DE102007057268A1 - Überwachungsvorrichtung für Flüssigkeitsübertragung - Google Patents

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Abstract

In der Laborpraxis werden Flüssigkeitsmengen häufig zwischen Behältereinheiten mit Pipetten übertragen. Der Anwender steht ständig unter psychischem und physischem Druck, die Flüssigkeitsübertragung präzise und ohne Fehler durchzuführen. Die neue Überwachungsvorrichtung soll es ermöglichen, die Positionierung einer Pipette zu einer Behältereinheit optisch zu erfassen und den Arbeitsvorgang elektronisch aufzuzeichnen, um die Belastung für den Anwender deutlich zu reduzieren. Eine eindimensionale Überwachungseinheit (010) besteht aus einem Lichtquellenmodul (110), einer Detektoreinheit (120), einer Elektronikeinheit (130) und einer Visualisierungseinheit (140), die um eine Aufnahmeeinheit (180) angeordnet sind. Oberhalb einer Behältereinheit (150), die in der Aufnahmeeinheit (180) positioniert ist, verläuft ein paralleler Lichtstrahl, der durch die Detektoreinheit (120) optisch erfasst wird. Der Anwender kann die Position eines Übertragungskanals (162) und die Koinzidenz mit einer Vorauswahl aufgrund der Visualisierungselemente (141), (142) leicht und schnell erkennen. Eine vollständige Überwachungsvorrichtung besteht aus zwei zueinander senkrecht angeordneten Einheiten (010), die mit einer weiteren Elektronikeinheit für die digitale Verarbeitung und Speicherung ergänzt sind. Die Vorrichtung eignet sich für die Überwachung manueller als auch automatischer Flüssigkeitshandhabung bei biochemischen Verfahren ohne Einschränkung der routinemäßigen Laborarbeiten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optische Überwachungsvorrichtung für manuelle oder automatische Übertragung von Flüssigkeitsmengen zwischen den im Raster angeordneten Behältern, die beispielsweise in Form von Mikrotiterplatten gebildet sind.
  • Aus der Praxis der Flüssigkeitshandhabung sind bis heute keine Überwachungsvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe die manuelle Flüssigkeitsübertragung, unabhängig von den Eigenschaften der Behältereinheit, optisch detektiert, dargestellt und elektronisch aufgezeichnet werden kann. Die Problemstellung ist aus der Laborpraxis allgemein bekannt. Die vorhandenen technischen Systeme bieten aber nur eine, von der Behältereinheit abhängige Lösung für die Positionierung von Übertragungseinheiten zu Behältern. Es existiert bisher keine vollständige technische Lösung für die Überwachung der Flüssigkeitsübertragung. Es besteht außerdem keine Möglichkeit für die Aufzeichnung des Arbeitsvorgangs.
  • Unter Flüssigkeitsübertragung versteht man im Sinne der Erfindung diejenigen Methoden und technischen Hilfsmittel, die zur Aufnahme, Zwischenspeicherung, zum Transfer mit Positionsänderung und nachfolgender Abgabe von Flüssigkeitsmengen in vordefinierten Reihenfolgen oder in Teilaufgaben bestimmt sind, die nicht ausschließlich, aber vorwiegend manuell durchgeführt werden. Die Flüssigkeitsübertragung umfasst alle Arten von Systemen, Geräten oder Einheiten, die Flüssigkeitsmengen mit mindestens einem Kanal zwischen Behältern transferieren. Typische Übertragungseinheiten sind die manuellen Pipetten, Pipettierroboter, Dispenser, Pumpen und andere Einheiten aus der Laborpraxis.
  • Unter Behältern versteht man im Sinne der Erfindung diejenigen technischen Hilfsmittel, bei denen mindestens eine Trägerfläche für den Erhalt von Flüssigkeitsmengen vorhanden ist, die aber vorzugsweise mit weiteren Flächenelementen in beliebiger Form und Neigung so ergänzt werden kann, dass eine räumliche Volumenbegrenzung entsteht. Zu Behältereinheiten zählen Mikrotiterplatten mit festem Behälterraster in einem Rahmen, einzelne Behälter, Küvetten, Dosen, Ampullen, Flaschen, die in einem Raster angeordnet sind, weiterhin Objektträger und andere Formen von Behältern aus der Laborpraxis. Es ist derzeit allgemein üblich, die zu testenden Proben, Substanzen, Materialien in Mikrotiterplatten vorzulegen. Für analytische Verfahren in diesen komplexen Behältereinheiten sind umfangreiche und aufwendige Übertragungsschritte notwendig.
  • Stand der Technik
  • In der Biochemie und in den bioanalytischen Verfahren werden Flüssigkeitsmengen zwischen Behältern häufig transportiert. Die Proben für die Analyse werden in Flüssigkeit aufgelöst, wodurch eine bestimmte Probenmenge durch eine bestimmte Flüssigkeitsmenge definiert ist. Für die Probenmenge ist dann das Volumen der Flüssigkeit maßgebend.
  • Die in einer Flüssigkeit gelösten Proben werden typischerweise in Behältern gelagert, die in einem definierten Raster fest oder lose zusammengesetzt sind. Eine handelsübliche Form nach dem Stand der Technik ist die Mikrotiterplatte, die Zeilen und Spalten von Behältern in regelmäßigen senkrechten Abständen beinhaltet. Eine senkrechte Rasteranordnung kann auch durch Zusammensetzung von einzelnen Behältern erzielt werden. Aufgrund der Parallelisierung von Verfahren wird eine große Anzahl von Behältern in einem begrenzten Raster zusammengefügt. Es werden handelsübliche Mikrotiterplatten mit 96, 384, 1536 oder 3456 Behältern angeboten. Dadurch liegt der Abstand zwischen den benachbarten Positionen üblicherweise zwischen 1–10 mm. Durch Miniaturisierung werden die Abstände auf 0,1–1 mm oder kleiner reduziert. Ein größerer Abstand über 10 mm kommt durch die Zusammensetzung separater Behälter, wie zum Beispiel Küvetten, häufig zustande.
  • Durch Miniaturisierung und Parallelisierung der biochemischen Verfahren besteht der Bedarf für eine schnelle und effektive Flüssigkeitsübertragung in allen Branchen. Das Problem wird nach dem Stand der Technik durch Pipettierroboter oder manuelle Pipettiereinheiten gelöst. Der Einsatz von Pipettierrobotern ist mit einem relativ hohen Kostenaufwand verbunden.
  • Außerdem müssen die Roboter für Applikationen aufwendig programmiert und getestet werden, was nur ein geschulter Anwender durchführen kann. Die manuellen Pipettiereinheiten bieten hingegen eine sehr effektive Alternative für die schnellen Durchführungen von biochemischen Analysen im begrenzten Rahmen. Dazu stehen einkanalige oder mehrkanalige Pipetten in mechanischer oder elektronischer Form zur Verfügung. Bei manuellen Pipettiereinheiten liegt die Anzahl der Kanäle vorwiegend zwischen 1–24 in einer Reihe. Die Kanäle können auch in mehreren Reihen angeordnet werden.
