DE102006047136A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

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Abstract

Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil zeichnet sich dadurch aus, dass stromabwärts eines einen festen Ventilsitz (29) aufweisenden Ventilsitzkörpers (16) eine Multi-Fächerstrahl-Düse (23) angeordnet ist. Die Multi-Fächerstrahl-Düse (23) ist scheibenförmig mit einem mittleren Düsenbereich (28) ausgebildet. Im Düsenbereich (28) der als Zerstäubereinrichtung dienenden Multi-Fächerstrahl-Düse (23) sind eine Mehrzahl von Abspritzöffnungen (25) derart ausgeführt, dass aus den schlitzförmigen Abspritzöffnungen (25) austretende Flüssigkeitslamellen (30) Lamellenpakete bilden, in denen die einzelnen Flüssigkeitslamellen (30) divergent zueinander verlaufen. Benachbarte Abspritzöffnungen (25) haben unterschiedliche asymmetrisch von den Mittelachsen der Abspritzöffnungen (25) verschobene Strömungsaustritte. Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für den Einsatz in Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Aus der DE 196 36 396 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem stromabwärts der Ventilsitzfläche eine Lochscheibe vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Abspritzöffnungen aufweist. Die günstigerweise zehn bis zwanzig Abspritzöffnungen befinden sich in einer Ebene der Lochscheibe, die senkrecht zur Ventillängsachse verläuft. Der größte Teil der Abspritzöffnungen ist schräg bzw. geneigt in der Lochscheibe eingebracht, so dass die Öffnungsachsen der Abspritzöffnungen keine Parallelität zur Ventillängsachse besitzen. Da die Neigungen der Abspritzöffnungen unterschiedlich gewählt werden können, ist eine Divergenz der abzuspritzenden Einzelstrahlen leicht erreichbar. Die Abspritzöffnungen sind beispielsweise durch Laserstrahlbohren in der Lochscheibe in einer weitgehend einheitlichen Größe eingebracht. Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.
  • Aus der DE 198 47 625 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem am stromabwärtigen Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen ist. Die Austrittsöffnung ist entweder in einer Lochscheibe oder unmittelbar im Düsenkörper selbst ausgebildet. Die schlitzförmigen Austrittsöffnungen sind stets zentral an der Ventillängsachse eingebracht, so dass die Abspritzung des Brennstoffs achsparallel aus dem Brennstoffeinspritzventil heraus erfolgt. Stromaufwärts des Ventilsitzes ist eine Drallnut vorgesehen, die den zum Ventilsitz strömenden Brennstoff in eine kreisförmige Drehbewegung versetzt. Die flache Austrittsöffnung sorgt dafür, dass der Brennstoff fächerartig abgespritzt wird.
  • Bekannt ist zudem noch ein Brennstoffeinspritzventil zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine aus der US 6,019,296 A , bei dem am stromabwärtigen Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen ist, aus der Brennstoff unter einem Winkel zur Ventillängsachse austreten kann.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige Feinstzerstäubung des Brennstoffs erreicht wird, wobei eine besonders hohe Aufbereitungsqualität und Zerstäubungsgüte mit sehr kleinen Fluidtröpfchen erzielt wird. In idealer Weise besitzt die Multi-Fächerstrahl-Düse am stromabwärtigen Ende des Brennstoffeinspritzventils eine Vielzahl von sehr kleinen Abspritzöffnungen, die schlitzförmig gezielt so ausgeführt sind, dass aus der Multi-Fächerstrahl-Düse eine Vielzahl von räumlich versetzten Fächerstrahlen austreten, wobei sich die einzelnen Flüssigkeitslamellen divergent zueinander bewegen. Erfindungsgemäß ist dazu an dem Brennstoffeinspritzventil die Zerstäubereinrichtung als Multi-Fächerstrahl-Düse derart ausgeführt, dass benachbarte Abspritzöffnungen unterschiedliche asymmetrisch von den Mittelachsen der Abspritzöffnungen verschobene Strömungsaustritte haben. Auf diese Weise sind Brennstoffsprays mit extrem kleinen Brennstofftröpfchen mit einem Sauter Mean Diameter (SMD) von ca. 50 μm abspritzbar. Insofern kann sehr wirkungsvoll die HC-Emission der Brennkraftmaschine deutlich reduziert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • In idealer Weise handelt es sich bei der Multi-Fächerstrahl-Düse um eine Scheibe, die mittels Mikrogalvanoformung hergestellt ist. Besonders vorteilhaft ist es, die Multi-Fächerstrahl-Düse mikrogalvanisch einlagig oder mit mehreren Strukturebenen herzustellen. Auf diese Weise sind einfach und in großen Stückzahlen exakt reproduzierbar Abspritzöffnungen mit filigranen Öffnungsstrukturen, wie z.B. Schlitzbreiten von ca. 20 bis 100 μm und Schlitzlängen von bis zu 400 μm herstellbar. Die Größe des lateralen Überwachsens bei der Mikrogalvanoformung der Abspritzöffnungen legt die Flächenüberschneidung in die jeweilige Abspritzöffnung hinein und damit die Größe eines Absatzes in ihr fest.
