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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Abgasreinigungsgeräte
oder -systeme, die ein Abgas von einer Brennkraftmaschine mit einem
Reduktionsmittel reinigen.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Abgasreinigungsgerät,
das einen Reduktionsmittelinjektor des Geräts geeignet
kühlen kann.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
ist z. B. aus der Japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
mit der Nummer
JP 2002-503783 ein
Abgasreinigungsgerät bekannt, das ein Abgas von einer Brennkraftmaschine
durch Reduzieren der Stickstoffoxide (NO
x),
die in dem Abgas enthalten sind, mit einem Reduktionsmittel reinigt.
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Das
Reduktionsmittel ist z. B. aus einer Harnstofflösung gebildet,
die Ammoniak (NH3) durch einen Abbau des
Harnstoffs freigibt, der in der Lösung beinhaltet ist.
Das Ammoniak reagiert mit den Stickstoffoxiden, die in dem Abgas
beinhaltet sind, mit der Hilfe von einem Katalysator, wodurch die Stickstoffoxide
in ungefährlichen Stickstoff (N2)
und ungefährliches Wasser (H2O)
umgewandelt werden.
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Das
Abgasreinigungsgerät hat im Allgemeinen einen Reduktionsmittelinjektor,
der an einer Abgasleitung der Maschine montiert ist, in der das
Abgas strömt, um das Reduktionsmittel in die Abgasleitung
einzuspritzen. Insbesondere hat der Reduktionsmittelinjektor einen
Endabschnitt, der in die Abgasleitung vorsteht und ein Einspritzloch,
durch das das Reduktionsmittel in die Abgasleitung eingespritzt wird.
Das eingespritzte Reduktionsmittel wird dann mit dem Abgas in der
Abgasleitung vermischt und strömt zu einem Katalysator,
der stromabwärtig des Reduktionsmittelinjektors angeordnet
ist.
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Insbesondere
ist der Reduktionsmittelinjektor einer hohen Temperatur aufgrund
einer Wärme ausgesetzt, die von sowohl dem Abgas als auch
der Wand der Abgasleitung zu seinem Endabschnitt übertragen
wird. Daher ist ein Kühlkreis in dem Reduktionsmittelinjektor
ausgebildet, durch den ein Kühlmittel zum Kühlen
des Reduktionsmittelinjektors zirkuliert.
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Andererseits
ist der Abbau von Harnstoff in Ammoniak nur während einer
Verdampfung der Harnstofflösung (d. h. des Reduktionsmittels)
möglich. Weiter wird die Verdampfung der Harnstofflösung
im Allgemeinen nur mittels Wärme realisiert, die von dem
Abgas übertragen wird, ohne dass irgendeine zusätzliche
Einrichtung zum Erwärmen der Harnstofflösung vor
ihrer Einspritzung in die Abgasleitung verwendet wird. Dies ist
darauf zurückzuführen, dass ein Erwärmen
der Harnstofflösung vor der Einspritzung die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors erhöhen würde.
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Außerdem
hängt die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors von
der Temperatur des Abgases ab und verändert sich somit
gemäß dem Betriebszustand der Maschine. Wenn der
Reduktionsmittelinjektor gekühlt wird, obwohl die Temperatur
des Abgases niedrig ist, werden die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors
und somit die der Harnstofflösung, die durch den Reduktionsmittelinjektor
hindurch tritt, unnötig verringert. Folglich kann die Harnstofflösung später
in der Abgasleitung mit der niedrigen Temperatur des Abgases nicht
ausreichend verdampft werden, wodurch sich eine verringerte Menge
an Ammoniak ergibt. Als Ergebnis ist es unmöglich, die
Stickstoffoxide mit der verringerten Menge des Ammoniaks ausreichend
zu reduzieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend erwähnten
Probleme gemacht. Es ist daher eine primäre Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Abgasreinigungsgerät bereitzustellen, das
seinen Reduktionsmittelinjektor geeignet kühlen kann, und
das es ermöglicht, dass ein Reduktionsmittel, das durch
den Injektor in eine Abgasleitung einer Maschine eingespritzt wird,
ausreichend in der Abgasleitung verdampft wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist ein Abgasreinigungsgerät zum
Reinigen eines Abgases von einer Brennkraftmaschine bereitgestellt,
das einen Reduktionsmittelinjektor, eine Kühlmittelzuführung,
eine Einstellvorrichtung, einen Temperaturdetektor und ein Steuergerät
hat. Der Reduktionsmittelinjektor ist an einer Abgasleitung der
Maschine montiert, in der das Abgas strömt, um ein Reduktionsmittel
von einer Quelle des Reduktionsmittels in die Abgasleitung einzuspritzen.
