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Die
Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für Gegenstände, wie
beispielsweise Fahrzeuge, Schiffe oder Container, mit der im Sinne
einer Funktionsintegration der Gegenstand angehoben wird und in
angehobenem Zustand abgestützt
werden kann.
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Die
Erfindung geht von aus der Praxis bekannten Vorrichtungen aus, bei
denen zwei unabhängige
Systeme eingesetzt werden. Dabei kommt zunächst ein Hebesystem zum Einsatz,
mit dem der Gegenstand, beispielsweise ein Fahrzeug, angehoben wird.
Das Hebesystem wird mit Aufnahmepunkten am Rahmen oder am Unterboden
des Fahrzeugs die im Bereich der Achsen angeordnet sind, in Eingriff
gebracht und anschließend
mit einem krafterzeugenden Mittel, wie einem hydraulischen Hubkolben, angehoben.
In diesem angehobenen Zustand kommt als zweites das Absetzsystem
zur Anwendung. Dieses System weist eine Abstützbrücke auf, die auf dem Boden
einer Werkstatthalle liegt oder sich in einer Führung am oberen Rand einer
Grube abstützt. An
diese Abstützbrücke werden
Abstützrohre
montiert, mit denen die gewünschte
Höhe eingestellt
werden kann in der das angehobene Fahrzeug verweilt. Anschließend wird
das Hebesystem abgelassen, bis die Abstützrohre mit vorbestimmten Aufnahmepunkten
an dem Fahrzeug in Kontakt treten, so dass sich das Fahrzeug über die
Abstützrohre
auf die Abstützbrücke abstützt und
somit sein Gewicht in das Fundament der Werkstatthalle geleitetet.
Das Hebesystem steht dann nicht mehr mit dem Fahrzeug in Verbindung
und kann entfernt werden.
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Alternativ
hierzu sind aus dem Stand der Technik auch Systeme bekannt, bei
denen die Abstützrohre
direkt an das Hebesystem montiert werden. In angehobenem Zustand
stehen dann diese Abstützrohre
mit dem Fahrzeug in Kontakt, wobei zwischen der Abstützbrücke und
dem Hebesystem zusätzliche
Elemente, beispielsweise Holzbalken eingebracht werden können, so
dass sich nach dem Ablassen des Fahrzeuges das Hebesystem über die Holzbalken
auf der Abstützbrücke aufstützt.
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Derartige
Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass aufgrund des
hohen Gewichtes der Abstützbrücke das
Systemgesamtgewicht aus Hebesystem und Abstützbrücke so hoch ist, dass ein gemeinsames
Verschieben an eine Position, die geeignet ist, um das Fahrzeug
zu heben, nicht möglich ist
und somit von einem Bediener separat oder durch hohen technischen
Aufwand durchgeführt
werden muss. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass der Zeitaufwand,
der benötigt
wird, um ein Fahrzeug zu reparieren bzw. zu warten erhöht wird,
und führt
zusätzlich
zu einer längeren
Belegung einer Hebebühne
oder einer Grube.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren wie
vorstehend beschrieben so weiter auszubilden, dass ein schnelleres
und vereinfachtes Positionieren des Fahrzeugs in einer Absetzposition
möglich
ist, bei gleichzeitiger Wahrung der Sicherheit gegen ein Verrutschen
bzw. Abkippen des zu hebenden Gegenstandes von der Vorrichtung.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Abstützvorrichtung insbesondere
für Fahrzeuge,
mit einer Traverseneinheit, zum Anheben von Gegenstanden und/oder
mindestens zwei Abstützprofilen,
zum Abstützen
der Traverseneinheit mit daran angeordnetem zu hebenden Gegenstand,
die dadurch gekennzeichnet sein kann, dass die Traverseneinheit
und die Abstützprofile
miteinander in einer Wirkverbindung stehen können, wobei die Abstützprofile über längsseitige
Randbereiche der Traverseneinheit hinaus anordenbar sein können. Dabei kann
die Traverseneinheit mit den Abstützprofilen verschiebbar, klappbar
und/oder steckbar in Verbindung stehen bzw. anordenbar sein.
