DE102007055095A1 - Schraubeinheit - Google Patents

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    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B23/00Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
    • B25B23/02Arrangements for handling screws or nuts
    • B25B23/08Arrangements for handling screws or nuts for holding or positioning screw or nut prior to or during its rotation
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schraubeinheit mit Halteelementen zur vorübergehenden Fixierung von Befestigungselementen im Schrauberkopf, wobei mittels eines um eine Achse A drehbaren Einstellelements in radialer Richtung unterschiedliche Anschläge für die Halteelemente wählbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubeinheit, insbesondere einen Handschrauber oder eine stationär angeordnete Schraubeinheit, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Schraubeinheiten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere handelt es sich um Handschrauber, denen Schrauben automatisch zugeführt werden, um diese Schrauben in schneller Folge in dafür vorgesehene Körper einzuschrauben. Dabei werden die Schrauben zunächst einem Kopfbereich der Schraubeinheit zugeführt und dort mit Halteelementen vorübergehend festgehalten. Während dieser Haltezeit kann der Schrauber beispielsweise an die Stelle bewegt werden, an welcher die Verschraubung vorzunehmen ist. Gleichzeitig kann innerhalb des Schraubkopfes ein Werkzeug in das Angriffsmerkmal der Schraube eingeführt werden, um das nötige Einschraubmoment aufbringen zu können.
  • Zur Durchführung der eigentlichen Verschraubung drückt das Werkzeug – beispielsweise ein Inbus oder ein anderes Angriffsmerkmal – die Schraube aus dem Kopf der Schraubeinheit heraus, wobei die Halteelemente sich seitlich nach außen wegbewegen bzw. wegbewegt werden, um der Schraube das Verlassen des Kopfes der Schraubeinheit zu ermöglichen und sie gleichzeitig möglichst lange zu führen und in ihrer räumlichen Ausrichtung zu stabilisieren.
  • Bekannt sind aus dem Stand der Technik Schraubeinheiten mit zwei im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Halteelementen, welche die Schraube in einer Klemmlage von beiden Seiten beaufschlagen und mehr oder weniger festhalten. Abhängig vom Durchmesser des Schraubenschaftes kommen meist unterschiedliche, an den Schaftdurchmesser angepasste Halteelemente zum Einsatz, um den jeweiligen Schaft zu umgreifen. Dies kann wahlweise mit etwas Spiel oder mit einer von Federelementen er zeigten Klemmkraft geschehen. Daher müssen die den Schaft umschließenden Enden der Halteelemente je nach Anwendungsfall unterschiedlich weit voneinander beabstandet bzw. einstellbar. Zu diesem Zweck sieht der Stand der Technik Anschlagmittel vor, die jeweils mit einem Halteelement zusammenwirken und dessen Ausrichtung in Ruhelage (entspricht im Wesentlichen der Klemmlage) festlegen. Dabei kann es sich um einfache Anschlagschrauben handeln, die an einem Klinkenbock anschlagen und je nach Anwendungsfall unterschiedlich weit in eine Klinke (Halteelement) eingeschraubt werden. Auch das Einschleifen von Anschlagflächen ist zur Ausbildung des gewünschten Anschlags bekannt.
  • Nachteiligerweise ist die Einstellung eines solchen Anschlags kompliziert und ungenau. Für mehrere Halteelemente müssen jeweils die Anschläge genau aufeinander abgestimmt werden, und auch ein Verstellen ist zu vermeiden. Dies hat sich in der Praxis als schwierig herausgestellt. Auch die Montage der Halteelemente ist bisher unbefriedigend gelöst.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schraubeinheit der vorgenannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Klemmlage der Halteelemente genau, sicher und einfach einstellbar ist, um die Handhabung der Schraubeinheit zu vereinfachen. Aufgabe ist es weiterhin, eine vereinfachte Montage dieser einstellbaren Halteelemente vorzustellen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schraubeinheit nach Anspruch 1.