Die Kühlmittelzuführung führt ein Kühlmittel
zu dem Reduktionsmittelinjektor zu, um den Reduktionsmittelinjektor
mit dem Kühlmittel zu kühlen. Die Einstellvorrichtung
stellt die Menge des Kühlmittels ein, die zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird. Der Temperaturdetektor erfasst eine Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors. Das Steuergerät steuert
die Einstellvorrichtung gemäß der Temperatur des
Reduktionsmittelinjektors, die durch den Temperaturdetektor erfasst
wird.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau kann das Abgasreinigungsgerät den
Reduktionsmittelinjektor gemäß dem Betriebszustand
der Maschine geeignet kühlen, wodurch ermöglicht
wird, dass das Reduktionsmittel ausreichend in der Abgasleitung
verdampft wird.
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Insbesondere
ist, wenn die Temperatur des Abgases niedrig ist, die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors entsprechend niedrig. In diesem Fall steuert
das Steuergerät die Einstellvorrichtung, um die Menge des
Kühlmittels zu verringern, die zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird, wodurch die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors
gehalten wird und somit verhindert wird, dass das Reduktionsmittel,
das durch den Injektor hindurch tritt, mehr als erforderlich verringert
wird. Folglich kann das Reduktionsmittel später in der
Abgasleitung selbst mit der niedrigen Temperatur des Abgases ausreichend
verdampft werden. Als Ergebnis kann eine ausreichende Menge an Ammoniak
durch die ausreichende Verdampfung des Reduktionsmittels erzeugt
werden. Andererseits ist eine niedrigere Temperatur des Gemisches
aus dem Reduktionsmittel und dem Abgas vorteilhafter für
die Reaktion des Ammoniaks mit den Stickstoffoxiden, die in dem
Abgas beinhaltet sind. Jedoch ist es mit dem vorstehenden Aufbau
möglich zu verhindern, dass die Temperatur des Gemisches aus
dem Reduktionsmittel und dem Abgas vor dem Mischen niedriger als
die Temperatur des Abgases wird. Als Ergebnis ist es mit dem vorstehenden
Aufbau möglich, dass die Stickstoffoxide ausreichend reduziert
werden, die in dem Abgas beinhaltet sind, wodurch das Abgas wirksam
gereinigt wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
das Kühlmittel das Reduktionsmittel; ist die Kühlmittelzuführung
mit einer Pumpe aufgebaut, die das Reduktionsmittel von der Quelle
ansaugt, das angesaugte Reduktionsmittel mit Druck beaufschlagt
und das mit Druck beaufschlagte Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor
abgibt; ist ein Reduktionsmittelzirkulierungsweg vorgesehen, durch
den das Reduktionsmittel als das Kühlmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird und nach dem Kühlen des Reduktionsmittelinjektors zu
der Quelle rückgeführt wird; und ist die Einstellvorrichtung
mit einem Ventil aufgebaut, das in dem Reduktionsmittelzirkulierungsweg
vorgesehen ist, um die Strömungsrate des Reduktionsmittels
einzustellen, das als das Kühlmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, den Reduktionsmittelinjektor
ohne ein zusätzliches Kühlmittel wirksam zu kühlen,
wodurch der gesamte Aufbau des Abgasreinigungsgeräts vereinfacht
ist.