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Damit
kann auf besonders einfach Weise ein kompakter Aufbau der Vorrichtung
realisiert werden, ohne separate Einzelteile. Ein weiterer Vorteil
ist, dass die Abstützprofile
bezüglich
der Position der Traverseneinheit nicht ausgerichtet werden müssen wodurch
ein besonders schnelles Erreichen der Absetzposition ermöglicht wird.
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Weiterhin
kann die Traverseneinheit aus Profilelementen bestehen, wobei die
Abstützprofile
in Längsrichtung
der Profilelemente ausfahrbar sein können.
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Darüber hinaus
können
die Abstützprofile
innerhalb und/oder außerhalb
der Profilelemente an der Traverseneinheit angeordnet sein.
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Weiterhin
kann die Traverseneinheit mit mindestens einem verschiebbaren Schlitten
in Verbindung stehen, der geeignet ist ein Stützelement aufzunehmen, zur
Einleitung der Gewichtskraft des zu hebenden Gegenstands in den
Schlitten, wobei das Stützelement
gegenüber
den Schlitten arretierbar sein kann.
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Durch
die verschiebbare Lagerung der Schlitten können die Stützelemente besonders einfach
bezüglich
der Lage von Aufbockpunkten am Unterboden eines Fahrzeuges oder
eines Containers ausgerichtet werden.
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Weiterhin
kann ein Aufnahmeelement, zur Aufnahme einer Hubeinheit, fest und/oder
verschiebbar an der Traverseneinheit angeordnet sein.
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Durch
die verschiebbare Anordnung des Aufnahmeelementes kann sichergestellt
werden, dass auch bei ungleichmäßiger Belastung
der Abstützprofile
das in dem Aufnahmeelement und damit in der Verbindungsstelle zwischen
der Hubeinheit und der Traverseneinheit auftretende Moment minimal
ist.
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Weiterhin
können
die Abstützprofile,
mit einem Grubenrand oder einer an einer Grube angeordneten Führungsschiene
in Kontakt stehen, wenn sich die Vorrichtung in einer Abstützposition
befindet.
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Weiterhin
können
die Stützelemente
in Öffnungen
des Schlittens einbringbar sein, wobei die Form der Öffnungen
des Schlittens einer Form des Querschnitts durch die Stützelemente
entsprechen kann wobei die Stützelemente
eine ovale, runde und/oder mehrkantige Querschnittsform aufweisen können und/oder
die Stützelemente
beidseitig des Schlittens in die Öffnungen einführbar sein
können.
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Dies
bietet den Vorteil, dass die Stützelemente
unterhalb der Traverseneinheit in die Öffnungen der Schlitten eingeführt werden
können.
Bestimmte Fahrzeuggruppen weisen eine zunehmend steigende Bodenfreiheit
auf, wodurch länger
Stützelemente
in Form von Profilrohren erforderlich sind. Bislang werden diese
Profilrohre oberhalb einer Achstraverse in dafür vorgesehene Öffnungen
gesteckt. Diese erweisen sich als sehr umständlich, bei der Handhabung
in engen räumlichen
Verhältnissen
wie beispielsweise in einer Werkstattgrube. Mit der Mög lichkeit
die Profilelemente unterhalb der Schlitten in die Öffnungen
einzustecken wird dieses Handhabungsproblem wesentlich verbessert.
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Weiterhin
kann mindestens eine Vorrichtung teil einer Hebevorrichtung für Fahrzeuge
sein mit einer Hubeinheit die mit dem Aufnahmeelement in Eingriff
bringbar ist, zum Anheben der Traverseneinheit.
