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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Filzbandes,
insbesondere eines Pressfilzes für eine Papier-, Karton-
oder Tissuemaschine.
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Filzbänder,
insbesondere Pressfilze für Papier-, Karton- oder Tissuemaschinen
weisen in der Regel eine die Dimensionsstabilität des Filzes
bereitstellende Grundstruktur auf, die beidseitig mit einer oder
mehreren Faservlieslagen benadelt ist.
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Pressfilze
können entweder als Endlosbänder oder als solche
mit Naht bereitgestellt werden. Als Endlosbänder ausgebildete
Pressfilze haben im Vergleich zu Pressfilzen mit Naht den Nachteil,
dass diese oftmals nur schwer in der Papiermaschine zu installieren
sind, da diese nicht als offenes Band in die Maschine eingezogen
werden können.
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Die
Grundstruktur der heute bekannten Pressfilze ist in der Regel gewoben.
Gewobene Strukturen haben den Nachteil, dass diese oftmals sehr
aufwändig herzustellen sind.
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Im
Stand der Technik werden daher bereits Pressfilze mit nicht gewobenen
Grundstrukturen vorgeschlagen, bei denen die Grundstruktur bspw.
ein Längsfadengelege umfasst. Eine solche durch ein Längsfadengelege
gebildete Grundstruktur ist bspw. aus der
US4,495,680 bekannt. Die meisten der
bisher bekannten Längsfadengelege umfassenden Pressfilze
sind als Endlosbänder ausgebildet.
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Aus
der
EP1808527A1 ist
des Weiteren ein Verfahren bekannt, mit welchem ein nahtbares Pressfilz
mit einem Längsfadengelege hergestellt werden kann. In
der Praxis hat dieses Verfahren aber in manchen Fällen
den Nachteil, dass der Struktur in einem Zwischenstadium der Herstellung
die nötige Stabilität in Längsfadenrichtung
fehlt, wodurch das Handling beim Herstellungsprozess erschwert wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eine ein Längsfadengelege umfassenden nahtbaren Grundstruktur vorzuschlagen,
welches die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch Verfahren nach den Ansprüchen
1 und 2.
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Die
Idee der Erfindung besteht darin, zuerst ein wendelförmig
gewickeltes Längsfadengelege zu erzeugen und erst in einem
nachfolgenden Schritt auf das Längsfadengelege eine Querverstärkungsstruktur
aufzubringen und mit dem Längsfadengelege zu verbinden.
Hierdurch wird eine schlauchartige Verbundstruktur erzeugt. Nachfolgend
werden gegenüberliegende Abschnitte der erzeugten schlauchartigen
Verbundstruktur so aufeinander gelegt, dass die schlauchartige Verbundstruktur
ein flaches Gebilde bildet, dessen Länge in etwa dem halben
Umfang der schlauchartigen Struktur entspricht und welches an seinen
gegenüberliegenden längsseitigen Enden Nahtschlaufen
bereitstellt, die durch den zumindest einen wendelförmig
gewickelten Längsfaden gebildet sind. Dann wird das flache
Gebilde endlos gemacht indem die gegenüberliegenden Nahtschlaufen
zusammengeführt und miteinander verbunden werden. Ferner
werden die aufeinander abgelegten Abschnitte des flachen Gebildes
zur Ausbildung einer Grundstruktur miteinander verbunden.
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Nach
einem alternativen Aspekt der Erfindung werden mehrere flache Gebilde
hergestellt, die zur Bildung eines Endlosbandes aneinander gereiht an
den Nahtschlaufen miteinander verbunden werden. Dies bedeutet, dass
die hintereinander gereichten flachen Gebilde zusammen ein Endlosband
bilden.
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Bei
beiden Alternativen der Erfindung wird zuerst ein eine „geschlossene
Schlaufe” bildendes Längsfadengelege geschaffen,
welches für das nachfolgende Handling die erforderliche
Zugfestigkeit hat. Durch die alternative Ausgestaltung ist es möglich,
Grundstrukturen für Pressfilze mit nahezu beliebiger Länge
aus gleich aufgebauten Modulen aufzubauen.
