-
Die
Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Stand der Technik
-
Aus
der deutschen Patentschrift
DE 196 12 412 B4 ist eine Regelung für
den Hochdruck in einem Kraftstoffeinspritzsystem für eine
Dieselbrennkraftmaschine bekannt, mit der der Druck in einer gemeinsamen,
von einer Hochdruckpumpe gespeisten Hochdruckleitung, an die einzelne
Einspritzdüsen angeschlossenen sind, entsprechend der momentanen Druckfluidanforderung
in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Systems eingeregelt
wird. Der Hochdruckpumpe ist zur Anpassung des Drucks in der gemeinsamen
Hochdruckleitung an den Druckfluidbedarf der Verbraucher eine Fluidfördermengenbegrenzungseinrichtung
zugeordnet, die zumindest ein Stellelement hat, welches mittels
eines die momentane Druckfluidversorgungssituation in der gemeinsamen
Hochdruckleitung wiedergebenden Stellsignals veränderbar
ist. Das Stellsignal entspricht dem Staudruck.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Kraftstoffeinspritzsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 im Hinblick auf den benötigten
Bauraum und die Herstellkosten zu optimieren.
-
Die
Aufgabe ist bei einem Kraftstoffeinspritzsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Stellelement
und die Staudrossel in einem Ventilmodul angeordnet sind, das an die
Kraftstoffhochdruckpumpe angebaut oder in die Kraftstoffhochdruckpumpe
integriert ist. Das Druckbegrenzungsventil ermöglicht,
dass der Druck in dem Kraftstoffeinspritzsystem auch im Schubbetrieb
der Brennkraftmaschine abgebaut werden kann. Gleichzeitig wird durch
die Zumesseinrichtung sichergestellt, dass in der Kraftstoffhochdruckpumpe
nur die jeweils benötigte Kraftstoffmenge mit Hochdruck
beaufschlagt wird. Die Zumesseinrichtung kann auch als Fluidfördermengenbegrenzungseinrichtung
bezeichnet werden. Durch die Kombination des Stellelements und der
Staudrossel in dem Ventilmodul kann eine sehr kompakte Bauform realisiert
werden. Dabei kann weitestgehend auf Verbindungsleitungen verzichtet
werden.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilmodul einen Ventilgehäusekörper umfasst,
in welchem sowohl das Stellelement als auch die Staudrossel angeordnet
sind. Der Ventilgehäusekörper ist vorzugsweise
einstückig aus Metall gebildet. Das Stellelement ist vorzugsweise
als Ventilkolben ausgeführt, der hin und her bewegbar in
einem entsprechenden Aufnahmekanal des Ventilgehäusekörpers
aufgenommen ist. Die Staudrossel ist vorzugsweise als Bohrung ausgeführt.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilgehäusekörper
einen Aufnahmekanal umfasst, in welchem das Stellelement hin und
her bewegbar aufgenommen ist. Das Stellelement ist vorzugsweise
als Stellkolben ausgeführt. Der Aufnahmekanal ist vorzugsweise
durch spanende Bearbeitung, zum Beispiel durch Bohren, in dem Ventilgehäusekörper
hergestellt.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufnahmekanal mit einem
Verbindungskanal schneidet, der den Vorförderpumpenausgang
mit dem Kraftstoffhochdruckpumpeneingang verbindet. Der Verbindungskanal
erstreckt sich vorzugsweise senkrecht zu dem Aufnahmekanal. Der
Verbindungskanal ist vorzugsweise, ebenso wie der Aufnahmekanal,
als Bohrung ausgeführt.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aufnahmekanal mit einem
weiteren Verbindungskanal schneidet, der den Aufnahmekanal mit dem
Druckentlastungsraum verbindet. Der weitere Verbindungskanal erstreckt
sich vorzugsweise parallel zu dem erstgenannten Verbindungskanal.
Bei dem Druckentlastungsraum handelt es sich zum Beispiel um einen
Kraftstofftank.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungskanäle durch
einen weiteren Aufnahmekanal verbunden sind, in welchem ein Druckbegrenzungsventilschließkörper
hin und her bewegbar aufgenommen ist. Der Druckbegrenzungsventilschließkörper
ist vorzugsweise gegen die Vorspannkraft einer Vorspannfeder aus
einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung bewegbar.
