DE102008001234A1 - Handwerkzeugmaschine mit oszillierend antreibbarem Werkzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Handwerkzeugmaschine mit drehendem, insbesondere oszillierend antreibbarem, spanendem, insbesondere scheibenförmigem (rund oder eckig) Werkzeug (22), mit dem beim Schneiden/Spanen eine Schnittfläche an bzw. Schnittfuge (92) in einem Werkstück (90) erzeugbar ist, ist dadurch besser beim Sägen zu handhaben, dass axial benachbart zum Werkzeug (22), insbesondere Sägeblatt, vorzugsweise sich axial daran abstützende, ein, insbesondere als Tiefenanschlag (28) dienendes, Mittel, insbesondere radial einstellbar, angeordnet ist, das einen zum Eindringen in die Schnittfuge (92) bestimmten Teil des Werkzeugs (22) in einem definierten Maß freigibt und ab dem definierten Maß am weiteren Eindringen in die Schnittfuge (92) hindert, sobald es zur Abstützung am Werkstück (90) gelangt.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Anmeldung.
- Bekannt ist eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einem am Maschinengehäuse einstellbar montierbaren Tiefenanschlag, mit dem eine grobe Schnitttiefenbegrenzung möglich ist, die zudem nur eine verhältnismäßig ungleichmäßige Schnitttiefe sichert. Dieser Tiefenanschlag ist verhältnismäßig groß und umständlich zu montieren und einzustellen.
- Es sind auch medizinische Gipssägen mit oszillierendem Kreissägeblatt bekannt, die wegen der geringen Verletzungsgefahr mit diesem Antriebsprinzipe auf eine Vorrichtung zur Schnitttiefeneinstellung verzichten.
- Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Mit der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 ist eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einer einfach herstellbaren und anwendbaren, leichten, handlichen Vorrichtung zur Schnitttiefenbegrenzung insbesondere zum Sägen geschaffen, mit zuverlässig genau und gleichmäßig reproduzierbarer Schnitttiefe. Damit wird die gute Handlichkeit der Handwerkzeugmaschine bei Verwendung des Tiefenanschlags – im Unterschied zu den bekannten Lösungen – in keiner Weise beeinträchtigt.
- Dadurch ist bei bestimmten Arbeitsaufgaben ein sicherer Schutz des Werkzeugs möglich, z. B. wenn das Sägeblatt beim Durchtrennen von Holz mit definierbarer Schnitttiefe mit Mauerwerk oder Beton in Kontakt zu kommen droht und dabei beschädigt oder zumindest abgestumpft würde.
- Weitere Vorteile des neuen Tiefenanschlags sind ruhiges, verkantungsfreies abgestütztes Sägen dünner Werkstoffe z. B. Blechtafeln, da die Rückstellkräfte des oszillierenden Sägeblatts unmittelbar vom Werkstück und nicht von der federnden Bedienhand aufgenommen werden. Dadurch kommen mehr Sägezähne zum Eingriff als beim Freihandsägen und damit ist die Gefahr des Einhakens der Sägezähne im Werkstück und Bruchgefahr des Werkzeugs mit Verwendung des neuen Tiefenanschlags erheblich verringert. Dadurch, dass der Tiefenanschlag direkt am Werkzeug auf der Antriebseinheit platziert ist, ist die Eindringtiefe unabhängig von der Winkelposition des Sägeblatts präzise, reproduzierbar einstellbar.
- Dadurch, dass die Auflagefläche des Tiefenanschlags vergrößert wird, lassen sich kratzempfindliche Werkstoffe ohne Beschädigung durch den Tiefenanschlag bearbeiten.
- Dadurch, dass der Tiefenanschlag als Kunststoffspritzteil ausgeführt ist, sind Werkstücke noch schonender bearbeitbar, so dass dabei empfindliche Werkstückoberflächen unbeschädigt bleiben.
