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Die
Erfindung betrifft ein finnenförmiges Multiband Antennenmodul für
Fahrzeuge mit einer elektrisch leitenden Grundfläche als
Masse und Gegengewicht für das finnenförmige Multiband
Antennenmodul. Dabei soll das Multiband Antennenmodul die Möglichkeit
bieten mehrere Dienste über dieses Antennenmodul den Fahrzeuginsassen
zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen die unterschiedlichsten Dienste
auf engstem Raum empfangen und/oder auch abgestrahlt werden können.
Dabei soll eine Frequenzbandselektion eingehalten werden, um die
Verkopplung zu anderen Antennen innerhalb der Finne zu vermindern.
Insbesondere besteht die Gefahr, dass auf derart engem Raum eine
Antennenentkopplung nicht gewährleistet werden kann. Ein
weiteres Problem stellt das Bereitstellen von Einspeisungspunkten
dar, die auf ein Minimum zu reduzieren sind, um den Antennenkabelbaum
im Fahrzeug zu entlasten.
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Aus
der Druckschrift
US
7,239,281 B2 ist eine finnenförmige Antennenvorrichtung
für Fahrzeugradiogeräte bekannt, die mit einer
drahtlosen Empfangsschaltung verbunden ist und ein Radiosignal empfängt.
Die finnenförmige Antennenvorrichtung weist eine finnenförmige
Abdeckung, eine AM-Antenne, eine Signalverstärkerschaltung,
einen FM Resonanzkreis mit der Signalverstärkerschaltung
und eine metallische Grundfläche auf. Aus dem Stand der Technik
sind somit finnenförmige dualbandige Antennenmodule bekannt,
die mindestens zwei Radiodienste abdecken, jedoch mangelt es bisher
an einem Antennenmodul, das möglichst umfassend Radiodienste,
Kommunikationsdienste, Navigationsdienste und/oder auch TV-Dienste
für den Fahrzeuginsassen über ein finnenförmiges
Multiband Antennenmodul zur Verfügung stellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile im Stand der Technik zu überwinden
und ein finnenförmiges Multiband Anten nenmodul anzugeben,
das sowohl Empfangsantennen als auch Sendeantennen in einem finnenförmigen
Gehäuse zusammenfasst.
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Gelöst
wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
ein finnenförmiges Multiband Antennenmodul für
Fahrzeuge mit einer elektrisch leitenden Grundfläche als
Masse und Gegengewicht geschaffen. In dem Antennenmodul ist ein
Empfangsantennenmodul mit zwei Resonanzfrequenzbändern
und einem ersten gemeinsamen Einspeisepunkt vorgesehen. Ein erstes
Funkantennenmodul mit zwei weiteren Resonanzfrequenzbändern und
einem zweiten gemeinsamen Einspeisepunkt ist ebenfalls in dem Antennenmodul
angeordnet. Ferner weist das Antennenmodul ein zweites Empfangsantennenmodul
mit zwei weiteren Resonanzfrequenzbändern auf, für
die ein dritter und ein vierter Einspeisepunkt vorgesehen sind.
Dabei sind der dritte und der vierte Einspeisepunkt voneinander
isoliert angeordnet. Die Empfangsantennenmodule und das Funkantennenmodul
nutzen die elektrisch leitende Grundfläche als eine gemeinsame
Masse, auf der ein Patchantennenstapel angeordnet ist, der das zweite Empfangsantennenmodul
bildet.
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Ein
Vorteil dieses Antennenmoduls ist die erfindungsgemäße
Dienstgruppenbildung innerhalb des Antennenmoduls, in dem alle Telefondienste
und auch der „long-range"-Dienst mit diesem Antennenmodul
bedient werden. Ein Empfang aller DAB-Dienste (digital audio broadcasting)
werden durch das Empfangsantennenmodul mit einem gemeinsamen Einspeisepunkt
ermöglicht, wobei das Empfangsantennenmodul eine Multiband
Antenne darstellt. Dabei ist die Einbindung des DAB-T-Dienstes im
Band III kritisch, zumal eine derartige Finne auf oder an einem
Fahrzeug eine Höhe von 60 mm nicht überschreiten
soll.
