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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Eine
derartige Armatur ist beispielsweise durch die durch die
DE 24 44 245 bekannt. Bei
dieser Anschlussarmatur können auf Schlauchtüllen
längliche Körper aufgesetzt und mittels Klemmzungen festgeklemmt
werden. Diese Klemmzungen werden durch auf die aus der Außenseite
der Klemmzungen bzw. des Gehäuses der Anschlussarmatur
als aufschraubbare Hülsen ausgebildete Schlauchklemmen,
die einen kegelförmigen Ansatz aufweisen, zusammengedrückt.
Diese Ausgestaltung des Verklemmens der Klemmzungen bei der bekannten
Anschlussarmatur ist aufwendig, sowie in der Herstellung wie in
der Handhabung.
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Durch
die
DE 198 28 059 ist
eine Anschlussarmatur für die Durchführung von
länglichen Körpern durch Wandungen und der Fixierung
der länglichen Körper in der Anschlussarmatur
gegenüber den Wandungen bekannt. Mittels einer Federanordnung wird
eine Schiebemuffe auf einem rohrförmigen Bereich verschoben.
Durch das Verschieben der Schiebemuffe mittels einer Feder werden
die Klemmzungen gegen die länglichen Körper gedrückt.
Diese Ausgestaltung ist aufgrund der Feder sehr aufwendig und kostenintensiv.
Außerdem kann nicht ohne weiteres mittels Einhandbedienung
die Schiebemuffe zurückgezogen und der längliche
Körper durchgeführt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verklemmen eines
länglichen Körper an einer Anschlussarmatur in
einfacher Weise zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Klemmzungen als geschlitzter Rohrabschnitt ausgebildet
sind, dass die Klemmzungen in ihren freien Endbereich auf der axialen
Außenseite wulstartige Verdickungen, die mit dem Klemmring
zusammenwirken, aufweisen, dass der hülsenartige Klemmring
im Bereich der Klemmzungen auf diesen in axialer Richtung frei verschiebbar
angeordnet ist, dass der Innendurchmesser der Einstecköffnung
zumindest annähernd dem Außendurchmesser des in
die Einstecköffnungen eingesteckten länglichen
Körpers entspricht, dass der Außendurchmesser
der Klemmzungen im Bereich der Verdickungen größer
als der Innendurchmesser des Klemmbereiches des Klemmringes ist.
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Infolge
dieser Maßnahmen werden durch Verschieben des Klemmringes
in Bereichen der Klemmzungen die Klemmzungen gegen den länglichen
Körper gedrückt, wenn der Klemmring auf die wulstartigen
Verdickungen der Klemmzungen geschoben wird. Wenn der Klemmring
von den wulstartigen Verdickungen heruntergezogen wird, geben die Klemmzungen
den länglichen Körper frei, so dass der längliche
Körper zur Demontage aus der Anschlussarmatur herausgezogen
werden kann oder in die Anschlussarmatur zur Montage hineingeschoben werden
kann.
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Wenn
der Klemmring von den wulstartigen Verdickungen der Klemmzungen
heruntergezogen wird, federn die Klemmzungen in ihre Ausgangslage aufgrund
ihrer federnden Ausgestaltung und der Verwendung von Federeigenschaften
aufweisenden Stahl- oder Kunststoffmaterial in ihre Ausgangslage zurück.
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Der
Innendurchmesser im Bereich der Klemmzungen entspricht in etwa dem
Außendurchmesser des in die Anschlussarmatur einschiebbaren länglichen
Körpers. Hierdurch ist gewährleistet, dass einerseits
der längliche Körper in die Anschlussarmatur im
Bereich der Klemmzungen in einfacher Weise und leicht eingeführt
und eingeschoben werden kann und andererseits nach dem Verbringen
des Klemmringes auf die wulstartigen Verdicklungen der Klemmzungen
von diesen festgeklemmt wird.
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Weiterhin
kann der Klemmring auch nach dem Zurückschieben von den
wulstartigen Verdickungen auf den Klemmzungen außerhalb
der Verdickungen auf der Anschlussarmatur verbleiben und kann so
nicht verloren gehen. Durch das einfache Verschieben des Klemmringes
auf den Klemmzungen wird eine sehr schnelle und einfache Montage oder
Demontage bzw. Lösen und Festsetzen des länglichen
Körpers an der Anschlussarmatur erreicht.
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Somit
ist also gewährleistet, dass das Befestigen und Lösen
eines in eine Öffnung eingesteckten länglichen
Körpers bei einer Anschlussarmatur wesentlichen vereinfacht
und der Löse- und Verbindungswerkzeuge ohne Werkzeug einfach
ausgestaltet ist.
