DE102007062180A1 - Drehgriffmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine - Google Patents

Drehgriffmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K23/00Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips
    • B62K23/02Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips hand actuated
    • B62K23/04Twist grips

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Drehgriffmodul (1) zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs, mit einem auf einem Rohr (4) um eine axiale Schwenkachse (6) drehbar gehaltenen Drehgriff (2), wobei Drehbewegungen des Drehgriffs (2) relativ zum Rohr (4) durch wenigstens einen ein vom Drehwinkel des Drehgriffs (2) abhängiges elektrisches Signal aussteuernden Sensor (8) detektierbar sind und der Drehgriff (2) durch wenigstens ein Federelement (10) in seine Ausgangslage vorgespannt ist. Die Erfindung sieht vor, dass a) das wenigstens ein Federelement (10) als axiale Druckfeder ausgebildet ist, b) ein Schraubgetriebe (12) vorgesehen ist, das eine Drehbewegung des Drehgriffs (2) in eine axiale Bewegung eines gegen die Federkraft des wenigstens einen Federelements (10) wirkenden Gleitstücks (14) wandelt, c) das Schraubgetriebe (12) um die Schwenkachse (6) verschraubbare Schraubflächen (16, 18) beinhaltet, die durch das wenigstens eine Federelement (10) und das Gleitstück (14) gegeneinander verspannt sind, und d) das wenigstens ein Federelement (10), das Schraubgetriebe (12), der Sensor (8) und das Gleitstück (14) innerhalb des Rohres (4) angeordnet sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Drehgriffmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs, mit einem auf einem Rohr um eine axiale Schwenkachse drehbar gehaltenen Drehgriff, wobei Drehbewegungen des Drehgriffs relativ zum Rohr durch wenigstens einen ein vom Drehwinkel des Drehgriffs abhängiges elektrisches Signal aussteuernden Sensor detektierbar sind und der Drehgriff durch wenigstens ein Federelement in seine Ausgangslage vorgespannt ist, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Bei Fahrzeugen, bei denen der Fahrerwunsch zur Steuerung der Antriebsmaschine mit dem Fuß ermittelt wird, haben sich Fahrpedalmoduln etabliert, bei denen ein Sensor abhängig vom Drehwinkel eines Fußpedals ein elektrisches Signal an ein Steuergerät der Antriebsmaschine aussteuert. Ein solches Fahrpedalmodul ist beispielsweise in der DE 10 2005 013 442 A1 beschrieben.
  • Bei Fahrzeugen, bei welchen der Fahrerwunsch zur Steuerung der Antriebsmaschine mit der Hand ermittelt wird, wie dies beispielsweise bei Zweirädern wie Motorrädern, Quads oder Schneemobilen der Fall ist, ergeben sich jedoch andere Anforderungen hinsichtlich der Ergonomie und des Bauraums. So ist der Anbauort eines Drehgriffmoduls meist am Ende einer Lenkstange, so dass das gesamte Drehgriffmodul der Lenkbewegung folgen muss. Folglich ist ein geringes Trägheitsmoment um die Drehachse, d. h. ein geringes Gewicht des Drehgriffmoduls wesentlich. Da im Bereich des Endes einer Lenkstange außerdem noch weitere Bauteile, bei Motorrädern beispielsweise Bremsgriffe oder eine Blinkerbetätigung angeordnet werden müssen, ist außerdem ein möglichst kleiner Bauraum des Drehgriffmoduls wünschenswert. Da ein solches Drehgriffmodul weiterhin Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt ist, ist eine robuste, geschützte Bauweise erforderlich. Nicht zuletzt ist auch das Fahrergefühl bei der Betätigung des Drehgriffmoduls wesentlich, d. h. der der Drehung entgegengebrachte Widerstand sollte sich mit dem Drehwinkel in Form einer von der Betätigungskraft abhängigen Hysterese vergrößern.