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Der
zumindest eine Faden wird hierbei bspw. um zwei zueinander beabstandete
und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Walzen wendelförmig
gewickelt, wobei der Fortschritt der wendelförmigen Wicklung,
d. h. die Wickelrichtung, senkrecht zu den beiden Walzen erfolgt.
Hierbei entspricht die Länge einer Wicklung dem Umfang
der schlauchförmigen Verbundstruktur.
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Die
Querverstärkungsstruktur kann direkt oder indirekt d. h.
bspw. durch eine Zwischenlage vermittelt, mit dem Längsfadengelege
verbunden werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Zur
Herstellung des Längsfadengeleges kann nur ein einziger
Längsfaden wendelförmig gewickelt werden. Es ist
aber auch möglich, zur Ausbildung des Längsfadengeleges
eine Schar von Längsfäden wendelförmig
zu wickeln.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, dass das Endlosmachen bzw. Bilden eines Endlosbandes
vor dem Verbinden der aufeinander abgelegten Abschnitte erfolgt.
Dadurch dass die Grundstruktur zuerst Endlos gemacht wird, bevor
die aufeinander abgelegten Lagen bzw. Abschnitte der schlauchförmigen
Verbundstruktur miteinander verbunden und deren relative Position
zueinander somit fixiert wird, ist es möglich bspw. Längenungleichheit
und Verspannungen im flachen Gebilde zu korrigieren. Vorzugsweise
wird bzw. werden hierzu das bzw. die flache(n) Gebilde nach dem
Endlosmachen in seiner bzw. deren Längsrichtung gespannt.
Dies kann bspw. dadurch geschehen, indem das endlos gemachte flache
Gebilde bzw. das Endlosband über ein Paar von zueinander
beabstandeten und zueinander parallelen Walzen geführt
und der Abstand zwischen den Walzen in Längsrichtung des
flachen Gebildes vergrößert wird.
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Eine
dazu alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Endlosmachen bzw. Bilden eines Endlosbandes nach dem Verbinden der aufeinander
abgelegten Abschnitte erfolgt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass nach dem
Herstellen des Längsfadengeleges und vor dem Aufbringen
der Querverstärkungsstruktur zumindest eine Trägerlage
auf das Längsfadengelege aufgebracht wird. Alternativ dazu ist
es auch denkbar, dass die Trägerlage zusammen mit der Querverstärkungsstruktur
auf das Längsfadengelege aufgebracht wird. In diesem Fall
wird die Querverstärkungsstruktur bspw. zuerst mit der
Trägerlage verbunden, bevor diese Anordnung auf das Längsfadengelege
aufgebracht und mit diesem verbunden wird. Dies kann bspw. geschehen,
um den Abstand zwischen aufeinander folgenden Fadenwicklungen vor
dem Aufbringen der Querverstärkungsstruktur zu fixieren.
In diesem Fall hat die Querverstärkungsstruktur bspw. keinen
direkten Kontakt mit dem Längsfadengelege, sondern ist
mit dem Längsfadengelege über die Trägerlage
verbunden.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Längsfadengelege und die Querverstärkungsstruktur über
die Trägerlage miteinander verbunden werden. Dies bedeutet, dass
die Trägerlage vorzugsweise zwischen der Querverstärkungsstruktur
und dem Längsfadengelege angeordnet ist.
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Ferner
kann die Trägerlage bspw. allein oder in Kombination gebildet
sein durch eine Faservlieslage oder eine Folienlage.
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Die
als Faservlieslage ausgebildet Trägerlage umfasst vorzugsweise
Schmelzklebefasern. In diesem Fall ist es insbesondere denkbar,
dass das Längsfaden gelege mit der Faservlieslage durch
aufschmelzen und wieder erstarren der Schmelzklebefasern verbunden
wird und/oder dass die Querverstärkungsstruktur mit der
Faservlieslage durch aufschmelzen und wieder erstarren der Schmelzklebefasern
verbunden wird.