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Um
das Verklemmen des länglichen Körpers über
die Klemmzungen sicher zu gewährleisten, ist vorgesehen,
dass der Klemmring einen Ringansatz aufweist, dessen Innendurchmesser
zumindest annähernd dem Außendurchmesser der Klemmzungen außerhalb
des Verdickungsbereiches entspricht, jedoch nicht kleiner als dieser
ist.
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Eine
einfache Ausgestaltung des Klemmringes ergibt sich dadurch, dass
in der Öffnung des Klemmringes sich neben dem Ringansatz
der Klemmbereich befindet.
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Damit
durch ein einfaches Verschieben Klemmringes gewährleistet
ist und so ein Verklemmen des länglichen Körpers über
die Klemmzungen zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Verdickungen der
Klemmzungen dem auf ihrer dem Klemmring zugewandten Seite einen
schrägen und/oder runden fasenartigen Bereich aufweisen,
dass der Klemmbereich des Klemmringes auf seiner den Verdickungen zugewandten
und umlaufenden Seite einen schrägen und/oder runden fasenartigen
Bereich aufweist.
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Die
Anschussarmatur mit der erfindungsgemäß Klemmverbindung
lässt sich zum Befestigen von länglichen Körpern,
die eine entsprechende Steifheit, wie Rohre oder starre Schläuche
aufweisen, derart anwenden, ohne das an der Anschlussarmatur ein
Kernrohr oder Tülle vorgesehen ist, auf die der längliche
Körper aufschiebbar ist. Selbstverständlich lässt
sich die Erfindung auch bei Anschlussarmaturen einsetzen, die einen
als Kernrohr oder Körper ausgebildete Tülle aufweisen,
auf die auch flexible und weiche Schläuche aufschiebbar
sind.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
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1 die
Anschlussarmatur in perspektivischer Darstellung, wobei der Klemmring
sich außerhalb der wulstartigen Verdickungen der Klemmzungen
befindet, in der Position außerhalb der Verdickungen, in
welcher eine Montage oder Demontage des länglichen Körpers
an der Anschlussarmatur möglich ist,
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2 die
Anschlussarmatur nach 1, jedoch im Schnitt und mit
in die Einstecköffnung eingesteckten länglichen
Körper und
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3 die
Anschlussarmatur gemäß 2 in gleicher
Darstellungsweise, wobei der Klemmring auf die Verdickungen der
Klemmzungen aufgeschoben ist und die Klemmzungen den dort eingesetzten
länglichen Körper festklemmen.
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Die 1 zeigt
eine Anschlussarmatur 1 zum Befestigen oder Verbinden von
länglichen Körpern 2. Diese Körper 2 können
als Kabel, Schläuche oder Röhren, etc. ausgebildet
sein. Im Ausführungsbeispiel ist an der Anschlussarmatur 1 in
einer in der Anschlussarmatur 1 angeordneten rohrförmigen Öffnungen 3 ein
halbstarrer Schlauch 2 oder ein halbstarres Rohr angeordnet.
Die Anschlussarmatur 1 weist den Befestigungsflansch 4 auf,
der im Ausführungsbeispiel als Gehäuse 5 ausgebildet
ist, in welchem beispielsweise elektronische Überwachungseinrichtungen 6 für
den Durchfluss durch die rohrförmige Leitung 7 der
Anschlussarmatur 1 ausgestaltet ist. Über den
Flansch 4 ist die Anschlussarmatur 1 an Gehäusen,
Wandungen etc. anzuordnen. Über die Anschlussarmatur 1 lassen
sich die als Kabel, Schläuche, Röhren 2 oder
dergleichen ausgebildeten länglichen Körpern mit
der Anschlussarmatur 1 oder mehrere längliche
Körper 2 miteinander verbinden.
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Die
Anschlussarmatur 1 weist auf ihrer einen Seite eine rohrförmige
Einstecköffnung 3 zur Aufnahme des halbstarren
Schlauches 2 auf. Die rohrförmige Einstecköffnung 3 mündet
auf der anderen Seite in einer rohrförmigen Durchgangsöffnung 7 der
Anschlussarmatur 1.
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Im
Bereich der Einstecköffnung 3 der Anschlussarmatur 1 sind
sich in axialer Richtung erstreckende und durch die Schlitze 8 voneinander
geteilte Klemmzungen 9, im Ausführungsbeispiel
sind vier Klemmzungen 9 vorgesehen. Da die Anschlussarmatur 1 mit
den Klemmzungen 9 aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet
ist, sind die Klemmzungen 9 in federnder Weise in radialer
Richtung bewegbar.
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Die
Klemmzungen 9 sind als geschlitzter Rohrabschnitt 10 ausgebildet.
Die Klemmzungen 9 weisen in ihrem freien Endbereich auf
der axialen Außenseite 11 die wulstartigen Verdickungen 12 auf.
