DE102007054830A1 - Hydraulischer Anschluss für ein Fluidelement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hydraulischer Anschluss für ein Fluidelement und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Hydraulischer Anschluss (10) für ein Fluidelement (12), der aufweist einen Anschlussstutzen (14) mit einer in diesem ausgebildeten, sich in Richtung einer Längsachse (L) erstreckenden, im Wesentlichen zylinderförmigen Ausnehmung (16) mit einer Wand (18) und ein sich in Richtung der Längsachse (L) erstreckendes Rohr (20), das ein in der Ausnehmung (16) angeordnetes Rohrendstück (22) mit einer äußeren Mantelwand (24) und einer Stirnwand (26) hat. Das Rohr (20) und der Anschlussstutzen (14) bilden im Bereich einer Kontaktfläche zwischen der Wand (18) der Ausnehmung (16) und der äußeren Mantelwand (24) des Rohrs (20) einen Pressverband aus, und der Anschlussstutzen (14) weist ein an der Wand (18) der Ausnehmung (16) ausgebildetes Dichtelement (28) auf, das mit der Stirnwand (26) des Rohrs (20) so zusammenwirkt, dass das Rohrendstück (22) und das Dichtelement (28) so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine in Bezug auf die Längsachse (L) umlaufende metallische Dichtung bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Anschluss für ein Fluidelement und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Fluidelemente wie Pumpen und Ventile werden vorzugsweise für ein Speichereinspritzsystem für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen verwendet. Derartige Pumpen werden insbesondere als Hochdruckpumpen zur Förderung von Fluid für diese Speichereinspritzsysteme eingesetzt.
  • Speichereinspritzsysteme für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, beispielsweise in Common-Rail-Systemen, sollen den notwendigen Volumenstrom und den erforderlichen Fluiddruck bereitstellen können. Die Pumpen in Speichereinspritzsystemen für Kraftfahrzeuge unterliegen starken Belastungen, insbesondere mechanischen Beanspruchungen. Insbesondere müssen von derartigen Pumpen große Kräfte aufgenommen werden können. Damit werden sowohl hohe Anforderungen an die Materialien, aus denen die Komponenten der Pumpen bestehen, als auch an die Konstruktion der Pumpen gestellt. Da diese Pumpen hohen Drücken ausgesetzt sein können, müssen sie starken Beanspruchungen standhalten.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Anschluss für ein Fluidelement zu schaffen, der einen zuverlässigen und präzisen Betrieb des Fluidelements ermöglicht. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Anschlusses für ein Fluidelement zu schaffen, das kostengünstig ausgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch einen hydraulischen Anschluss für ein Fluidelement, der aufweist einen Anschlussstutzen mit einer in diesem ausgebildeten, sich in Richtung einer Längsachse erstreckenden, im Wesentlichen zylinderförmigen Ausnehmung mit einer Wand, und ein sich in Richtung der Längsachse erstreckendes Rohr, das ein in der Ausnehmung angeordnetes Rohrendstück mit einer äußeren Mantelwand und einer Stirnwand hat, wobei das Rohr und der Anschlussstutzen im Bereich einer Kontaktfläche zwischen der Wand der Ausnehmung und der äußeren Mantelwand des Rohrs einen Pressverband ausbilden, und der Anschlussstutzen aufweist ein an der Wand der Ausnehmung ausgebildetes Dichtelement, das mit der Stirnwand des Rohrs so zusammenwirkt, dass das Rohrendstück und das Dichtelement so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine in Bezug auf die Längsachse umlaufende metallische Dichtung bilden.
  • Der Begriff Fluidelement ist hier in einem weiten Sinne zu verstehen, das Fluidelement kann also beispielsweise eine Pumpe, ein Ventil, ein Rohr oder ein anderes hydraulisches Bauteil sein. Der Begriff Fluid ist in seinem weiteren Sinne zu verstehen, das Fluid kann also sowohl eine Flüssigkeit als auch ein Gas sein. Die plastische Verformung kann entweder das Rohrendstück oder das Dichtelement oder beide Bauteile betreffen.