  • Aus der EP 1 338 503 A1 ist ein gattungsgemäßes Drehgriffmodul bekannt, bei welchem die in den Drehgriff eingeleitete Bewegung auf eine außerhalb der Lenkstange gelagerte Hülse und von dort auf ein Zahnradgetriebe übertragen wird, das die Drehbewegung auf eine ebenfalls außerhalb der Lenkstange angeordnete Torsionsfeder und den Sensor in Form eines Potentiometers überträgt. Die Hülse, das Zahnradgetriebe und die Torsionsfeder sind dabei in einem auf die Lenkstange aufgesetzten Gehäuse untergebracht. Dadurch baut das bekannte Drehgriffmodul relativ groß. Die Krafthysterese wird durch Reibscheiben erzeugt, deren Reibung unabhängig von der Federkraft der Rückstellfeder ist.
  • In der EP 1 182 461 A2 ist eine Sensoreinrichtung mit Hall-Elementen beschrieben, mit deren Hilfe eine Änderung der Richtung eines Magnetfeldes detektiert werden kann, um Drehwinkel von Läufern elektrischer Motoren zu ermitteln.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass
    • – das wenigstens eine Federelement als axiale Druckfeder ausgebildet ist,
    • – ein Schraubgetriebe vorgesehen ist, das eine Drehbewegung des Drehgriffs in eine axiale Bewegung eines gegen die Federkraft des wenigstens einen Federelements wirkenden Gleitstücks wandelt,
    • – das Schraubgetriebe um die Schwenkachse verschraubbare Schraubflächen beinhaltet, die durch das wenigstens eine Federelement und das Gleitstück gegeneinander verspannt sind, und
    • – das wenigstens eine Federelement, das Schraubgetriebe und das Gleitstück innerhalb des Rohres angeordnet sind.
  • Bei einer Verschraubung der Schraubflächen wird aufgrund der Vorspannung durch das Federelement Reibung erzeugt, welche abhängig von der axialen Stellung des Gleitstücks und damit abhängig vom Komprimierungsgrad des Federelements ist. Dies resultiert in einer federkraftabhängigen Hysterese, welche das vom Fahrer gewünschte Betätigungsgefühl erzeugt.
  • Weiterhin kann durch eine Änderung der Steigung der Schraubflächen des Schraubgetriebes auf einfache Weise eine andere Übersetzung und damit auch eine andere Hysterese- bzw. Betätigungskraft-Kennlinie eingestellt werden. Unter dem Begriff „Schraubgetriebe" sollen nicht nur übliche Schrauben-Mutter- oder Spindel-Mutter-Getriebe verstanden werden, sondern jegliche Art von Getriebe, bei welchem eine Drehbewegung eines der Schraubpartner eine Axialbewegung des anderen Schraubpartners hervorruft.
  • Weiterhin kann ein als Druckfeder ausgebildetes Federelement bei gleicher Federkraft in radialer Richtung kleiner bauen als eine Dreh- oder Torsionsfeder. Weil das wenigstens eine Federelement, das Schraubgetriebe, der Sensor und das Gleitstück innerhalb des Rohres angeordnet sind, ergibt sich eine sehr kompakte Bauform. Zudem ist der gegenüber Umwelteinflüssen und elektromagnetischer Strahlung in der Regel empfindliche elektrische Sensor geschützt untergebracht, insbesondere wenn das Rohr aus einem magnetisch leitfähigem Material gefertigt ist und dann eine Abschirmung für den Sensor ausbildet.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung möglich.
  • In bevorzugter Weise ist eine Schraubfläche des Schraubengetriebes an dem Gleitstück sowie eine weitere, mit der einen Schraubfläche am Gleitstück zusammenwirkende Schraubfläche des Schraubgetriebes an einem im Rohr gehaltenen Sensorgehäuse ausgebildet ist. Damit erfüllt das Gleitstück eine für das Gewicht und die Baugröße des Drehgriffmoduls vorteilhafte Doppelfunktion, indem es zum einen ein Getriebebauteil zum Wandeln der Drehbewegung des Drehgriffs in eine Axialbewegung des auf das Federelement wirkenden Gleitstücks darstellt und zum andern durch die Schraubfläche für das Zustandekommen der federkraftabhängigen Hysterese sorgt. Ebenso nimmt das Sensorgehäuse in einer Doppelfunktion ein Sensorelement auf und bildet zugleich die andere Schraubfläche des Schraubgetriebes aus, wodurch sich dieselben Vorteile ergeben.