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Zur
Lösung
der Aufgabe lehrt die Erfindung weiterhin ein Verfahren zum Anheben
und Abstützen von
Gegenständen,
insbesondere Fahrzeugen, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit den Schritten:
- – Positionieren
der Traverseneinheit unter dem Gegenstand,
- – Anheben
des Gegenstandes,
- – Ausfahren
der Abstützprofile,
und
- – Absenken
des Gegenstands.
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Darüber hinaus
kann das Verfahren zusätzlich
die Schritte aufweisen, dass
- – nach dem
Positionieren der Traverseneinheit, Stützelemente in Öffnungen
von Schlitten eingeführt
werden können,
und anschließend
der Abstand von dem oberen Ende des Stützelements zum Schlitten auf
eine gewünschte
Höhe eingestellt
und fixiert werden kann, und
- – nach
dem Absenken des Gegenstands, der Kontakt der Hubeinheit mit der
Traverseneinheit gelöst
werden kann.
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Weiterhin
kann das Verfahren zusätzlich
die Schritte aufweisen, dass nach dem Absenken des Gegenstandes
die Traverseneinheit von der Hubeinheit getrennt wird und in der
Grube gelagert wird.
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Daraus
resultiert der Vorteil, dass bei Ruhestand der Anlage, das heißt bei Nichtbenutzung
der Traverseneinheit, diese platzsparend in der Grube, ohne zusätzliche
Bauteile lagerbar ist und somit die Benutzung der Grube für andere
Anwendungen nicht behindert.
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Weiterhin
lehrt die Erfindung eine Hubvorrichtung insbesondere für Fahrzeuge,
mit einer Traverseneinheit, zum Anheben von Gegenständen, und
mindestens einem Schlitten der mit der Traverseneinheit in Verbindung
stehen kann, wobei der Schlitten an zumindest einer seiner lateralen
Seiten in der Traverseneinheit geführt sein kann.
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Weiterhin
kann der Schlitten geeignet sein ein Stützelement aufzunehmen, zur
Einleitung der Gewichtskraft des zu hebenden Gegenstands in den Schlitten,
wobei das Stützelement
gegenüber
dem Schlitten arretierbar sein kann und das Stützelement oberhalb sowie unterhalb
des Schlittens in den Schlitten eingebracht werden kann.
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Weiterhin
kann die Gewichtskraft des zu hebenden Gegenstandes über das
Stützelement
in den Schlitten und von dem Schlitten über dessen seitliche Führung in
die Traverseneinheit leitbar sein.
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Weiterhin
kann ein Aufnahmeelement, zur Aufnahme einer Hubeinheit, fest und/oder
verschiebbar an der Traverseneinheit (1) angeordnet sein.
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Weiterhin
können
die Stützelemente
in Öffnungen
des Schlittens einbringbar sein, wobei die Form der Öffnungen
des Schlittens einer Form des Querschnitts durch die Stützelemente
entspricht, wobei die Stützelemente
eine ovale, runde und/oder mehrkantige Querschnittsform aufweisen
und/oder die Stützelemente
beidseitig des Schlittens in die Öffnungen einführbar sein.
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Weiterhin
kann die Traverseneinheit aus Profilelementen bestehen, die in einem
vorbestimmten Abstand zueinander parallel verlaufen können, wobei
an den sich gegenüberliegenden
Seiten der Profilelemente Führungselemente
vorgesehen sein können,
die mit den Schlitten in Verbindung stehen können und eine Verschiebung
der Schlitten in Längsrichtung
der Profilelement erlauben können, wobei
der Schlitten im Wesentlichen aus einer oberen Platte und einer
unteren Platte bestehen können zwischen
denen das Führungselement
verlaufen kann, wobei die obere Platte und die untere Platte jeweils
eine Öffnung
aufweisen kann und die Platten zueinander derart ausgerichtet sein
können,
dass beide Öffnungen
axial mittig übereinander
in einem vorbestimmten Abstand liegen.