- Dadurch, dass der Tiefenanschlag in einer weiteren Variante am Außendurchmesser des Spannflansches zentriert ist und sich dabei axial am Sägeblatt abstützt, kann die Sägeblattspanneinrichtung und der Zentrierdorn der Handwerkzeugmaschine unverändert bleiben und muss nicht axial verlängert ausgeführt werden.
- Dadurch, dass axial benachbart zum Werkzeug, insbesondere sich axial daran abstützend, ein Tiefenanschlag, insbesondere radial einstellbar, angeordnet ist, der einen zum Eindringen in die Schnittfuge bestimmten Teil des Werkzeugs in einem definierten Maß freigibt und ab dem definierten Maß am weiteren Eindringen in die Schnittfuge hindert, indem er sich dann am Werkstück abstützt, ist ein besonders einfacher und leichter Tiefenanschlag geschaffen, mit dem ein komfortableres, sichereres Sägen als ohne Tiefenanschlag möglich ist.
- Dadurch, dass zwischen dem Tiefenanschlag und dem Sägeblatt eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung über Haltemittel herstellbar ist, beispielsweise eine Vertiefung oder Loch bzw. Vorsprung im Sägeblatt zum Eingriff in einen Vorsprung bzw. ein Loch des Mittels, ist eine einfache und genaue Positionierung des Tiefenanschlags relativ zum Sägeblatt gesichert.
- Dadurch, dass der Eingriff zwischen dem Tiefenanschlag und dem rechteckigen oder kreissegmentförmigen Sägeblatt mittels axial über den seitlichen, nichtsägenden Sägeblattrand greifender Zungen/Vorsprünge erfolgt, können unveränderte, Standard-Sägeblätter mit dem erfindungsgemäßen Tiefenanschlag verwendet werden.
- Dadurch, dass der Tiefenanschlag als Kreisscheibe bzw. Rad mit mehreren Segmenten unterschiedlicher radialer Durchmesserstufen ausgestaltet ist, dessen kleinste Durchmesserstufe größer oder gleichgroß wie die natürliche Tiefenbegrenzung des Werkzeugs ist, sind unterschiedliche Schnitttiefen schnell und genau wechselnd einstellbar.
- Dadurch, dass der Tiefenanschlag gegenüber dem Sägeblatt radial verschiebbar gelagert ist und dabei insbesondere den Zentrierdorn der Arbeitsspindel mit einem Langloch übergreift und somit radial geführt ist, ist ein weiter vereinfachter Tiefenanschlag für ozillierende, spanende Werkzeuge geschaffen.
- Dadurch, dass der Tiefenanschlag gegenüber dem Sägeblatt überrastend radial einstellbar positionierbar ist, ist ein Wechseln der Schnitttiefeneinstellung schnell und komfortabel möglich.
- Dadurch, dass das Mittel axial auf beiden Seiten des Sägeblatts sitzt und sich auf beiden Seiten der Schnittfuge am Werkstück abstützt, ist eine noch genauere Realisierung der Schnitttiefe möglich.
- Dadurch, dass die Handwerkzeugmaschine ein Oszillationsschleifer ist, dessen Sägeblatt einen Drehhub mit einem bestimmten Winkel ausführt, ist eine vorteilhafte, sichere Anwendung des neuen Tiefenschlags möglich, der in anderen Varianten auch für Winkelschleifer anwendbar wäre.