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Dieses
wird bei dem Empfangsantennenmodul durch die Kombination von einem
sperrtopfartigen Resonator und einem zentralen Monopol gelöst, bei
dem der sperrtopfartige Resonator durch eine Antennenhelix realisiert
ist und der Monopol durch einen Antennenstab, der mit dem Einspeisepunkt
zusammenwirkt. Dabei werden die niedrigen Frequenzen des DAB-T-Dienstes
im Band III durch eine Parallelresonanz zwischen Antennenstab und
Antennenhelix ermöglicht. Die hochfrequenten Dienste im
L-Band des DAB-T werden durch eine Serienresonanz zwischen Antennenstab
und Antennenhelix sichergestellt.
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Ein
erstes Funkantennenmodul, das im Wesentlichen die Mobilfunkfrequenzen
der GSM – Dienste und des UMTS – Dienstes abstrahlt
und empfängt, weist eine mehrarmige Funkantenne mit guter
Anpassung ohne Anpassungselemente auf. Dazu weist die mehrarmige
Funkantenne ein erstes abstrahlendes Element auf, das einen Resonanzfrequenzbereich
für die niedrigeren GSM-Dienste ermöglicht, indem
das erste abstrahlende Element mit einer Dachkapazität
belastet wird. Die höherfrequenten Dienste, insbesondere
die Dienste im UMTS – Bereich, werden durch ein zweites
abstrahlendes Element in dem Antennenmodul gewährleistet,
das über einen Verbindungssteg an einen gemeinsamen Einspeisepunkt
des ersten und des zweiten abstrahlenden Elements angeschlossen
ist. Somit weist dieses erste Funkantennenmodul nur einen Einspeisepunkt
als Eingang und Ausgang auf.
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Um
für die Fahrzeuginsassen auch Navigationsgeräte über
dieses finnenförmige Multiband Antennenmodul zugänglich
zu machen, weist das Antennenmodul ein zweites Empfangsantennenmodul auf,
das von einem Patchantennenstapel gebildet wird. Der Patchantennenstapel
zeichnet sich dadurch aus, dass er die links und rechts zirkulare
Polarisation nutzt, um sowohl GPS-Dienste als auch SDARS-Dienste
zu nutzen. Dieser Patchantennenstapel ist durch eine geschickte
Auswahl der Substratparameter gekennzeichnet, wobei die Wahl der
relativen Permeabilität dafür sorgt, dass eine
Entkopplung der beiden in dem Patchantennenstapel realisierten Antennen-
und Frequenzsysteme erreicht wird. Dabei wird der Grundsatz genutzt,
dass die Entkopplung besser wird, wenn ein großer Unterschied zwischen den
relativen Permeabilitäten der beiden Patchantennenmaterialien
vorhanden ist.
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Eine
rechts und links zirkulare Polarisation unterstützt die
Entkopplung der beiden Patchantennen des Patchantennenstapels. Diese
unterschiedliche Polarisation wird durch entsprechende Kantenschrägungen
erzeugt, wobei derartige Kantenschrägungen eine entsprechende
Störung darstellen, durch die die Anregung der notwendigen
orthogonalen Moden möglich ist. In diesem Fall ist es jedoch
erforderlich, dass für jede der Patchantennen in dem Stapel
eigene Ein- und Ausgänge für die Dienste vorhanden
sind, was bedeutet, jeweils einen zweiten Einspeisepunkt und einen
vierten Einspeisepunkt des Antennenmoduls vorzusehen. Um außerdem eine
Volumenanforderung zu erfüllen, ist die SDARS-Antenne als
Patchantenne in dem Patchantennenstapel unten angeordnet, da sie
in einem höheren Frequenzbereich operiert. Durch diese
oben erwähnten Maßnahmen wird ein flacher kompakter Aufbau
dieses zweiten Empfangsantennenmoduls erreicht.