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Dies
bietet den Vorteil, dass durch die seitliche Führung des Schlittens dieser
zwischen den Profilen der Traverseneinheit positioniert werden kann und
sich somit nicht auf einer oberen Seite der Profilelemente vorgesehen
ist. Damit kann eine besonders flache Bauweise der Traverseneinheit
realisiert werden.
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Weiterhin
kann eine Hubeinheit mit dem Aufnahmeelement in Eingriff bringbar
sein, zum Anheben der Traverseneinheit.
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Zusammenfassend
sollen im Folgenden die Vorteile der Erfindung aufgeführt werden.
Durch die verschiebbare Montage der Abstützprofile an der Traverseneinheit
kann eine Funktionsintegration geschaffen werden, wobei mit einer
einzelnen Baugruppe ein Gegenstand angehoben und in einer vorbestimmten
Position abgesetzt werden kann wobei gewährleistet wird, dass die Vorrichtung
ausreichend in der Absetzposition gegen ungewolltes Absenken oder
Umkippen gesichert ist. Weitere Vorteile der Vorrichtung liegen
in der Reduktion der Anzahl der Bauteile, ihrer geringeren Bauhöhe sowie
dem kompakten Aufbau wobei auf eine Abstützbrücke als zusätzliches Einzelteil verzichtet
wird. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine Ausrichtung einer Abstützbrücke bezüglich der
Achstraverse nicht nötig ist,
wird der Arbeitsvorgang wesentlich verkürzt. Zusätzlich kann durch Variation
der Länge
der Abstützprofile
sowie der Breite der Traverseneinheit in der Produktion die Vorrichtung
an unterschiedliche Breiten der Gruben angepasst werden, so dass
die Vorrichtung vollständig
in der Grube versenkbar ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
darstellende Zeichnungen ausführlich
erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung
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1 eine
perspektivische Ansicht der Oberseite einer erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 eine
weitere perspektivische Ansicht der Unterseite einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
weitere perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit ausgefahrenen Abstützprofilen,
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4 eine
Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
sich in einer Grube befindet, und
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5 eine
weitere Seitenansicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die sich in einer Abstützposition
befindet,
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6 eine
perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer erfindungsgemäßen Hubvorrichtung,
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7 eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite einer erfindungsgemäßen Hubvorrichtung,
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8 eine
Schnittansicht der in den 6 und 7 gezeigten
Vorrichtung Das in den 1 bis 5 dargestellte
Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung dient zum Anheben und Abstützen von Gegenständen, insbesondere
Fahrzeugen 9, die sich oberhalb einer Grube 10 befinden.
Zur Vorrichtung gehören
im grundsätzlichen
Aufbau eine Traverseneinheit 1, Abstützprofile 2, Schlitten 3,
sowie ein Aufnahmeelement 5.
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Die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Traverseneinheit 1, die aus einem Basiselement 101 und
zwei Profilelementen 102 besteht. Das Basiselement 101 weist
eine prismatische, profilierte, Form auf mit einer im Wesentlichen
rechteckigen Grundfläche
und ist an einer seiner Längsseiten
geschlitzt. Innerhalb des Basiselementes 101 sind zwei
Profilelemente 102 eingebracht, wobei die Form der Innenwand
des Basiselementes 101 mit der Außenform der Profilelemente 102 übereinstimmt.
Das Basiselement 101 ist fest mit den Profilelementen 102 verbunden,
beispielsweise über
eine Schweißverbindung.
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In
einer weiteren, nicht dargstellten Ausführungsform können das
Basiselement (101) und die Profilelemente (102)
integral als eine einzelne Bauteileinheit ausgebildet sein.
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Durch
eine Montage der Profilelemente 102 in dem Basiselement 101,
wie in 1 gezeigt, weisen die Profilelemente 102 zwei
sich gegenüberliegende
Flächen 103 auf.
