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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sensor- und Rollenverstellung
für eine
Bogenausrichteinheit, insbesondere zur Anwendung in einer Druckmaschine.
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Druck-
und Bearbeitungsmaschinen für
Bögen weisen
Bogenausrichteinheiten auf, die dazu dienen, angelieferte (Papier-)Bögen genau
zum vorgesehenen Bogenlaufpfad auszurichten, bevor diese zum Bedrucken
oder zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet werden. Dazu wird die
Lage der angelieferten Bögen
durch Sensoren abgefühlt
und an eine Steuervorrichtung weitergeleitet. Die Steuervorrichtung
steuert üblicherweise
Transport- und Ausrichtungsrollen, die einen fehlausgerichteten
Bogen dann wieder richtig parallel zum Bogenlaufpfad ausrichten.
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Die
Messgenauigkeit der Sensoren zum Abfühlen einer Winkellage eines
Bogens ist neben den eingesetzten Sensoren (Skew-Sensoren, die den Einlauf
der vorderen Schnittkante eines Bogens messen) auch von deren Entfernung
zueinander abhängig.
Der Abstand der Sensoren bei starrem Einbau wird von der kleinsten
Bogenbreite bestimmt, die von einer Maschine verarbeitet werden
soll. Die Auflösung
einer Winkelmessung ist dabei sehr stark vom Abstand der Sensoren
abhängig.
Bei einem geringen Abstand der Sensoren wirken sich ein Schnittkantenfehler
des Bogens und die Messgenauigkeit der Sensoren negativ auf die
Messung aus. Bei großen
Bogenformaten kann dieses zu einer großen Messabweichung führen.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Messung der Bogenausrichtung ist der Einsatz von Crosstrack-Sensoren,
welche in der Art einer Lichtschranke den Verlauf der seitlichen
Bogenkanten messen und somit auch die Ausrichtung des Bogens. Die
Verfügbarkeit
von solchen Crosstrack-Sensoren für einen Einsatz über einen
großen
Formatbereich ist jedoch sehr eingeschränkt, da sehr lange Messarme erforderlich
sind.
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Es
wurde ferner erkannt, dass der Abstand der Bogentransportrollen
rechtwinklig zur Bogentransportrichtung einen Einfluss auf die Winkelausrichtungsgenauigkeit
des Bogens hat. Der kleinste Abstand der Rollenpaare bei fester
Anordnung muss an die kleinste Bogenformatbreite angepasst sein. Bei
großen
Formatbreiten kann dieses zu Fehlern bei der Winkelausrichtung führen. Um
eine Bogenausrichteinheit für
eine große
Vielzahl von Bogenbreiten einsetzen zu können, wäre es daher vorteilhaft, den Abstand
der zur Messung verwendeten Sensoren sowie der Bogentransportrollen
entsprechend der zu erwartenden Bogenbreite einzustellen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, kostengünstige und
zuverlässige
verstellbare Sensoren für
eine Skew- bzw. Ausrichtungsmessung einer Bogenausrichteinheit vorzusehen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Bogenausrichteinheit gelöst, die
wenigstens zwei entlang einer Geraden beabstandete Sensoren, eine Bewegungseinrichtung
zum Bewegen der Sensoren entlang der Geraden, um den Abstand dazwischen einzustellen,
eine Detektoreinheit zum Ermitteln des Abstandes zwischen den Sensoren,
wenigstens zwei separat ansteuerbare Ausrichtelemente, und eine Steuereinheit
aufweist, um die Ausrichtelemente für eine Bogenausrichtung ansprechend
auf den ermittelten Abstand zwischen den Sensoren und Sensorsignale
der Sensoren anzusteuern. Durch eine Verstellung von Sensoren zur
Messung der Lage der Vorderkante des Bogens rechtwinklig zur Bogentransportrichtung
kann die Messgenauigkeit bezüglich
der Winkellage für
größere Bögen verbessert werden.
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Weiterhin
weist vorzugsweise jeder Sensor jeweils einen Sender und einen Empfänger auf,
die über
die Bewegungseinrichtung parallel zueinander bewegbar sind. Der
Sender und der Empfänger
eines Sensors sind dabei vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten eines Bogenpfades
gelegen. Dadurch können
Standard-Bauformen von Sensoren verwendet werden.
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Die
Sensoren sind jeweils vorzugsweise entlang eines geraden Führungselementes
bewegbar. Das Führungselement
ist beispielsweise eine Führungsschiene.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist das Führungselement
ein Stangenelement, das zwei gegenläufige Gewindeabschnitte aufweist,
wobei jeweils einer der Sensoren über ein jeweiliges ein Innengewinde
aufweisendes Element auf einem der Gewindeabschnitte angeordnet
ist. Durch Gewindespindeln kann eine schnelle und genaue Positionierung
erreicht werden.
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Die
Sensoren können
beispielsweise Photosensoren oder Schallsensoren sein.
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Die
Ausrichtelemente können
beispielsweise jeweils mit einer Antriebseinheit verbundene Segmentrollen
sein, die über
die Steuereinheit ansteuerbar sind. Weiterhin können die Segmentrollen jeweils drehfest
mit einer jeweiligen Welle der Antriebseinheiten verbunden sein.
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Die
Bewegungseinrichtung ist vorteilhafterweise derart mit den jeweiligen
Wellen der Antriebseinheiten gekoppelt, dass diese in einer ersten
Drehrichtung der Wellen keine Bewegung der Sensoren durchführen, während sie
in einer zweiten Drehrichtung der Wellen eine Bewegung der Sensoren
entlang der Geraden durchführen.
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Die
Bewegungseinrichtung ist vorteilhafterweise jeweils über auf
den Wellen der Antriebseinheiten angeordnete Freilaufrollen angekoppelt,
die in der ersten Drehrichtung der Welle freilaufen und in der zweiten
Drehrichtung mit der Welle mitdrehen. Durch Verwendung eines Freilaufs
kann ein separater Antrieb für
die Sensorverstellung vermieden werden, da die Sensorverstellung
und der Bogenantrieb durch einen Antrieb erfolgen kann.
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Die
Bewegungseinrichtung weist vorteilhafterweise wenigstens einen Riemen
auf, der eine Endlosschleife bildet und der über die Freilaufrollen und ein
Sys tem aus Umlenkrollen derart gespannt ist, dass er bei einer Drehung
der Welle einer Antriebseinheit in die zweite Richtung in einer
ersten Umlaufrichtung läuft
und bei einer Drehung der Welle der anderen Antriebseinheit in die
zweite Richtung in eine zweite, der ersten Umlaufrichtung entgegengesetzten
Umlaufrichtung läuft.