  • Die metallische Dichtung aus plastisch verformten Rohr und Dichtelement des Anschlussstutzens hat den Vorteil, dass eine hohe Dichtheit des hydraulischen Anschlusses ermöglicht ist.
  • Damit kann eine niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit des Fluidelements ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform hat das Dichtelement eine Dichtfläche, die von der Längsachse abgewandt ist, und das Rohrendstück und das Dichtelement sind im Bereich der Dichtfläche gegeneinander plastisch verformt, derart, dass sie miteinander eine metallische Dichtung bilden. Dies hat den Vorteil, dass auf das Rohrendstück im Bereich der Stirnwand eine nach außen wirkende Radialkraft ausgeübt werden kann. Damit kann eine besonders hohe Dichtheit des hydraulischen Anschlusses erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Dichtfläche im Wesentlichen kegelmantelförmig ausgebildet. Damit kann das Dichtelement einfach ausgebildet werden. Auf das Rohrendstück kann im Bereich der Stirnwand besonders einfach eine nach außen wirkende Radialkraft ausgeübt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform begrenzen die Stirnwand des Rohrs und die Wand der Ausnehmung eine fluiddicht ausgebildete Kammer. Dies hat den Vorteil, dass Partikel, die bei der Montage des Rohrs in dem Anschlussstutzen oder anderweitig entstehen, in der Kammer aufgenommen werden können. Des Weiteren kann verhindert werden, dass die in der Kammer eingeschlossenen Partikel wieder in den Fluidkreislauf gelangen. Damit kann eine Störung des entsprechenden Fluidelements, das mit dem hydraulischen Anschluss versehen ist, durch freigesetzte Partikel vermieden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hat das Dichtelement in Richtung der Längsachse ein stufenförmig ausgebildetes Querschnittsprofil. Damit kann das Dichtelement einfach ausgebildet werden. Weiter kann so eine gute Dichtheit des hydraulischen Anschlusses erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der äußeren Mantelwand des Rohrs ein Vorsprung angeordnet, der so ausgebildet ist, dass das Rohr und die Wand der Ausnehmung miteinander in Eingriff sind. Dies hat den Vorteil, dass bei Einwirken von Drehkräften auf das Rohr ein Verdrehen des Rohrs gegenüber dem Anschlussstutzen vermieden werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind auf der äußeren Mantelwand des Rohrs mehrere Vorsprünge angeordnet, und die Vorsprünge sind über den Umfang des Rohrs gleichmäßig verteilt angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein Verdrehen des Rohrs gegenüber dem Anschlussstutzen auch bei Einwirken größerer Drehkräfte vermieden werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Fluidelement eine Pumpe oder ein Ventil. Damit ist eine besonders dichte Ausführung des hydraulischen Anschlusses im Bereich des Anschlussstutzens von Pumpen oder Ventilen möglich.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Anschlusses für ein Fluidelement, wobei ein Anschlussstutzen und ein Rohr bereitgestellt werden, das Rohrendstück des Rohrs in die Ausnehmung des Anschlussstutzens eingeführt wird, auf das Rohr eine Kraft in Richtung der Längsachse ausgeübt wird, um es in die Ausnehmung des Anschlussstutzens einzupressen, derart, dass das Rohr und der Anschlussstutzen im Bereich der Kontaktfläche zwischen der Wand der Ausnehmung und der äußeren Mantelwand des Rohrs einen Pressverband ausbilden, und auf das Rohr solange eine weitere Kraft in Richtung der Längsachse ausgeübt wird, um es in die Ausnehmung des Anschlussstutzens einzupressen, bis das Rohrendstück und der Dichtelement so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine umlaufende metallische Dichtung bilden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines hydraulischen Anschlusses für ein Fluidelement in einer ersten Ausführungsform in einem Längsschnitt,
  • 2 den hydraulischen Anschluss für ein Fluidelement in einer schematischen Detaildarstellung des Ausschnitts II der 1,
  • 3 eine schematische Ansicht des hydraulischen Anschlusses für ein Fluidelement in einer weiteren Ausführungsform in einem Längsschnitt, und
  • 4 einen Anschlussstutzen des hydraulischen Anschlusses für ein Fluidelement in einer Seitenansicht.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Figuren zeigen einen hydraulischen Anschluss 10 für ein Fluidelement 12. Das Fluidelement 12 ist vorzugsweise eine hydraulische Pumpe, ein Ventil zur Steuerung eines Fluidstroms oder ein hydraulisches Rohrelement.