  • Eine häufig vorkommende Operation der Flüssigkeitshandhabung in der Laborpraxis ist die Übertragung einer Flüssigkeitsmenge von einem Behälter in einen anderen Behälter. Die Übertragung wird typischerweise mit einer Pipette durchgeführt. Alternativ kann die Flüssigkeitsübertragung mit einem Dispenser oder mit einer Pumpe durchgeführt werden. In allen Fällen der Flüssigkeitsübertragung zwischen Behältern wird das Kanalende zu einem Behälter positioniert. Aufgrund der großen Anzahl von Behältern in Rastern und der kleinen Abstände zwischen ihnen, ist die manuelle Übertragung für den Anwender mit einer erheblichen physischen und psychischen Belastung verknüpft. Bei einem Rasterabstand unter 10 mm wird die manuelle Positionierung der Kanalspitze und das Finden der richtigen Position in einem Raster mit mehr als 8 Reihen deutlich erschwert. Durch mehrfache Durchführung der Operation wachst die Belastung für den Anwender, was zur Senkung seiner Konzentration führt. Daraus resultiert eine fehlerhafte Übertragung oder eine erhebliche Verlängerung der Operation. Bei wertvollen Proben kann eine fehlerhafte Übertragung zur deutlichen Erhöhung der Kosten der Analyse führen.
  • Für die Unterstützung der Orientierung auf handelsüblichen Mikrotiterplatten werden die Reihen der Behälter durch Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet (typischerweise 1, 2, ... für Spalten; A, B, ... für Zeilen). Indem die gewählte Position durch entsprechende Konzentration des Anwenders mit Hilfe der Kennzeichnungen gefunden wird, kann das Problem der Orientierung im Raster einer Mikrotiterplatte aber nur teilweise gelöst werden. Es kann eine Unsicherheit während der Durchführung der Operation einer mehrfachen Übertragung oder nach einer Ablenkung des Anwenders relativ schnell auftreten.
  • In der Gebrauchsmusterschrift DE 203 07 590 U1 wird ein Pipettierständer für das manuelle Pipettieren von Proben beschrieben. Für das Pipettieren wird eine Pipettiervorlage unter der Mikrotiterplatte verwendet, wo die Positionen für das Pipettieren gekennzeichnet sind. In diesem Fall können aber nur transparente Platten verwendet werden. Das manuelle Pipettieren wird dadurch nur im geringen Maße erleichtert und unterstützt.
  • In der Gebrauchsmusterschrift DE 20 2005 017 946 U1 wird eine Pipettierhilfe mit optischer Anzeigeeinrichtung beschrieben. Die Probenpositionen in einer Mikrotiterplatte werden unter der Platte optoelektronisch gekennzeichnet. Die Position kann durch eine Eingabevorrichtung gewählt werden. Diese Pipettierhilfe kann wiederum nur für transparente Platten eingesetzt werden, außerdem ist ihre Anwendung stark von den Eigenschaften der verwendeten Mikrotiterplatten abhängig.
  • Der entscheidende Nachteil dieser Lösungen liegt in der starken Abhängigkeit der jeweiligen Vorrichtungen von den optischen Eigenschaften der Platten. Diese Lösungen bieten außerdem keine Möglichkeit für eine nachträgliche Kontrolle der manuellen Flüssigkeitsübertragung.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer optischen Vorrichtung und in einem Verfahren für die Überwachung der Flüssigkeitsübertragung zwischen Behältern mittels manuellen oder automatischen Übertragungseinheiten. Die Überwachung beinhaltet die optoelektronische Erfassung der aktuellen Position einer oder mehrerer Kanalspitzen oberhalb eines Rasters von Behältern und die optische Kennzeichnung der gewählten Positionen oder Linien.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Ansprüchen 1 und 25 angegebenen Merkmale einer Vorrichtung und eines Verfahrens gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Für die Reduzierung der physischen und psychischen Belastung des Anwenders bei der Flüssigkeitsübertragung (typischerweise bei biochemischen Analysen) ist es erforderlich, die gewählten Positionen von Behältern in einem geordneten Raster optisch zu kennzeichnen, die aktuelle Position von Übertragungskanälen optisch zu erfassen und den kompletten Vorgang der Flüssigkeitsübertragung elektronisch aufzuzeichnen.
  • In der Vorrichtung wird mindestens ein paralleler Lichtstrahl verwendet, der näherungsweise parallel oberhalb der Behälterkanten über das ganze Raster von Behältern verläuft. Die Lichtquelle ist außerhalb der Aufnahmeeinheit für Behältereinheiten angeordnet, und zwar so, dass von oben ein freier Zugang zu jedem einzelnen Behälter mittels mindestens einer Kanalspitze besteht. Auf der gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeeinheit ist mindestens ein Photodetektor angeordnet, und zwar so, dass von oben ein freier Zugang zu jedem einzelnen Behälter mittels einer Kanalspitze besteht. Der parallele Lichtstrahl ist parallel zu einer Rasterlinie der Behältereinheit angeordnet. Die einzelnen Photodetektoren sind zu den Rasterlinien der Behältereinheit zugeordnet. Durch die Einführung eines Übertragungskanals in einen Behälter, zu dem der parallele Lichtstrahl und der Photodetektor angeordnet sind, wird der parallele Lichtstrahl in einem Bereich oder in der ganzen Breite durch den Kanal abgeschattet, abgelenkt, absorbiert oder auf andere Art und Weise optisch geändert. Dadurch entsteht im Photodetektor ein Signal, das die optische Interaktion zwischen dem parallelen Strahl und dem Kanal angibt. Das entstandene optoelektronische Signal wird zur Darstellung oder Aufzeichnung der aktuellen Kanalposition verwendet.
  • Erfindungsgemäß wird ein Visualisierungselement für die Darstellung der im Voraus gewählten Position und ein weiteres Visualisierungselement zur Darstellung der aktuellen Kanalposition zu mindestens einer Rasterlinie angeordnet. Durch Koinzidenz der beiden Visualisierungselemente kann die aktuelle Übertragungsposition für den Anwender visuell leicht erkannt werden. Um die gewünschte Position schnell und ohne großen Aufwand zu finden, ist nur eine laterale Bewegung der Kanalspitze in dem parallelen Lichtstrahl oberhalb der Behälterkante notwendig.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Vorrichtung besteht in der Aufzeichnung des Arbeitsvorgangs, wonach auch eine nachträgliche Kontrolle, eine Protokollierung oder eine Dokumentation für die manuelle Übertragung möglich ist.
