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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines elektronischen
Schlüssels, der mit einem Zündschlosssystem eines
Kraftfahrzeuges zur Fahrberechtigungskontrolle zusammenwirkt, mit
einem Gehäuse, in dem eine in einer Trägereinheit
befindliche Aufnahme angeordnet ist, in der der elektronische Schlüssel
einführbar ist, wobei die Trägereinheit mittels
des Schlüssels zwischen einer Ausgangsstellung und mindestens
einer Betriebsstellung und umgekehrt bewegbar ist, wobei in der
Ausgangsstellung die Trägereinheit von einem gesicherten
Zustand in einen entsicherten Zustand bringbar ist, in dem gesicherten
Zustand die Trägereinheit in der Ausgangsstellung gehalten
ist und in dem entsicherten Zustand eine Bewegung der Trägereinheit
in die Betriebstellung vollständig freigegeben ist.
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In
der
DE 10 2007 022 248.5 ist
eine Vorrichtung der genannten Art offenbart, bei der die Trägereinheit
Rastelemente aufweist, die entlang einer Kontur des Gehäuses
während der Bewegung von der Ausgangsstellung in die Betriebsstellung
gleiten. Es hat sich gezeigt, dass während dieser Gleitreibung
der Rastelemente entlang der Kulisse Geräusche entstehen
können, die eventuell als störend empfunden werden
können.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der genannten
Art zu schaffen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden,
insbesondere eine Vorrichtung bereitgestellt wird, die eine gute
Funktionalität aufweist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen
sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
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Dazu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse
eine Kulisse aufweist, mindestens ein Führungsmittel an
der Trägereinheit drehbar gelagert ist und bei der Bewegung
der Trägereinheit von der Ausgangsstellung in die Betriebsstellung
entlang der Kulisse fährt, mindestens ein Blockierelement
an der Trägereinheit angeordnet ist, das mit einem Anschlag des
Gehäuses zusammenwirkt, wobei in dem gesicherten Zustand
das Blockierelement unmittelbar am Anschlag formschlüssig
anliegt und in dem entsicherten Zustand ein Formschluss des Blockierelementes mit
dem Anschlag aufgehoben ist. Besonders vorteilhaft ist, dass über
die vorhandene Rollreibung des Führungsmittels an der Kulisse
sich ein kontinuierlicher Bewegungsablauf der Trägereinheit
innerhalb des Gehäuses bewirken lässt, wobei gleichzeitig
wenig Geräusche während des Entlangfahrens an
der Kulisse entstehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass über das
Führungsmittel, welches entlang der Kulisse während
der Bewegung der Trägereinheit verfährt, eine
angenehme Haptik beim Einführen des Schlüssels
in die Aufnahme des Gehäuses für den Benutzer bereitgestellt
wird. Vorzugsweise ist das Führungsmittel als Rollelement
ausgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist
die Trägereinheit ein erstes und ein zweites Schieberelement
auf, die zueinander relativ verschiebbar sind. Hierbei weist die
Aufnahme der Trägereinheit, insbesondere der Schieberelemente eine
geometrische Kontur auf, die nahezu dem elektronischen Schlüssel
(ID-Geber) entspricht. Das bedeutet, dass die Aufnahme derart an
den elektronischen Schlüssel angepasst ist, dass nur der
für die Vorrichtung vorgesehene Schlüssel verwendet
werden kann, um die Trägereinheit aus der Ausgangsstellung
in die Betriebsstellung zu bewegen. Der Benutzer führt
somit den elektronischen Schlüssel zunächst in
das Gehäuse ein. Der elektronische Schlüssel erreicht
im Inneren des Gehäuses anschließend die Kontur
der Trägereinheit. Bis zu diesem Zeitpunkt befindet sich
die Trägereinheit in ihrer Ausgangsstellung in dem gesicherten
Zustand. Ein elektronischer Schlüssel mit einer abweichenden Kontur
kann hingegen einen entsicherten Zustand der Trägereinheit
nicht bewirken. Der entsicherte Zustand der Trägereinheit
kann erst dann bewirkt werden, wenn sowohl das erste als auch das
zweite Schieberelement, nach der geometrischen Identifizierung des
elektronischen Schlüssels über die Trägereinheit,
durch den elektronischen Schlüssel gleichzeitig verschoben
werden. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass ein ungewolltes
Verschieben der Trägereinheit in die Betriebsstellung durch
die Einführung eines Gegenstandes oder einer oder mehrerer
Finger nicht ausgelöst werden kann, da die Trägereinheit
in der Ausgangsstellung sich in dem gesicherten Zustand befindet.