  • Der hydraulische Anschluss 10 hat einen Anschlussstutzen 14 und ein Rohr 20.
  • Der Anschlussstutzen 14 weist eine Außenwand 15 und eine Ausnehmung 16 auf, die sich in Richtung einer Längsachse L erstreckt und im Wesentlichen zylinderförmig ist. Vorzugsweise ist die Ausnehmung 16 kreiszylinderförmig. Die Ausnehmung 16 bildet eine Wand 18 aus.
  • Das Rohr 20 ist in der Ausnehmung 16 angeordnet und erstreckt sich ebenfalls in Richtung der Längsachse L der Ausnehmung 16. Das Rohr 20 ist in seiner Querschnittsform der Querschnittsform der zylinderförmigen Ausnehmung 16 angepasst. Vorzugsweise hat das Rohr 20 einen Kreisquerschnitt. Das Rohr 20 kann jedoch auch andere Querschnittsformen, wie sie für hydraulische Rohre bekannt sind, aufweisen.
  • Das Rohr 20 hat einen Kragen 36, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird.
  • Das Rohr 20 hat weiter ein Rohrendstück 22, das in der Ausnehmung 16 angeordnet ist. Das Rohrendstück 22 hat eine äußere Mantelwand 24, die an der Wand 18 der Ausnehmung 16 anliegt. Weiter hat das Rohrendstück 22 eine Stirnwand 26, die im Wesentlichen in einer Richtung abgewandt von der Außenwand 15 des Anschlussstutzens 14 angeordnet ist.
  • An der Wand 18 der Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 ist ein Dichtelement 28 ausgebildet. Das Dichtelement 28 ist vorzugsweise einstückig mit dem Anschlussstutzen 14 ausgebildet und umlaufend an der Wand 18 angeordnet, das heißt, dass es von der Längsachse L aus gesehen radial in allen Richtungen angeordnet ist.
  • In der Ausführungsform des hydraulischen Anschlusses 10 der 1 und 2 hat das Dichtelement 28 eine Dichtfläche 29, die von der Längsachse L abgewandt und im Wesentlichen kegelmantelförmig ausgebildet ist. In der Ausführungsform des hydraulischen Anschlusses 10 der 3 hat das Dichtelement 28 ein in Richtung der Längsachse L ausgebildetes, stufenförmiges Querschnittsprofil 32.
  • Das Rohr 20 ist derart in dem Anschlussstutzen 14 eingepresst, dass das Rohr 20 und der Anschlussstutzen 14 im Bereich einer Kontaktfläche 38 zwischen der Wand 18 der Ausnehmung 16 und der äußeren Mantelwand 24 des Rohrendstücks 22 einen Pressverband ausbilden. Dies heißt, dass entweder das Rohr 20 oder der Anschlussstutzen 14 im Bereich der Kontaktfläche derart elastisch verformt ist, dass ein fluiddicht ausgebildeter Pressverband ausgebildet ist.