An jeder dieser sich gegenüberliegenden
Innenflächen 103 sind
jeweils zwei Führungselemente 104 pro
Fläche 103 montiert.
Die Führungselemente 104 sind
mit ihrer Längsachse
im Wesentlichen parallel zu der Langsachse der Profilelemente 102 ausgerichtet
und in den Außenbereichen
der Profilelemente 102 an der jeweiligen Oberfläche 103 angebracht.
Im mittleren Bereich der Profilelemente 102, das heißt in dem
Bereich in dem die Profilelemente 102 innerhalb des Basiselementes 101 verlaufen,
können
Führungselemente 104 vorgesehen
sein.
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Die
Führungselemente 104 legen
die Bewegungsfreiheit der Schlitten 3 in einer im Wesentlichen parallelen
Richtung zur Längsrichtung
der Profilelemente 102 fest. Die Schlitten 3 weisen
dabei jeweils eine obere Platte 31 und eine untere Platte 32 auf.
In den beiden Platten ist jeweils eine Öffnung 11 vorgesehen,
die kongruent fluchtend über
der Öffnung 11 der
jeweils anderen Platte liegt. Darüber hinaus weisen die Schlitten 3 jeweils
ein Anschlagelement 33 auf, das die Endpositionen ihrer
Verschiebebewegung relativ zu den Profilelementen 102 festlegt.
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In 1 ist
das Anschlagelement 33 als eine Schraube dargestellt, die
in die obere Platte 31 des Schlittens 3 geschraubt
wird. In einer nicht dargestellten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann das Anschlagelement auch als ein elastisches Bauteil,
beispielsweise ein Gummidämpfer,
vorgesehen sein und alternativ an der unteren Platte 32 befestigt
werden.
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Die äußere Extremposition,
in der der Schlitten 3 am weitesten von dem Basiselement 101 entfernt
ist, wird durch ein zweites Begrenzungselement 106 festgelegt,
welches an der Innenfläche 103 eines Profilelementes 102 befestigt
ist. Die Profilelemente 102 weisen eine prismatische Form
auf, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Grundriss.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform können jedoch
auch runde, quadratische, oder dreieckige Profile als Profilelement 102 verwendet
werden.
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In
den Profilelementen 102 sind Abstützprofile 2 vorgesehen,
die ebenfalls eine prismische Form aufweisen, mit einem Querschnitt,
der so gewählt
ist, dass die Abstützprofile
in die Profilelemente 102 eingeführt werden können. Die
Abstützprofile 2 können in
eine Längsrichtung
der Profilelemente 102 verschoben werden und dabei in seitlicher
Richtung der Traverseneinheit 1 ausgefahren werden. Die
Abstützprofile 2 sind über einen
Steg 21 miteinander verbunden, der eine Synchronisation
der Bewegung der Abstützprofile 2 gewährleistet.
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Damit
kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die Abstützprofile 2 beim
Verschieben innerhalb des Profilelementes 102 parallele
Bewegungen durchführen.
Die überlappende
Länge der Abstützprofile 2 mit
der sich die Abstützprofile 2 auf einem
Werkstatthallenboden 12 oder einer Führungsschiene 7 abstützen, auf
jeweils einer Seite der Traverseneinheit 1 stets gleich
groß sind.
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In
der 2 ist eine Ansicht auf die Unterseite eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Zwischen den Profilelementen 102 ist
ein Aufnahmeelement 5 vorgesehen, das mit einer inneren
Oberfläche
des Basiselementes 101 in Verbindung steht. Das Aufnahmeelement 5 kann wahlweise
fest oder verschiebbar mit dem Basiselement 101 verbunden
sein. Bei einer verschieblichen Lagerung des Aufnahmeelements 5,
ist dieses im Wesentlichen in einer Richtung parallel zu einer Längsachse
der Profilelemente 102 beweglich. Das Aufnahmeelement 5 ist
in einem geschlitzten Bereich des Basiselementes 101 eingebracht,
so dass es durch den geschlitzten Bereich des Basiselementes 101 mit
einer Hubeinheit (nicht dargestellt) in Verbindung gebracht werden
kann.