Der weitere Aufnahmekanal verläuft vorzugsweise parallel
zu dem erstgenannten Aufnahmekanal.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem weiteren Aufnahmekanal
ein Spülkanal ausgeht, der durch die Kraftstoffhochdruckpumpe
verläuft. Durch den Spülkanal wird vorzugsweise
Kraftstoff hindurch geleitet, um die Kraftstoffhochdruckpumpe zu
kühlen.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aufnahmekanäle durch
einen Bypasskanal verbunden sind, der in Abhängigkeit vom
Staudruck von dem Stellelement verschlossen oder freigegeben wird.
Der Bypasskanal kann von einem Abschnitt des weiteren Verbindungskanals
dargestellt werden. Dadurch wird die Herstellung des Ventilmoduls
weiter vereinfacht.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement als Stellhülse oder
Kolbenschieber ausgeführt ist. Das Stellelement ist vorzugsweise
so in dem Aufnahmekanal hin und her bewegbar geführt, dass
das Stellelement in einer Schließstellung den erstgenannten
Verbindungskanal verschließt. In einer Öffnungsstellung
gibt das Stellelement den erstgenannten Verbindungskanal frei.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement ein Durchgangsloch
oder eine Ausnehmung aufweist, welches die Staudrossel darstellt.
Die Staudrossel kann alternativ auch durch eine Ausnehmung in dem
Aufnahmekanal dargestellt werden. Die Staudrossel kann auch in einem
weiteren Verbindungskanal angeordnet sein.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement einen Drosselkanal
umfasst, der ein Dämpfungsvolumen mit dem Druckentlastungsraum
verbindet. Das Dämpfungsvolumen wird vorzugsweise in dem
Aufnahmekanal von dem Stellelement begrenzt.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Druckbegrenzungsventil,
das zwischen den Ausgang der Vorförderpumpe und den Druckentlastungsraum
geschaltet ist, in dem Ventilmodul mit dem Stellelement und der
Staudrossel angeordnet ist. Das weitere Druckbegrenzungsventil verhindert,
dass der Druck am Ausgang der Vorförderpumpe zu stark ansteigt.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben
sind.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
Es
zeigen:
-
1 eine
vereinfachte, schematische Darstellung eines Hydraulikschaltplans
mit einem erfindungsgemäßen Ventilmodul gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel; die
-
2 bis 5 ähnliche
Darstellungen wie in 1 gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen und
-
6 eine
Kraftstoffhochdruckpumpe im Längsschnitt mit einem angebauten
Ventilmodul gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
In
den 1 bis 5 ist jeweils ein Kraftstoffeinspritzsystem 1; 62; 63; 64; 65,
teilweise in Form eines Hydraulikschaltplans, vereinfacht dargestellt.
Gleiche oder ähnliche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen und werden, um Wiederholungen zu vermeiden, im Folgenden
nur einmal beschrieben. Danach wird dann auf die Unterschiede zwischen
den einzelnen Ausführungsbeispielen eingegangen.
-
Das
Kraftstoffeinspritzsystem 1; 62; 63; 64; 65 umfasst
einen Kraftstofftank 2, aus dem über eine Kraftstoffleitung 4 mit
Hilfe einer Vorförderpumpe 5 Kraftstoff angesaugt
wird. Die Vorförderpumpe 5 umfasst einen Eingang 6 und
einen Ausgang 7. Der Kraftstoff in dem Kraftstofftank 2 und
in der Kraftstoffleitung 4 ist mit Niederdruck beaufschlagt.
-
Der
Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 steht über
ein erfindungsgemäßes Ventilmodul 8 mit
einem Eingang 11 einer Kraftstoffhochdruckpumpe 10 in Verbindung.
In der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 wird der mit Hilfe der
Vorförderpumpe 5 aus dem Kraftstofftank 2 angesaugte
Kraftstoff mit Hochdruck beaufschlagt. Der Ausgang 12 der
Kraftstoffhochdruckpumpe 10 steht über eine Kraftstoffleitung 14 mit
einem Kraftstoffhochdruckspeicher 16 in Verbindung, der
auch als Common Rail bezeichnet wird. Von dem Kraftstoffhochdruckspeicher 16 gehen mehrere
Hochdruckversorgungsleitungen 18 aus, über die
der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
zugeführt wird, die auch als Injektoren bezeichnet werden.
