DE102005012837A1 - Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader - Google Patents

Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader Download PDF

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DE102005012837A1
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Eberhard Dipl.-Ing. Berger
Jochen Dr.-Ing. Betsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader, der einen in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine untergebrachten Verdichter und eine in einem Abgasstrang der Brennkraftmaschine untergebrachte Turbine aufweist, wobei zum Antrieb des ersten Verdichters über die Turbine der Verdichter mit der Turbine über eine gemeinsame Welle drehfest miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß ist dem ersten Verdichter (31) ein zweiter Verdichter (1) nachgeschaltet oder vorgeschaltet, der über einen ein Ventil (23) aufweisenden Bypass (22) umgehbar ist, wobei der zweite Verdichter (1) von einer Schwungmasse (6) antreibbar ist.
Die Erfindung wird überwiegend im Kraftfahrzeugbau eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader und ein Verfahren für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 beziehungsweise des Patentanspruchs 11.
  • Die heutigen Brennkraftmaschinen werden zur Steigerung ihrer Leistungsdichte mit einem Abgasturbolader ausgerüstet. Neben den bekannten Vorteilen haben solche Ladesysteme aber auch Nachteile, wie z. B. das so genannte Turboloch, ein verzögertes Ansprechverhalten, welches mit einem geringen Ladedruck bei niedrigen Motordrehzahlen einhergeht. Des Weiteren haben diese Ladesysteme nur einen schmalen Drehzahlbereich mit optimalem Wirkungsgrad. Diese Nachteile wirken sich während des Motorbetriebes zumindest in einigen Betriebsbereichen, insbesondere bei Beschleunigungen, ungünstig aus.
  • Zur Reduzierung dieser Nachteile sind schon verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. Zum Beispiel werden Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie verwendet, die gegenüber solchen mit ungeregelten Abgasturbinen erheblich teurer sind und außerdem gegenüber elektrisch angetriebenen Ladern einen langsameren Ladedruckaufbau bewirken. Des Weiteren wird zur Überbrückung des Turbolochs der Abgasturbolader elektrisch unterstützt, das heißt, er wird mit einem zusätzlichen Elektromotor angetrieben.
  • Aus der gattungsbildenden Patentschrift EP 10 70 873 B1 geht ein Abgasturbolader hervor, der zusätzlich zum Abgasturbolader einen zusätzlichen Verdichter, ein dessen Verdichterrad antreibender Elektromotor, eine zweite Elektromaschine, eine Batterie und eine elektrische/elektronische Regeleinheit aufweist. Die zweite Elektromaschine steht mit ihrer Welle in Verbindung mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine und wird daher im Generatorbetrieb mit einer Drehzahl angetrieben, die sich aus der aktuellen Drehzahl der Kurbelwelle und einer einfachen Übersetzung zwischen der Kurbelwelle und der Welle der Elektromaschine ergibt. Durch entsprechende Regelungsvorgaben der Regeleinheit wird wechselweise von der generatorisch betriebenen zweiten Elektromaschine und/oder der Batterie elektrische Antriebsenergie an den Elektromotor zu dessen Betrieb geleitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ansprechverhalten eines Abgasturboladers zur Leistungssteigerung einer Brennkraftmaschine zu verbessern. Es soll ein Antrieb für einen zusätzlichen Verdichter bereitgestellt werden, der bei bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine überschüssige Antriebsenergie der Brennkraftmaschine gezielt zum Antrieb des zusätzlichen Verdichters ausnutzt, wobei auf einen sonst üblichen elektromotorischen Antrieb verzichtet werden kann. Der Antrieb soll einen hohen Wirkungsrad bei kompakter Bauweise aufweisen. Ferner ist es Aufgabe hierfür ein entsprechendes Verfahren anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist einem ersten Verdichter des Abgasturboladers ein zweiter Verdichter nachgeschaltet oder vorgeschaltet. Die Nachschaltung des zweiten Verdichters bewirkt eine zusätzliche Kompression einer vom ersten Verdichter aus der Umgebung angesaugten und verdichteten Ladeluft, während die Vorschaltung des zweiten Verdichters eine Vorkompression der Ladeluft bewirkt, das heißt der zweite Verdichter saugt Ladeluft aus der Umgebung an und verdichtet sie. Der zweite Verdichter ist bei Bedarf über einen Bypass umgehbar, in welchem ein Ventil zum Öffnen oder Schließen des Bypasses untergebracht ist. Wird der zweite Verdichter umgangen, so komprimiert ausschließlich der erste Verdichter angesaugte Ladeluft. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in dem Antrieb des zweiten Verdichters über eine Schwungmasse, in die Rotationsenergie einspeisbar ist. Durch den Antrieb des zweiten Verdichters über eine Schwungmasse entfällt ein sonst üblicher, zusätzlicher Elektromotor, welcher zum Antrieb des zweiten Verdichters zusätzlich Energie benötigen würde.
