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Die
Erfindung betrifft einen Schalthebel mit dessen Hilfe in Kraftfahrzeuggetrieben
geschaltet werden kann und ein Verfahren zur Verbindung einer Schalthebelanordnung
eines Kraftfahrzeuges mit einem Kraftfahrzeuggetriebe.
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Bei
der Montage eines Kraftfahrzeugs werden das Kraftfahrzeuggetriebe
und die Schaltstange, mit dessen Hilfe ein Kraftfahrzeugfahrer über
einen Schalthebel die einzelnen Gänge des Kraftfahrzeuggetriebes
schalten kann, unabhängig voneinander in das Kraftfahrzeug
eingebaut. Beim Einbau des Kraftfahrzeuggetriebes und der Schaltstange
können sich beispielsweise aufgrund von Einbautoleranzen
leicht unterschiedliche Relativpositionen in axialer Richtung der
Schaltstange zwischen dem Kraftfahrzeuggetriebe und der Schaltstange
zueinander ergeben. Diese Unterschiede müssen bei der Verbindung
des Kraftfahrzeuggetriebes mit der Schaltstange ausgeglichen werden,
da ansonsten die Position des Schalthebels, insbesondere bei einem
Schaltgetriebe, nicht genau mit dem geschalteten Gang übereinstimmt.
Dadurch wird das Einlegen der verschiedenen Gänge schwierig,
wenn nicht sogar verhindert.
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Damit
die Position der Schaltstange in der richtigen Lage mit dem Kraftfahrzeuggetriebe
verbunden werden kann, ist bekannt, dass sowohl das Kraftfahrzeuggetriebe
als auch die Schalthebelanordnung während der Montage in
einer neutralen Position fixiert werden. Es hat sich jedoch herausgestellt,
dass eine Fehlstellung anscheinend nicht vollständig vermieden
werden kann und vereinzelt Kraftfahrzeugfahrer über Schwierigkeiten
beim Einlegen von Gängen klagen. Die zur Behebung der Schwierigkeiten
erforderliche Nachjustierung ist zeitaufwendig und kostspielig.
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Aus
EP 1 715 220 A2 ist
eine Schalthebelanordnung für ein Kraftfahrzeuggetriebe
bekannt, bei dem ein Schalthebel in einem Gehäuse gelagert
ist. Mit dem Schalthebel ist ein Sperrklotz verbunden, mit dessen
Hilfe der Schalthebel mit einem Gehäuse arretiert werden
kann, damit der Schalthebel in einer definierten Stellung mit dem
Getriebe verbunden werden kann. Dadurch soll die Qualität
der Verbindung zwischen dem Schalthebel und dem Getriebe verbessert
werden, um ein Haken des Getriebes zu vermeiden.
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Nachteilig
bei einer derartigen Schalthebelanordnung ist, dass bei der Verbindung
des Schalthebels mit dem Getriebe durch den Monteur Fehler auftreten
können, indem beispielsweise das Getriebe etwas verstellt
wird. Ferner ist es beispielsweise möglich, dass aufgrund
von Einbautoleranzen das Gehäuse nicht positionsgenau genug
montiert wird, so dass Schwierigkeiten beim Schalten auftreten,
obwohl die Verbindung des Schalthebels mit dem Getriebe korrekt
erfolgt ist. Dies führt dazu, dass beim Auftreten von Schwierigkeiten
beim Schalten des Getriebes die Verbindung des Schalthebels mit
dem Getriebe gelöst und neu justiert wird, obwohl dies
in vielen Fällen nicht notwendig war, und anschließend eine
erneute Fehlersuche durchgeführt werden muss.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalthebel und ein
Verfahren zur Verbindung einer Schalthebelanordnung eines Kraftfahrzeuges mit
einem Kraftfahrzeug getriebe zur Verfügung zu stellen, bei
der untere geringem Aufwand eine einfache, schnelle, verbesserte
und korrekte Verbindung eines Schalthebels mit einem Getriebe ermöglicht wird
und dadurch die Notwendigkeit von Nachjustierungen verringert wird.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Schalthebel mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Schalthebel für ein Kraftfahrzeuggetriebe
weist einen ersten Bereich, in dem ein unterer Bereich eines Sperrklotzes
festklemmbar ist, einen zweiten Bereich, in dem ein oberer Bereich
des Sperrklotzes festklemmbar und in dem der untere Bereich des
Sperrklotzes als Spielpassung ausgebildet ist und einen dritten
Bereich in dem eine Spielpassung zum Sperrklotz ausgebildet ist
auf. Vorteilhaft hierbei ist, dass der Sperrklotz unter geringem
Aufwand einfach und schnell festklemmbar ist. Dies ermöglicht
einerseits eine verbesserte und korrekte Verbindung des Schalthebels
mit dem Getriebe und andererseits eine einfache und schnelle Nachjustierung.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Schalthebelanordnung, die einen Schalthebel
aufweist, der wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet
sein kann, wobei in einer Montageposition der erste Bereich des
Schalthebels mit dem unteren Bereich des Sperrklotzes und der zweite
Bereich des Schalthebels mit dem oberen Bereich des Sperrklotzes
festklemmbar ist, und in einer Betriebsstellung in dem zweiten Bereich
und in dem dritten Bereich des Schalthebels der Sperrklotz eine
Spielpassung zum Schalthebel aufweist. Auf diese Weise kann zum
einen die Schalhebelanordnung schnell und einfach eingestellt, bzw.
