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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Rotierende
Maschinen wie Gasturbinen weisen beispielsweise üblicherweise als Rotor bezeichnete
Abschnitte auf, die in Bezug auf allgemein als Statoren bezeichnete
stationäre
Bereiche rotieren. Weil sich der Rotor dreht und der Stator ruht,
sind zwischen dem Rotor und dem Stator Toleranzabmessungen vorhanden,
die eingehalten werden müssen, um
Zusammenstöße zwischen
dem Rotor und dem Stator zu verhindern. Darüber hinaus sind die Toleranzen
häufig
von elektromagnetischen Feldern überbrückt, die
von der Maschine genutzt werden, um Energie von einer Form in eine
andere umzuwandeln, beispielsweise im Falle eines Generators von mechanischer
Energie in elektrische Energie. Die Toleranzmaße verschlechtern häufig den
Wirkungsgrad derartiger Maschinen. Schlechthin ist es möglicherweise
wünschenswert,
die Toleranzmaße
innerhalb spezieller Bereiche aufrecht zu erhalten.
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Die
Rotoren und Statoren rotierender Maschinen setzen sich jedoch häufig aus
mehreren Komponenten zusammen, die durch vielfältige übliche Verfahren wie Schweißen, Verschrauben
und Klebstoffverbindungen vereinigt sind, um nur einige zu nennen.
Die endgültigen
Abmessungen des Rotors und des Stators, die die dazwischen vorhandenen
Toleranzen definieren, können
daher stärker
als erwünscht
abweichen. Ein Teil einer solchen Abweichung der Toleranz ist möglicherweise
auf eine fehlende Konzentrizität
zwischen dem Rotor und dem Stator zurückzuführen. Eine solche Abweichung
der Toleranz wird üblicherweise
als Exzentrizität
bezeichnet. Dementsprechend besteht in Industrien, die rotierende
Maschinen nutzen, ein Be darf nach Verfahren und Systemen zur Verringerung
oder Eliminierung einer Exzentrizität nach dem Zusammenbau einer
Maschine.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden ist ein Verfahren zum fluchtenden Ausrichten eines Rotors
gegenüber
einem Stator offenbart. Das Ausrichtungsverfahren beinhaltet die Schritte:
Positionieren einer Anzahl exzentrischer Ringe zwischen dem Rotor
und einem Stator und Drehen wenigstens eines aus der Anzahl exzentrischer
Ringe relativ zu dem Stator, um dadurch eine Exzentrizität des Rotors
gegenüber
dem Stator zu vermindern.
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Weiter
ist im Vorliegenden ein System zum Ausrichten eines Rotors gegenüber einem
Stator offenbart. Zu dem System gehören: ein Rotor, ein Stator,
der in der Lage ist, den Rotor aufzunehmen, und eine Anzahl von
zwischen dem Rotor und dem Stator angeordneten exzentrischen Ringen,
wobei jeder aus der Anzahl exzentrischer Ringe mit einer Innenbohrung
versehen ist, die gegenüber
einer Außenfläche desselben
exzentrisch ist, wobei die mehreren exzentrischen Ringe verschachtelbar
und relativ zueinander drehbar sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgende Beschreibung ist in keiner Weise als beschränkend zu
bewerten. Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen sind gleichartige
Elemente mit denselben Bezugsnummern versehen:
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1 veranschaulicht
eine Draufsicht einer Gasturbine mit einem über die Gasturbine gezeichneten
Rotor, um eine relative Lage im Inneren darzustellen;
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2 veranschaulicht
in einer perspektivischen Teilansicht eines Endes der Gasturbine
nach 1 die im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe,
wobei die Sicherungsplatte aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen
ist;
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3 stellt
in einer geschnittenen Teilansicht der Gasturbine von 1 einen
Querschnitt der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
dar;
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4 veranschaulicht
eine partielle Stirnansicht der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
in einer neutralen Versatzsituation;
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5 veranschaulicht
eine partielle Stirnansicht der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
in einer nach links verschiebenden Situation des Rotors;
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6 veranschaulicht
eine partielle Stirnansicht der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
in einer aufwärts
verschiebenden Situation des Rotors;
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7 veranschaulicht
eine partielle Stirnansicht der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
in einer nach rechts verschiebenden Situation des Rotors; und
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8 veranschaulicht
eine partielle Stirnansicht der im Vorliegenden offenbarten exzentrischen Ringe
in einer abwärts
verschiebenden Situation des Rotors.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
detaillierte Beschreibung eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele
des offenbarten Systems und Verfahrens wird im Vorliegenden zur
Veranschaulichung und nicht beschränkend mit Bezug auf die Figuren
erläutert.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine, im Vorliegenden
als Gasturbinenantrieb dargestellte, rotierende Gasturbine 10 veranschaulicht.
