DE102007059996B4 - Verfahren zum Betrieb eines Brennstoffzellenstapels - Google Patents
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Abstract
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffzellenstapels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es beispielsweise aus der
US 2006/0046106 A1 - HINTERGRUND
- Bei Fahrzeuganwendungen kann es erforderlich sein, dass ein Brennstoffzellenstapel mehr als 30.000 Start-/Abschaltzyklen ausgesetzt ist. Im Normalbetrieb des Brennstoffzellenstapels strömt Luft kontinuierlich in die Kathodenseite des Stapels und strömt Wasserstoff kontinuierlich in die Anodenseite des Stapels. Beim Abschalten, wenn die elektrische Schaltung unterbrochen wird und keine Last mehr an der Zelle anliegt, können sich nicht akzeptable Anoden- und Kathodenpotenziale entwickeln, was eine Katalysator- und Katalysatorträgeroxidation und -korrosion sowie eine Zellenpotenzialverschlechterung zur Folge hat.
- ZUSAMMENFASSUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
- Es wurde ein Verfahren für den Betrieb eines Brennstoffzellenstapels erfunden, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Andere beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, in welchen:
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1 ein Flussschaubild ist, das ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
2 ein schematisches Flussdiagramm eines Brennstoffzellensystems und eines Verfahrens zum Betrieb desselben gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist; und -
3 einen Teil eines Brennstoffzellenstapels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 ist ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, die eine Anzahl von Schritten umfasst. Bei einem ersten Schritt200 kann ein Brennstoffzellenstapel dadurch betrieben werden, dass Wasserstoff in das Anodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird und Luft in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird und Elektrizität mit dem Stapel erzeugt wird, um eine primäre elektrische Vorrichtung in einer externen Schaltung zu betreiben. Bei einem zweiten Schritt202 wird während des Abschaltens des Brennstoffzellenstapels die primäre elektrische Vorrichtung von dem Brennstoffzellenstapel getrennt. Bei einem dritten Schritt204 wird Gas in dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld dadurch gespült, dass Luft in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird. Anschließend wird bei einem vierten Schritt206 das Gas in dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld dann wiederum dadurch gespült, dass Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird. Bei einem fünften Schritt208 wird Gas in dem Anodenreaktandengasströmungsfeld dadurch gespült, dass Luft in das Anodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird. Bei einem sechsten Schritt210 wird anschließend das Anodenreaktandengasströmungsfeld mit Wasserstoff gefüllt. Bei einem siebten Schritt212 kann ein Start des Brennstoffzellenstapels dadurch erreicht werden, dass Wasserstoff in das Anodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird, wobei der Stapel kurzgeschlossen ist, gefolgt durch Unterbrechen des kurzgeschlossenen Stapels und Einleiten von Luft (um beim Start einen Brennstoffmangel zu vermeiden) in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld. - Nun Bezug nehmend auf
2 umfasst eine Ausführungsform der Erfindung ein Brennstoffzellensystem100 , das einen Brennstoffzellenstapel10 aufweist, der eine Vielzahl von Brennstoffzellen aufweist. Jede Brennstoffzelle weist eine Elektrolytmembran12 und eine Kathodenseite14 , die ein Kathodenreaktandengasströmungsfeld besitzt, und eine Anodenseite16 auf, die ein Anodenreaktandengasströmungsfeld besitzt. Es ist eine Lufteinlassleitung18 vorgesehen, die mit einem Kompressor20 verbunden ist. Eine Kompressorauslassleitung22 ist von dem Kompressor20 zu der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels verbunden. Ein erstes Ventil24 ist in der Kompressorauslassleitung22 zur Steuerung der Gasströmung durch die Leitung22 vorgesehen. - Es ist eine Wasserstoffquelle