  • Eine solche Schraubeinheit sieht dabei erfindungsgemäß vor, dass der die Klemmlage bestimmende Anschlag eines jeden Halteelements gebildet wird mittels eines drehbaren Einstellelements, welches wenigstens eine Anschlagfläche mit veränderlichem radialem Abstand aufweist. Durch Drehen des Einstellelements in eine bestimmte Drehlage verändert sich der Anschlagpunkt zwischen Halteelement und Einstellelement in radialer Richtung (also beispielsweise senkrecht zur Schraubachse). Für den Fall zweier gegenüberliegender Halteelemente kommt beispielsweise ein wenigstens teilweise elliptisch geformtes Einstellelement in Frage. Zwei an diesem Einstellelement gegenüberliegende Anschlagflächen verändern dabei in Umfangsrichtung ihren radialen Abstand zur Drehachse des Einstellelements, so dass ortsfest angeordnete Halteelemente, die jeweils an einer solchen Anschlagfläche anliegen, in ihrer Schwenkfreiheit wählbar eingegrenzt werden können.
  • Ein eher kurzer radialer Abstand der Anschlagflächen führt dann dazu, dass die Halteelemente im Bereich des zu haltenden Schraubenschafts näher zusammenkommen, so dass die Schraube unter Federwirkung geklemmt und somit gut gehalten werden kann. Wird das bspw. elliptische Einstellelement dagegen um einen Schwenkwinkel weitergedreht, so verlagern sich die gegenüberliegenden Anschlagflächen der beiden Halteelemente in radialer Richtung nach außen, und die Halteelemente können im Bereich der Schraube nicht mehr so nah aufeinander zu bewegt werden wie im vorherigen Fall. Der dann größere Abstand der Halteelemente im Bereich des zu haltenden Schraubenschafts gestattet dessen Aufnahme bspw. mit geringem oder auch größerem Spiel, also ohne dass die federbelasteten Halteelemente den Schaft klemmen. Der Übergang von klemmender Fixierung zur spielfreien oder spielbehafteten Halterung erfolgt dabei vorzugsweise im Bereich von Millimeterbruchteilen. Durch entsprechende Wahl des Einstellelements bzw. seiner Außenkontur können diese sehr engen Einstelltoleranzen jedoch gut und sicher gewählt und beherrscht werden
  • Vorteilhafterweise lässt sich durch die Drehbarkeit des Einstellelements der jeweils gewünschte Anschlag im Vergleich zum Stand der Technik sehr leicht und sehr schnell auswählen. Dies verringert die Stillstandszeiten und erleichtert die Handhabung der Schraubeinheit vorteilhaft.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraubeinheit umfasst dabei einen Schrauberkopf zur vorübergehenden Aufnahme der einzubringenden Befestigungsmittel (insbesondere Schrauben). Die Schrauben werden dazu im Wesentlichen konzentrisch zu einer Längsachse A des Schrauberkopfes gehalten, um anschließend entlang dieser Achse ausgebracht bzw. in einen Körper eingeschraubt zu werden. Am Schrauberkopf sind wenigstens zwei Halteelemente vorgesehen, welche aus einer das Befestigungsmittel haltenden Klemmlage in eine ausgeschwenkte Lage bewegbar sind. Insbesondere beim Einschrauben der Schraube, wenn diese also den Schrauberkopf verlässt, werden die Halteelemente aus ihrer Klemmlage in diese ausgeschwenkte Lage bewegt, um die Schraube freizugeben.
  • Die Ausrichtung wenigstens eines Halteelements in der Klemmlage wird bestimmt durch einen mit dem Halteelement zusammenwirkenden einstellbaren Anschlag. Dieser Anschlag legt also fest, wie weit das Halteelement in Richtung auf die zentrische Achse A zu bewegt werden soll, um eine dort angeordnete Schraube zu klemmen. Unter „Ausrichtung" ist dabei diejenige Lage des Haltemittels im Raum zu verstehen, welche das Haltemittel bei Zusammenwirken mit dem Anschlag relativ zur Achse A einnimmt.