Nachdem der für die erfindungsgemäße
Vorrichtung vorgesehene elektronische Schlüssel sich in
der Aufnahme befindet, erfolgt zunächst eine Bewegung der
Trägereinheit in ihren entsicherten Zustand. Dieses wird
dadurch erzielt, dass der Benutzer eine gewisse Druckkraft auf den
Schlüssel ausübt, wodurch das erste sowie das
zweite Schieberelement entsprechend verschoben werden, wobei gleichzeitig
das Blockierelement sich vom Anschlag an der Trägereinheit
löst. Im entsicherten Zustand erfolgt eine Bewegung der
Trägereinheit in die Betriebsstellung. Bei der vorliegenden
Erfindung können selbstverständlich mehrere Betriebsstellungen
vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass zwischen dem elektronischen Schlüssel
und dem Kraftfahrzeug, insbesondere mit dem Zündschlosssystem
ein elektronischer Code, und zwar bevorzugt in einer bidirektionalen
Kommunikation ausgetauscht oder übertragen wird. Nach einer
positiven Auswertung des ausgetauschten elektronischen Codes, d.
h. es handelt sich um den berechtigten elektronischen Schlüssel,
wird wenigstens eine bewegbare Funktion freigegeben und/oder ausgelöst.
Bei dieser freigegebenen und/oder ausgelösten Funktion kann
es sich um das Einschalten von Verbrauchern im Kraftfahrzeug, wie
um das Radio, die Beleuchtung usw. handeln. Ebenfalls ist es denkbar,
dass ein Starten des Kraftfahrzeugs hierdurch bewirkt werden kann.
In einer weiteren Alternative kann auch ein separater Start-/Stopp-Schalter
zum Starten des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein. Erst wenn der berechtigte
Schlüssel sich in der Betriebsstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung befindet, ist ein Starten des Kraftfahrzeugs über
diesen Start-/Stopp-Schalter möglich.
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Zweckmäßigerweise
sind das erste und das zweite Schieberelement, welche die Trägereinheit aufweist,
zueinander relativ verschiebbar. Damit sich die Trägereinheit
mit dem elektronischen Schlüssel ab einer bestimmten Stellung
automatisch zur Betriebsstellung bewegt, ist ein Federelement vorgesehen,
dass gleichzeitig auf das erste und das zweite Schieberelement wirkt.
Während der Bewegung der Trägereinheit in seine
jeweilige Stellung wird das Führungsmittel stets an die
Kulisse gedrückt. Hierbei kann das Federelement zwischen
dem ersten und dem zweiten Schieberelement angeordnet sein und eine
Kraft auf beide genannte Elemente ausüben, wobei die Kraft
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trägereinheit, d. h.
von der Ausgangsstellung in die Betriebsstellung und umgekehrt,
ausgerichtet ist. Vorteilhafterweise ist das Federelement als Druckfeder
ausgeführt.
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In
einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme sind
am ersten und am zweiten Schieberelement jeweils ein Führungsmittel
und ein Blockierelement angeordnet. Das Führungsmittel kann
hierbei an einem Stift, der am jeweiligen Schieberelement angeordnet
ist, drehbar gelagert sein. Hierbei kann vorzugsweise das Blockierelement
vorsprungartig aus der Trägereinheit herausragen und in Richtung
des Gehäuses sich erstrecken.