Aus den Kraftstoffeinspritzeinrichtungen wird der mit Hochdruck
beaufschlagte Kraftstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine
eingespritzt.
-
Von
der mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoffleitung 14 erstreckt
sich eine weitere mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoffleitung 22 zu
einem Druckbegrenzungsventil 24. Das Druckbegrenzungsventil 24 ist
durch eine Sensor- und/oder Steuereinrichtung 25 angesteuert,
der, wie durch einen Pfeil 26 angedeutet ist, ein Sollwert
für den Druck in dem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher 16 zugeführt
wird. Die Sensor- und/oder Steuereinrichtung 25 ist in
einer Steuerleitung 27 angeordnet, die sich von dem zentralen
Kraftstoffhochdruckspeicher 16 zu dem Druckbegrenzungsventil 24 erstreckt.
-
Das
Druckbegrenzungsventil 24 steht über eine weitere
Kraftstoffleitung 28, die auch als Kraftstoffkanal ausgeführt
sein kann, mit dem Ventilmodul 8 in Verbindung. Das Ventilmodul 8 wiederum
steht über eine weitere Kraftstoffleitung 29,
die ebenfalls als Kraftstoffkanal ausgeführt sein kann,
mit dem Druckentlastungsraum 2, 4 in Verbindung.
In Abhängigkeit von dem Druck, der in dem Kraftstoffhochdruckspeicher 16 herrscht,
und dem Sollwert 26 wird mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff
vom Ausgang 12 der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 über
die Kraftstoffleitungen 22, 28 und 29 in
den Kraftstofftank 2 zurückgeführt.
-
Das
Ventilmodul 8 umfasst eine Zumesseinrichtung 30, über
welche die Kraftstoffmenge, die vom Ausgang der Vorförderpumpe 5 zum
Eingang 11 der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 gelangt,
bedarfsabhängig eingestellt beziehungsweise geregelt werden
kann. Die Zumesseinrichtung 30 umfasst gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung eine Druckbegrenzungsfunktion. Die
Ansteuerung der Zumesseinrichtung 30 erfolgt durch eine
Staudrossel 32, die ebenfalls in das Ventilmodul 8 integriert
ist. Darüber hinaus ist ein Druckbegrenzungsventil 34 für die
Vorförderpumpe 5 in das Ventilmodul 8 integriert.
-
Das
Ventilmodul 8 umfasst einen Ventilgehäusekörper 40,
der gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung
vorzugsweise aus einem Stück gebildet ist. Dadurch wird
eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht. Verbindungsleitungen
zwischen den Elementen, die in das Ventilmodul 8 integriert sind,
können entfallen. Es sind nur wenige und einfache Kanäle
oder Bohrungen erforderlich, um die erfindungsgemäßen
Funktionen in dem Ventilmodul 8 zu realisieren.
-
In
den 1 bis 6 sind verschiedene Lösungen
dargestellt, die im Hinblick auf Kosten, Bauraum und Gewicht optimiert
sind. Die Lösungen sind vorzugsweise voll hydrau lisch ausgeführt.
Weitere Sensoren, Steller etc. sind nicht erforderlich. Gemäß einem
wesentlichen Aspekt der Erfindung können Druckbegrenzung
und Fördermengenregelung mit nur einer Baugruppe realisiert
werden. Im Folgenden ist beschrieben, wie das Ventilmodul 8 mit
geometrisch einfachsten Bauteilen und Bohrungsverbindungen gestaltet
werden kann. Geringste Bohrungslängen und Totvolumina ermöglichen
kurze Reaktionszeiten. Das in den 1 bis 5 dargestellte Ventilmodul 8 umfasst
einen Ventilgehäusekörper 40.
-
Der
in 1 im Schnitt dargestellte Ventilgehäusekörper 40 umfasst
einen ersten Aufnahmekanal 41 und einen zweiten Aufnahmekanal 42.
Die beiden Aufnahmekanäle 41, 42 erstrecken
sich parallel zueinander durch den Ventilgehäusekörper 40.