  • Erfindungsgemäß wird der Anschlag gebildet mittels eines um die Achse A drehbaren Einstellelements. Dieses weist für das wenigstens eine Halteelement eine Anschlagfläche mit in Umfangsrichtung veränderlichem radialem Abstand zur Achse A auf. Dadurch ergeben sich die vorbeschriebenen Vorteile.
  • Insbesondere soll das Einstellelement dabei (mit Blick entlang seiner Rotationsachse A) in gleichartige Segmente aufgeteilt werden, deren Anzahl sich nach der Anzahl der Halteelemente richtet. Jedes Segment zeichnet sich aus durch eine Anschlagfläche, die mit veränderlichem radialem Abstand zur Achse A verläuft. Die in Umfangsrichtung gleichmäßig um das Einstellelement angeordneten Halteelemente bzw. deren zugehörige Anschlagflächen wirken dann jeweils mit gleich weit von der Achse A entfernten Anschlagflächen des Einstellelements zusammen, so dass eine Drehung des Einstellelements um die Achse A gleichzeitig für alle Halteelemente ihren jeweiligen radialen Anschlagabstand verändert.
  • In Fortführung des erfinderischen Gedankens sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass eine einem Halteelement zugeordnete Anschlagfläche in radialer Richtung mit in Stufen oder stufenlos ansteigendem radialem Abstand zur Achse ausgebildet ist. Ein gestufter Verlauf der Anschlagfläche erleichtert das genaue Einstellen eines bestimmten Anschlags, da er innerhalb enger Drehwinkeltoleranzen seine Stufenhöhe nicht ändert und damit konstant bleibt. Sofern für den Betrieb des Schraubers eine vorgegebene Anzahl von definierten Anschlagpositionen bevorzugt wird, kann das Einstellelement speziell für derartige Anschläge ausgebildet sein, wobei zwischen einzelnen Stufen liegende radiale Abstände dann als Anschlag nicht wählbar sind. Alternativ kommt eine stufenlos ansteigende Anschlagfläche in Frage, um jeden Anschlagabstand zur Achse A innerhalb eines Minimal- bzw. Maximalwerts auswählen zu können. Die 7a und 7b zeigen (in stark übertriebener zeichnerischer Darstellung) Ausführungsbeispiele für ein solches Einstellelement.
  • Vorteilhafterweise ist das Einstellelement zur Einstellung des Anschlags in der jeweiligen Drehlage mit Rast- oder Fixiermitteln fixierbar. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Einstellmittel seine Lage nicht ändert und damit die gewählten Anschläge beibehalten werden. Als Fixiermittel kommt zum Beispiel eine Klemmschraube in Frage, welche in der gewählten Drehlage angezogen wird und das Einstellelement gegen einen ortsfesten Körper verklemmt. Alternativ können auch (federbeaufschlagte) Rastmittel vorgesehen sein, mit deren Hilfe das Einstellelement in verschiedenen Drehwinkeln einrastet. Die Drehwinkel können mit der Lage einzelner Stufen entlang einer Anschlagfläche auf dem Einstellelement zusammenfallen, so dass die Anschlagabstände zur Längsachse A in Stufen wählbar und auch fixierbar sind. Denkbar ist weiterhin, die Rastmittel so auszubilden, dass sie von Hand überwunden werden können, um das Einstellelement manuell zu betätigen.
  • Vorteilhafterweise kann eine aus der gewählten Drehlage resultierende und darauf bezogene Größe über eine mit dem Einstellelement zusammenwirkende Skala ablesbar sein. Insbesondere kommt hierfür der jeweilige axiale Abstand der Halteelemente im Bereich der zu haltenden Schraube in Frage, wenn das Halteelement am gewählten Anschlag anliegt. So lässt sich ohne zusätzlichen Prüfungsaufwand der gewünschte Anschlag einstellen, was die Bedienung zusätzlich vereinfacht bzw. beschleunigt.
  • Aus dem Stand der Technik ist weiterhin das Problem bekannt, die Halteelemente möglichst einfach an der Schraubeinheit anzuordnen bzw. zu montieren. Bekannt ist die Verwendung separater Achsen, welche die Halteelemente und einen Klinkenbock durchdringen. Diese müssen bei der Montage separat eingesetzt und axial fixiert werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Trotzdem lösen sich manche solcher Achsen im Betrieb, so dass die Funktion der Halteelemente nicht optimal gewährleistet wird.