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In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung übt
während der Bewegung der Trägereinheit von der
Ausgangsstellung in die Betriebsstellung die Kulisse eine Widerstandskraft
auf den Schlüssel aus. Vorteilhafterweise kann die Kulisse
mit einem ersten und einem zweiten Aufnahmebereich ausgeführt sein,
wobei in der Ausgangsstellung das drehbar gelagerte Führungsmittel
sich im ersten Aufnahmebereich und in der Betriebsstellung der Trägereinheit
im zweiten Aufnahmebereich befindet. Die Kulisse kann vorteilhafterweise
bis zu einem gewissen Druckpunkt „rampenförmig"
ausgeführt sein und ragt in das Innere in Richtung des
eingesetzten Schlüssel hinein. Befindet sich das Führungsmittel
im Bereich des Druckpunktes, ist das auf den ersten und den zweiten Schieberelement
wirkende Federelement maximal gespannt, wobei die Trägereinheit
ab dem Druckpunkt allein über das Federelement in Richtung
der Betriebsstellung bewegt wird. Durch diese Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird kurz vor der
Betriebsstellung der Trägereinheit ein gewisser Druck für
den Benutzer erzeugt, bei dessen Überwinden und weiterer
Bewegung die Trägereinheit automatisch in die Betriebsstellung
verfährt. Ab dem Druckpunkt bis zur Betriebsstellung erweitert sich
vorzugsweise die Kulisse wieder, wodurch das Führungsmittel
sich wieder senkrecht zur Bewegungsrichtung nach außen
entlang der Kulisse bewegt.
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Vorzugsweise
ist die Kulisse mit einem ersten und einem zweiten Aufnahmebereich
ausgeführt, wobei in der Ausgangsstellung das Führungsmittel sich
im ersten Aufnahmebereich und in der Betriebsstellung im zweiten
Aufnahmebereich befindet. Damit das Führungsmittel zuverlässig
seine Position in der Ausgangsstellung sowie in der Betriebsstellung
der Trägereinheit beibehält, sind der erste und
der zweite Aufnahmebereich zumindest bereichsweise der Form des
Führungsmittels angepasst. Die Kulisse kann ausgehend vom
ersten Aufnahmebereich in Richtung des zweiten Aufnahmebereichs
in das Innere der Vorrichtung bis zum genannten Druckpunkt hineinragen.
Anschließend erweitert sich die Kulisse zur Gehäuseaußenwandung
bis zum zweiten Aufnahmebereich.
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In
einer weiteren Alternative der Erfindung kann das Gehäuse
einen ersten und einen zweiten Funktionsbereich aufweisen, wobei
entlang dieser Bereiche die Trägereinheit in die jeweilige
Stellung bewegbar ist. Hierbei können der erste und der
zweite Funktionsbereich beispielsweise übereinander liegen,
wobei jeder Funktionsbereich mit einem ersten und einem zweiten
Fenster ausgeführt sein kann. Am ersten Fenster ist der
Anschlag für das Blockierelement angeordnet und am zweiten
Fenster die Kulisse für das Führungsmittel. Das
bedeutet, dass vorteilhafterweise die erfindungsgemäße
Vorrichtung vier Fenster mit zwei Kulissen und zwei Anschlägen
aufweist. Die Trägereinheit, insbesondere das erste und das
zweite Schieberelement sind zwischen diesen Funktionsbereichen sowohl
in Bewegungsrichtung, d. h. von der Ausgangsstellung in die Betriebsstellung
der Trägereinheit, als auch in Verschieberichtung, die
im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung ist, bewegbar. Die übereinander
verschiebbar angeordneten Schieberelemente wirken mit den beiden
Funktionsbereichen zusammen. Wird der elektronische Schlüssel
in die Aufnahme geführt, erfolgt eine Verschiebung der
Schieberelemente zur Gehäuseaußenwandung, wobei
das Führungsmittel aus dem ersten Aufnahmebereich der Kulisse
sich bewegt und gleichzeitig das Blockierelement sich vom Anschlag
löst. Das erste und das zweite Schieberelement sind zueinander
verschiebbar gekoppelt, wobei das Führungselement sowie
das Gegenführungselement der beiden Grundkörper
für eine präzise Bewegung der beiden Schieberelemente
zueinander sorgen. Gleichzeitig erfolgt eine translatorische Bewegung
der Trägereinheit in ihre jeweilige Stellung.
