DE102008003244A1 - Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Brennraum, wobei während des Startvorgangs aus einem Hochdrucksystem Einspritzungen in den Brennraum abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einspritzung in den Brennraum ausblendbar ist, um einen Druckabfall in dem Hochdrucksystem zu begrenzen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Brennraum, wobei während des Startvorgangs aus einem Hochdrucksystem Einspritzungen in den Brennraum abgesetzt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens und ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Während des Startens von Brennkraftmaschinen mit direkter Einspritzung wird allgemein eine Start- und eine Nachstart-Anreicherung vorgenommen, wobei eine im Vergleich zum normalen Betrieb vergrößerte Kraftstoffmasse eingespritzt wird. Der Grund ist, dass sich während des Startvorgangs im Brennraum ein Wandfilm auf einem Kolbenboden und einer Zylinderwand ausbilden kann, so dass für die Verbrennung eine geringere Kraftstoffmasse zu Verfügung steht. Die Wandfilmbildung hängt unmittelbar mit einer schlechten Gemischbildung zusammen, die durch einen zu niedrigen Druck in einem Hochdrucksystem des Einspritzsystems hervorgerufen werden kann. Allgemein hat das beschriebene herkömmliche Verfahren den Nachteil, dass eine größere Kraftstoffmenge benötigt wird und dass eine unsaubere Verbrennung möglich ist. Bekannte Lösungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die Aufheizung des Kraftstoffs und der Brennkraftmaschine vor dem Starten sind energieintensiv, zeitaufwendig oder in anderer Weise nachteilig.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine anzugeben, wobei die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden sollen und insbesondere eine verbesserte Gemischbildung oder ein geringerer Kraftstoffverbrauch während des Startvorgangs sichergestellt werden sollen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Brennraum, wobei während des Startvorgangs aus einem Hochdrucksystem Einspritzungen in den Brennraum abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einspritzung in den Brennraum ausblendbar ist, um einen Druckabfall in dem Hochdrucksystem zu begrenzen. Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch das Ausblenden der Einspritzung einem Druckabfall in dem Hochdrucksystem vorgebeugt werden kann, wobei zu berücksichtigen ist, dass ein ausreichend hoher Druck in dem Hochdrucksystem (Rail-Druck) notwendig ist, um eine gute Gemischbildung sicherzustellen. Üblicherweise werden durch das Hochdrucksystem in regelmäßiger Abfolge Einspritzungen in die Brennräume abgesetzt, wobei es aufgrund der beim Startvorgang erhöhten Kraftstoffmenge zu einem Druckabfall in dem Hochdrucksystem kommen kann. Im Rahmen der Erfindung ist nun mindestens eine der Einspritzungen, die in regelmäßiger Abfolge in den oder in die Brennräume erfolgen, aussetzbar.
  • Vorteilhafterweise wird die Einspritzung ausgeblendet, falls ein Minimaldruck unterschritten wird. Dieser Minimaldruck ist vorzugsweise höher als eine untere Schwelle für den Druck im Hochdrucksystem, bei dem eine gute Gemischbildung nicht mehr sichergestellt werden kann. Diese untere Schwelle wird hierin auch als Mindestdruck bezeichnet. Es ist also vorteilhaft, die Schranke für das Ausblenden einer Einspritzung höher zu setzen als eine absolute Untergrenze für den Druck für eine sichere Gemischbildung. Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist, den Druckabfall für eine kommende Einspritzung zu berechnen und die Einspritzung auszusetzen, falls die Berechnung ergibt, dass diese Einspritzung zu einem Druckabfall im Hochdrucksystem unter den Mindestdruck führen würde. Dies bietet den Vorteil höherer Sicherheit, da es auf diese Weise sicher nicht zu einem zu niedrigen Druck kommen kann. Mit den Einspritzungen wird wieder begonnen, falls der Druck im Hochdrucksystem wieder über den Minimaldruck steigt oder falls festgestellt wird, dass eine folgende Verbrennung nicht zu einem Druckabfall unter den Schwellenwert (Mindestdruck) führen würde.
  • Vorzugsweise ist der Minimaldruck vordefiniert oder ändert sich während des Startvorgangs. Der Änderung des Minimaldrucks während des Startvorgangs liegt der Gedanke zugrunde, dass während des Startvorgangs sukzessive von Einspritzung zu Einspritzung die Einspritzmenge reduziert werden kann. Vorteilhafterweise wird daher auch die Einspritzmenge während des Startvorgangs reduziert. Der vordefinierte Minimaldruck bietet den Vorteil einer einfach zu gestaltenden Regelung oder Steuerung.