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Weiter
ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Reduktionsmitteleinspritzweg
vorgesehen, der sich von dem Reduktionsmittelzirkulierungsweg verzweigt
und durch den das Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird und in die Abgasleitung eingespritzt wird.
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Als
Folge kann der gesamte Aufbau des Abgasreinigungsgeräts
verglichen mit dem Fall, in dem der Reduktionsmitteleinspritzweg
getrennt von dem Reduktionsmittelzirkulierungsweg vorgesehen ist, vereinfacht
werden.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das Kühlmittel ein Kühlwasser zum Kühlen
der Maschine; ist die Kühlmittelzuführung mit
einer Wasserpumpe aufgebaut, die das Kühlwasser von einem
Wasserreservoir ansaugt, das angesaugte Kühlwasser mit
Druck beaufschlagt und das mit Druck beaufschlagte Kühlwasser
sowohl zu der Maschine als auch zu dem Reduktionsmittelinjektor
abgibt; und ist die Einstellvorrichtung mit einem Wasserventil aufgebaut,
das in einem Strömungsweg des Kühlwassers von
der Wasserpumpe zu dem Reduktionsmittelinjektor vorgesehen ist,
um die Strömungsrate des Kühlwassers einzustellen,
das zu dem Reduktionsmittelinjektor zugeführt wird.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, den Reduktionsmittelinjektor
unter Verwendung eines bestehenden Maschinenkühlsystems
wirksam zu kühlen, wodurch die Herstellungskosten des Abgasreinigungsgeräts
reduziert werden.
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In
den vorstehenden bevorzugten Ausführungsbeispielen besteht
der Temperaturdetektor aus einem Temperatursensor, der an der Abgasleitung zum
Messen einer Temperatur des Abgases montiert ist, das in der Abgasleitung
strömt, und dem Steuergerät, das die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors auf der Grundlage der Temperatur des
Abgases bestimmt, die durch den Temperatursensor gemessen wird.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors durch Verwenden eines bestehenden
Abgastemperatursensors zu erfassen, wodurch die Herstellungskosten
des Abgasreinigungsgeräts reduziert werden.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Temperaturdetektor
ein Temperatursensor, der an dem Reduktionsmittelinjektor montiert
ist, um die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors direkt zu messen.
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In
einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel besteht
der Temperaturdetektor aus einem Drehzahlsensor, der eine Drehzahl
der Maschine misst, und dem Steuergerät, das die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors auf der Grundlage der Drehzahl der
Maschine bestimmt, die durch den Drehzahlsensor gemessen wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann am besten vollständig aus der
nachstehenden ausführlichen Beschreibung und aus den beigefügten
Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung verstanden
werden, die jedoch nicht herangezogen werden sollten, um die Erfindung
auf die bestimmten Ausführungsbeispiele einzuschränken, sondern
die nur zum Zweck der Erläuterung und des Verständnisses
dienen.
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In
den nachstehenden Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Ansicht, die den gesamten Aufbau eines Abgasreinigungsgeräts
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt; und
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2 eine
schematische Ansicht, die den gesamten Aufbau eines Abgasreinigungsgeräts
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
sind nachstehend mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
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Es
sollte angemerkt werden, dass aus Klarheits- und Verständnisgründen
identische Komponenten mit identischen Wirkungen in unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen der Erfindung mit den gleichen Bezugszeichen
in jeder der Figuren, wo es möglich ist, versehen wurden.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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1 zeigt
den gesamten Aufbau des Abgasreinigungsgeräts 1 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das
Abgasreinigungsgerät 1 ist aufgebaut, um die Stickstoffoxide
(NOx), die in einem Abgas von einer Brennkraftmaschine
beinhaltet sind, mit einem Reduktionsmittel zu reduzieren, wodurch
das Abgas gereinigt wird. Das Reduktionsmittel ist z. B. eine Harnstofflösung,
die Ammoniak (NH3) durch einen Abbau des
Harnstoffs freigibt, der in der Lösung beinhaltet ist.
