DE102007053829A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B39/00Component parts, details, or accessories relating to, driven charging or scavenging pumps, not provided for in groups F02B33/00 - F02B37/00
    • F02B39/02Drives of pumps; Varying pump drive gear ratio
    • F02B39/12Drives characterised by use of couplings or clutches therein

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, die mit einem Verdichter verbunden ist, über welchen der Brennkraftmaschine verdichtete Luft zugeführt werden kann, wobei der Verdichter sowohl über eine Turbine eines Turboladers als auch über die Brennkraftmaschine antreibbar ist, um Luft zu verdichten, wobei zum Antreiben des Verdichters, der Verdichter über eine selbstschaltende Kupplungseinrichtung mit der Brennkraftmaschine bzw. der Turbine kuppelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, welcher über einen Verdichter verdichtete Luft zugeführt wird, wobei der Verdichter sowohl über eine Turbine eines angeschlossenen Turboladers als auch über die Brennkraftmaschine antreibbar ist.
  • Bei Brennkraftmaschinen lässt sich durch Aufladung, d. h. durch Verdichtung der Frischluft, eine Leistungssteigerung bei gleichem Hubraum im Vergleich zu einer nicht aufgeladenen Brennkraftmaschine erzielen. Zur Aufladung von Brennkraftmaschinen werden beispielsweise Turbolader, mechanisch angetriebene Verdichter oder Kombinationen aus diesen beiden Einrichtungen eingesetzt. Mit solchen Einrichtungen ausgestattete Brennkraftmaschinen, werden beispielsweise dynamisch betrieben werden, wie dies z. B. bei Kfz-Motoren der Fall ist, d. h., mit einer Veränderung der Drehzahl während des Betriebs. Solche Brennkraftmaschinen erfahren daher entsprechend des jeweiligen Betriebszustandes unterschiedlich geeignete Aufladewirkungen.
  • Während bei Turboladern im unteren Drehzahlbereich eine zu geringe Aufladung, d. h. ein Turboloch, auftreten kann, erzeugen mechanisch angetriebene Verdichter bei hohen Drehzahlen zu hohe Ladedrücke. Deshalb muss in diesem Fall durch geeignete Maßnahmen, wie beispielsweise ein Ventil, ein Teil der Drucksteigerung abgebaut werden, wobei eine entsprechende Energiemenge bzw. Leistung verloren geht.
  • Aus den zuvor genannten Gründen wurden daher Kombinationen aus mechanisch angetriebenen Verdichtern und Turboladern entwickelt. Im Bereich höherer Drehzahlen erfolgt das Verdichten der Frischluft hierbei vorwiegend durch den Turbolader, während im Bereich niedriger Drehzahlen, die Frischluft über den mechanisch angetriebenen Verdichter verdichtet wird. Mit die ser Kombination aus mechanisch angetriebenem Verdichter und Turbolader wird ein verbessertes Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine erreicht, was vor allem in Form einer höheren Leistung pro Hubraumvolumen zum Tragen kommt. Die Kombination der beiden Aufladeeinrichtungen kann dabei auf verschiedene Weise erfolgen.
  • In der DE 10 2005 004 122 A1 bzw. der FR 2 876 151 A1 werden für die Kombination aus einem mechanisch betriebenen Verdichter und einem Turbolader Systeme vorgeschlagen, bei denen bestimmte Signale, z. B. Drehzahlen, erfasst und verarbeitet werden. Diese dienen als Signale zur Ansteuerung von Kupplungen. Diese Kupplungen haben die Aufgabe, den mechanisch angetriebenen Verdichter und den Turbolader in geeigneter Weise für die Verdichtungsarbeit an der Frischluft zu schalten.
  • Das Erfassen von Drehzahlen oder ähnlichen Signalen, das Verarbeiten dieser Signale sowie das Ansteuern von Kupplungen ist konstruktiv aufwendig und erfordert daher einen hohen Entwicklungs- und Integrationsaufwand und bedingt eine Störanfälligkeit. Darüber hinaus weisen die angesteuerten Kupplungen von Null verschiedene Schaltzeiten auf. Damit tritt im Moment des Schaltens der Kupplung(en) eine Unstetigkeit beim Verrichten der Verdichtungsarbeit auf, was sich als störend auf das Betriebsverhalten der aufgeladenen Brennkraftmaschine auswirkt.