  • Vorteilhafterweise wird in Abhängigkeit des Ausblendens der Einspritzung eine die Brennkraftmaschine während des Startvorgangs antreibende elektrische Maschine länger betrieben oder es erfolgt ein entsprechender Hinweis an den Fahrer, die elektrische Maschine länger zu betätigen. Der Hintergrund ist, dass durch die Ausblendung der Einspritzung der Beschleunigungsvorgang der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine bis auf die Leerlaufdrehzahl zeitlich länger dauert. Daher ist es notwendig oder vorteilhaft, die elektrische Maschine länger zu betreiben. Dies kann automatisch geschehen oder es kann dem Fahrer ein entsprechender Hinweisgegeben werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Umgebungsbedingungen ein Ausblenden von Einspritzungen wahrscheinlich machen, beispielsweise bei einer niedrigen Temperatur der Brennkraftmaschine bzw. der Öltemperatur der Brennkraftmaschine oder bei einer niedrigen Kraftstofftemperatur.
  • Vorzugsweise weist die zu startende Brennkraftmaschine eine Mehrzahl von Brennräumen auf, wobei die Ausblendung der Einspritzung nur bei einem Teil der Mehrzahl der Brennräume erfolgt. Das heißt, dass zumindest einer der Brennräume fortlaufend in regelmäßiger Abfolge mit Einspritzungen versorgt wird, wobei für diesen Brennraum die übliche Taktfolge eingehalten wird. Dies bietet den Vorteil, dass ausgenützt wird, dass in dem Brennraum, in dem bereits eine Einspritzung erfolgte, bereits bessere Temperatur- bzw. Verbrennungs-Bedingungen als in einem Brennraum herrschen, in den noch nicht eingespritzt wurde. Daher erfolgt vorzugsweise eine Ausblendung der Einspritzung für einen Brennraum, bei dem während des Startvorgangs noch keine Einspritzung erfolgte. So kann beispielsweise zunächst nur mit einem von vier Brenn räumen der Startvorgang begonnen werden und die erste Verbrennung bzw. erste Einspritzung in die anderen Brennräumen kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
  • Vorteilhafterweise werden im Rahmen der Erfindung die folgenden Schritte ausgeführt: Einspritzen in einen ersten der Brennräume, Überprüfen, ob ein Einspritzen in einen zweiten der Brennräume zu einem Abfall des Drucks im Hochdrucksystem unter einen unteren Schwellenwert für den Druck führt, und Einspritzen in den zweiten der Brennräume nur dann, falls die Überprüfung ergibt, dass ein Einspritzen in den zweiten der Brennräume nicht zu einem Abfall des Drucks im Hochdrucksystem unter einen unteren Schwellenwert für den Druck führt. Das Einspritzen in den zweiten Brennraum findet dabei zu dem üblichen Zeitpunkt statt. Ansonsten, falls auf Grund der Überprüfung nicht eingespritzt wird, wird zumindest eine Einspritzung in den zweiten Brennraum ausgesetzt. Der untere Schwellenwert für den Druck kann der oben genannte Minimaldruck sein, es kann jedoch auch eine absolute untere Schwelle sein, bei der eine sichere Verbrennung nicht mehr gewährleistet ist (Mindestdruck). Das erfindungsgemäße Verfahren kann analog auf einen dritten, vierten oder weitere Brennräume erweitert werden und bietet den Vorteil eines sicheren Startvorgangs.
  • Vorteilhafterweise erfolgt während des Startvorgangs eine Maximal-Druck-Regelung des Drucks in dem Hochdrucksystem. So kann es passieren, dass insbesondere durch das Ausblenden von Einspritzungen ein zu hoher Druck in dem Hochdrucksystem aufgebaut wird. Um dies zu verhindern, kann eine Maximal-Druck-Regelung eingesetzt werden, die bei einem Anstieg des Drucks in dem Hochdrucksystem über einen erwünschten maximalen Druck die Förderleistung der Hochdruckpumpe des Hochdrucksystems verringert.
  • Ein weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, insbesondere ein Steuergerät oder eine Brennkraftmaschine, die zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit ggf. einem oder mehreren der oben genannten vorteilhaften Merkmale eingerichtet ist.
  • Ein weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung ist ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung eines solchen Verfahrens, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm des Ablaufs eines ersten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 eine schematische Darstellung des Ablaufs eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrnes;
  • 3 ein Diagramm, das eine Einspritzabfolge während der Ausführung des in der 2 dargestellten Verfahrens darstellt;
  • 4 ein Diagramm, das eine andere Abfolge von Einspritzungen bei Ausführung des in der 2 dargestellten Verfahrens darstellt.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den nachfolgenden Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird von einer Brennkraftmaschine mit einer Mehrzahl von Brennräumen, hier im Regelfall vier, ausgegangen, wobei der Kraftstoff über ein Hochdrucksystem direkt in die Brennräume eingespritzt wird. Der Kraftstoff kann Benzin oder Diesel sein. Solche Systeme sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden hier nicht näher erläutert.