- Zeichnung
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit oszillierend antreibbarem Werkzeug mit Tiefenanschlag, -
2 eine Draufsicht eines kreisförmigen Sägeblatts mit Tiefenanschlag, -
3 eine Seiten-Schnittansicht gemäß2 , -
4 einen vergrößerten Ausschnitt aus3 , -
5 eine Draufsicht eines rechteckigen, abgewinkelten Sägeblatts mit einer weiteren Variante eines Tiefenanschlags, -
6 eine Seitenansicht gemäß5 , -
7 einen vergrößerten Ausschnitt aus6 , -
8 eine Rückansicht gemäß5 , -
9 eine Draufsicht eines kreissegmentförmigen Sägeblatts mit einer weiteren Variante eines Tiefenanschlags, -
10 einen vergrößerten Ausschnitt aus9 , -
11 eine Seitenansicht gemäß9 , -
12 eine Rückansicht gemäß9 , -
13 eine Draufsicht eines kreisförmigen Sägeblatts mit einer weiteren Variante eines Tiefenanschlags, -
14 eine Seitenansicht gemäß13 und -
15 einen vergrößerten Ausschnitt aus14 - Ausführungsbeispiel
- Eine in
1 schematisch dargestellte Handwerkzeugmaschine10 hat ein längliches Gehäuse12 , das auf seiner Oberseite eine Schalttaste14 zum Ein- und Ausschalten des im Gehäuse12 aufgenommenen nichtdargestellten Motors trägt, der über ein Kabel16 an eine Stromversorgung anschließbar ist bzw. direkt von einem Akku gespeist wird und der seine Bewegung auf eine vorn im Gehäuse12 angeordnete Abtriebswelle18 überträgt, deren Achse20 winklig, im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse13 aus dem Gehäuse12 austritt. Die Abtriebswelle18 trägt ein oszillierend antreibbares Werkzeug, das als kreisförmiges Sägeblatt22 ausgestaltet ist und das zwischen einem Innen- und einem Außenflansch24 ,26 mittels einer Spannschraube27 drehfest arretierbar ist und das unmittelbar auf seiner axialen Außenseite einen scheibenförmigen Tiefenanschlag28 trägt. Die übliche Arbeitsposition mit der Handwerkzeugmaschine10 ist so, dass der am weitesten vorn liegende Bereich des Sägeblatts22 zum Sägen spanend an/in ein Werkstück90 (13 ) geführt wird, wobei dann die Eintauchtiefe bzw. Schnitttiefe über den Tiefenanschlag28 begrenzt wird. - Der in
2 gezeigte Tiefenanschlag28 besteht aus einer Scheibe30 mit einem hier sechsfach, segmentweise radial abgestuften Rand29 , wobei 6 Segmente321 bis326 gebildet werden. Dabei entspricht der radiale Abstand des jeweiligen Segments321 bis326 zum Außendurchmesser des Sägeblatts22 einer Eindringtiefe von beispielsweise 1 bis 6 mm in ein Werkstück. - Die Einstellung der Schnitttiefe erfolgt durch Drehen des Tiefenanschlags
28 auf einem Zentrierdorn19 der Abtriebsspindel18 bzw. des Innenflansches24 , bis der Tiefenanschlag28 mit einem der Segmente321 bis326 mit der gewünschten Schnittiefe nach vorn weist. Dabei kann der Tiefenanschlag28 entweder relativ gegenüber dem Sägeblatt22 verdreht werden oder aber auch gemeinsam mit dem Sägeblatt22 . - Zur Drehfestlegung gegenüber dem Sägeblatt
22 trägt der Tiefenanschlag28 auf der dem Sägeblatt22 zugewandten Seite Vorsprünge35 , die in korrespondierende Vertiefungen37 des Sägeblatts22 formschlüssig eingreifen (s.4 ). Die Vorsprünge35 verhindern zusammen mit den Vertiefungen37 ein Verdrehen des Tiefenanschlags28 gegenüber dem Sägeblatt22 und fixieren diese beiden Teile verdrehsicher aneinander. Die Anzahl der Vorsprünge35 bzw. der korrespondierenden Vertiefungen37 entspricht vorzugsweise der Anzahl der Segmente321 bis326 . Auf der dem Sägeblatt abgewandeten Seite trägt der Tiefenanschlag28 Zahlenaufdrucke40 , die die zugeordnete Schnittiefe von 1 bis 6 mm erkennbar hervorheben (2 ). - Auf einem Zentrierdorn