In dem ersten Aufnahmekanal 41 ist ein Stellelement 44 in
Form eines Stellkolbens hin und her bewegbar aufgenommen. Das Stellelement 44 ist
gegen die Wirkung einer Federkraft einer Feder 45 bewegbar,
die zwischen dem Stellelement 44 und einem Verschlusskörper 46 angeordnet
ist. Der Verschlusskörper 46 verschließt
ein Ende des Aufnahmekanals 41.
-
Der
zweite Aufnahmekanal 42 ist an einem Ende durch einen Verschlusskörper 47 verschlossen. Von
dem Verschlusskörper 47 geht ein Anschlag- und
Führungsdorn 49 aus, der einen Anschlag für
einen Druckbegrenzungsventilschließkörper 48 bildet, der
in dem zweiten Aufnahmekanal 42 hin und her bewegbar aufgenommen
ist. An dem Verschlusskörper 47 stützt
sich eine Feder 50 ab, die durch den Anschlag- und Führungsdorn 49 geführt
ist und den Druckbegrenzungsventilschließkörper 48 in
seine Schließstellung vorspannt.
-
Ein
erster Verbindungskanal 51 erstreckt sich senkrecht zu
den Aufnahmekanälen 41, 42 so durch den
Ventilgehäusekörper 40, dass der erste Verbindungskanal 51 den
Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 mit dem
Eingang 11 der Kraftstoffhoch druckpumpe 10 verbindet.
Der erste Verbindungskanal 51 schneidet den ersten Aufnahmekanal 41 im Bereich
der Feder 45. Der zweite Aufnahmekanal 42 mündet
an seinem dem Verschlusskörper 47 abgewandten
Ende in den ersten Verbindungskanal 51. Wenn sich das Stellelement 44 gegen
die Federkraft der Feder 45 auf den Verschlusskörper 46 zu
bewegt, dann wird der erste Verbindungskanal 51 erst teilweise
und dann vollständig verschlossen. Die Stellbewegung des
Stellelements 44 wird durch den Staudruck vor der Staudrossel 32 gesteuert.
-
Ein
zweiter Verbindungskanal 52 erstreckt sich parallel zu
dem ersten Verbindungskanal 51 so durch den Gehäusekörper 40 hindurch,
dass er sowohl den ersten Aufnahmekanal 41 als auch den zweiten
Aufnahmekanal 42 schneidet. Der zweite Verbindungskanal 52 verbindet
die beiden Kraftstoffleitungen 28 und 29 miteinander
und enthält die Staudrossel 32. Die Verbindung
umfasst einen Ringraum, der sich teilweise um den Verschlusskörper 47 herum erstreckt.
-
Zwischen
den beiden Verbindungskanälen 51, 52 erstreckt
sich ein Bypasskanal 54 zwischen den beiden Aufnahmekanälen 41 und 42.
Der Bypasskanal 54 ist in der dargestellten Stellung des Stellelements 44 durch
das Stellelement 44 verschlossen. Wenn sich das Stellelement 44 auf
den Verschlusskörper 46 zu bewegt, dann wird der
Bypasskanal 54 von dem Stellelement 44 freigegeben, um
eine schnelle Druckentlastung an der Staudrossel 32 vorbei
zu ermöglichen. Der Bypasskanal 54 ist durch einen
weiteren Verschlusskörper 56 verschlossen.
-
Das
erfindungsgemäße Ventilmodul, das vorzugsweise
an die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 angebaut oder in diese
integriert ist, erfüllt die folgenden Funktionen. Mit Hilfe
der Staudrossel 32 kann zusammen mit dem federvorgespannten
Stellelement 44 der Durchfluss gemessen beziehungsweise ge regelt
werden. Das Stellelement 44 ermöglicht zusammen
mit dem Bypasskanal 54 eine Druckbegrenzung für
den Ablaufstrom, das heißt den Volumenstrom, der über
das Druckbegrenzungsventil 24 aus der mit Hochdruck beaufschlagten
Kraftstoffleitung 14 abgeführt wird. Die Druckbegrenzung
für den Zulaufstrom von der Vorförderpumpe 5 zu
der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 wird durch den federvorgespannten
Druckbegrenzungsventilschließkörper 48 realisiert.
