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Die
Erfindung betrifft einen Schaltungsträger für elektromechanische Bauteile,
mit einem ersten Gehäuseteil,
welches in einer die Steckebene definierenden Fläche eine Mehrzahl von Kontaktöffnungen
aufweist, welche zur Aufnahme der Kontakte von mindestens einem
elektromechanischen Bauteil vorgesehen sind und einem zweiten Gehäuseteil,
welches zusammen mit dem ersten Gehäuseteil ein Gehäuse bildet
und unter mindestens einer Kontaktöffnung eine Öffnung aufweist,
welche zur Aufnahme eines Kontaktelementes vorgesehen ist. Solche
Schaltungsträger
werden dafür
verwendet, Bauteile wie beispielsweise Sicherungen, Relais, Steckverbinder oder
Schalter in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen oder Schiffen mechanisch
zu haltern und elektrisch zu kontaktieren.
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Aus
dem Stand der Technik ist ein solcher zweiteiliger Schaltungsträger bekannt.
Bei diesem Schaltungsträger
erfolgt die Kontaktierung der Bauelemente durch mindestens ein Stanzgitter.
Das Stanzgitter stellt die Kontaktelemente in der richtigen räumlichen
Lage bereit und wird vor dem Verschließen der beiden Gehäuseteile
in das Gehäuse
eingefügt.
Nachteilig an diesem Schaltungsträger ist jedoch, dass das Stanzgitter
mit geringen Toleranzen gefertigt werden muss, um sicherzustellen,
dass die Kontakte mit den Kontaktöffnungen im ersten Gehäuseteil
fluchten. Diese Fertigung mit niedrigen Toleranzen erfordert einen
großen
Aufwand bei der Herstellung des Stanzgitters, insbesondere bei der
Herstellung der entsprechenden Stanz- und Biegewerkzeuge.
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Zur
Lösung
dieses Problems wird im Stand der Technik vorgeschlagen, im Gehäuse eines
Schaltungsträgers
unmittelbar unter den zugeordneten Kontaktöffnungen einen Einschubkanal
vorzusehen, in welchen ein vorbereiteter elektrischer Kontakt mit einem
daran befestigtem Anschlusskabel eingeschoben und verriegelt werden
kann. Zur Verriegelung der Kontakte am Schaltungsträger sind
Federelemente bekannt, entweder im Einschubkanal oder am Kontaktelement
oder an beiden Bauteilen. Beim Einschieben des Kontaktes in das
Gehäuse
führen
diese Federelemente zu einem Verrasten beider Bauteile. Diese können danach
nicht mehr ohne Zerstörung mindestens
eines Bauteils voneinander getrennt werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, einen Schaltungsträger
bereitzustellen, bei welchem Kontaktelemente zuverlässig hinter
einer Kontaktöffnung
gehalten werden, ohne beim Einstecken eines Kontaktes ihre Lage
wesentlich zu verändern. Gleichzeitig
soll die Montage in einfacher Weise erfolgen und eine zerstörungsfreie
Demontage ermöglicht
werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Schaltungsträger
für elektromechanische
Bauteile, aufweisend ein erstes Gehäuseteil, welches in einer die
Steckebene definierenden Fläche
eine Mehrzahl von Kontaktöffnungen
aufweist, welche zur Aufnahme der Kontakte von mindestens einem
elektromechanischen Bauteil vorgesehen sind und ein zweites Gehäuseteil,
welches zusammen mit dem ersten Gehäuseteil ein Gehäuse bildet
und unter mindestens einer Kontaktöffnung eine Öffnung aufweist,
welche zur Aufnahme eines Kontaktelementes vorgesehen ist, wobei
das erste Gehäuseteil
und das zweite Gehäuseteil
gegeneinander verschiebbar sind und die Verschiebung der Gehäuseteile
eine Verriegelung des Kontaktelementes bewirkt.