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Die
Wellen der Antriebseinheiten laufen vorteilhafterweise gegenläufig und
die in erster Richtung drehende Welle wird schneller angetrieben,
als die in zweiter Richtung drehende Welle, um den Freilauf der
Freilaufrollen zu überwinden.
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Das
System aus Umlenkrollen definiert vorzugsweise zwei Trumms des Riemens,
die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und gegenläufige Bewegungsrichtungen
definieren. Jedes Trumm ist vorzugsweise mit einem der Sensoren
gekoppelt. So kann eine synchrone Verstellung von zwei gegenüberliegenden
Sensorträgern
erreicht werden.
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Die
Sensoren werden vorzugsweise in ihrer Endposition gesichert. So
kann die Steuervorrichtung bei der Bestimmung der Schräglage des
Bogens von einer genauen Position der Sensoren ausgehen.
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Die
Gegenrolle ist vorteilhafterweise in einer Richtung weg vom Bogenpfad
bewegbar.
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Weiterhin
sind die Segmentrollen vorteilhafterweise senkrecht zu einer Bogentransportrichtung verstellbar.
Dadurch können
verschiedene Bogengrößen über einen
großen
Bereich verarbeitet werden.
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Die
Sensoren können
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
Skew-Sensoren sein. Weiterhin können
die Sensoren sein Crosstrack-Sensoren, wobei eine Detektoreinheit
einen Abstand der Sensoren zueinander und einen Abstand zu einer
Mittellinie der Bogenausrichteinheit bestimmt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel weist
die Erfindung ein Verfahren zum Ausrichten eines Bogens in Abhängigkeit
von zu erwartender Bogenbreite auf, welches die Schritte aufweist,
eine Bogenausrichteinheit vorzusehen, wie sie oben beschrieben wurde,
sowie einen Bogen entlang einer Bogeneinzugsrichtung durch eine
Bogenzuführeinheit
mit Einzugsrollen zuzuführen,
weiterhin die Bogenbreite zu bestimmen, Sensorträgern mit damit verbundenen
Sensoren auf einer Führungsschiene der
Bogenausrichteinheit in einer möglichst
großen Entfernung
voneinander zu positionieren, die gestattet, dass die Sensoren die
Position der vorderen Kante des Bogens gerade noch sicher erfassen
können, die
Lage des Bogens aus von den Sensoren ausgegebenen Signalen zu bestimmen
den Bogens mit einer Vielzahl von Segmentrollen der Bogenausrichteinheit
zu greifen, die Einzugsrollen zu lösen, um den Bogen freizugeben
und die Segmentrollen mit ungleicher Drehzahl zu drehen, um die
Vorderkante des Bogens senkrecht zur Bogeneinzugsrichtung auszurichten.
Durch das Verfahren kann in vorteilhafter Weise die Ausrichtung
von Bögen
mit einer Vielzahl von Breiten genau messen.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Druckmaschine,
die eine Bogenausrichteinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Bogenausrichteinheit
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Bogenausrichteinheit
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Bogenausrichteinheit
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Bogenausrichteinheit
gemäß 2;
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6 ist
eine Schnittansicht einer Segmentrollenverstellvorrichtung des Bogenausrichtmechanismus.
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine. Die Druckmaschine
weist eine Bogenzuführeinheit 200,
eine Bogenausrichteinheit 210 und eine Druckeinheit 220 auf.
Die Bogenzuführeinheit 200 führt zu bedruckende
Bögen aus
einem Bogenpfad der Bogenausrichteinheit 210 zu. Die Bögen werden
in der Bogenzuführeinheit 200 zuerst
zwischen Zuführrollen
gehalten und dann freigegeben, damit sie in der folgenden Bogenausrichteinheit 210 ausgerichtet
werden können.
Die Bogenausrichteinheit 210 richtet die Bögen für den folgenden Druckvorgang
hinsichtlich einer Schrägstellung
sowie hinsichtlich einer Vorder- und Seitenkantenposition aus. Die
Druckeinheit 220, die beispielsweise eine elektrophotographische
Druckeinheit ist, bedruckt anschließend die Bögen.
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2 zeigt
eine Ansicht einer Sensor- und Rollenverstellung gemäß der Erfindung
für die
Bogenausrichteinheit 210 in perspektivische Ansicht. Die
Bogenausrichteinheit 210 weist einen Bogenausrichtmechanismus 1,
eine obere Sensorverstelleinheit 3 und eine untere Sensorverstelleinheit 5 auf.
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Der
Bogenausrichtmechanismus 1 ist in 2 zur Vereinfachung
nicht vollständig
gezeigt. Ein unterer Teil des Bogenausrichtmechanismus 1 wurde
zur Verdeutlichung der Darstellung weggelassen. Er ist in 5 genauer
dargestellt und wird nachfolgend genauer beschrieben.
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In 2 zeigt
der Pfeil B die Einführrichtung eines
Bogens, insbesondere eines Papierbogens, in die Bogenausrichteinheit 210.
Weiterhin ist in den Figuren ein rechtwinkliges Koordinatensystem
gezeigt, dessen X-Achse in Richtung des Bogeneinzugs B verläuft, dessen
Y-Achse von links nach rechts verläuft und dessen Z-Achse von
unten nach oben verläuft.
Für die
Zwecke der folgenden Beschreibung werden die Richtungen und Anordnungen
verschiedener Teile bezogen auf die Bogeneinzugsrichtung B beschrieben.
Das heißt,
stellt man sich einen Bogen vor, der in Richtung des Pfeils B durch
die Bogenausrichtvorrichtung läuft,
so sind Teile, die von dieser Orientierung aus links bzw. rechts
gelegen sind, entsprechend mit links oder rechts bezeichnet. Genauso werden
Teile, die oberhalb bzw. unterhalb des Weges des Bogens liegen,
mit oben und unten bezeichnet. Eine Richtung von vorne nach hinten
ist entsprechend eine Richtung, die in Richtung des Pfeils B verläuft.