  • Die Abspritzöffnungen sind derart abgemessen, ausgerichtet und/oder verteilt, dass die zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse nächstliegende Flüssigkeitslamelle den kleinsten Winkel zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse besitzt, während die vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse entferntestliegende Flüssigkeitslamelle den größten Winkel zur Mittelachse der Multi-Fächerstrahl-Düse aufweist.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 ein teilweise dargestelltes Ventil in der Form eines Brennstoffeinspritzventils mit einem Ausführungsbeispiel einer Multi-Fächerstrahl-Düse in einer Seitenansicht und schematisch angedeuteten Flüssigkeitslamellen,
  • 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine schlitzförmige Abspritzöffnung der Multi-Fächerstrahl-Düse um 90° gedreht gegenüber 1,
  • 3 einen Schnitt durch mehrere Abspritzöffnungen der Multi-Fächerstrahl-Düse als Großdarstellung des Düsenbereichs in 1,
  • 4 einen Schnitt durch mehrere Abspritzöffnungen einer zweiten Multi-Fächerstrahl-Düse und
  • 5 eine Draufsicht auf die Abspritzöffnungen gemäß 4.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in der Form eines Einspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen teilweise dargestellt. Das Brennstoffeinspritzventil hat einen nur schematisch angedeuteten, einen Teil eines Ventilgehäuses bildenden, rohrförmigen Ventilsitzträger 1, in dem konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an ihrem stromabwärtigen Ende 6 mit einem z. B. kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise fünf Abflachungen 8 zum Vorbeiströmen des Brennstoffs vorgesehen sind, fest verbunden ist.
  • Die Betätigung des Brennstoffeinspritzventils erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise elektromagnetisch. Eine Betätigung des Brennstoffeinspritzventils mit einem piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor ist jedoch ebenso denkbar. Zur axialen Bewegung der Ventilnadel 5 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder bzw. Schließen des Brennstoffeinspritzventils dient ein schematisch angedeuteter elektromagnetischer Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker 11 und einem Kern 12. Der Anker 11 ist mit dem dem Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5 durch z.B. eine mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht verbunden und auf den Kern 12 ausgerichtet.
  • In dem stromabwärts liegenden Ende des Ventilsitzträgers 1 ist ein Ventilsitzkörper 16 z.B. durch Schweißen dicht montiert. An der dem Ventilschließkörper 7 abgewandten, unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 ist eine erfindungsgemäße scheibenförmige Multi-Fächerstrahl-Düse 23 als Zerstäubereinrichtung befestigt. Die Verbindung von Ventilsitzkörper 16 und Multi-Fächerstrahl-Düse 23 erfolgt beispielsweise durch eine umlaufende und dichte, mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht 26, die z.B. an der Stirnseite 17 oder am äußeren Umfang von Ventilsitzkörper 16 und Multi-Fächerstrahl-Düse 23 vorgesehen ist. Die Befestigung der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 erfolgt in jedem Falle so, dass ein mittlerer Düsenbereich 28 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 mit einer Vielzahl von sehr kleinen schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25 ohne negative Verformungseinflüsse bleibt.