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Weiterhin
besteht die Lösung
der Aufgabe in einem Verfahren zur Kontaktierung eines elektromechanischen
Bauteils mit einem zweiteiligen Schaltungsträger, bei welchem ein erstes
Gehäuseteil, welches
in einer die Steckebene definierenden Fläche eine Mehrzahl von Kontaktöffnungen
aufweist, welche zur Aufnahme der Kontakte von mindestens einem
elektromechanischen Bauteil vorgesehen sind und ein zweites Gehäuseteil, welches
zusammen mit dem ersten Gehäuseteil
ein Gehäuse
bildet und unter mindestens einer Kontaktöffnung eine Öffnung aufweist,
welche zur Aufnahme eines Kontaktelementes vorgesehen ist in eine
erste Stellung gebracht werden, in welcher die korrespondierenden Öffnungen des
ersten und des zweiten Gehäuseteils
fluchten. Sodann wird mindestens ein Kontaktelement mit einer daran
befestigten Anschlussleitung durch das zweite Gehäuseteil
hindurch eingeführt,
bis es am ersten Gehäuseteil
anliegt und das erste und das zweite Gehäuseteil gegeneinander verschoben,
um eine Verriegelung des Kontaktelementes zu bewirken.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass durch eine relative Verschiebung beider Gehäuseteile
ein Sperrelement betätigt
werden kann, welches geeignet ist, die bisher übliche Federverrastung von Kontakt
und Gehäuse
zu ergänzen
oder zu ersetzen. Die dabei erzielte Verriegelung reicht aus, um
das Kontaktelement beim Herstellen und Lösen des Kontaktes zum elektromechanischen
Bauteil soweit zu fixieren, dass der Kontakt zuverlässig hergestellt
werden kann. Eine vollständige
Fixierung des Kontaktelementes, welche jegliche Bewegung unterhalb
der Kontaktöffnung
ausschließt,
ist nicht erforderlich und wird mit der Erfindung auch nicht angestrebt.
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Je
nach Ausgestaltung der beiden Gehäuseteile und der durch deren
relative Verschiebung gebildeten Verriegelungsvorrichtung kann die
Bewegungseinschränkung
des Kontaktelementes in einer oder mehreren Raumrichtungen erfolgen.
Bevorzugt erfolgt die Bewegungseinschränkung axial, d. h. in einer
Richtung senkrecht zur Steckebene. Fallweise kann auch durch entsprechende
Ausgestaltung der Gehäuseteile
und/oder des Kontaktelementes eine Verdrehsicherung des Kontaktelementes
in einer oder mehreren Achsen realisiert werden.
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Die
erfindungsgemäße, durch
zwei Gehäuseteile
gebildete Festlegevorrichtung kann das Verriegeln von einem oder
mehreren Kontakten ermöglichen.
Im Falle der Verriegelung von mehreren Kontakten können diese
bei relativer Bewegung der Gehäuseteile
gleichzeitig oder nacheinander fixiert werden. Diese letztgenannte
Ausführungsform
wird dadurch ermöglicht,
dass die Verriegelungselemente einen ungleichen Abstand von der
Einführöffnung der Kontaktelemente
haben. So stehen bei Bewegung der Gehäuseteile einige Verriegelungselemente
bereits in Eingriff und andere nicht. In der Endposition der Gehäuseteile
stehen dann alle Verriegelungselemente in Eingriff. Dadurch ist
es möglich,
die Kontaktelemente der Reihe nach in das Gehäuse einzuführen, während beide Gehäuseteile
kontinuierlich relativ zueinander verschoben werden. Dadurch muss eine
Zwischenfixierung, welche notwendig ist, um die Kontaktelemente
bis zur Verriegelung durch die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
in Position zu halten, nicht gleichzeitig für eine Vielzahl von Kontaktelementen
vorgesehen werden.
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Sofern
nicht sämtliche
Kontaktelemente des Schaltungsträgers
mit einer erfindungsgemäßen Verriegelung
unterhalb ihrer zugeordneten Kontaktöffnung fixiert werden, ist
in einer Ausführungsform
des Schaltungsträgers
im Gehäuse
eine Zwischenebene vorgesehen, welche mindestens ein weiteres Kontaktelement
aufnimmt, welches unterhalb einer weiteren Kontaktöffnung angeordnet
ist. Die vorgeschlagene Zwischenebene kann beispielsweise durch
ein Stanzgitter oder eine Platine gebildet werden. Auf dieser Zwischenebene
können
ein oder mehrere Kontaktelemente angeordnet sein, welche durch den Träger auf
der Zwischenebene unterhalb ihrer jeweils zugeordneten Kontaktöffnung zu
liegen kommen. Das die Zwischenebene bildende Stanzgitter oder die
Platine kann dabei neben der mechanischen Halterung auch zur Verteilung
von Strom, Spannung oder Signalen zwischen verschiedenen Kontaktelementen
oder zwischen Kontaktelementen und zugeordneten Zu- und Abfuhrleitungen
ermöglichen.