  • Das Gleitstück ist bevorzugt auf einer im Rohr drehbar gelagerten, mit der Schwenkachse koaxialen Welle axial verschieblich aber drehfest mit dieser gelagert ist, welche mit dem Drehgriff drehfest verbunden ist. Weiterhin kann das wenigstens eine Federelement durch eine Schraubenfeder gebildet werden, welche die Welle umschließt und einerseits am Gleitstück und andererseits an der Welle abgestützt ist. Dies trägt ebenfalls zur Ausbildung einer besonders raumsparenden Bauform bei.
  • Zur Ausbildung der drehfesten, aber axial verschieblichen Verbindung zwischen Welle und Gleitstück kann das Gleitstück eine zentrale rechteckförmige Öffnung aufweisen, welche auf einem rechteckförmigen Querschnitt der Welle in Drehrichtung formschlüssig und in Axialrichtung verschieblich gehalten ist.
  • Bevorzugt ragt ein Ende der Welle ein Stück weit aus dem freien Ende des Rohrs heraus und ist mit einer Stirnfläche des Drehgriffs verbunden, beispielsweise dadurch, dass das eine Ende der Welle mit einem Außenvierkant versehen ist, welcher in einen Innenvierkant in der Stirnfläche des Drehgriffs eingreift.
  • Das andere Ende der Welle trägt bevorzugt ein Sensorelement des Sensors, welches mit einem weiteren, im Sensorgehäuse gehaltenen Sensorelement zusammen wirkt. Das von der Welle getragene Sensorelement ist bevorzugt eine Magnetscheibe, wobei das im Sensorgehäuse gehaltene Sensorelement wenigstens einen integrierten Hall-IC beinhaltet, mit Hall-Elementen, welche parallel oder senkrecht zur Magnetscheibe angeordnet sind.
  • Wenn die Welle über die Magnetscheibe im Sensorgehäuse drehbar gelagert ist, erfüllt dieses neben seiner Eigenschaft als Getriebebauteil und Hystereseerzeuger eine weitere Funktion als Lagerung für die Welle bzw. für die mit dieser mitdrehende Magnetscheibe. Damit ergibt sich auch eine Zentrierung der Magnetscheibe relativ zu den Hall-Elementen.
  • Wenn der integrierte Hall-IC mit durch das Rohr hindurch verlegten elektrischen Leitungen an ein Steuergerät der Antriebsmaschine angeschlossen ist, sind diese Leitungen und gegebenenfalls verwendete elektrische Stecker in vorteilhafter Weise gegen Umwelteinflüsse geschützt.
  • Das Rohr kann beispielsweise eine Lenkstange eines zweirädrigen oder mehrrädrigen Fahrzeugs, eines Wasserfahrzeugs wie eines Jetskis oder eines Schneefahrzeugs wie eines Schneemobils sein, so dass eine große Bandbreite für Anwendungen der Erfindung vorhanden ist.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen Längsquerschnitt eines Drehgriffmoduls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Explosionsdarstellung des Drehgriffmoduls von 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das erfindungsgemäße Drehgriffmodul 1 gemäß 1 wird zur Steuerung einer Antriebsmaschine, vorzugsweise einer Brennkraftmaschine eines Motorrads verwendet, deren Drosselklappe von einem Stellmotor verstellbar ist. In diesem Fall dient das Drehgriffmodul 1 zur Erzeugung von elektrischen Signalen für den Stellmotor, um abhängig von der Drehstellung eines Drehgriffs 2 die Leistung der Brennkraftmaschine zu steuern. Die Antriebsmaschine kann aber auch beispielsweise ein durch elektrische Signale angesteuerter Elektromotor sein.