  • In einer Ausführung nach Patentanspruch 2 ist die Schwungmasse über eine erste Kupplung und ein erstes Getriebe an die Brennkraftmaschine koppelbar, derart, dass Energie von der Brennkraftmaschine in die Schwungmasse eingespeist wird. Über eine zweite Kupplung und ein zweites Getriebe erfolgt der Antrieb des zweiten Verdichters über die Schwungmasse, wobei die Schwungmasse die gespeicherte Rotationsenergie an den zweiten Verdichter abgibt. Damit eine hohe Drehzahl des zweiten Verdichters erreicht wird, sind zwei Getriebe vorgesehen. Das erste Getriebe dient einer Übersetzung der Drehzahl der Brennkraftmaschine, sodass die Schwungmasse mit höherer Drehzahl betrieben wird als die Brennkraftmaschine. Das zweite Getriebe übersetzt die Schwungmassendrehzahl derart, dass der Verdichter mit einer höheren Drehzahl als die Schwungmasse rotiert. Über die Kupplungen erfolgt eine Zu- bzw. Abschaltung des Antriebs der Schwungmasse und/oder des Verdichters.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 3 ist das Trägheitsmoment JTS der Schwungmasse mindestens 10-mal größer als ein Trägheitsmoment JTV eines Verdichterrades des zweiten Verdichters, sodass zum gesicherten Antrieb des Verdichters ausreichend Rotationsenergie zur Verfügung gestellt wird.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 4 ist das erste Getriebe und/oder das zweite Getriebe ein Planetengetriebe. Planetengetriebe zeichnen sich durch einen geringen Bauraumbedarf, eine hohe Leistungsdichte und einen hohen Wirkungsgrad bei kleinen Wälzleistungen aus, sodass ein relativ geringer Reibungsverlust bei der Übersetzung der Drehzahl der Brennkraftmaschine herrscht.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 5 ist die Schwungmasse auf einer dem Verdichter abgewandten Seite mit einem Sonnenrad des ersten Getriebes drehfest verbunden, wodurch eine Drehzahlsteigerung im Rahmen einer Getriebeübersetzung des ersten Getriebes sichergestellt ist.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 6 ist die Schwungmasse auf einer dem Verdichter zugewandten Seite mit einem Hohlrad des zweiten Getriebes drehfest verbunden, wodurch eine Drehzahlsteigerung im Rahmen einer Getriebeübersetzung des zweiten Getriebes sichergestellt ist. Ein Abtrieb erfolgt über ein Sonnenrad, das drehfest mit dem Verdichter verbunden ist.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 7 ist ein vorteilhaftes Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes zwischen 1:2 und 1:15 je nachdem welche Eingangsdrehzahl an einer Eingangswelle des ersten Getriebes vorliegt. Typischerweise wird das Getriebe über einen Riemen angetrieben, der abhängig vom Durchmesser der Riemenscheiben bereits einen Teil der Gesamtübersetzung realisiert.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 8 ist ein vorteilhaftes Übersetzungsverhältnis des zweiten Getriebes zwischen 1:4 und 1:15 je nach gewähltem Übersetzungsverhältnis des ersten Getriebes und dem Verhältnis von Massenträgheitsmomente zwischen dem Verdichterrad und der Schwungmasse.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 9 sind die erste Kupplung und/oder die zweite Kupplung in Form einer Bandbremse ausgebildet. Vorteilhafterweise verfügen Bandbremsen über einen hohen Wirkungsgrad und eine einfache Bauweise.