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Sofern
ein Kontaktelement auf der Zwischenebene mit einem Anschluss außerhalb
des Schaltungsträgers
verbunden werden soll, erfolgt diese Verbindung bevorzugt durch
das zweite Gehäuseteil hindurch.
Hierzu sind beispielsweise Öffnungen
zur Kabeldurchführung,
Zugentlastungen oder Steckverbinder vorgesehen. Auf diese Weise
können
die Anschlusskabel auf der Rückseite
des Schaltungsträgers
ungehindert von den elektromechanischen Bauteilen auf der Vorderseite
des Schaltungsträgers
angeordnet werden.
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Bevorzugt
sitzt das Kontaktelement zum Anschluss eines Gerätes außerhalb des Schaltungsträgers ebenfalls
auf der Zwischenebene, besonders bevorzugt auf der dem ersten Gehäuseteil
abgewandten Seite. Bei dieser Ausführungsform wird die Zuverlässigkeit
der Kontaktierung erhöht,
da einerseits im Gehäuse
keine Kabel verlegt werden müssen,
welche für
mechanische Belastung anfällig
sind und andererseits die Anzahl der Kontaktstellen durch Löten, Schweißen, Crimpen
oder Stecken minimiert wird. Um eine Kontaktführung außerhalb des Gehäuses des
Schaltungsträgers
zu ermöglichen,
ist in diesem Fall im zweiten, rückwärtigen Gehäuseteil
ein Langloch vorgesehen. Dieses Langloch ermöglicht die relative Verschiebung
der Gehäuseteile
trotz der durch das zweite Gehäuseteil
hindurch tretenden Anschlusskontakte.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird das Kontaktelement dadurch gehaltert, dass das
erste Gehäuseteil
unter der Kontaktöffnung
einen Einschubkanal aufweist, welcher zur Aufnahme des Kontaktelementes
vorgesehen ist. Der Einschubkanal kann beispielsweise durch eine
Bohrung in der Wandung des ersten Gehäuseteiles gebildet werden. In
einer weiteren Ausgestaltung kann der Einschubkanal dadurch gebildet
werden, dass ein rohrförmiges
Element hinter der Kontaktöffnung
an der Gehäuseinnenseite
angeordnet ist. Der Querschnitt des Einschubkanals ist dabei an
den Querschnitt des zur Aufnahme vorgesehenen Kontaktelementes angepasst.
Insbesondere muss der Querschnitt kein kreisförmiger Querschnitt sein. Durch
den Einschubkanal ergibt sich eine Bewegungseinschränkung des
Kontaktelementes in mindestens einer translatorischen Raum richtung,
bei entsprechender Wahl des Querschnittes auch in zwei Raumrichtungen
und fallweise auch gegen Verdrehung.
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Eine
Bewegungseinschränkung
in der dritten translatorischen Raumrichtung ergibt sich dadurch, dass
bei Verschiebung des ersten Gehäuseteils
gegen das zweite Gehäuseteil
ein Teilbereich des zweiten Gehäuseteils
zumindest teilweise vor der Öffnung des
Einschubkanals zu liegen kommt. Somit werden beide Gehäuseteile
zwischen zwei möglichen
Positionen verschoben. In einer ersten Position gibt das zweite
Gehäuseteil
durch eine darin angebrachte Öffnung
den Einschubkanal im ersten Gehäuseteil
vollständig
frei. In dieser Stellung kann ein Kontaktelement eingeführt werden.
Nach Verschiebung der beiden Gehäuseteile
in eine zweite Position wird der Ausgang des Einschubkanals durch
ein am zweiten Gehäuseteil
befestigtes Element teilweise blockiert, sodass aus der verbleibenden Öffnung das
Anschlusskabel des Kontaktelementes aus dem Einschubkanal austreten
kann, jedoch das Kontaktelement aufgrund seines größeren Querschnitts
innerhalb des Einschubkanals verriegelt ist.
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Als
Gehäuseteil,
welcher die Öffnung
des Einschubkanals verringert, eignet sich in einer Ausgestaltung
insbesondere ein Teilbereich der Mündung eines rohrförmigen Elementes,
welches an die Öffnung
des zweiten Gehäuseteils
anschließt.