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Mit
einer derartigen Gruppierung von Empfangsantennenmodulen und Funkantennenmodulen wird
eine höchst effiziente Nutzung des zur Verfügung
stehenden Volumens einer Finne auf bzw. an einem Fahrzeug erreicht,
indem nun diese speziell entwickelten Empfangs- und Funkantennenmodule entsprechender
Systemauslegung ausgesetzt werden. Mit diesem Multiband Antennenmodul
ist es gelungen, auf einer trapezförmigen Leiterplatte
einer Gesamtlänge von 116 mm mit einer maximalen Breite
von 40 mm einen hohen Anteil an Antennen in einem entsprechenden
Antennenmodul für Satellitendienste (SDARS und GPS), Telefondienste
(GSM 900, GSM 850, GSM 1800, GSM 1900 und UMTS) sowie den digitalen
Rundfunkdiensten (DAB-T, DAB-S und WLAN) oder Platz für
einen weiteren Funkdienst zusammenzufassen. Dabei ist eine Entkopplung
von besser als 10 dB zwischen den Antennensystemen gelungen. Dennoch
wird eine Höhe von 60 mm in einem finnenartigen Gehäuse
für dieses Antennenmodul nicht überschritten,
obwohl eine Empfangsantenne für die DAB-T Band III Dienste
mit hinein integriert ist. Dabei zeigt auch diese Antenne für
das Band III in dem DAB-T-Dienst eine hervorragende Performance.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das
Multiband Antennenmodul ein zweites Funkantennenmodul mit einem
fünften Einspeisepunkt auf. Dieses zweite Funkantennenmodul weist
einen λ/4-Antennenstab auf, der ein Resonanzfrequenzband
für die so genannten WLAN-Dienste bereitstellt mit Resonanzfrequenzen
fWLAN zwischen 2,4 GHz ≤ fWLAN ≤ 2,5 GHz. Um eine Entkopplung
von mindestens 18 dB zwischen dem zweiten Funkantennenmodul und
dem ersten Funkantennenmodul zu erreichen, werden die beiden Funkantennenmodule in
dem Multiband Antennenmodul in einem Mindestabstand von 0,8 λ angeordnet.
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Um
eine derartige Entkopplung von mindestens 10 dB auch zwischen dem
zweiten Funkantennenmodul und dem zweiten Empfangsantennenmodul
zu erreichen, werden diese beiden Funkantennenmodule in einem Mindestabstand
von 0,4 λ angeordnet. Ferner werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Entkopplung des ersten Funkantennenmoduls und
des weiteren Empfangsantennenmoduls diese in einem Mindestabstand
von 0,4 λ in dem Multiband Antennenmodul untergebracht.
Das erste Empfangsantennenmodul mit seinem Antennenstab und seiner
Antennenhelix wird vorzugsweise mittig zwischen dem zweiten Empfangsantennenmodul
und dem zweiten Funkantennenmodul angeordnet.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Empfangsantennenmodul
auch seitlich neben dem ersten Funkantennenmodul in einem Abstand
d zwischen 10 mm ≤ d ≤ 30 mm angeordnet sein.
Dazu werden diese beiden Antennenmodule im Bereich der Breitseite
der trapezförmigen elektrisch leitenden Grundfläche,
die auch als Masse oder Gegengewicht dient, angeordnet. Diese für
die einzelnen Antennenelemente des Multiband Atennenmoduls gemeinsame
elektrisch leitende Grundfläche kann eine Metallfolie aufweisen
oder eine Beschichtung auf einem PCB-Substrat sein. Aufgrund einer trapezförmigen
Außenkontur weist diese Grundfläche eine Breitseite
und eine der Breitseite gegenüberliegende Schmalseite auf,
sodass es von Vorteil ist, im Bereich der Breitseite das Empfangsantennenmodul
und das erste Funkantennenmodul zu positionieren, da sie die größten
Höhen aufweisen.