  • Das Drehgriffmodul 1 wird vom Fahrer des Motorrads handbetätigt, wobei der Drehgriff 2 auf einer Lenkstange oder einem Lenkerrohr 4 des Motorrads um eine zur Rohrachse 6 koaxiale Schwenkachse drehbar gelagert ist. Die Drehbewegungen des Drehgriffs 2 relativ zum Lenkerrohr 4 sind durch wenigstens einen Sensor 8 detektierbar, welcher ein vom Drehwinkel des Drehgriffs 2 abhängiges elektrisches Signal an ein hier aus Maßstabsgründen nicht gezeigtes Steuergerät der Antriebsmaschine aussteuert. Der Drehgriff 2 ist durch wenigstens ein Federelement 10 in seine Ausgangs- oder Nulllage vorgespannt, welche einem Leerlauf der Antriebsmaschine entspricht.
  • Das wenigstens eine Federelement ist bevorzugt als axiale Druckschraubenfeder 10 ausgebildet. Weiterhin ist ein Schraubgetriebe 12 vorgesehen, das eine Drehbewegung des Drehgriffs 2 in eine axiale Bewegung eines gegen die Federkraft der Schraubenfeder 10 wirkenden Gleitstücks 14 wandelt. Das Schraubgetriebe 12 beinhaltet um die Schwenkachse 6 verschraubbare Schraubflächen 16, 18, die durch die Schraubenfeder 10 und das Gleitstück 14 gegeneinander verspannt sind. Wesentlich ist auch, dass die Schraubenfeder 10, das Schraubgetriebe 12, der Sensor 8 und das Gleitstück 14 innerhalb des Lenkerrohres 4 angeordnet sind.
  • Die Schraubflächen 16, 18 sind hier beispielsweise als sich lediglich über einen Teilkreis erstreckende Schraubenlinien mit relativ großer Steigung jeweils an einer Mantelwandung des rohrförmigen Gleitstücks 14 und an einem im Lenkerrohr 4 gehaltenen rohrförmigen Sensorgehäuse 20 ausgebildet. Das Gleitstück 14 und das Sensorgehäuse 20 sind bevorzugt einstückige Bauteile.
  • Das Gleitstück 14 ist bevorzugt auf einer im Lenkerrohr 4 drehbar gelagerten, mit der Schwenkachse 6 koaxialen Welle 22 axial verschieblich aber drehfest mit dieser gelagert, welche wiederum mit dem Drehgriff 2 drehfest verbunden ist. Weiterhin umschließt die Schraubenfeder 10 die Welle 22 und ist einerseits an einer glatten, von der Schraubfläche 16 weg weisenden Stützfläche 24 des Gleitstücks 14 und andererseits an einer endseitigen Schulter 26 der Welle 22 abgestützt.
  • Wie am besten aus 2 hervorgeht, weist das Gleitstück 14 eine zentrale rechteckförmige Öffnung 28 auf, welche auf einem rechteckförmigen Querschnitt 30 der Welle 22 in Drehrichtung formschlüssig und in Axialrichtung verschieblich gehalten ist. Denkbar ist aber jegliche in Drehrichtung formschlüssige Verbindung zwischen Welle 22 und Gleitstück 14, welche eine axiale Bewegung des Gleitstücks 14 zulässt.
  • Bevorzugt ragt ein Ende 32 der Welle 22 ein Stück weit aus dem freien Ende des Lenkerrohrs 4 heraus und ist mit einer Stirnfläche 34 des Drehgriffs 2 verbunden, beispielsweise dadurch, dass das mit der Schulter 26 versehene Ende 32 der Welle 22 einen Außenvierkant 36 aufweist, welcher in einen Innenvierkant 38 in der Stirnfläche 34 des Drehgriffs 2 eingreift und dort gehalten ist.
  • Das andere Ende 40 der Welle 22 trägt beispielsweise ein Sensorelement 42 des Sensors 8, welches mit einem weiteren, im Sensorgehäuse 20 gehaltenen Sensorelement 44 zusammen wirkt. Dieses Sensorelement ist vorzugsweise ein integrierter Hall-IC 44, welcher eine Richtungsänderung eines Magnetfeldes detektieren kann. Solche Hall-IC's 44 sind beispielsweise aus der EP 1 182 461 A2 bekannt. Alternativ kann jeder berührungs los arbeitende Drehwinkelsensor verwendet werden, welcher beispielsweise nach einem induktiven, kapazitiven, magnetoresistiven Prinzip arbeitet. Denkbar sind aber auch Drehwinkelsensoren, die nicht nach einem berührungslosen Prinzip arbeiten wie beispielsweise Potentiometer.