Dieses rohrförmige
Element dient beim Einführen
des Kontaktelementes in den Einschubkanal zur Führung des Kontaktelementes,
so dass dieses schnell und sicher im Einschubkanal positioniert
werden kann. Der Abstand der Mündung
des rohrförmigen
Elementes des zweiten Gehäuseteils
von der Öffnung
des Einschubkanals ist dabei so gewählt, dass beide Bauteile die
relative Bewegung der Gehäuseteile
nicht einschränken.
Dabei ist der Abstand so gering, dass der Abstand des Kontaktelementes
von der Kontaktöffnung
klein genug bleibt, um das Kontaktelement mit einem in die Öffnung eingeführten Kontakt
zu erreichen.
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Um
zu verhindern, dass das Kontaktelement durch einen eingeführten Kontakt
aus dem Einschubkanal ausgetrieben wird, weist dieses eine Anschlagfläche an seiner
zur Kabelzuführung
vorgesehenen Seite auf. Diese Anschlagfläche liegt bei Ausübung einer
Kraft mit einer Komponente senkrecht zur Steckebene an dem Teilbereich
des zweiten Gehäuses an,
welcher den Querschnitt des Einschubkanals verringert. Dadurch erzeugt
das zweite Gehäuseteil über den
vor der Öffnung
des Einschubkanals angeordneten Teil und die Anschlagfläche des
Kontaktelementes die zum Stecken erforderliche Gegenkraft. Ohne
Beschränkung
der Funktion kann das Kontaktelement im Einschubkanal axial verschieblich
angeordnet sein, so dass es beim Herstellen des elektrischen Kontaktes
nach unten geschoben wird, bis es an der Anschlagfläche anliegt.
Beim Lösen
des Kontaktes wird das Kontaktelement dann zunächst bis an die die Steckebene
definierende Fläche
des ersten Gehäuseteils
herangeführt
ehe der Kontakt aus dem Kontaktelement gleitet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen sowohl das erste als auch das zweite Gehäuseteil jeweils eine Montagebohrung
auf, mit welchen der Schaltungsträger beispielsweise in einem
Kraftfahrzeug fixiert werden kann. Dabei sind beide Montagebohrungen
relativ zueinander so angeordnet, dass bei Verriegelung der Kontaktelemente
die Montagebohrungen fluchten. Unter dem Fluchten der Montagebohrung
wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Befestigung mit
einem einzigen Befestigungsmittel, beispielsweise einer Schraube oder
einem Niet, möglich
ist. Der Schaft dieses Befestigungsmittels durchdringt beide Montagebohrungen.
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Diese
Anordnung hat zur Folge, dass im geöffneten Zustand der Verriegelungsvorrichtung,
also in einer Position beider Gehäuseteile, welche ein Einführen eines
Kontaktelementes in einen Einschubkanal erlaubt, der Querschnitt
der Montagebohrung in einem Gehäuseteil
durch die Wandung der Montagebohrung im anderen Gehäuseteil
teilweise verlegt ist. Das Durchstecken eines Befestigungselementes
ist in dieser Position nicht möglich.
Da in dieser Position die Kontaktelemente nicht verriegelt sind,
würden diese
beim Stecken eines elektromechanischen Bauteils mit hoher Wahrscheinlichkeit
aus dem Bereich hinter der Kontaktöffnung verrutschen und keinen Kontakt
zum elektromechanischen Bauteil herstellen. Da beide Zustände miteinander
korreliert sind, ergibt sich aus dem Zustand der Nicht-Montierbarkeit
des Gehäuses
auch ein Warnhinweis an den Benutzer, dass die Kontaktelemente aus
dem Schaltungsträger herausfallen
könnten
und dieser noch nicht einsatzbereit ist.
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Wenn
der Schaltungsträger
in einem Fahrzeug montiert ist und sich ein Befestigungsmittel in der
Montagebohrung befindet, sind mittels dieses Befestigungsmittels
auch die Gehäuseteile
gegen Verschieben gesichert. Dadurch kann sich die Verriegelung
der Kontaktelemente nicht versehentlich lösen, z. B. durch Vibrationen
oder Krafteinleitung über ein
Kabel.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in
den anliegenden Figuren dargestellt ist, ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Schaltungsträger im Schnitt.