  • Die Überwachungsvorrichtung arbeitet in der Grundversion autonom. Die Aufzeichnung kann auf einem internen Speichermedium erfolgen. Häufig besteht der Bedarf, den Vorgang auf einem Rechner, in einem Rechnernetz oder in einer Datenbank zu speichern. Der Datentransfer kann durch einen wechselbaren Speichermedium (USB-Stick, Speicherkarten aller Art), durch direkte Verbindung zum Rechner oder Rechnernetz (USB, seriell, parallel), oder durch kabellose Übertragung (Radiowellen, Infrarotsignale) verwirklicht werden. Die Verbindung zu mindestens einem Rechner (mit Kabel oder kabellos) ermöglicht die Darstellung des Vorgangs auf mindestens einem Monitor. Dies ist eine erweiterte Funktionalität der Überwachungsvorrichtung.
  • Ein lateral ausgedehnter, paralleler Lichtstrahl kann eine Rasterlinie, mehrere, viele oder alle Rasterlinien abdecken, oder er ist breiter als die Gesamtlinien des Rasters der Behältereinheit. Weiterhin sind Photodetektoren zu einer Rasterlinie, mehreren, vielen oder allen Rasterlinien zugeordnet. Der Signalverlauf von Photodetektoren wird in einer Elektronikeinheit verarbeitet und in eine Visualisierungseinheit weitergeleitet, wodurch die Positionierung eines Kanals zu einer Rasterlinie, mehreren, vielen oder allen Rasterlinien erfolgen kann. Bei der Ausdehnung des parallelen Lichtstrahls auf mehrere Rasterlinien und mit der Zuordnung mehrerer Photodetektoren können auch mehrere Kanäle gleichzeitig detektiert werden. In einer bevorzugten Anordnung wird der parallele Strahl auf die ganze Breite der Behältereinheit (Mikrotiterplatte) ausgedehnt und ein Photodetektor zu jeder Rasterlinie zugeordnet.
  • Die Aufnahmeeinheit für Behältereinheiten ist so konfiguriert, dass die Rasterlinien der Überwachungsvorrichtung durch ein wiederholtes Einlegen einer Behältereinheit mit dem Raster der Behälterreihen übereinstimmen.
  • Vorzugsweise werden zwei Überwachungseinheiten zueinander senkrecht angeordnet, wodurch die Position eines Kanals oder mehrerer Kanäle in einer Ebene zweidimensional detektiert werden kann.
  • Bei konischen oder strukturierten Kanalausführungen kann die vertikale Versenkung des Kanals aus der Signalstärke berechnet werden. Hier ist es vorteilhaft, zu jeder Rasterlinie mehrere Photodetektoren zuzuordnen. Dadurch wird eine hohe laterale oder vertikale Auflösung erreicht, was vor allem bei dünnen Kanälen vorteilhaft ist.
  • Ein paralleler Strahl wird vorzugsweise durch Lasereinheiten erzeugt (Laserdiode, Laser aller Art). Aber er kann auch durch die Beleuchtung und Abbildung eines kleinen Lochs (einhole) oder eines Spalts realisiert werden, wie es für jeden Fachmann aus dem Bereich der Optik bekannt ist. Ein ausgedehnter paralleler Lichtstrahl kann durch die laterale Zusammensetzung mehrerer paralleler Lichtstrahlen nebeneinander verwirklicht werden. Dafür werden bevorzugt Laserdioden mit Kollimatoroptik eingesetzt. Es können auch lateral angeordnete Lichtleiter mit Kollimatoroptik verwendet werden, die zu einer Lichtquelle oder mehreren Lichtquellen zugeordnet sind. Ein paralleler Laserstrahl kann vorteilhaft in einer Querrichtung durch optische Elemente ausgedehnt werden, wodurch eine parallele Lichtscheibe entsteht. Die Querschnitttransformation des parallelen Lichtstrahls kann vorzugsweise mit zylindrischer Optik oder mit optischen Prismen erzielt werden. In der optischen Überwachungsvorrichtung findet keine direkte visuelle Auswertung des Lichtstrahls statt, deswegen ist die Wellenlänge des Lichtstrahls nicht nur auf den sichtbaren Bereich begrenzt. Zum Beispiel können auch infrarote Lichtquellen verwendet werden. In einigen Fällen bietet aber eine sichtbare Lichtquelle für den Anwender die vorteilhafte Möglichkeit, die Streuung des Strahls direkt auf der Kanalspitze zu beobachten.
  • Als Photodetektoren werden Photodioden, Photodiodenarrays, Fototransistoren, CCD-Zeilenkameras oder CCD-Matrixkameras verwendet, die direkt zu dem parallelen Strahl oder Strahlenabschnitt zugeordnet sind, oder die durch geeignete Abbildungsoptik oder Lichtleiter die Lichtintensität detektieren. Die spektrale Empfindlichkeit der Photodetektoren wird dem Spektrum der Lichtquelle angepasst, oder umgekehrt wird die Lichtquelle entsprechend dem Photodetektor ausgewählt. Die Anzahl der Detektorelementen in einem Querschnitt ist durch die Anzahl der Rasterlinien und der erforderlichen lateralen Auflösung bestimmt. Vorzugsweise wird zu jeder Rasterlinie mindestens ein Photodetektorelement zugeordnet. Es besteht auch die Möglichkeit, den reflektierten parallelen Strahl von einem Spiegel, der auf der gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeeinheit zum Lichtquellenmodul positioniert ist, zu detektieren. Es kann außerdem auch der reflektierte oder gestreute Strahl von einem Kanal detektiert werden.
  • Die Photodetektoren zeigen die Änderungen auf den Rasterlinien schneller als 1 Sekunde an. Bevorzugt wird eine schnelle Detektion unter 10 ms, und sehr bevorzugt unter 1 ms mit optischer Darstellung durch Visualisierungselemente durchgeführt. Dadurch können sehr schnelle, bei den manuellen Bewegungen stattgefundene Vorgänge detektiert, visualisiert oder auch aufgezeichnet werden. Eine schnelle Überwachungseinheit mit 0,01–1 ms kann auch schnell fliegende Tropfen bei einem berührungslosen Dosieren erfassen.
  • Die optische Überwachungseinheit arbeitet unabhängig von den optischen Eigenschaften der Behältereinheit. Dadurch können alle Behälterarten ohne Einschränkungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel transparente, weiße, schwarze, opake Mikrotiterplatten; Objektträger aus Glas oder Plastik; Tubes; Küvetten; mikrofluidische Einheiten; oder andere beliebige Behälter aus der Laborpraxis.