Das Ammoniak reagiert mit den Stickstoffoxiden, die in dem Abgas
beinhaltet sind, mit der Hilfe von einem Katalysator, wodurch die
Stickstoffoxide in ungefährlichen Stickstoff (N2) und ungefährliches Wasser (H2O) umgewandelt werden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, hat das Abgasreinigungsgerät 1 einen
Reduktionsmittelinjektor 3 zum Einspritzen des Reduktionsmittels
in eine Abgasleitung 2 der Maschine, in der das Abgas strömt,
eine Pumpe 5 zum Zuführen des Reduktionsmittels
von einem Tank 4 zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 und eine
elektronische Steuereinheit (ECU) 6 zum Steuern von Betrieben
von sowohl dem Reduktionsmittelinjektor 3 als auch der
Pumpe 5.
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Der
Reduktionsmittelinjektor 3 ist direkt an der Abgasleitung 2 montiert,
wobei ein Endabschnitt 9 von diesem in die Abgasleitung 2 vorsteht.
In dem Endabschnitt 9 ist ein Einspritzloch (nicht gezeigt), durch
das das Reduktionsmittel in die Abgasleitung 2 eingespritzt
wird, und ein Mantel (nicht gezeigt) ausgebildet, durch den ein
Kühlmittel zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 strömt.
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Insbesondere
ist der Reduktionsmittelinjektor 3 im Allgemeinen einer
hohen Temperatur aufgrund von Wärme ausgesetzt, die von
sowohl dem Abgas als auch der Wand der Abgasleitung 2 zu
dem Endabschnitt 9 übertragen wird. Daher ist
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Mantel in dem Endabschnitt 9 als
Teil eines Zirkulierungswegs des Kühlmittels ausgebildet,
so dass das Kühlmittel die Wärme von dem Endabschnitt 9 abführen
kann, wenn es durch den Mantel strömt. Weiter ist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel das Kühlmittel das Reduktionsmittel.
Der Zirkulierungsweg hat einen Strömungsweg 10 von
dem Tank 4 zu dem Mantel, der in dem Endabschnitt 9 des Reduktionsmittelinjektors 3 ausgebildet
ist, den Mantel selbst und einen Strömungsweg 11 von
dem Mantel zu dem Tank 4. Das Reduktionsmittel wird als
das Kühlmittel von dem Tank 4 über den
Strömungsweg 10 zu dem Mantel zugeführt,
nimmt die Wärme von dem Endabschnitt 9 des Reduktionsmittelinjektors 3 auf, wenn
es durch den Mantel strömt, und wird von dem Mantel über
den Strömungsweg 11 zu dem Tank 4 rückgeführt.
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Außerdem
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Strömungsweg 12 vorgesehen,
der sich von dem Strömungsweg 10 verzweigt und
durch den das in die Abgasleitung 2 einzuspritzende Reduktionsmittel
zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt wird.
Der Strömungsweg 12 ist mit einem inneren Strömungsweg
(nicht gezeigt) des Reduktionsmittelinjektors 3 verbunden,
der zu dem Einspritzloch führt, das in dem Endabschnitt 9 ausgebildet
ist. Der Strömungsweg 12 und der innere Strömungsweg
des Reduktionsmittelinjektors 3 bilden gemeinsam einen Einspritzweg,
durch den das Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt
wird und in die Abgasleitung 2 eingespritzt wird.