  • Demnach ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine bereitzustellen mit einer verbesserten Kombination aus einem mechanisch angetriebenem Verdichter und einem Turbolader.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäß wird erfindungsgemäß ein Brennkraftmaschine bereitgestellt, die mit einem Verdichter verbunden ist, über wel chen der Brennkraftmaschine verdichtete Luft zugeführt werden kann,
    • – wobei der Verdichter sowohl über eine Turbine eines Turboladers als auch über die Brennkraftmaschine antreibbar ist, um Luft zu verdichten,
    • – wobei zum Antreiben des Verdichters, der Verdichter über eine selbstschaltende Kupplungseinrichtung mit der Brennkraftmaschine bzw. der Turbine kuppelbar ist.
  • Die Brennkraftmaschine hat dabei den Vorteil, dass durch die selbstschaltende Kupplungseinrichtung ein automatisches Umschalten zwischen einem Antrieb des Verdichters durch die Brennkraftmaschine und die Turbine erfolgt. Es müssen hierbei keine Signale gemessen und ausgewertet werden, um zu bestimmen wann umgeschaltet wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass hierdurch keine Schaltverzögerung entsteht. Des Weiteren lässt sich eine solche selbstschaltende Kupplungseinrichtung leicht integrieren, wodurch eine zusätzliche Kostenersparnis gegeben ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Brennkraftmaschine ein Getriebe auf, wobei beispielsweise eine Kurbelwelle der Brennkraftmaschine mit dem Getriebe verbunden ist. Das Getriebe kann hierbei beispielsweise einstufig, zweistufig oder mehrstufig ausgebildet sein. Des Weiteren kann das Getriebe beispielsweise derart ausgebildet sein, dass es die Drehzahl der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine unverändert überträgt oder vervielfacht. Ein solches Getriebe hat den Vorteil, dass über die Übersetzung des Getriebes der Antrieb des Verdichters durch die Brennkraftmaschine genau eingestellt werden kann. Insbesondere lässt sich auf diese Art eine Synchrondrehzahl bzw. ein Synchrondrehzahlbereich einstellen, bei welcher der Verdichter, die Brennkraftmaschine bzw. deren Getriebe und die Turbine die gleiche bzw. im Wesentlichen die gleiche oder nahezu die gleiche Drehzahl aufweisen.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform lässt sich die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich nicht nur über das Getriebe sondern beispielsweise auch über eine variable Turbinengeometrie oder eine variable Verdichtergeometrie einstellen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Möglichkeiten oder Kombinationen von Möglichkeiten beschränkt, um die Synchrondrehzahl bzw. den Synchrondrehzahlbereich geeignet einzustellen, so dass beispielsweise der Wirkungsgrad des Systems aus Brennkraftmaschine und Turbolader gesteigert werden kann.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Getriebe beispielsweise ein Zahnradgetriebe und/oder ein Riemengetriebe. Ein Zahnradgetriebe bzw. Riemengetriebe hat den Vorteil, dass es leicht zu realisieren ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art von Getriebe oder Getriebekombination beschränkt. Es ist offensichtlich dass eine Vielzahl von Getrieben bzw. Getriebekombinationen verwendet werden können.
  • Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich, bei welcher das Getriebe, der Verdichter und die Turbine die gleiche bzw. im Wesentlichen die gleiche oder eine ähnliche Drehzahl aufweisen, beispielsweise derart eingestellt, so dass ein möglichst frühes Umschalten von einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb erzielbar ist. Das erlaubt eine möglichst hohe Wirkungsgradsteigerung, da die Leistung zur Verrichtung der Verdichtungsarbeit möglichst schnell aus dem Abgas gewonnen werden kann. Beispielsweise kann die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich derart eingestellt sein, so dass ein Umschalten von einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb dann erfolgt, vergleichbar einem normalen Turbolader, wenn dieser normale Turbolader im Betrieb bei einem Fahrzeug spürbare Aufladewirkung erzielt. Grundsätzlich kann die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich beliebig variiert werden, je nach Funktion und Einsatzzweck.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, wenn die Drehzahl der Turbine unterhalb der Synchrondrehzahl bzw. des Synchrondrehzahlbereichs ist, die Brennkraftmaschine über die Kupplungseinrichtung mit dem Verdichter gekuppelt und treibt diesen an. Übersteigt die Drehzahl der Turbine die Synchrondrehzahl bzw. den Synchrondrehzahlbereich, so ist die Brennkraftmaschine von dem Verdichter über die Kupplungseinrichtung entkuppelt, während die Turbine über die Kupplungseinrichtung mit dem Verdichter gekuppelt ist, um diesen anzutreiben. Auf diese Weise erfolgt ein automatisches Umschalten zwischen einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Kupplungseinrichtung wenigstens ein oder zwei selbstschaltende Kupplungen auf, wobei die Kupplungen beispielsweise Freilaufkupplungen und/oder Fliehkraftkupplungen sind. Solche Freilaufkupplungen haben den Vorteil, dass sie einfach zu integrieren sind. Außerdem erfolgt das Kuppeln bei diesen selbstschaltenden Kupplungen automatisch, d. h. die Kupplungen müssen nicht beispielsweise über eine Motorsteuerung angesteuert werden. Die Erfindung ist dabei nicht auf Freilaufkupplungen und Fliehkraftkupplungen als selbstschaltende Kupplungen beschränkt, diese dienen lediglich als Beispiele hierfür.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Verdichter einen ersten und einen zweiten Wellenausgang auf, wobei der erste Wellenausgang über eine erste selbstschaltende Kupplung mit der Brennkraftmaschine verbunden ist und der zweite Wellenausgang über eine zweite selbstschaltende Kupplung mit der Turbine. In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Verdichter statt zwei Wellenausgängen nur einen Wellenausgang auf, wobei der Wellenausgang des Verdichters über eine erste selbstschaltende Kupp lung mit der Brennkraftmaschine verbunden ist und über eine zweite selbstschaltende Kupplung mit der Turbine. Solche Verdichter mit einem oder zwei Wellenausgängen werden im Allgemeinen derzeit eingesetzt und können daher leicht ausgerüstet werden mit der selbstschaltenden Kupplungseinrichtung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Turboladers mit einem Aufladesystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 2 eine schematische Ansicht eines Turboladers mit einem Aufladesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • Die Erfindung stellt eine Kombination aus einem mechanisch antreibbaren Verdichter 3 und einem Turbolader 17 bereit, welche zum geeigneten Umschalten von einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb und umgekehrt ein System von selbstschaltetenden Kupplungen 4, 5 aufweist.
  • Eine erste Ausführungsform des Turboladers mit einem mechanisch antreibbaren Verdichter ist in 1 dargestellt. Der Turbolader 17 weist dabei eine Turbine 2 und einen Verdichter 3 auf, wobei der Verdichter 3 sowohl mechanisch über ein Getriebe bzw. einen Hochtrieb 14 durch die Brennkraftmaschine 1 als auch über die Turbine 2 angetrieben werden kann. Das Getriebe 14 bzw. der Hochtrieb 14, wie er in 1 dargestellt ist, wird beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe umgesetzt. Dieses kann, wie in 1 beispielhaft dargestellt ist, ein stufig über beispielsweise zwei Zahnräder 15, 16 ausgeführt sein oder aber auch mehrstufig (nicht dargestellt).
  • Zum Schalten zwischen einem mechanischen Antrieb des Verdichters 3 und einem Antrieb über die Turbine 2 sind des Weiteren zwei selbstschaltende Kupplungen 4 und 5 vorgesehen, die beispielsweise als sog. Freiläufe und/oder Fliehkraftkupplungen ausgeführt sind. In den beiden Ausführungsformen, wie sie mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben sind, werden beispielsweise Freilaufkupplungen verwendet.
  • Freiläufe übertragen im Allgemeinen zwischen zwei Wellen ein Drehmoment und eine Leistung, wenn entsprechend der Ausführung des Freilaufs die Drehzahl der einen Welle höher als die der anderen Welle ist. Kehrt sich das Verhältnis der Drehzahlen beider Wellen jedoch um, so überträgt der Freilauf kein Drehmoment und damit auch keine Leistung. Das Schalten des Freilaufs erfolgt somit ohne ein äußeres Signal rein mechanisch. Weiterhin erfolgt das Schalten eines Freilaufs im Wesentlichen ohne eine Schaltzeit.
