DE102007062189A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Abstract

Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil zeichnet sich dadurch aus, dass stromabwärts eines einen festen Ventilsitz (29) aufweisenden Ventilsitzkörpers (16) eine Multi-Fächerstrahl-Düse (23) angeordnet ist. Die Multi-Fächerstrahl-Düse (23) ist scheibenförmig mit einem mittleren Düsenbereich (28) ausgebildet. Im Düsenbereich (28) der als Zerstäubereinrichtung dienenden Multi-Fächerstrahl-Düse (23) sind eine Mehrzahl von Abspritzöffnungen (25) derart ausgeführt, dass aus den Abspritzöffnungen (25) austretende Flüssigkeitslamellen (30) Lamellenpakete bilden, in denen die einzelnen Flüssigkeitslamellen (30) divergent zueinander verlaufen. Die Abspritzöffnungen (25) sind als Quetschöffnungen mit einem anströmseitigen Eintrittsquerschnitt und einem abspritzseitigen Austrittsquerschnitt ausgeführt, wobei die Längenerstreckung des Austrittsquerschnitts größer als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist und die Quererstreckung des Austrittsquerschnitts kleiner als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist. Das Brennstoffeinspritzventil eigent sich besonders für den Einsatz in Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Aus der DE 196 36 396 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem stromabwärts der Ventilsitzfläche eine Lochscheibe vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Abspritzöffnungen aufweist. Die günstigerweise zehn bis zwanzig Abspritzöffnungen befinden sich in einer Ebene der Lochscheibe, die senkrecht zur Ventillängsachse verläuft. Der größte Teil der Abspritzöffnungen ist schräg bzw. geneigt in der Lochscheibe eingebracht, so dass die Öffnungsachsen der Abspritzöffnungen keine Parallelität zur Ventillängsachse besitzen. Da die Neigungen der Abspritzöffnungen unterschiedlich gewählt werden können, ist eine Divergenz der abzuspritzenden Einzelstrahlen leicht erreichbar. Die Abspritzöffnungen sind beispielsweise durch Laserstrahlbohren in der Lochscheibe in einer weitgehend einheitlichen Größe eingebracht. Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.
  • Aus der DE 198 47 625 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem am stromabwärtigen Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen ist. Die Austrittsöffnung ist entweder in einer Lochscheibe oder unmittelbar im Düsenkörper selbst ausgebildet. Die schlitzförmigen Austrittsöffnungen sind stets zentral an der Ventillängsachse eingebracht, so dass die Abspritzung des Brennstoffs achsparallel aus dem Brennstoffeinspritzventil heraus erfolgt. Stromaufwärts des Ventilsitzes ist eine Drallnut vorgesehen, die den zum Ventilsitz strömenden Brennstoff in eine kreisförmige Drehbewegung versetzt. Die flache Austrittsöffnung sorgt dafür, dass der Brennstoff fächerartig abgespritzt wird.
  • Bekannt ist zudem noch ein Brennstoffeinspritzventil zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine aus der US 6,019,296 A , bei dem am stromabwärtigen Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen ist, aus der Brennstoff unter einem Winkel zur Ventillängsachse austreten kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige Feinstzerstäubung des Brennstoffs erreicht wird, wobei eine besonders hohe Aufbereitungsqualität und Zerstäubungsgüte mit sehr kleinen Fluidtröpfchen erzielt wird. In idealer Weise besitzt die Multi-Fächerstrahl-Düse am stromabwärtigen Ende des Brennstoffeinspritzventils eine Vielzahl von sehr kleinen Abspritzöffnungen, die schlitzförmig gezielt so ausgeführt sind, dass aus der Multi-Fächerstrahl-Düse eine Vielzahl von räumlich versetzten Fächerstrahlen austreten, die Lamellenpakete bilden, wobei sich die einzelnen Flüssigkeitslamellen divergent zueinander bewegen und eine Lufteinsaugung zwischen die Fächerstrahlen ermöglichen. Auf diese Weise sind Brennstoffsprays mit extrem kleinen Brennstofftröpfchen mit einem Sauter Mean Diameter (SMD) von ca. 20 μm abspritzbar. Insofern kann sehr wirkungsvoll die HC-Emission der Brennkraftmaschine deutlich reduziert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • In idealer Weise handelt es sich bei der Multi-Fächerstrahl-Düse um eine Scheibe, die einlagig ausgeführt ist, wobei die in ihr eingebrachten Abspritzöffnungen als Quetschöffnungen wirken. Der anströmseitige Eintrittsquerschnitt ist gegenüber dem abspritzseitigen schlitzförmigen Austrittsquerschnitt jeder Abspritzöffnung derart ausgeführt, dass die Längenerstreckung des Austrittsquerschnitts größer als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist und die Quererstreckung des Austrittsquerschnitts kleiner als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist. Eintrittsquerschnitt und Austrittsquerschnitt sind direkt stufenlos über kontinuierliche Wandungsverbindungen miteinander verbunden.