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Der
Bogenausrichtmechanismus 1, der gleichzeitig eine Ausrichtung
und einen Transport des Bogens bewirkt, weist eine linke Antriebswelle 10 auf,
auf der ein linkes Antriebsrad 12 axial- und drehfest befestigt
ist. Ebenso weist der Bogenausrichtmechanismus 1 eine rechte
Antriebswelle 11 auf, auf der ein rechtes Antriebsrad 13 axial-
und drehfest befestigt ist. Die Antriebswellen 10, 11 sind
jeweils mit einem nicht gezeigten Antrieb verbunden. Parallel zu den
Antriebswellen 10, 11 verlaufen eine linke Segmentrollenwelle 18 sowie
eine rechte Segmentrollenwelle 19, die in geeigneter Weise
drehbar gelagert sind. Am linken Ende der linken Segmentrollenwelle 18 ist
ein linkes Segmentrollenantriebsrad 16 axial- und drehfest
befestigt, während
am rechten Ende der Segmentrollenwelle 18 eine linke Segmentrolle 20 dreh-
und axialfest befestigt ist. Am linken Segmentrollenantriebsrad 16 ist
eine linke Kurvenscheibe 84 befestigt. Ebenso ist am rechten
Ende der Segmentrollenwelle 19 ein rechtes Segmentrollenantriebsrad 17 dreh-
und axialfest befestigt, während
am linken Ende der Segmentrollenwelle 19 eine Segmentrolle dreh- und axialfest befestigt
ist. Am rechten Segmentrollenantriebsrad 17 ist eine rechte
Kurvenscheibe 84 befestigt. Zwischen den linken und rechten
Antriebsrädern 12, 13 und
den linken und rechten Segmentrollenantriebsrädern 16, 17 ist
jeweils linker und rechter Antriebsriemen 14, 15 gespannt,
um eine Drehbewegung der Antriebswellen 10, 11 auf
die jeweilige Segmentrollenwelle 18, 19 zu übertragen.
Die rechte und linke Antriebswelle 10, 11 werden
zum Einzug und zur Ausrichtung des Bogens in Richtung des Pfeils
A gedreht. Die Segmentrollen 20, 21 haben jeweils
ein ausgeschnittenes Segment 20a, 21a. Den Segmentrollen 20, 21 gegenüberliegend
sind Gegendruckrollen 71 angeordnet, um einen Bogen dazwischen
aufzunehmen und zu klemmen (siehe 4). Die
Gegendruckrollen sind zur Vereinfachung der Darstellung in 2 weggelassen,
werden aber unter Bezugnahme auf 4 noch näher erläutert.
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Im
Folgenden wird die obere Sensorverstelleinheit 3 beschrieben.
Auf der linken Antriebswelle 10 ist ein linkes Sensorverstellantriebsrad 30 angeordnet, welches
axial nicht verschieblich ist, jedoch mit einem Freilauf auf der
linken Antriebswelle gelagert ist, so dass das linke Sensorverstellantriebsrad 30 sich
in einer Richtung frei drehen kann. Ebenso ist auf der rechten Antriebswelle 11 ein
rechtes Sensorverstellantriebsrad 31 axial fest, jedoch
mit einem Freilauf gelagert, so dass eine freie Drehung in einer Richtung
möglich
ist. Der Freilauf der linken und rechten Sensorverstellantriebsräder 30, 31 läuft frei, wenn
die Antriebswellen 10, 11 in Drehrichtung des Pfeils
A gedreht werden. Die obere Sensorverstelleinheit 3 weist
neben den rechten und linken Sensorverstellantriebsrädern 30, 31 eine
Vielzahl von linken Umlenkrädern 32, 34, 36,
und rechten Umlenkrädern 33, 35, 37,
sowie einen Riemen 40 auf, der um die Umlenkräder 32 bis 37 und
um die Sensorverstellantriebsräder
gespannt ist. Ferner sind Sensorträger 38, 39 vorgesehen,
die mit dem Riemen 40 verbunden sind und auf einer oberen
Führungsschiene 41 quer
zur Transportrichtung B geführt
werden.
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Die
linken und rechten Umlenkräder 32, 33 sind
auf einer nicht gezeigten Achse in geeigneter Weise drehbar gelagert.
Die Achse der Umlenkräder 32, 33 verläuft in Richtung
der X-Achse, also in der Bogeneinzugsrichtung B. Genauso sind die
linken und rechten Umlenkräder 34, 35 auf
einer nicht gezeigten Achse drehbar gelagert, die ebenfalls in Richtung
der X-Achse verläuft.
Die linken und rechten Umlenkräder 36, 37 sind
auf einer nicht gezeigten Achse frei drehbar gelagert, wobei die
Achse in Richtung der Y-Achse verläuft, also quer zur Bogeneinzugsrichtung
B. Weiterhin ist die obere Führungsschiene 41 so
befestigt, dass sie waagerecht verläuft, das heißt parallel
zur Y-Achse.
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Die
Umlenkrollen 34, 35 sind so angeordnet, dass der
um sie herum geführte
und gespannte Riemen 40 einen Riemenbereich bzw. ein Trum
aufweist, welches parallel zur Führungsschiene 41 verläuft. In ähnlicher
Weise sind die Umlenkrollen 32, 33 so angeordnet,
dass der zwischen ihnen gespannte Riemenbereich (Trum) so gespannt
ist, dass dieser ebenfalls parallel zur Führungsschiene verläuft. Die Trums
führen
eine gegenläufige
Bewegung aus, wie später
beschrieben wird.
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Auf
der Führungsschiene 41 sind
ein linker oberer Sensorträger 38 und
einer rechter oberer Sensorträger 39 verschiebbar
angeordnet. Der linke Sensorträger 38 ist
mit dem Trum des Riemens zwischen den Umlenkrollen 34 und 35 verbunden.
Der rechte Sensorträger 39 ist
mit dem Trum des Riemens 40 zwischen den Umlenkrollen 32 und 33 verbunden.
An den Sensorträgern 38, 39 können Sensoren
verschiedenster Bauart angebracht sein. Wenn der Riemen 40 durch
die Sensorverstellantriebsräder 30 oder 31 angetrieben
wird, bewegen sich die Sensorträger 38, 39 synchron
um die gleich Entfernung zueinander hin oder voneinander weg.
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Die
untere Verstelleinheit 5 weist ein linkes und ein rechtes
Sensorverstellantriebsrad 50, 51, eine Vielzahl
von Umlenkrädern 52, 53, 54, 55,
einen umlaufenden Riemen 60, sowie linke und rechte untere
Sensorträger 58, 59 auf.
Die Sensorträger 58, 59 sind
mit dem Riemen 60 verbunden und auf einer Führungsschiene 61 geführt.
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Das
linke Sensorverstellantriebsrad 50 ist auf der gleichen
Achse angeordnet, genauso wie das oben beschriebene Umlenkrad 36 der
oberen Sensorverstelleinheit 3. Das Umlenkrad und das Sensorverstellantriebsrad 50 sind
dreh- und axialfest
miteinander verbunden, so dass sich das Sensorantriebsrad 50 zusammen
mit dem Umlenkrad 36 auf der gemeinsamen Achse dreht. Ebenso
ist das rechte Sensorverstellantriebsrad 51 auf der gleichen
Achse wie das Umlenkrad 37 angeordnet und axialfest damit verbunden.
