DE102007058100A1 - Musterschärmaschine mit Garnwicklungs-Schalteinrichtung und entsprechendes Schärverfahren - Google Patents

Musterschärmaschine mit Garnwicklungs-Schalteinrichtung und entsprechendes Schärverfahren Download PDF

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Abstract

Es werden eine Musterschärmaschine einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinheit und ein Schärverfahren angegeben, die eine gegenüber einer Schärtrommel installierte Dreh-Garnzuführeinrichtung verwenden, wobei ein Garn einer Garnführung durch zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen (eine Garnwahleinheit) der Musterschärmaschine zwischen einem Wicklungsgarn für das Wickeln um die Schärtrommel und einem Ruhegarn für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel versetzt werden kann, um eine Musterbildung unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (einer voreingestellten Garnanordnung oder einer voreingestellten Farbanordnung) durchzuführen. Die Garnführungen sind stationär, wobei eine ringförmige Führungsstange mit einer ersten Öffnung und einer zweiten Öffnung zwischen der Schärtrommel und der Dreh-Garnzuführeinrichtung vorgesehen ist, wobei die Garnwicklungs-Schalteinheit durch eine erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung und eine zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung die aus den Spulen der Dreh-Garnzuführeinrichtung herausgezogenen Garne wahlweise in Wicklungsgarne für die Wicklung um die Schärtrommel und Ruhegarne für eine nicht erfolgende Wicklung um die Schärtrommel aufteilt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Garnwicklungs-Schalteinrichtung (Garnwahleinrichtung) einer Musterschärmaschine, die eine gegenüber einer Schärtrommel installierte Dreh-Garnzuführeinrichtung verwendet und ein Musterschären unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (mit einer voreingestellten Garnanordnung oder einer voreingestellten Farbanordnung) durchführen kann, sowie ein entsprechendes Schärverfahren.
  • JP 3454805 B ( DE10061490 (C1) ), JP 3764474 B ( DE 10 2005 05 369 (A1) ) und JP 3795893 B ( DE 10 2005 003 234 (A1) ) geben jeweils Musterschärmaschinen an, die ein Drehgatter verwenden, das gegenüber einer Schärtrommel installiert ist, und ein Musterschären unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (mit einer voreingestellten Garnanordnung oder einer voreingestellten Farbanordnung) durchführen können.
  • Die Garnwicklungs-Schalteinrichtung der in JP 3454805 B angegebenen Musterschärmaschine ermöglicht es, ein Musterschären unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen durchzuführen, indem eine Garnführung zu einer Wickelposition für das Wickeln auf einer Schärtrommel und zu einer Wickelruheposition verschoben/gedreht wird.
  • In der Garnwicklungs-Schalteinrichtung der in JP 3764474 B angegebenen Musterschärmaschine wird eine Garnführung zuvor an einer Wickelposition für das Wickeln auf eine Schärtrommel fixiert; weiterhin ist eine bewegliche Garnpfad-Regelführung in Entsprechung zu jeder Garnführung vorgesehen, wobei die Garnpfad-Regelführung verschoben/gedreht wird. Auf diese Weise wird der Garnpfad zu einer Wickelposition für das Wickeln auf eine Schärtrommel und zu einer Wickelruheposition versetzt, sodass ein Musterschären unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen durchgeführt werden kann.
  • Die Garnwicklungs-Schalteinrichtung der in JP 3795893 B angegebenen Musterschärmaschine verwendet eine Garnwicklungs-Schalteinrichtung, die eine Garnführung zu einer Wickelposition für das Wickeln auf eine Schärtrommel und einer Wickelruheposition verschiebt/dreht; ein Teil einer ringförmigen Führungsstange zwischen einer Schärtrommel und einem Drehgatter ist als eine Öffnung ausgebildet, in der ein bewegliches Glied vorgesehen ist, wobei eine Dreiwege-Betätigung für ein normales öffnen, Schließen und umgekehrtes öffnen verwendet wird, sodass ein Musterschären unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen durchgeführt werden kann.
  • In der Garnwicklungs-Schalteinrichtung (Garnwahleinrichtung) der Musterschärmaschinen von JP 3454805 B , JP 3764474 B und JP 3795893 B wird das Schalten der Garnwicklung durch eine Verschiebung/Drehung von Garnführungen oder einer Garnpfadregelführung bewerkstelligt, sodass eine den Garnführungen entsprechende Anzahl von Antriebseinrichtungen für die Verschiebung/Drehung vorgesehen werden muss.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Musterschärmaschine einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung sowie ein Schärverfahren anzugeben, die eine gegenüber einer Schärtrommel installierte Dreh-Garnzuführeinrichtung verwenden und ein Garn einer Garnführung zwischen einer Wickelposition für das Wickeln des Garns um die Schärtrommel und einer Wickelruheposition für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel unter Verwendung von zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen (Garnwahleinrichtungen) der Musterschärmaschine schalten können, um eine Musterbildung unter Verwendung einer Vielzahl von Garnen in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (einer voreingestellten Garnanordnung oder einer voreingestellten Farbanordnung) durchführen zu können.
  • Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung vorgesehen, die umfasst:
    eine Schärtrommel mit einem Förderband,
    eine Dreh-Garnzuführeinrichtung, die gegenüber der Schärtrommel vorgesehen ist und eine Vielzahl von Spulen und eine Vielzahl von Garnführungen zum Führen von aus den Spulen gezogenen Garnen umfasst,
    eine Garnwicklungs-Schalteinrichtung zum Aufteilen der Garne in Wicklungsgarne für das Wickeln um die Schärtrommel und in Ruhegarne für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (einer voreingestellten Garnanordnung oder einer voreingestellten Farbanordnung), und
    eine Garnaufnahmespule zum Aufnehmen und Einholen von durch die Garnwicklungs-Schalteinrichtung zu Ruhegarnen versetzten Garnen,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Garnführungen stationär sind, wobei eine ringförmige Führungsstange mit einer ersten Öffnung und einer zweiten Öffnung zwischen der Schärtrommel und der Dreh-Garnzuführeinrichtung vorgesehen ist, und
    die Garnwicklungs-Schalteinrichtung wahlweise die aus den Spulen der Dreh-Garnzuführeinrichtung herausgezogenen Garne durch zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen, nämlich eine erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung zum Schalten von Ruhegarnen zu Wicklungsgarnen und eine zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung zum Schalten von Wicklungsgarnen zu Ruhegarnen, in Wicklungsgarne für das Wickeln um die Schärtrommel und Ruhegarne für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel aufteilt.
  • Die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung umfasst ein erstes bewegliches Glied, das eine erste Öffnung der ringförmigen Führungsstange öffnet und schließt, und eine erste Antriebseinrichtung zum Antreiben des ersten beweglichen Glieds. Das erste bewegliche Glied wird zu einer Schließposition verschoben, in der die Öffnung geschlossen ist, und zu einer Öffnungsposition, in der die Öffnung geöffnet ist. Wenn also ein Ruhegarn passiert, während sich das erste bewegliche Glied in der Schließposition befindet, passiert es als Ruhegarn. Wenn ein Ruhegarn dagegen passiert, während sich das erste bewegliche Glied in der Öffnungsposition befindet, wird es aus der Öffnung zu einem Pfad gezogen, in dem es um die Schärtrommel gewickelt wird, wodurch Ruhegarne zu um die Schärtrommel zu wickelnden Garnen und zu nicht um die Schärtrommel zu wickelnden Garnen versetzt werden können.
  • Die zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung umfasst ein zweites bewegliches Glied, das in Nachbarschaft zu der zweiten Öffnung der ringförmigen Führungsstange vorgesehen ist, und eine zweite Antriebseinrichtung zum Antreiben des zweiten beweglichen Glieds. Das vordere Ende des zweiten beweglichen Glieds wird zu einer Vorschubposition verschoben, in der es in einen Wicklungspfad für das Wickeln auf die Schärtrommel bewegt wird, und zu einer Rückzugsposition, in der es aus dem Wicklungsgarnpfad zurückgezogen wird. Wenn sich also das vordere Ende des zweiten beweglichen Glieds in der Vorschubposition befindet und ein um die Schärtrommel gewickeltes Garn passiert, wird dieses von einem Zwischenraum der zweiten Öffnung entlang des zweiten beweglichen Glieds in einen Ruhegarnpfad gezogen. Wenn sich dagegen das vordere Ende des zweiten beweglichen Glieds in der Rückzugsposition befindet und ein um die Schärtrommel gewickeltes Garn hindurchgeht, kann es in dem Wicklungszustand hindurchgehen, wodurch um die Schärtrommel gewickelte Garne zu Ruhegarnen und zu die Wicklung fortsetzenden Garnen versetzt werden können.
  • Wenn das öffnen und das Schließen des ersten beweglichen Glieds in der Drehrichtung eines Garnführungs-Drehhalteglieds der Dreh-Garnzuführeinrichtung bewerkstelligt wird, kann das Schalten effektiv und glatt durchgeführt werden. Vorzugsweise wird eine Form verwendet, in der die Garnführung fixiert ist, um einen Wicklungspfad auf der Schärtrommel zu bilden, sodass sich ein Ruhegarn dreht, während es in Kontakt mit der ringförmigen Führungsstange ist. Dann kann das Schalten einfach bewerkstelligt werden, auch wenn das erste bewegliche Glied nur zu einem kleinen Grad geöffnet oder geschlossen wird. Weiterhin kann die Bewegungsgröße der ersten Antriebseinrichtung reduziert werden, wodurch die für das öffnen und Schließen erforderliche Zeit reduziert wird, sodass die Geschwindigkeit erhöht werden kann.
  • Wenn das zweite bewegliche Glied eine bogenförmig gekrümmte Konfiguration aufweist, wird ein von der Übertragung auf die Schärtrommel für ein Wickeln zu einer Wicklungsruhe geschaltetes Garn vorteilhaft zu einem Ruhegarn versetzt, während es auf dem bogenförmig gekrümmten Teil gleitet.