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In
einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung
sind das erste und das zweite Schieberelement jeweils mit einem
Grundkörper und einem in Richtung der Aufnahme ragenden,
elastischen Federarm ausgebildet. Die Schieberelemente sind entlang
ihrer Grundkörper relativ verschiebbar gelagert, wobei
der Grundkörper des ersten Schieberelementes mit mindestens
einem Führungselement ausgebildet sein kann, das mit einem
Gegenführungselement des Grundkörpers des zweiten
Schieberelementes zusammenwirkt. Hierdurch kann eine zuverlässige
Bewegung der Schieberelemente in Verschieberichtung, d. h. im Wesentlichen
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Trägereinheit von der
Ausgangsstellung in die Betriebsstellung, erzielt werden. Ein eventuelles
Verkanten oder ein Schrägstellen der Trägereinheit
während ihrer Bewegung von der Ausgangsstellung in die
Betriebsstellung und umgekehrt wird somit wirkungsvoll verhindert.
Vorteilhafterweise ist jeder Federarm mit einem oberen und einem
unteren Fixierungselement ausgeführt, um eine zuverlässige
Befestigung des eingeführten elektronischen Schlüssels
in der Aufnahme sicherzustellen.
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Zur
zuverlässigen Fixierung des elektronischen Schlüssels
in der Aufnahme ist an jedem Federarm ein Rastmittel angeordnet,
das ab der Bewegung der Trägereinheit vom Druckpunkt zur
Betriebsstellung in den Schlüssel eingreift. Diese Rastmittel sind
vorzugsweise als Vorsprünge ausgeführt, die in dazugehörige Öffnungen
des elektronischen Schlüssels hineinragen.
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Bevorzugter
Weise ist ein Sensorsystem in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung integriert, das mit einem Magneten und einem Halssensor
ausgeführt ist. An der Trägereinheit können
beispielsweise der Magnet und der hierzu korrespondierende Halssensor
an einem unbeweglichen Teil des Gehäuses sich befinden.
Alternativ zum Sensorsystem kann die Trägereinheit ein
in der Betriebsstellung zugeordnetes elektrisches, elektronisches
oder optisches Schaltelement betätigen, wodurch eine Funktion
des Kraftfahrzeugs freigegeben und/oder ausgelöst wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einzelnen beschrieben
ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung der wesentlichen Bauteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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2 eine
erste Ansicht auf die Trägereinheit der Vorrichtung aus 1,
wobei sich die Trägereinheit in der Ausgangsstellung befindet,
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3 eine
weitere Ansicht auf die Trägereinheit gemäß 2,
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4 die
Trägereinheit gemäß 2 in
einem entsicherten Zustand,
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5 die
Trägereinheit gemäß 2,
die sich im Bereich eines Druckpunktes des Gehäuses befindet,
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6 die
Trägereinheit gemäß 2 in
ihrer Betriebsstellung,
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7 eine
perspektivische Ansicht auf das Gehäuse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß 1 und
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8 eine
perspektivische Darstellung der Trägereinheit aus 1.
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In
1 ist
eine Vorrichtung zur Aufnahme eines elektronischen Schlüssels,
der in den
2 bis
6 gezeigt
ist, dargestellt. Hierbei wirkt der Schlüssel mit einem
nicht explizit gezeigten Zündschlosssystem eines Kraftfahrzeugs
zur Fahrberechtigungskontrolle zusammen. Befindet sich der Schlüssel
innerhalb der Vorrichtung, erfolgt eine Fahrberechtigungskontrolle,
bei der zwischen dem Schlüssel und einem elektrischen Bauteil
des Kraftfahrzeugs, insbesondere dem Zündschlosssystem ein
elektrischer Code, insbesondere in einer bidirektionalen Kommunikation
ausgetauscht oder übertragen wird, welches beispielsweise
in
DE 10 2006 008 146.8 beschrieben
ist.
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Die
Vorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, in dem eine
Trägereinheit 20, mit einem ersten 22a und einem
zweiten Schieberelement 22b angeordnet ist. Die genannten
Schieberelemente 22a, 22b sind zueinander verschiebbar
beweglich, worauf im Folgenden noch eingegangen wird. Die genannten
Schieberelemente 22a, 22b sind zueinander federbelastet bewegbar
angeordnet, wobei zwischen dem ersten Schieberelement 22a und
dem zweiten Schieberelement 22b sich eine Druckfeder 22c befindet,
die eine Kraft auf beide Elemente 22a, 22b ausübt.