Die linken und rechten Umlenkräder 52, 53, 54, 55 sind
jeweils auf einer nicht gezeigten Achse angeordnet, die in Richtung
der X-Achse verläuft. Die
Umlenkräder 52, 54 können auf
der gleichen Achse oder auf verschiedenen Achsen angeordnet sein,
sie sind jedoch vorzugsweise frei und unabhängig voneinander drehbar. Genauso
können
die rechten Umlenkrollen 53, 55 auf einer gemeinsamen
Achse oder auf getrennten Achsen angeordnet sein, wobei sie jedoch
vorzugsweise frei und unabhängig voneinander
drehbar sind.
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Die
Bogenausrichteinheit 210, die die in den Figuren dargestellten
Sensorverstelleinheiten 3, 5 aufweist, kann so
konstruiert sein, dass sie in einen Oberteil und einen Unterteil
aufweist, wobei der Oberteil und der Unterteil durch eine Achse
miteinander verbunden sind. Die Position der Umlenkräder 36, 37, 50, 51 kann
so gewählt
werden, dass sich deren Achse in der Drehachse zwischen dem Oberteil und
einem Unterteil der Bogenausrichteinheit 210 befinden.
Der Oberteil und der Unterteil der Bogenausrichteinheit 210 kann
vom entsprechenden anderen Teil, das heißt dem Oberteil oder dem Unterteil, weggeklappt
werden, um beispielsweise Reinigungsarbeiten auszuführen oder
einen falsch eingezogenen Bogen zu entfernen.
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Die
Umlenkräder 52, 53, 54, 55 und
der darum gespannte Riemen sind so angeordnet, dass sich zwischen
den Umlenkrädern
ein Riemenbereich bzw. Trum ergibt, welches parallel zur Führungsschiene 61 waagerecht
im Gehäuse
verläuft.
Der Sensorträger 58 ist
mit dem Trum verbunden, welches zwischen den Umlenkrädern 52, 53 verläuft, und
der Sensorträger 59 ist
mit dem Trum verbunden, welches zwischen den Umlenkrädern 54, 55 verläuft.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Riemen 14, 15, 40, 60 jeweils
Zahnriemen, und die Umlenk- und Antriebsräder sind entsprechende Zahnriemenräder. Es
kann jedoch irgendeine geeignete Bauart von Riemen sowie dazu passenden
Umlenk- und Antriebsrädern
verwendet werden, die zur Übertragung
der auftretenden Kräfte
und zur Positionierung der Sensorträger 38, 39, 58, 59 geeignet
ist.
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Auf
den Sensorträgern 38, 39, 58, 59 können unterschiedliche
Arten von Sensoren montiert sein. Dies können berührende Sensoren oder berührungsfreie
Sensoren sein. Die in den 1, 2 und 3 gezeigte
Anordnung weist jeweils eine obere Sensorverstelleinheit 3 und
eine untere Sensorverstelleinheit 5 auf. Diese Anordnung
mit einer oberen und einer unteren Sensorverstelleinheit ist beispielsweise
für Sensoren
geeignet, bei denen ein Sensor als Sender und der gegenüberliegende
Sensor als Empfänger
arbeitet, wie beispielsweise bei einer Lichtschranke. Es sei jedoch
bemerkt, dass bei anderen Sen sorarten, die nicht aus einem Sender
und einem Empfänger
bestehen, oder wo sowohl der Sender als auch der Empfänger in
dem gleichen Gehäuse
angeordnet sind, eine Sensorverstelleinheit weggelassen werden kann.
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Der
Betrieb, der oben beschriebenen Anordnung wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
Der Bogen wird über die
in 1 gezeigte Bogenzuführeinheit 200 angeliefert.
Der Bogen läuft
an den Sensoren auf den Sensorträgern 38, 39, 58, 59 vorbei,
und die (Schräg-)Lage
des Bogens wird durch eine mit den Sensoren verbundene Steuereinheit
bestimmt. Dabei werden die Sensorträger so positioniert, dass sie
je nach Bogenbreite quer zur Transportrichtung möglichst weit beabstandet sind.
Hierdurch lässt
sich eine möglichst hohe
Auflösung
hinsichtlich eines Schrägstellungsfehlers
des Bogens erreichen. In der Bogenzuführeinheit wird der Bogen zunächst zwischen
Einzugsrollen gehalten. Diese Einzugsrollen werden dann nach dem
Erfassen des Bogens durch die Segmentrollen vom Bogen abgehoben,
um den Bogen zur Ausrichtung freizugeben.
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Anhand
der zu erwartenden Bogenbreite erfolgt eine Einstellung der Sensorträger 38, 39, 58, 59. Zur
Verstellung der oberen und unteren Sensorverstelleinheit 3, 5 wird
die umgekehrte Drehrichtung der Antriebswellen 10, 11 verwendet.
Bei der Verstellung des Sensorabstandes darf sich kein Papier im
Eingriff der Segmentrollen befinden. Da die linken und rechten Antriebsräder 12, 13 drehfest
mit den jeweiligen Antriebswellen 10, 11 verbunden
sind, wird bei einer Verstellung des Sensorabstandes auch immer
das linke oder rechte Segmentrad 20, 21 mit angetrieben.
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Um
den Sensorabstand zu verringern, wird die Antriebswelle 10 gegen
die Richtung des Pfeils A angetrieben. Dadurch sperrt sich der Freilauf
des linken Sensorverstellantriebsrades 30, und das Sensorverstellantriebsrad
treibt den Riemen 40 an. Zum Zusammenfahren der Sensorträger wird
zunächst
die Antriebswelle 11 in Richtung des Pfeils A angetrieben,
da sonst der Freilauf des Sensorverstellantriebsrades 31 greifen
würde.
Entsprechend wird die Segmentrolle 21 ebenfalls angetrieben.
Die für
die Verstellung vorgesehene Drehzahl ist so auszulegen, dass die
Drehzahl des angetriebenen Sensorverstellantriebsrades 31 kleiner
ist als die Drehzahl der Antriebswelle 11.
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Wie
in der Zeichnung zu sehen ist, wird bei einem Antrieb des Riemens 40 durch
das Sensorverstellantriebsrad 30 in dieser Richtung der
rechte obere Sensorträger 39 auf
der Führungsschiene 41 nach links
gezogen. Durch die Anordnung der Umlenkrollen 32 bis 37 wird
jedoch auch eine gegenläufige
Bewegung des linken oberen Sensorträgers 39 verursacht,
so dass dieser sich auf der Führungsschiene 41 nach
rechts bewegt. Somit bewegen sich die Sensorträger 38, 39 aufeinander
zu.