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Das
Reduktionsmittel (d. h., die Harnstofflösung), das in die
Abgasleitung 2 eingespritzt wird, wird dann mit dem Abgas
vermischt und durch die Wärme verdampft, die dort von dem
Abgas übertragen wird. Der verdampfte Harnstoff wird weiter
in Ammoniak abgebaut. Danach strömt das Gemisch aus dem
Abgas und dem Ammoniak zu einem Katalysator, der stromabwärtig
des Reduktionsmittelinjektors vorgesehen ist und in dem das Ammoniak
mit den Stickstoffoxiden, die in dem Abgas beinhaltet sind, mit
der Hilfe eines Katalysatormittels reagiert, wodurch die Stickstoffoxide
in Stickstoff und Wasser umgewandelt werden.
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Die
Pumpe 5 saugt das Reduktionsmittel von dem Tank 4 an,
beaufschlagt das angesaugte Reduktionsmittel mit Druck und gibt
das mit Druck beaufschlagte Reduktionsmittel zu dem Strömungsweg 10 ab.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel arbeitet die Pumpe 5 als
eine Zuführung, um sowohl das durch den Reduktionsmittelinjektor 3 in
die Abgasleitung 2 einzuspritzende Reduktionsmittel als
auch das als das Kühlmittel zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 zu
verwendende Reduktionsmittel zuzuführen. Die Pumpe 5 wird
z. B. durch einen bürstenlosen Motor (nicht gezeigt) betätigt.
Der bürstenlose Motor hat einen Rotor, der Permanentmagnete
hat, die an diesem angeordnet sind, und einen Stator mit einer Statorwicklung.
Wenn die Statorwicklung mit Energie beaufschlagt wird, erzeugt der
bürstenlose Motor ein Drehmoment durch eine Wechselwirkung zwischen
den Permanentmagneten und der mit Energie beaufschlagten Statorspule,
wodurch die Pumpe 5 betätigt wird.
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Die
ECU 6 steuert die Energiebeaufschlagung der Statorwicklung
des bürstenlosen Motors (d. h., die Energiezufuhr zu der
Statorwicklung), wodurch die Abgaberate der Pumpe 5 gesteuert
wird. Die ECU 6 ist z. B. ein Mikrorechner, der eine CPU, ein
ROM, ein RAM und E/A-Vorrichtungen aufweist. Die ECU 6 steuert
ferner einen Betrieb des Reduktionsmittelinjektors 3 gemäß der
Betriebsbedingung der Maschine.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat das Abgasreinigungsgerät 1 weiter
ein Ventil 15 und einen Temperatursensor 16.
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Das
Ventil 15 ist in dem Strömungsweg 10 stromabwärtig
der Verzweigungsstelle vorgesehen, an der der Strömungsweg 12 von
dem Strömungsweg 10 abzweigt. Das Ventil 15 arbeitet als
eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Strömungsrate des
Reduktionsmittels, das durch den Zirkulierungsweg als das Kühlmittel
zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 strömt.
Das Ventil 15 ist z. B. ein Elektromagnetventil, das einen
Elektromagnet (nicht gezeigt) aufweist. Somit hängt der Öffnungsgrad
des Ventils 15 von dem Ausmaß an elektrischem
Strom ab, der zu dem Elektromagnet zugeführt wird.
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Der
Temperatursensor 16, der direkt an der Abgasleitung 2 montiert
ist, misst die Temperatur des Abgases, das in der Abgasleitung 2 strömt,
und gibt ein Signal aus, das die gemessene Temperatur anzeigt.
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Die
ECU 6 bestimmt auf der Grundlage des Signalausgangs von
dem Temperatursensor 16 die Temperatur des Abgases, das
in der Abgasleitung 2 strömt. Dann bestimmt die
ECU 6 weiter die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 als
eine Funktion der bestimmten Temperatur des Abgases. Mit anderen
Worten bilden in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der
Temperatursensor 16 und die ECU 6 gemeinsam einen
Temperaturdetektor zum Erfassen der Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3.
