesehen, die das Kraftübertragungselement in seiner ersten Stellung aufnimmt, wobei die Scheibe hinter der Bewegung des Antriebsrades zurückbleibt. Vorzugsweise ist die Scheibe leichter als das Antriebsrad, weshalb sie bei einer Beschleunigung des Antriebsrades hinter einer Drehung desselben zurückbleibt und die Klinke freigibt. Die Klinke kann dann aufgrund der Fliehkraft in eine Verzahnung eingreifen und einen Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule ermöglichen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Gurtaufrollers mit einem Vorstrafferantrieb und einem Elektromotor,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Vorstraffers mit einem Getriebe, das die Verbindung zu einem Gurtaufroller herstellt,
  • 3 schematisch eine Seitenansicht des zwischen dem Vorstraffer und dem Gurtaufroller verwendeten Getriebes,
  • 4 eine Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 5 eine Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 6 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer dritten Ausführungsform,
  • 7 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des Gurtaufrollers von 6,
  • 8 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 9 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer fünften Ausführungsform,
  • 10 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des Gurtaufrollers von 9,
  • 11 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer sechsten Ausführungsform,
  • 12 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer siebten Ausführungsform,
  • 13 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des Gurtaufrollers von 12,
  • 14 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer achten Ausführungsform,
  • 15 eine Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers gemäß einer neunten Ausführungsform, und
  • 16 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Gurtaufroller gemäß einer zehnten Ausführungsform.
  • Ein grundsätzlicher Aufbau eines Gurtaufrollers 4 mit einem Vorstrafferantrieb 10 ist in 1 gezeigt. An der bezüglich 1 linken Seite des Gurtaufrollers 4 ist schematisch ein Blockiermechanismus 6 gezeigt, der eine Gurtspule 8, auf die Sicherheitsgurt (n. gez.) auf- und/oder abgewickelt werden kann, blockieren kann.
  • An der bezüglich 1 rechten Seite des Gurtaufrollers 4 ist der schematisch gezeigte Vorstrafferantrieb 10 mit einem Elektromotor 12 angebracht.
  • Insbesondere kann der Elektromotor 12 über ein Untersetzungsgetriebe bestehend aus einem Ritzel 14, einem Antriebsrad 16 und einem Abtriebsrad 18 mit einer Gurtspule 8 des Gurtaufrollers 4 gekoppelt werden (2). Das Abtriebsrad 18 kämmt mit einem Rad 22, das eine Außenverzahnung 24 aufweist, wobei das Rad 22 direkt oder über ein Zwischenteil mit der Gurtspule 8 verbunden ist. Zwischen dem Vorstrafferantrieb 10 und der Gurtspule 8 ist eine Kupplung vorgesehen, die dazu dient, den Elektromotor 12 über das Rad 22 mit der Gurtspule 8 zu koppeln.
  • In den 3 und 4 ist die Kupplung zwischen dem Vorstrafferantrieb 10 und der Gurtspule 8 in einer ersten Ausführungsform gezeigt.
  • Das Antriebsrad 16, das über das Ritzel 14 mit dem Elektromotor 12 gekoppelt ist, weist einen axial zum Abtriebsrad 18 hin vorstehenden Fortsatz 26 auf, an dem ein Kraftübertragungselement 28 in Form einer Klinke schwenkbar gelagert ist. Das Kraftübertragungselement 28 kann zwei Stellungen einnehmen, wobei es in seiner ersten Stellung in einer Tasche 30 einer drehbar gelagerten Scheibe 32 aufgenommen ist und in seiner zweiten Stellung (gestrichelt in 4 dargestellt) in eine Verzahnung 36 des Abtriebsrades 18 eingreift. Wenn das Kraftübertragungselement 28 in der zweiten Stellung ist, kann das Drehmoment des Ritzels 14 über das Abtriebsrad 18 auf die Gurtspule 8 übertragen werden.
  • Es ist ein federelastisches Element 34 vorgesehen, das das Kraftübertragungselement 28 in seiner ersten Stellung, in der es in der Tasche 30 der Scheibe 32 liegt, hält. Das federelastische Element 34 ist eine Spiralfeder, die am Mittelpunkt M des Antriebsrades 16, der Scheibe 32 und des Abtriebsrades 18 angebracht ist.