  • 1 zeigt nun eine Brennkraftmaschine 1, d. h. einen Motor, der mit dem Turbolader 17 verbunden ist. Genauer gesagt ist die Brennkraftmaschine 1 über eine Kurbelwelle 6 und ein Getriebe 14, hier einen Hochtrieb, mit einer ersten Kupplung 4, hier einem ersten Freilauf 4 verbunden. Der Freilauf 4 ist wiederum mit einem ersten Wellenausgang 7 des Verdichters 3 verbunden. Über die erste Kupplung 4 kann der Verdichter 3 dabei mit dem Getriebe 14 der Brennkraftmaschine 1 gekuppelt werden, um über die Brennkraftmaschine 1 mechanisch angetrieben zu werden. Das Getriebe 14 bzw. der Hochtrieb ist dabei so ausgebildet, dass es die Drehzahl der Kurbelwelle 6 der Brennkraftmaschine 1 vervielfacht, wobei es abtriebseitig mit dem ersten Freilauf 4 verbunden ist.
  • Der Verdichter 3 weist hierbei eine Frischluftzufuhr 10 auf, über die Luft aufgenommen und durch den Verdichter 3 verdichtetet wird, wobei die verdichtete Luft über die Frischluftab fuhr 11 dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird. Wahlweise kann hierbei zusätzlich im Ansaugtrakt beispielsweise ein Ladeluftkühler vorgesehen werden zum Kühlen der Luft bevor sie der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird.
  • Ein zweiter Wellenausgang 8 des Verdichters 3 ist mit einer zweiten Kupplung 5, hier einem zweiten Freilauf 5, verbunden. Über diese zweite Kupplung 5 kann nun der Verdichter 3 bzw. dessen zweiter Wellenausgang 8 mit einer Abtriebswelle 9 der Turbine 2 gekuppelt werden, so dass der Verdichter 3 über die Turbine 2 angetrieben werden kann.
  • Die Turbine 2 weist hierbei eine Abgaszuführung 12 auf, über die die Turbine 2 mit heißem Abgas aus der Brennkraftmaschine 1 beaufschlagt wird. Das Abgas treibt hierbei die Turbine 2 an und die Turbine 2 wiederum den Verdichter 3. Dabei ist an der Turbine 2 eine entsprechende Abgasabfuhr 13 angeordnet, über die das Abgas nachdem es über ein Turbinenrad der Turbine 2 geleitet wurde in Richtung Abgastrakt abgeführt wird.
  • Im Bereich niedriger Motordrehzahlen erbringt die Turbine 2 aufgrund des geringen Abgasmassenstroms und der geringen Abgasenthalpie keine ausreichende Leistung, um den Verdichter 3 wirkungsvoll anzutreiben. Die Brennkraftmaschine 1 liefert daher in diesem Bereich die Antriebsleistung für den Verdichter 3. Durch den Hochtrieb 14 wird dabei die Drehzahl der Kurbelwelle 6 in geeigneter Weise übersetzt. Damit besitzt der Hochtrieb 14 abtriebsseitig eine höhere Drehzahl als die Turbine 2.
  • Die beiden Freiläufe 4, 5 sind wiederum so vorgesehen bzw. verbaut, dass in diesem Betriebsbereich der erste Freilauf 4 den Abtrieb des Hochtriebs 14 mit dem Verdichter 3 kuppelt und der zweite Freilauf 5 die Turbine 2 vom Verdichter 3 entkoppelt. Es liegt hierbei also ein sog. Kompressorbetrieb vor, in welchem die Brennkraftmaschine 1 den Verdichter 3 mechanisch antreibt, während dieser von der Turbine 2 entkoppelt ist.