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In
der 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung gezeigt, mit aus den Profilelementen 102 ausgefahrenen
Abstützprofilen 2.
Die Schlitten 3 befinden sich in ihrer Extremstellung in
den äußersten
Bereichen der Traverseneinheit 1. Die Anschlagelemente 33 der
Schlitten 3 stehen in Kontakt mit den Begrenzungselementen 106.
Die Verschiebbarkeit der Schlitten 3 in Bezug zu der Traverseneinheit 1 erlaubt es,
die Öffnungen 11 in
den Schlitten 3 unterhalb von Aufnahmepunkten am Fahrzeug 9 zu
positionieren.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
die Abstützprofile 2 auch
an der Außenseite
der Profilelemente 102 verschiebbar montiert sein.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei der Anwendung in einer Grube 10,
auf der sich ein Fahrzeug 9 befindet. Eine Hubeinheit 6 ist
dabei in hängender
Ausführung
dargestellt und kann in Längsrichtung
der Grube 10 in einer Führungsschiene 7 verschoben
werden. Die Traverseneinheit 1 befindet sich in einer Ruheposition (Position
1), in der das Fahrzeug 9 nicht angehoben und nicht abgestützt wird.
In den Öffnungen 11 der Schlitten 3 sind
die Stützelemente 4 eingebracht
und mittels Fixierelementen 8 arretiert. An dem oberen Ende
der Stützelemente 4 sind
Pratzen 13 vorgesehen, die einen verbesserten Kontakt der
Stützelemente 4 mit
den Aufnahmepunkten des Fahrzeugs erlauben.
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Die
Stützelemente 4 sind
prismatisch ausgeformt und weisen eine Grundfläche auf, die der Grundfläche der Öffnungen 11 entspricht.
Darüber
hinaus sind Bohrungen quer zur Längsrichtung
der Stützelemente 4 in
diskreten Abständen über ihre
gesamte Länge
vorgesehen, in die Fixierelemente 8 eingebracht werden
können.
Dadurch kann die Länge,
um die die Stützelemente 4 oberhalb
der Schlitten 3 hinausragen, variiert werden.
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In
der 5 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, in der die Traverseneinheit 1 sich in einer
Abstützposition
(Position 2) befindet. Ein Fahrzeug 9 befindet sich in
angehobenem Zustand und stützt
sich über
Pratzen 13 auf die Stützelemente 4 auf.
Die Stützelemente 4 sind
mit den Fixierelementen 8 gegen Durchrutschen durch die Öffnungen 11 der
Schlitten 3 gesichert. Die jeweiligen Schlitten 3 leiten
die Gewichtskraft des Fahrzeuges in die Traverseneinheit 1,
aus der die Abstützprofile 2 ausgefahren
sind. Über
diese Abstützprofile 2 wird
die Gewichtskraft auf einen Grubenrand 12 geleitet.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung können
sich die Abstützprofile 2 in
der Führungsschiene 7 abstützen. Die
Führungsschiene 7 ist,
wie in 5 dargestellt, als U-Profil ausgeformt und derart
ausgerichtet, dass die Abstützprofile 2 auf einen
unteren, im Wesentlichen waagrecht verlaufenden Bereich aufliegen
können.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann
alternativ die Hubeinheit in bodenlaufender Ausführung vorliegen.
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Im
Folgenden soll der Ablauf beim Anheben und Abstützen eines Gegenstandes mit
Hilfe der Vorrichtung erläutert
werden. Die Traverseneinheit 1 befindet sich wie in 4 dargestellt
in einer Ausgangsposition mit der Hubeinheit 6 in Verbindung.