  • Vorzugsweise weisen beide Endteile der zweiten Öffnung der ringförmigen Führungsstange Teile auf, die einander parallel überlappen und eine Konfiguration aufweisen, in welcher der Abschnitt zwischen dem Teil, wo der vordere Endteil auf einer Endseite den Teil auf der Seite Schärtrommel parallel überlappt, und dem vorderen Endteil eine gekrümmte Form aufweist, wobei die parallel einander überlappenden Teile einen Zwischenraum aufweisen, durch den ein Garn hindurchgehen kann. Indem weiterhin ein Einführungsteil an dem gekrümmten vorderen Ende der ringförmigen Führungsstange und an dem Teil der Schärtrommel vorgesehen ist, kann ein zuverlässiger Pfadwechsel von einem Wicklungsgarn zu einem Ruhegarn bewerkstelligt werden. Vorzugsweise ist die Garnwicklungs- Schalteinrichtung in der Nähe eines Fadenkreuzbalkens installiert, der ein die Schärlänge bestimmendes Fadenkreuz bildet.
  • Weiterhin ist das Garn von wenigstens einer der Spulen in der Dreh-Garnzuführeinrichtung ein Garn, das nicht um die Schärtrommel gewickelt wird, wobei eine entsprechende Garnführung zuvor an einer Position in dem Wicklungs-/Ruhegarnpfad zwischen der Dreh-Garnzuführeinrichtung und der ringförmigen Führungsstange fixiert wird und das Garn der Spule als ein Mastergarn verwendet wird, um zusammen mit den anderen Ruhegarnen auf der Garnaufnahmespule gesetzt zu werden. Es kann also ein vorteilhaft glattes Schalten zwischen einem Fall, in dem alle zu schärenden Garne zu Wicklungsgarnen auf der Schärtrommel versetzt werden, und einem Fall, in dem die meisten Garne zu Wicklungsgarnen auf der Schärtrommel versetzt werden, usw. bewerkstelligt werden. Vorzugsweise ist das Mastergarn ein Garn mit einer größeren Stärke als die anderen Garne, das auf die Garnaufnahmespule zusammen mit den anderen Ruhegarnen gesetzt wird, während eine relativ hohe Spannung auf dasselbe ausgeübt wird.
  • Das Schärverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Schärverfahren, das die Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung verwendet, wobei das Schärverfahren umfasst: einen Mastergarn-Vorbereitungsprozess, in dem ein Mastergarn in wenigstens einer aus der Vielzahl von Spulen gesetzt wird; einen Garnsetzprozess, in dem das in der Spule gesetzte Mastergarn und die in den anderen Spulen gesetzten Garne zusammen auf die Garnaufnahmespule gesetzt werden; einen Schärprozess, in dem das Schären durchgeführt wird, wobei die aus den Spulen der Dreh-Garnzuführeinrichtung gezogenen Garne durch die erste Öffnung und die zweite Öffnung der ersten Garnwicklungs-Schalteinrichtung und der zweiten Garnwicklungs-Schalteinrichtung der Garnwicklungs-Schalteinrichtung wahlweise in Wicklungsgarne für das Wickeln um die Schärtrommel und Ruhegarne für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel aufgeteilt werden; und einen Einholprozess, in dem das Mastergarn und die Ruhegarne verdrillt werden, um auf die Garnaufnahmespule aufgenommen und eingeholt zu werden.
  • Bei der Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf die Installation einer herkömmlichen Garnwicklungs-Schalteinrichtung (Garnwahleinrichtung) verzichtet werden, wobei eine vorteilhaft glatt zwischen einem um die Schärtrommel zu wickelnden Wicklungsgarn und einem nicht um die Schärtrommel zu wickelnden Ruhegarn geschaltet werden kann. Es kann also ein Muterschären durch das gleichzeitige Schären einer Vielzahl von Garnen durchgeführt werden, sodass das Schären effizient und innerhalb kurzer Zeit bewerkstelligt werden kann.
  • 1 ist eine allgemeine schematische und erläuternde Seitenansicht einer Musterschärmaschine einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine schematische und erläuternde Vorderansicht einer Schärtrommel einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist eine schematische und erläuternde Vorderansicht einer Musterschärmaschine einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Zustand, in dem alle Garne auf eine Garnaufnahmespule gesetzt sind, bevor mit dem Schären begonnen wird (wobei sich alle Garne in dem Ruhezustand befinden).
  • 4 ist eine schematische und erläuternde Vorderansicht einer Musterschärmaschine einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt, wie das Schären begonnen wird, wobei die Garne durch eine erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung um die Schärtrommel gewickelt werden.
  • 5 ist eine schematische und erläuternde Vorderansicht einer Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt, wie das um die Schärtrommel gewickelte Garn durch eine zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung zu einem Ruhegarn versetzt wird.
  • 6 ist eine schematische und erläuternde Seitenansicht einer Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und zeigt die Installationsbeziehung zwischen der ersten Garnwicklungs-Schalteinrichtung, der zweiten Garnwicklungs-Schalteinrichtung und einem Einführungsteil.