  • An die Eigenschaften der Übertragungskanäle wird keine spezielle Anforderung gestellt. Alle Arten der Kanäle können ohne vorherige Anpassung detektiert werden, wie zum Beispiel Plastikspitzen für Pipetten; Kanüle aus Metall, Glas oder Plastik; Schläuche; Kapillaren aller Art; Keramiknozzle.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Überwachungsverfahren, mit dem eine überwachte manuelle oder automatische Flüssigkeitsübertragung durchgeführt werden kann.
  • Das Überwachungsverfahren beinhaltet die Schritte für die Vorauswahl einer Position und die Positionierung eines Übertragungskanals zu einer Behältereinheit mit Hilfe der Signale der Überwachungseinheit. Durch ein Stellelement (in Form von Hebel, Knopf, Drehelement) wird die Position für eine oder mehrere Rasterlinien im Voraus gewählt. Vorzugsweise wird die im Voraus gewählte Position durch die Visualisierungselemente visualisiert, die zu den entsprechenden Rasterlinien räumlich zugeordnet sind. Üblicherweise werden die Positionen durch senkrechte Rasterlinien definiert und im Voraus gewählt. Durch die Annäherung des Endes eines Übertragungskanals zu der oberen Kante einer Behältereinheit und durch die Bewegung der Kanalspitze in der Lichtscheibe oberhalb der Kante von Behältern wird eine definierte Position eines Behälters aufgrund der Signale von Visualisierungselementen gefunden. Die Übertragungseinheit wird in der lateralen Ebene solange verschoben, bis durch eine visuelle oder akustische Wahrnehmung eine Koinzidenz zwischen den Positionen der Rasterlinien der Vorauswahl und Detektion festgestellt wird. In dieser Position wird eine vertikale Bewegung des Kanals (oder der Kanäle) in den Behälter (oder in die Behälter) ausgeführt und eine Flüssigkeitshandhabung durchgeführt (Aufnahme oder Abgabe). Auch ohne vorherige Einstellung der Position der Rasterlinie der Vorauswahl kann eine Operation durchgeführt werden. Die Überwachungseinheit ist vorzugsweise mit mindestens einem Speichermedium (RAM, USB-Stick, Speicherkarte) ausgestattet, wodurch der Vorgang in zeitlicher Reihenfolge aufgezeichnet werden kann. Dadurch stehen dem Anwender nach dem Arbeitsvorgang alle Informationen über die Position und den Charakter der Übertragung zur Verfügung.
  • Die Bedienungsfreundlichkeit kann durch die Ergänzung der Überwachungseinheit mit einem Display und einer Tastatur erhöht werden, wodurch die Eingabe der Informationen erleichtert und die Darstellung verbessert werden kann. Für die Grundfunktion ist eine derartige Ergänzung nicht zwingend notwendig. Die Überwachungseinheit kann die Erfassung der aktuellen Position eines Kanals (oder mehrerer Kanäle) auch ohne Vorgabe der Positionen der Vorauswahl vollständig erfüllen. Damit steht dem Anwender eine einfache Variante des Übertragungsverfahrens zur Verfügung.
  • Bei der üblichen Laborarbeit wird eine Flüssigkeitsübertragung zwischen zwei Behältereinheiten (Mikrotiterplatten) mit einer einkanaligen oder mehrkanaligen Pipette durchgeführt. Um die Übertragung zu unterstützen und den Vorgang vollständig zu erfassen, können hierfür vorzugsweise zwei Überwachungsvorrichtungen nebeneinander verwendet werden. Für komplexere Arbeiten können auch mehr als zwei Überwachungsvorrichtungen verwendet werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Flüssigkeitsübertragung vollständig, ohne Einschränkung der routinemäßigen Laborarbeit, unterstützt, überwacht und aufgezeichnet werden kann. Damit steht dem Anwender eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erhöhung der Qualität seiner Arbeit bei gleichzeitiger Reduzierung der physischen und psychischen Belastung zur Verfügung.
  • Die Realisierung der Erfindung soll nachfolgend an nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Die schematischen Zeichnungen im Einzelnen zeigen:
  • 1A und 1B ein Grundmodul einer eindimensionalen Überwachungseinheit für die Erfassung und Visualisierung der Position eines Kanals zu den Behältern, in Draufsicht und in seitlicher Ansicht,
  • 2 eine zweidimensionale Überwachungsvorrichtung mit zwei zueinander senkrecht angeordneten Grundmodulen aus 1A,
  • 3 eine vollständige zweidimensionale Überwachungsvorrichtung mit einer elektronischen Einheit zur Erfassung von Signalen und zur Verarbeitung von Daten,
  • 4 eine zweidimensionale Überwachungseinheit in symmetrischer Anordnung für die Orientierung einer asymmetrischen Behältereinheit (Mikrotiterplatte) in zwei senkrechten Richtungen,
  • 5A und 5B eine eindimensionale Überwachungseinheit mit zylindrischer Optik für die Ausweitung eines parallelen optischen Strahls, und als Alternative eine Darstellung mit prismatischer Optik,
  • 6A und 6B eine eindimensionale Überwachungseinheit mit drehbarem Spiegel zur Erzeugung einer dynamischen Lichtscheibe und mit der Detektion reflektierter Lichtstrahlen von einem Spiegel, und als Alternative eine Darstellung mit der Detektion gestreuter oder reflektierter Lichtstrahlen von einem Kanal,
  • 7A schematische Darstellung einer eindimensionalen Überwachungseinheit mit zusammengesetzten lateralen Modulen zur Erzeugung einer parallelen Lichtscheibe auf der Breite einer Behältereinheit (Mikrotiterplatte),
  • 7B schematische Darstellung einer eindimensionalen Überwachungseinheit mit zusammengesetzten, in einzelnen zu den Rasterlinien einer Behältereinheit (Mikrotiterplatte) angeordneten Lichtmodulen.
  • Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • In der 1A wird ein eindimensionales Grundmodul einer Überwachungseinheit (010) gemäß der Erfindung in Draufsicht dargestellt. Eine seitliche Ansicht wird in der 1B dargestellt. Erfindungsgemäß besteht die Überwachungseinheit (010) aus einem Lichtquellenmodul (110) zur Erzeugung einer parallelen Lichtscheibe (113), einer Detektoreinheit (120) mit einzelnen Detektorelementen (121) und einer Aufnahmeeinheit (180) für Behältereinheiten (150) mit einzelnen Behältern (151). Die Lichtscheibe (113) mit Randstrahlen (113a), (113b) wird durch eine Ausweitungsoptik (112) von einer Lichtquelle (111) in der dargestellten Ausführungsform mindestens auf die Breite der Behältereinheit (150) ausgeweitet und in kleiner Distanz zur oberen Kante (154) der Behältereinheit und in dieser Ebene, näherungsweise parallel zur Behältereinheit (150), positioniert. Die parallelen Strahlen der Lichtscheibe (113) verlaufen als virtuelle Rasterlinien parallel zu einer Rasterlinie der Behältereinheit, zum Beispiel der Randstrahl (113a) zur Rasterlinie auf der Strecke zwischen den Behältern (151a), (151b). Durch den kleinen Abstand zwischen der Lichtscheibe (113) und der oberen Kante (154) der Behältereinheit (150) können die einzelnen Behälter (151) mit einer Übertragungseinheit nur durch Eindringen in die Lichtscheibe (113) erreicht werden, wie es in der 1B mit Hilfe einer Übertragungseinheit (160) in Form einer Spritzenpumpe (161) schematisch dargestellt ist. Der Kanal (162) an einer Spritzenpumpe (161) wird in einen Behälter (151t) eingeführt. Durch die Betätigung des Kolbens (161b) mit dem Griff (161c) wird Flüssigkeit in den Spritzenkörper (161a) aufgenommen oder aus ihm abgegeben. Dadurch entsteht eine Flüssigkeitsübertragung in beide Richtungen. Durch Einführung des Kanals in den Behälter wird der Lichtstrahl in einem Bereich der aktuellen Rasterlinie (170) unterbrochen oder geändert. Die parallelen Strahlen der Lichtscheibe (113) werden durch eine Detektoreinheit (120) detektiert. Die Detektoreinheit besteht aus einzelnen Detektorelementen (121), die zu den einzelnen Rasterlinien einer Behältereinheit (150) zugeordnet sind. Es wird mindestens ein Detektorelement zu einer Rasterlinie zugeordnet. Eine größere Anzahl von Detektorelementen (121), als die Anzahl der Rasterlinien der Behältereinheit zwischen (151b), (151c), kann vorteilhaft zur Erhöhung der lateralen Auflösung (ihren. Durch die Veränderung des Lichtstrahls mit einem Kanal (162) entsteht eine Verringerung der Lichtintensität auf dem aktuellen Detektorelement (121t). Die Detektionssignale von Detektorelementen werden durch eine Elektronikeinheit verarbeitet (130), in der ein Signalverlauf (131) generiert wird. Auf der aktuellen Rasterlinie (170) wird ein verringertes Signal als Signaländerung (131t) erfasst. Die Überwachungseinheit beinhaltet eine Visualisierungseinheit (140), womit der Signalverlauf dargestellt wird. Die Visualisierungseinheit (140) besteht aus mindestens einer Reihe von optischen Visulisierungselementen (141), die vorzugsweise räumlich zu den einzelnen Rasterlinien zugeordnet sind. Das Detektionssignal (131) wird durch die Verbindungsleitungen (132a), (132b) und durch den Signalumformer (133) zu den Visualisierungselementen (141) geführt. In dem Umformer (133) wird das Signal gepegelt (133a), wodurch ein Schaltsignal für die Visualisierungselemente entsteht. Die aktuelle Position eines Kanals auf einer Rasterlinie (170) wird für den Anwender durch ein optisches Signal (141t) dargestellt. Als Visualisierungselement wird ein optisches Leuchtelement in dem sichtbaren optischen Spektrum verwendet, vorzugsweise eine Leuchtdiode. Zu den Visulisierungselementen (141) für die Detektionssignale kann eine zweite Reihe von Visulisierungselementen (142) zugeordnet werden, womit eine Vorauswahl als Vorgabe (142t) dargestellt werden kann. Die Vorauswahl kann durch ein Stellelement einer Auswahlvorrichtung (143) erzielt werden. Vorzugsweise wird ein Drehknopf (143a) verwendet, der mit den Visualisierungselementen (142) für die Vorauswahl durch eine Leitung (143b) verbunden ist. Durch die Koinzidenz der beiden Visualisierungssignale (141t), (142t) kann eine richtige Positionierung eines Kanals (162) zu einem Behälter (151t) in einer Dimension für den Anwender leicht erkannt werden. Durch eine, in der Zeichnung nicht dargestellte Einheit, kann die Koinzidenz zusätzlich optisch oder akustisch signalisiert werden, was die Überwachung der Flüssigkeitsübertragung für den Anwender weiter unterstützt und dessen Arbeit erleichtert und sicherer macht. Die Aufnahmeeinheit (180) bewirkt, dass eine Behältereinheit (150) wiederholt, immer nur in eine definierte laterale Position gebracht wird.
  • Für eine vollständige zweidimensionale Erfassung einer Position wird eine zweite Überwachungseinheit (020) zu einer ersten eindimensionalen Überwachungseinheit (010) senkrecht und überlappend zugeordnet, wie es in der 2 dargestellt ist. Die zweite Überwachungseinheit ist vorzugsweise auf die zweite Breite einer Behältereinheit (150) angepasst. Die beiden Überwachungseinheiten (010), (020) bilden zusammen eine zweidimensionale Überwachungsvorrichtung (030) mit einer gemeinsamen Aufnahemeinheit (180). Die zweite Überwachungseinheit besteht ebenso aus einem parallelen Lichtquellenmodul (210), das von einer Lichtquelle (211) durch eine Ausweitungsoptik (212) eine Lichtscheibe (213) erzeugt. Außerdem besteht sie aus einer Detektoreinheit (220), die aus einzelnen Detektorelementen (221) zusammengesetzt ist. Durch Veränderung oder Unterbrechung des parallelen Lichtstrahls durch ein Kanal (162) entsteht ebenso eine Reduzierung der Lichtintensität auf dem aktuellen Detektorelement (221t) in der zweiten Dimension, was in einem elektrischen Signal (231t) resultiert. Das Signal (231) aus der Elektronikeinheit (230) wird durch einen Signalumformer (233) zur zweiten Visualisierungeinheit (240) zugeführt und mit den Visualisierungselementen (241) als Signal optisch dargestellt (241t). Vorzugsweise wird eine zweite Reihe von Visualisierungselementen für die Vorauswahl (242) mit einer Auswahlvorrichtung (243) eingesetzt. Durch die zweidimensionale Anordnung der Überwachungseinheit (030) wird eine aktuelle Position (151t) auf den senkrechten Rasterlinien (170), (270) schnell und eindeutig erfasst und visualisiert. Bei einer vorherigen Auswahl der aktuellen Rasterlinien in beiden Richtungen (142t), (242t) kann eine Koinzidenz für den Anwender visuell schnell und sicher erfasst werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die zweidimensionale Überwachungsvorrichtung (030) mit einer Elektronikeinheit (032) zur analogen oder digitalen Verarbeitung der Signale ergänzt. Eine vollständige Überwachungsvorrichtung (040) ist in der 3 schematisch dargestellt. Die Detektionssignale (131) und (231) werden durch die Verbindungen (311) zu einem Elektronikmodul (310), vorzugsweise für die Digitalisierung und Prozessierung, zugeführt. Die Signale aus der Vorauswahl (143), (243) können auch durch die Verbindungen (312) zu dem Elektronikmodul (310) zugeführt werden. Dadurch steht eine vollständige Information über die Vorauswahl und über die aktuelle Flüssigkeitsübertragung dem Anwender zur Verfügung. Die digitalen Signale können auf einem internen Speichermedium (320) oder auch extern (330) gespeichert werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, durch eine Schnittstelle (340) digitale Signale mit einem Rechner (033) auszutauschen. Die digitale Verarbeitung der Signale im Elektronikmodul (310) bietet weitere vorteilhafte Möglichkeiten für die Bedienung und Visualisierung, die in der Zeichnung nicht weiter dargestellt aber für jeden Fachmann leicht vorstellbar sind. Es können zu den Überwachungssignalen zum Beispiel zusätzliche Informationen über die Behältereinheit gespeichert werden, die durch einen Barcodeleser erfasst werden. Die Anordnung in der 3 ist speziell für eine Behältereinheit (150) in Form einer Mikrotiterplatte mit 96 Behältern schematisch dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel bedeutet aber keine Einschränkung der Erfindung. Es können alle Formen der handelsüblichen oder speziellen Behältereinheiten in allen Konfigurationen verwendet werden, bei denen die oberen Kanten der einzelnen Behälter (154) näherungsweise in einer Ebene angeordnet und die Behälter zu einem Raster, fest oder lose, durch eine Grundplatte (153) oder einen Rahmen (152) (1B) verbunden sind. Die Aufnahmeeinheit (180) kann so gebildet werden, dass die Behältereinheiten in beliebiger Form und Anordnung aufgenommen werden können.