  • Der Hall-IC 44 beinhaltet einen oder mehrere Hall-Elemente, welche parallel oder senkrecht zu den Magnetfeldlinien einer oder mehrerer Magnetscheiben 42 angeordnet sein können, je nachdem, ob vertikale oder horizontale Hallelemente verwendet werden. Horizontale Hallelemente sind empfindlich auf die Komponente des Magnetfeldes, die senkrecht auf ihre Oberfläche trifft, während vertikale Hallelemente gegenüber der Komponente des Magnetfeldes empfindlich sind, welche parallel zu ihrer Oberfläche verläuft. Zusätzlich können die Hall-Elemente gemäß der in der EP 1 182 461 A2 offenbarten Lehre auf Magnetfeldkonzentratoren aus ferromagnetischem Material angeordnet sein, welche die magnetischen Feldlinien im Bereich des jeweiligen Hallelements in eine für die Detektion günstige Richtung umlenken.
  • Das am anderen Ende der Welle 22 gehaltene Sensorelement 42 ist daher ein Magnet, beispielsweise in Form einer Magnetscheibe 42 und das im Sensorgehäuse 20 gehaltene Sensorelement der integrierte Hall-IC 44, mit Hall-Elementen, welche parallel oder senkrecht zur Magnetscheibe 42 angeordnet sind. Das Sensorgehäuse 20 weist außerdem eine zur Welle 22 weisende Ausnehmung 46 zur Gleitlagerung der mit der Welle 22 verbundenen Magnetscheibe 42 auf.
  • Der integrierte Hall-IC 44 ist bevorzugt mit durch das Lenkerrohr 4 hindurch verlegten elektrischen Leitungen an das Steuergerät der Antriebsmaschine angeschlossen ist, beispielsweise über einen am Sensorgehäuse gesteckten, hier nicht gezeigten elektrischen Stecker.
  • Vor diesem Hintergrund ist die Funktionsweise des Drehgriffmoduls 1 wie folgt: Eine Drehbetätigung des Drehgriffs 2 wird über die Außenvierkant-Innenvierkantverbindung 36, 38 auf die Welle 22 übertragen. Die Welle 22 überträgt die Drehbewegung über den Formschluss Außenvierkant-Innenvierkant 28, 30 auf das Gleitstück 14, welches sich daraufhin dreht und mit seiner Schraubfläche 16 auf der komplementären Schraubfläche 18 des Sensorgehäuses 20 abstützt bzw. dort abwälzt. Da das Sensorgehäuse 20 im Lenkerrohr 4 fest gehalten ist, kann sich das mit der Welle 22 mitdrehende Gleitstück 14 lediglich in axialer Richtung, weg vom Sensorgehäuse 20 bewegen, wodurch die Schraubenfeder 10 komprimiert und eine Federkraft erzeugt wird, deren auf die Schraubflächen 16, 18 wirkende Normalkomponenten dort eine Reibkraft hervorrufen, die mit dem Federweg größer wird. Dieser Effekt bewirkt eine drehwinkelabhängige und damit federkraftabhängige Hysterese, die das vom Fahrer gewohnte Betätigungsgefühl hervorruft. Gleichzeitig wird auch die Magnetscheibe 42 relativ zu den im Sensorgehäuse 20 gelagerten Hall-Elementen des integrierten Hall-IC 44 verdreht, so dass diese ein abhängig vom Drehwinkel des Drehgriffs 2 abhängiges elektrisches Signal an das Steuergerät der Antriebsmaschine aussteuern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005013442 A1 [0002]
    • - EP 1338503 A1 [0004]
    • - EP 1182461 A2 [0005, 0029, 0030]

Claims (13)