  • 7 ist eine den Betrieb erläuternde Ansicht, die die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung in dem geschlossenen Zustand zeigt.
  • 8 ist eine den Betrieb erläuternde Ansicht, die die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung in dem geöffneten Zustand zeigt.
  • 9 ist eine den Betrieb erläuternde Ansicht der zweiten Garnwicklungs-Schalteinrichtung.
  • 10 ist eine schematische und erläuternde Seitenansicht, die zeigt, wie die Garnaufnahmespule installiert ist.
  • 11 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht einer zweiten Öffnung einer ringförmigen Führungsstange.
  • 12 ist eine vergrößerte Ansicht aus der Richtung des Pfeils A von 11.
  • 13 ist ein Flussdiagramm, das ein Schärverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die folgende Ausführungsform ist lediglich beispielhaft. Es können verschiedene Modifikationen an derselben vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
  • In 1 gibt das Bezugszeichen 10 eine Musterschärmaschine mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung an, die eine Schärtrommel 12 aufweist. Die Schärtrommel 12 umfasst eine Vielzahl von Trommelspeichen 18, die sich horizontal an der Schärtrommel 12 erstrecken, sowie Förderbänder 20, die beweglich an den Außenflächen der Trommelspeichen 18 installiert sind. Die Förderbänder 20 dienen dazu, um die Schärtrommel 12 gewickelte Garne zu befördern.
  • Das Bezugszeichen 30 gibt einen Schärrahmen an, der auf einem Boden 32 installiert ist. Der Rahmen 30 ist mit einem Hauptwellenrohr 34 ausgestattet, das sich in der horizontalen Richtung (10) erstreckt. Die Schärtrommel 12 ist drehbar an dem Hauptwellenrohr 34 mit dazwischen einer Trommelplatte 16 montiert. Während des Schärens wird die Schärtrommel 12 durch einen Trommelsperrmechanismus (nicht gezeigt) an einer Position fixiert; und wenn die geschärten Garne auf einen Webstuhl oder einen Schärbalken abgewickelt werden sollen, wird die Sperre gelöst, sodass die Trommel gedreht werden kann. Das Bezugszeichen 38 gibt eine Gleitbasis an, die auf dem Boden 32 gegenüber einer Dreh-Garnzuführeinrichtungsbasis 37 installiert ist, wobei der Schärrahmen 30 beweglich auf der Oberfläche der Gleitbasis 38 platziert ist und sich die Schärtrommel 12 zu und von einer Dreh-Garnzuführeinrichtung 50 bewegen kann.
  • Die Dreh-Garnzuführeinrichtung 50 ist gegenüber der Schärtrommel 12 vorgesehen und umfasst eine Vielzahl von Spulen 52 sowie eine Vielzahl von stationären Garnführungen 66, die auf einem Garnführungs-Drehhalteglied 60 vorgesehen wind, um die aus den Spulen 52 herausgezogenen Garne 54 zu führen. Auf der Dreh-Garnzuführeinrichtungsbasis 37 ist ein Dreh-Garnzuführeinrichtungsrahmen 42 vorgesehen, der mit einem Drehgliedrahmen 55 versehen ist.
  • Wie in 10 gezeigt, ist auf der Innenseite des Drehgliedrahmens 55 auf dem Dreh-Garnzuführeinrichtungsrahmen 42 eine Antriebswelle 44 vorgesehen, durch die das Garnführungs-Drehhalteglied 60 gedreht werden kann. Eine Vielzahl von stationären Garnzuführungen 66 sind auf dem Garnführungs-Drehhalteglied 60 vorgesehen. Eine Vielzahl von Spulen 52, um die Garne 54 verschiedener und/oder der gleichen Art gewickelt sind, sind auf einer Halteplatte 53 auf dem Drehgliedrahmen 55 vorgesehen. Das Bezugszeichen 56 gibt Garnverwahrungseinrichtungen an, die auf dem Drehgliedrahmen 55 vorgesehen sind, zwischen den Spulen 52 und dem Garnführungs-Drehhalteglied 60 angeordnet sind und dazu dienen, die Garne 54 von den Spulen 52 bei Bedarf zu verwahren.
  • Vor den Garnverwahrungseinrichtungen 56 ist ein schirmförmiges Drehhalteglied 51 auf dem Drehgliedrahmen 55 vorgesehen. Das Garnführungs-Drehhalteglied 60 wird an seiner Peripherie durch das Drehhalteglied 51 und ein Garnführungs-Drehhalteglied 57 gehalten, dessen zentraler Teil mit der Antriebswelle 44 verbunden ist und ausgebildet ist, um sich mit der Drehung der Antriebswelle 44 zu drehen. Eine Vielzahl von stationären Garnführungen 66 sind an dem Garnführungs-Drehhalteglied 60 montiert. Die stationären Garnführungen 66 drehen sich koaxial mit der Drehung des Garnführungs-Drehhalteglieds 60 der Dreh-Garnzuführeinrichtung 50. Der Aufbau der stationären Garnführungen 66 ist im Detail in 7 bis 9 gezeigt. In den Zeichnungen gibt das Bezugszeichen 66a Führungslöcher an, die in den vorderen Enden der Garnführungen 66 vorgesehen sind.