nachjustiert werden, zum ande ren können die während
des Betriebes auftretenden Toleranzen durch die Spielpassung ausgeglichen
werden.
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Vorzugsweise
ist der erfindungsgemäße Schalthebel in einem
Schalthebelgehäuse gelagerten, welches in einem Kraftfahrzeug
verbaut und montiert werden kann. Der Schalthebel ist in der Schalthebelanordnung
mit dem Sperrklotz verbunden. Mit Hilfe des Sperrklotzes kann zum
einen das unbeabsichtigte Einlegen eines Rückwärtsganges gesperrt
werden und/oder zum anderen kann mit dessen Hilfe der Schalthebel
arretiert und in einer definierten Lage an einem Getriebe montiert
bzw. justiert werden. Besonders bevorzugt ist der Sperrklotz bewegbar
mit dem Schalthebel verbunden. Dies erleichtert es, den Sperrklotz
zum Sperren des Rückwärtsganges und/oder zum Arretieren
des Schalthebels bei der Verbindung mit dem Getriebe zu verwenden.
Der Sperrklotz ist jedoch gleichzeitig vorzugsweise während
der Montagestellung radial und/oder axial mit dem Schalthebel fixiert.
Auf diese Weise werden unnötige Toleranzen in radialer
Richtung und/oder axialer Richtung vermieden, so dass die Genauigkeit
der Montage und Justierung nicht beeinträchtigt ist.
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Der
Sperrklotz weist eine obere Stirnfläche und eine untere
Stirnfläche auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der obere Bereich des Sperrklotzes benachbart zu der oberen
Stirnfläche des Sperrklotzes und der untere Bereich des Sperrklotzes
benachbart zu der unteren Stirnfläche des Sperrklotzes
angeordnet. Auf diese Weise ist der obere Bereich des Sperrklotzes
besonders weit von dem unteren Bereich des Sperrklotzes entfernt
angeordnet, so dass sichergestellt werden kann, dass der Sperrklotz
in der Monatagestellung passgenau und kippfrei auf dem Schalthebel
angeordnet und während der Montage und Justierung spielfrei
innerhalb des Schalthebelgehäuses fixiert ist und dadurch
keine versehentlichen Bewegungen die Justierung beeinträchtigen.
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Die
Erfindung betrifft ferner Kraftfahrzeug das einen Schalthebel bzw.
eine Schalthebelanordnung aufweist. Die Schalthebelanordnung, bzw.
der Schalthebel kann wie zuvor beschrieben aus- und weitergebildet
sein und einen erfindungsgemäßen Schalthebel aufweisen.
Mit Hilfe der Schalthebelanordnung kann bei dem Kraftfahrzeug mit
geringem Aufwand die korrekte Montage und Justierung des Schalthebels
mit dem Getriebe erfolgen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verbindung einer Schalthebelanordnung
eines Kraftfahrzeuges mit einem Kraftfahrzeuggetriebe umfasst das
Anordnen eines Schalthebels und eines Sperrklotzes in einem Schalthebelgehäuse
der Schalthebelanordnung, die radiale Fixierung des Schalthebels in
einer definierten Position mit Hilfe des Sperrklotzes, das Einbauen
des Kraftfahrzeuggetriebes und der Schalthebelanordnung in das Kraftfahrzeug,
das Verbinden des Kraftfahrzeuggetriebes mit der Schalthebelanordnung
zur Übertragung einer Bewegung des Schalthebels auf einen
Teil des Kraftfahrzeuggetriebes und das Lösen der radialen
Fixierung des Schalthebels nachdem das Kraftfahrzeuggetriebe mit der
Schalthebelanordnung verbunden ist. Insbesondere kann mit Hilfe
einer Zusatzverbindung eine axiale Fixierung des Schalthebels während
des Einbaus erfolgen, so dass auch unnötige Toleranzen
in axialer Richtung vermieden werden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform kann es ferner vorteilhaft sein, dass die
Lösung der radialen Fixierung durch eine axiale Bewegung
des Sperrklotzes entlang des Schalthebels erfolgt und dadurch die
Handhabung der Montage- und Justiervorganges erleichtert wird.