  • Die Einschubtiefe des Ventilsitzkörpers 16 mit der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 in der Längsöffnung 3 bestimmt die Größe des Hubs der Ventilnadel 5, da die eine Endstellung der Ventilnadel 5 bei nicht erregter Magnetspule 10 durch die Anlage des Ventilschließkörpers 7 an einer sich stromabwärts konisch verjüngenden Ventilsitzfläche 29 des Ventilsitzkörpers 16 festgelegt ist. Die andere Endstellung der Ventilnadel 5 wird bei erregter Magnetspule 10 beispielsweise durch die Anlage des Ankers 11 an dem Kern 12 festgelegt. Der Weg zwischen diesen beiden Endstellungen der Ventilnadel 5 stellt somit den Hub dar.
  • In dem Ventilsitzkörper 16 ist stromabwärts der Ventilsitzfläche 29 eine Austrittsöffnung 27 vorgesehen, von der aus der abzuspritzende Brennstoff unmittelbar in den Düsenbereich 28 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 eintritt. Die Multi-Fächerstrahl-Düse 23 ist z.B. eben ausgeführt und liegt plan an der Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 an. Die Ausbildung des Düsenbereichs 28 wird vor allen Dingen in den 2 bis 5 deutlich.
  • Die Multi-Fächerstrahl-Düse 23 wird durch galvanische Abscheidung aufgebaut, wobei die Mikrogalvanoformung gezielt so eingesetzt wird, dass individuelle Schlitzbreiten der Abspritzöffnungen 25 erzeugt werden, so dass gewünschte Flüssigkeitslamellen 30 abspritzbar sind. Der Aufbau der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 erfolgt nach dem aus der DE 196 07 288 A1 bekannten Grundprinzip der Mikrogalvanoformung. Dazu werden Fotolackstrukturen 32 (3) auf einem Trägermaterial (Wafer) an Stellen erzeugt, an denen später die schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25 verlaufen sollen. Die Fotolackstrukturen 32 werden auf dem Wafer appliziert und strukturiert (Fotolithographie). Die Fotolackstrukturen 32 werden nachfolgend durch galvanisches Metallabscheiden umwachsen, wobei das Um- bzw. Überwachsen der Fotolackstrukturen 32 ganz gezielt gesteuert und individuell für jede Abspritzöffnung 25 eingestellt wird. Das laterale Überwachsen der Fotolackstrukturen 32 sorgt für eine gezielte Konturbildung im Bereich der späteren schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25. Abschließend wird die Galvanikschicht vom Wafer abgelöst und der Fotolack 32 herausgelöst. Auf diese Weise können eine Vielzahl (mehrere Hundert) von Multi-Fächerstrahl-Düsen 23 zugleich auf einem Wafer hergestellt werden.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abspritzöffnungen 25 in Schlitzform unterschiedlicher Ausrichtung und deren Verteilung über den Düsenbereich 28 treten aus der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 Flüssigkeitslamellen 30 aus, die räumlich gesehen Lamellenpakete bilden können, wobei sich die einzelnen Flüssigkeitslamellen 30 divergent zueinander bewegen und in 1 nur schematisch angedeutet sind. Die zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 nächstliegende Flüssigkeitslamelle 30 besitzt den kleinsten Winkel α (z.B. 0°) zur Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und hier entsprechend auch zur Ventillängsachse 2, während die vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 entferntestliegende Flüssigkeitslamelle 30 den größten Winkel, hier δ, zur Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 bzw. zur Ventillängsachse 2 aufweist. Es gilt hier also α < β < γ < δ usw.
  • 2 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine schlitzförmige Abspritzöffnung 25 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 um 90° gedreht gegenüber 1, durch die verdeutlicht werden soll, dass die schlitzförmigen Abspritzöffnungen 25 eine Längserstreckung senkrecht zur Zeichenebene der 1 haben und sich die einzelnen Flüssigkeitslamellen 30 entsprechend der Längsausrichtung der Abspritzöffnungen 25 ausbreiten.