  • Beim Hochdrehen der Brennkraftmaschine 1 bleibt diese Schaltsituation der Kupplungen bzw. der Freiläufe 4, 5 nun so lange bestehen, bis die Drehzahl der Turbine 2 infolge des ansteigenden Abgasmassenstroms und der ansteigenden Abgasenthalpie die momentane abtriebsseitige Drehzahl des Hochbetriebs 14 erreicht. Diese Drehzahl wird als Synchrondrehzahl bezeichnet. In diesem Moment besitzen der Abtrieb des Hochtriebs 14, der Verdichter 3 und die Turbine 2 die gleiche Drehzahl. Bei weiterem Hochdrehen der Brennkraftmaschine 1 übersteigt nun die Drehzahl der Turbine 2 die abtriebsseitige Drehzahl des Hochtriebs 14. Dabei wird die Schaltsituation der Freiläufe 4, 5 unterhalb der Synchrondrehzahl invertiert, d. h. der Verdichter 3 wird nun ausschließlich von der Turbine 2 angetrieben. Es liegt also ein Turbobetrieb vor, in welchem der Verdichter 3 von der Brennkraftmaschine 1 entkuppelt ist und stattdessen mit der Turbine 2 gekuppelt ist und von dieser angetrieben wird.
  • Der Brennkraftmaschine 1 wird dabei nun keine mechanische Leistung über die Kurbelwelle 6 mehr entnommen. Die Leistung zum Antrieben des Verdichters 3 wird in diesem Betriebsbereich ausschließlich aus der im Abgas enthaltenen Energie gewonnen. Dies erhöht den Wirkungsgrad des Systems im Vergleich zu einer Brennkraftmaschine ohne Turboaufladung.
  • Statt einer Synchrondrehzahl kann aber auch ein Synchrondrehzahlbereich vorgegeben sein, in welchem die Drehzahl des Hochtriebs 14, des Verdichters 3 und der Turbine 2 im Wesentlichen oder nahezu die gleiche Drehzahl aufweisen. Abhängig davon, ob beispielsweise die Turbinendrehzahl nun den Synchrondrehzahlbereich unterschreitet oder überschreitet wird die Turbine 2 von dem Verdichter 3 entkuppelt oder mit diesem gekuppelt. Die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich kann dabei beispielsweise über das Getriebe 14, über eine variable Turbinengeometrie (VTG) und/oder eine variable Verdichtergeometrie usw. eingestellt werden. Dies gilt für alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
  • 2 zeigt nun das gleiche Prinzip wie 1. Der Unterschied zwischen den Ausführungsformen in 1 und 2 liegt im Wesentlichen in der konstruktiven Gestaltung der Verbindung von mechanisch antreibbarem Verdichter und Turbolader. Während in 1 ein Verdichter 3 mit zwei Wellenausgängen 7, 8 verwendet wird, basiert 2 auf einem Verdichter 3 mit nur einem Wellenausgang 9.
  • Gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wie sie in 2 gezeigt ist, ist eine Brennkraftmaschine 1 über ihre Kurbelwelle 6 mit einem Getriebe 14, hier einem Hochtrieb, verbunden. Das Getriebe 14 bzw. der Hochtrieb 14, wird dabei, wie in der ersten Ausführungsform, beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe umgesetzt. Dieses kann, wie in 2 beispielhaft gezeigt ist, einstufig über z. B. zwei Zahnräder 15, 16 ausgeführt sein oder aber auch mehrstufig (nicht dargestellt). Das Getriebe 14 ist dabei so ausgebildet, dass es die Drehzahl der Kurbelwelle 6 der Brennkraftmaschine 1 vervielfacht.
  • Dabei ist das Getriebe 14 über eine erste Kupplung 4, hier ein erster Freilauf 4, mit einer Antriebswelle 9 des Verdichters 3 verbunden bzw. koppelbar. Über eine Frischluftzufuhr 10 wird dabei Frischluft in den Verdichter 3 eingesaugt und verdichtet, um über die Frischluftaufuhr 11 dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine 1 zugeführt zu werden. Wahlweise kann hierbei ebenfalls zusätzlich im Ansaugtrakt beispielsweise ein Ladeluftkühler vorgesehen werden zum Kühlen der Luft bevor sie der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird.
  • Die Antriebswelle 9 des Verdichters 3 ist wiederum mit einem zweiten Freilauf 5 verbunden, mit dem der Verdichter 3 über seine Antriebswelle 9 mit einer Turbine 2 des Turboladers 17 gekuppelt werden kann.