  • In vorteilhafter Weise ist die Fläche des abspritzseitigen Austrittsquerschnitts kleiner oder maximal gleich der Fläche des anströmseitigen Eintrittsquerschnitts der Abspritzöffnungen.
  • Das Design der erfindungsgemäßen Multi-Fächerstrahl-Düse bietet die nötigen geometrischen Freiheitsgrade zur variantenabhängigen Richtungs- und Auffächerungs-Steuerung der einzelnen Fächerstrahlen. Mit den vorhandenen Geometrieparametern lässt sich die Strahlsteuerung sehr gut beherrschen.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein teilweise dargestelltes Ventil in der Form eines Brennstoffeinspritzventils mit einem Ausführungsbeispiel einer Multi-Fächerstrahl-Düse in einer Seitenansicht und schematisch angedeuteten Flüssigkeitslamellen,
  • 2 einen außermittigen Schnitt durch das Ventilende im Bereich der Multi-Fächerstrahl-Düse entlang der Linie II-II in 3,
  • 3 einen Schnitt durch das Ventilende entlang der Linie III-III in 2 und
  • 4 das Detail IV aus 3 mit der Großdarstellung von schlitzförmigen Abspritzöffnungen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in der Form eines Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt. Das Brennstoffeinspritzventil hat einen nur schematisch angedeuteten, einen Teil eines Ventilgehäuses bildenden, rohrförmigen Ventilsitzträger 1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem z. B. kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise fünf Abflachungen 8 zum Vorbeiströmen des Brennstoffs vorgesehen sind, fest verbunden ist.
  • Die Betätigung des Brennstoffeinspritzventils erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise elektromagnetisch. Eine Betätigung des Brennstoffeinspritzventils mit einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor ist jedoch ebenso denkbar. Zur axialen Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw. Schließen des Brennstoffeinspritzventils dient ein schematisch angedeuteter elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker 11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5 durch z. B. eine mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht verbunden und auf den Kern 12 ausgerichtet.
  • In dem stromabwärts liegenden Ende des Ventilsitzträgers 1 ist ein Ventilsitzkörper 16 z. B. durch Schweißen dicht montiert. An der dem Ventilschließkörper 7 abgewandten, unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 ist eine erfindungsgemäße scheibenförmige Multi-Fächerstrahl-Düse 23 als Zerstäubereinrichtung befestigt. Die Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und Multi-Fächerstrahl-Düse 23 erfolgt beispielsweise durch eine umlaufende und dichte, mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht 26, die z. B. an der Stirnseite 17 oder am äußeren Umfang von Ventilsitzkörper 16 und Multi-Fächerstrahl-Düse 23 vorgesehen ist. Die Befestigung der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 erfolgt in jedem Falle so, dass ein mittlerer Düsenbereich 28 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 mit einer Vielzahl von sehr kleinen schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25 ohne negative Verformungseinflüsse bleibt.