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Da
die Umlenkrolle 36 dreh- und axialfest mit der Umlenkrolle 50 verbunden
ist, wird durch die Bewegung des Riemens 40 ebenfalls der
Riemen 60 angetrieben, da das Umlenkrad 36 und
das Sensorverstellantriebsrad 50 die Antriebsleistung auch
auf den Riemen 60 übertragen.
Somit wird der untere Sensorträger 59 sich
synchron zum oberen Sensorträger 39 nach
links bewegen, und der untere Sensorträger 58 wird sich synchron
zum oberen Sensorträger 38 nach
rechts bewegen.
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Zum
Auseinanderfahren der Sensorträger wird
zuerst die Antriebswelle 10 in Richtung des Pfeils A angetrieben,
damit der Freilauf des linken Sensorverstellantriebsrades 30 sich
nicht sperrt. Zum Verstellen der Sensorträger wird dann die Antriebswelle 11 gegen
die Richtung des Pfeils A gedreht. Der Freilauf des Sensorverstellantriebsrades 31 greift,
und der Riemen 40 zieht die oberen Sensorträger 38, 39 entgegen
der oben beschriebenen Richtung auseinander. Da die Umlenkräder 36, 37 und
die Sensorverstellantriebsräder 50, 51 miteinander
verbunden sind, wird die Bewegung ebenfalls auf den unteren Riemen 60 übertragen,
der die unteren Sensorträger 58, 59 auf
der Führungsschiene 61 auseinanderzieht.
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Nach
dem Verfahren der Sensorträger 38, 39, 58, 59 sollte
die Stellung der Sensorträger
gesichert werden. Dies kann durch ein (nicht gezeigtes) Reitelement
oder eine Feder erfolgen, die an ein Umlenkrad oder Sensorverstell antriebsrad
anliegt. Die Stellung der Sensorträger 38, 39, 58, 59 sollte
an jedem Punkt eindeutig identifizierbar sein. Dies kann beispielsweise
durch eine nicht gezeigte Linearmessvorrichtung oder einen Strichcode
geschehen, die zur Positionsbestimmung auszulesen sind. Wahlweise
kann auch eine bekannte Position erkannt werden, z. B. eine Position,
die durch einen Schalter identifiziert wird.
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Wenn
die Sensorträger 38, 39, 58, 59 die
zur Messung vorgesehene Position erreicht haben, erkennen die Sensoren
eine evtl. bestehende schiefe Ausrichtung des bereitstehenden Bogens.
Der Bogen wird dazu in Richtung B an den Sensoren vorbeigefahren,
und es wird durch unterschiedliche Sensorsignale die Wegdifferenz
gemessen, um die der Bogen früher
an einem Sensor vorbeikommt. Anhand des Sensorabstandes und der
gemessenen Wegdifferenz des Bogens wird dann das Ausmaß der Fehlausrichtung
des Bogens bestimmt. Daraus wird ein erforderlicher Unterschied
der Drehung der Segmentrollen berechnet und die Segmentrollen werden entsprechend
unterschiedlich schnell angetrieben, bis die Schrägstellung
des Bogens ausgeglichen ist.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Sensorverstellvorrichtung. In 3 wurde
der Bogenausrichtmechanismus 1 mit den Antriebswellen 10, 11 weggelassen,
um die Darstellung zu vereinfachen. Der Bogenausrichtmechanismus
kann den gleichen Aufbau haben, wie oben mit Bezug auf 2 beschrieben.
In 3 sind Elemente, die im Ausführungsbeispiel der 2 ebenfalls
vorkommen oder die gleiche Funktion haben, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Der
Bogenausrichtmechanismus 1 und die linke Antriebsanordnung
bestehend aus der Antriebswelle 10, dem linken Antriebsrad 12 und
dem linken Sensorvertellantriebsrad 30 ist genauso aufgebaut,
wie in 2 gezeigt. Das gleiche gilt für die rechte Antriebswelle 11,
das rechte Antriebsrad 13 und das rechte Sensorverstellantriebsrad 31.
Der Riemen 40 ist gespannt, wie in 2 gezeigt,
ist jedoch nicht mit den Sensorträgern 38, 39 verbunden. Im
Ausführungsbeispiel
der 3 sind horizontal verlaufende Gewindespindeln 42, 43, 62, 63 vorgesehen,
auf denen jeweils Führungsmuttern 44, 45, 64, 65 spielfrei
angeordnet sind. Die Führungsmuttern 44, 45, 64, 65 sind
mit den entsprechenden Sensorträgern 38, 39, 58, 59 verbunden.
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Am
Ende der Gewindespindeln 42, 43, 62, 63 sind
jeweilige Umlenkräder 50, 51, 54, 55 befestigt,
wie in 3 gezeigt. Ein linker Riemen 60a ist um
ein linkes Sensorverstellantriebsrad 50, um ein Umlenkrad 52 und
um ein Umlenkrad 54 gespannt. Auf der rechten Seite ist
analog ein zweiter Riemen 60b um ein Sensorverstellantriebsrad 51,
um ein Umlenkrad 53 und um ein Umlenkrad 55 gespannt.
Auch beim Ausführungsbeispiel
der 3 laufen die Sensorträger 38, 39, 58, 59 auf
den oberen und unteren Führungsschienen 41, 61.
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Die
Sensorverstelleinheit der 3 wird ähnlich angetrieben,
wie oben in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der 2 beschrieben.
Durch Antrieb der Antriebswellen 10, 11 in der
oben beschriebenen Weise wird entsprechend der Riemen 40 hin
und her verfahren. Jedoch sind beim Ausführungsbeispiel der 3 die
Sensorträger
nicht mit dem Riemen 40 verbunden. Der Riemen 40 treibt über das
Umlenkrad 36 und über
das Umlenkrad 37 die linken und rechten Riemen 60a, 60b an.
Durch Drehung der Sensorverstellantriebsräder 50, 51 und der
Umlenkräder 54, 55 werden
die jeweils damit verbundenen Gewindespindeln 42, 43, 62, 63 zur
Drehung angetrieben. Durch die Führungsmuttern 44, 45, 64, 65 wird
die Drehung der Gewindespindeln in eine Linearbewegung umgewandelt.
Da die Sensorträger 38, 39, 58, 59 mit
den Führungsmuttern
verbunden sind, werden die Sensorträger mit der Bewegung der Führungsmuttern
bewegt. Die Steigung und der Gang der Gewindespindeln 42, 43, 62, 63 sind
jeweils so gewählt,
dass die Sensorträger 38, 39, 58, 59 durch
die Führungsmuttern 44, 45, 64, 65 synchron
nach innen oder nach außen
verfahren werden.