  • In einer weiteren Ausführung nach Patentanspruch 10 wird die bereits vorhandene Welle des Generators, die bereits eine mechanische Verbindung mit der Brennkraftmaschine darstellt, als Verbindung der Schwungmasse mit der Brennkraftmaschine genutzt. Dabei wird typischerweise bereits ein Übersetzungsverhältnis von ca. 1:4 über den Riemenantrieb dargestellt.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren nach Patentanspruch 11 wird in einem stationären Betrieb bei gleich bleibender Drehzahl, insbesondere Leerlauf der Brennkraftmaschine, zur Einspeisung von Rotationsenergie in die Schwungmasse die erste Kupplung geschlossen.
  • In einer weiteren Ausführung des Verfahrens wird bei Erreichen einer Mindestdrehzahl nROTMIN der Schwungmasse die zweite Kupplung geschlossen, sodass der zweite Verdichter von der Schwungmasse angetrieben wird. Die Verbindung des zweiten Verdichters mit der Schwungmasse wird so lange aufrechterhalten, bis der zweite Verdichter eine Mindestdrehzahl nVERDMIN erreicht hat.
  • In einer weiteren Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 13 wird in einem instationären Betrieb der Brennkraftmaschine zum Beschleunigen des zweiten Verdichters die erste Kupplung vollständig geöffnet, sodass die Schwungmasse ohne zusätzlichen Antrieb rotiert. Anschließend wird die zweite Kupplung zum Antrieb des zweiten Verdichters vollständig geschlossen. Die in der Schwungmasse gespeicherte Rotationsenergie wird an den zweiten Verdichter abgegeben.
  • In einer weiteren Ausbildung des Verfahrens nach Patentanspruch 14 wird bei einer Drehzahl ΠROT der Schwungmasse, die kleiner ist als die Mindestdrehzahl nROTMIN der Schwungmasse, die erste Kupplung vollständig geschlossen, sodass die Schwungmasse wieder von der Brennkraftmaschine angetrieben wird.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
  • Es zeigen:
  • 1a eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine mit einem, einem ersten Verdichter eines Abgasturboladers nachgeschalteten zweiten Verdichter,
  • 1b eine prinzipielle Darstellung der Brennkraftmaschine mit einem dem ersten Verdichter des Abgasturboladers vorgeschalteten zweiten Verdichter und
  • 2 einen Schnitt durch einen prinzipiellen Aufbau einer Ankopplung des zweiten Verdichters an die Brennkraftmaschine, der neben der Brennkraftmaschine einen Generator, eine Schwungmasse, zwei Getriebe mit zugehörigen Kupplungen und den zweiten Verdichter darstellt.
  • In 1a ist eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine 4 mit einem Abgasturbolader 30 dargestellt. Die Brennkraftmaschine 4 ist beispielsweise ein Dieselmotor für ein Kraftfahrzeug, sie kann ebenso ein Ottomotor für ein Kraftfahrzeug sein. Der Brennkraftmaschine 4 ist der Abgasturbolader 30 mit einem ersten Verdichter 31 in einem Ansaugtrakt 28 der Brennkraftmaschine 4 und einer Turbine 32 in einem Abgasstrang 29 der Brennkraftmaschine 4 zugeordnet. Die Turbine 32 ist beispielsweise eine Turbine mit Festgeometrie, sie kann ebenso eine Turbine mit variabler Turbinengeometrie sein. Der erste Verdichter 31 wird über eine Abgasturboladerwelle 33 von der Turbine 32 angetrieben, sodass der erste Verdichter 31 Ladeluft aus der Umgebung ansaugt und verdichtet. Der erste Verdichter 31 ist mit einer Festgeometrie ausgestattet, er kann ebenso ein Verdichter mit variabler Verdichtergeometrie sein.
  • Stromab des ersten Verdichters 31 ist ein zweiter Verdichter 1 mit einem Verdichterrad 20 im Ansaugtrakt 28 vorgesehen. Der zweite Verdichter 1 ist dem ersten Verdichter 31 des Abgasturboladers 30 nachgeschaltet.