  • Im folgenden wird auf die Funktionsweise eingegangen.
  • In der Ausgangsposition wird das Kraftübertragungselement 28 durch das federelastische Element 34 in der Tasche 30 der Scheibe 32 gehalten, d. h. außer Eingriff mit der Verzahnung 36 des Abtriebsrades 18 gehalten. In diesem Fall kann sich die Gurtspule 8 frei drehen, und der Sicherheitsgurt (nicht gezeigt) kann frei von der Gurtspule 8 ab- bzw. aufgewickelt werden.
  • Wird der Elektromotor 12 betätigt, dreht sich das Ritzel 14. Diese Drehung wird auf das Antriebsrad 16 übertragen, insbesondere dreht sich das Antriebsrad 16 im Uhrzeigersinn (vgl. Pfeil S). Dabei wird das Kraftübertragungselement 28, das über den Fortsatz 26 mit dem Antriebsrad 16 verbunden ist, ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht.
  • Wird der Elektromotor 12 mit einer niedrigen Drehzahl betrieben und das Antriebsrad 16 nicht stark beschleunigt, dreht sich die Scheibe 32 zusammen mit dem Antriebsrad 16. Das Kraftübertragungselement 28 bleibt in seiner ersten Stellung und gelangt nicht aus der Tasche 30, da zum einen der Betrag der auf das Kraftübertragungselement 28 wirkenden Fliehkraft geringer ist als der Betrag der Kraft des federelastischen Elementes 34, das das Kraftübertragungselement 28 in der ersten Stellung hält, und da zum anderen die Scheibe 32 nicht hinter der Drehung des Antriebsrades 16 zurückbleibt. Das Kraftübertragungselement 28 bleibt in seiner ersten Stellung, weshalb das Drehmoment nicht vom Antriebsrad 16 auf das Abtriebsrad 18 übertragen wird. Es ist also kein Kraftfluß zwischen dem Antriebsrad 16 und dem Abtriebsrad 18 möglich. Teile des Elektromotors 12, insbesondere sog. Bürsten (Kohlestifte), können deshalb bei niedriger Drehzahl gereinigt werden, ohne daß das Drehmoment auf die Gurtspule 8 übertragen wird. Die Bürsten werden insbesondere durch die Drehung des Rotors, an dem die Bürsten angreifen, gereinigt. Dabei wird nämlich der an den Bürsten haftende Schmutz abgeschabt.
  • Wenn der Sicherheitsgurt hingegen vorgestrafft werden soll, wird das Antriebsrad 16 so stark von dem Elektromotor 12 beschleunigt, daß die Scheibe 32, die ein geringeres Gewicht als das Antriebsrad 16 hat, hinter der Drehung des Antriebsrades 16 zurückbleibt. Das Kraftübertragungselement 28 gelangt aus der Tasche 30 in die zweite Stellung, in der es in die Verzahnung 36 des Abtriebsrades 18 eingreift, wenn der Betrag der auf das Kraftübertragungselement 28 wirkenden Fliehkraft größer als der Betrag der entgegengerichteten Kraft des federelastischen Elementes 34 ist; wenn also der Elektromotor 12 mit einer hohen Drehzahl betrieben wird. Die Drehung des Antriebsrades 16 wird so auf das Abtriebsrad 18 übertragen, weshalb sich das Rad 22, das mit der Gurtspule 8 verbunden ist, dreht und eine Gurtstraffung erfolgt.
  • Wird der Elektromotor 12 anschließend mit einer niedrigen Drehzahl betrieben oder nicht mehr betrieben, kann das federelastische Element 34 das Kraftübertragungselement 28 zurück in die erste Stellung ziehen. Die Gurtspule 8 kann sich deshalb wieder frei drehen, und der Sicherheitsgurt kann von der Gurtspule 8 ab- bzw. aufgewickelt werden.