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Auf
dem rohrförmigen Bereich 13 der Klemmzungen 9 ist
auf deren Außenseite hinter den Verdickungen 12 der
Klemmringe 14 angeordnet. Der Klemmring 14 ist
hülsenartig ausgebildet und wirkt mit seiner den Innenumfang
aufweisenden Durchgangsöffnung 15 mit den wulstartigen
Verdickungen 12 der Klemmzungen 9 zusammen.
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Der
hülsenartige Klemmring 14 ist im Bereich 13 der
Klemmzungen 9 auf diesen in axialer Richtung frei verschiebbar
angeordnet. Es ist zwischen dem Klemmring 14 und den Klemmzungen 9 keine
gewindeartige oder sonstige Verbindung zum axialen Versatz des Klemmringes 14 auf
den Klemmzungen 9 vorhanden.
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Der
Klemmring 14 weist in seiner Durchgangsöffnung 15 einen
Ringansatz 16 auf, dessen Innendurchmesser zumindest annähernd
des Außendurchmessers der Klemmzungen 9 außerhalb
des Verdickungsbereiches 12 entspricht, jedoch nicht kleiner
als dieser ist, um das möglichst leichte Verschieben des
Klemmringes 14 auf den Klemmzungen 9 in Bereich 13 zu
ermöglichen. Andererseits wird durch dieses Ringansatz 16 gewährleistet,
dass zumindest dann, wenn in die Einstecköffnung 3 der Anschlussarmatur 1 die
länglichen Körper 2, beispielsweise halbstarre
Schläuche, Röhren etc. eingeschoben sind, nicht über
die Verdickungen 12 von den Klemmzungen 9 herunter
geschoben wird. Der Ringansatz 16 bildet zusammen mit den
Verdickungen 12 ein Anschlagelement, welches den Verschiebebereich
des Klemmringes 14 auf den Klemmzungen 9 begrenzt.
Hierdurch wird sicher gestellt, dass der Klemmring 14 nicht,
wenn der längliche Körper 2 in die Einstecköffnung 3 eingeschoben
ist, von den Klemmzungen 9 heruntergeschoben werden kann.
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Der
Ringansatz 16 befindet sich in der Öffnung des
Klemmringes 14 neben dem Klemmbereich 17 des Klemmringes 14.
Der Klemmbereich 17 des Klemmringes 14 weist einen
Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser
der Verdickungen 12, wenn die Klemmzungen 9 sich
nicht in Klemmposition gemäß 1 und 2 befinden. Der
Innendurchmesser der Einstecköffnung 3 entspricht
zumindest annähernd dem Außendurchmesser des in
die Einstecköffnung 3 eingesteckten länglichen
Körpers 2, um ein sicheres Verklemmen des länglichen
Körpers 2 in der Einstecköffnung 3 über die
Klemmzungen 9 zu ermöglichen. Des weiteren ist bedeutend,
dass der Außendurchmesser der Klemmzungen 9 im
Bereich der Verdickung 12 größer als der
Innendurchmesser des Klemmbereiches 17 des Klemmringes 14 ist.
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Des
weiteren weisen die Verdickungen 12 der Klemmzungen 9 den
auf ihrem dem Klemmring 14 zugewandten Seite einen schrägen
und/oder runden phasenartigen Bereich 18 auf, weiterhin
weist der Klemmbereich 17 des Klemmringes 14 auf
seiner den Verdickungen 12 zugewandten und umlaufenden
Seite ein schrägen oder rundenartigen phasenartigen Bereich 19 auf.
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Durch
diese beiden phasenartigen Bereiche 18 und 19,
die beim Verschieben des Klemmringes 14 auf die Verdickungen 12 zusammenwirken,
wird eine Art schiefe Ebene geschaffen, so dass der Klemmring 14 mit
seinem Klemmbereich 17 unter Erzeugung einer radialen Bewegung
der Klemmzungen 9 beim Aufschieben des Klemmbereiches 17 auf
die Verdickung 12 die Klemmwirkung zwischen Klemmzungen 9 und
dem in die Einstecköffnung 3 eingeschobenen länglichen
Körper 2 erreicht werden kann.
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Wenn
der längliche Körper 2 aus der Einstecköffnung 3 entnommen
werden soll, wird in einfacher Weise der Klemmring 14 in
Pfeilrichtung 20 von den Verdickungen 12, in die
in 1 dargstellte Position geschoben. Hierdurch federn
dann die Klemmzungen 9 wieder in ihre Ursprungslage zurück,
so dass der längliche Körper 2 aus der
Einstecköffnung 3 einfach heraus gezogen werden
kann. In der Position des Klemmringes 14 gemäß 1 lässt
sich auch der längliche Körper 2 leicht
in die Einstecköffnung 3 wieder einstecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2444245 [0002]
- - DE 19828059 [0003]