DE102007059902A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zum Versehen eines Tordierelementes eines Drehmomentsensors mit einer Magnetisierung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes (2) eines Drehmomentsensors (3) mit mindestens einer magnetischen Kodierung durch Beaufschlagen des Tordierelementes (2) mit mindestens einem Strompuls (15). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der zeitliche Verlauf des Strompulses (15) geformt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung (1) zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes (2) eines Drehmomentsensors (3) mit mindestens einer magnetischen Kodierung.

Description

  • Stand der Technik
  • Aus der US 2005/0193834 A1 ist ein Drehmomentsensor bekannt, dessen Tordierelement mit einer magnetischen Kodierung versehen ist. Dem Tordierelement ist ein Magnetfeldsensor zugeordnet, mit dem eine Änderung eines Magnetfeldes durch Tordieren des magnetisierten Tordierelementes detektierbar ist. Mittels einer geeigneten Elektronik ist aus den Messwerten des Magnetfeldsensors das auf das Tordierelement wirkende Drehmoment ermittelbar. Die magnetische Kodierung, d. h. die Magnetisierung, wird bei dem bekannten Drehmomentsensor auf das Tordierelement durch Beaufschlagen des Tordierelementes mit mindestens einem Strompuls erzeugt. Der zeitliche Verlauf des Strompulses gehorcht dabei einer e-Funktion.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen die Verteilung der Magnetisierung im Tordierelement exakter einstellbar ist. Bevorzugt soll mit dem Verfahren und der Vorrichtung bei gleichen oder geringeren Stromstärken eine stärkere Magnetisierung des Tordierelementes erzielbar sein.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und durch eine Verwendung gemäß Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen rein vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den zeitlichen Verlauf eines von mindestens einer Stromquelle, vorzugsweise von mindestens einem Kondensator, erzeugten Strompulses zu formen, insbesondere derart, dass die Stabilität und/oder die Stärke der mindestens einen magnetischen Kodierung, d. h. der mindestens einen Magnetisierung erhöht wird. Insbesondere soll hierdurch die Nutzbarkeit der magnetischen Kodierung im Hinblick auf eine verbesserte Auswertbarkeit bzw. Detektierbarkeit verbessert werden. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Tordierelement mit Hilfe von mindestens zwei gegensinnig orientierten Strompulsen magnetisiert wird, vorzugsweise derart, dass Magnetisierungen in unterschiedlichen Bereichen, vorzugsweise in zwei gegenläufigen Schalen des Tordierelementes erreicht werden. Besonders bevorzugt ist es dabei, den zeitlichen Verlauf sämtlicher Strompulse zu formen, d. h. hinsichtlich der Stabilität und der Stärke der zu erreichenden Magnetisierungen zu optimieren. Im Hinblick auf eine mögliche Ausbildung des Drehmomentsensors, insbesondere des ein- oder mehrteiligen Tordierelementes sowie im Hinblick auf Aufbringungsvarianten des mindestens einen Strompulses, beispielsweise durch das Vorsehen von mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Elektroden, wird auf die US 2005/0193834 A1 verwiesen, die diesbezüglich als zur vorliegenden Offenbarung gehörig offenbart gelten soll, derart, dass mindestens ein beliebiges Merkmal der vorliegenden Anmeldung mit mindestens einem beliebigen Merkmal der genannten Druckschrift kombinierbar und beanspruchbar sein soll.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der zeitliche Verlauf des Strompulses derart geformt wird, dass die Steilheit der Anstiegsflanke des Strompulses, d. h. die Anstiegsgeschwindigkeit, zumindest in einem Abschnitt, vorzugsweise in ihrer Gesamtheit, reduziert wird. Durch den verlangsamten Stromanstieg wird erreicht, dass der Strompuls in radialer Richtung tiefer in das Tordierelement eindringen kann (Skin-Effekt), wodurch mehr Weisssche Bezirke ausgerichtet werden und in der Folge eine stärkere Magnetisierung bei gleichen oder sogar geringeren Stromstärken erhalten wird. Zusätzlich oder alternativ kann der zeitliche Verlauf des Strompulses so geformt werden, dass die Steilheit der Stromanstiegsflanke, zumindest in einem Abschnitt, insbesondere in einem Flankenabschnitt vor unmittelbarem Erreichen des Maximalstroms, erhöht wird, um somit eine geringe Stromeindringtiefe in radialer Richtung zu realisieren (Skin-Effekt), mit der Folge, dass eine sehr starke und sehr dünne Magnetisierungsschale erhalten wird, was für einige Anwendungen von einem erheblichen Vorteil sein kann.