Zu veränderten
Ausführungsbeispielen
derartiger rotierender Maschinen gehören beispielsweise Generatoren, Elektromotoren
und Alternatoren (Lichtmaschinen). Die Gasturbine von 1 weist
einen Rotor 14 auf, der der Gasturbine 10 überlagert
gezeigt ist, um eine relative Positionierung des Rotors 14 in
der Gasturbine 10 zu verdeutlichen. Zusätzlich zu dem Rotor 14 und
sonstigen Teilen enthält
die Gasturbine 10 einen Stator 18. Der Rotor 14 rotiert
innerhalb des stationären
Stators 18 häufig
mit hohen Drehzahlen. Es ist wichtig, eine Toleranz zwischen (nicht
gezeigten) Komponenten des Rotors 14 und (nicht gezeigten) Komponenten
des Stators 18 aufrecht zu erhalten, um eine Berührung zwischen
diesen zu verhindern, die, falls sie zugelassen würde, zu
einem potentiellen Schaden an der Gasturbine 10 und zu
einer möglichen
Fehlfunktion derselben führen
könnte.
Um hohe Wirkungsgrade der Gasturbine 10 zu erreichen ist
es gleichzeitig erwünscht,
diese Toleranzen innerhalb eines minimalen Bereichs einzuhalten. Im
Falle einer exzentrischen Lage des Rotors 14 gegenüber dem Stator 18 sind
die Toleranzen jedoch an einem ersten Punkt möglicherweise geringer als erwünscht, während die
von dem ersten Punkt um 180° um
eine Achse der Gasturbine entfernten Toleranzen gleichzeitig größer als
erwünscht
sein können.
Hier offenbarte Ausführungsbeispiele
ermöglichen
es, derartige Exzentrizitäten
zwischen dem Rotor 14 und dem Stator 18 mit einem
minimalen Aufwand an Zeit und Mühe zu
reduzieren oder zu eliminieren.
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Weiter
mit Bezug auf 1 weist der Rotor 14 eine
Welle 22 auf, um die der Rotor 14 rotiert. Mehrere
Lager 24 (3), die an vielfältigen Stellen längs des
Rotors 14 angeordnet sind, tragen den Rotor 14 drehfest
und positionieren es relativ zu dem Stator 18. Solche Lager 24 können beispielsweise
an beiden Enden der Welle 22 sowie, abhängig von speziellen Parametern
der speziellen Gasturbine 10, an dazwischen liegenden Stellen
angeordnet sein. Die Lager 24 sind in Lagergehäusen 26 untergebracht, die
konstruktionsmäßig relativ
zu dem Stator 18 durch eine Halterungsstruktur 30 getragen
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 enthält die Halterungsstruktur 30 mehrere
Streben 34. Die Streben 34 erstrecken sich von
einer inneren Struktur 38 ausgehend radial nach außen zu einer äußeren Struktur 42.