26 vorgesehen, wie ein komprimierter Wasserstoff in einem Speichertank oder flüssiger Wasserstoff in einem Speichertank. Eine erste Wasserstofftankauslassleitung28 verläuft von der Wasserstoffquelle26 zu der Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 . Ein zweites und drittes Ventil30 ,32 sind in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 vorgesehen, um die Strömung von Gas durch Teile derselben zu steuern. Es ist eine erste Bypassleitung34 vorgesehen, die zwischen der Luftkompressorauslassleitung22 an einer Stelle zwischen dem Kompressor20 und dem ersten Ventil24 zu der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 an einer Position zwischen dem zweiten Ventil30 und dem dritten Ventil32 verläuft. Es ist eine zweite Wasserstoffgasauslassleitung38 mit der Wasserstoffquelle26 und mit der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 verbunden. Ein fünftes Ventil40 ist in der zweiten Wasserstofftankauslassleitung38 vorgesehen, um die Gasströmung hindurch zu steuern. Eine Wasserstoffverteilervorrichtung42 ist in der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 vorgesehen. Eine Kathodenaustragsleitung44 ist mit der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels verbunden und weist ein sechstes Ventil46 darin zur Steuerung der Gasströmung durch die Kathodenaustragsleitung44 auf. Eine Anodenaustragsleitung48 ist mit der Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 verbunden, und ein siebtes Ventil50 ist in der Anodenaustragsleitung48 vorgesehen, um die Gasströmung hindurch zu steuern. - Der Brennstoffzellenstapel
10 kann unter Verwendung eines Kühlsystems51 gekühlt werden, das eine Kühlmittelfluidauslassleitung52 aufweist, die an einem Ende mit dem Brennstoffzellenstapel10 , beispielsweise an der Anodenseite16 , und an einem zweiten Ende mit einer Kühlmittelpumpe54 verbunden ist. Eine Kühlmittelfluideinlassleitung56 ist an einem Ende mit der Kühlmittelpumpe54 und an dem anderen Ende mit der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 verbunden. In dem Kühlmittelkreislauf kann ein Wärmetauscher58 beispielsweise zwischen der Pumpe54 und der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 vorgesehen sein. - Die von dem Brennstoffzellenstapel
10 erzeugte Elektrizität wird in einem ersten elektrischen Pfad60 verwendet, der eine Primärlast62 aufweist, wie einen Elektromotor oder eine elektrische Maschine, und der einen ersten elektrischen Schalter64 zum Verbinden der Primärlast62 mit dem Brennstoffzellenstapel10 und zum Trennen der Primärlast62 von diesem aufweist. Es ist ein zweiter elektrischer Pfad66 vorgesehen, der mit dem Brennstoffzellenstapel10 verbunden ist und eine Vorrichtung68 mit relativ geringer Last aufweist, wie einen Widerstand, und der einen zweiten elektrischen Schalter70 zum Verbinden der Vorrichtung68 mit geringer Last mit dem Brennstoffzellenstapel10 und zum Trennen der Vorrichtung68 mit geringer Last von diesem aufweist. Die Vorrichtung68 mit geringer Last wird dazu verwendet, den Brennstoffzellenstapel kurzzuschließen, wie nachfolgend beschrieben ist. Es kann eine Batterie400 vorgesehen sein, die mit dem Luftkompressor20 und der Kühlmittelpumpe54 zum Antrieb derselben verbunden ist. - Wiederum Bezug nehmend auf
2 werden beim Normalbetrieb des Brennstoffzellenstapels10 die Ventile24 ,32 ,30 ,50 und46 geöffnet, und die Ventile36 und40 werden geschlossen. Diese Anordnung erlaubt eine Strömung von Wasserstoff- und Luftgasen in die Anoden- und Kathodenseiten16 bzw.14 im Normalbetrieb. Um den Brennstoffzellenstapel10 abzuschalten, wird das siebte Ventil50 in der Anodenaustragsleitung48 geschlossen. Trockene Luft wird durch die Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 für eine relativ kurze Zeitdauer gepumpt, um flüssiges Wasser und Dampf zu entfernen. Bei einer Ausführungsform wird die trockene Luft durch die Kathodenseite14 für weniger als 20 Sekunden gepumpt. Es wird ermöglicht, dass eine relativ kleine Wasserstoffmenge in die Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels strömen kann, um einen Überdruck an der Anodenseite16 aufrecht zu erhalten. - Anschließend wird der Luftkompressor