  • Das Rohr 20 ist derart in dem Anschlussstutzen 14 eingepresst, dass das Rohrendstück 22 und/oder das Dichtelement 28 so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie im Bereich der Dichtfläche 29 eine umlaufende metallische Dichtung ausbilden. Eine derartige metallische Dichtung aus dem plastisch verformten Rohrendstück 22 und/oder dem plastisch verformten Dichtelement 28 des Anschlussstutzens 14 ermöglicht eine hohe Dichtheit des hydraulischen Anschlusses 10.
  • Die Funktion der Dichtung soll insbesondere anhand der 1 und der Ausschnittsvergrößerung der 2 im Detail dargestellt werden:
    Durch das Einpressen des Rohrs 20 in die Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 bildet sich, abhängig von der Härte des Rohrs 20 und des Anschlussstutzens 14, im Bereich der Dichtfläche 29 die metallische Dichtung aus. Ist insbesondere das Material des Anschlussstutzens 14 härter als das Material des Rohrs 20, so verformt sich im Wesentlichen das Material des Rohrendstücks 22 und es bildet sich die Dichtfläche 29(A) aus. Weist dagegen das Material des Rohrs 20 und damit des Rohrendstücks 22 eine größere Härte auf als das Material des Anschlussstutzens 14, so verformt sich im Wesentlichen der Anschlussstutzen 14 und es bildet sich die Dichtfläche 29(B) mit einer geringfügigen Abweichung der gesamten Dichtfläche 29 von der Form des Kegelmantels aus. Je nach Härteverhältnissen des Rohrs 20 und des Anschlussstutzens 14 kann sich die Dichtfläche auch innerhalb des gepunkteten Bereichs zwischen der Dichtfläche 29(A) und der Dichtfläche 29(B) der 2 ausbilden.
  • In der Ausführungsform des hydraulischen Anschlusses 10 der 1 und 2 ist zwischen der Stirnwand 26 des Rohrs 20 und der Wand 18 der Ausnehmung 16 ist eine fluiddichte Kammer 30 ausgebildet. Die Kammer 30 ermöglicht die Aufnahme von Partikeln, wie sie während der Montage des Rohrs in dem Anschlussstutzen 14 entstehen können, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform des hydraulischen Anschlusses 10 dargestellt. Das Dichtelement 28 mit dem in der Richtung der Längsachse L stufenförmig ausgebildeten Querschnittsprofil 32 stellt eine besonders einfache Ausführung des Dichtelements 28 dar. Zwischen dem Rohr 20 und dem Anschlussstutzen 14 ist hier die Dichtfläche 29(A) entsprechend dem stufenförmig ausgebildeten Querschnittsprofil 32 des Dichtelements 28 ausgebildet, wenn das Material des Dichtelements 28 härter ist als das Material des Rohrendstücks 22. Hat das Rohr 20 ein härteres Material als das Dichtelement 28, so bildet sich die Dichtfläche 29(B) zwischen dem Rohrendstück 22 und dem Anschlussstutzen 14 aus. Je nach Härteverhältnissen des Rohrs 20 und des Anschlussstutzens 14 kann sich die Dichtfläche auch innerhalb des gepunkteten Bereichs zwischen der Dichtfläche 29(A) und der Dichtfläche 29(B) der 3 ausbilden.
  • 4 zeigt das Rohr 20 in Form eines Rohrbogens mit dem Kragen 36. Das Rohr 20 weist auf der äußeren Mantelwand 24 Vorsprünge 34 auf. Die Vorsprünge 34 sind so ausgebildet, dass das Rohr 20 und die Wand 18 der Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 miteinander in Eingriff sind. Wirken nun Rotationskräfte um die Längsachse L auf das Rohr 20 ein, so kann vermieden werden, dass sich das Rohr 20 gegenüber dem Anschlussstutzen 14 verdrehen lässt. Sind insbesondere mehrere Vorsprünge 34 über den Umfang des Rohrs gleichmäßig verteilt angeordnet, so kann auch bei Einwirken größerer Drehkräfte vermieden werden, dass sich das Rohr 20 gegenüber dem Anschlussstutzen 14 verdrehen lässt. Besonders vorteilhaft ist die Kombination der Vorsprünge 34 mit der plastischen Verformung des Rohrendstücks 22 und/oder des Dichtelements 28 unter Ausbildung der umlaufenden metallische Dichtung, da so eine Verdrehsicherung im Bereich des Pressverbands mit einer sehr dichten Ausbildung des hydraulischen Anschlusses 10 verbunden sein kann.