  • In 1 bis 4 geben die Bezugszeichen 67a bis 67g Fadenkreuzbalken an (wobei das Bezugszeichen 67a einen Überschnitt-Fadenkreuzbalken angibt und das Bezugszeichen 67b einen Unterschnitt-Fadenkreuzbalken angibt). Das Bezugszeichen 69a gibt ein oberes Führungsrohr an, und das Bezugszeichen 69b gibt ein unteres Führungsrohr an. Das obere Führungsrohr 69a dient als Drehpunktführung für das Garn 54, das von dem Wicklungszustand zu dem Ruhezustand versetzt wird. Eine weiter unten beschriebene Garnschneideeinrichtung 76a ist auf einer Linie angeordnet, die diesen Drehpunkt mit einer Garneinholführung 70 im Zentrum der Schärtrommel 12 verbindet. Weiterhin dient das untere Führungsrohr 69b als Drehpunktführung für das Garn 54, das von dem Ruhezustand zu dem Wicklungszustand geschaltet wird. Eine weiter unten beschriebene Garnschneideeinrichtung 67b ist auf einer Linie angeordnet, die diesen Drehpunkt mit der Garneinholführung 70 im Zentrum der Schärtrommel 12 verbindet. Der Grundaufbau und der Betrieb der Musterschärmaschine 10 mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung sind aus den oben genannten Patenten usw. bekannt, sodass hier auf eine detaillierte Beschreibung derselben verzichtet werden kann.
  • Wie in 2 bis 5 und 10 gezeigt, ist die Garneinholführung 70 auf der Außenseite des zentralen Teils der Trommelplatte 16 der Schärtrommel 12 über ein Halteglied 68 vorgesehen. Wie in 10 gezeigt, weist die Garneinholführung 70 einen konischen Aufbau auf, wobei ein Teil ausgeschnitten ist und ein Garneinholloch 72 im Zentrum vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 74 gibt eine Garnaufnahmespule an, die durch einen Motor 75 oder ähnliches angetrieben wird und ein aus dem Garneinholloch 72 zu der Rückseite der Garneinholführung 70 geführtes Ruhegarn 54a aufnimmt und einholt. Vorzugsweise ist die Drehgeschwindigkeit der Garnaufnahmespule 74 höher als die Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbands 20 während des Schärens. Das Bezugszeichen 73 gibt eine Richtungswechselrolle zum Führen eines Ruhegarns an. Die Garneinholführung 70 und die Garnaufnahmespule 74 bilden einen Garneinholmechanismus.
  • In 2 bis 5 gibt das Bezugszeichen 76a die erste Garnschneideeinrichtung an und gibt das Bezugszeichen 76b die zweite Garnschneideeinrichtung an. Diese sind auf den Linien, die das obere Führungsrohr 69a und das untere Führungsrohr 69b mit dem Garneinholloch 72 verbinden, oder in Nachbarschaft dazu installiert. Die erste Garnschneideeinrichtung 76a schneidet das Garn 54, das von dem Ruhezustand zu dem Wicklungszustand geschaltet wurde, und die zweite Garnschneideeinrichtung 76b schneidet das Garn 54, das von dem Wicklungszustand zu dem Ruhezustand geschaltet wurde. Die Garne 54 werden vor dem Schären auf die Garnführung 66 gesetzt, wobei die Anordnung der gesetzten Garne derjenigen der Ruhegarne 54a ähnlich ist. Eines der Garne 54 ist ein Mastergarn, das stärker als die anderen Schärgarne ist, wobei das Mastergarn und das Ruhegarn während der Garneinholung verdrillt werden, sodass eine stabile Garneinholung ohne ein Brechen des Garns bewerkstelligt werden kann. Die Garnführung 66, an der dieses Mastergarn gesetzt ist, ist auf den Garnpfad für ein Ruhegarn 54a fixiert, und die anderen Garnführungen 66 sind an den Garnpfaden für die Wicklungsgarne 54b fixiert, wodurch das weiter unten beschriebene Schalten der Garnwicklung bewerkstelligt wird.
  • Im Folgenden wird die Garnwicklungs-Schalteinrichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zuerst wird eine erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung mit Bezug auf 6 und 8 bis 11 beschrieben. In 6 und 8 bis 11 gibt das Bezugszeichen 82 eine ringförmige Führungsstange an, die an dem Ende der Schärtrommel auf der Seite Drehgarn-Führungseinrichtung 50 befestigt ist. Eine erste Öffnung 84 ist in einem Teil der Führungsstange 82 ausgebildet. Ein erstes bewegliches Glied 86 der ersten Garnwicklungs-Schalteinrichtung ist drehbar an der ersten Öffnung 84 montiert, sodass es die erste Öffnung 84 in Bezug auf die Garnführungs-Drehrichtung öffnen und schließen kann. Das erste bewegliche Glied 86 kann durch eine erste Antriebseinrichtung 87 zu einer nicht-Betätigungsposition (7), in der die erste Öffnung 84 geschlossen ist, und zu einer Betätigungsposition (8) bewegt werden, in der die erste Öffnung 84 geöffnet ist.