  • Die Turbine 2 weist hierbei eine Abgaszuführung 12 auf, über die der Turbine 2 heißes Abgas aus der Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird. Das Abgas treibt dabei die Turbine 2 an und die Turbine 2 wiederum den Verdichter 3. Dabei ist an der Turbine 2 eine entsprechende Abgasabfuhr 13 angeordnet, über die das Abgas nachdem es über ein Turbinenrad der Turbine 2 geleitet wurde in Richtung Abgastrakt abgeführt wird.
  • Die Turbine 2 erbringt nun im Bereich niedriger Motordrehzahlen aufgrund des geringen Abgasmassenstroms und der geringen Abgasenthalpie keine ausreichende Leistung, um den Verdichter 3 wirkungsvoll anzutreiben. Daher liefert die Brennkraftmaschine 1 in diesem Bereich die Antriebsleistung für den Verdichter 3. Mit Hilfe des Getriebes 14 bzw. des Hochtriebs 14 wird hierbei die Drehzahl der Kurbelwelle 6 in geeigneter Weise übersetzt. Der Hochtrieb 14 verfügt daher abtriebsseitig über eine höhere Drehzahl als die Turbine 2.
  • Wie in der ersten Ausführungsform sind die beiden Freiläufe 4, 5 so vorgesehen bzw. verbaut, dass in diesem Betriebsbereich der erste Freilauf 4 den Abtrieb des Getriebes bzw. des Hochtriebs 14 mit dem Verdichter 3 kuppelt. Der zweite Freilauf 5 entkoppelt wiederum die Turbine 2 von dem Verdichter 3. In diesem Fall liegt ein sog. Kompressorbetrieb vor. Im Kompressorbetrieb treibt die Brennkraftmaschine 1 den Verdichter 3 mechanisch an, während dieser von der Turbine 2 entkoppelt ist.
  • Diese Schaltsituation der Kupplungen bzw. der Freiläufe 4, 5 bleibt nun beim Hochdrehen der Brennkraftmaschine 1 so lange bestehen, bis die Drehzahl der Turbine 2 infolge des ansteigenden Abgasmassenstroms und der ansteigenden Abgasenthalpie die momentane abtriebsseitige Drehzahl des Getriebes bzw. des Hochbetriebs 14 erreicht. Diese Drehzahl wird als Synchrondrehzahl bezeichnet. In diesem Moment besitzen der Abtrieb des Hochtriebs 14, der Verdichter 3 und die Turbine 2 die gleiche Drehzahl. Bei einem weiterem Hochdrehen der Brennkraftmaschine 1 übersteigt dann die Drehzahl der Turbine 2 die abtriebsseitige Drehzahl des Getriebes bzw. des Hochtriebs 14.
  • In diesem Fall wird dann die Schaltsituation der Freiläufe 4, 5 unterhalb der Synchrondrehzahl invertiert bzw. umgedreht. Das bedeutet, dass der Verdichter 3 dann nur noch ausschließlich von der Turbine 2 angetrieben wird. Somit liegt also ein Turbobetrieb vor. In diesem Turbobetrieb ist der Verdichter 3 von der Brennkraftmaschine 1 entkuppelt während er gleichzeitig über den zweiten Freilauf 5 mit der Turbine 2 gekuppelt ist, um von dieser angetrieben zu werden.
  • Mit anderen Worten, in dem Fall des Turbobetriebs wird der Brennkraftmaschine 1 keine mechanische Leistung über die Kurbelwelle 6 entnommen. Die Leistung zum Antreiben des Verdichters 3 wird in diesem Betriebsbereich ausschließlich aus der im Abgas enthaltenen Energie gewonnen, was den Wirkungsgrad des Systems im Vergleich zu einer Brennkraftmaschine ohne Turboaufladung erhöht.
  • Statt einer festen Synchrondrehzahl kann hier ebenfalls ein Synchrondrehzahlbereich vorgegeben werden, um einen möglichst sanften Übergang bei dem Hin- und Herschalten zwischen Kompressorbetrieb und Turbobetrieb zu erzielen.
  • Ein Vorteil der dargestellten Ausführungsformen der selbstschaltenden Aufladesysteme ist, dass zur Ansteuerung der selbstschaltenden Kupplungen kein Signal erfasst und verarbeitet werden muss. Dies reduziert die Komplexität und die Störanfälligkeit des Systems im Vergleich zu den bisherigen Lösungen und ermöglicht außerdem geringere Entwicklungs- und Herstellungskosten.