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Vor
dem Aufschmelzen der Schmelzklebefasern der Faservlieslage oder
alternativ dazu ist es des Weiteren denkbar, dass die Faservlieslage
mit dem Längsfadengelege und/oder mit der Querverstärkungsstruktur
vernadelt wird. In diesem Fall sind das Längsfadengelege
und/oder die Querverstärkungsstruktur vorzugsweise zumindest
teilweise in die Faservlieslage eingebettet. Dies bedeutet, dass die
Verbindung zwischen dem Fadengelege und der Trägerlage
und/oder zwischen der Querverstärkungsstruktur und der
Trägerlage durch Vernadelung und/oder durch Verschmelzen
erfolgen kann. Alternativ oder zusätzlich ist auch ein
Verkleben denkbar.
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Sollen
das Längsfadengelege und die Querverstärkungsstruktur
mit der die Schmelzklebefasern umfassende Faservlieslage durch aufschmelzen
und wieder erstarren der Schmelzklebefasern verbunden werden ist
es sinnvoll, wenn das Längsfadengelege, die Querverstärkungsstruktur
und die Faservlieslage gemeinsam heiß kalandriert werden,
bspw. indem diese gemeinsam um eine beheizte Walze geführt werden.
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Die
Querverstärkungsstruktur umfasst vorzugsweise eine Querfadenanordnung.
Hierbei kann die Querfadenanordnung bspw. allein oder in Kombination
gebildet sein durch: ein Gewebe, Gewirke, Gestricke, Drehergewebe
oder ein Querfadengelege.
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Handelt
es sich bei der Querfadenanordnung bspw. um ein Gewebe, so kann
dieses Querfäden umfassen sowie relativ dazu dünne
Längsfäden, durch welche die Querfäden
in Position gehalten werden. Die Querfäden können
aber auch durch eine Folien- oder Faservlieslage in Position gehalten
werden, auf der die Querfäden fixiert sind.
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Zur
kostengünstigen Herstellung der Grundstruktur ist es bspw.
denkbar, dass die Querverstärkungsstruktur durch mehrere
sich nur auf einem Teil der Länge des Längsfadengeleges
erstreckende Querverstärkungsmodule gebildet ist, die zur
Ausbildung der Querverstärkungsstruktur in Längsrichtung des
Filzbandes betrachtet hintereinander liegend auf dem Längsfadengelege
angeordnet werden.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Querverstärkungsmodule hierbei auf
der Breite des Längsfadengeleges.
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Vorzugsweise
werden hierbei die Querverstärkungsmodule durch eine Querverstärkungsmodulausgangsbahn
bereitgestellt, so dass das Ablegen der Querverstärkungsmodule
auf dem Längsfadengelege wie folgt erfolgen kann:
- a) seitliches Zuführen der Querverstärkungsmodulausgangsbahn
zum Längsfadengelege, d. h. quer zur Längsrichtung
des Längsfadengeleges, und
- b) flächiges Ablegen der zugeführten Querverstärkungsmodulausgangsbahn
auf dem Längsfadengelege,
- c) Trennen des auf dem Längsfadengelege abgelegten
Abschnitts der Querverstärkungsmodulausgangsbahn von der übrigen
Querverstärkungsmodulausgangsbahn zur Ausbildung eines Querverstärkungsmoduls,
- d) Bewegen des Längsfadengeleges in seiner Längsrichtung
relativ zur Querverstärkungsmodulausgangsbahn auf einer
Strecke, die im Wesentlichen der Breite der Querverstärkungsmodulausgangsbahn
entspricht,
- e) Wiederholen der Schritte a) bis d) so dass die Querverstärkungsmodule
in Längsrichtung des Filzbandes hintereinander liegend
angeordnet sind.
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Hierbei
wird das Verfahren vorzugsweise so durchgeführt, dass sich
bei der fertig gestellten Grundstruktur jedes der auf dem Längsfadengelege abgelegten
Querverstärkungsmodule auf der Breite des Längsfadengeleges
erstreckt und dass sich die hintereinander liegend angeordneten
Querverstärkungsmodule zusammen zur Länge des
Längsfadengeleges ergänzen.