  • In dem Ventilsitzkörper 16 ist stromabwärts einer Ventilsitzfläche 29 eine Austrittsöffnung 27 vorgesehen, von der aus der abzuspritzende Brennstoff unmittelbar in den Düsenbereich 28 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 eintritt. Die Multi-Fächerstrahl-Düse 23 ist z. B. eben ausgeführt und liegt plan an der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 an. Die Ausbildung des Düsenbereichs 28 wird vor allen Dingen in den 2 bis 4 deutlich. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abspritzöffnungen 25 in einer spezifischen Schlitzform und deren Verteilung über den Düsenbereich 28 treten aus der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 Flüssigkeitslamellen 30 aus, wobei sich die einzelnen Flüssigkeitslamellen 30 divergent zueinander bewegen und in 1 nur schematisch angedeutet sind. Die zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 nächstliegende Flüssigkeitslamelle 30 besitzt den kleinsten Winkel α zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und hier entsprechend auch zur Ventillängsachse 2, während die vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 entferntestliegende Flüssigkeitslamelle 30 den größten Winkel, hier δ, zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 bzw. zur Ventillängsachse 2 aufweist. Es gilt also α < β < γ < δ usw.
  • 2 zeigt einen außermittigen Schnitt durch das Ventilende im Bereich der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 entlang der Linie II-II in 3, während 3 einen Schnitt durch das Ventilende entlang der Linie III-III in 2 zeigt. In der. 4 ist das Detail IV aus 3 mit Großdarstellungen von schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25 in der Draufsicht dargestellt. Aus diesen Figuren wird deutlich, dass jede Abspritzöffnung 25 eine spezifische Öffnungskontur besitzt, wobei bestimmte Kriterien zur Abmessung und Gestaltung bei allen Abspritzöffnungen 25 wiederkehren. In der einlagigen Multi-Fächerstrahl-Düse 23 sind mehrere Abspritzöffnungen 25 vorgesehen, wobei die Abspritzöffnungen 25 über die Dicke der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 gesehen eine kontinuierlich veränderliche Öffnungskontur besitzen.
  • In jeder einzelnen Abspritzöffnung 25 ist das sogenannte Flachdüsenprinzip verwirklicht. Die Geometrie der Abspritzöffnungen 25 ist durch einen anströmseitigen Eintrittsquerschnitt charakterisiert, dessen Länge ungefähr seiner Breite entspricht, also im Idealfall quadratisch ist. Der Eintrittsquerschnitt der Abspritzöffnungen 25 kann jedoch auch die Form eines Kreises o. ä. aufweisen, wobei der Eintrittsquerschnitt nicht schlitzförmig ist. Der abspritzseitige Austrittsquerschnitt der Abspritzöffnungen 25 ist hingegen länglich, also schlitzförmig in Form eines Rechtecks, Langlochs, einer Ellipse o. ä. ausgeführt. Der Übergang zwischen dem Eintrittsquerschnitt und dem Austrittsquerschnitt ist kontinuierlich, d. h. in Strömungsrichtung geht der Eintrittsquerschnitt morphologisch in den Austrittsquerschnitt über. Die Wandungen der Abspritzöffnungen 25 können aus mehreren geraden Verbindungsstrecken zwischen den beiden Endquerschnitten konstruiert werden. Bei dem in den 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Eckpunkte des quadratischen Eintrittsquerschnitts mit den korrespondierenden Eckpunkten des rechteckförmigen Austrittsquerschnitts als Wandungsecken miteinander verbunden. Sämtliche Wandungen sind bei dieser Ausgestaltung insofern schrägverlaufend gegenüber der Düsenebene. Anstelle von geraden Verbindungsstrecken zwischen den beiden Endquerschnitten sind auch beliebig gekrümmte Verbindungsstrecken denkbar.