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Vorteilhaft
bei diesem Verfahren ist, dass der Sperrklotz unter geringem Aufwand
einfach und schnell festklemmbar ist, wodurch eine verbesserte und
korrekte Verbindung des Schalthebels mit dem Getriebe ermöglicht
und die Notwendigkeit von Nachjustierungen verringert wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren
näher erläutert. Weitere Vorteile und Ausführungen
ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schalthebels in einer Schalthebelanordnung in einer Montageposition
und
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2 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Schalthebels in einer Schalthebelanordnung in Betriebsstellung.
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Die
in 1 dargestellte Schalthebelanordnung weist einen
Schalthebel 10 und einen verstellbar gelagerten Sperrklotz 20 mit
einer oberen Stirnfläche 21 und einer unteren
Stirnfläche 22 auf. Der Schalthebel 20 ist über
ein nicht dargestelltes Gehäuse mit einem Kraftfahrzeug
verbunden. Der Sperrklotz 22 kann zwischen einer Montageposition 53,
einer ersten Betriebsposition 51 und einer zweiten Betriebsposition 52 verstellt
werden. Mit Hilfe des Sperrklotzes 20 kann der Schalthebel 10 in
der abgebildeten Montageposition 53 zur Verbindung mit
einem nicht dargestellten Getriebe in einer definierten Lage arretiert
werden. Hierzu weist der Schalthebel 10 einen ersten Bereich 41,
einen zweiten Bereich 42 und einen dritten Bereich 43 auf.
In der abgebildeten Montageposition 53 umschließt
der Sperrklotz 20 mit einem oberen Bereich 71 den
zweiten Bereich 42 des Schalthebels 10 und mit
einem unteren Bereich 72 den ersten Bereich 41 des
Schalthebels 10 spielfrei. Zweckmäßigerweise
ist der obere Bereich 72 des Sperrklotzes 20 benachbart
zu der oberen Stirnfläche 21 und der untere Bereich 72 des
Sperrklotzes 20 benachbart zu der unteren Stirnfläche 22.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Schalthebel 10 während
einer Montage und/oder Nachjustierung spielfrei innerhalb des Schalthebelgehäuses radial
fixiert ist und nicht versehentlich bewegt werden kann. Nicht dargestellt
ist die Möglichkeit einer weiteren axialen Fixierung durch
eine Zusatzverbindung 60, wie beispielsweise einem Haken
oder einem Stift.
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Nachdem
das Kraftfahrzeuggetriebe mit der in 1 dargestellten
fixierte Schalthebel 10 verbunden wurde, kann die Fixierung
des Schalthebels 10 gelöst werden und der Sperrklotz 20 in
eine der beiden Betriebsstellungen 51, 52 gestellt
werden. Dabei ist in 2 die erste Betriebsstellung 51,
in der mindestens ein Vorwärtsgang wählbar ist,
mittels einer durchgezogenen Linie und die zweite Betriebsstellung 52,
bei der ein Rückwärtsgang einlegbar ist, mittels
einer gestrichelten Linie dargestellt. In beiden Betriebsstellungen 51 und 52 ist
zwischen dem Sperrklotz 20 und dem Schalthebel 10 eine
Spielpassung 60 vorhanden, so das kleinere Bewegungen während
des Fahrbetriebes möglich sind.
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- 10
- Schalthebelanordnung
- 20
- Sperrklotz
- 21
- obere
Stirnfläche
- 22
- untere
Stirnfläche
- 41
- erster
Bereich
- 42
- zweiter
Bereich
- 43
- dritter
Bereich
- 51
- erste
Betriebsstellung
- 52
- zweite
Betriebsstellung
- 53
- Montagestellung
- 60
- Zusatzverbindung
- 71
- oberer
Bereich
- 72
- unterer
Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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