  • 3 zeigt den Ausschnitt III durch mehrere Abspritzöffnungen 25 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 als Großdarstellung des Düsenbereichs 28 in 1. Erfindungsgemäß sind die einzelnen Abspritzöffnungen 25 aufgrund des unterschiedlichen Überwachsens des abgeschiedenen Metalls an den Fotolackstrukturen 32 unterschiedlich ausgerichtet. Die einzelnen Abspritzöffnungen 25 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1 z.B. in einer geraden Reihe radial nach außen verlaufend angeordnet. Um Flüssigkeitslamellen 30 zu erzeugen, die räumlich gesehen Lamellenpakete bilden, in denen die einzelnen Flüssigkeitslamellen 30 divergent zueinander aufgespreizt abgespritzt werden, ist die Abspritzöffnung 25, die am nächsten zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 liegt, durch keinen oder den kleinsten Anteil des lateralen Überwachsens gebildet, während die Abspritzöffnung 25, die am weitesten vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 entfernt liegt, durch den größten Anteil des lateralen Überwachsens gebildet ist. Die Größe des Überwachsens legt die Flächenüberschneidung in die Abspritzöffnung 25 hinein und damit die Größe eines Absatzes 31 in ihr fest, durch den der freie Strömungsbereich und der Strömungsaustritt immer weiter asymmetrisch von der Mittelachse der Abspritzöffnung 25 verschoben werden. Auf diese Weise besitzt die innerste Flüssigkeitslamelle 30 den kleinsten Winkel α (z.B. 0°) zur Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und die radial äußerste Flüssigkeitslamelle 30 den größten Winkel zur Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 (α < β < γ < δ usw.). Der kontinuierlich zunehmende Grad des Überwachsens vom Scheibenzentrum zum Scheibenrand hin führt zu einer Kippung der Fächerstrahlen, die vom Scheibenzentrum zum Scheibenrand hin zunimmt. Zum besseren Verständnis sind die Fotolackstrukturen 32a, 32b schematisch in die Abspritzöffnungen 25 miteingezeichnet. Die Bereiche der letztlich wieder entfernten Fotolackstrukturen 32a, 32b sind Strömungsabschnitte der einzelnen Abspritzöffnungen 25. Der galvanische Aufbau erfolgt von der Seite der ersten Fotolackstruktur 32a her in Richtung der späteren Durchströmungs- und Abspritzrichtung. Nach dem Stoppen der Galvanik verbleiben im Bereich des Strömungsaustritts jeder Abspritzöffnung 25 trichterförmige Rundungen.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch mehrere Abspritzöffnungen 25 einer zweiten Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und 5 eine Draufsicht auf die Abspritzöffnungen 25 gemäß 4. Mit diesem Ausführungsbeispiel wird verdeutlicht, dass es nicht zwingend notwendig ist, die Abspritzöffnungen 25 spiegelbildlich und symmetrisch zur Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 bzw. zur Ventillängsachse 2 auszurichten. Vielmehr ist es auch möglich, z.B. alle Fächerstrahlen zu ein und derselben Seite auszurichten oder, wie in 4 gezeigt, unabhängig von der Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 divergente Ausrichtungen der Abspritzrichtungen zu definieren. Während mit α1 der Winkel der Ausbreitungsrichtung einer Flüssigkeitslamelle 30 zur linken Zeichnungsseite hin gekennzeichnet ist, sind drei weitere Flüssigkeitslamellen 30 zur rechten Zeichnungsseite hin gerichtet, die sich untereinander wiederum divergent ausbreiten, da hier α2 < β < γ gilt. Die Mittelachse 33 der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 verläuft nicht exakt in der Mitte zwischen den beiden grundsätzlichen Ausbreitungsrichtungen der Flüssigkeitslamellen 30; vielmehr wird der Fächerstrahl mit dem Winkel α2 von der Seite der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 abgespritzt, auf der auch die Abspritzöffnung 25 mit dem Fächerstrahl unter dem Winkel α1 liegt.
  • Die Abspritzöffnungen 25 müssen nicht in einer geraden Reihe angeordnet sein, sondern können beliebig auf der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 verteilt sein. Die Abspritzöffnungen 25 sind jedoch in der Weise platziert, dass die austretenden Fächerstrahlen Lamellenpakete bilden, in denen sie sich nicht gegenseitig berühren, also einen räumlichen Versatz zueinander aufweisen.