19 sitzt zugleich mit dem Tiefenanschlag28 das Sägeblatt22 zentriert (4 ). Der bundartige Zentrierdorn19 des Innenflansches24 ragt axial über das ebenfalls darauf montierte Sägeblatt22 um mindestens die halbe Stärke des Tiefenanschlags28 hinaus, so dass sich der Tiefenanschlag28 mit seinem Zentrierloch38 auf dem Zentrierdorn19 abstützen und damit zentrieren sowie dabei zugleich mit seiner axialen Innenfläche39 am Sägeblatt22 abstützen kann (4 ). Der Außenflansch26 ist zum Sägeblatt22 hin konkav ausgebildet, so dass dazwischen genügend axialer Freiraum für einen O-Ring25 und zum Spann des Sägeblatts22 allein oder gemeinsam mit dem Tiefenanschlag28 . - Die Seiten-Schnittansicht nach
3 verdeutlicht die Ausgestaltung des Innen- und des Außenflansches24 ,26 und die Zuordnung des Tiefenanschlags28 zum Sägeblatt22 . - Diese Details sind noch besser aus
4 entnehmbar, wobei die Funktion der angeprägten Vorsprünge35 des Tiefenanschlags28 und der korrespondierenden Vertiefungen37 des Sägeblatts22 sowie des Zentrierdorns19 erkennbar sind. - Gemäß
5 ist ein weiterer Tiefenanschlag44 gemeinsam mit einem rechteckigen Sägeblatt42 mit einer geraden Reihe von Sägezähnen41 mit einer Zentrierbohrung51 gezeigt. Der Tiefenanschlag44 besteht aus einem mit einer Abröpfung50 versehenen bzw. aus einem abgewinkelten Blechstreifen, der einen dem ebenfalls gekröpften Sägeblatt42 zugewandten in dieses formschlüssig eingreifenden Vorsprung46 hat (7 ), der in eine von mehreren korrespondierenden Vertiefungen48 im Sägeblatt42 eingreift. Der Tiefenanschlag44 gemäß7 stützt sich mit seinem vorderen Bereich mit dem Vorsprung46 axial am Sägeblatt42 ab. Da dessen Vertiefungen48 unterschiedliche Abstände zur Abtriebswelle18 haben, können somit mehrere radiale Positionen des Tiefenanschlags44 am Sägeblatt42 festgelegt werden und damit entsprechende, unterschiedliche Eindringtiefen des Sägeblatts42 festgelegt werden. Der Tiefenanschlag44 übergreift mit einem Langloch49 den Zentrierdorn19 des Innenflansches24 und ist somit daran längs zum Langloch radial verstellbar lagegesichert. - Das in den
6 ,7 und8 als Längsschnitt bzw. Rückansicht dargestellte Sägeblatt42 mit Tiefenanschlag44 verdeutlicht die zu5 erläuterten Merkmale. Für nicht gekröpfte bzw. abgewinkelte Sägewerkzeuge ist ein im übrigen gleichartiger, nicht abgewinkelter Tiefenanschlag zu verwenden. - Das in
9 gezeigte kreissegmentartige Schneidmesser54 mit kreisabschnittförmiger Schneide55 und mit geraden Außenkanten56 trägt auf seiner dem Betrachter zugewandten Seite einen im wesenlichen mit dem Schneidmesser kongruenten Tiefenanschlag61 . Dieser hat ein Zentrier-Langloch62 , mit dem er sich am Zentrierdorn19 des Innenflansches24 riegelartig verschiebbar geführt abstützt. Ein radial zum Zentrier-Langloch62 versetzter, vorzugsweise geprägter, langlochartiger Vorsprung64 des Tiefenanschlags61 trägt links und rechts je zwei axial auskragende, insbesondere federzungenartige Zähne65 , die sich in einem radialen Längsschlitz58 des Schneidmessers54 an dessen zwei Zahnleisten59 abstützen und beim Verschieben des Tiefenanschlags61 gegenüber dem Schneidmesser54 überrastend einstellbar sind, wobei jede Rastposition des Tiefenanschlags61 eine bestimmte Schnitttiefe definiert. -