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Das
zweite Funkantennenmodul, das ein λ/4 ≤ 30 mm
aufweist, Kann im Bereich der Schmalseite angeordnet sein, sodass
außerdem der für die Entkopplung erforderliche
hohe Abstand von 0,8 λ des zweiten Funkantennenmoduls zum
zweiten Empfangsantennenmodul eingehalten werden kann. Je nach Aufbau
und Anzahl der unterschiedlichen Empfangsantennenmodule und Funkantennenmodule
in dem Multiband Antennenmodul sind bis zu fünf Einspeisepunkte
erforderlich, um die einzelnen Antennenelemente zu versorgen, sodass
auch entsprechende Antennenzuleitungen als elektrische Verbindungen
vorzusehen sind, wobei deren Masseleitungen die Grundfläche
kontaktieren.
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Außerdem
ist es in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, auf der Rückseite des PCB-Substrats ein 50 Ω Anpassungsnetzwerk
für das Multiband Antennenmodul anzukoppeln. Dazu weisen
die unterschiedlichen Empfangs- bzw. Funkantennnemodule des Multiband
Antennenmoduls an die unterschiedlichen Dienste angepasste Resonanzfrequenzbänder
auf. Für den terrestrischen digitalen Audioradiodienst
(DAB-T) und den satellitengestützten digitalen Audioradiodienst
(DAB-S) ist in dem finnenförmigen Multiband-Antennenmodul
lediglich ein Antennenempfangsmodul vorgesehen mit einem einzigen
Einspeisepunkt, der sowohl für das Resonanzfrequenzband
III mit den Resonanzfrequenzen fIII zwischen
174 MHz ≤ fIII ≤ 240 MHz
und in einem weiteren Resonanzfrequenzband L mit den Resonanzfrequenzen
fL zwischen 1452 MHz ≤ fL ≤ 1492 MHz vorgesehen ist. Dabei
ist der satellitengestützte digitale Audioradiodienst (DAB-S)
im oberen Frequenzbereich des Resonanzfrequenzbandes L angesiedelt.
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Das
erste Funkantennenmodul bedient in einem unteren Resonanzfrequenzbereich
das Frequenzband GSM 850 mit Resonanzfrequenzen f850 zwischen 824 MHz ≤ f850 ≤ 894 MHz und das Fre quenzband
GSM 900 mit Resonanzfrequenzen f900 zwischen
890 MHz ≤ f900 ≤ 960 MHz.
Während die Dienste GSM 850 und GSM 900 von
einem abstrahlenden Antennenelement abgestrahlt und empfangen werden,
werden mit Hilfe eines zweiten abstrahlenden Elements des ersten
Funkantennenmoduls Resonanzfrequenzen des Frequenzbandes GSM 1800 mit
Resonanzfrequenzen f1,8 zwischen 1,71 GHz ≤ f1.8 ≤ 1,88 GHz und des Frequenzbandes
GSM 1900 mit Resonanzfrequenzen f1.9 zwischen
1,85 GHz ≤ f1.9 ≤ 1,99
GHz sowie des Frequenzbandes UMTS mit Frequenzen f2.0 zwischen
1,92 GHz ≤ f2.0 ≤ 2,17
GHz abgestrahlt und empfangen.
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Der
oben erwähnte Patchantennenstapel des zweiten Empfangsantennenmoduls
strahlt und empfängt mit der oberen Patchantenne des Patchantennenstapels
Resonanzfrequenzen fGPS zwischen 1,574 GHz ≤ fGPS ≤ 1,577 GHz und bedient gleichzeitig
mit einer unteren Patchantenne in dem Patchantennenstapel, die eine
entgegengesetzte Zirkularpolarisation aufweist und eine von dem
der oberen Patchantenne unterschiedliche relative Permeabilität des
Kunststoffsubstrats der Patchantenne besitzt, das Resonanzfrequenzband
für SDARS-Dienste mit Resonanzfrequenzen fSDARS zwischen
2,320 GHz ≤ fSDARS ≤ 2,345
GHz.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul gemäß 1;
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Patchantennenstapel;
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4 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Patchantennenstapels
gemäß 3;
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5 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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6 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul gemäß 5;
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7 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls
einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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8 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul gemäß 7;
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9 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls
einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
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10 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul gemäß 9;
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11 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls
einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
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12 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul gemäß 11.