  • In 5 ist eine zweite Ausführungsform gezeigt. Für die aus der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Die in 5 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß keine Scheibe 32 vorgesehen ist. Das Kraftübertragungselement 28 wird hier entgegen der Kraft des federelastischen Elementes 34 allein durch Fliehkraft in die zweite Stellung bewegt, in der ein Kraftfluß zwischen dem Antriebsrad 16 und den Abtriebsrad 18 ermöglicht ist. Dies tritt ein, wenn der Elektromotor 12 mit einer hohen Drehzahl betrieben wird. Die zweite Stellung ist gestrichelt dargestellt.
  • Das federelastische Element 34 beaufschlagt das Kraftübertragungselement 28 zurück in die erste Stellung, sobald der Elektromotor 12 mit einer Drehzahl betrieben wird, bei der der Betrag der auf das Kraftübertragungselement 28 wirkenden Fliehkraft kleiner als der Betrag der entgegengerichteten Kraft des federelastischen Elementes 34 ist.
  • In den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß zwei Kraftübertragungselemente 28 in Form von Klinken vorgesehen sind. Die Kraftübertragungselemente 28 sind in zwei Taschen 30 der Scheibe 32 aufgenommen und werden durch das federelastische Element 34, das eine Bügelfeder ist, in ihrer ersten Stellung gehalten. Das federelastische Element 34 ist an dem Antriebsrad 16 befestigt. Das Teil, das der Befestigung dient, ist mit dem Bezugszeichen 40 versehen und in 7 gezeigt.
  • Die Funktionsweise unterscheidet sich nicht von der der ersten Ausführungsform. Wiederum gelangen die Kraftübertragungselemente 28 aus den Taschen 30 und nehmen die zweite Stellung (n. gez.) ein, wenn der Betrag der Fliehkraft größer als der Betrag der entgegengerichteten Kraft des federelastischen Elementes 34 ist und die Scheibe 32 aufgrund der Beschleunigung des Antriebsrades 16 hinter der Bewegung derselben zurückbleibt.
  • In 8 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsform nur darin, daß keine Scheibe 32 vorgesehen ist und das Kraftübertragungselement 28 aufgrund der wirkenden Fliehkraft in die zweite Stellung gelangt.
  • In den 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsform nur in der Befestigung des federelastischen Elementes 34 am Antriebsrad 16. Das federelastische Element 34 ist in dieser Ausführungsform um einen Zapfen 42 gewickelt.
  • Die in 11 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsform nur darin, daß keine Scheibe 32 vorgesehen ist.
  • In den 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsform darin, daß zwei federelastische Elemente 34 vorgesehen sind, wobei jeweils ein federelastisches Element 34 ein Kraftübertragungselement 28 in seine erste Stellung beaufschlagt. Beide federelastischen Elemente 34 sind jeweils um einen Zapfen 42 gewickelt (vgl. 13).
  • Die in 14 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 12 und 13 gezeigten Ausführungsform nur darin, daß keine Scheibe 32 vorgesehen ist. Die Kraftübertragungselemente 28 gelangen dann aufgrund der wirkenden Fliehkräfte in ihre zweite Stellung.
  • In 15 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in 4 gezeigten Ausführungsform darin, daß neben dem Fortsatz 26, an dem das Kraftübertragungselement 28 schwenkbar gelagert ist, ein Stift 44 vorgesehen ist, der axial vom Antriebsrad 16 weg zum Abtriebsrad 18 hin vorsteht. Am Stift 44 stützt sich ein Ende eines federelastischen Elementes 46 in Form einer Spiralfeder ab. Das zweite Ende des federelastischen Elementes 46 ist an der Scheibe 32 angebracht.
  • Wenn der Elektromotor 12 stark beschleunigt wird, bleibt die Scheibe 32 hinter der Drehung des Antriebsrades 16 zurück. Der Fortsatz 26 und der Stift 44 bewegen sich schneller als die Scheibe 32. Dabei wird das federelastische Element 46 zusammengedrückt. Das Kraftübertragungselement 28 kann dann von der Fliehkraft an dem Stift 44 vorbei aus der Tasche 30 zur Verzahnung 36 des Abtriebsrades 18 hin gezogen werden.