  • Im Folgenden soll das Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Anschlusses 10 für ein Fluidelement 12 dargestellt werden:
    Zuerst wird das Rohr 20 und der Anschlussstutzen 14 bereitgestellt. Das Rohrendstück 22 des Rohrs 20 wird in die Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 eingeführt. Weist das Rohr 20 den Kragen 36 auf, so wird vorzugsweise über den Kragen 36 eine Kraft F in Richtung der Längsachse ausgeübt, um das Rohr 20 in die Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 einzupres sen. Weist das Rohr 20 keinen Kragen auf, so wird die Kraft F in anderer geeigneter Weise in Richtung der Längsachse L auf das Rohr 20 aufgebracht. Die Kraft F wird derart auf das Rohr 20 in Richtung der Längsachse L aufgebracht, dass das Rohr 20 und der Anschlussstutzen 14 im Bereich der Kontaktfläche zwischen der Wand 18 und der Ausnehmung 16 und der äußeren Mantelwand 24 des Rohrs 20 einen Pressverband ausbilden. Dieser Pressverband führt zu einer elastischen Verformung des Rohrs 20 und/oder des Anschlussstutzens 14.
  • Die über den Kragen 36 auf das Rohr 20 einwirkende Kraft F in Richtung der Längsachse L wird nun weiter so lange erhöht, bis das Rohrendstück 22 und/oder das Dichtelement 28 so plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine umlaufende metallische Dichtung ausbilden. Dabei kann das Rohrendstück 22 und/oder das Dichtelement 28 plastisch verformt werden. Zwischen dem Rohrendstück 22 und dem Dichtelement 28 bildet sich dabei die Dichtfläche 29(A), 29(B) oder eine Dichtfläche innerhalb des gepunkteten Bereichs zwischen der Dichtfläche 29(A) und der Dichtfläche 29(B) im Bereich der plastischen Verformung des Rohrendstücks 22 und des Dichtelements 28 aus.
  • In der Ausführungsform des hydraulischen Anschlusses der 1 und 2 bildet sich beim Einpressen des Rohrs 20 in die Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 zwischen der Stirnwand 26 und der Wand 18 des Anschlussstutzens 14 die Kammer 30 aus. Während des Einpressens des Rohrs 20 in die Ausnehmung 16 des Anschlussstutzens 14 können von dem Rohr 20 und/oder dem Anschlussstutzen 14 Partikel abgetragen werden, die zusammen mit dem Rohrendstück 22 in Richtung auf das Dichtelement 28 hin verschoben werden, und schließlich in der Kammer 30 aufgefangen werden. Da zwischen dem Rohrendstück 22 und dem Dichtelement 28 die umlaufende Dichtfläche 29(A), 29(B) ausgebildet ist, ist es so möglich, dass die abgetragenen Partikel dauerhaft in der Kammer 30 verbleiben, und nicht in den Fluidkreislauf gelangen können. Damit kann eine Störung durch freigesetzte Partikel in dem Fluidkreislauf, in dem das Fluidelement 12 angeordnet ist, das mit dem hydraulischen Anschluss 10 versehen ist, vermieden werden.
  • In der Ausführungsform der 3 können während des Einpressens des Rohrs 20 in den Anschlussstutzen 14 an der Wand 18 oder der äußeren Mantelwand 24 entstehende Partikel im Bereich der Dichtfläche 29 fixiert werden.