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Es
sei bemerkt, dass beim Ausführungsbeispiel
der 3 die unteren Gewindespindeln 62, 63 und
die damit assoziierten Antriebskomponenten 50, 52, 54, 60a sowie 51, 53, 55 sowie 60b weggelassen werden
könnten,
falls Sen soren verwendet werden, die nicht aus einem Sender und
einem Empfänger bestehen.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Sensorverstelleinheit. Beim Ausführungsbeispiel
der 4 sind wiederum gleiche Elemente oder Elemente
mit der gleichen Funktion, wie im Ausführungsbeispiel der 2,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In der Darstellung der 4 ist ebenfalls
der Bogenausrichtmechanismus 1 weggelassen, wobei jedoch
die Antriebswellen 10, 11, die Antriebsräder 12, 13 und
die Sensorverstellantriebsräder 30, 31 gezeigt
sind.
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Eine
obere Sensorverstelleinheit 3 weist das Sensorverstellantriebsrad 30,
das Umlenkrad 36 und ein linkes Spindelantriebsrad 46 auf.
Die jeweiligen Räder
sind von einem linken Riemen 40a umspannt. Genauso werden
auf der rechten Seite ein rechtes Sensorverstellantriebsrad 31,
ein rechtes Sensorverstellantriebsrad 51 und ein rechtes
Spindelantriebsrad 47 von einem Riemen 40b umspannt.
Zwischen dem linken Spindelantriebsrad 46 und dem rechten Spindelantriebsrad 47 verlaufen
obere Gewindespindeln 48a, 48b, auf der zwei gegenläufige Gewindebereiche
definiert sind. Auf den Gewindebereichen laufen entsprechende linke
und rechte Führungsmuttern 44, 45.
Die linken und rechten Spindelantriebsräder 46, 47 werden
durch die Riemen 40a, 40b gedreht, und die Führungsmuttern 44, 45 sind
mit entsprechenden nicht gezeigten Sensorträgern verbunden, die von den
Führungsmuttern 44, 45 linear
hin und her bewegt werden.
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Zwischen
den linken und rechten Umlenkrädern 54, 55 verlaufen
untere Gewindespindeln 68a, 68b parallel zu den
oberen Gewindespindeln 48a, 48b. Auf den Gewindespindeln 68a, 68b sind
ebenfalls zwei Gewindebereiche definiert, auf denen Führungsmuttern 64, 65 laufen,
die eine Drehung der Gewindespindeln 68a, 68b in
eine Linearbewegung umwandeln. Die Führungsmuttern 64, 65 sind
ebenfalls mit nicht gezeigten unteren Sensorträgern verbunden, die synchron
mit den oberen Sensorträgern nach
innen oder nach außen
zu verfahren sind.
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Es
sei bemerkt, dass beim Ausführungsbeispiel
der 4 die unteren Gewindespindeln 68a, 68b und
die damit verbundenen Antriebskomponenten, das heißt die Räder 50, 51, 52, 53, 54, 55 sowie die
Riemen 60a und 60b, weggelassen werden könnten, falls
Sensoren verwendet werden, die nicht aus einem Sender und einem
Empfänger
bestehen.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel könnten die
Gewindespindeln 48a, 48b, 68a, 68b jeweils
zu einer durchgehenden Gewindespindel 48, 68 verbunden
werden. In einem solchen Ausführungsbeispiel
ist dann nur einer der Riemen 40a, 40b und einer
der Riemen 60a, 60b zum Antrieb erforderlich.
Die Verwendung von Riemen auf beiden Seiten würde hier vielmehr zu einer
mechanischen Überbestimmung
der Antriebskräfte
führen
und ist zu vermeiden.
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5 zeigt
die linke Seite des Bogenausrichtmechanismus 1. Unter dem
Bogenausrichtmechanismus 1 ist eine Gegendruckeinheit 70 angeordnet.
Die Gegendruckeinheit 70 bringt immer ausreichend Druck
zum Transport des Bogens auf, auch wenn die Rollen Verschleiß zeigen.
Es sei bemerkt, dass der Bogenausrichtmechanismus 1 auch
einen rechten Teil aufweist, wobei der linke Teil und der rechte
Teil zusammen in 2 gezeigt sind. Im Folgenden
wird nur der linke Teil des Bogenausrichtmechanismus und die dazupassende
Gegendruckeinheit 70 beschrieben. Die Beschreibung gilt
auch für die
spiegelbildlich aufgebaute rechte Seite.
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Der
Bogenausrichtmechanismus 1 weist die Antriebswelle 10 auf,
die waagerecht gelagert ist. Auf der Antriebswelle 10 ist
das Antriebsrad 12 angeordnet, welches über den Riemen 14 mit
den Segmentrollenantriebsrad 16 gekoppelt ist. Das Segmentrollenantriebsrad 16 ist
dreh- und axialfest auf der Segmentrollenwelle 18 angeordnet.
Auf der Segmentrollenwelle 18 ist auch die Segmentrolle 20 dreh-
und axialfest befestigt. Weiterhin ist auf der Segmentrollenwelle 18 eine
Riemenscheibe 30 axialfest mit Freilauf angeordnet, an
der eine Kurvenscheibe 84 dreh- und axialfest befestigt
ist. Die Kurvenscheibe 84 hat ein Segment bzw. einen Ausschnitt 84a,
während
die Segmentrolle 20 ein Segment 20a aufweist.
Die Segmentrollenwelle 18 ist horizontal gelagert.
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Die
Gegendruckeinheit 70 weist einen im Allgemeinen U-förmigen Lagerbockhalter 75 auf.
Der Lagerbockhalter hat einen Basisteil und zwei senkrecht darauf
stehende Seitenteile. In den Seitenteilen des Lagerbockhalters 75 sind
jeweils lange Löcher bzw.
Schlitze angeordnet. In den beiden Schlitzen des Lagerbockhalters 75 sind
jeweils obere Lagerböcke 73, 74 und
untere Lagerböcke 76, 77 angeordnet,
wobei die oberen Lagerböcke 73, 74 verschiebbar
gehalten werden. Durch die unteren Lagerböcke 76, 77 läuft eine
Achse 78, durch die eine Querbohrung vorgesehen ist. Durch
die oberen Lagerböcke 73, 74 verläuft eine
zweite Achse 72. Die Achsen 72 und 78 verlaufen
horizontal, parallel zur Segmentrollenwelle 18. Auf der
oberen Achse 72 ist eine Gegendruckrolle 71 frei
drehbar gelagert. Auf der oberen Achse 72 ist ebenfalls
eine Gabel 80 gelagert, zwischen deren Gabelzinken die
Gegendruckrolle 71 aufgenommen ist. Vom Basisteil der Gabel 80 verläuft ein
Stift 81 nach unten in Richtung der zweiten Welle 78.