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Anstiegsflanke in zumindest einem Abschnitt derart verformt wird, dass sie, zumindest näherungsweise, linear ist, d. h. die Stromstärke über die Zeit nicht exponentiell, sondern linear zunimmt, insbesondere um die Stromanstiegsgeschwindigkeit in einem mittleren Zeitabschnitt zu reduzieren und vor Erreichen des Strommaximums zu erhöhen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der mindestens eine Stromimpuls derart aufgebracht wird, dass er zumindest über einen Längsabschnitt des Tordierelementes entlang der Längserstreckung des Tordierelementes verläuft. Bevorzugt wird der mindestens eine Strompuls mit Axialabstand zu den Enden des Tordierelementes ein- und/oder ausgeleitet.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die Stromstärke des Strompulses aus einem Wertebereich zwischen etwa 40 Ampere und etwa 1400 Ampere gewählt wird. Zusätzlich oder alternativ kann die Dauer des Stromimpulses, d. h. die zeitliche Erstreckung aus einem Wertebereich zwischen etwa 10 Mikrosekunden und etwa 300 Millisekunden gewählt werden.
  • Neben dem zuvor beschriebenen Verfahren führt die Erfindung auch auf eine Vorrichtung zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes eines Drehmomentsensors mit mindestens einer magnetischen Kodierung durch Beaufschlagen des Tordierelementes mit mindestens einem Strompuls, wobei die Vorrichtung mindestens eine Stromquelle zum Erzeugen mindestens eines Strompulses aufweist. Bevorzugt sind mehrere Stromquellen zum zeitgleichen oder zeitversetzten Erzeugen mehrerer Strompulse vorgesehen. Alternativ können mit nur einer Stromquelle mehrere Strompulse zeitlich versetzt erzeugt werden. Besonders bevorzugt werden mit der Vorrichtung gleichzeitig oder nacheinander zwei gegensinnig orientierte Strompulse zum Erzeugen zweier stabiler Magnetisierungen in zwei gegenläufigen Schalen des Tordierelementes erzeugt. Die nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Vorrichtung umfasst dabei Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs mindestens eines Strompulses, wodurch die Stabilität und die Stärke des mindestens einen erhaltenen Magnetfeldes positiv beeinflusst werden kann.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die Stromquelle zum Erzeugen des mindestens einen Strompulses als Kondensatoranordnung mit mindestens einem Kondensator ausgebildet ist oder eine solche Kondensatoranordnung umfasst, wobei der Strompuls vom Entladestrom der Kondensatoranordnung gebildet wird. Ohne ein Vorsehen der erfindungsgemäßen Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs des Strompulses würde der zeitliche Verlauf des Strompulses in einer derartig ausgebildeten Stromquelle einer e-Funktion entsprechen bzw. einer aus mehreren e-Funktionen zusammengesetzten Funktion.
  • Mit Vorteil sind die Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs des mindestens einen Strompulses im Stromkreis zwischen der Stromquelle und dem Tordierelement und/oder zwischen dem Tordierelement und der Stromquelle angeordnet. Dabei können die Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs aus mehreren Einzelkomponenten gebildet sein, die bevorzugt in Reihe geschaltet sind.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs derart ausgebildet sind, dass mit ihnen die Steilheit der Anstiegsflanke des Strompulses zumindest in einem Zeitabschnitt verringerbar ist. Besonders bevorzugt sind die Mittel zusätzlich oder alternativ derart ausgebildet, dass mit ihnen der zeitliche Verlauf des Strompulses in zumindest einem Abschnitt linearisierbar ist.
  • Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Mittel zum Formen des zeitlichen Verlaufs des Strompulses mindestens ein elektrisches Element umfassen, das bei Strombeaufschlagung ein nicht lineares Ansteigen der Stromstärke verursacht. Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um mindestens eine Induktivität. Werden mehrere derartige elektrische Elemente vorgesehen, so sind diese bevorzugt in Reihe geschaltet.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die mindestens eine Induktivität von mindestens einer Spule, insbesondere einer Ringspule, mit einem Spulenkern (Kern) gebildet ist. Werden mehrere Spulen eingesetzt, so sind diese bevorzugt in Reihe geschaltet.
  • Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die Stabilität und Stärke der erhaltenen magnetischen Kodierung werden erzielt, wenn der Kern der mindestens einen Spule derart ausgebildet ist, dass diese sich möglichst schnell sättigt, da hierdurch die Stromanstiegsgeschwindigkeit in zumindest einem, insbesondere mittleren, Abschnitt minimiert und in einem Zeitabschnitt unmittelbar vor Erreichen des Strommaximums erhöht wird. Es ist auch denkbar, mehrere Kern-Materialien mit unterschiedlichen Sättigungsfeldstärken zu kombinieren.
  • Weiterhin führt die Erfindung auf eine Verwendung einer zuvor beschriebenen Vorrichtung zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes eines Drehmomentsensors mit mindestens einer magnetischen Kodierung. Dabei kann die Vorrichtung beispielsweise derart ausgebildet werden, dass mit ihr der zeitliche Verlauf nur eines einzigen Strompulses beeinflussbar ist, oder derart, dass der zeitliche Verlauf von einem Teil der zum Einsatz kommenden Strompulse beeinflussbar ist, oder bevorzugt derart, dass der zeitliche Verlauf sämtlicher eingesetzter Strompulse, wie zuvor beschrieben beeinflussbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1: eine stark schematisierte Darstellung einer Vorrichtung zum Magnetisieren eines Tordierelementes eines Drehmomentsensors und
  • 2: ein Diagramm, aus dem sowohl der Verlauf eines Strompulses über die Zeit nach dem Stand der Technik, als auch der Verlauf eines Strompulses über die Zeit nach einer entsprechenden Formung dargestellt ist.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile und gleiche Elemente sowie Bauteile und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Aufbringen einer Magnetisierung (magnetische Kodierung) auf ein Tordierelement 2 eines Drehmomentsensors 3 gezeigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Tordierelement 2 als einteiliger Tordierbalken ausgebildet. Das Tordierelement 2 kann auch mehrteilig und/oder unterschiedlich konturiert ausgebildet sein. Der Drehmomentsensor 3 umfasst neben dem Tordierelement 2, das von einem zu messenden Drehmoment tordiert wird, (mindestens) einen Magnetfeldsensor 4, beispielsweise Hallsensor, der mit einer Auswerteelektronik 5 verbunden ist, die aus den von dem Magnetfeldsensor 4 gemessenen Messwerten, das an dem Tordierelement 2 anliegende Drehmoment misst.
  • Um das Tordierelement 2 mit einer Magnetisierung zu versehen, umfasst die Vorrichtung 1 einen Stromkreis 6 mit einer Stromquelle 7, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Kondensator gebildet wird. Von der Stromquelle 7 führt eine elektrische Leitung 8 zu einem Schalter 9 und von dort aus zu einer ersten Elektrode 10, über die ein Strompuls (Entladungsstrompuls) in das Tordierelement 2 fließen kann. Die erste Elektrode 10 ist mit Axialabstand zu den beiden Enden des Tordierelementes 2 angeordnet. Mit Axialabstand zu der ersten Elektrode 10 versetzt, befindet sich eine zweite Elektrode 11, über die der Strompuls über eine Leitung 13 zu Mitteln 12 zum Formen des zeitlichen Verlaufs des Strompulses und über diese zurück zur Stromquelle 7 fließen kann. Die Mittel 12 bestehen beispielsweise aus mindest einer Ringspule mit einem Kern (nicht gezeigt), wobei der Kern aus einem schnell magnetisch gesättigten Material besteht, so dass der zeitliche Verlauf des Strompulses derart beeinflusst wird, dass sich eine vergleichsweise langsame Stromanstiegsgeschwindigkeit und ein zumindest näherungsweise linearer zeitlicher Verlauf des Strompulses ergibt.