Claims (9)

  1. Hydraulischer Anschluss (10) für ein Fluidelement (12), der aufweist – einen Anschlussstutzen (14) mit einer in diesem ausgebildeten, sich in Richtung einer Längsachse (L) erstreckenden, im Wesentlichen zylinderförmigen Ausnehmung (16) mit einer Wand (18), und – ein sich in Richtung der Längsachse (L) erstreckendes Rohr (20), das ein in der Ausnehmung (16) angeordnetes Rohrendstück (22) mit einer äußeren Mantelwand (24) und einer Stirnwand (26) hat, wobei das Rohr (20) und der Anschlussstutzen (14) im Bereich einer Kontaktfläche (38) zwischen der Wand (18) der Ausnehmung (16) und der äußeren Mantelwand (24) des Rohrs (20) einen Pressverband ausbilden, und der Anschlussstutzen (14) aufweist ein an der Wand (18) der Ausnehmung (16) ausgebildetes Dichtelement (28), das mit der Stirnwand (26) des Rohrs (20) so zusammenwirkt, dass das Rohrendstück (22) und das Dichtelement (28) so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine in Bezug auf die Längsachse (L) umlaufende metallische Dichtung bilden.
  2. Hydraulischer Anschluss (10) nach Anspruch 1, wobei das Dichtelement (28) eine Dichtfläche (29) hat, die von der Längsachse (L) abgewandt ist, und das Rohrendstück (22) und das Dichtelement (28) im Bereich der Dichtfläche (29) gegeneinander plastisch verformt sind, derart, dass sie miteinander eine metallische Dichtung bilden.
  3. Hydraulischer Anschluss (10) nach Anspruch 2, wobei die Dichtfläche (29) im Wesentlichen kegelmantelförmig ausgebildet ist.
  4. Hydraulischer Anschluss (10) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Stirnwand (26) des Rohrs (20) und die Wand (18) der Ausnehmung (16) eine fluiddicht ausgebildete Kammer (30) begrenzen.
  5. Hydraulischer Anschluss (10) nach Anspruch 1, wobei das Dichtelement (28) in Richtung der Längsachse (L) ein stufenförmig ausgebildetes Querschnittsprofil (32) hat.
  6. Hydraulischer Anschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf der äußeren Mantelwand (24) des Rohrs (20) ein Vorsprung (34) angeordnet ist, der so ausgebildet ist, dass das Rohr (20) und die Wand (18) der Ausnehmung (16) miteinander in Eingriff sind.
  7. Hydraulischer Anschluss (10) nach Anspruch 6, wobei auf der äußeren Mantelwand (24) des Rohrs (20) mehrere Vorsprünge (34) angeordnet sind, und die Vorsprünge (34) über den Umfang des Rohrs (20) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  8. Hydraulischer Anschluss (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fluidelement (12) eine Pumpe oder ein Ventil ist.
  9. Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Anschlusses (10) für ein Fluidelement (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei – ein Anschlussstutzen (14) und ein Rohr (20) bereitgestellt werden, – das Rohrendstück (22) des Rohrs (20) in die Ausnehmung (16) des Anschlussstutzens (14) eingeführt wird, – auf das Rohr (20) eine Kraft in Richtung der Längsachse (L) ausgeübt wird, um es in die Ausnehmung (16) des An schlussstutzens (14) einzupressen, derart, dass das Rohr (20) und der Anschlussstutzen (14) im Bereich der Kontaktfläche zwischen der Wand (18) der Ausnehmung (16) und der äußeren Mantelwand (24) des Rohrs (20) einen Pressverband ausbilden, und – auf das Rohr (20) solange eine weitere Kraft in Richtung der Längsachse (L) ausgeübt wird, um es in die Ausnehmung (16) des Anschlussstutzens (14) einzupressen, bis das Rohrendstück (22) und der Dichtelement (28) so gegeneinander plastisch verformt sind, dass sie miteinander eine umlaufende metallische Dichtung bilden.
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