  • Wenn von einem Ruhegarn zu einem Wicklungsgarn geschaltet wird, wird das erste bewegliche Glied 86 zu der Betätigungsposition (dem geöffneten Zustand) von 8 gebracht, bevor ein bestimmtes Garn 54a die erste Öffnung 84 passiert hat, damit das Garn passieren kann; dann wird das bestimmte Garn 54a aus der ersten Öffnung 84 entlang des ersten beweglichen Glieds 86 auf die Schärtrommel 12 gezogen, wobei das Garn zu einem Wicklungsgarn 54b versetzt wird.
  • Wenn ein Ruhegarn ein Ruhegarn bleiben soll (d. h. wenn kein Schalten durchgeführt wird), wird das erste bewegliche Glied 86 zu der nicht-Betätigungsposition (dem geschlossenen Zustand) von 7 versetzt, bevor ein bestimmtes Garn 54a die erste Öffnung 84 passiert hat, damit das Garn passieren kann, sodass das bestimmte Garn 54a ein Ruhegarn 54 bleibt.
  • Im Folgenden wird eine zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung mit Bezug auf 6, 9, 11 und 12 beschrieben. In 11 weisen beide Endteile 82a und 82b der ringförmigen Führungsstange 82 parallel einander überlappende Teile auf. Weiterhin ist der Abschnitt zwischen dem Teil, an dem der vordere Endteil 82a an einem Ende den Teil auf der Seite der Schärtrommel 12 überlappt, und dem vorderen Endteil gekrümmt konfiguriert, wobei die parallel einander überlappenden Teile einen Zwischenraum aufweisen, durch den ein Garn hindurchgehen kann, nämlich eine zweite Öffnung 85. Wie in 6 gezeigt, ist ein gekrümmtes zweites bewegliches Glied 88 der zweiten Garnwicklungs-Schalteinrichtung in der Garnführungs-Drehrichtung der Installationsposition des ersten beweglichen Glieds 86 vorgesehen, d. h. an dem äußeren Endteil der Schärtrommel 12 auf der Vorderseite in Bezug auf die Garnwicklungsrichtung. Das zweite bewegliche Glied 88 kann durch eine zweite Antriebseinrichtung 90 zu einer Betätigungsposition (zu der durch die Strichlinie von 9 angegebenen Position, wo es in den Garnwicklungspfad vorgeschoben wird) und zu einer nicht-Betätigungsposition (der durch die durchgezogene Linie von 9 angegebenen Position, wo es aus dem Garnwicklungspfad zurückgezogen wird) bewegt werden.
  • Wenn ein Wicklungsgarn zu einem Ruhegarn geschaltet werden soll, wird das zweite bewegliche Glied 88 zu der Betätigungsposition bewegt, d. h. zu der durch die Strichlinie in 9 angegebenen Vorschubposition, bevor ein bestimmtes Garn 54b das zweite bewegliche Glied 88 passiert hat, damit das Garn passieren kann. Dann wird das bestimmte Garn 54b durch das zweite bewegliche Glied 88 und das Einführteil 94 aus der zweiten Öffnung 85 in den Ruhegarnpfad gezogen, sodass das Garn zu einem Ruhegarn 54a versetzt wird. In 2 bis 6 gibt das Bezugszeichen 94 den an dem vorderen Ende der Schärtrommel 12 montierten Einführteil an, der ein Glied zum Führen des durch das bewegliche Glied 88 zu einem Ruhegarn versetzten Garns zu dem Ruhegarnpfad zwischen der ringförmigen Führungsstange 82 und dem Drehhalteglied 60 ist.
  • Wenn ein Wicklungsgarn ein Wicklungsgarn bleiben soll (d. h. wenn kein Schalten durchgeführt werden soll), wird das zweite bewegliche Glied 88 zu der nicht-Betätigungsposition bewegt, d. h. zu der durch die durchgezogene Linie in 9 angegebenen zurückgezogenen Position, bevor ein bestimmtes Garn 54b das zweite bewegliche Glied 88 passiert hat, damit das Garn passieren kann. Auf diese Weise bleibt das bestimmte Garn 54b ein Wicklungsgarn 54b.