  • Sobald der Stromkreis 6 durch Betätigen des Schalters 9 geschlossen wird, strömt ein durch die Entladung des Kondensators der Stromquelle 7 verursachter Strompuls zum Tordierelement 2 und strömt in diesem in Längsrichtung zu der mit Axialabstand zu den Enden des Tordierelementes 2 angeordneten zweiten Elektrode 11 und von dort aus zu den Mitteln 12. Durch den Stromimpuls mit einer Stärke von in diesem Ausführungsbeispiel etwa 900 Ampere und einer zeitlichen Dauer von etwa 100 ms wird das Tordierelement 2 in einem Abschnitt mit einer magnetischen Kodierung versehen. Zusätzliche, vorzugsweise gegenläufige, Magnetisierungen können ebenfalls realisiert werden, beispielsweise durch das zeitgleiche oder zeitlich versetzte Beaufschlagen mit mindestens einem weiteren Strompuls, wobei der Strompuls mit der gezeigten Vorrichtung 1 oder einer analog aufgebauten Vorrichtung 1 aufgebracht werden kann. Es ist auch denkbar den zeitlichen Verlauf des mindestens einen weiteren Strompulses nicht zu formen.
  • In 2 ist die Wirkung der Mittel 12 gemäß 1 ersichtlich. In einem Diagramm, bei dem die Stromstärke I des Strompulses über die Zeit aufgetragen ist, ist der zeitliche Verlauf eines Strompulses 14 nach dem Stand der Technik gezeigt. Zu erkennen ist, dass der Verlauf einer e-Funktion gehorcht. In einer strichlierten Linie ist der zeitliche Verlauf eines Strompulses 15 nach der Erfindung gezeigt. Zu erkennen ist ein nahezu linearer Anstieg, wobei die Anstiegsgeschwindigkeit im Vergleich zu einem Strompuls gemäß dem Stand der Technik in einem mittleren Zeitabschnitt reduziert ist. Ebenso ist zu erkennen, dass die maximale Stromstärke des Strompulses 15 größer ist als das Maximum des Strompulses 14 und dass die Stromanstiegsgeschwindigkeit in einem auf den mittleren Zeitabschnitt folgenden Zeitabschnitt unmittelbar vor Erreichen des Strommaximums größer ist als bei dem Strompuls 14, um mit dem maximalen Strom eine geringe Eindringtiefe und somit eine starke Magnetisierung in einer dünnen Schale zu realisieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0193834 A1 [0001, 0004]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes (2) eines Drehmomentsensors (3) mit mindestens einer magnetischen Kodierung durch Beaufschlagen des Tordierelementes (2) mit mindestens einem Strompuls (15), dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf des Strompulses (15) geformt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steilheit der Anstiegsflanke des Strompulses (15) zumindest abschnittsweise verringert und/oder, insbesondere in einem Zeitabschnitt unmittelbar vor Erreichen des Strommaximums, erhöht wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstiegsflanke des Strompulses (15), zumindest abschnittsweise, zumindest näherungsweise, linearisiert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Strompuls (15) derart aufgebracht wird, dass er entlang der Längserstreckung des Tordierelementes (2) verläuft.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromstärke des Strompulses (15) aus einem Wertebereich zwischen etwa 40 A und etwa 1400 A und/oder die Dauer des Strompulses (15) aus einem Wertebereich zwischen etwa 10 Mikrosekunden und etwa 300 Millisekunden gewählt werden/wird.
  6. Vorrichtung zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes (2) eines Drehmomentsensors (3) mit mindestens einer magnetischen Kodierung durch Beaufschlagen des Tordierelementes (2) mit mindestens einem Strompuls (15), umfassend mindestens eine Stromquelle (7), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (12) zum Formen des zeitlichen Verlaufs des Strompulses (15) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (7) zum Erzeugen des Strompulses (15) eine Kondensatoranordnung mit mindestens einem Kondensator ist oder umfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zum Formen des zeitlichen Verlaufs des Strompulses (15) zwischen der Stromquelle (7) und dem Tordierelement (2) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) derart ausgebildet sind, dass mit ihnen die Steilheit der Anstiegsflanke des Strompulses (15) zumindest abschnittsweise verringerbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) derart ausgebildet sind, dass mit ihnen der zeitliche Verlauf des Strompulses (15) zumindest abschnittsweise, zumindest näherungsweise, linearisierbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zumindest ein im Stromanstiegsverhalten nicht lineares elektrisches Element umfassen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) mindestens eine Induktivität umfassen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktivität mindestens eine Spule, insbesondere eine Ringspule, mit mindestens einem Kern aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern derart ausgebildet ist, dass dieser sich vor Erreichen eines Strompulsmaximus magnetisch sättigt.
  15. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 14 zum Versehen eines ein- oder mehrteiligen Tordierelementes (2) eines Drehmomentsensors (3) mit mindestens einer magnetischen Kodierung.
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