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls 1 einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Dieses Multiband
Antennenmodul 1 ist in einer Finne 20 angeordnet,
deren Kontur mit gestrichelten Linien in 1 markiert
ist. Die maximale Höhe hF der Finne 20 soll
60 mm nicht überschreiten. Das Multiband Antennenmodul 1 weist
eine Grundplatte 6 auf, die als gemeinsame Masse 7 bzw.
Gegengewicht für die in der Finne 20 angeordneten
Empfangs- und Funkantennenmodule dient. Dabei sind die Empfangs-
und Funkantennenmodule derart in der Finne 20 auf der Grundfläche 6 angeordnet,
dass eine Entkopplung von mindestens 10 dB gewährleistet
ist und in besonderen Fällen auch mindestens 18 oder 20
dB gewährleistet werden.
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In
dieser ersten Ausführungsform eines Multiband Antennenmoduls 1 sind
vier Antennenmodule 8, 10, 12 und 18 zu
sehen. Davon bilden die Antennenmodule 8 und 12 ein
Empfangsantennenmodul, während die übrigen Antennenmodule 10 und 18 jeweils
Funkantennenmodule sind. Mit dem Empfangsantennenmodul 8 werden
Signale für die digitalen Rundfunkdienste DAB-T und DAB-S
einem Autoradio im Innenraum eines Fahrzeugs über einen
gemeinsamen ersten Einspeisepunkt 9 des Multiband Antennenmoduls 1 zugeführt.
Dazu weist das Empfangsantennenmodul 8 zwei Antennenelemente
auf, nämlich einen λ/4-Antennenstab 33 und
eine den λ/4-Antennenstab 33 umgebende Antennenhelix 23, die
einen sperrtopfartigen Resonator 21 bildet und in dieser
Ausführungsform der Erfindung Windungen 24 aufweist,
die um den λ/4-Antennenstab 33 gewickelt sind.
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Derartige
Windungen 24 können einen kreisrunden, einen ovalen
oder einen tropfenförmigen Querschnitt oder einen polygonalen
Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise sind die Querschnitte derartiger
Windungen 24 dreieckförmig oder viereckförmig, um
sie an die Form und das innere Volumen der Finne 20 anzupassen,
die beispielsweise aus einer strömungsgünstigen
Kunststoffhülle besteht. Das DAB-Empfangsantennenmodul
weist trotz der weit auseinander liegenden Resonanzbänder,
die sich durch Serienschaltung bzw. Parallelschaltung der beiden
Antennenelemente ergeben, einen einzigen gemeinsamen Einspeisepunkt 9 auf.
Dieses Antennenempfangsmodul ist in etwa mittig zwischen zwei benachbarten
Antennenmodulen 12 und 18 angeordnet.
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Neben
dem Empfangsantennenmodul 8 weist das Multiband Antennenmodul 1 in
der Finne 20 zwei Funkantennenmodule, nämlich
das erste Funkantennenmodul 10, und ein zweites Funkantennenmodul 18 auf.
Dabei ist das zweite Antennenmodul 18 hier im Bereich einer
Schmalseite 28 der Grundfläche 6 angeordnet
und als λ/4-Antennenstab 33 ausgeführt. Über
diesen λ/4-Antennenstab 33 werden die WLAN-Dienste
abgestrahlt und empfangen. Die Höhe des λ/4-Antennenstabs 33 ist
kleiner oder gleich 30 mm. Ferner ist zur Gewährleistung
einer ausreichenden Entkopplung zwischen dem zweiten Funkantennenmodul 18 und
dem ersten Funkantennenmodul 10 ein Mindestabstand a > 0,8 λ in
diesem Multiband Antennenmodul 1 vorgesehen. Deshalb bietet
es sich an, das erste Funkantennenmodul 10 im Bereich einer
Breitseite 29 der Grundfläche 6 anzuordnen.