  • Für praktische Applikationen kann es vorteilhaft sein, eine nicht symmetrische Behältereinheit in beiden Orientierungen zu verwenden. In 4 ist eine symmetrische zweidimensionale Überwachungseinheit (031) mit einer symmetrischen Aufnahmeeinheit (181) dargestellt. Hier ist nur der zentrale Bereich dargestellt, weitere Einheiten und Verbindungen können zum Beispiel aus den Zeichnungen 2 oder 3 entnommen werden. Die Einheiten in beiden Richtungen (011), (020) sind der maximalen Breite einer Behältereinheit angepasst und sind vorzugsweise identisch gebildet, wonach eine Behältereinheit in einer (150) oder anderer (250) Orientierung verwendet werden kann. Dadurch steht dem Anwender ein vergrößertes Rasterfeld zur Verfügung, wo er eine aktuelle Behälterposition (251t) auf dem Schnittpunkt der Rasterlinien (170), (270) erfassen und visualisieren kann.
  • Für eine erfindungsmäßige Funktion der Überwachungsvorrichtung ist es erforderlich, eine parallele Lichtscheibe (113) zu erzeugen, die mindestens die Breite einer Behälterreihe aufweist und mit parallelen Strahlen mindestens auf der Länge einer Behältereinheit verläuft, wobei die Längen 50–150 mm, aber auch 1–50 mm oder 150–300 mm oder auch größer betragen können. In 5A ist eine derartige Anordnung in eindimensionaler Ausführung mit einer zylindrischen Ausweitungsoptik (410) dargestellt. Ein paralleler Strahl (413) von einer Lichtquelle (111) wird, wie in der Zeichnung dargestellt, durch zwei zylindrische optische Elemente (411), (412) in einer Dimension ausgeweitet (414), so dass ein paralleler Strahl (415) entsteht, der sich als Lichtscheibe (113) über die Behältereinheit (150) ausbreitet und auf die Detektoreinheit (120) einfällt. Die parallele Lichtscheibe (130) deckt mindestens eine Rasterlinie ab, vorzugsweise ist sie auf die Breite der Behältereinheit ausgedehnt. In 5B ist eine weitere Ausführungsform als eine prismatische Ausweitungsoptik (420) schematisch in Draufsicht dargestellt. Ein paralleler Lichtstrahl mit beliebigem Queerschnittprofil (422) wird durch ein prismatisches Element (421) auf einen parallelen Strahl (423) ausgeweitet, der als Lichtscheibe (113) über eine Behältereinheit (150) verläuft. Der Faktor für eine Querschnittwandlung hängt mit dem Einfallswinkel des Strahls (422) auf die Fläche des Prismas (421a) zusammen. Der Faktor gibt das Verhältnis der Breite der Strahlen am Eintritt (422) und am Austritt (423) wieder. Bei einer praktischen Umsetzung liegt der Faktor im Bereich 10–100. Für eine optimale Gerätekonfiguration kann der Strahl auch mehrstufig ausgeweitet werden, was eine beliebige Kombination von optischen Anordnungen ermöglicht. In einer nicht dargestellten, bevorzugten Anordnung wird ein paralleler Strahl zuerst durch zylindrische Optik ausgeweitet und anschließend mit einem prismatischen Element auf die erforderliche Breite gebracht. Die in den Zeichnungen 5A und 5B dargestellten optischen Schaltungen stellen statische Anordnungen dar.
  • Eine eindimensionale Ausweitung eines parallelen Lichtstrahls mit einer Ausweitungsoptik (430) kann auch dynamisch erfolgen, wie es in der Zeichnung 6A dargestellt ist. Ein paralleler Strahl (435) von einer Lichtquelle (111) wird durch einen Strahlteiler (431) bis auf einen drehbaren Spiegel (433) geführt. Der Strahl wird durch Drehung des Spiegels (433) dynamisch, winkelmäßig abgelenkt und virtuell ausgeweitet (436). Durch eine nachgeschaltete zylindrische Optik (434) wird sie in eine parallele Richtung (438) geführt, wodurch eine dynamische parallele Lichtscheibe (114) erzeugt wird. Durch schnelles Drehen des Spiegels (433) können Kanäle (162) bei der Flüssigkeitsübertragung detektiert werden. Bevorzugt wird ein Galvanospiegel verwendet. Ein durch den Spiegel (433) abgelenkter Strahl (436c) wird als dynamischer Lichtscheibenstrahl (438c) parallel zu den Rasterlinien (171) geführt, von einem Spiegel (440) auf 180° reflektiert, als reflektierter Strahl (439c), (437c), (437d) auf den Strahlteiler (431) geführt und anschließend als geteilter Strahl (437e) auf einen Detektor (432) vom Strahlengang abgelenkt. Wenn ein Kanal (162) im Strahlengang (438c), (439c) steht, wird mit dem Detektor (432) ein Signal erfasst, das auf eine Elektronikeinheit weitergegeben wird, wie es in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde. Die dynamischen parallelen Strahlen (438) werden bevorzugt auf die Breite einer Behältereinheit (150) ausgeweitet, vom Spiegel (440) als parallele dynamische Strahlen (439) reflektiert, durch zylindrische Optik (434) als Strahlen (437) zu den drehbaren Spiegel geführt. In einer abgewandelten Version, die in der Zeichnung 6B dargestellt ist, wird kein Spiegel verwendet, sondern der Strahl (438c) wird auf einem Kanal reflektiert oder gestreut (439d) und anschließend detektiert (432).