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Kostengünstig
ist die Herstellung der Grundstruktur insbesondere dann, wenn die
Querverstärkungsmodulausgangsbahn als Rollenware vorliegt und
diese bei der seitlichen Zuführung von der Rolle abgewickelt
wird.
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Zur
kostengünstigen Herstellung der Trägerlage wird
vorzugsweise ebenfalls ein Wickelverfahren verwendet, so dass eine
sich über die gesamte Breite des Filzbandes erstreckende
Trägerlage durch wendelförmiges Wickeln einer
teilbreiten Trägerbahn hergestellt werden kann. Eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung sieht demzufolge vor, dass die Trägerlage
dadurch hergestellt wird, indem eine sich nur auf einem Teil der
vorgesehenen Breite des Filzbandes erstreckende Trägerbahn
in Richtung der vorgesehenen Breite des Filzbandes wendelförmig fortschreitend,
insbesondere bis zur vorgesehenen Breite des Filzbandes, gewickelt
wird.
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Beim
wendelförmigen Wickeln der Trägerbahn können
je nach Anforderung, bspw. ob die Trägerlage ein- oder
mehrschichtig ausgebildet werden soll, zueinander weisende Ränder
derselben auf Stoß oder sich bereichsweise überlappend
gelegt werden.
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Nach
Herstellung der Grundstruktur ist es zur Erzielung einer hohen Dimensionsstabilität
insbesondere von Vorteil, wenn diese in Längsfadenrichtung unter
Zugspannung gebracht und einer Wärmebehandlung unterzogen
wird.
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Vorzugsweise
werden die zusammengeführten oder miteinander zu verbindenden
Nahtschlaufen durch einen Steckdraht miteinander verbunden.
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Zur
Ausbildung des Filzbandes ist es des Weiteren sinnvoll, wenn die
Grundstruktur auf ihrer Oberseite mit zumindest einer Faservlieslage und/oder
auf ihrer Unterseite mit zumindest einer Faservlieslage vernadelt
wird. Hierbei stellt bspw. die äußere der auf
der Oberseite der Grundstruktur aufgenadelten Faservlieslagen die
Papierseite des Filzbandes bereit. Ferner stellt bspw. die äußere
der auf der Unterseite der Grundstruktur aufgenadelten Faservlieslagen
die Maschinenseite des Filzbandes bereit.
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Zur
Beeinflussung der Volumenstruktur und/oder der Oberflächenstruktur
der Faservlieslagen ist es sinnvoll, wenn in die zumindest eine
Faservlieslage die auf Oberseite und/oder die auf der Unterseite
der Grundstruktur aufgenadelt ist, partikelförmiges Polymermaterial
eingebracht wird, welches sich an Fasern der Faservlieslage anlagert
und mit denselben eine poröse Verbundstruktur ausbildet.
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Denkbar
ist in diesem Zusammenhang bspw., dass das partikelförmige
Polymermaterial nach dessen Einbringen in die Faservlieslage aufgeschmolzen
wird und nach dessen wieder erstarren zusammen mit den Fasern der
Faservlieslage die poröse Verbundstruktur ausbildet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen nicht maßstäblichen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen.
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1 eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens,
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2 eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens,
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3 eine
Variante des Aufbringens und Verbindens einer Querverstärkungsstruktur
auf einem Längsfadengelege.
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Die 1 zeigt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer Grundstruktur eines Pressfilzes.
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Die 1a zeigt die Herstellung eines Längsfadengeleges 1 der
Grundstruktur. Hierzu wird eine Schar von zueinander parallelen
Fäden 2 um zwei zueinander beabstandete und im
wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Walzen 3, 4 wendelförmig
gewickelt, wobei der Fortschritt der wendelförmigen Wicklung,
d. h. die Wickelrichtung, senkrecht zu den beiden Walzen in Richtung
der vorgesehenen Breite (CMD) des Filzbandes bis zur vorgesehenen
Breite des Filzbandes erfolgt. Die Länge einer Wicklung
entspricht hierbei dem Umfang des derart gebildeten Fadengeleges 1.