  • Stromab des zweiten Verdichters 1 ist im der Ansaugtrakt 28 ein Ladeluftkühler 34 zum Kühlen der verdichteten Ladeluft vorgesehen. Der Ladeluftkühler 34 könnte auch zwischen dem ersten Verdichter 31 und dem zweiten Verdichter 1 vorgesehen sein. Es könnte dann ein zweiter Ladeluftkühler nach dem zweiten Verdichter 1 im Ansaugtrakt 28 angeordnet sein. Stromauf des zweiten Verdichters 1 ist ein Bypass 22 im Ansaugtrakt 28 vorgesehen, der stromab des zweiten Verdichters 1 und stromauf des Ladeluftkühlers 34 wieder in den Ansaugtrakt 28 mündet. Im Bypass 22 ist ein Ventil 23 vorgesehen. Der Bypass 22 kann über das Ventil 23 geöffnet oder geschlossen werden. Bei geschlossenem Ventil 23 beziehungsweise geschlossenem Bypass 22 wird von dem zweiten Verdichter 1 die von dem ersten Verdichter 31 auf einen bestimmten Ladedruck verdichtete Ladeluft auf einen noch höheren Ladedruck verdichtet. Bei geöffnetem Ventil 23 beziehungsweise geöffnetem Bypass 22 wird der zweite Verdichter 1 umgangen, das heißt, die vom ersten Verdichter 31 verdichtete Ladeluft strömt durch den Bypass 22 am zweiten Verdichter vorbei in den Ladeluftkühler 34.
  • Der zweite Verdichter 1 wird von der Brennkraftmaschine 4 über einen Schwungmassenantrieb 50 mechanisch angetrieben, der im Folgenden näher beschrieben wird. Der Schwungmassenantrieb 50 umfasst eine Schwungmasse 6, ein erstes und ein zweites Getriebe 7, 13, eine erste und eine zweite Kupplung 12, 18 und eine Schwungmassenverbindung 24. Die Schwungmassenverbindung 24 stellt eine Verbindung des Schwungmassenantriebs 50 mit einer Kurbelwelle 5 der Brennkraftmaschine 4 dar.
  • Die 1b zeigt prinzipiell die gleiche Brennkraftmaschine 4 wie sie bereits in 1a dargestellt ist. Im Ansaugtrakt 28 ist stromauf des Ladeluftkühlers 34 der erste Verdichter 31 des Abgasturboladers 30 vorgesehen. Stromauf des ersten Verdichters 31 weist der Ansaugtrakt 28 den zweiten Verdichter 1 mit seinem Verdichterrad 20 auf. Auch in dieser Anordnung wäre eine Position des Ladeluftkühlers 34 zwischen dem ersten Verdichter 31 und dem zweiten Verdichter 1 möglich. Es könnte dann auch ein zweiter Ladeluftkühler nach dem zweiten Verdichter 1 im Ansaugtrakt 28 angeordnet sein. Stromauf des zweiten Verdichters 1 ist der Bypass 22 mit dem Ventil 23 im Ansaugtrakt 28 vorgesehen, der stromab des zweiten Verdichters 1 und stromauf des ersten Verdichters 31 wieder in den Ansaugtrakt 28 mündet. Der Bypass 22 umgeht den zweiten Verdichter 1. In 1b ist der zweite Verdichter 1 dem ersten Verdichter 31 vorgeschaltet.
  • In 2 ist ein Schnitt durch einen prinzipiellen Aufbau einer Ankopplung des zweiten Verdichters 1 an die Brennkraftmaschine 4 dargestellt. Die 2 zeigt neben der schematisch dargestellten Brennkraftmaschine 4 einen Generator 2, die Schwungmasse 6, die Getriebe 7, 13 mit den zugehörigen Kupplungen 12, 18, die Schwungmassenverbindung 24 und den zweiten Verdichter 1.
  • Eine Welle 3 des Generators 2, der eine Lichtmaschine der Brennkraftmaschine 4 sein kann, ist an einem Ende mit einer Kurbelwelle 5 der Brennkraftmaschine 4 mechanisch verbunden. An einem anderen Ende der Welle 3, dem der Brennkraftmaschine 4 abgewandten Ende, ist die Welle 3 mit dem ersten Getriebe 7 verbunden, das ein Planetengetriebe ist. In diesem Auführungsbeispiel ist der Schwungmassenantrieb 50 über die Welle 3 des Generators 2 mit der Kurbelwelle 5 der Brennkraftmaschine 4 verbunden. Beispielsweise könnte die Schwungmassenverbindung 24 eine direkte Verbindung des Schwungmassenantriebs 50 mit der Kurbelwelle 5 der Brennkraftmaschine 4 sein. Die Kurbelwelle 5 wäre dann ohne eine weitere Welle mit dem ersten Getriebe 7 verbunden. Ebenso könnte die Welle 3 auch eine Welle unabhängig vom Generator 2 sein.