Gemäß dem zu
hebenden Gegenstand werden Stützelemente 4 von
unten durch die Öffnungen 11 in
die Schlitten 3 eingeführt
und mit den Fixierelementen 8 wie beispielsweise Stiften
gesichert, so dass ein gewünschter
Abstand des o beren Endes der Stützelemente 4 von
dem Schlitten 3 eingestellt wird. Wahlweise können zusätzlich Pratzen 13 auf
die oberen Enden der Stützelemente 4 aufgesteckt
werden. Anschließend wird
mit Hilfe der Hubeinheit 6 die Traverseneinheit 1 angehoben,
bis die oberen Enden der Stützelemente 4 oder
die Pratzen 13 mit dem zu hebenden Gegenstand zur Auflage
kommen. Durch weitere Betätigung
der Hubeinheit 6 wird der Gegenstand angehoben, bis sich
die Abstützprofile 2 der
Traverseneinheit 1 oberhalb eines Grubenrandes 12 oder
oberhalb eines unteren, im Wesentlichen waagrecht verlaufenden Bereichs
einer Führungsschiene 7 befinden.
Nun wird die Hubbewegung angehalten und die Abstützprofile 2 seitlich
aus den Profilelementen 102 der Traverseneinheit 1 ausgefahren,
so dass sie teilweise seitlich über
die Grubenöffnung
hinaus ragen bzw. sich mit einen unteren, im Wesentlichen waagrecht
verlaufenden Bereich der Führungsschiene 7 überlappen.
Anschließend
wird die Hubeinheit derart betätigt,
dass ein Absenken der Traverseneinheit 1 erfolgt bis die
Abstützprofile 2 auf
dem Grubenrand 12 bzw. auf der Führungsschiene 7 zum
Aufliegen kommen und damit eine Absetzposition erreicht ist.
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In
einer Hebevorrichtung für
Fahrzeuge wie beispielsweise einer Hebebühne können mindestens eine erfindungsgemäße Abstützvorrichtungen
und eine Hubeinheit 6 vorgesehen sein. Mit der Hubeinheit 6 wird
zunächst über das
Abstützsystem
ein vorderer Bereich eines Fahrzeuges 9 angehoben und abgestützt, zum
Beispiel durch anheben der Vorderachse. Nachdem durchzuführenden
Arbeiten abgeschlossen sind kann der vordere Bereich des Fahrzeuges
wieder abgesetzt werden und anschließend das Fahrzeugheck angehoben
und abgestützt
werden, beispielsweise durch Anheben der Hinterachse oder des hinteren
Bereichs des Fahrzeugunterbodens.
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Wenn
in der Hebevorrichtung zwei erfindungsgemäße Abstützvorrichtungen vorgesehen sind
kann mit der Hubeinheit 6 zunächst die Front des Fahrzeuges
wie oben beschrieben angehoben werden. Anschließend wird die Hubeinheit 6 von
dem ersten Abstützsystem
getrennt und mit einem zweiten Abstützsystem in Verbindung gebracht
zum Anheben und Absetzen des hinteren Bereichs, beispielsweise einer
Hinterachse, des Fahrzeuges 9. Somit befindet sich das
gesamte Fahrzeug in einem angehobenen Zustand, so dass Arbeiten
am gesamten Fahrzeug durchgeführt
werden können.
Alternativ hierzu kann auch zuerst die Hinterachse und anschließend die
Vorderachse angehoben werden. Durch die Verwendung von mehreren
Abstützvorrichtungen
können
auch Lastzüge
bestehend aus Zugfahrzeug und Anhänger bzw. Auflieger, wie im
vorgehenden beschrieben angehoben werden.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die
Traverseneinheit 1 besteht dabei aus zwei zueinander parallel
verlaufenden Profilelementen 102. Diese weisen einen vorbestimmten
Abstand zueinander auf, der so gewählt ist, dass ein Schlitten 3 zwischen
den zwei Profilelementen eingesetzt werden kann. An den sich gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Profilelemente 102 ist jeweils ein Führungselement 104 angebracht.