Die innere Struktur 38 weist eine rohrförmige Gestalt auf, innerhalb
der das Lagergehäuse 26 positioniert
ist. Eine Anzahl exzentrischer Ringe 46, 47 und 48 (von
denen drei gezeigt sind) sind zwischen einer Außenfläche 52 des Lagergehäuses 26 und
einer Innenfläche 56 der
inneren Struktur 38 angeordnet. Während in diesem Ausführungsbeispiel
drei exzentrische Ringe 46, 47 und 48 offenbart
sind, sollte es klar sein, dass lediglich zwei exzentrische Ringe
erforderlich sind. Die exzentrischen Ringe 46, 47, 48 dienen
dazu, die fluchtende Ausrichtung des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18, wie mit Bezug auf 4–8 weiter
unten mehr im Einzelnen erörtert,
zu verbessern. Der äußere exzentrische
Ring 46 weist eine Außenfläche 60 auf,
die mit der Innenfläche 56 der
inneren Struktur 38 in Berührung steht. Die Außenfläche 60 und
die Innenfläche 56 können dimensioniert
sein, um eine Ringspalttoleranz zwischen diesen auf ein Minimum
zu reduzieren. Ein Toleranzspiel zwischen der Außenfläche 60 und der Innenfläche 56 könnte zu
einer Exzentrizität des
Rotors 14 gegenüber
dem Stator 18 beitragen. In ähnlicher Weise weist der innere
exzentrische Ring 48 eine Innenfläche 64 auf, die bemessen
ist, um eng anliegend zu der Außenfläche 52 des
Lagergehäuses 26 zu
passen. Die Innenfläche 64 und
die Außenfläche 52 können ebenfalls
dimensioniert sein, um eine Ringspalttoleranz zwischen diesen auf
ein Minimum zu reduzieren. Darüber
hinaus weist dieses Ausführungsbeispiel
zwei weitere Zwischenräume dieser
Art zwischen Innen- und Außenfläche auf,
die die Gesamtexzentrizität
des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 nachteilig beeinflussen. Diese Zwischenräume sind:
eine Innenfläche 68 des äußeren Rings 46 gegenüber einer
Außenfläche 72 des
mittleren Rings 47 und eine Innenfläche 76 des mittleren Rings 47 gegenüber einer
Außenfläche 80 des
inneren Rings 48.
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Die
drei exzentrischen Ringe 46, 47 und 48 ergeben
daher vier Zwischenräume
zwischen Innenflächen
gegenüber
Außenflächen, von
denen ein jeder Ringspalttoleranzen aufweist, die zu einer Gesamtexzentrizität des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 beitragen. Ein hier offenbartes Ausführungsbeispiel
zur Minimierung oder Eliminierung dieser Ringspalttoleranzen weist
auf einigen oder sämtlichen
der Zwischenraumflächen
Konizitäten
auf. Beispielsweise weist die Innenfläche 68, wie gezeigt, eine
Konizität
auf, die eine radiale Abmessung davon an Positionen steigert, die
während
einer axialen Bewegung nach rechts (wie in 3 dargestellt)
gemessen wird. In ähnlicher
Weise weist die Außenfläche 72 eine
Konizität
auf, die gegen über
derjenigen der Innenfläche 68 komplementär ist. Diese
komplementäre
Konizität
ermöglichen
es, den äußeren Ring 46 mit
dem mittleren Ring 47 in Reaktion auf eine die Ringe 46 und 47 gegeneinander
schiebende Axialkraft zu verkeilen. Nachdem die Ringe 46, 47 verkeilt sind,
besteht zwischen diesen in der Tat keine Ringspalttoleranz mehr,
und der zusätzliche
Zwischenraum der Oberflächen 68 und 72 weist
als solcher keine Ringspalttoleranz auf, die zu der Exzentrizität des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 hinzufügen ist.
Sämtliche
vier Zwischenräume
der inneren und äußeren Flächen könnten diese
kegelig zulaufende Anordnung verwenden, obwohl lediglich zwei der
hier dargestellten vier Zwischenräume eine solche Konizität aufweisen.
Eine Klemmvorrichtung 82, die hier als eine mit der inneren
Struktur 38 verschraubte Platte dargestellt ist, kann genutzt
werden, um die Ringe 46, 47, 48 zwischen
der Platte und einem axialen Abschnitt der inneren Struktur 38 axial
zusammenzudrücken,
um diese dadurch aneinander drehfest zu fixieren und sie gegenüber dem
Stator 18 drehfest zu sichern. Die Klemmvorrichtung 82 kann ebenfalls
gelöst
werden, um das Drehen der Ringe 46, 47, 48 während des
Ausrichtungsvorgangs zu erleichtern. Die Klemmvorrichtung 82 könnte ferner
genutzt werden, um die Ringe 46, 47, 48 drehfest
an dem Lagergehäuse 26 zu
fixieren.