20 abgeschaltet, und der erste elektrische Schalter64 in dem ersten elektrischen Pfad60 wird geöffnet, um die Primärlast62 von dem Brennstoffzellenstapel10 zu trennen. Das erste Ventil24 in der Luftkompressorauslassleitung22 wird geschlossen, und das fünfte Ventil40 in der zweiten Wasserstofftankauslassleitung38 wird geöffnet, um Gas in dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld dadurch zu spülen, dass Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld eingeleitet wird. Ein Einleiten von Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld zieht die Leerlaufspannung hinunter auf Null und verbraucht Sauerstoff in der Kathodenseite16 durch Oxidation von Wasserstoff. Gleichzeitig kann eine Batterie400 dazu verwendet werden, die Kühlmittelpumpe54 anzutreiben und damit Kühlmittel durch den Stapel10 umzuwälzen, um die Temperatur des Stapels10 zu reduzieren. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Temperatur des Stapels auf einen Temperaturbereich zwischen etwa 70°C bis etwa 50°C reduziert. Wenn Wasserstoff das sechste Ventil46 in der Kathodenaustragsleitung44 erreicht, wird das sechste Ventil46 geschlossen. Das fünfte Ventil40 in der zweiten Wasserstofftankauslassleitung38 wird so eingestellt, dass an der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 ein Wasserstoffüberdruck von etwa 1 bis 2 kPa oberhalb Umgebungsdruck aufrecht erhalten wird. - Anschließend wird das zweite Ventil
30 in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 geschlossen, und das vierte Ventil36 in der ersten Bypassleitung42 wird geöffnet. Das siebte Ventil50 in der Anodenaustragsleitung48 wird geöffnet, und der Luftkompressor20 wird unter Verwendung von Hilfsleistung von der Batterie400 betrieben, während das dritte Ventil32 in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 geöffnet bleibt, und so dass die Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 für eine relativ kurze Zeitdauer mit Luft gespült wird. Bei einer Ausführungsform wird die Anodenseite für weniger als 20 Sekunden mit Luft gespült. Die Verweilzeit der Luft/Wasserstoff-Front in der Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 ist nicht problematisch, da die Kathodenseite14 mit Wasserstoff gefüllt ist. Folglich kann die Rate der Luftspülung der Anodenseite16 einen breiten Bereich besitzen. Wenn die Anodenseite16 vollständig mit Luft gespült worden ist, sind sowohl die Anodenseite16 als auch die Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 relativ trocken und daher gefrierbeständig. - Anschließend wird der Luftkompressor
20 abgeschaltet, und das vierte Ventil36 in der ersten Bypassleitung34 wird geschlossen. Das zweite Ventil30 in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 wird geöffnet, um zu ermöglichen, dass Wasserstoff die Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 füllen kann. Wenn Wasserstoff das siebte Ventil50 in der Anodenaustragsleitung48 erreicht, wird das siebte Ventil50 geschlossen. An diesem Punkt werden sowohl die Anodenseite16 als auch die Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels mit trockenem Wasserstoff gefüllt, und die Leerlaufspannung zwischen der Anode und der Kathode liegt nahe bei Null. Anschließend wird der zweite elektrische Schalter70 in dem zweiten elektrischen Pfad66 geschlossen, um den Stapel kurzzuschließen und damit zu verhindern, dass der Stapel10 eine Zellenspannung von größer als Null aufgrund von Luft aus der Umgebung erzeugt, die ungleichmäßig in die Anodenseite16 und der Kathodenseite14 des Brennstoffzellenstapels10 diffundiert. Eine Lufteindringung kann sogar auftreten, obwohl sowohl das siebte Ventil50 in der Anodenaustragsleitung48 als auch das sechste Ventil46 in der Kathodenaustragsleitung44 dicht geschlossen sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung steht der Druck in dem Stapel in Ausgleich mit dem Umgebungsdruck, so dass eine Wasserstoff/Luft-Binärdiffusion durch dicht geschlossene Ventile relativ langsam erfolgt. Nachdem dieser Brennstoffzellenstapel10 abgeschaltet worden ist, beginnt die Stapeltemperatur allmählich abzukühlen. Da die Leerlaufspannung Null ist und die Stapeltemperatur relativ niedrig ist, verhindert dies, dass der Stapel beschädigt wird. - Um den Brennstoffzellenstapel