Der Schlitten 3 besteht aus einer oberen Platte 31 und
einer unteren Platte 32 die zueinander einen Abstand aufweisen.
Das Führungselement 104,
das an den Profilelementen 102 angeordnet ist, verläuft dabei
zwischen der oberen und der unteren Platte. Dadurch ist der Schlitten 3 entlang den
Führungselementen 104 verschieblich
geführt.
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Durch
Vorsehen der Führungselement 104 an
den sich gegenüberliegenden
Seite der Profilelement 102 können die Schlitten 3 derart
montier werden, dass sie keine Überhänge in vertikaler
Richtung über
die äußeren Abmaße der Traverseneinheit 1 aufweisen.
Somit kann eine äußerst Flache
bauweise der Traverseneinheit realisiert werden.
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Die
Führungselemente 104 sind
dabei mehrteilig ausgebildet. In einer weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung kann das Führungselement
das mit einem Profilelement in Verbindung steht einteilig und somit
durchgängig
sein.
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In
der 7 ist eine Ansicht auf die Unterseite der Hubvorrichtung
gezeigt, in der das Aufnahmeelement 5 zur Aufnahme einer
Hubvorrichtung (nicht gezeigt) sichtbar ist. Weiterhin ist sichtbar,
dass in diesem Ausführungsbeispiel
das Führungselement 104 entlang
der Profilelemente nicht durchgängig ausgebildet
ist, sonder aus mehreren Teilabschnitten besteht. Durch die seitliche
Führung
der Schlitten 3 kann auf eine Bodenplatte, auf den die
Schlitten üblicherweise
gleiten, verzichtet werden. Somit können Stützelemente 4 (nicht
gezeigt) sowohl von oben wie auch von unten in die dafür vorgesehenen Öffnungen 11 eingesteckt
werden.
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8 stellt
eine Schnittdarstellung dar entlang der Schnittlinie A-A aus 6 dar.
In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass der Schlitten 3 sich
mit einer Unterseite der oberen Platte 31 auf eine Oberseite
des Führungselements 104 abstützt. Über diesen
Kontaktbereich kann die Gewichtkraft des zu hebenden Gegenstandes,
die auf den Schlitten wirkt, in die Profile 102 eingeleitet
werden. In einem nicht belasteten Zustand kann der Schlitten 3 entlang
des Führungselements 102 verschoben
werden. Die obere Platte 31 und die untere Platte 32 sind
miteinander über
ein Verbindungselemente 34, welches in dieser Ausführungsform
als Buchse ausgebildet ist, verbunden.
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Nachfolgend
soll ein Verfahren beschrieben werden, zur Verwendung einer Hubvorrichtung
zum Heben von Gegenstanden. In einem ersten Schritt wird die Hubvorrichtung
mit einer Hubeinheit (nicht gezeigt) in Verbindung gebracht. Anschließend werden
in einem zweiten Schritt die Stützelemente 4 in die
Schlitten 3 eingesteckt und in einer zum anheben des Gegenstandes
geeigneten Position gesichert. In einem dritten Schritt werden die
Schlitten 3 entlang der Profilelemente verschoben, so dass
sie eine Position erreichen, in der sich die Stützelemente 4 unterhalb
vorbestimmter Punkte des zu hebenden Gegenstands befinden, die geeignet
sind mit den Stützelementen 4 in
Kontakt zu treten. Danach wird in einem fünften Schritt mit der Hubeinheit
die Hubvorrichtung angehoben, so dass die Tranverseneinheit eine
im Wesentlichen vertikale Bewegung ausführt, wobei die Stützelemente 4 mit
dem zu hebenden Gegenstand in Kontakt treten und dieser dadurch
angehoben wird. Die Hubbewegung wird gestoppt wenn der zu hebende
Gegenstand eine geeignete Höhe
erreicht hat.