  • Im Folgenden wird der Betrieb der wie oben beschriebenen aufgebauten Ausführungsform erläutert. Vor dem Start der Schäroperation werden alle aus den Spulen 52 herausgezogenen Garne 54 (von denen eines ein Hauptgarn ist) durch die Führungslöcher 66a an den vorderen Enden der Garnführungen 66 geführt, wobei sie dann wie in 3 gezeigt (in 3 sind die Garne durch das Bezugszeichen 54a angegeben, weil sie alle zu Beginn gesetzte Garne (d. h. Ruhegarne) sind) durch das Garneinholloch 72 der Garneinholführung 70 geführt werden, um um die Garnaufnahmespule 74 gewunden und dadurch fixiert zu werden. In diesem Zustand wird mit dem Scharen begonnen. Das heißt, bevor eine durch voreingestellte Musterdaten (eine Garnanordnung oder eine Farbanordnung) bestimmte Garnführung 66 die erste Öffnung 84 passiert hat, wird das erste bewegliche Glied 86 zu der Betätigungsposition (dem offenen Zustand versetzt), damit das Garn 54 passieren kann. Dann wird das bestimmte Garn 54a aus der ersten Öffnung 84 entlang des ersten beweglichen Glieds 86 auf die Schärtrommel 12 gezogen und zu einem Wicklungsgarn 54b versetzt, wobei dann das Schären gestartet wird. Nachdem die Garnführung 66 einer Drehung oder mehr unterzogen wurde, wird das zu einem Wicklungsgarn versetzte Garn durch die erste Garnschneideeinrichtung 76a geschnitten.
  • Wenn eines der gewickelten Garne 54b in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten (einer Garnanordnung oder einer Farbanordnung) vorübergehend nicht benötigt wird, wird das zweite bewegliche Glied 88 zu der Betätigungsposition (zu der durch die Strichlinie in 9 angegebenen Position, an der es in den Wicklungsgarnpfad vorgeschoben wird) gebracht, bevor die bestimmte Garnführung 66 das zweite bewegliche Glied 88 passiert hat, damit die Garne 54b passieren können. Dann wird das bestimmte Garn 54b aus der zweiten Öffnung 85 entlang des zweiten beweglichen Glieds 88 und dem Einführungsteil 94 in den Ruhegarnpfad gezogen und über den Pfad für das Garn 54c von 4 geführt, bevor es mit einem anderen Ruhegarn 54a in der Nähe der Garneinholführung 70 verdrillt wird. Nachdem die Garnführung 66 drei Drehungen oder mehr unterzogen wurde, wird das derart von einem Wicklungsgarn 54b zu einem Ruhegarn 54a versetzte Garn durch die zweite Schneideinrichtung 76b geschnitten. Das geschnittene Ende des Garns auf der Seite der Garneinholführung 70 wird auf der Garnaufnahmespule 74 zusammen mit dem durch die erste Garnschneideinrichtung 76a geschnittenen Garn auf der Seite der Garneinholführung 70 aufgenommen. Das Garn der Garnführung wird auf der Garnaufnahmespule aufgenommen und dabei mit dem Garn von anderen Ruhegarnen 54a verdrillt. Wenn das Garn in Übereinstimmung mit voreingestellten Musterdaten wieder zu einem Wicklungsgarn 54b versetzt werden soll, wird es durch die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung zu einem Wicklungsgarn 54b versetzt und zu einem um die Schärtrommel 12 zu wickelnden Garn versetzt.
  • Bei der Dreh-Garnzuführeinrichtung 50 der oben beschriebenen Ausführungsform ist das Garnführungs-Drehhalteglied 60 mit den Garnführungen 66 einstückig über die Antriebswelle 44 an dem Dreh-Garnzuführeinrichtungsrahmen 42 befestigt, wobei das Garnführungs-Drehhalteglied 60 und der Dreh-Garnzuführeinrichtungsrahmen 42 aber auch als separate Komponenten vorgesehen sein können, die synchron zueinander gedreht werden. Dabei können dieselben Effekte wie in der oben beschriebenen Ausführungsform erhalten werden.
  • Das Schärverfahren der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf 13 beschrieben. Wenn ein Schären durchgeführt wird, wird zuerst ein Mastergarn (das stärker als die anderen Garne 54 ist) in wenigstens einer aus der Vielzahl von Spulen 52 der Musterschärmaschine 10 mit einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gesetzt (Mastergarn-Vorbereitungsprozess: Schritt 110). Dann werden das in der Spule 52 gesetzte Mastergarn und die in den anderen Spulen gesetzten Garne zusammen auf die Garnaufnahmespule 74 gesetzt (Garnsetzprozess: Schritt 120).