  • Auf einer dem Generator 2 abgewandten Seite 51 der Schwungmasse 6 ist das erste Getriebe 7 mit der Schwungmasse 6 drehfest verbunden. Auf einer dem ersten Getriebe 7 abgewandten Seite 52 der Schwungmasse 6 ist die Schwungmasse 6 mit einem zweiten Getriebe 13 verbunden, das ebenfalls, wie auch das erste Getriebe 7, ein Planetengetriebe ist. Das zweite Getriebe 13 ist auf seiner der Schwungmasse 6 abgewandten Seite mit dem zweiten Verdichter 1 verbunden.
  • Da die beiden Getriebe 7, 13 als Planetengetriebe ausgebildet sind und der prinzipielle Aufbau der Getriebe 7, 13 der Gleiche ist, wird ihr Grundaufbau nachfolgend gemeinsam beschrieben.
  • Die Getriebe 7, 13 weisen je ein Hohlrad 10, 16, je ein Sonnenrad 8, 14 sowie Planetenräder 9, 15 auf, wobei die Planetenräder 9, 15 über je einen Planetenradträger 11, 17 miteinander verbunden sind. Alle Räder, Hohl-, Sonnen- und Planetenräder stellen Zahnräder dar. Das Sonnenrad 8; 14 bildet ein Zentrum des Getriebes 7; 13, das von den Planetenrädern 9; 15 umrundbar ist. Die Planetenräder 9; 15 werden von einem Planetenradträger 11; 17 auf einen konstanten Abstand zueinander und auf einen konstanten Abstand zu dem Sonnenrad 8; 14 gehalten. Der Abstand der Planetenräder 9; 15 zum Sonnenrad 8; 14 entspricht einer Summe der Wälzdurchmesser des Sonnen- und Planetenrades. Die Planetenräder 9; 15 sind auf dem Planetenradträger 11; 17 um ihre eigene Achse rotationsfähig gelagert. Prinzipiell ausreichend für ein Planetengetriebe 7; 13 wäre ein Planetenrad 9; 15. Vorteilhafterweise weist dieses Ausführungsbeispiel drei Planetenrädern 9; 15 auf. In 2 sind aus darstellerischen Gründen nur zwei der drei Planetenräder 9; 15 dargestellt.
  • Das Hohlrad 10; 16 stellt eine einhüllende Begrenzung der Planentenräder 9; 15 dar. Bei einer Drehzahlsteigerung wird über die Planetenräder 9; 15 die Drehbewegung des Hohlrades 10; 16 auf das Sonnenrad 8; 14 übertragen. Bei einer Drehzahlreduzierung wird die Drehbewegung des Sonnenrades 8; 14 über die Planetenräder 9; 15 auf das Hohlrad 10; 16 übertragen.
  • Das dem Generator 2 benachbarte Getriebe 7 weist eine drehfeste Verbindung mit der Welle 3 des Generators 2 auf. Die Welle 3 ist mit dem ersten Hohlrad 10 des ersten Getriebes 7 drehfest verbunden. Eine dem ersten Getriebe 7 zugewandte Schwungmassenwelle 21 der Schwungmasse 6 ist mit dem ersten Sonnenrad 8 drehfest verbunden.
  • Die Schwungmasse 6 weist auf der dem zweiten Getriebe 13 zugewandten Seite 52 eine drehfeste Verbindung mit einem zweiten Hohlrad 16 des zweiten Getriebes 13 auf. Der zweite Verdichter 1 ist mit dem zweiten Sonnenrad 14 über eine Verdichterwelle 19 drehfest verbunden.
  • Die beiden Getriebe 7, 13 weisen je eine Kupplung 12, 18 auf, wobei dem ersten Getriebe 7 die erste Kupplung 12 und dem zweiten Getriebe 13 die zweite Kupplung 18 zugeordnet ist.
  • Die Kupplungen 12, 18 sind in Form einer Bandbremse ausgebildet. Bandbremsen zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad bei einfacher Bauweise aus. Der erste Planetenradträger 11 und der zweite Planetenradträger 17 sind von der ersten Bandbremse 12 beziehungsweise von der zweiten Bandbremse 18 umschlungen.