-
Die
Fördermengenregelung für die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 wird
durch das Stellelement 44 in Kombination mit dem Verbindungskanal 51 und dem
Druck vor der Staudrossel 32 realisiert. Das Ventilmodul 8 wird
gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung
in den Niederdruckbereich eines Pumpenmoduls integriert, das sowohl
die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 als auch die Vorförderpumpe 5 umfasst.
In dieses Pumpenmodul ist vorzugsweise ebenfalls das Druckbegrenzungsventil 24 integriert. Eine
Einbaubohrung für das Druckregelventil 24 ist vorzugsweise
in den Hochdruckbereich der Kraftstoffhochdruckpumpe 10 eingebracht.
-
Bei
dem in 2 dargestellten Kraftstoffeinspritzsystem 62 umfasst
der Ventilgehäusekörper 40 einen ersten
Aufnahmekanal 81 und einen zweiten Aufnahmekanal 82,
die parallel zueinander verlaufen und beide als Sacklöcher
ausgeführt sind. Die beiden Sacklöcher erstrecken
sich von entgegengesetzten Seiten in den im Wesentlichen quaderförmigen
Ventilgehäusekörper 40. In dem ersten
Aufnahmekanal 81 ist ein Stellelement 84 in Form
eines Hohlzylinders hin und her bewegbar aufgenommen. Der erste
Aufnahmekanal 81 ist durch einen Verschlusskörper 86 verschlossen.
-
Zwischen
dem Verschlusskörper 86 und dem Stellelement 84 ist
eine Feder 85 angeordnet. Der zweite Aufnahmekanal 82 ist
durch einen weiteren Verschlusskörper 87 verschlossen.
In dem zweiten Aufnahmekanal 82 ist ein Druckbegrenzungs ventilschließkörper 88 hin
und her bewegbar aufgenommen. Die Bewegung des Druckbegrenzungsventilschließkörpers 88 wird
durch einen Anschlag- und Führungsdorn 89 begrenzt,
der von dem Verschlusskörper 87 ausgeht. Zwischen
dem Druckbegrenzungsventilschließkörper 88 und
dem Anschlag- und Führungsdorn 89 ist eine Feder 90 eingespannt.
-
Die
beiden Aufnahmekanäle 81 und 82 sind durch
einen ersten Verbindungskanal 91 und durch einen zweiten
Verbindungskanal 92 miteinander verbunden. Die beiden Verbindungskanäle 91, 92 verlaufen
parallel zueinander und senkrecht zu den Aufnahmekanälen 81, 82.
Der erste Verbindungskanal 91 ist als Durchgangskanal ausgeführt
und verbindet den Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 mit
dem Eingang 11 der Kraftstoffhochdruckpumpe 10.
Der zweite Verbindungskanal 92 schneidet den zweiten Verbindungskanal 82 und
mündet im Bereich des Stellelements 84 in den
ersten Aufnahmekanal 81. Zu dem zweiten Verbindungskanal 92 gehört
ein Verbindungskanalabschnitt 93, der das dem Verschlusskörper 86 abgewandte
Ende des Aufnahmekanals 81 mit dem Druckbegrenzungsventil 24 verbindet.
Ein Abschnitt 94 des zweiten Verbindungskanals 92 bildet
einen Bypasskanal 94.
-
Von
dem Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 erstreckt
sich ein Spülkanal 96, 97 durch die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 in
den Kraftstofftank 2. Der Spülkanal 96, 97 dient
vorzugsweise zum Kühlen der Kraftstoffhochdruckpumpe 10.
-
Bei
dem in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Staudrossel 32 in
das als Hohlzylinder ausgeführte Stellelement 84 integriert.
Das Stellelement 84 ist an seinem dem Verschlusskörper 86 zugewandten
Ende offen. Das andere Ende des als Hohlzylinder ausgeführten
Stellelements 84 ist geschlossen, abgesehen von einer Drosselbohrung,
welche die Staudrossel 32 darstellt.
-
Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der zweite Verbindungskanal 82 als Durchgangskanal ausgeführt.
Ein Spülkanal 101 verläuft durch einen
Abschnitt des ersten Verbindungskanals 91 und des zweiten
Aufnahmekanals 82 von dem Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 durch
die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und durch einen weiteren
Spülkanal 102 zurück in den Kraftstofftank 2.