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2, 3 und 4 zeigen
einen Ausschnitt aus dem Schaltungsträger nach 1,
in welchem der Bereich einer Kontaktöffnung mit einer dahinter angeordneten,
erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
vergrößert dargestellt
ist. Dabei zeigt
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2 den
Zustand vor dem Einführen
des Kontaktelementes,
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3 zeigt
den Zustand nach Einführen
des Kontaktelementes und
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4 den
einbaufertigen Zustand nach Verriegelung des Kontaktelementes.
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1 zeigt
einen Schaltungsträger
mit einem ersten Gehäuseteil 1 und
einem zweiten Gehäuseteil 2.
Im ersten Gehäuseteil 1 finden
sich eine Vielzahl von Kontaktöffnungen 6,
welche so in der Oberfläche
des Gehäuseteils 1 angeordnet
sind, dass diese mit elektromechanischen Bauteilen, beispielsweise
Sicherungen oder Relais bestückt
werden können.
Jeweils unterhalb einer Kontaktöffnung 6 befindet
sich ein Kontaktelement. Dabei handelt es sich einmal um Kontaktelemente 9,
welche direkt mit einer Anschlussleitung 5 versehen sind
und zum Anderen um Kontaktelemente 10, welche über eine
Zwischenebene 3 kontaktiert werden.
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Die
Anschlussleitungen 5 der Kontakte 9 treten durch
eine Öffnung 7 im
zweiten Gehäuseteil 2 aus.
Für Steckverbindungen 8,
welche die Kontakte 10 der Zwischenebene 3 kontaktieren,
ist im Gehäuseteil 2 ein
Langloch 11 vorgesehen. Zur Befestigung des Schaltungsträgers in
einem Fahrzeug sind Befestigungsbohrungen 4 vorgesehen.
Die Bohrungen 4 sind gleichermaßen im ersten Gehäuseteil 1 und
im zweiten Gehäuseteil 2 angeordnet.
Dadurch kann der Schaltungsträger
in einem Fahrzeug verschraubt werden, wobei gleichzeitig der Zusammenhalt
beider Gehäuseteile
gesichert wird.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus dem Schaltungsträger nach 1.
In der Ansicht sind das erste Gehäuseteil 1 und das
zweite Gehäuseteil 2 gegeneinander
verschoben, sodass die Montagebohrung 4 im ersten und zweiten
Gehäuseteil
nicht durchgängig ist.
Dadurch wird eine Montage des Schaltungsträgers in dieser Stellung der
Gehäuseteile
verhindert. Um die Verschiebung der Gehäuseteile relativ zueinander
zu ermöglichen,
ist der Kontaktstecker 8 von einem Langloch 11 im
Gehäuseteil 2 umgeben.
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Weiterhin
ist ersichtlich, dass im zweiten Gehäuseteil 2 an der Öffnung 7,
welche zum Einführen des
Kabels 5 mit Kontaktelement 9 vorgesehen ist ein
rohrförmiges
Element 13 ansetzt. Das rohrförmige Element 13 ist
einstückig
am Gehäuse 2 angeordnet.
Beispielsweise kann das Gehäuseteil 2 im Spritzgussverfahren
gefertigt werden, wobei das Rohrförmige Element im gleichen Arbeitsgang
mit ausgebildet wird. Die Wandung des rohrförmigen Elementes 13 besitzt
einseitig an der Mündung
des rohrförmigen
Elementes 13 ein Verriegelungselement 14. Die
Stirnfläche
der Wandung und des Verriegelungselementes 14 bilden die
plane Anschlagfläche 15.
Das rohrförmige
Element 13 ist in der Länge
so gewählt,
dass dieses in etwa an den Einschubkanal 12 anschließt. Ein
Spalt zwischen Anschlagfläche 15 und
Einschubkanal 12 erlaubt die freie Beweglichkeit beider
Gehäuseteile.
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Auch
der Einschubkanal 12 wird durch ein rohrförmiges Element
gebildet, welches einstückig an
Gehäuseteil 1 angeformt
ist. Einschubkanal 12 befindet sich direkt unterhalb einer
Kontaktöffnung 6. Die
Länge des
Einschubkanals 12 entspricht in etwa der Länge des
Kontaktelementes 9.