  • Prinzipiell ist eine Bandbremse derart gestaltet, dass ein in der Regel aus Metall bestehendes Band ein kurvenförmiges, rotationsfähiges Bauteil umschlingt. Damit das rotierende Bauteil abgebremst wird, wird das Band angezogen, sodass das Band das Bauteil berührt. Durch diese Berührung entsteht zwischen dem Band und dem Bauteil ein Reibmoment, das dem Drehmoment des rotierenden Bauteils teilweise oder völlig entgegengesetzt gleichwertig ist. Das Band ist ähnlich einer Schelle so um das Bauteil geschlungen, dass es zwei Enden aufweist. Ein Ende ist fest mit beispielsweise einem Gehäuse verbunden, auf das andere Ende wirkt eine Bremskraft. Diese Bremskraft zieht an dem Band so, dass es zu einer Berührung zwischen Band und Bauteil kommt, wobei je nach Größe der Bremskraft das Reibmoment groß oder weniger groß sein kann.
  • Die in 2 dargestellten Bandbremsen 12, 18 haben in dieser Vorrichtung eine koppelnde Funktion. Die Arbeitsweise wird im Folgenden am Beispiel des ersten Getriebes 7 und der ersten Bandbremse 12 erläutert.
  • Eine Einspeisung von Rotationsenergie in die Schwungmasse 6 erfolgt über eine Verbindung der Schwungmasse 6 mit der ersten Kupplung 12, die über das erste Getriebe 7 und der Welle 3 mit der Kurbelwelle 5 der Brennkraftmaschine 4 verbunden ist. Vor der Koppelung dreht sich das erste Hohlrad 10 des ersten Getriebes 7 aufgrund seiner drehfesten Verbindung mit der Drehzahl der Welle 3, die der Drehzahl der Kurbelwelle 5 oder einer Eingangsdrehzahl auf Grund einer Übersetzung in der Schwungmassenverbindung 24 der Brennkraftmaschine 4 entspricht. Die ersten Planetenräder 9 führen auf dem ersten Sonnenrad 8 zwei rotierende Bewegungen mit zwei Winkelgeschwindigkeiten aus. Die erste Winkelgeschwindigkeit ω1 bezieht sich auf eine Drehbewegung der ersten Planetenräder 9 um die eigene Achse. Die zweite Winkelgeschwindigkeit ω2 bezieht sich auf die Drehbewegung um das erste Sonnenrad 8. Das erste Sonnenrad 8 bleibt rotationsfrei. Da ein Planetenradträger eine Verbindung von Planetenrädern darstellt, rotiert in diesem Fall der erste Planetenradträger 11 mit der zweiten Winkelgeschwindigkeit ω2 der Planetenräder 9. Wird der Planetenradträger 11 von der Bandbremse 12 festgehalten, sodass er rotationsunfähig ist, so wird die Drehbewegung des ersten Hohlrades 10 über die ersten, sich nun ausschließlich um ihre Achsen rotierenden ersten Planetenräder 9 auf das erste Sonnenrad 8 mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis übertragen. Damit ist die Kupplung 12 zwischen dem ersten Hohlrad 10 und dem ersten Sonnenrad 8 geschlossen. Ein bevorzugtes Übersetzungsverhältnis ist zum Beispiel 1:12. Das bedeutet, dass sich die Schwungmasse 6 bei geschlossener Kupplung 7 mit dem 12-fachen der Drehzahl des ersten Hohlrades 10 dreht. Wird eine Übersetzung in der Drehmassenanbindung 24 berücksichtigt sind auch kleinere Übersetzungsverhältnisse im Planetengetriebe möglich.
  • Der beschrieben Koppelvorgang gilt ebenso für die zweite Kupplung 18. Ein bevorzugtes Übersetzungsverhältnis für das zweite Getriebe liegt zwischen 1:2 bis 1:10. Das bedeutet, dass sich der zweite Verdichter 1 bei geschlossener Kupplung 18 mit dem 2- bis 10-fachen der Drehzahl der Schwungmasse 6 dreht.
  • Die Welle 3 des Generators 2, die Schwungmassenwelle 21 sowie die Verdichterwelle 19 des zweiten Verdichters 1 sind in einem die Schwungmasse 6, die beiden Getriebe 7, 13 und die Bandbremsen umschließenden Gehäuse 39 rotationsfähig gelagert. In einem zwischen dem Generator 2 und dem ersten Getriebe 7 angeordneten ersten Lager 40 im Gehäuse 39 ist die Welle 3 gelagert. Eine zweite Lagerung der Welle 3 in einem Lager 41 befindet sich auf einer dem ersten Getriebe 7 abgewandten Seite eines Generatorgehäuses 44 des Generators 2.