  • Die statischen oder dynamischen Ausweitungen eines parallelen Strahls können auch beliebig nebeneinander zusammengesetzt werden, wie es in der 7A schematisch mit zwei Modulen dargestellt ist. Die Strahlausweitungseinheit (450) besteht aus zusammengesetzten Lichtquellenmodulen, die als einzelne Module nebeneinander angeordnet sind, so das wieder ein näherungsweise zusammengehängter Strahl (113) aus den einzelnen Strahlen entsteht. In dem Ausführungsbeispiel nach 7A werden zwei Lichtquellenmodule (451), (455) angezeigt, die von den Lichtquellen (452), (456) durch Ausweitungsoptiken (453), (457) parallele Lichtscheiben (454), (458) erzeugen, die dicht nebeneinander angeordnet sind und eine gemeinsame parallele Lichtscheibe (113) formen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Detekotoreinheit in einzelne Module zu trennen, wie es auch in 7A dargestellt ist. Danach wird die Detektoreinheit modular aufgebaut (460). Die modulare Detektoreinheit (460) im Ausführungsbeispiel besteht aus zwei separaten Modulen (461), (462), die nebeneinander dicht angeordnet sind. In der modularen Detektoreinheit (460) wird zu jeder Rasterlinie vorzugsweise mindestens ein Detektorelement zugeordnet. Für jeden Fachmann ist es leicht erkennbar, dass die modulare Strahlausweitungseinheit (450) und die modulare Detektoreinheit (460) nicht nur auf zwei Module begrenzt sind, sondern es kann eine beliebige Anzahl von Modulen verwendet werden. In einer abgewandelten Ausführungsform in 7B wird zu jeder einzelnen Rasterlinie eine Lichtquelle (471) mit parallelem Strahl (472) diskret zugeordnet. Die Lichtquellen (471) bilden ein zusammengesetztes Lichtquellenmodul (470) für die Erzeugung einer parallelen Lichtscheibe mit diskreten Strahlen.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutern die Grundidee der Erfindung und stellen bevorzugte Lösungen dar. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen begrenzt, sondern weitere abgewandelte Lösungen und Anordnungen können davon abgeleitet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20307590 U1 [0011]
    • - DE 202005017946 U1 [0012]

Claims (36)

  1. Überwachungsvorrichtung für Flüssigkeitsübertragung einer Mehrzahl von Flüssigkeitsmengen zwischen Behältern (151) einer oder mehrerer Behältereinheiten (150) mit Hilfe eines Kanals oder mehrerer Kanäle (162) von Übertragungseinheiten (160), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung folgende Merkmale umfasst: – eine Aufnahmeeinheit (180), ein Lichtquellenmodul (110), eine Detektoreinheit (120), eine Elektronikeinheit (130) bilden mindestens eine eindimensionale Überwachungseinheit (010) der Vorrichtung, – die Aufnahmeeinheit (180) ist für eine wiederholte definierte Positionierung einer Behältereinheit (150) geformt, – das Lichtquellenmodul (110) ist seitlich der Aufnahmeeinheit (180) angeordnet, – das Lichtquellenmodul (110) erzeugt eine parallele Lichtscheibe (113), die parallel zu den Behälterreihen und näherungsweise parallel zu den oberen Behälterkanten (154) über die ganze Länge der Behältereinheit (150) verläuft, – die Detektoreinheit (120) ist seitlich zur Aufnahmeeinheit (180) auf der gegenüberliegenden Seite zum Lichtquellenmodul (110) angeordnet, – die Detektoreinheit (120) besteht aus einzelnen Detektorelementen (121), die die Lichtintensität des parallelen Lichtstrahls entlang der Behälterreihen detektieren, – die Elektronikeinheit (130) ist mit der Detektoreinheit (120) elektronisch verbunden, – die Elektronikeinheit (130) bildet aus Signalen der einzelnen Detektorelemente (121) einen Signalverlauf (131), der jede Veränderung der Lichtintensität in der parallelen Lichtscheibe (113) wiedergibt, – die Anordnung der Überwachungseinheit (010) ermöglicht von oben einen freien Zugang zu jedem einzelnen Behälter (151) mit einem Kanal (162) der Übertragungseinheit (160).
  2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (113) mindestens eine Behälterreihe abdeckt und mindestens ein Detektorelement (121) zu einer Behälterreihe zugeordnet ist.
  3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtscheibe (113) mehr als eine Behälterreihe abdeckt und mindestens ein Detektorelement (121) zu jeder abgedeckten Behälterreihe zugeordnet ist.
  4. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu einzelnen Behälterreihen mehr als ein Detektorelement (121) in horizontaler oder vertikaler Richtung zugeordnet ist.
  5. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung folgende zusätzliche Merkmale umfasst: – eine Visualisierungseinheit (140) ist dem Grundmodul der Überwachungseinheit (010) zugeordnet, – die Visualisierungseinheit (140) ist durch einen Signalumformer (133) mit der Elektronikeinheit (130) elektronisch verbunden, – die Visualisierungseinheit (140) beinhaltet einzelne Visualisierungselemente (141), die den Signalverlauf (131) nach der Umformung optisch darstellen, – die Visualisierungselemente (141) sind zu den einzelnen Behälterreihen zugeordnet, – die Visualisierungselemente (141) liegen gegebenfalls auf räumlichen Rasterlinien der Behälterreihen einer Behältereinheit (150).
  6. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungseinheit (140) weitere Visualisierungselemente (142) für die Vorauswahl der Rasterlinien beinhaltet, und den Visualisierungselementen für die Vorauswahl (142) eine Auswahlvorrichtung (143) zugeordnet ist.
  7. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungselemente (141), (142) der Visualisierungseinheit (140) paarweise zur Erkennung einer Koinzidenz zugeordnet sind, und sie liegen auf einer zugeordneten Rasterlinie (170) gegebenfalls räumlich nebeneinander.
  8. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei eindimensionale Grundmodule der Überwachungseinheit (010), (020) um eine gemeinsame Aufnahmeeinheit (180) zu einer zweidimensionalen Überwachungsvorrichtung (030) zueinander senkrecht und überlappend angeordnet sind.
  9. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweidimensionale Überwachungsvorrichtung (030) alle senkrecht verlaufenden Behälterreihen einer zweidimensionalen Behältereinheit (150) erfasst und verarbeitet.
  10. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstrahlen der parallelen Lichtscheiben (113), (213) zur Oberfläche der oberen Kanten (154) der Behältereinheit (150) in einem Abstand von weniger als 50 mm näherungsweise parallel verlaufen.