Das erste Schieberelement 22a weist auf seiner Oberseite
einen Permanentmagneten 32 auf, der auch in 8 besonders
verdeutlicht ist. Auf der Oberseite des ersten Schieberelementes 22a ist
des Weiteren ein Blockierelement 24 sowie ein Rollelement 23 als
Führungsmittel angeordnet. Das Rollelement 23 befindet sich
auf einem Stift 25 des ersten Schieberelements 22a.
Das unterhalb des ersten Schieberelementes 22a verschiebbar
gelagerte zweite Schieberelement 22b weist ebenfalls ein
Rollelement auf, das drehbar an einem Stift des zweiten Schieberelementes 22b gelagert
ist. Die Vorrichtung weist ferner eine am Gehäuse 10 verschwenkbare
Klappe 33 auf, die bei einem nicht eingeführten
elektronischen Schlüssel 30 das Gehäuse 10 verschließt
und den Innenbereich des Gehäuses 10 vor Staub,
Schmutz und dergleichen abdichtet.
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Des
Weiteren ist am Gehäuse 10 eine Leiterplatte 34 mit
einem Hallsensor 35 versehen, der mit dem Permanentmagneten 32 zusammenwirkt,
welches im Folgenden noch beschrieben wird. Darüber hinaus
verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über
ein in 1 gezeigtes Hauptgehäuse 17,
innerhalb dessen das Gehäuse 10 mit der Trägereinheit 20 sich
befindet.
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2 und 3 zeigen
die Trägereinheit 20 in ihrer Ausgangsstellung 1,
wobei der elektronische Schlüssel 30 bereits zum
Teil sich in der Aufnahme 21 befindet. Das Blockierelement 24 liegt
unmittelbar an einem Anschlag 12 des Gehäuses 10 an.
Das Rollelement 23 befindet sich ummittelbar an einer Kulisse 11 des
Gehäuses 10. Die Kulisse 11 ist mit einem ersten
Aufnahmebereich 11a und einem zweiten Aufnahmebereich 11b ausgeführt.
Wie 3 verdeutlicht, befindet sich das Rollelement 23 im
ersten Aufnahmebereich 11a der Kulisse 11. Das
Blockierelement 24 liegt formschlüssig am Anschlag 12 des
Gehäuses 10 an. Hierbei ist der Kontaktbereich
des Blockierelementes 24 der Form des Anschlags 12 angepasst.
Zwischen dem ersten Aufnahmebereich 11a und dem zweiten
Aufnahmebereich 11b ist ein Druckpunkt 11c an
der Kulisse 11 angeordnet. Das Blockierelement 24 sowie
das Rollelement 23 ragen von der Trägereinheit 20 in
Richtung des Gehäuses 10 nach oben heraus. Das
Blockierelement 24 und der Stift 25 bilden gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem jeweiligen Schieberelement 22a, 22b ein
gemeinsames Bauteil.
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Das
Gehäuse 10 weist gemäß 7 ein
Ringelement 13 auf, das die Trägereinheit 20 umschließt.
Auf dem Ringelement 13 befindet sich eine nicht dargestellte
Transponderspulenwicklung, die in Kommunikation mit dem elektrischen
Schlüssel 30 steht. Das Gehäuse 10 ist
ferner mit einem ersten 14a und einem zweiten Funktionsbereich 14b ausgeführt,
die übereinander liegen, wobei entlang dieser Bereiche 14a, 14b die
Trägereinheit 20 in die jeweilige Stellung 1, 2 bewegt
werden kann. Das bedeutet, dass zwischen beiden Funktionsbereichen 14a, 14b die
Schieberelemente 22a, 22b beweglich geführt sind.
Jeder Funktionsbereich 14a, 14b ist mit einem ersten
und einem zweiten Fenster 15a, 15b ausgeführt,
wobei am ersten Fenster 15a der Anschlag 12 für
das Blockierelement 24 angeordnet ist. Am zweiten Fenster 15b ist
die Kulisse 11, an der das Rollelement 22 verfährt,
ausgebildet. Gemäß 3 sind das
Blockierelement 24 sowie das Rollelement 23 des
ersten Schieberelementes 22a sichtbar. Das zweite Schieberelement 22b,
welches unterhalb des ersten Schieberelementes 22a sich
befindet, weist ebenfalls ein analoges Blockierelement sowie ein Rollelement
auf, die mit dem zweiten Funktionsbereich 14b, insbesondere
einer Kulisse und einem Anschlag zusammenwirken, welches explizit
nicht dargestellt ist.