  • In einem dritten Lager 42 des Gehäuses 39 zwischen dem ersten Getriebe 7 und der Schwungmasse 6 ist die Schwungmassenwelle 21 gelagert. In einem vierten Lager 43 im Gehäuse 39 zwischen dem zweiten Getriebe 13 und dem zweiten Verdichter 1 ist die Verdichterwelle 19 des zweiten Verdichters 1 gelagert. Zum Beispiel sind die Lager 40, 41, 42, 43 in der Form eines Gleitlagers ausgebildet. Vorteilhaft sind aber auch Wälzlagerungen um bei den hohen Drehzahlen keine großen Reibungsverluste zu bekommen. Bei höchsten Drehzahlen bei kleinen Maschinen können auch Keramiklager zum Einsatz kommen.
  • In 2 ist das Gehäuse 39 mit einem Generatorgehäuse 44 des Generators 2 verbunden. Die Gehäuse 39, 44 können ebenso voneinander getrennt sein. Das Gehäuse 39 kann auch Elemente einer Motorlagerung der Brennkraftmaschine 4 enthalten, die zum Beispiel den Elementen eines üblichen Motorträgers entsprechen.
  • Je größer eine Trägheitsmasse JTS der Schwungmasse 6 ist, desto größer ist die in die Schwungmasse 6 einspeisbare Rotationsenergie. Im Ausführungsbeispiel ist das Trägheitsmoment JTS der Schwungmasse 6 10-mal größer als ein Trägheitsmoment JTV des Verdichterrades 20 des zweiten Verdichters 1.
  • Im Betrieb der Brennkraftmaschine 4 wird zur Einspeisung von Rotationsenergie in die Schwungmasse 6 die erste Kupplung 12 geschlossen. Die Einspeisung der Rotationsenergie erfolgt im stationären Betrieb der Brennkraftmaschine 4, das heißt in Zuständen in denen keine Beschleunigung des Motors auf höhere Drehzahlen und Leistungen vorgenommen wird. Bevorzugt wird speziell im Leerlauf bei stehendem Fahrzeug Energie in die Rotationsmasse 6 eingespeist um für den typischerweise folgenden Beschleunigungsvorgang die Rotationsenergie an das Verdichterrad 20 abgeben zu können.
  • Damit der zweite Verdichter 1 bereits eine günstige Startdrehzahl besitzt, wird bevorzugt im Leerlauf, ab einer bestimmten Mindestdrehzahl nROTMIN der Schwungmasse 6 die zweite Kupplung 18 geschlossen. Der zweite Verdichter 1 wird dann über die Schwungmasse 6 von der Brennkraftmaschine 4 angetrieben.
  • Das Öffnen und Schließen der Kupplungen 12, 18 kann von einer Ladedruckregelung der Brennkraftmaschine 4 mitgesteuert werden. Damit ist prinzipiell auch im Leerlauf ein aufgeladener Betrieb der Brennkraftmaschine 4 möglich. Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung mit geschlossenen Kupplungen 12, 18 eine so hohe mechanische Gesamtübersetzung zwischen der Kurbelwelle 5 und dem zweitem Verdichter 1, die auch unterhalb der Leerlaufdrehzahl dem zweiten Verdichter 1 ermöglicht einen sehr hohen Ladedruck aufzubauen. Dies hat insbesondere im Winter bei kalten Temperaturen oder bei kleinen Verdichtungsverhältnissen der Brennkraftmaschine 4 bezüglich dem Startvorgang einen nicht unerheblichen Vorteil.
  • Es sind kleinere Verdichtungsverhältnisse möglich, ohne dass eine Gefahr besteht, dass der Motor in der Höhe oder im Winter nicht mehr startet.
  • Ebenso ergeben sich Vorteile im Betrieb der Brennkraftmaschine 4 in hohen Höhen, bei denen die angesaugte Luft eine geringe Dichte aufweist und der Brennkraftmaschine 4 eine zu geringe Luftmasse zur Verfügung gestellt wird, weil die Drehzahlen des Abgasturboladers 30 zu gering sind.