  11. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lichtstrahlen der parallelen Lichtscheiben (113), (213) zu einzelnen Rasterlinien der Behälterreihen einer Behältereinheit (150), in jeweiligen senkrechten Richtungen, parallel verlaufen.
  12. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale von einer eindimensionalen Überwachungseinheit (010) in einer digitalen Elektronikeinheit erfasst, verarbeitet oder gespeichert werden.
  13. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale von einer zweidimensionalen Überwachungseinheit (030) in einer digitalen Elektronikeinheit (032) erfasst, verarbeitet oder gespeichert werden.
  14. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Elektronikeinheit die Signale von den einzelnen Detektorelementen (121), (221) schneller als eine Sekunde erfasst, verarbeitet, speichert oder visualisiert.
  15. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Elektronikeinheit die Koinzidenz zwischen den Signalen von den einzelnen Detektorelementen (121), (221) und den Signalen der Auswahlvorrichtungen (143), (243) verarbeitet, gegebenfalls speichert, oder optisch oder akustisch signalisiert.
  16. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinheiten (120), (220) aus den einzelnen Detektorelementen (121), (221), die den einzelnen Rasterlinien zugeordnet werden, zusammengesetzt sind.
  17. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektoreinheiten (120), (220) aus linearen Arrays von Detektorelementen gebildet werden.
  18. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtquellenmodul (110) eine zylindrische Ausweitungsoptik (410) beinhaltet, die eine parallele Lichtscheibe (113) von einer Lichtquelle (111) mit parallelem Strahl (413) erzeugt.
  19. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtquellenmodul (110) eine prismatische Ausweitungsoptik (420) beinhaltet, die eine parallele Lichtscheibe (113) von einer Lichtquelle (111) mit parallelem Strahl (422) erzeugt.
  20. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtquellenmodul (110) eine dynamische Ausweitungsoptik beinhaltet, die eine parallele Lichtscheibe (114) von einer Lichtquelle (111) mit parallelem Strahl (435) durch einen drehbaren Spiegel (433) und eine zylindrische Optik (434) erzeugt.
  21. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtquellenmodul (110) mit einer dynamischer Ausweitungsoptik einen Strahlteiler (431) und einen Detektor (432) beinhaltet, mit deren Hilfe ein Lichtstrahl einer dynamischen parallelen Lichtscheibe (114) nach der Reflektion von einem Spiegel (440) geführt und detektiert wird.
  22. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtstrahl einer dynamischen parallelen Lichtscheibe (114) von einem Kanal (162) einer Übertragungseinheit (160) reflektiert oder gestreut und durch den Strahlteiler (431) auf den Detektor (432) geführt wird.
  23. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine parallele Lichtscheibe (113) auf der Breite einer Behältereinheit (150) durch laterale Zusammensetzung von zwei (454), (458) oder mehreren parallelen Lichtscheiben gebildet wird.
  24. Überwachungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass den einzelnen Behälterreihen einer Behältereinheit (150) diskrete parallele Lichtstrahlen (472) von einzelnen Lichtquellen (471) eines modularen Lichtquellenmoduls (470) zugeordnet sind.
  25. Überwachungsverfahren für Flüssigkeitsübertragung einer Mehrzahl von Flüssigkeitsmengen zwischen Behältern (151) einer oder mehrerer Behältereinheiten (150) mit Hilfe eines Kanals oder mehrerer Kanäle (162) von Übertragungseinheiten (160), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst: – eine Behältereinheit (150) wird in eine Aufnahmeeinheit (180) eingelegt, wo sie fixiert und positioniert wird, – eine parallele Lichtscheibe (113) wird über der Behältereinheit (150) näherungweise parallel zu den oberen Behälterkanten (154) und parallel zu den Behälterreihen ausgedehnt, – die Lichtintensität entlang der Behälterreihen wird durch Detektorelementen (121) erfasst, – ein Signalverlauf (131) wird in einer Elektronikeinheit (130) aus den Signalen von Detektorelementen (121) gebildet, – eine Veränderung des Lichtstrahls der Lichtscheibe (113) durch einen Kanal (162) führt zur Signaländerung (131t) im Signalverlauf (131), – eine aktuelle Behälterreihe auf einer Rasterlinie (170) wird durch die Position der Signaländerung (131t) elektronisch identifiziert, – das Ende des Kanals (162) wird bei der Erfassung bis zur oberen Kante eines Behälters oder in einen Behälter geführt.
  26. Überwachungsverfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Position eines Kanals (162) auf einer Rasterlinie (170) durch Visualisierungselemente (141) visualisiert wird.
  27. Überwachungsverfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der einzelnen Visualisierungselemente (141), die zu den einzelnen Rasterlinien räumlich zugeordnet sind, die Position eines Kanals (162) auf einer Rasterlinie (170) durch ein optisches Signal (141t) erkannt werden kann.
  28. Überwachungsverfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorauswahl einer Rasterlinie (170) mit Hilfe einer Auswahlvorrichtung (143) durch Visualisierungselemente (142) visualisiert wird.
  29. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die richtige Position eines Kanals (162) zu einem Behälter (151) durch die Koinzidenz der Visualisierungselemente für die Detektion (141) und die Vorauswahl (142) erkannt wird.
  30. Überwachungsverfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Koinzidenz der Visualisierungselemente für die Detektion (141) und die Vorauswahl (142) wegen der Erleichterung der Erkennung zusätzlich optisch oder akustisch signalisiert wird.
  31. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Kanals (162) oberhalb der Kante (154) der Behälterplatte (150) in der Lichtscheibe (113) solange bewegt wird, bis die richtige Position zu einem Behälter (151) durch die Koinzidenz der Signale von Visualisierungselementen identifiziert werden kann.
  32. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf (130) von einer Detektoreinheit (120) in einem Zeitintervall durch eine digitale Elektronikeinheit vollständig verarbeitet und gespeichert wird.
  33. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung, Verarbeitung und Visualisierung der Position des Kanals (162) durch Veränderung der Lichtstrahlen in Lichtscheiben in zwei, zueinander senkrecht angeordneten Richtungen, zweidimensional erfolgt.
  34. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die digitalen Signale aus der digitalen Elektronikeinheit auf einem Speichermedium für die Archivierung und weitere Bearbeitung aufgezeichnet oder mit einem Rechner ausgetauscht werden.
  35. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Position eines Kanals (162) in einer Behälterposition (151t) auf einem Schnittpunkt zwei senkrechter Rasterlinien (170), (270) zweidimensional erfasst, verarbeitet oder visualisiert wird.
  36. Überwachungsverfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass für die Flüssigkeitsübertragung zwischen den Behältereinheiten für jede einzelne Behältereinheit eine separate Überwachungsvorrichtung verwendet wird.
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