  • Sobald die Drehzahl des Elektromotors 12 verringert wird, zieht das federelastische Element 46 den Stift 44 zurück in die Ausgangsstellung und das Kraftübertragungselement 28 gelangt wieder in die Tasche 30, da die wirkende Fliehkraft in Abhängigkeit der Drehzahl des Elektromotors 12 abnimmt.
  • In 16 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Diese unterscheidet sich von der in 15 dargestellten Ausführungsform darin, daß zwei Kraftübertragungselemente 28 vorgesehen sind und das federelastische Element 46 an einem der Kraftübertragungselemente 28 angreift.
  • Die Funktionsweise unterscheidet sich nicht von der in 15 beschriebenen, womit hierauf verwiesen wird.

Claims (11)

  1. Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt mit einer Gurtspule (8), einem Vorstrafferantrieb (10) und wenigstens einem Kraftübertragungselement (28), wobei das Kraftübertragungselement (28) eine erste und eine zweite Stellung einnehmen kann, wobei das Kraftübertragungselement (28) in der ersten Stellung ist, in der kein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb (10) und der Gurtspule (8) möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb (10) in einem ersten Motorbetriebszustand ist, und das Kraftübertragungselement (28) in einer zweiten Stellung ist, in der ein Kraftfluß zwischen dem Vorstrafferantrieb (10) und der Gurtspule (8) möglich ist, wenn der Vorstrafferantrieb (10) in einem zweiten Motorbetriebszustand ist.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Motorbetriebszustand vorliegt, wenn der Vorstrafferantrieb (10) mit einer niedrigen Drehzahl betrieben wird, und der zweite Motorbetriebszustand vorliegt, wenn der Vorstrafferantrieb (10) mit einer hohen Drehzahl betrieben wird.
  3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (28) durch eine abrupte Beschleunigung in die zweite Stellung gelangt.
  4. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (28) durch Fliehkraft in die zweite Stellung gelangt.
  5. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß ein federelastisches Element (34; 46) vorgesehen ist, daß das Kraftübertragungselement (28) in der ersten Stellung hält.
  6. Gurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (34) eine Schraubenfeder ist.
  7. Gurtaufroller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (34) eine Bügelfeder ist.
  8. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement (28) als Klinke ausgebildet ist.
  9. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstrafferantrieb (10) ein Antriebsrad (16) aufweist und das Antriebsrad (16) einen Fortsatz (26) aufweist, um den das Kraftübertragungselement (28) schwenkbar gelagert ist.
  10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (32) vorgesehen ist, die das Kraftübertragungselement (28) in seiner ersten Stellung aufnimmt, wobei die Scheibe (32) hinter der Bewegung des Antriebsrades (16) zurückbleibt.
  11. Gurtaufroller nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das federelastische Element (34) am Mittelpunkt (M) des Antriebsrades (16) abstützt.