  • Daher sieht die vorliegende Erfindung weiterhin vor, dass die Halteelemente als jeweils um eine Schwenkachse bewegliche, an einem Klinkenbock gelagerte, federbelastete Klinken ausgebildet sind. Insbesondere sind die Klinken mit fest daran angeordneten Achszapfen ausgestattet, um die Montage erheblich zu erleichtern. Dazu werden die Klinken lediglich in geeignete, vorzugsweise L-förmige Ausnehmungen am Klinkenbock eingesetzt, von wo sie eben so leicht wieder zu entnehmen sind. Eine weitere Sicherung oder etwa die Fixierung von Achsen ist nicht nötig. Durch geeignete Federbelastung wird jede Klinke in ihrer Halterung des Klinkenbocks gehalten, so dass die Achszapfen aus der genannten Ausnehmung nicht herausrutschen können. Gleichzeitig können sich die Achsen, wenn sie einstückig an der Klinke angeordnet sind, von dieser nicht lösen, wodurch ein stabiler und sicherer Betrieb der Schraubeinheit gewährleistet wird. Die Anpassung an unterschiedliche Schaftdurchmesser mit einhergehendem Wechsel der Klinken kann so erheblich schneller und einfacher erfolgen als im Stand der Technik. Die vereinfachte Aufhängung der Halteelemente gestattet auch die raumsparende Anordnung des Einstellelements. Insbesondere anhand der 1 ist eine solche Ausführung gut zu erkennen.
  • Sofern das Einstellelement mit mechanischen Hilfsmitteln bedient werden soll, kann daran vorteilhafterweise eine Schlüsselfläche oder eine radial oder stirnseitig angeordnete Stiftbohrung vorgesehen sein, um eine Drehkraft einbringen zu können.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Figurenbeispielen näher erläutert. Von den Figuren zeigt
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Schraubeinheit,
  • 2 die Schraubeinheit gemäß 1 in einer anderen Seitenansicht,
  • 3 die Schraubeinheit gemäß 1 in einer schematischen Schnittdarstellung,
  • 4 die Schraubeinheit gemäß 3 mit zugeführter Schraube,
  • 5 die Schraubeinheit gemäß 4 mit eingeführtem Werkzeug,
  • 6 die Schraubeinheit gemäß 5 beim Ausdrücken der Schraube, und
  • 7a, b eine schematische Darstellung einer möglichen Kontur des Einstellelements.
  • 1 zeigt den Kopfbereich 3 einer Schraubeinheit 1 in Seitenansicht. Der Kopf 3 erstreckt sich entlang einer Achse A. Dem Schrauberkopf 3 sind (in 1 nicht dargestellte) Schrauben zuführbar, die anschließend entlang der Achse A in einen dafür vorgesehenen Körper eingeschraubt werden. Vor dem Einschraubvorgang wird die im Kopf 3 bereitgestellte Schraube von den freien Enden 10' bzw 10'' zweier klinkenartigen Halteelementen 4' und 4'' vorübergehend gehalten. Die Klinken 4' und 4'' sind dabei mittels an den Klinken fest ausgebildeten Achszapfen 7' und 7'' in komplementär zu den Achszapfen ausgebildete Ausnehmungen in einem Klinkenbock 8 eingesetzt.
  • In der eingesetzten Lage sind die Klinken 4' bzw. 4'' um die Achszapfen 7' bzw. 7'' um einen gewissen Winkel schwenkbar. Dabei bewegen sich die unteren freien Enden 10', 10'' der jeweiligen Klinke 4', 4'' in radialer Richtung von der Achse A nach außen weg. Aufgrund einer Federbelastung werden die Klinken 4', 4'' jedoch zunächst mit ihren unteren Enden 10' bzw. 10'' in Richtung auf die Achse A gedrückt, um dort eine Schraube vorübergehend zu klemmen oder mit wählbarem, vorzugsweise geringem Spiel zu halten.