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Weiter
steuert gemäß der bestimmten Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 die
ECU 6 das Ausmaß an elektrischen Strom, der zu
dem Elektromagnet des Ventils 15 zugeführt wird,
wodurch die Strömungsrate des Reduktionsmittels gesteuert
wird, das als das Kühlmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt
wird.
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Nachdem
vorstehend der gesamte Aufbau des Abgasreinigungsgeräts 1 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben ist, sind
dessen Vorteile nachstehend beschrieben.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat das Abgasreinigungsgerät 1 das
Ventil 15 zum Einstellen der Strömungsrate des
als das Kühlmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zuzuführende
Reduktionsmittels, den Temperatursensor 16 zum Messen der
Temperatur des Abgases, das in der Abgasleitung 2 strömt,
und die ECU 6, die die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 auf
der Grundlage der Temperatur des Abgases bestimmt, die durch den
Temperatursensor 16 gemessen wird, und das Ventil 15 gemäß der
bestimmten Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 steuert.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau kann das Abgasreinigungsgerät 1 den
Reduktionsmittelinjektor 3 gemäß dem
Betriebszustand der Maschine geeignet kühlen, wodurch es
ermöglicht wird, dass das Reduktionsmittel in der Abgasleitung 2 ausreichend
verdampft.
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Insbesondere
ist, wenn die Temperatur des Abgases niedrig ist, die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors 3 entsprechend niedrig. In
diesem Fall steuert die ECU 6 das Ventil 15, um
die Strömungsrate des Kühlmittels (d. h., das
Reduktionsmittel in diesem Ausführungsbeispiel) zu verringern,
wodurch die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 gehalten
wird und somit verhindert wird, dass sich die Temperatur des Reduktionsmittels,
das durch den Injektor 3 strömt, mehr als erforderlich
verringert. Folglich kann das Reduktionsmittel selbst mit der niedrigen
Temperatur des Abgases später in der Abgasleitung 2 ausreichend
verdampft werden. Als Ergebnis kann eine ausreichende Menge an Ammoniak
durch die ausreichende Verdampfung des Reduktionsmittels erzeugt
werden. Andererseits ist eine niedrigere Temperatur des Gemisches
aus dem Reduktionsmittel und dem Abgas für die Reaktion
des Ammoniaks mit den Stickstoffoxiden, die in dem Abgas beinhaltet sind,
in dem Katalysator nachteiliger. Jedoch ist es mit dem vorstehenden
Aufbau des vorliegenden Ausführungsbeispiels möglich
zu verhindern, dass die Temperatur des Gemisches aus dem Reduktionsmittel
und dem Abgas niedriger als die Temperatur des Abgases vor dem Mischen
wird. Als Ergebnis ist es mit dem vorstehenden Aufbau der vorliegenden
Erfindung möglich, die Stickstoffoxide, die in dem Abgas
beinhaltet sind, ausreichend zu reduzieren, wodurch das Abgas wirksam
gereinigt wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Kühlmittel
das Reduktionsmittel und es ist der Zirkulierungsweg zum Zirkulieren
des Kühlmittels zwischen dem Mantel (d. h., dem Wärmetauscherabschnitt)
des Reduktionsmittelinjektors 3 und dem Tank 4,
der das Reduktionsmittel speichert, vorgesehen.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, den Reduktionsmittelinjektor 3 ohne
ein zusätzliches Kühlmittel wirksam zu kühlen,
wodurch der gesamte Aufbau des Abgasreinigungsgeräts 1 vereinfacht wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zweigt der Einspritzweg,
durch den das Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt wird
und in die Abgasleitung 2 eingespritzt wird, von dem Zirkulierungsweg
ab.