  • Durch die Richtungsdivergenz zwischen den einzelnen Fächerstrahlen wird eine Tröpfchenkoagulation verhindert. Noch bevor die Fächerstrahlen in kleinste Tröpfchen zerfallen, wird bedingt durch die Richtungsdivergenz der Fächerstrahlen Umgebungsluft in die Zwischenräume zwischen den Fächerstrahlen eingesaugt. Die Sogwirkung entsteht durch die Volumenvergrößerung der Zwischenräume mit zunehmendem Abstand von der Multi-Fächerstrahl-Düse 23 und der damit einsetzenden Luft-Ausgleichsströmung. Durch intensive Zumischung von Umgebungsluft und insgesamt großer Kontaktfläche zwischen den Fächerstrahlen und der eingesaugten Luft findet nach dem Zerfall der Fächerstrahlen in Tröpfchen eine intensive Verdampfung der Flüssigkeitströpfchen statt.
  • Die Zerstäubungsqualität des Fächerstrahls bzw. des Lamellenzerfalls ist so hoch, dass Brennstoffsprays mit extrem kleinen Brennstofftröpfchen mit einem Sauter Mean Diameter (SMD) von ca. 50 μm abspritzbar sind. Auf diese Weise kann sehr wirkungsvoll die HC-Emission der Brennkraftmaschine deutlich gegenüber bekannter Einspritzanordnungen reduziert werden.

Claims (12)

  1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, mit einer Ventillängsachse (2), mit einem einen festen Ventilsitz (29) aufweisenden Ventilsitzkörper (16), mit einem mit dem Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Ventilschließkörper (7), der entlang der Ventillängsachse (2) axial bewegbar ist, mit einer Austrittsöffnung (27) im Ventilsitzkörper (16) und mit einer stromabwärts des Ventilsitzes (29) angeordneten Zerstäubereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäubereinrichtung als Multi-Fächerstrahl-Düse (23) mit einer Mehrzahl von Abspritzöffnungen (25) derart ausgeführt ist, dass benachbarte Abspritzöffnungen (25) unterschiedliche asymmetrisch von den Mittelachsen der Abspritzöffnungen (25) verschobene Strömungsaustritte haben.
  2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi-Fächerstrahl-Düse (23) scheibenförmig ausgebildet ist.
  3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspritzöffnungen (25) schlitzförmig ausgeführt sind.
  4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Abspritzöffnungen (25) Absätze (31) unterschiedlicher Größe vorgesehen sind.
  5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinander folgend angeordnete Abspritzöffnungen (25) in radialer Richtung nach außen hin mit kontinuierlich größer werdenden Absätzen (31) versehen sind.
  6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Abspritzöffnungen (25) austretende Flüssigkeitslamellen (30) Lamellenpakete bilden, in denen die einzelnen Flüssigkeitslamellen (30) divergent zueinander verlaufen.
  7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspritzöffnungen (25) derart abgemessen, ausgerichtet und/oder verteilt sind, dass die zum Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) nächstliegende Flüssigkeitslamelle (30) den kleinsten Winkel α zur Mittelachse (33) der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) besitzt, während die vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) entferntestliegende Flüssigkeitslamelle (30) den größten Winkel δ, γ zur Mittelachse (33) der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) aufweist.
  8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Abspritzöffnung (25) so ausgebildet ist, dass der Winkel der austretenden Flüssigkeitslamelle (30) 0° ist.
  9. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippung der Flüssigkeitslamellen (30) vom Zentrum der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) ausgehend radial nach außen kontinuierlich zunimmt.
  10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Multi-Fächerstrahl-Düse (23) mittels Mikrogalvanoformung hergestellt ist.
  11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des lateralen Überwachsens bei der Mikrogalvanoformung der Abspritzöffnungen (25) die Flächenüberschneidung in die jeweilige Abspritzöffnung (25) hinein und damit die Größe eines Absatzes (31) in ihr festlegt.
  12. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungsdivergenz der Flüssigkeitslamellen (30) eines Lamellenpaketes so groß ist, dass Umgebungsluft in die Zwischenräume zwischen den Flüssigkeitslamellen (30) einsaugbar ist, durch die der Zerfall der Flüssigkeitslamellen (30) in Tröpfchen intensiviert wird.
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