  • Der Schwenkwinkel der Klinken 4' bzw. 4'' wird in einer Richtung limitiert durch einen verstellbaren Anschlag. Dieser wird gebildet mittels eines Einstellelements 5, welches um die Achse A drehbar angeordnet ist. Das Einstellelement 5 weist auf seiner radial nach außen weisenden Seite für jede Klinke 4' bzw. 4'' eine Anschlagfläche 6' bzw. 6'' auf, welche zur Achse A einen in Umfangsrichtung veränderlichen radialen Abstand besitzt. Die Drehlage des Einstellelements 5 mit seinen Anschlagflächen 6' und 6'' legt also fest, wie weit die unteren freien Enden 10' bzw. 10'' einer jeden Klinke 4' bzw. 4'' sich der Achse A annähern können. Mit anderen Worten: Wird das Einstellelement 5 um ein vorgegebenes Maß um die Achse A gedreht, um eine radial weiter außen liegende Anschlagfläche zu nutzen, so drücken diese Anschlagflächen 6' bzw. 6'' die damit zusammenwirkenden Abschnitte der jeweiligen Klinke 4' bzw. 4'' etwas weiter auseinander. Damit wandern auch die freien Enden 10' bzw. 10'' jeweils etwas von der Achse A fort. In dieser etwas gespreizten Ausrichtung bildet sich ein (über die Drehlage des Einstellelements einstellbares) Spiel zwischen Schraubenschaft und den freien Enden, um die Schraube „locker" zu halten.
  • Durch Einstellung des Einstellelements 5 verändert sich also der Abstand der Klinken 4' bzw. 4'', so dass der Schrauberkopf 3 die zugeführten Schrauben auf unterschiedli che Weise (geklemmt, nahezu ohne Spiel, mit größerem Spiel) halten kann und dafür auch leicht verstellt werden kann.
  • 2 zeigt die Schraubeinheit 1 gemäß 1 um 90° gedreht. Zu erkennen ist dabei insbesondere, dass das Einstellelement 5 seitlich unterhalb des Klinkenbocks 8 hervortritt, also leicht zugänglich ist und sich damit einfach verstellen lässt.
  • 3 zeigt den Schrauberkopf 3 gemäß 1 in geschnittener schematischer Darstellung. Zu sehen ist dabei wieder das Einstellelement 5, welches an seinem äußeren Umfang Anschlagflächen 6' bzw. 6'' aufweist, an denen die Klinken 4' bzw. 4'' anliegen. Zu sehen ist weiterhin, dass jede Klinke 4' bzw. 4'' über nicht näher bezeichnete Federelemente beaufschlagt wird. Der Beaufschlagungspunkt liegt dabei oberhalb der Achszapfen 7' bzw. 7'' gemäß 1, so dass die unteren freien Enden 10' bzw. 10'' durch die Federwirkung aufeinander zu gedrückt werden, um eine dazwischen angeordnete Schraube vorübergehend mit Spiel zu führen oder zu klemmen.
  • Dieser Zustand ist in 4 beschrieben, wo eine Schraube 2 von oben in den Schrauberkopf 3 eingeführt wurde und nun zwischen den unteren freien Enden der Klinken 4' und 4'' gehalten wird. Das Einstellelement 5 ist dabei in seiner Drehlage so gewählt worden, dass der entstehende Anschlag im Bereich der Anschlagflächen 6' bzw. 6'' ein Zusammendrücken der unteren freien Bereiche 10' bzw. 10'' so weit ermöglicht, dass die Schraube tatsächlich klemmend gehalten wird.
  • In 5 ist der darauf folgende Schritt zu sehen, wonach ein Werkzeug 9 in axialer Richtung von oben in das Angriffsmerkmal der Schraube 2 eingeführt wurde, um ein Drehmoment in diese übertragen zu können.