  • Im instationären Betrieb der Brennkraftmaschine 4, in Beschleunigungsphasen, wird zur Überwindung des Turbolochs die erste Kupplung 12 geöffnet und die zweite Kupplung 18 geschlossen. Damit ist eine schlagartige Beschleunigung des zweiten Verdichters 1 möglich. Mit den bevorzugten Übersetzungsverhältnissen der Getriebe 7, 13 kann sich bei einer Drehzahl nBKM der Brennkraftmaschine 4 der zweite Verdichter 1 mit einem Vielfachen der Drehzahl der Brennkraftmaschine 4 drehen. So kann zum Beispiel bei einer schlagartigen Beschleunigung der Brennkraftmaschine 4, beispielsweise bei einem Kick-Down an einer Ampel, eine Drehzahl des zweiten Verdichters 1 von über 200 000 min–1 erreicht werden.
  • Sinkt die Drehzahl nROT der Schwungmasse 6 unter die Mindestdrehzahl nROTMIN, wird die erste Kupplung 12 geschlossen. Somit wird die Schwungmasse 6 wieder von der Brennkraftmaschine 4 angetrieben.

Claims (15)

  1. Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader, der einen in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine untergebrachten ersten Verdichter und eine in einem Abgasstrang der Brennkraftmaschine untergebrachte Turbine aufweist, wobei zum Antrieb des ersten Verdichters über die Turbine der Verdichter mit der Turbine über eine gemeinsame Welle drehfest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Verdichter (31) ein zweiter Verdichter (1) nachgeschaltet oder vorgeschaltet ist, der über einen ein Ventil (23) aufweisenden Bypass (22) umgehbar ist, wobei der zweite Verdichter (1) von einer Schwungmasse (6) antreibbar ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (6) über eine erste Kupplung (12) und ein erstes Getriebe (7) an die Brennkraftmaschine (4) koppelbar ist, wobei über eine zweite Kupplung (18) und ein zweites Getriebe (13) ein zeitweiser Antrieb des zweiten Verdichters (1) über die Schwungmasse (6) erfolgt.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trägheitsmoment JTS der Schwungmasse (6) mindestens 10-mal größer ist als ein Trägheitsmoment JTV eines Verdichterrades (20) des zweiten Verdichters (1).
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Getriebe (7, 13) ein Planetengetriebe ist.
  5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (6) auf einer dem zweiten Verdichter (1) abgewandten Seite (51) mit einem Sonnenrad (8) des ersten Getriebes (7) drehfest verbunden ist.
  6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (6) auf einer dem zweiten Verdichter (1) zugewandten Seite (52) mit einem Hohlrad (16) des zweiten Getriebes (13) drehfest verbunden ist.
  7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebe (7) ein Übersetzungsverhältnis zwischen 1:2 und 1:15 aufweist.
  8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebe (13) ein Übersetzungsverhältnis zwischen 1:4 und 1:15 aufweist.
  9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kupplung (12) und/oder die zweite Kupplung (18) in Form einer Bandbremse ausgebildet ist.
  10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (6) mit einer Kurbelwelle (5) der Brennkraftmaschine (4) verbunden ist.
  11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (6) über eine Welle (3) eines Generators (2) mit der Kurbelwelle (5) der Brennkraftmaschine (4) verbunden ist.
  12. Verfahren für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einspeisung von Rotationsenergie in die Schwungmasse (6) in einem stationären Betrieb bei gleich bleibender Drehzahl, insbesondere im Leerlauf der Brennkraftmaschine (4), die erste Kupplung (12) geschlossen wird.
  13. Verfahren für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen einer Mindestdrehzahl nROTMIN der Schwungmasse (6) die zweite Kupplung (18) geschlossen wird und zwar solange, bis der Verdichter (1) eine Mindestdrehzahl nVERDMIN erreicht hat.
  14. Verfahren für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einem instationären Betrieb der Brennkraftmaschine (4) zum Beschleunigen des Verdichters (1) die erste Kupplung (12) vollständig geöffnet und anschließend die zweite Kupplung (18) vollständig geschlossen wird.
  15. Verfahren für eine Brennkraftmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl nROT der Schwungmasse (6), die kleiner ist als die Mindestdrehzahl nROTMIN der Schwungmasse (6), die erste Kupplung (12) vollständig geschlossen wird, wonach die Schwungmasse (6) wieder von der Brennkraftmaschine (4) angetrieben wird.
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