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In
der Darstellung nach 2 ist das Kontaktelement 9 bereits
mit einer Anschlussleitung 5 versehen. Die Anschlussleitung 5 ist
am Kontaktelement 9 durch Crimpen befestigt. Optional weist
das Kontaktelement 9 zwei seitlich angeordnete Federelemente 17 auf.
Diese sind dafür
vorgesehen, an der Anschlagfläche 18 des
Einschubkanals 12 einzurasten und die Haltekraft des Kontaktelementes 9 in
Einschubkanal 12 zu vergrößern und das Kontaktelement
bis zur Verriegelung durch Gehäuseteil 2 zu halten.
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In 3 ist
das Anschlusselement 9 in den Einschubkanal 12 eingeführt. Dadurch
kommen die Kontaktzungen des Kontaktelementes 9 in der
Nähe der
Kontaktöffnung 6 zu
liegen. Die Federelemente 17 sind an der Anschlagfläche 18 eingerastet
und stellen eine Haltekraft zur Verfügung, welche eine unbeab sichtigte
Demontage des Kontaktelementes 9 aus dem Einschubkanal 12 verhindert.
Die umgebenden Gehäuseteile 1 und 2 befinden
sich weiterhin in der ersten, bereits in 2 dargestellten
Stellung.
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In 4 wurde
das erste Gehäuseteil 1 und das
zweite Gehäuseteil 2 relativ
zueinander verschoben. Dadurch fluchten die Montagebohrungen 4 in beiden
Gehäuseteilen.
Die Montagebohrung 4 ist nun zur Aufnahme eines Befestigungsmittels,
beispielsweise einer Schraube, geeignet. Im Gegensatz dazu ist die
Montage in der Stellung nach 3 nicht möglich, da
die Begrenzungsfläche
der Montagebohrung des zweiten Gehäuseteils 2 die Montagebohrung
des ersten Gehäuseteils 1 teilweise
verdeckt. Dadurch ist ausgeschlossen, dass irrtümlich ein Schaltungsträger eingebaut
wird, welcher nicht in die in 4 sichtbare
Endstellung gebracht ist.
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Die
relative Verschiebung beider Gehäuseteile
führt weiterhin
dazu, dass das Langloch 11 um Steckkontakt 8 eine
verschobene Stellung einnimmt.
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Weiterhin
wird durch die relative Verschiebung des ersten Gehäuseteils 1 mit
dem daran angebrachten Einschubkanal 12 und des zweiten
Gehäuseteils 2 mit
dem daran angebrachten rohrförmigen Element 13 die
Verriegelung des Kontaktelementes ermöglicht. Nach dieser Verschiebung
liegt die Anlagefläche 15 des
rohrförmigen
Elementes 13 an der Anlagefläche 16 des Kontaktelementes 9 an.
Dadurch wird das Kontaktelement 9 daran gehindert, durch
die Öffnung 7 aus
dem Einschubkanal 12 heraus zu fallen. Das Aufbringen einer
Kraft im Wesentlichen senkrecht zur Steckebene auf das Kontaktelement 9 bewirkt
eine Gegenkraft über
die Anlageflächen 15 und 16.
Somit kann das Kontaktelement 9 zuverlässig mit einem Messerkontakt
einer elektrischen Komponente zusammengesteckt werden.
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Da
die Kontaktöffnung 6 eine
geringere Größe aufweist
als der Querschnitt des Kontaktelementes 9 ist das Kontaktelement 9 auch
daran gehindert, nach vorne durch Kontaktöffnung 6 aus dem Einschubkanal
heraus zu fallen. Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass das Kontaktelement 9 kleine
Bewegungen im Rahmen üblicher
Toleranzen innerhalb des Einschubkanals 12 ausführt. Eine
vollständige Immobilisierung
des Kontaktelementes 9 im Einschubkanal 12 wird
durch die Verriegelung mittels des rohrförmigen Elementes 13 nicht
angestrebt und ist auch für
die Funktion des Kontaktelementes 9 nicht wesentlich.
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In
gleicher Weise wie exemplarisch an einem Kontaktelement 9 beschrieben,
kann eine Mehrzahl von Kontaktelementen innerhalb des Schaltungsträgers gleichzeitig
durch Verschieben der Gehäuseteile 1 und 2 verriegelt
werden. Dadurch ist eine einfache und kostengünstige Kontaktierung einer
Mehrzahl von Komponenten auf dem Schaltungsträger möglich.