Der Stift 81 läuft
durch eine Querbohrung in der Welle 78 und endet beabstandet
vom Basisteil des Lagerbockhalters 75. Der Stift 81 weist
ein Gewinde auf, auf das eine Mutter 83 geschraubt ist.
Zwischen der Achse 78 und dem Basisteil der Gabel 78 ist
eine Feder 82 angeordnet, welche die Gabel 80 weg
von der Welle 78 drückt.
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Eine
Schwenkhebelachse 85 verläuft parallel zu den Achsen 72, 78 und
ist in den Seitenteilen des Lagerbockhalters 75 aufgehängt. Am
linken Ende der Schwenkhebelachse 85 ist ein L-förmiger Hebel 86 befestigt.
Zwei weitere Hebel 87, 88 sind fest mit der Schwenkhebelachse 85 verbunden
und erstrecken sich zu den oberen Lagerböcken 73, 74.
Die Enden der Hebel 87, 88 sind drehbar und verschiebbar
mit den oberen Lagerböcken 73, 74 verbunden,
so dass die Hebel 87, 88 mit der Schwenkhebelachse 85 geschwenkt
werden, wenn die oberen Lagerböcke 73, 74 sich
in den seitlichen Schlitzen des Lagerbockhalters 75 auf
und ab bewegen. Ein Ende des L-förmigen
Schwenkhebels 86 ist mit einer Druckfeder 89 verbunden.
Die Feder 89 ist an ihrem einen Ende mit dem Schwenkhebel 86 und
an ihrem anderen Ende mit einem festen Punkt am Gehäuse verbunden.
Die Feder 89 ist so gespannt, dass sie die Schwenkhebelachse 85 gegen
den Uhrzeigersinn dreht, wie in 5 gezeigt.
Das andere Ende des Schwenkhebels 86 steht nach oben in
den Ausschnitt bzw. das Segment 84a der Kurvenscheibe 84 vor.
Alternativ kann die Druckfeder 89 weggelassen werden, falls
die Andruckkraft der Feder 82 ausreichend hoch ist.
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Es
sei zunächst
angenommen, dass das freie Ende des Schwenkhebels 85 nach
oben in den Ausschnitt 84 der Kurvenscheibe 84 vorsteht.
Wenn die Kurvenscheibe 84 gegen den Uhrzeigersinn gedreht
wird, d. h. entgegen der Drehrichtung des Pfeils A, wird nach einer
gewissen Winkeldrehung das freie Ende des Schwenkhebels 86 in
Kontakt mit dem nicht ausgeschnittenen Bereich der Kurvenscheibe 84 kommen.
Wenn die Kurvenscheibe 84 weiter gedreht wird, wird sie
den L-förmigen
Schwenkhebel 86 gegen den Uhrzeigersinn gegen die Kraft
der Feder 89 drehen. Dadurch wird die mit dem Schwenkhebel 86 verbundene
Schwenkhebelachse 85 im Uhrzeigersinn gedreht. Die mit
der Schwenkhebelachse 85 verbundenen Hebel 87, 88 drücken die
damit gelenkartig verbundenen Lagerböcke 73, 74 nach
unten. Dadurch wird die Achse 72 mit der darauf angeordneten
Gegendruckrolle 71 nach unten weg von der Segmentrolle 20 gedrückt.
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Bei
einer Drehbewegung der Antriebswelle 10 in Richtung des
Pfeils A wird die Drehbewegung über
das Antriebsrad 12, den Riemen 14, des Segmentrollenantriebsrads 16 und
die Achse 18 auf die Segmentrolle 20 übertragen,
und ein Bogen wird weiter transportiert. Das Sensorverstellantriebsrad 30 mit
der Kurvenscheibe 84 dreht aufgrund des Freilaufs und der
(nicht gezeigten) Arretierung der Sensorträger 38, 39, 58, 59 nicht
mit.
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Die
Segmentrollen 20, 21 und die Sensorträger 38, 39, 58, 59 können nur
bestimmte Abstände einnehmen.
Der Abstand ist abhängig
von der Abmessung der Zahnriemenräder 30, 31.
Die Vorgehensweise zur Verstellung der Segmentrollen und Sensoren,
bei welcher die Gegendruckrollen 71 von den Segmentrollen 20, 21 wegbewegt
werden, wird nachfolgend beschrieben. Es sei hier noch einmal erwähnt, dass
zur linken Segmentrolle 20 eine linke/vordere Gegendruckeinheit
mit einer entsprechenden Gegendruckrolle 71 gehört. Genauso
gehört
zur rechten Segmentrolle 21 eine rechte/hintere Gegendruckeinheit
mit einer entsprechenden Gegendruckrolle 71 Um die Sensorträger zu verstellen, darf
sich kein Bogen im Eingriff der linken und rechten Segmentrollen 20, 21 und
der beiden jeweiligen linken und rechten Gegendruckrollen 71 befinden. Die
Segmentrollen 20, 21 haben in Abhängigkeit
zu den entsprechenden linken und rechten Kurvenscheiben 84 eine
bestimmte Stellung angefahren. Die Segmente der linken und rechten
Kurvenscheiben 84 und der jeweiligen Segmentrollen 20, 21 sind mittig
zu einander ausgerichtet. Die Position der Segmentrollen 20, 21 wird
dabei über
einen nicht gezeigten Sensor detektiert. Die Position der Kurvenscheiben 84 wird über die
Sensorpositionserkennung bestimmt.
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Der
Beginn der Sensorverstellung geschieht wie folgt: Als erstes wird
die Drehbewegung in Bogentransportrichtung B der rechten Segmentrolle 21 gestartet.
Unmittelbar danach wird die Drehbewegung entgegen der Bogentransportrichtung
der vorderen Segmentrolle 20 gestartet. Dabei muss die Drehzahl
der rechten Segmentrolle 21 gleich oder geringfügig größer sein
als die Drehzahl der linken Segmentrolle 20, um die Sperrung
des Freilaufs im Zahnriemenrad 31 aufzuheben. Die rechte
Kurvenscheibe 84 wird aufgrund der Kopplung mit dem Riemen 15 in
Bogentransportrichtung B gedreht. Die ausgeschnittenen Segmente
in den linken und rechten Segmentrollen 20, 21 und
in den linken und rechten Kurvenscheiben 84 sind unter
Berücksichtigung der
Drehzahlen der linken und rechten Segmentrollen 20, 21 so
ausgelegt, dass das Segment in der rechten Kurvenscheibe den Hebelarm 86 betätigt und
die rechte Gegendruckrolle 71 wegschwenkt bevor die Lauffläche der
rechten Segmentrolle 21 die rechte Gegendruckrolle 71 berührt und
in dieser Stellung hält,
sodass die Lauffläche
der rechten Segmentrolle 21 die rechte Gegendruckrolle 71 während des weiteren
Verstellvorgangs nicht berührt.