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Als
Folge kann der gesamte Aufbau des Abgasreinigungsgeräts 1 verglichen
zu dem Fall vereinfacht werden, in dem der Einspritzweg getrennt
von dem Zirkulierungsweg ausgebildet ist.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Temperaturdetektor
zum Erfassen der Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 aus
dem Temperatursensor 16 zum Messen der Temperatur des Abgases
und der ECU 6, die die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 auf
der Grundlage der Temperatur des Abgases bestimmt, die durch den Temperatursensor 16 gemessen
wird.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau ist es möglich, die Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors 3 durch Verwenden eines bestehenden
Abgastemperatursensors zu erfassen, wodurch die Herstellungskosten
des Abgasreinigungsgeräts 1 reduziert werden.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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Dieses
Ausführungsbeispiel stellt ein Abgasreinigungsgerät 1A dar,
das fast den gleichen Aufbau wie das Abgasreinigungsgerät 1 gemäß dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel hat. Demgemäß werden
nachstehend nur die Unterschiede zwischen diesen Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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In
dem Abgasreinigungsgerät 1 ist, wie in dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel beschrieben ist, das Kühlmittel
zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 das
Reduktionsmittel.
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Im
Vergleich dazu ist in dem Abgasreinigungsgerät 1A das
Kühlmittel zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors
ein Kühlwasser zum Kühlen der Maschine.
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Insbesondere
wird, wie in 2 gezeigt ist, das Kühlwasser
zum Kühlen der Maschine durch eine Wasserpumpe 18 von
einem Wasserreservoir 30 über einen Strömungsweg 20 zu
der Maschine zugeführt. Ein Strömungsweg 21 zweigt
von dem Strömungsweg 20 ab, um das Kühlwasser
zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 einzubringen. In anderen Worten
arbeitet die Wasserpumpe 18 auch als eine Zuführung
zum Zuführen des Kühlwassers (d. h., des Kühlmittels)
zu dem Reduktionsmittelinjektor 3.
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Weiter
ist in dem Strömungsweg 21 ein Wasserventil 22 vorgesehen,
das als eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Strömungsrate
des Kühlwassers arbeitet, das zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt
wird. Das Wasserventil 22 ist zum Beispiel ein Elektromagnetventil,
das einen Elektromagneten (nicht gezeigt) aufweist. Somit hängt
der Öffnungsgrad des Ventils 22 von dem Ausmaß an
elektrischen Strom ab, der zu dem Elektromagneten zugeführt wird.
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Die
ECU 6 steuert gemäß der Temperatur des
Reduktionsmittelinjektors 3 das Ausmaß an elektrischem
Strom, der zu dem Elektromagneten des Ventils 22 zugeführt
wird, wodurch die Strömungsrate des Kühlwassers
gesteuert wird, das zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt
wird.
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Nach
dem Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 wird
das Kühlwasser zu dem Wasserreservoir 30 über
einen Strömungsweg 23 rückgeführt,
der durch einen Kühler 40 der Maschine hindurchtritt. Demgemäß ist
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Zirkulierungsweg
zum Kühlen des Reduktionsmittelinjektors 3 aus
einem Teil des Strömungswegs 20, dem Strömungsweg 21,
dem Mantel, der in dem Endabschnitt 9 des Reduktionsmittelinjektors 3 ausgebildet
ist, und dem Strömungsweg 23 gebildet.
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Zusätzlich
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Einspritzweg 12,
durch den das Reduktionsmittel zu dem Reduktionsmittelinjektor 3 zugeführt
wird und in die Abgasleitung 2 eingespritzt wird, direkt
mit dem Auslass der Pumpe 5 verbunden.
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Mit
dem vorstehenden Aufbau des Abgasreinigungsgeräts 1A ist
es möglich, den Reduktionsmittelinjektor 3 mittels
eines bestehenden Maschinenkühlsystems wirksam zu kühlen,
wodurch die Herstellungskosten des Abgasreinigungsgeräts 1A reduziert
werden.
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Während
die vorstehenden bestimmten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben sind, ist es für den
Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Modifikationen,
Veränderungen und Verbesserungen angewandt werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
- 1) In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist
die ECU 6 elektrisch mit den Ventilen 15 oder 22 verbunden
und steuert die Strömungsrate des Kühlmittels
durch Steuern des Ventils 15 oder 22.