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Wie
auch die 8 verdeutlicht, sind das erste 22a und
das zweite Schieberelement 22b mit einem blockförmigen
Grundkörper 26a, 26b ausgebildet. Ferner
weist der obere Grundkörper 26a ein Führungselement 29a auf,
welches vorsprungsartig in ein Gegenführungselement 29b des
unteren Grundkörpers 26b hineinragt. Das Gegenführungselement 29b ist
hier als Nut ausgeführt, in die das Führungselement 29a hineinragt.
Das Führungselement 29a ist in seiner Kontur der
Nut 29b angepasst. Das erste Schieberelement 22a kann
somit entlang der Nut 29b in Verschieberichtung 3 bewegt
werden, die im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung 4 der
Trägereinheit 40 von der Ausgangsstellung 1 in die
Betriebsstellung 2 ausgerichtet ist. Das erste Schieberelement 22a ist
mit einem stiftförmigen Haken 43 ausgebildet,
der in eine schlitzförmige Öffnung 45 des
zweiten Schieberelementes 22b hineinragt. Benachbart ist
das erste Schieberelement 22a mit einer schlitzförmigen Öffnung 44 ausgeführt,
in die ein stiftförmiger Haken 46 des zweiten
Schieberelementes 22b hineinragt. Die genannten Haken 43, 46 sind
translatorisch verschiebbar in Verschieberichtung 3 innerhalb
der Öffnungen 44, 45 gelagert.
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Jeder
Federarm 27a, 27b ist mit einem oberen und einem
unteren Fixierungselement 28a, 28b ausgeführt.
Darüber hinaus ist am Federarm 27a, 27b ein
Rastmittel 41 angeordnet. Am freien Ende des Federarms 27a, 27b ist
eine verbreiterte Auflagefläche 42 vorgesehen,
auf der das Rastmittel 41 sich befindet. Ab einer bestimmten
Position des elektronischen Schlüssels 30 greifen
die Rastmittel 41 formschlüssig in eine seitliche Öffnung 31 des
Schlüssels 30 ein, welches in 5 und
in 6 gezeigt ist.
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Ausgehend
von der Position des elektronischen Schlüssels 30 aus 2 und 3 übt
nun der Benutzer eine gewisse Druckkraft auf den elektronischen
Schlüssel in Richtung der Grundkörper 26a, 26b aus,
wodurch die Federarme 27a, 27b zur Gehäuseaußenwand
gespreizt bzw. geweitet werden. Das bedeutet, dass das erste Schieberelement 22a nach
oben und das zweite Schieberelement 22b nach unten in Verschieberichtung 3 bewegt
werden, wobei sich gleichzeitig das Federelement 22c spannt.
Hierdurch bewegt sich das Blockierelement 24 ebenfalls
in Verschieberichtung 3 und entfernt sich vom Anschlag 12.
Die Trägereinheit 20 wird somit in einen entsicherten
Zustand 1b gemäß 4 gebracht,
wobei gleichzeitig das Rollelement 23 aus dem ersten Aufnahmebereich 11a in
Richtung des Druckpunktes 11c verfährt. Neben
einer Bewegung der Schieberelemente 22a, 22b in
Verschieberichtung 3 erfolgt gleichzeitig eine Bewegung
der Trägereinheit 20 (einschließlich
der Schieberelemente 22a, 22b) in Richtung der
Betriebsstellung 2 nach rechts.
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Gleichzeitig
werden die Federarme 27a, 27b ebenfalls zur Gehäuseaußenwand
gespreizt und in Bewegungsrichtung 4 der Trägereinheit 20 bewegt. Das
Gehäuse 10 ist mit einer Seitenkulisse 16 ausgeführt,
die besonders in 1 verdeutlicht ist. Die Seitenkulisse 16 ist
mehrteilig ausgebildet, die einen vorderen Bereich 16a und
einen hinteren Bereich 16b aufweist. Der vordere Bereich 16a der
Seitenkulisse 16 weist zwei Stege auf, die in den Innenbereich
des Gehäuses 10 in Richtung des elektronischen
Schlüssels 30 rampenförmig hineinragen.