Die linke Gegendruckrolle 71 wird durch die linke Kurvenscheibe 84 über den
Hebelarm 86 von der linken Segmentrolle 20 wegbewegt
und so gehalten, dass die Lauffläche
der linken Segmentrolle 20 die linke Gegendruckrolle 71 nicht
berührt.
Die Positionserkennung der Segmentausschnitte erfolgt durch nicht
gezeigte Sensoren.
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Dann
ist eine Zwischenstellung erreicht: Die linken und rechten Gegendruckrollen 71 sind
von den zugehörigen
Segmentrollen 20, 21 abgehoben. Das Segment der
rechten Segmentrolle 21 befindet sich bereits über der
rechten Gegendruckrolle 71.
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Das
Ende der Sensorverstellung geschieht wie folgt: Die Sensorverstellung
ist nach mindestens einer Umdrehung der linken Segmentrolle 20 beendet
und wird über
die Sensorpositionserkennung detektiert. Wenn die Sensorträger 38, 39, 58, 59 mit
den Sensoren ihre neue Position erreicht haben wird die linke Segmentrolle 20 und
somit die Sensorverschiebung bzw. das Drehen der Rollenpaare 30, 31 gestoppt.
Unmittelbar danach wird die Drehbewegung der rechten Segmentrolle 21 gestoppt.
Die linken und rechten Kurvenscheiben 84 befinden sich
wieder in ihrer Ausgangsstellung. Die Mitte des ausgeschnittenen
Segmentes der linken Segmentrolle 20 befindet sich in Bogenlaufrichtung
B vor der linken Gegendruckrolle 71. Die Mitte des Segmentes
der rechten Segmentrolle 21 befindet sich Bogenlaufrichtung
B hinter der rechten Gegendruckrolle 71.
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Nun
wird wieder die Ausgangsstellung der Segmentrollen 20, 21 und
der Kurvenscheiben 84 eingenommen: Damit die linken und
rechten Segmentrollen 20, 21 wieder die symmetrische
Ausgangstellung vor dem Verfahren der Sensorträger 38, 39, 58, 59 einnehmen
können,
werden diese in Bogenlaufrichtung B gedreht bis sie die Ausgangsposition für die Sensorverstellung
erreicht haben. Die entsprechenden linken und rechten Kurvenscheiben 84 drehen
sich hierbei aufgrund des Freilaufs nicht mit.
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Das
Verfahren der Sensorträger
und der Rollenpaare in entgegengesetzter Richtung funktioniert, wie
zuvor beschrieben. In diesem Fall muss die Drehrichtung der linken
und rechten Segmentrollen 20, 21 umgekehrt werden.
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In
den folgenden Fällen
ist auch eine stufenlose Verstellung möglich. Die Verstellung der
Sensorträger 38, 39, 58, 59 kann
nämlich
dann stufenlos erfolgen, falls allein nur diese verstellt werden.
Ebenfalls ist eine stufenlose Verstellung möglich, wenn die Gegendruckrollen 71 mit
den dazugehörigen
Segmentrollen 20, 21 verschoben werden. Dann müssen die
Gegendruckrollen 71 nicht von den Segmentrollen 20, 21 weg
bewegt werden. In diesen Fällen
ist man bei der Verschiebung nicht an ein Mehrfaches des Umfangs
der Segmentrollen 20, 21 gebunden.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Bogenausrichteinheit 210, bei dem die Segmentrolle 20,
die Gegendruckrolle 71 und der Sensorträger 38 miteinander
verschoben werden können,
um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass breitere oder schmalere
Bögen eingeführt werden.
In 6 bezeichnet das Bezugszeichen 95 einen
Lagerhalter, der fest mit dem nicht gezeigten Gehäuse der
Bogenausrichteinheit 210 verbunden ist. In dem Lagerhalter 95 ist
koaxial eine Buchse 98 angeordnet, die durch Linearlagerbuchsen 99 drehfest,
jedoch axial verschiebbar gelagert ist. In der Buchse 98 sind
wiederum zwei Radiallager 96, 97 angeordnet, in
denen die Segmentrollenwelle 18 und die Segmentrolle 20 gelagert
sind. Über
einen Mitnehmer 100 wird eine drehfeste Verbindung zwischen
der Segmentrollenwelle 18 und der Segmentrolle 20 hergestellt.
Die Buchse 98, die untere Achse 78 der Gegendruckeinheit 70 und
der linke obere Sensorträger 38 sind durch
eine schematisch gezeigte Verbindungsanordnung 105 mit
einander verbunden.
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Wenn
der obere linke Sensorträger 38 beispielsweise
durch einen Antrieb des Riemens 40 oder durch die Bewegung
der Führungsmutter 44 nach
links oder rechts verschoben wird, wird ebenfalls die untere Achse 78 nach
links oder rechts verschoben. Wenn die untere Achse 78 der
Gegendruckeinheit nach links oder rechts verschoben wird, werden
auch der Stift 81, die Gabel 80 und die Gegenrolle 71 entsprechend
nach links oder rechts verschoben. Durch die Verbindungsanordnung 105 wird die
Verschiebungsbewegung des Sensorträgers 38 aber auch
auf die Buchse 98 übertragen,
was bewirkt, dass die in der Buchse befestigten Lager 97, und
damit die Segmentrolle 20 ebenfalls nach links oder rechts
verschoben werden. Somit können
bei einer Verschiebung des Sensorträgers 38 um einen bestimmten
Weg ebenfalls auch die Gegendruckrolle 71 und die dazu
gehörige
Segmentrolle 20 um den gleichen Weg nach links oder rechts
verschoben werden.
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Es
sei bemerkt, dass die gleiche Anordnung auf der anderen Seite der
Bogenausrichteinheit 210 angeordnet ist. D. h., die Segmentrolle 21 würde durch
eine der Verbindungsanordnung 105 entsprechende Verbindungsanordnung
mit dem Sensorträger 39 verbunden
sein und würde
sich in gleicher Weise mit der dazugehörigen Gegendruckrolle nach links
hin und her bewegen. Es sei bemerkt, dass die Verstellung der Segmentrollen
und der Gegendruckrollen ebenfalls durch eine Verbindung mit den
unteren Sensorträgern 58, 59 bewirkt
werden könnte.