  • Weiterhin ermöglicht ein selbstschaltendes Aufladesystem eine deutlich einfachere Integration, da der Turbobetrieb und der Kompressorbetrieb nicht aktiv gesteuert oder geregelt werden müssen. Zur Abstimmung des selbstschaltenden Aufladesystems auf die Brennkraftmaschine, insbesondere bei der Einstellung der Synchrondrehzahl, kann auf Komponenten aus dem Stand der Technik zurückgegriffen werden, die zur Regelung bzw. Steue rung bei Turboladern bereits eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise die variable Turbinengeometrie (VTG), die variable Verdichtergeometrie, Waste-Gates bzw. Bypässe usw..
  • Das System weist des Weiteren im Wesentlichen praktisch keine Schaltzeiten auf, da im Bereich der Synchrondrehzahl ein fließender Wechsel von Kompressorbetrieb auf Turbobetrieb stattfindet. Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen weist dieses System daher ein stetiges Betriebsverhalten auf, was sich als vorteilhaft für das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine erweist. Der Verdichter bleibt beim Hochdrehen der Brennkraftmaschine ununterbrochen unter Last.
  • Im Gegensatz zu den bisherigen Lösungen weist die in den 1 und 2 dargestellte konstruktive Gestaltung außerdem ein verhältnismäßig niedriges Massenträgheitsmoment für die rotierenden Teile der Turboladereinheit auf, d. h. der Turbine, des Verdichter, der Welle und der Freiläufe. Damit wird ein möglichst frühes Umschalten von einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb beim Hochdrehen der Brennkraftmaschine ermöglicht, beispielsweise bei einer möglichst niedrigen Synchrondrehzahl. Das erlaubt eine möglichst hohe Wirkungsgradsteigerung, da die Leistung zur Verrichtung der Verdichtungsarbeit an der Frischluft möglichst schnell aus dem Abgas gewonnen wird. Die mit der Erfindung realisierbare Kombination von relativ hohem Ladedruck im Bereich niedriger Drehzahlen der Brennkraftmaschine infolge des Kompressorbetriebs, das stetige Betriebsverhalten beim Umschalten von Kompressorbetrieb auf Turbobetrieb sowie die Einstellbarkeit der Synchrondrehzahl bzw. des Synchrondrehzahlbereichs erlauben eine vorteilhafte Verbindung von Dynamik und Kraftstoffeffizienz. Dabei kommen die der Erfindung zu Grunde liegenden Merkmale von guter Ladewirkung und stetigem Betriebsverhalten im gesamten Drehzahlbereich sowie die erzielbare Verringerung der Masse der Brennkraftmaschine, verglichen mit einer Brennkraftmaschine gleicher Leistung ohne erfindungsgemäßer Ausrüstung, zum Tragen. Darüber hinaus erlauben der relativ einfache Aufbau der Erfindung sowohl eine relativ einfache tech nische Integration in das System Brennkraftmaschine als auch geringe Entwicklungskosten. Die Brennkraftmaschine besitzt gegenüber den bisherigen Lösungen konstruktive, systematische, regelungstechnische und kostenbedingte Vorteile.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind dabei miteinander kombinierbar, insbesondere einzelne Merkmale davon.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere nicht auf die beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es ist für den Durchschnittsfachmann offensichtlich, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, wie eine, zwei oder mehr selbstschaltbare Kupplungen angeordnet werden können, so dass ein Verdichter einmal über eine Brennkraftmaschine und einmal über eine Turbine eines Turboladers angetrieben werden kann. Des Weiteren ist die Erfindung auch nicht auf Freilaufkupplungen und Fliehkraftkupplungen beschränkt. Weiter ist die Erfindung auch nicht auf die Ausgestaltung des Getriebes als Zahnradgetriebe beschränkt. Grundsätzlich kann jede Art von Getriebe bzw. Getriebekombination verwendet werden, wie beispielsweise einem Riemenantrieb oder einem Zahnriemenantrieb usw... Wahlweise auch in Kombination mit einem Zahnradgetriebe.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005004122 A1 [0005]
    • - FR 2876151 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Brennkraftmaschine (1) die mit einem Verdichter (3) verbunden ist, über welchen der Brennkraftmaschine (1) verdichtete Luft zugeführt werden kann, wobei der Verdichter (3) sowohl über eine Turbine (2) eines Turboladers (17) als auch über die Brennkraftmaschine (1) antreibbar ist, um Luft zu verdichten, wobei zum Antreiben des Verdichters (3), der Verdichter (3) über eine selbstschaltende Kupplungseinrichtung (4, 5) mit der Brennkraftmaschine (1) bzw. der Turbine (2) kuppelbar ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (1) ein Getriebe (14, 15, 16) aufweist, wobei beispielsweise eine Kurbelwelle (6) der Brennkraftmaschine (1) mit dem Getriebe (14, 15, 16) verbunden ist.