10 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt der9 , dass die Zähne65 des Tiefenanschlags61 ausgestanzt und axial nach außen gebogen sind und in die korrespondierende, in radialer Richtung ausgerichtete Zahnlücken der Zahnleiste59 des Schneidmessers54 . Durch die geringen Abmessungen der Zähne65 ist im Vergleich zu der in8 dargestellten Rastmöglichkeit die Einstellung des Tiefenanschlags61 in kleineren Stufen möglich. Durch die Seitenflächen des Langlochs62 ist der Tiefenanschlag61 in all seinen möglichen radialen Stellungen auf dem Zentrierdorn19 der Abtriebswelle18 geführt. Das in den11 und12 als Längsschnitt bzw. Rückansicht dargestellte Schneidmesser54 mit Tiefenanschlag61 verdeutlicht die zu9 erläuterten Merkmale weiter. -
13 zeigt das kreisförmige Sägeblatt22 gemäß1 mit einem weiteren Tiefenanschlag70 , der prinzipiell dem Tiefenanschlag28 nach2 entspricht. Dieser besteht aus einer gestuften Kreisscheibe72 mit einem zur Abstützung auf einem Werkstück vorgesehenen, den äußeren Rand71 bildenden verbreiterten Anlagebund78 . Dieser ist, wie der Tiefenanschlag28 nach2 , in Segmente731 bis736 sechsfach radial abgestuft – entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach2 . Dabei entspricht der radiale Abstand des äußeren Kreisabschnitts bzw. des Außenrandes des jeweiligen Segments731 bis736 zum Außendurchmesser des Sägeblatts22 der jeweils maximal erreichbaren Eindringtiefe des Sägeblatts22 in ein Werkstück90 . -
14 zeigt, dass im Unterschied zu2 der Tiefenanschlag70 radial außen auf dem Außendurchmesser85 des Spannflansches26 und nicht auf dem Zentrierdorn19 festgelegt ist, wobei die Einstellung der Schnitttiefe durch Drehen erfolgt. Dazu stützt sich der Tiefenanschlag70 mit einer radial inneren Zentrierflache81 des ringwulstartigen Zentrierbundes80 radial nach innen gegen den Außenrand85 des Außenflansches26 . Der Zentrierbund80 kann dazu in drei gleichmäßig beabstandete Ringsegmente geteilt sein (15 ). - Zwischen dem Anlagebund
78 und dem Zentrierbund80 sind radiale Rippen77 speichenartig angeordnet, die der Versteifung des Tiefenanschlags70 und der besseren Erkennbarkeit der unterschiedlichen Schnitttiefen dienen. Befinden sich zwischen den Zentriersegmenten81 Abstände, bilden sich zum Außenflansch26 Taschen86 , in die beim Verdrehen des Tiefenanschlags70 evtl. vorhandener Staub ausweichen kann. - Das in den
14 und15 als Längsschnitt dargestellte Sägeblatt22 mit Tiefenanschlag70 verdeutlichen die zu13 erläuterten Merkmale. - Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel eines Tiefenanschlags ist an dessen zum Abstützen am Werkstück vorgesehene Seite ein radial überstehender, drehbarer Rollkörper angeordnet. Dieser stützt sich beim Sägen bzw. Schneiden nach Erreichen einer bestimmten Schnitttiefe am Werkstück ab. Damit kann der Tiefenanschlag beim Erreichen der eingestellten Schnitttiefe am bearbeiteten Werkstück kontrolliert abrollen und das Sägeblatt führen. Damit sind Fugen mit definierter Tiefe besonders werkstückschonend herstellbar. Von weiterem Vorteil ist es dabei, wenn der Rollkörper austauschbar ist und eine verhältnismäßig weiche Oberfläche hat, insbesondere aus Textilmaterial bestehend.