  • In der 1 ist eine Variante eines erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Das Verfahren beruht auf einer Auswertung des Drucks im Hochdruckbereich, wobei weitere Einspritzungen nur vorgenommen werden, wenn der Druck nicht unter einen bestimmten Minimaldruck abgefallen ist. Das Verfahren startet in einem Schritt 1, falls eine Startanforderung für die Brennkraftmaschine vorliegt. In einem Schritt 2 wird überprüft, ob der Druck in dem Hochdrucksystem höher ist als ein für den sicheren Betrieb notwendiger Mindestdruck. Wird in dem Schritt 2 festgestellt, dass der Mindestdruck un terschritten ist, wird anschließend in einem Schritt 3 die nachfolgende Einspritzung ausgesetzt. Ist der Mindestdruck nicht unterschritten, wird die Einspritzung abgesetzt (Schritt 4). Nachfolgend auf den Schritt 3 oder den Schritt 4 wird in einem Schritt 5 überprüft, ob die Leerlaufdrehzahl erreicht ist und damit der Startvorgang beendet ist. Falls im Schritt 5 festgestellt wird, dass die Leerlaufdrehzahl erreicht ist, springt das Verfahren zu einem Schritt 6, in dem es endet. Wird jedoch im Schritt 5 festgestellt, dass die Leerlaufdrehzahl noch nicht erreicht ist, springt das Verfahren wieder zum Schritt 2, in dem für die nächstmögliche Einspritzung überprüft wird, ob der Druck in dem Hochdrucksystem mindestens so groß ist wie der geforderte Mindestdruck.
  • Das Verfahren ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr kann auch vor einer jeweiligen Einspritzung überprüft werden, welche Auswirkungen eine nachfolgende Einspritzung hätte und in Abhängigkeit dieser Vorhersage eine Einspritzung vornehmen oder ausblenden. So könnte im Schritt 2 überprüft werden, ob ein Minimaldruck unterschritten ist, der um einen Sicherheitsabstand über dem Mindestdruck liegt. Auf diese Weise könnte sichergestellt werden, dass auch während und nach der Einspritzung noch der Mindestdruck in dem Hochdrucksystem herrscht. Dies hätte den Vorteil einer noch zuverlässigeren Aufrechterhaltung des Drucks in dem Hochdrucksystem.
  • In der 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung schematisch gezeigt, wobei das Diagramm der 2 einen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bei dem definierte Ausblendmuster verwendet werden. Das in der 2 dargestellte Verfahren ist wiederum dazu vorgesehen, bei einer der oben beschriebenen Brennkraftmaschinen mit einer Hochdruckeinspritzanlage verwendet zu werden Gegenüber dem Verfahren der 1 bietet das Verfahren der 2 den zusätzlichen Vorteil, dass bei einem einmal befeuerten Brennraum keine Ausblendung mehr erfolgt, so dass kein als Wandfilm bei einer vorhergehenden Verbrennung übrig gebliebener Kraftstoff verdunstet und durch ein Ausschieben ohne Verbrennung verloren geht. Zudem wird vermieden, dass der Brennraum auskühlt. Das Verfahren der 2 wird in Zusammenhang mit der 3 beschrieben, die eine Zündabfolge während des Ablaufs des Verfahrens der 2 zeigt.
  • Das Verfahren startet mit einem Schritt 11 auf eine Startanforderung hin. In einem Schritt 12 wird mit dem Starten begonnen, wobei gleichzeitig ermittelt wird, in welchem der Brennräume eine erste Verbrennung erfolgen kann. Dies ist in diesem Fall der erste Brennraum, gekennzeichnet durch eine 1 auf der vertikalen Achse des Diagramms der 3. Die horizontale Achse der 3 zeigt den fortlaufenden Taktzyklus an.
  • Die erste Einspritzung in den ersten Brennraum erfolgt in einem Schritt 13, wenn der Minimaldruck überschritten ist. Nachfolgend wird überprüft, ob bei einer Einspritzung in den nächstfolgenden Brennraum sichergestellt ist, dass der notwendige minimale Druck, der beim nächsten Arbeitsspiel für eine Einspritzung in den ersten Brennraum benötigt wird, zu diesem späteren Zeitpunkt auch zur Verfügung stehen würde, falls die nächstmögliche Einspritzung in den nächstfolgenden Brennraum abgesetzt wird. Bei dieser Überprüfung in Schritt 14 kann im Extremfall entschieden werden, dass die drei folgenden Brennräume während dieses Arbeitsspiels nicht befeuert werden. In diesem extremen Fall springt das Verfahren zudem Schritt 15, in dem die drei folgenden Einspritzungen in den dritten, vierten und zweiten Brennraum ausgeblendet werden und springt danach zum Schritt 13 zurück, bei dem wiederum eine Einspritzung in den ersten Brennraum erfolgt. Allerdings wird bei dieser zweiten Einspritzung in den ersten Brennraum aufgrund des bereits aufgewärmten ersten Brennraums ggf. bereits eine geringere Kraftstoffmenge eingespritzt, wobei diese auch bei der Erfindung einsetzbare Kraftstoffmengenreduzierung während des Startvorgangs aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist und nicht näher beschrieben wird.