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Bei
dem in der 1b dargestellten Verfahrensschritt
wird auf das Fadengelege 1 eine als Faservlieslage ausgebildete
Trägerlage 5 aufgebracht, die nachfolgend mit
dem Fadengelege bspw. vernadelt werden kann. Die Faservlieslage 5 enthält Schmelzklebefasern
und erstreckt sich über die Länge und die Breite
des Fadengeleges 1.
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Der
in der 1c dargestellte Verfahrensstatus
umfasst die Verfahrensschritte des Aufbringens einer als Querfadengelege 6 ausgebildeten Querverstärkungsstruktur
auf das bereits mit der Faservlieslage 5 versehene Längsfadengelege 1 und Verbinden
desselben mit dem Längsfadengelege 1 zur Ausbildung
einer schlauchartigen Verbundstruktur 7. Vorliegend wird
die Verbindung der Querverstärkungsstruktur 6 mit
dem Längsfadengelege 1 über die Faservlieslage 5 vermittelt.
Hierzu wird das Sandwich aus Längsfadengelege 1,
Faservlieslage 5 und Querfadengelege 6 zuerst
vernadelt und nachfolgend zwischen einem beheizten Walzenpaar 8, 9 heiß kalandriert,
wodurch durch den nachfolgenden Schritt die Faservlieslage 5 mit
dem Längsfadengelege 1 und mit dem Querfadengelege 6 durch
aufschmelzen und wieder erstarren der Schmelzklebefasern verbunden
wird. Die so erhaltene Verbundstruktur 10 ist hierbei schlauchförmig
ausgebildet.
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Durch
das Vernadeln wird erreicht, dass das Längsfadengelege 1 und/oder
das Querfadengelege 6 zumindest abschnittweise insbesondere
vollständig, in die Faservlieslage 5 eingebettet
werden.
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Bei
dem in der 1d gezeigten Verfahrensschritt
werden sich gegenüberliegende Abschnitte 11, 12 der
schlauchartigen Struktur 10 derart aufeinander abgelegt,
dass die schlauchartige Struktur 10 ein flaches Gebilde 13 ausbildet,
dessen Länge in etwa dem halben Umfang der schlauchartigen
Struktur 10 entspricht und welches an seinen gegenüberliegenden
längsseitigen Enden 14, 15 Nahtschlaufen 16, 17 hat,
die durch die wendelförmig gewickelten Längsfaden 2 bereitstellt
sind.
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Die 1e zeigt
die Verfahrensschritte des Endlosmachens des flachen Gebildes 13 durch
Zusammenführen der gegenüberliegenden Nahtschlaufen 16, 17 und
Verbinden derselben miteinander mittels eines Steckdrahtes 18 sowie
das Verbinden der aufeinander abgelegten Abschnitte 11, 12 des
flachen Gebildes 13 zur Ausbildung einer Grundstruktur 19.
Vorliegend erfolgt das Verbinden der aufeinander abgelegten Abschnitte 11, 12 des
flachen Gebildes 13 durch Vernadeln bspw. mittels einer
Nadelanordnung 20.
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Vorliegend
erfolgt das Endlosmachen vor dem Verbinden der aufeinander abgelegten
Abschnitte. Hierzu wird das flache Gebilde 13 nach dem Endlosmachen
in seiner Längsrichtung MD gespannt. Dies geschieht vorliegend
dadurch, indem das endlos gemachte flache Gebilde 13 über
ein Paar von zueinander beabstandeten und zueinander parallelen
Walzen 21, 22 geführt wird und der Abstand
zwischen den Walzen 21, 22 in Längsrichtung MD
vergrößert wird.
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Die 2 zeigt
eine Grundstruktur 19' die durch mehrere aneinander gereihte
flache Gebilde 13a–13i gebildet ist,
welche miteinander mittels Steckdrähten 18a–18i an
deren zusammengeführten Nahtschlaufen 16a, 17b verbunden
sind.
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Die 3 zeigt
eine Variante des Aufbringens und Verbindens einer Querverstärkungsstruktur auf
einem Längsfadengelege.