  • 6 schließlich zeigt den Moment, in dem das Werkzeug 9 die Schraube 2 zwischen den unteren freien Enden 10' bzw. 10'' der Klinken 4' bzw. 4'' hindurch nach außen drückt, um sie einzuschrauben. Die unteren freien Enden 10' bzw. 10'' werden dabei gegen die Federwirkung etwas nach außen gedrückt. Sobald die Schraube 2 den Schraubenkopf 3 verlassen hat, schwenken die Klinken 4' bzw. 4'' wieder in die ursprüngliche Lage zurück, bei der sie an den Anschlagflächen 6' bzw. 6'' anliegen.
  • In 7a und 7b sind beispielhaft zwei übertrieben ausgeprägte Profile des Einstellelements 5 dargestellt. Das Einstellelement 5 gemäß 7a ist dabei vorgesehen für einen Schrauberkopf mit zwei Klinken, während 7b ein Einstellelement 5 für einen Schrauberkopf mit drei gleichmäßig um den Umfang der Achse A angeordneten Klinken zeigt.
  • Zu erkennen ist insbesondere, dass der Radius R', R'' oder R''' sich gegenüber einer ortsfest angeordneten Klinke 4', 4'' oder 4''' je nach Drehwinkel des Einstellelements 5 um die Achse A ändert, so dass für alle Klinken gleichzeitig der Anschlag bzw. die radiale Auslenkung der unteren freien Abschnitte wählbar ist. Die hier übertrieben dargestellten Auslenkungen erstrecken sich vorzugsweise über radiale Differenzen im Bereich von Millimeterbruchteilen. Selbstverständlich sind auch andere Formen des Einstellelements denkbar, solange unterschiedliche radiale Abstände entlang der Anschlagflächen realisiert sind.

Claims (7)

  1. Schraubeinheit (1) zur automatischen Einbringung von Befestigungsmitteln (2), insbesondere Schrauben, a) mit einem Schrauberkopf (3) zur vorübergehenden Aufnahme der einzubringenden Befestigungsmittel (2), welche dazu im Wesentlichen konzentrisch zu einer Längsachse (A) des Schrauberkopfes (3) gehalten werden, um anschließend entlang dieser Achse (A) ausgebracht zu werden, b) wobei am Schrauberkopf (3) wenigstens zwei Halteelemente (4', 4'') vorgesehen sind, welche aus einer das Befestigungsmittel (2) haltenden Klemmlage in eine ausgeschwenkte Lage bewegbar sind, und c) wobei die Ausrichtung wenigstens eines Halteelements (4', 4'') in der Klemmlage bestimmt wird durch einen mit dem Halteelement (4', 4'') zusammenwirkenden, einstellbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet, d) dass der Anschlag gebildet wird mittels eines um die Achse (A) drehbaren Einstellelements (5), welches für das wenigstens eine Halteelement (4', 4'') eine Anschlagfläche (6', 6'') mit veränderlichem radialem Abstand zur Achse (A) aufweist.
  2. Schraubeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einem Halteelement (4', 4'') zugehörige Anschlagfläche (6', 6'') in radialer Richtung mit in Stufen oder stufenlos ansteigendem radialem Abstand zur Achse (A) ausgebildet ist.
  3. Schraubeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (5) zur Einstellung des Anschlags in der gewählten Drehlage mit Rast- oder Fixiermitteln fixierbar ist.
  4. Schraubeinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus der gewählten Drehlage resultierende und darauf bezogene Größe über eine am Einstellelement (5) angeordnete Skala ablesbar ist.
  5. Schraubeinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (4', 4'') als jeweils um eine Schwenkachse bewegliche, an einem Klinkenbock (8) gelagerte, federbelastete Klinken ausgebildet sind.
  6. Schraubeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage die Klinken mit fest daran angeordneten Achszapfen (7', 7'') in geeignete, vorzugsweise L-förmige, Ausnehmungen am Klinkenbock (8) einsetzbar bzw. daraus entnehmbar sind.
  7. Schraubeinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (5) eine Angriffsstelle, insbesondere eine Schlüsselfläche oder eine Stiftbohrung, zur Einbringung einer Drehkraft um die Achse (A) aufweist.
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