  • Ergibt die Überprüfung im Schritt 14, dass in der Zwischenzeit bis zum nächsten Arbeitsspiel, bei dem der Brennraum 1 befeuert wird, ein weiterer Brennraum mit Kraftstoff versorgt werden kann, so fährt das Verfahren in einem Schritt 16 fort. Im Schritt 16 wird nun entschieden, ob und wann während der folgenden Arbeitszyklen die einzelnen Brennräume jeweils das erste Mal befeuert werden. Auf diese Weise wird im Schritt 16 ein planmäßiges Vorgehen festgelegt, in welcher Reihenfolge und wann die Brennräume das erste Mal befeuert werden, wobei in dem Beispiel der 3 der vierte Brennraum bereits während des nächstmöglichen Zyklus befeuert wird. Der zweite Brennraum folgt in dem Beispiel der 3 in einem späteren Zyklus.
  • Im Schritt 16 finden also mehrere der oben im Zusammenhang mit dem ersten Brennraum (Schritt 14) detaillierter beschriebenen Entscheidungen statt, wobei jeweils analog entschieden wird, ob ein Brennraum in einem aktuellen Arbeitsspiel zusätzlich befeuert werden kann und wenn ja, welcher Brennraum in dem aktuellen Arbeitsspiel zusätzlich befeuert werden kann. Sobald alle Brennräume befeuert werden, springt das Verfahren zu einem Schritt 17, in dem unter weiteren Einspritzungen abgewartet wird, bis eine Leerlaufdrehzahl erreicht ist, bei der von einer selbstständig laufenden Brennkraftmaschine ausgegangen werden kann. Nachfolgend endet das Verfahren in einem Schritt 18.
  • Die 4 zeigt eine Durchführung des Verfahrens der 2 unter besseren Bedingungen, wobei hier im Schritt 16 festgestellt wird, dass lediglich ein Brennraum bei der Einspritzung im ersten Zyklus auszublenden ist, nämlich der zweite Brennraum. Das dargestellte Verfahren ist auch auf andere Zündreihenfolgen und andere Brennkraftmaschinen, insbesondere mit einer anderen Anzahl von Brennräumen, übertragbar. Die hier in der 2 im Schritt 14 und im Schritt 16 dargestellten Entscheidungen können auch anhand von bekannten Parametern der Brennkraftmaschine oder der Umgebung bereits vor dem Einleiten des Startvorgangs getroffen werden, beispielsweise anhand der Temperatur der Brennkraftmaschine und der Temperatur des Kraftstoffs.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Brennraum, wobei während des Startvorgangs aus einem Hochdrucksystem Einspritzungen in den Brennraum abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Einspritzung in den Brennraum ausblendbar ist, um einen Druckabfall in dem Hochdrucksystem zu begrenzen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzung ausgeblendet wird, falls der Druck im Hochdrucksystem einen Minimaldruck unterschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Minimaldruck vordefiniert ist und/oder sich während des Startvorgangs ändert.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Ausblendens der Einspritzung eine die Brennkraftmaschine während des Startvorgangs antreibende elektrische Maschine länger betrieben wird und/oder ein Hinweis an den Fahrer erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu startende Brennkraftmaschine eine Mehrzahl von Brennräumen aufweist, wobei die Ausblendung der Einspritzung nur bei einem Teil der Mehrzahl der Brennräume erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausblendung der Einspritzung nur bei einem Brennraum erfolgt, in den während des Startvorgangs noch keine Einspritzung erfolgte.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Einspritzen in einen ersten der Brennräume, – Überprüfen, ob ein Einspritzen in einen zweiten der Brennräume zu einem Abfall des Drucks im Hochdrucksystem unter einen unteren Schwellenwert für den Druck führt, und – Einspritzen in den zweiten der Brennräume nur dann, falls die Überprüfung ergibt, dass ein Einspritzen in den zweiten der Brennräume nicht zu einem Abfall des Drucks im Hochdrucksystem unter einen unteren Schwellenwert für den Druck führt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während des Startvorgangs eine Maximal-Druck-Regelung des Drucks in dem Hochdrucksystem erfolgt.
  9. Vorrichtung, insbesondere Steuergerät oder Brennkraftmaschine, die zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist.
  10. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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