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Hierzu
wird ein Längsfadengelege 23 mit einer Länge
und einer Breite bereitgestellt. Auf dem Längsfadengelege 23 ist
eine Faservlieslage 24 abgelegt, welche sich auf der Länge
und Breite des Längsfadengeleges erstreckt und welche mit
dem Längsfadengelege 23 unter Ausbildung eines
Längsverstärkungsmoduls 33 vernadelt
ist, so dass das Längsfadengelege innerhalb der Faservlieslage 24 angeordnet
ist. Des Weiteren wird eine Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 mit
einer Länge und einer Breite bereitgestellt, die auf eine
Rolle 26 aufgewickelt ist und als Rollenware vorliegt.
Die Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 wird
dem Längsverstärkungsmodul 33 seitlich
zugeführt indem das jeweils freie Ende 27 der
Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 von einer
Längskante 28 des Längsver stärkungsmoduls 33 zur
anderen Längskante 29 des Längsverstärkungsmoduls 33 geführt wird
(siehe Pfeil). Nach oder während dem Zuführen wird
die Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 auf dem
Längsverstärkungsmodul 33 abgelegt. Nach dem
Ablegen wird der auf dem Längsverstärkungsmodul 33 abgelegte
Abschnitt der Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 von
der übrigen Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 unter
Ausbildung eines Querverstärkungsmoduls 30a, 30b abgetrennt.
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Alternativ
kann auch schon während dem Ablegen der Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 auf
dem Längsverstärkungsmodul 33 der auf
dem Längsverstärkungsmodul 33 abzulegende
Abschnitt der Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 von der übrigen
Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 abgetrennt
werden, um ein Querverstärkungsmodul 30a, 30b auszubilden.
Wie aus der Darstellung der 3 ersichtlich
ist, werden die Querverstärkungsmodule 30a, 30b so
geschnitten, dass deren Länge der Breite des Längsverstärkungsmoduls 33 entspricht.
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In
der Darstellung der 3 wurde bereits ein Querverstärkungsmodul 30a nach
dem eben beschriebenen Verfahren auf der Faservlieslage 24 abgelegt
während im Moment der Darstellung die Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 dem
Längsverstärkungsmodul 33 seitlich zugeführt
und auf diesem abgelegt wird und nach erfolgtem Ablegen (nicht dargestellt)
so abgeschnitten wird, dass sich das Querverstärkungsmodul 30b auf
der Breite des Längsverstärkungsmoduls 33 erstreckt.
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Nach
dem Ablegen eines Querverstärkungsmodul 30a auf
dem Längsverstärkungsmodul 33 wurde das
Längsverstärkungsmodul 33 in seiner Längsrichtung
MD relativ zur Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 auf
einer Strecke bewegt, die im Wesentlichen der Breite der Querverstärkungsmodulausgangsbahn 25 entspricht.
Durch Wiederholen der vorher beschriebenen Schritte wird erreicht,
dass die Querverstärkungsmodule 30a, 30b,
... in Längsrichtung des Filzbandes hintereinander liegend
angeordnet sind.
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Vorliegend
wird das Verfahren so durchgeführt, dass sich bei der fertig
gestellten Grundstruktur 31 jeder der auf dem Längsverstärkungsmodul 33 abgelegten
Querverstärkungsmodul 30a, 30b auf der Breite
des Längsverstärkungsmoduls 33 erstreckt und
dass sich die hintereinander liegend angeordneten Querverstärkungsmodul 30a, 30b mit
weiteren nicht dargestellten Querverstärkungsmodul zu einer ununterbrochenen
Lage ergänzen.
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Die
abgelegten und zugeschnittenen Querverstärkungsmodule 30a, 30b,
... werden mit der Faservlieslage 24 und dem Längsfadengelege 23 verbunden,
indem das Längsfadengelege 23, die Faservlieslage 24 und
der oder die auf diesem angeordneten Querverstärkungsmodule 30a, 30b,
... gemeinsam einer Wärmeeinwirkung unter Druck unterzogen werden,
indem diese um die beheizte Walze 32 geführt werden.
Hierdurch werden die Querverstärkungsmodule 30a, 30b,
die, Faservlieslage 24 und das Längsfadengelege 23 miteinander
verpresst, was einen guten Verbund sicherstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4495680 [0005]
- - EP 1808527 A1 [0006]