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Während
das zweite Funkantennenmodul 18 lediglich ein breites Resonanzfrequenzband
zwischen 2,4 und 2,5 GHz aufweist, werden mit dem ersten Funkantennenmodul 10 mindestens
zwei Resonanzfrequenzbänder abgestrahlt und empfangen. Ein
erstes abstrahlendes Element 31 weist eine hier nicht gezeigte
Dachkapazität auf, um die GSM-Dienste bei Resonanzfrequenzen
von 800 bis 1000 MHz zu bedienen, und mit einem zweiten abstrahlenden
Element 32 können Resonanzfrequenzen bis in die
UMTS-Dienste abgestrahlt und empfangen werden, die bei etwa 2 GHz
liegen, sodass dazwischen eine Bandlücke von fast einem
Gigahertz selektiv ausgeschlossen wird. Dieses erste Funkantennenmodul 10 ist
an einen einzigen Einspeisepunkt angeschlossen, der den zweiten
Einspeisepunkt 11 des Multibands Antennenmoduls 1 bildet.
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Der
Aufbau und die Wirkungsweise des zweiten Empfangsantennenmoduls 12 werden
in den nachfolgenden 3 und 4 näher
erläutert.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul 1 gemäß 1. Auch
in dieser Draufsicht ist die Kontur der Finne 20 mit gestrichelten
Linien angedeutet, wobei die Breite der Finne von der Breite der
Grundfläche bG bis zu einer Spitze
der Finne auf eine Breite bF abnimmt. Dadurch
kann dieses Multiband Antennenmodul auf oder an einem Fahrzeug fixiert
werden und muss nicht bei automatischen Waschvorgängen
von dem Dach oder anderen Bereichen der Fahrzeugkontur entfernt
werden. Auch kann diese Finne 20 so ange ordnet werden,
dass sie möglichst windschlüpfrig mit geringem
Luftwiderstand am oder auf dem Fahrzeug angeordnet ist.
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Die
Verteilung der Empfangsmodule 8 und 12 sowie der
Funkmodule 10 und 18 auf der Grundfläche 6 ist
so gestaltet, dass die größte Entfernung zwischen
dem ersten Funkmodul 10 und dem zweiten Funkmodul 18 mit
a > 0,8 λ besteht,
während das zweite Empfangsmodul 12 etwa mittig
zwischen dem ersten Funkmodul 10 und dem zweiten Funkmodul 18 angeordnet
ist. Dabei wird zur Entkopplung der Funkmodule untereinander darauf
geachtet, dass deren Mindestabstand a > 0,4 λ ist. Die Kontur 27 der Grundfläche 6 ist
in dieser Ausführungsform der Erfindung lang gestreckt
und trapezförmig und weist eine Breitseite 29 und
eine Schmalseite 28 auf, wobei die Breitseite 29 eine
Breite bG von etwa 45 mm aufweist und sich
zur Schmalseite 28 hin verjüngt. Die Länge
lG ist bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kleiner als 120 mm.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen Patchantennenstapel 17 des zweiten
Empfangsantennenmoduls 12. Das Resonanzfrequenzband der
oberen Patchantenne 15 ist auf die GPS-Navigationsdienste
abgestimmt und weist einen eigenen Einspeisepunkt 13 auf,
der gleichzeitig der dritte Einspeisepunkt des Multiband Antennenmoduls 1 ist.
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Die
Patchantenne 16, die den unteren Bereich des Patchantennenstapels 17 bildet,
weist einen eigenen Einspeisepunkt 14 auf, welcher der
vierte Einspeisepunkt des Multiband Antennenmoduls ist. Dabei ist
die untere Patchantenne 16 auf die Frequenzen der SDARS-Dienste
abgestimmt. Durch einen hier nicht gezeigten geeigneten Kantenanschliff kann
dafür gesorgt werden, dass sich die beiden Patchantennen 15 und 16 in
ihrer zirkularen Polarisation unterscheiden, wobei eine der Patchantennen eine
links und die andere eine rechts zirkulare Polarisation aufweisen.
Darüber hinaus wird eine Entkopplung der beiden Patchantennen
dadurch verbessert, dass die Isolationsschichten 34 und 35 deutlich
unterschiedliche Permeabilitäten aufweisen.