  • Die Längenerstreckung des abspritzseitigen Austrittsquerschnitts (Schlitzlänge) ist grundsätzlich größer als die Erstreckung in derselben Richtung des anströmseitigen Eintrittsquerschnitts, so dass wirkungsvoll ein Auffächern des Brennstoffs und somit jeweils ein gewünschter Fächerstrahl erzielt wird. Die Quererstreckung des abspritzseitigen Austrittsquerschnitts (Schlitzweite) ist grundsätzlich kleiner als die Erstreckung in derselben Richtung des anströmseitigen Eintrittsquerschnitts, wodurch das Auffächern des austretenden Fächerstrahls weiter begünstigt wird. Der abspritzseitige Austrittsquerschnitt ist in vorteilhafter Weise kleiner oder maximal gleich des anströmseitigen Eintrittsquerschnitts. Die genaue Lage des Austrittsquerschnitts zum jeweiligen Eintrittsquerschnitt ist jeweils definiert und kann sich von Abspritzöffnung 25 zu Abspritzöffnung 25 verändern, wie dies in 3 gezeigt ist. In radialer Richtung vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 ausgehend wandert der Austrittsquerschnitt in Bezug zum Eintrittsquerschnitt über alle Abspritzöffnungen 25 gesehen immer weiter nach außen.
  • Entsprechend dem zuvor beschriebenen Querschnittsübergang wird der durchtretende Fluidstrom „breitgequetscht". Es handelt sich dabei um eine Strömung, die nicht von den Wandungen ablöst, also durch die Wandungen geführt ist, was die Quetschwirkung maximiert. Die Strömungsvektoren folgen exakt den durch die Wandungen der Abspritzöffnungen 25 vorgegebenen Richtungen. Entsprechend divergieren die Strömungsvektoren am Strömungsaustritt auseinander und bilden einen sich in Abspritzrichtung weiter ausbreitenden Fächerstrahl, der in seiner Filmdicke abnimmt und in sehr kleine Tröpfchen zerfällt.
  • Die einzelnen Abspritzöffnungen 25 sind aufgrund der unterschiedlichen Lage des schlitzförmigen Austrittsquerschnitts gegenüber dem jeweiligen Eintrittsquerschnitt unterschiedlich ausgerichtet. Die einzelnen Abspritzöffnungen 25 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel von 3 in zwei geraden, parallel verlaufenden, z. B. außermittigen Reihen angeordnet. Die einzelnen Abspritzöffnungen 25 einer Reihe sind dabei genau auf Lücke lateral versetzt zu den Abspritzöffnungen 25 der anderen Reihe platziert. Mit dieser Anordnung und der veränderlichen Lage der Austrittsquerschnitte der Abspritzöffnungen 25 sind Flüssigkeitslamellen 30 erzeugbar, die räumlich gesehen Lamellenpakete bilden, in denen die einzelnen Flüssigkeitslamellen 30 divergent zueinander aufgespreizt abgespritzt werden. Auf diese Weise besitzt die innerste Flüssigkeitslamelle 30 den kleinsten Winkel α zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und die radial äußerste Flüssigkeitslamelle 30 den größten Winkel zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 (α < β < γ < δ usw.). Die auf diese Weise erzielte Divergenz der Fächerstrahlen mit der entsprechenden Kippung sorgt dafür, dass sich die Flüssigkeitslamellen 30 im Raum nicht überschneiden. Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die Abspritzöffnungen 25 richtungsparallel angeordnet sind, wodurch alle Flüssigkeitslamellen 30 richtungsparallel zueinander auffächern.
  • Die Eintrittsquerschnitte der Abspritzöffnungen 25 müssen nicht mittig bzgl. der Längserstreckung des Austrittsquerschnitts positioniert werden. Durch einen solchen lateralen Versatz wird die austretende Flüssigkeitslamelle 30 in Richtung des Versatzes gekippt, so dass sie von der Ventillängsachse 2 wegzeigend radial nach außen abgespritzt wird. Dieser Kippwinkel sollte für alle Fächerstrahlen 30 einer Schlitzreihe identisch eingestellt sein. In einer zweiten Schlitzreihe kann die Asymmetrie identisch der ersten Schlitzreihe erzeugt werden oder abweichend davon. Werden die Asymmetrien zweier Schlitzreihen entgegengesetzt gewählt, so sind die beiden Fächerstrahlreihen auch senkrecht zur Zeichenebene der 1 divergent zueinander abgespritzt, wodurch insgesamt eine doppelte Divergenz vorliegt.