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Ausführungsbeispiele,
die gegenüber
denjenigen der gezeigten Klemmvorrichtung 82 abgewandelt
sind, könnten
verwendet werden, um eine relative Drehbewegung der Ringe 46, 47, 48 nach
deren fluchtender Ausrichtung zu verhindern. Diese können beinhalten:
Einbringen von Bohrungen und Einsetzen axialer Stifte an den Ringzwischenräumen, Einsetzen
von Schraubenbolzen und Sicherungsblechen in vorgebohrte Löcher an
den Ringen 46, 47, 48, und maschinelle
Formung von Randverwerfungen an axialen Stirnseiten der Ringe 46, 47, 48,
die es ermöglichen,
ein Schließblech über die
Ringe 46, 47, 48 hinweg mit einer komplementären Fläche zu verschrauben/verbolzen.
Das zur Verhinderung der Drehung der Ringe 46, 47, 48 verwendete
Verfahren kann von speziellen Konstruktionskriterien einer speziellen
Anwendung abhängen.
Zu solchen Konstruktionskriterien können beispielsweise Parameter
wie das Drehmoment, das zur Überwindung
der Rotationshemmeinrichtung erforderlich ist, oder die Anzahl möglicher
Orientierungen der Ringe 46, 47, 48 relativ zueinander
und gegenüber
den Gehäusen 26 oder gegenüber der
inneren Struktur 38 gehören.
In Anwendungen, bei denen eine sehr feine Auflösung der Rotation der Ringe 46, 47, 48 gewünscht ist,
kann in Verbindung mit der Klemmvorrichtung 82 ein Mechanismus
verwendet werden, der eine unbegrenzte Anzahl potentieller Orientierungen
ermöglicht,
wie es sich mittels eines reibschlüssigen Eingriffs zwischen in
Berührung
stehenden kegelstumpfförmigen
Flächen 68, 72, 76 und 80 verwirklichen
lässt.
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Obwohl
Ringspalttoleranzen an zwischen den exzentrischen Ringen 46, 47, 48 vorhandenen Zwischenräumen, wie
oben beschrieben, eliminiert werden können, ist es unter Bezugnahme
auf 4 möglich,
das andere Faktoren zur Exzentrizität des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 beitragen bzw. eine solche hervorrufen. Beispielsweise
können
die Toleranzen und Herstellungsabweichungen der Komponenten, aus
denen der Rotor 14 und der Stator 18 zusammengesetzt
sind, zu einer solchen unerwünschten
Exzentrizität
führen.
Die exzentrischen Ringe 46, 47, 48 dienen
daher dazu, eine derartige Exzentrizität auf ein Minimum zu reduzieren
oder sie zu eliminieren. Obwohl im Vorliegenden drei Ringe 46, 47, 48 offenbart
sind, könnten
veränderte
Ausführungsbeispiele
zwei Ringe oder mehr als drei Ringe benutzen. Die Innenflächen 64, 68, 76 sind
hinsichtlich einer Exzentrizität
gegenüber
der entsprechenden Außenfläche 80, 60, 72 jedes
entsprechenden Rings 48, 46, 47 hergestellt.
Insbesondere ist der äußere Ring 46 exzentrisch,
so dass eine durch die Außenfläche 60 und
die Innenfläche 64 definierte
Wand 84 an einer speziellen Umfangsposition davon eine kleinste
radiale Abmessung 88 aufweist. In ähnlicher Weise ist der mittlere
Ring 47 exzentrisch, so dass eine durch die Außenfläche 72 und
die Innenfläche 76 definierte
Wand 94 an einer speziellen Umfangsposition davon eine
kleinste radiale Abmessung 98 aufweist. Und schließlich ist
der innere Ring 48 exzentrisch, so dass eine durch die
Außenfläche 80 und die
Innenfläche 64 definierte
Wand 104 an einer speziellen Umfangsposition davon eine
kleinste radiale Abmessung 108 aufweist.