Die Stege 16a sind zueinander beabstandet angeordnet. Während die
Trägereinheit 20 von ihrer Ausgangsstellung 1 aus 3 in
Richtung der bereits beschriebenen Stellung gemäß 4,
bei der sich die Trägereinheit 20 in dem entsicherten
Zustand 1b befindet, bewegt wird, verfährt der
Federarm 27a, 27b zwischen den beiden Stegen 16a der
Seitenkulisse 16, wobei die Auflagefläche 42 gleichzeitig
auf den Stegen 16a verfährt.
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Übt
der Benutzer weiter eine Druckkraft auf den elektronischen Schlüssel 30 aus,
verfährt die Trägereinheit 20 mit beiden
Schieberelementen 22a, 22b in Richtung der Betriebsstellung,
wobei das Rollelement 23 entlang der Kulisse 11 sich
bewegt und den Druckpunkt 11c gemäß 5 erreicht.
In dieser Stellung der Trägereinheit 20 ist das
Federelement 22c maximal gespannt, wobei die Trägereinheit 20 ab
dem Druckpunkt 11c allein über das Federelement 22c in
Richtung der Betriebsstellung 2 bewegt wird, das bedeutet,
dass der Benutzer keine Kraft mehr auf den elektronischen Schlüssel 30 ausüben muss,
um ihn in die Betriebsstellung 2 zu bewegen. Über
das Federelement 22 wird „automatisch" der elektronische
Schlüssel 30 in das Gehäuse 10 mit eingezogen.
Ab dieser Stellung der Trägereinheit 20 gemäß 5 greifen
die Rastmittel 41, der Federarm 27a, 27b,
in die Öffnungen 31 des elektronischen Schlüssels 30 ein,
wodurch der Schlüssel 30 in der Aufnahme 21 zuverlässig
gehalten ist.
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Anschließend
verfährt die Trägereinheit 20 ausgehend
von Druckpunkt 11c in die Betriebsstellung 2,
wobei das Rollelement 23 entlang der Kulisse 11 sich
bewegt und den zweiten Aufnahmebereich 11b erreicht. Der
zweite Aufnahmebereich 11b ist mit einem Anschlag 18 ausgeführt,
der eine weitere translatorische Bewegung verhindert.
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Der
soeben beschriebene Bewegungsablauf vom Druckpunkt 11c bis
zur Betriebsstellung 2 ist gleichzeitig mit einer Bewegung
des ersten Schieberelementes 22a und des zweiten Schieberelementes 22b senkrecht
zur Bewegungsrichtung 4 verbunden. Hierbei bewegt sich
das erste Schieberelement 22a um einen definierten Bereich
nach unten und das zweite Schieberelement 22b um einen
definierten Bereich nach oben. Gleichzeitig werden die Federarme 27a, 27b stärker
an den elektronischen Schlüssel 30 gepresst, sodass
der elektronische Schlüssel 30 insbesondere in
seinem vorderen Bereich sowohl durch die Federarme 27a, 27b als
auch durch die Fixierungselemente 28a, 28b zuverlässig
gehalten ist. Während der Bewegung der Trägereinheit 20 in
die Betriebsstellung 2, gleiten die Federarme 27a, 27b entlang
der Seitenkulisse 16 ab, wobei der Federarm 27a, 27b mit
seinem C-förmigen Bereich, der zwischen der Auflagefläche 42 und
dem Grundkörper 26a, 26b liegt, am hinteren
Bereich 16b der Seitenkulisse 16 anliegt (s. 6).
Der hintere Bereich 16b der Seitenkulisse 16 übt
eine Kraft auf den C-förmigen Bereich des Federarms 27a, 27b aus,
die in Richtung des elektronischen Schlüssels 30 gerichtet ist.
Gleichzeitig übt der vordere Bereich 16a der Seitenkulisse 16 eine
Kraft auf die Auflagefläche 42 des Federarms 27a, 27b aus,
wodurch das Rastmittel 41 zuverlässig in die Öffnung 31 des
Schlüssels 30 gedrückt wird.