  • Die Austrittsöffnung 27 des Ventilsitzkörpers 16 kann optional mit einer Anströmerweiterung (Cavity) versehen sein, um die Verteilung der Strömung breitflächig zu garantieren, wenn die Abspritzöffnungen 25 außerhalb des Durchmessers der Austrittsöffnung 27 eingebracht sind.
  • Die Öffnungskonturen der Abspritzöffnungen 25 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 werden insbesondere mittels der Ultra-Kurzpuls-Lasertechnik (UKP-Laser) hergestellt.
  • Die Zerstäubungsqualität des Fächerstrahls bzw. des Lamellenzerfalls ist so hoch, dass Brennstoffsprays mit extrem kleinen Brennstofftröpfchen mit einem Sauter Mean Diameter (SMD) von ca. 20 μm abspritzbar sind. Auf diese Weise kann sehr wirkungsvoll die HC-Emission der Brennkraftmaschine deutlich gegenüber bekannter Einspritzanordnungen reduziert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19636396 A1 [0002]
    • - DE 19847625 A1 [0003]
    • - US 6019296 A [0004]

Claims (12)

  1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse (2), mit einem einen festen Ventilsitz (29) aufweisenden Ventilsitzkörper (16), mit einem mit dem Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Ventilschließkörper (7), der entlang der Ventillängsachse (2) axial bewegbar ist, mit einer Austrittsöffnung (27) im Ventilsitzkörper (16) und mit einer stromabwärts des Ventilsitzes (29) angeordneten Zerstäubereinrichtung, wobei die Zerstäubereinrichtung als Multi-Fächerstrahl-Düse (23) mit einer Mehrzahl von Abspritzöffnungen (25) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspritzöffnungen (25) als Quetschöffnungen mit einem anströmseitigen Eintrittsquerschnitt und einem abspritzseitigen Austrittsquerschnitt ausgeführt sind, wobei die Längenerstreckung des Austrittsquerschnitts größer als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist und die Quererstreckung des Austrittsquerschnitts kleiner als die Erstreckung in derselben Richtung des Eintrittsquerschnitts ist und Eintrittsquerschnitt und Austrittsquerschnitt über kontinuierliche Wandungsverbindungen verbunden sind.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi-Fächerstrahl-Düse (23) scheibenförmig ausgebildet ist.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des abspritzseitigen Austrittsquerschnitts kleiner oder maximal gleich der Fläche des anströmseitigen Eintrittsquerschnitts der Abspritzöffnungen (25) ist.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsquerschnitt der Abspritzöffnung (25) nahezu quadratisch oder kreisförmig ist und der Austrittsquerschnitt der Abspritzöffnung (25) schlitzförmig ist.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen dem Eintrittsquerschnitt und dem Austrittsquerschnitt der Abspritzöffnung (25) kontinuierlich morphologisch erfolgt.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Abspritzöffnungen (25) aus mehreren geraden oder gekrümmten Verbindungsstrecken zwischen dem Eintrittsquerschnitt und dem Austrittsquerschnitt konstruiert sind.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Wandungen der Abspritzöffnungen (25) schrägverlaufend gegenüber der Düsenebene sind.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abspritzöffnungen (25) in einer Reihe mit richtungsparallelen Austrittsquerschnitten angeordnet sind.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspritzöffnungen (25) derart abgemessen, ausgerichtet und/oder verteilt sind, dass die zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) nächstliegende Flüssigkeitslamelle (30) den kleinsten Winkel α zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) besitzt, während die vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) entferntestliegende Flüssigkeitslamelle (30) den größten Winkel δ, γ zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) aufweist.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippung der Flüssigkeitslamellen (30) vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) ausgehend radial nach außen kontinuierlich zunimmt.
  11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsquerschnitt der Abspritzöffnung (25) zum jeweiligen Eintrittsquerschnitt in seiner Lage derart variiert ist, dass der Austrittsquerschnitt in Bezug zum Eintrittsquerschnitt über alle Abspritzöffnungen (25) gesehen in radialer Richtung vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) immer weiter nach außen wandert.
  12. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungskonturen der Abspritzöffnungen (25) der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) mittels Ultra-Kurzpuls-Lasertechnik eingebracht sind.
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