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Die
Patchantennenflächen 36 bzw. 37 sind aus
einer metallischen Beschichtung der Isolationsschichten 34 bzw. 35 gebildet
und stehen über ihre Einspeisepunkte 13 und 14 mit
Mikrostreifenleitern auf der Unterseite eines Substrats 25,
das die gemeinsame elektrisch leitende Grundfläche 6 trägt, elektrisch
in Verbindung. Andererseits können die Einspeisepunkte 13 und 14 auch
von zentralen Leitern von Koaxialleitungen 38 und 39 versorgt
werden, die auf der Unterseite des PCB-Substrats angeordnet sind.
Dazu wird die Zuleitung zu dem oberen Einspeisepunkt 13 der
gestapelten Patchantenne 15 isoliert durch den gesamten
Patchantennenstapel 17 durchgeschleift, während
die Zuleitung zu dem Einspeisepunkt 14 lediglich isoliert
durch die elektrisch leitende Grundfläche 6 geführt
werden muss.
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4 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Patchantennenstapels 17 gemäß 3.
Dieser Patschantennenstapel 17 weist eine Breite von 33
mm und eine Länge lP ebenfalls
von 33 mm und eine Höhe hP von
10 mm auf. Die Patchantennenflächen 36 und 37 sind
bei dieser Ausführungsform der Erfindung quadratisch und
die Einspeisungen werden von unten zugeführt und sind somit
in dieser perspektivischen Darstellung nicht sichtbar.
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5 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls 2 einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten mit
gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Die Finne 20 für diese zweite Ausführungsform
der Erfindung kann kürzer gestaltet werden, da im Bereich
der Breitseite 29 das Empfangsantennenmodul 8 neben
dem ersten Funkantennenmodul 10 angeordnet ist. Um eine Entkopplung
zwischen den beiden Modulen von mindestens 10 dB zu erreichen, sind
die beiden Module mit ihren Einspeisepunkten 9 und 11 in
einem Abstand d von etwa 20 mm vorzugsweise 30 mm angeordnet. Wie
bereits bei der Ausführungsform gemäß 1 ist
der Abstand zwischen der ersten Funkantenne 10 und der
zweiten Funkantenne 18a > 0,8 λ. Das
zweite Funkantennenmodul 12 aus einem Stapel 17 von
Patchantennen 15 und 16 weist sowohl zu dem zweiten
Funkantennenmodul 18, das über einen fünften
Einspeisepunkt 19 des Multiband Antennenmoduls angeschlossen
ist, und zu dem ersten Funkantennenmodul 10 jeweils einen
Abstand a > 0,4 λ auf.
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6 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul 2 gemäß 5 und
verdeutlicht, dass diese zweite Ausführungsform der Erfindung
auf einer deutlich kürzeren Finne 20 untergebracht
werden kann.
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7 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls 3 einer
dritten Ausführungsform der Erfindung. Auch hier werden
Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
Eine weitere Verkürzung der Finne 20 ist dadurch
möglich, dass das zweite Funkantennenmodul mit seinem größten
erforderlichen Abstand von dem ersten Funkantennenmodul 10 weggelassen
wird und damit keine WLAN-Dienste mit diesem Multiband Antennenmodul 3 zur
Verfügung gestellt werden können. Die Länge
dieses Antennenmoduls wird im Wesentlichen durch einen Abstand zur
Sicherstellung der Entkopplung zwischen dem ersten Funkantennenmodul 10 und
dem zweiten Empfangsantennenmodul 12 bestimmt, der größer
als 0,4 λ ist. Ferner ist das Empfangsantennenmodul 8 im
Bereich der Breitseite 29 der trapezförmigen Grundfläche 6 angeordnet
und weist zu dem ersten Funkmodul einen Abstand d zwischen 10 und
30 mm auf, wobei unter dem Abstand nicht der Abstand der Einspeisepunkte 9 und 11 verstanden
wird, sondern der Abstand d zwischen den Außenkonturen
der beiden Antennenmodule 8 und 10.