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Die
drei Ringe 46, 47, 48 sind ineinander
verschachtelt, wobei der äußere Ring 46 radial
außerhalb
des mittleren Rings 47 angeordnet ist, der sich radial
außerhalb
des inneren Rings 48 befindet. Jede der Ringe 46, 47, 48 ist
drehbar, so dass die kleinste radiale Abmessung 88, 98, 108 jedes
Rings 46, 47, 48 unabhängig von
der relativen Orientierung der anderen kleinsten radialen Abmessungen 88, 98, 108 der
beiden übrige
Ringe 46, 47, 48 positioniert werden
kann. Ein Anwender kann daher einen durch die Ringe 46, 47, 48 selbst
hervorgerufenen Exzentrizitätsversatz
durch folgende Schritte aufheben: erstens, Ausbilden der Ringe 46, 47, 48 in
der Weise, dass sämtliche
Exzentrizitäten,
die durch jeden der drei Ringe 46, 47, 48 einzeln
hervorgerufen werden könnte, übereinstimmen,
und zweitens, Verteilen jeder der kleinsten radialen Abmessungen 88, 98, 108 um
den Umfang im größtmöglichen
Abstand. Eine derartige Verteilung um den Umfang entspricht im Falle
der Gasturbine 10, bei dem die Zahl exzentrischer Ringe
drei ist, einem Abstand von 120 Grad. Bei dem Ausführungsbeispiel
der drei exzentrische Ringe 46, 47, 48 aufweisenden
Gasturbine 10 lässt sich
daher die Exzentrizität
der drei Ringe 46, 47, 48 selbst durch
die soeben beschriebene 120°-Verteilung
um den Umfang, wie in 4 veranschaulicht, aufheben.
Eine derartige Konfiguration kann auch von Vorteil sein, falls die
Gasturbine 10 nach dem Zusammenbau konzentrisch ist und
an sich keinerlei Einstellung zur Verbesserung der Exzentrizität des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 erfordert.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann ein Anwender nach dem
Messen eines Exzentrizitätswerts des
Rotors 14 gegenüber
dem Stator 18 der Gasturbine 10 eine Orientierung
an dem Umfang bestimmen, in der die drei kleinsten radialen Abmessungen 88, 98, 108 zu
positionieren sind, um die gemessene Exzentrizität zu reduzieren oder zu eliminieren.
Die Orientierung der kleinsten radialen Abmessungen 88, 98, 108 in 5 in
Umfangsrichtung würde
beispielsweise den Rotor 14 (wie Veranschaulicht) nach links
verlagern, während
der Rotor in vertikaler Richtung überhaupt nicht versetzt würde. Dies
wird durch Ausrichtung der kleinsten radialen Abmessungen 88 und 108 in
einem Winkelabstand von 180° zueinander
erreicht, so dass sich der Versatz einer jeden mit dem Versatz der
anderen aufhebt. In diesem Fall bestimmt allein der Versatz des
dritten Rings, nämlich des
mittleren Rings 47, die gesamte Verlagerung des Rotors 14,
die, wie oben festgestellt, in Linksrichtung stattfindet.
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Unter
Bezugnahme auf 6 ist eine weitere Versatzkonfiguration
veranschaulicht, bei der die drei Ringe 46, 47, 48 zusammenwirken,
um den Rotor 14 in vertikaler Richtung aufwärts zu verschieben. Bei
sämtlichen
drei Ringen 46, 47, 48 sind deren kleinste
radiale Abmessungen 88, 98, 108 an der obersten
Orientierung ausgerichtet. Dementsprechend tragen die Ringe 46, 47, 48 mit
ihrer gesamten verschiebenden Exzentrizität dazu bei, den Rotor 14 relativ
zu dem Stator 18 aufwärts
zu bewegen.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist eine weitere Versatzkonfiguration
veranschaulicht, bei der die drei Ringe 46, 47, 48 zusammenwirken,
um den Rotor 14 lediglich in einer horizontalen Richtung
nach rechts zu verschieben. Ähnlich
der in 5 gezeigten Situation finden die Versätze der
Ringe 47 und 48 zueinander in entgegengesetzten
Richtungen statt, und ihre verschiebende Wirkung hebt sich an sich auf,
wobei der dritte Ring 46 übrig bleibt, um den vollständigen Versatz
zu bestimmen, der von dem Satz von Ringen 46, 47, 48 beigetragen
werden kann. Da der dritte Ring 46 mit seiner kleinsten
radialen Abmessung 88 nach rechts ausgerichtet ist, verschiebt das
System in diesem Fall den Rotor 14, wie gezeigt, nach rechts.