-
Bei
den in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist das Stellelement 104 als Kolbenschieber mit einem Bund 105 ausgeführt,
der eine Drosselbohrung umfasst, welche die Staudrossel 32 darstellt.
Des Weiteren ist in das Stellelement 104 ein Drosselkanal 106 integriert,
der ein Dämpfungsvolumen 107 mit dem Druckentlastungsraum verbindet.
In dem Dämpfungsvolumen 107 ist die Feder 85 angeordnet.
Darüber hinaus ist der Druckbegrenzungsventilschließkörper 108 der
Druckbegrenzungsventileinrichtung 34 als Kugel ausgeführt.
Spülkanäle 111, 112 erstrecken
sich von dem Ausgang 7 der Vorförderpumpe 5 durch
die Kraftstoffhochdruckpumpe 10 in den Kraftstofftank 2.
-
In 6 ist
eine Kraftstoffhochdruckpumpe 120, die als Radialkolbenpumpe
ausgeführt ist, mit einem von mehreren Pumpenelementen 121 im Schnitt
dargestellt. Das Pumpenelement 121 umfasst einen Hochdruckpumpenkolben 123,
der über Antriebsnocken einer Antriebswelle 124 angetrieben
ist. Ein Ventilmodul 130, das ähnlich wie das
in den 1 bis 5 dargestellte Ventilmodul 8 ausgeführt
ist, ist direkt an das Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe 120 angebaut.
Das Ventilmodul 130 umfasst einen Ventilgehäusekörper 131,
der, zum Beispiel mit Hilfe von nicht dargestellten Schraubverbindungen,
an dem Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe 120 befestigt
ist. Bei einer anderen Ausführung ist es auch möglich,
den Ventilgehäusekörper einstückig mit
dem Gehäuse der Kraftstoffhochdruckpumpe 120 auszuführen.
-
Der
Ventilgehäusekörper 131 umfasst einen ersten
Aufnahmekanal 141, in dem ein Stellelement 142 in
Form eines Hohlzylinders mit integrierter Staudrossel 143 hin
und her bewegbar aufgenommen ist. Durch einen Pfeil 145 ist
angedeutet, dass der erste Aufnahmekanal 141 mit einem
Druckbegrenzungsventil 144 in Verbindung steht, das nur
als Hohlraum angedeutet ist und dem Druckbegrenzungsventil 24 in
den 1 bis 5 entspricht. Ein erster Verbindungskanal 146 schneidet
den ersten Aufnahmekanal 141 im Bereich des Stellelements 142.
Durch Pfeile 148, 149 ist angedeutet, dass dem
Pumpenelement 121 in Abhängigkeit von der Stellung
des Stellelements 142 in dem Aufnahmekanal 141 mehr
oder weniger beziehungsweise gar kein Kraftstoff zugeführt
wird. In dem ersten Verbindungskanal 146 ist ein Druckbegrenzungsventilschließkörper 150 mit Hilfe
einer Feder 151 in seine Schließstellung vorgespannt.
Zwischen dem Stellelement 142 und dem Druckbegrenzungsventilschließkörper 150 geht
von dem Aufnahmekanal 141 ein zweiter Verbindungskanal 152 aus,
der, wie durch einen Pfeil 153 angedeutet ist, mit dem
Ausgang einer Vorförderpumpe 154 in Verbindung
steht, die an die Kraftstoffhochdruckpumpe 120 angebaut
ist.
-
Ein
dritter Verbindungskanal 155 geht im Bereich des Druckbegrenzungsventilschließkörpers 150 von
dem ersten Verbindungskanal 146 aus. Die beiden Verbindungskanäle 152 und 155 verlaufen parallel
zu dem Aufnahmekanal 141 und senkrecht zu dem Verbindungskanal 146.
Durch einen Pfeil 156 ist angedeutet, dass der dritte Verbindungskanal 155 mit
dem Eingang der Vorförderpumpe 154 in Verbindung
steht. Durch einen Bypasskanal 158 ist der Aufnahmekanal 141 im
Bereich des Stellelements 142 mit dem dritten Verbindungskanal 155 verbunden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-