  • Unter Verwendung der zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen, d. h. der ersten Garnwicklungs-Schalteinrichtung, die das erste bewegliche Glied 86 zum öffnen und Schließen der ersten Öffnung 84 der ringförmigen Führungsstange 82 und die erste Antriebseinrichtung 87 zum Antreiben des ersten beweglichen Glieds 86 umfasst, und der zweiten Garnwicklungs-Schalteinrichtung, die das zweite bewegliche Glied 88, das in Nachbarschaft zu der zweiten Öffnung 85 der ringförmigen Führungsstange 82 vorgesehen ist, und die zweite Antriebseinrichtung 90 zum Antreiben des zweiten beweglichen Glieds 88 umfasst, wird dann ein Scharen durchgeführt, wobei die aus den Spulen 52 der Dreh-Garnzuführeinrichtung 50 gezogenen Garne 54 wahlweise in Wicklungsgarne 54b für das Wickeln um die Schärtrommel 12 durch die erste Öffnung 84 und die zweite Öffnung 85 sowie in Ruhegarne 54a für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel 12 aufgeteilt werden (Schärprozess: Schritt 130). Während des Schärens werden die Ruhegarne 54a mit dem Mastergarn verdrillt und auf der Garnaufnahmespule 74 für eine Einholung aufgenommen (Aufnahme-/Einholprozess: Schritt 140). Auf diese Weise wird das Schärverfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (5)

  1. Musterschärmaschine (10) einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung, mit: eine Schärtrommel (12) mit einem Förderband (20), eine Dreh-Garnzuführeinrichtung (50), die gegenüber der Schärtrommel (12) vorgesehen ist und eine Vielzahl von Spulen (52) und eine Vielzahl von Garnführungen (66) zum Führen der aus den Spulen (52) herausgezogenen Garne (54) aufweist, eine Garnwicklungs-Schalteinrichtung zum Aufteilen der aus den Spulen (52) herausgezogenen Garne (54) in Wicklungsgarne (54b) für das Wickeln um die Schärtrommel (12) und in Ruhegarne (54a) für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel (12), und eine Garnaufnahmespule (74) zum Aufnehmen und Einholen der Ruhegarne (54a), dadurch gekennzeichnet, dass: die Garnführungen (66) stationär sind, wobei eine ringförmige Führungsstange (82) mit einer ersten Öffnung (84) und einer zweiten Öffnung (85) zwischen der Schärtrommel (12) und der Dreh-Garnzuführeinrichtung (50) vorgesehen ist, und die Garnwicklungs-Schalteinrichtung wahlweise die aus den Spulen (52) der Dreh-Garnzuführeinrichtung (50) herausgezogenen Garne (54) durch zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen, nämlich eine erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung und eine zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung, wahlweise in Wicklungsgarne (54b) für das Wickeln um die Schärtrommel (12) und in Ruhegarne (54a) für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel (12) aufteilt.
  2. Musterschärmaschine (10) einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung ein erstes bewegliches Glied (86) zum öffnen und Schließen der ersten Öffnung (84) der ringförmigen Führungsstange (82) und eine erste Antriebseinrichtung (87) zum Antreiben des ersten beweglichen Glieds (86) umfasst, und das erste bewegliche Glied (86) zu einer Schließposition, an der das erste bewegliche Glied (86) die erste Öffnung (84) schließt, und zu einer Öffnungsposition bewegt werden kann, an der das erste bewegliche Glied (86) die erste Öffnung (84) öffnet.
  3. Musterschärmaschine (10) einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass: die zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung ein zweites bewegliches Glied (88), das in Nachbarschaft zu der zweiten Öffnung (85) der ringförmigen Führungsstange (82) vorgesehen ist und eine zweite Antriebseinrichtung (90) zum Antreiben des zweiten beweglichen Glieds (88) umfasst, und das zweite bewegliche Glied (88) zu einer Vorschubposition, an der das zweite bewegliche Glied (88) in einen Wicklungsgarnpfad vorgeschoben ist, und zu einer Rückzugsposition bewegt werden kann, an der das zweite bewegliche Glied (88) aus dem Wicklungsgarnpfad zurückgezogen ist.
  4. Musterschärmaschine (10) einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass: wenigstens eine aus allen Garnführungen (66) an einer Position zwischen der ringförmigen Führungsstange (82) und der Dreh-Garnzuführeinrichtung (50) fixiert ist, sodass das aus der Spule (52) herausgezogene Garn (54) einen Garnpfad für ein Ruhegarn (54a) bildet, und die anderen Garnführungen (66) an Garnpfaden für Wicklungsgarne (54) für das Wickeln um die Schärtrommel (12) fixiert sind.
  5. Schärverfahren unter Verwendung einer Musterschärmaschine (10) einschließlich einer Garnwicklungs-Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch: einen Mastergarn-Vorbereitungsprozess, in dem ein Mastergarn in wenigstens einer aus der Vielzahl von Spulen (52) gesetzt wird, einen Garnsetzschritt, in dem das in der Spule (52) gesetzte Mastergarn und die in den anderen Spulen (52) gesetzten Garne (54) gemeinsam auf der Garnaufnahmespule (74) gesetzt werden, einen Schärprozess, in dem ein Schären durchgeführt wird, wobei die aus den Spulen (52) der Dreh-Garnzuführeinrichtung (50) herausgezogenen Garne (54) über die erste Öffnung (84) und die zweite Öffnung (85) durch die zwei Garnwicklungs-Schalteinrichtungen, nämlich die erste Garnwicklungs-Schalteinrichtung und die zweite Garnwicklungs-Schalteinrichtung, wahlweise in Wicklungsgarne (54b) für das Wickeln um die Schärtrommel und Ruhegarne (54a) für ein nicht erfolgendes Wickeln um die Schärtrommel (12) aufgeteilt werden, und einen Aufnahme-/Einholungsprozess, in dem das Mastergarn und die Ruhegarne (54a) miteinander verdrillt werden, um auf der Garnaufnahmespule (74) aufgenommen und eingeholt zu werden.
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