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8 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul 3 gemäß 7.
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9 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls 4 einer
vierten Ausführungsform der Erfindung. Hier konnte die
Finne 20 weiter dadurch verkürzt werden, dass
das Empfangsantennenmodul 8 zwischen dem ersten Funkantennenmodul 10 und
dem zweiten Empfangsantennenmodul 12 angeordnet wird, sodass
lediglich der Abstand a > 0,4 λ zwischen
dem ersten Funkantennenmodul 10 und dem zweiten Funkantennenmodul 12 einzuhalten
ist, der deutlich größer ist als der Abstand d
zwischen den Außenkonturen des Empfangsmoduls 8 und
des ersten Funkmoduls 10.
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10 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul 4 gemäß 9 und
verdeutlicht somit die weitere Kürzung der Länge lF der Finne 20.
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11 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Multiband Antennenmoduls 5 einer
fünften Ausführungsform der Erfindung. In diesem
Fall wird die Entkopplung zwischen dem Empfangsmodul 8 und
dem zweiten Funkmodul 12 verbessert, indem das Empfangsmodul
in einem Abstand d neben dem ersten Funkmodul 10 im Bereich der
Breitseite 29 der Grundfläche 6 angeordnet
ist. Auch hier wird ein Abstand zwischen dem ersten Funkmodul 10 und
dem zweiten Funkmodul 12 in der Größenordnung
von a > 0,4 λ eingehalten.
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12 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Multiband Antennenmodul 5 gemäß 11, wobei
die Länge lG der Grundfläche 6 in
etwa genauso groß ist wie in den vorhergehenden 9 und 10.
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- 1
- Antennenmodul
(1. Ausführungsform)
- 2
- Antennenmodul
(2. Ausführungsform)
- 3
- Antennenmodul
(3. Ausführungsform)
- 4
- Antennenmodul
(4. Ausführungsform)
- 5
- Antennenmodul
(5. Ausführungsform)
- 6
- Grundfläche
- 7
- Masse
- 8
- Empfangsantennenmodul
(DAB)
- 9
- erster
gemeinsamer Einspeisepunkt (DAB)
- 10
- erstes
Funkantennenmodul (GSM, UMTS)
- 11
- zweiter
gemeinsamer Einspeisepunkt (GSM, UMTS)
- 12
- zweites
Empfangsantennenmodul (GPS, SDARS)
- 13
- dritter
Einspeisepunkt (GPS)
- 14
- vierter
Einspeisepunkt (SDARS)
- 15
- Patchantenne
(GPS)
- 16
- Patchantenne
(SDARS)
- 17
- Patchantennenstapel
- 18
- zweites
Funkantennenmodul (WLAN)
- 19
- fünfter
Einseisepunkt (WLAN)
- 20
- Finne
- 21
- sperrtopfartiger
Resonator
- 22
- Monopol
- 23
- Helix
- 24
- Windung
- 25
- PCB-Substrat
- 26
- Beschichtung
- 27
- Außenkontur
- 28
- Schmalseite
- 29
- Breitseite
- 30
- Masseleitung
- 31
- erstes
abstrahlendes Element des ersten Funkantennenmoduls
- 32
- zweites
abstrahlendes Element des ersten Funkantennenmoduls
- 33
- λ/4-Antennenstab
- 34
- Isolationsschicht
- 35
- Isolationsschicht
- 36
- Patchantennenfläche
- 37
- Patchantennenfläche
- 38
- Koaxialleitung
- 39
- Koaxialleitung
- bG
- Breite
der Grundfläche
- d
- Abstand
zwischen den Außenkonturen des Empfangsantennenmoduls und
des ersten Funkantennenmoduls
- a
- Abstand
zwischen den Funkantennenmodulen
- bF
- Finnenbreite
an der Finnenspitze
- hF
- Höhe
der Finne
- lG
- Länge
der Grundfläche
- bP
- Breite
des Patchantennenstapels
- hP
- Höhe
des Patchantennenstapels
- lP
- Länge
des Patchantennenstapels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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