DE200810003684 2008-01-09 2008-01-09 Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt Ceased DE102008003684A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810003684 DE102008003684A1 (de) 2008-01-09 2008-01-09 Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810003684 DE102008003684A1 (de) 2008-01-09 2008-01-09 Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008003684A1 true DE102008003684A1 (de) 2009-07-16

Family

ID=40758394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810003684 Ceased DE102008003684A1 (de) 2008-01-09 2008-01-09 Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008003684A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009051705A1 (de) * 2009-11-03 2011-05-05 Autoliv Development Ab Gurtstraffer mit gegen Überlast geschützter Kupplungsanordnung zwischen Strafferantrieb und Gurtwelle

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1506108A1 (de) * 1965-12-22 1969-06-04 Stadtmann Hans Sicherheitsgurte,insbesondere fuer Autofahrer
DE10027599C1 (de) * 2000-06-02 2001-10-11 Autoliv Dev Sicherheitsgurtaufroller mit reversiblem Strafferantrieb
DE10039364A1 (de) * 2000-08-11 2002-02-28 Breed Automotive Tech Vorrichtung zum Aufrollen eines Sicherheitsgurtes
DE10158871C1 (de) * 2001-11-30 2003-02-27 Daimler Chrysler Ag Gurtstraffer
DE102005030154A1 (de) * 2005-06-29 2007-01-04 Autoliv Development Ab Selbstsperrender Gurtaufroller mit degressiv ausgelegter Sensorik für die grutbansensitive Blockierung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1506108A1 (de) * 1965-12-22 1969-06-04 Stadtmann Hans Sicherheitsgurte,insbesondere fuer Autofahrer
DE10027599C1 (de) * 2000-06-02 2001-10-11 Autoliv Dev Sicherheitsgurtaufroller mit reversiblem Strafferantrieb
DE10039364A1 (de) * 2000-08-11 2002-02-28 Breed Automotive Tech Vorrichtung zum Aufrollen eines Sicherheitsgurtes
DE10158871C1 (de) * 2001-11-30 2003-02-27 Daimler Chrysler Ag Gurtstraffer
DE102005030154A1 (de) * 2005-06-29 2007-01-04 Autoliv Development Ab Selbstsperrender Gurtaufroller mit degressiv ausgelegter Sensorik für die grutbansensitive Blockierung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009051705A1 (de) * 2009-11-03 2011-05-05 Autoliv Development Ab Gurtstraffer mit gegen Überlast geschützter Kupplungsanordnung zwischen Strafferantrieb und Gurtwelle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0527414B1 (de) Blindnietgerät
DE112019004130T5 (de) Elektrische Achsanordnung
DE202009005904U1 (de) Fahrradnabenschaltung
DE102018212433A1 (de) Betriebsverfahren für eine Antriebsanordnung, Antriebsanordnung und Fahrzeug
WO2017108310A1 (de) Getriebe für ein kraftfahrzeug
EP1079085B1 (de) Brennkraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges
EP1412636A1 (de) Starter
DE102015212736A1 (de) Antriebsanordnung für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug mit der Antriebsanordnung
DE102008003684A1 (de) Gurtaufroller für einen Fahrzeugsicherheitsgurt
DE4323114C2 (de) Schalteinrichtung für ein Wendegetriebe mit selbsttätiger Übersetzungsänderung bei Richtungsänderung der treibenden Welle
DE102019115557A1 (de) Elektrische Achsantriebseinheit mit einer zweigängigen Getriebeeinrichtung; sowie Kraftfahrzeug
DE4226818C2 (de) Energierückgewinnungsvorrichtung für radgetriebene Fahrzeuge
DE19906268C2 (de) Vorrichtung zur elektrischen Verriegelung der Lenkspindel einer Lenkeinrichtung
DE102012108800A1 (de) Leistungsunterstützendes getriebesystem eines leistungsunterstützenden fahrrads
DE102018103243A1 (de) Antriebseinheit mit trennbarer, zwei Freilaufeinheiten aufweisender Koppeleinrichtung
DE102006046413A1 (de) Lenkstockmodul
DE102021109279A1 (de) Schalteinheit zur Ankopplung eines Nebenaggregats an einen Antriebsstrang sowie Antriebsanordnung mit der Schalteinheit
EP2000350B1 (de) Kraftfahrzeugsitzverstellantrieb
DE10308960A1 (de) Hinterradsteuervorrichtung
DE102004010420B4 (de) Feststellbremseinrichtung für Fahrzeuge
DE102020101918A1 (de) Getriebe für einen Elektroantrieb eines Kraftfahrzeuges
DE102019129887A1 (de) Verriegelungseinrichtung für eine elektrische Anschlussvorrichtung für Elektro- oder Hybridfahrzeuge
DE102019121215A1 (de) Planetengetriebe mit einem integrierten Freilauf
DE3340550A1 (de) Motorgetriebenes bewegbares spielzeug
DE102018115341A1 (de) Antriebsstrang für ein hybrid-motorisiertes Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20141021

R016 Response to examination communication
R082 Change of representative
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ZF AUTOMOTIVE GERMANY GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: TRW AUTOMOTIVE GMBH, 73553 ALFDORF, DE

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final