10 zu starten, wird das erste Ventil24 in der Luftkompressorauslassleitung22 geöffnet, das dritte Ventil32 in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 wird geöffnet, das zweite Ventil30 in der ersten Wasserstofftankauslassleitung28 wird ebenfalls geöffnet, das siebte Ventil50 in der Anodenaustragsleitung48 wird geöffnet und das sechste Ventil46 in der Kathodenaustragsleitung44 wird geöffnet. Das fünfte Ventil40 in der zweiten Wasserstofftankauslassleitung38 wie auch das vierte Ventil36 in der ersten Bypassleitung34 werden geschlossen. Der zweite elektrische Schalter70 in dem zweiten elektrischen Pfad36 wird geschlossen, um den Widerstand68 mit dem Brennstoffzellenstapel zu verbinden. Der Wasserstoff kann in die Anodenseite16 des Brennstoffzellenstapels10 strömen, gefolgt durch ein Öffnen des Widerstandes68 von dem. Brennstoffzellenstapel, und der Luftkompressor20 wird betrieben, um Luft in die Kathodenseite14 einzuleiten. Anschließend wird der erste elektrische Schalter64 in dem ersten elektrischen Pfad60 geschlossen, um die Primärlast62 mit dem Brennstoffzellenstapel10 zu verbinden. - Nun Bezug nehmend auf
3 kann eine Ausführungsform der Erfindung einen Brennstoffzellenstapel10 verwenden, der eine Bipolarplatte302 sowie einen aus weichen Komponenten, sogenannten Soft Goods, bestehenden Abschnitt312 aufweist. Die Bipolarplatte302 und der aus weichen Komponenten bestehende Abschnitt312 wiederholen sich, um einen Brennstoffzellenstapel zu bilden, wobei die Bipolarplatten in Reihe geschaltet sind. Die Bipolarplatte302 kann ein einzelnes Stück sein oder kann ein erstes Stück301 und ein zweites Stück302 aufweisen, die beispielsweise durch Schweifen aneinander angebracht worden sind. Die Bipolarplatte302 kann eine Vielzahl von Konfigurationen annehmen, einschließlich eines Metallsubstrats, das maschinell bearbeitet worden ist, stanzgeprägte Metallfolien, die aneinander angebracht sind, oder ein elektrisch leitendes Kompositmaterial. Die Bipolarplatte302 weist eine erste Seite304 auf, die eine Vielzahl von Stegen306 und Kanälen308 , die darin definiert sind, besitzt. Die Bipolarplatte302 kann eine zweite Seite310 aufweisen, die ähnlicherweise eine Vielzahl von Stegen306 und eine Vielzahl von Kanälen308 , die darin geformt sind, aufweist. Die Kanäle308 auf einer Seite304 der Bipolarplatte302 können das Anodenreaktandengasströmungsfeld bilden, und die Kanäle308 auf der anderen Seite310 der Bipolarplatte302 können das Kathodenreaktandengasströmungsfeld bilden. In der Bipolarplatte302 können Kühlkanäle310 vorgesehen werden. - Der aus weichen Komponenten bestehende Abschnitt
312 kann eine Festelektrolytmembran314 aufweisen, die eine erste Seite316 und eine gegenüberliegende zweite Seite318 besitzt. An der ersten Seite316 der Elektrolytmembran314 kann eine poröse Kathode320 vorgesehen sein. Die Die Kathode320 weist einen Katalysator und einen leitenden Träger, wie Kohlenstoffpartikel, und ein Ionomer auf. Über der Kathode320 kann eine mikroporöse Schicht322 vorgesehen sein. Die mikroporöse Schicht322 besitzt relativ kleine Poren und kann Partikel in einem Binder aufweisen, wie Kohlenstoffpartikel und Polytetrafluorethylen (PTFE). Über der mikroporösen Schicht322 kann eine poröse Gasdiffusionsmediumschicht324 vorgesehen sein. Die poröse Gasdiffusionsmediumschicht324 kann ein beliebiges poröses, elektrisch leitendes Material sein, wie Kohlepapier oder Filz. Die Bipolarplatte302 kann über der Gasdiffusionsmediumschicht324 vorgesehen sein. Unter der zweiten Seite318 der Festelektrolytmembran314 liegend kann eine poröse Anode326 vorgesehen sein. Die Anode316 weist einen Katalysator auf einem elektrisch leitenden Träger, wie Kohlenstoffpartikel, und ein Ionomer auf. Eine zweite mikroporöse Schicht328 kann unter der Anode326 liegend vorgesehen sein. Eine zweite Gasdiffusionsmediumschicht330 kann unter der zweiten mikroporösen Schicht328 liegend vorgesehen sein. Eine andere Bipolarplatte302 ist unter der zweiten Gasdiffusionsmediumschicht330 liegend gezeigt. - Wenn der Begriff ”Luft” dazu verwendet ist, ein Reaktandengas oder ein Spülgas zu beschreiben, soll dieser als gleichwertig zu einem sauerstoffreichen Gas, wie sauerstoffreicher Luft oder reinem Sauerstoff, betrachtet werden.