Jedoch
ist es möglich, anstelle des Ventils 15 oder 22 ein
Ventil zu verwenden, das einen eingebauten Thermostat hat. Mit dem
Thermostat kann dieses Ventil die Strömungsrate des Kühlmittels selbst
steuern, ohne auf die ECU 6 angewiesen zu sein. In anderen
Worten kann das Ventil sowohl als eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der
Strömungsrate des Kühlmittels als auch als ein
Steuergerät zum Steuern der Einstellvorrichtung arbeiten.
- 2) In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen werden
die Öffnungsgrade der Ventile 15 und 22 durch
Verändern des Ausmaßes an elektrischem Strom kontinuierlich
verändert, der zu den jeweiligen Elektromagneten zugeführt
wird.
Jedoch können die Öffnungsgrade der
Ventile 15 und 22 in einer intermittierenden Weise
verändert werden. Zum Beispiel ist es möglich,
die Ventile 15 und 22 vollständig zu
schließen, wenn die erfasste Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 niedriger
als ein vorbestimmter Grenzwert (z. B. 300°C) ist, und
sie andererseits vollständig zu öffnen.
- 3) In dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Ventil 15 in
dem Strömungsweg 10 stromabwärtig der Verzweigungsstelle
vorgesehen, an der der Strömungsweg 12 von dem
Strömungsweg 10 abzweigt. Jedoch kann das Ventil 15 auch
in dem Rückführströmungsweg 11 vorgesehen
sein.
- 4) In dem ersten Ausführungsbeispiel zweigt der Einspritzweg
von dem Zirkulierungsweg außerhalb des Reduktionsmittelinjektors 3 ab.
Jedoch kann der Einspritzweg ferner aufgebaut sein, um von dem Zirkulierungsweg
innerhalb des Reduktionsmittelinjektors 3 abzuzweigen.
- 5) In den vorangegangenen Ausführungsbeispielen besteht
der Temperaturdetektor zum Erfassen der Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 aus
dem Temperatursensor 16 zum Messen der Temperatur des Abgases
und der ECU 6.
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Jedoch
kann der Temperaturdetektor ferner auch aus einem Temperatursensor
bestehen, der an dem Reduktionsmittelinjektor 3 montiert
ist, um die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 direkt
zu messen.
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Alternativ
ist es ferner möglich, den Temperaturdetektor aus einem
Zustandssensor, der einen Zustand der Maschine (z. B. die Drehzahl
der Maschine oder die Maschinenlast) misst, und der ECU 6 zu
bilden, die die Temperatur des Reduktionsmittelinjektors 3 auf
der Grundlage des Zustands der Maschine bestimmt, der durch den
Zustandssensor gemessen wird.
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Ein
Abgasreinigungsgerät zum Reinigen eines Abgases von einer
Brennkraftmaschine hat einen Reduktionsmittelinjektor, eine Kühlmittelzuführung,
eine Einstellvorrichtung, einen Temperaturdetektor und ein Steuergerät.
Der Reduktionsmittelinjektor ist an einer Abgasleitung der Maschine
montiert, in der das Abgas strömt, um ein Reduktionsmittel
von einer Quelle des Reduktionsmittels in die Abgasleitung einzuspritzen.
Die Kühlmittelzuführung führt ein Kühlmittel
zu dem Reduktionsmittelinjektor zu, um den Reduktionsmittelinjektor
mit dem Kühlmittel zu kühlen. Die Einstellvorrichtung
stellt die Menge des Kühlmittels ein, das zu dem Reduktionsmittelinjektor
zugeführt wird. Der Temperaturdetektor erfasst eine Temperatur
des Reduktionsmittelinjektors. Das Steuergerät steuert
die Einstellvorrichtung gemäß der Temperatur des
Reduktionsmittelinjektors, die durch den Temperaturdetektor erfasst
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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