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Über
ein Sensorsystem wird die Position der Trägereinheit 20 detektiert,
das bedeutet, dass das Sensorsystem erkennt, wann sich die Trägereinheit 20 in
der Betriebsstellung 2 befindet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Sensorsystem mit dem Magneten 32 ausgeführt,
der unmittelbar auf dem ersten Schieberelement 22a befestigt
ist. Korrespondierend hierzu ist ein Hallsensor 35 an einer
Leiterplatte 34 angeordnet, die wiederum unbeweglich am Gehäuse 10 befestigt
ist. Vorteilhafterweise sind nicht dargestellte Blockiermittel vorgesehen,
die die Trägereinheit 20 in der Betriebsstellung 2 zuverlässig halten.
Das bedeutet, dass eine Bewegung der Trägereinheit 20 zurück
in die Ausgangsstellung 1 nicht mehr möglich ist,
da die Blockiermittel die Trägereinheit (20) in
der Betriebsstellung 2 arretierend halten. Somit kann der
elektronische Schlüssel 30 in der Betriebsstellung 2 nicht
entfernt werden. Die Blockierelemente können beispielsweise
sich wieder von der Trägereinheit 20 lösen,
falls der Benutzer das Kraftfahrzeug über einen nicht explizit
dargestellten Start-/Stoppschalter ausgeschaltet hat. Der Benutzer muss
nun eine gewisse Zugkraft auf den elektronischen Schlüssel 30 ausüben,
damit die Trägereinheit 20 mit dem ersten Schieberelement 22a und
dem zweiten Schieberelement 22b von ihrer Betriebsstellung 2 in
Richtung der Ausgangsstellung 1 verfahren wird. Ab dem
Druckpunkt 11c sorgt das Federelement 22c dafür,
dass die Trägereinheit 20 automatisch in ihre
Ausgangsstellung 1 verfährt. In der Ausgangsstellung 1 sind
die Rastmittel 41 nicht mehr im Eingriff mit den Öffnungen 31 des
Schlüssels 30, sodass der Schlüssel 30 aus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen werden
kann.
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- 1
- Ausgangsstellung
- 1a
- gesicherter
Zustand
- 1b
- entsicherter
Zustand
- 2
- Betriebsstellung
- 3
- Verschieberichtung
- 4
- Bewegungsrichtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Kulisse
- 11a
- erster
Aufnahmebereich
- 11b
- zweiter
Aufnahmebereich
- 11c
- Druckpunkt
- 12
- Anschlag
- 13
- Ringelement
- 14a
- erster
Funktionsbereich des Gehäuses 10
- 14b
- zweiter
Funktionsbereich des Gehäuses 10
- 15a
- erstes
Fenster
- 15b
- zweites
Fenster
- 16
- Seitenkulisse
- 16a
- vorderer
Bereich der Seitenkulisse 16
- 16b
- hinterer
Bereich der Seitenkulisse 16
- 17
- Hauptgehäuse
- 18
- Anschlag
- 20
- Trägereinheit
- 21
- Aufnahme
- 22a
- erstes
Schieberelement
- 22b
- zweites
Schieberelement
- 22c
- Federelement
- 23
- Führungsmittel,
Rollelement
- 24
- Blockierelement
- 25
- Stift
- 26a
- Grundkörper
des ersten Schieberelementes 22a
- 26b
- Grundkörper
des zweiten Schieberelementes 22b
- 27a
- Federarm
des ersten Schieberelementes 22a
- 27b
- Federarm
des zweiten Schieberelementes 22b
- 28a
- Fixierungselement
des ersten Schieberelementes 22a
- 28b
- Fixierungselement
des zweiten Schieberelementes 22b
- 29a
- Führungselement
des ersten Schieberelementes 22a, Vorsprung
- 29b
- Gegenführungselement
des zweiten Schieberelementes 22b, Ausnehmung, Nut
- 30
- elektronischer
Schlüssel
- 31
- Öffnung
des elektronischen Schlüssels 30
- 32
- Permanentmagnet
- 33
- Klappe
- 34
- Leiterplatte
- 35
- Hallsensor
- 41
- Rastmittel
- 42
- Auflagefläche
- 43
- Haken
- 44
- Öffnung
- 45
- Öffnung
- 46
- Haken
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007022248 [0002]
- - DE 102006008146 [0025]