- Die Erfindung ist für Akku- oder Druckluftgetriebene Handwerkzeugmaschinen bzw. für jede Antriebsart geeignet.
- Es sind Tiefenanschlagvarianten vorgesehen, deren dem Sägeblatt zugewandte Seite eine besonders hohe Rauhigkeit hat und beim axialen Spannen der Schraube
26 allein durch Reibschluß am Sägeblatt fixiert ist. In weiteren Varianten ist der Tiefenanschlag mit dem Sägeblatt verklebt oder mit Klettverschluß verbunden oder verlötet oder verschweißt.
Claims (11)
- Handwerkzeugmaschine mit drehendem, insbesondere oszillierend antreibbarem, spanendem oder schneidendem, insbesondere rundem und/oder eckigem scheibenförmigem Werkzeug (
22 ), mit dem beim Schneiden/Spanen eine Schnittfuge (92 ) in einem Werkstück (90 ) erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass axial benachbart zum Werkzeug (22 ), insbesondere Sägeblatt, vorzugsweise sich axial daran abstützend, ein, insbesondere als Tiefenanschlag (28 ) dienendes, Mittel, insbesondere radial einstellbar, angeordnet ist, das einen zum Eindringen in die Schnittfuge (92 ) bestimmten Teil des Werkzeugs (22 ) in einem definierten Maß freigibt und ab dem definierten Maß am weiteren Eindringen in die Schnittfuge (92 ) hindert, sobald das Mittel zur Abstützung am Werkstück (90 ) gelangt. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tiefenanschlag (
28 ) und dem Werkzeug (22 ) eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung über Haltemittel (35 ,37 ) herstellbar ist, beispielsweise über ein Loch (37 ) und/oder einen Vorsprung im Sägeblatt (22 ) zum Eingriff eines Vorsprungs (35 ) und/oder Lochs des Tiefenanschlags (28 ). - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
28 ) und das Werkzeug (22 ) miteinander in axialen Eingriff bringbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tiefenanschlag (
28 ) am Werkzeug (22 ) festhält, indem er an dessen Rand (56 ), insbesondere mit elastischen Zungen, greift. - Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
28 ) gegenüber dem Sägeblatt (22 ) begrenzt bewegbar gelagert ist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
28 ) als mit mehreren Segmenten (321 bis326 ) unterschiedlicher radialer Durchmesserstufen versehene Scheibe (30 ), insbesondere Kreisscheibe, ausgestaltet ist, dessen kleinste Durchmesserstufe im wesentlichen so groß wie die natürliche Schnitttiefenbegrenzung, z. B. bestimmt durch einen Außenflansch (26 ) des Werkzeugs (22 ) ist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
28 ) gemeinsam mit dem Sägeblatt (22 ) auf einem Zentrierdorn (19 ) der Abtriebswelle (18 ) drehbar gelagert ist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
44 ) gegenüber dem Sägeblatt (42 ) radial verschiebbar gelagert ist und dabei insbesondere den Zentrierdorn (19 ) der Abtriebswelle (18 ) mit einem Langloch (49 ) übergreift und somit radial geführt ist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (
28 ,44 ,61 ,70 ) gegenüber dem Sägeblatt bzw. dem Schneidmesser (22 ,42 ,54 ) überrastend positionierbar ist - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass axial auf beiden Seiten des Sägeblatts bzw. des Schneidmessers (
22 ,42 ,54 ) ein Tiefenanschlag (28 ,44 ,61 ,70 ) sitzt und sich auf beiden Seiten der Schnittfuge (92 ) am Werkstück (90 ) abstützt. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (
10 ) ein Gips-Säge bzw. ein handelsüblicher Oszillationsschleifer ist, dessen Sägeblatt einen hin- und hergehenden Drehhub ausführt.
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