Claims (13)
- Verfahren zum Betreiben eines Brennstoffzellenstapels, umfassend, dass: ein Brennstoffzellenstapel (
10 ) im Normalbetrieb betrieben wird, was umfasst, dass Wasserstoff in ein Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) eingeleitet wird und Luft, die Sauerstoff und Stickstoff umfasst, in ein Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) des Brennstoffzellenstapels (10 ) eingeleitet wird, und Elektrizität mit dem Brennstoffzellenstapel (10 ) erzeugt wird, um eine primäre elektrische Vorrichtung (62 ) in einer mit dem Brennstoffzellenstapel (10 ) verbundenen externen Schaltung zu betreiben; der Brennstoffzellenstapel (10 ) abgeschaltet wird, was umfasst, dass: die primäre elektrische Vorrichtung (62 ) von dem Brennstoffzellenstapel (10 ) getrennt wird; Gas in dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) dadurch gespült wird, dass Luft, die Sauerstoff und Stickstoff umfasst, in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) eingeleitet wird; anschließend Gas von dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) dadurch gespült wird, dass Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) eingeleitet wird; Gas von dem Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) dadurch gespült wird, dass Luft, die Sauerstoff und Stickstoff umfasst, in das Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) eingeleitet wird; und anschließend das Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) mit Wasserstoff gefüllt wird; dadurch gekennzeichnet, dass das Spülen des Kathodenreaktandengasströmungsfelds (14 ) und das Füllen des Anodenreaktandengasströmungsfelds (16 ) mit Wasserstoff unabhängig davon durchgeführt werden, ob und wann der Brennstoffzellenstapel (10 ) zu einem späteren Zeitpunkt wieder im Normalbetrieb betrieben wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Spülen von Gas aus dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (
14 ) durch Einleiten von Luft in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) umfasst, dass trockene Luft in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) eingeleitet wird, um Wasser und Dampf darin zu entfernen. - Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend, dass ein Wasserstoffüberdruck in dem Anodenreaktandengasströmungsfeld (
16 ) während des Spülens des Kathodenreaktandengasströmungsfelds (14 ) durch Einleiten von Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) aufrechterhalten wird. - Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass ein Kühlmittel durch den Brennstoffzellenstapel (
10 ) umgewälzt wird, um die Temperatur des Stapels (10 ) zu reduzieren. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Umwälzen eines Kühlmittels umfasst, dass eine Kühlmittelpumpe (
54 ) unter Verwendung von Hilfsleistung betrieben wird. - Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass ein Wasserstoffüberdruck auf der Kathodenseite (
14 ) des Brennstoffzellenstapels (10 ) nach einem Spülen des Kathodenreaktandengasströmungsfelds (14 ) durch Strömen von Wasserstoff darin aufrechterhalten wird. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Wasserstoffüberdruck auf der Kathodenseite (
14 ) im Bereich von 1 bis 30 kPa liegt. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Spülen von Gas aus dem Anodenreaktandengasströmungsfeld (
16 ) durch Einleiten von Luft, wie Sauerstoff und Stickstoff umfasst, in das Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) für weniger als 20 Sekunden ausgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Spülen von Gas aus dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (
14 ) und das Spülen von Gas aus dem Anodenreaktandengasströmungsfeld (16 ) den Brennstoffzellenstapel (10 ) ausreichend trocken macht, damit dieser Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes ohne Schaden an dem Brennstoffzellenstapel (10 ) aushält. - Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass der Stapel (
10 ) nach einem Füllen des Anodenreaktandengasströmungsfelds (16 ) mit Wasserstoff kurzgeschlossen wird. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Kurzschließen des Stapels (
10 ) umfasst, dass der Brennstoffzellenstapel (10 ) mit einer einen Widerstand (68 ) umfassenden externen Schaltung verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Spülen von Gas aus dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (
14 ) durch Einleiten von Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) und Füllen des Anodenreaktandengasströmungsfeldes (16 ) mit Wasserstoff derart durchgeführt wird, dass der Stapel (10 ) mit Umgebungsdruck in Ausgleich steht oder der Stapelwasserstoffdruck zwischen 1 bis 30 kPa höher als Umgebungsdruck ist. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Spülen des Gases aus dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (
14 ) durch Einleiten von Wasserstoff in das Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) derart durchgeführt wird, dass der Sauerstoff in dem Kathodenreaktandengasströmungsfeld (14 ) entweder durch Wasserstoff gespült oder durch Reaktion mit Wasserstoff verbraucht wird.
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