  1. Drehgriffmodul (1) zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs, mit einem auf einem Rohr (4) um eine axiale Schwenkachse (6) drehbar gehaltenen Drehgriff (2), wobei Drehbewegungen des Drehgriffs (2) relativ zum Rohr (4) durch wenigstens einen, ein vom Drehwinkel des Drehgriffs (2) abhängiges elektrisches Signal aussteuernden Sensor (8) detektierbar sind und der Drehgriff (2) durch wenigstens ein Federelement (10) in seine Ausgangslage vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass a) das wenigstens eine Federelement (10) als axiale Druckfeder ausgebildet ist, b) ein Schraubgetriebe (12) vorgesehen ist, das eine Drehbewegung des Drehgriffs (2) in eine axiale Bewegung eines gegen die Federkraft des wenigstens einen Federelements (10) wirkenden Gleitstücks (14) wandelt, c) das Schraubgetriebe (12) um die Schwenkachse (6) verschraubbare Schraubflächen (16, 18) beinhaltet, die durch das wenigstens eine Federelement (10) und das Gleitstück (14) gegeneinander verspannt sind, und d) das wenigstens eine Federelement (10), das Schraubgetriebe (12), der Sensor (8) und das Gleitstück (14) innerhalb des Rohres (4) angeordnet sind.
  2. Drehgriffmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubfläche (16) des Schraubengetriebes an dem Gleitstück (14) ausgebildet ist.
  3. Drehgriffmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere, mit der einen Schraubfläche (16) am Gleitstück (14) zusammenwirkende Schraubfläche (18) des Schraubgetriebes (12) an einem im Rohr (4) gehaltenen Sensorgehäuse (20) ausgebildet ist.
  4. Drehgriffmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (14) auf einer im Rohr (4) drehbar gelagerten, mit der Schwenkachse (6) koaxialen Welle (22) axial verschieblich, aber in Drehrichtung formschlüssig gelagert ist, welche mit dem Drehgriff (2) drehfest verbunden ist.
  5. Drehgriffmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (14) eine zentrale rechteckförmige Öffnung (28) aufweist, welche auf einem rechteckförmigen Querschnitt (30) der Welle (22) in Drehrichtung formschlüssig und in Axialrichtung verschieblich gehalten ist.
  6. Drehgriffmodul nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Federelement durch eine Schraubenfeder (10) gebildet wird, welche die Welle (22) umschließt und einerseits am Gleitstück (14) und andererseits an der Welle (22) abgestützt ist.
  7. Drehgriffmodul nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (32) der Welle (22) ein Stück weit aus dem freien Ende des Rohrs (4) herausragt und mit einer Stirnfläche (34) des Drehgriffs (2) verbunden ist.
  8. Drehgriffmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (32) der Welle (22) mit einem Außenvierkant (36) versehen ist, welcher in einen Innenvierkant (38) in der Stirnfläche (34) des Drehgriffs (2) eingreift.
  9. Drehgriffmodul nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (40) der Welle (22) ein Sensorelement (42) des Sensors (8) trägt, welches mit einem weiteren, im Sensorgehäuse (20) gehaltenen Sensorelement (44) zusammen wirkt.
  10. Drehgriffmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Welle (22) getragene Sensorelement eine Magnetscheibe (42) ist und das im Sensorgehäuse (20) gehaltene Sensorelement wenigstens einen integrierten Hall-IC (44) bein haltet, mit Hall-Elementen, welche parallel oder senkrecht zur Magnetscheibe (42) angeordnet sind.
  11. Drehgriffmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (40) der Welle (22) im Sensorgehäuse (20) drehbar gelagert ist.
  12. Drehgriffmodul nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Hall-IC (44) mit durch das Rohr (4) hindurch verlegten elektrischen Leitungen an ein Steuergerät der Antriebsmaschine angeschlossen ist.
  13. Drehgriffmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (4) eine Lenkstange eines zweirädrigen oder mehrrädrigen Fahrzeugs, eines Wasserfahrzeugs wie eines Jetskis oder eines Schneefahrzeugs wie eines Schneemobils ist.
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