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Unter
Bezugnahme auf 8 ist eine weitere Versatzkonfiguration
veranschaulicht, bei der die drei Ringe 46, 47, 48 zusammenwirken,
um den Rotor 14 lediglich in einer vertikalen Richtung
zu verschieben. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Versatzwirkung eines der beiden Ringe 46 oder 47 durch
die Versatzwirkung des dritten Rings 48 aufgehoben, der
mit seiner kleinsten radialen Abmessung 108 um 180° entgegengesetzt
gegenüberliegend
zu jener der kleinsten radialen Abmessungen 88, 98 der beiden
Ringe 46 und 47 angeordnet ist. Da die Versatzwirkung
nur eines der beiden Ringe 46 oder 47 durch den
Ring 48 aufgehoben wird, ist die Wirkung des anderen der
beiden Ringe 46 oder 47 in der Tat noch vorhanden
und verschiebt als solche den Rotor 14 vertikal abwärts.
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Hier
offenbarte Ausführungsbeispiele
können
ein Mittel vorsehen für
das sich am Standort eine fluchtende Ausrichtung zwischen dem Rotor 14 und dem
Stator 18 beispielsweise ohne zusätzliche spanabhebende Bearbeitung,
Austausch oder Hinzufügen von
Metallteilen wie Abstandscheiben einstellen lässt. Offenbarte Ausführungsbeispiele
ermöglichen außerdem eine
fluchtende Ausrichtung, wenn beschränkter Zugriff auf innere Halterungsstrukturen vorhanden
ist. Eine solche Fähigkeit
kann durch eine Vereinfachung des Ausrichtungsverfahrens die Aus fallzeit
während
Einstellungen und während
eines anfänglichen
Aufbaus reduzieren. Darüber
hinaus ermöglichen
offenbarte Ausführungsbeispiele
ein unabhängiges
Einstellen in horizontalen und vertikalen Richtungen mittels eines
einzigen Mechanismus.
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Während die
Erfindung anhand eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist es dem Fachmann klar, dass vielfältige Änderungen vorgenommen werden
können,
und dass Elemente davon durch äquivalente
Ausführungen
substituiert werden können,
ohne dass der Schutzumfang der Erfindung berührt ist. Darüber hinaus
können
viele Abwandlungen vorgenommen werden, um eine besondere Situation
oder ein spezielles Material an die Lehre der Erfindung anzupassen,
ohne von dem hauptsächlichen
Gegenstand der Erfindung abzuweichen. Es ist daher nicht beabsichtigt,
die Erfindung auf das spezielle Ausführungsbeispiel zu beschränken, das
als die am besten geeignete Weise der Verwirklichung der Erfindung
erachtet wird, vielmehr soll die Erfindung sämtliche Ausführungsbeispiele
einbeziehen, die in den Schutzbereich der Ansprüche fallen.
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Im
Folgenden ist ein Verfahren zum fluchtenden Ausrichten eines Rotors 14 gegenüber einem Stator 18 offenbart.
Das Ausrichtungsverfahren beinhaltet die Schritte: Positionieren
einer Anzahl exzentrischer Ringe 46, 47, 48 zwischen
dem Rotor 14 und einem Stator 18; und Drehen wenigstens
eines aus der Anzahl exzentrischer Ringe 46, 47, 48 relativ
zu dem Stator 18, um dadurch eine Exzentrizität des Rotors 14 gegenüber dem
Stator 18 zu vermindern.
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- 10
- rotierende
Gasturbine
- 14
- Rotor
- 18
- Statur
- 22
- Welle
- 24
- Lager
- 26
- Lagergehäuse
- 30
- Halterungsstruktur
- 34
- Streben
- 38
- innere
Struktur
- 42
- äußere Struktur
- 46,
47, 48
- exzentrische
Ringe
- 52
- Außenfläche
- 56
- Innenfläche
- 60
- Außenfläche
- 64
- Innenfläche
- 68
- Innenfläche
- 72
- Außenfläche
- 76
- Innenfläche
- 80
- Außenfläche
- 82
- Klemmvorrichtung
- 84
- Wand
- 88
- kleinstes
radiales Maß
- 94
- Wand
- 98
- kleinstes
radiales Maß
- 104
- Wand
- 108
- kleinstes
radiales Maß