  3. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (14, 15, 16) beispielsweise einstufig, zweistufig oder mehrstufig ausgebildet ist, wobei das Getriebe (14, 15, 16) beispielsweise derart ausgebildet ist, dass es die Drehzahl der Kurbelwelle (6) der Brennkraftmaschine (1) unverändert überträgt oder vervielfacht.
  4. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (14, 15, 16) beispielsweise ein Zahnradgetriebe (15, 16) und/oder ein Riemengetriebe ist.
  5. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl, bei welcher der Abtrieb des Getriebes (14, 15, 16), der Verdichter (3) und die Turbine (2) im Wesentlichen die gleiche Drehzahl aufweisen, die Synchrondrehzahl bzw. ein Synchrondrehzahlbereich ist, wobei die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich beispielsweise derart eingestellt ist, so dass ein möglichst frühes Umschalten von einem Kompressorbetrieb auf einen Turbobetrieb erzielbar ist.
  6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchrondrehzahl bzw. der Synchrondrehzahlbereich über das Getriebe (14, 15, 16), eine variable Turbinengeometrie und/oder eine variable Verdichtergeometrie einstellbar ist.
  7. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Drehzahl der Turbine (2) unterhalb der Synchrondrehzahl bzw. des Synchrondrehzahlbereichs ist, die Brennkraftmaschine (1) über die selbstschaltende Kupplungseinrichtung (4, 5) mit dem Verdichter (3) gekuppelt ist und diesen antreibt, und wenn die Drehzahl der Turbine (2) die Synchrondrehzahl bzw. den Synchrondrehzahlbereich erreicht bzw. übersteigt, die Brennkraftmaschine (1) von dem Verdichter (3) über die selbstschaltende Kupplungseinrichtung (4, 5) entkuppelt wird, während die Turbine (2) über die selbstschaltende Kupplungseinrichtung (4, 5) mit dem Verdichter (3) gekuppelt wird, um diesen anzutreiben.
  8. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (4, 5) wenigstens ein oder zwei selbstschaltende Kupplungen aufweist, wobei die Kupplungen beispielsweise Freilaufkupplungen (4, 5) und/oder Fliehkraftkupplungen sind.
  9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (3) einen ersten und einen zweiten Wellenausgang (7, 8) aufweist, wobei der erste Wellenausgang (7) über eine erste selbstschaltende Kupplung (4) mit der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist und der zweite Wellenausgang (8) über eine zweite selbstschaltende Kupplung (5) mit der Turbine (2).
  10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (3) einen Wellenausgang (9) aufweist, wobei der Wellenausgang (9) des Verdichters (3) über eine erste selbstschaltende Kupplung (4) mit der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist und über eine zweite selbstschaltende Kupplung (5) mit der Turbine (2).
  11. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (3) eine Frischluftzufuhr (10) aufweist, über welche Luft aufgenommen und durch den Verdichter (3) verdichtet wird, und der Verdichter (3) eine Frischluftabfuhr (11) aufweist, über die die verdichtete Luft einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine (1) zugeführt wird, wobei wahlweise zusätzlich beispielsweise wenigstens ein Ladeluftkühler in dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine (1) angeordnet ist.
  12. Brennkraftmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbine (2) eine Abgaszuführung (12) aufweist, um die Turbine (2) mit Abgas aus der Brennkraftmaschine (1) zu beaufschlagen und wobei die Turbine (2) eine Abgasabfuhr (13) aufweist, zum Abführen des Abgases in einen Abgastrakt.
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