DE102007053429A1 - Lokalspulenanordnung mit Magnetfeldsensor und Magnetresonanzanlage mit derartiger Lokalspulenanordnung - Google Patents
Lokalspulenanordnung mit Magnetfeldsensor und Magnetresonanzanlage mit derartiger Lokalspulenanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Eine Lokalspulenanordnung (1) weist eine Tragstruktur (2) auf. In die Tragstruktur (2) sind eine Antennenanordnung (4) und eine Sensoranordnung (10) eingebettet. Die Antennenanordnung (4) weist eine Anzahl von Magnetresonanzantennen (5) auf. Mittels jeder Magnetresonanzantenne (5) ist jeweils ein Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein Magnetresonanzsignal empfangbar. Die Sensoranordnung (10) weist eine Anzahl von Magnetfeldsensoren (11) und eine Auswertungsschaltung (12) auf. Die Magnetfeldsensoren (11) erfassen, wie groß ein statisches Magnetfeld (B0) ist, dem die Lokalspulenanordnung (1) ausgesetzt ist, und geben ein entsprechendes Ausgangssignal (A1, A2) aus, das sie der Auswertungsschaltung (12) zuführen. Die Auswertungsschaltung (12) ermittelt ein logisches Anwesenheitssignal (A) und gibt es aus. Der Wert des logischen Anwesenheitssignals (A) hängt davon ab, ob eine Feldstärke des statischen Magnetfeldes (B0) größer als eine Mindestfeldstärke ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen, wobei die Lokalspulenanordnung eine Tragstruktur aufweist, in die eine Antennenanordnung eingebettet ist, welche eine Anzahl von Magnetresonanzantennen aufweist, wobei mittels jeder Magnetresonanzantenne jeweils ein Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein Magnetresonanzsignal empfangbar ist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Magnetresonanzanlage,
- – wobei die Magnetresonanzanlage einen Grundmagneten aufweist, mittels dessen ein statisches Grundmagnetfeld generierbar ist, dessen Feldstärke innerhalb eines Untersuchungsbereichs der Magnetresonanzanlage örtlich homogen und größer als eine Mindestfeldstärke ist,
- – wobei die Magnetresonanzanlage mindestens eine Lokalspulenanordnung der obenstehend beschriebenen Art aufweist, die in den Untersuchungsbereich einbringbar und aus ihm ausbringbar ist, und
- – wobei die Magnetresonanzanlage eine Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung aufweist, die zum Emittieren von Magnetresonanzanregungssignalen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen zumindest temporär mit der Antennenanordnung der Lokalspulenanordnung signaltechnisch verbindbar ist.
- Lokalspulenanordnungen werden eingesetzt, um Magnetresonanzen nur lokal anzuregen und/oder um zuvor angeregte Magnetresonanzsignale zwar nur lokal, dort jedoch mit besserem Signal-Rausch-Verhältnis zu erfassen.
- Für den Einsatz wird die Lokalspulenanordnung an einem Untersuchungsobjekt (oftmals ein Mensch) appliziert. Das Untersu chungsobjekt befindet sich hierbei in der Regel auf einer Patientenliege. Die Lokalspulenanordnung kann alternativ direkt an der Patientenliege oder am Untersuchungsobjekt befestigt sein. Nach dem Applizieren der Lokalspulenanordnung wird die Patientenliege (einschließlich des darauf befindlichen Untersuchungsobjekts und einschließlich der Lokalspulenanordnung) in den Untersuchungsbereich der Magnetresonanzanlage eingebracht, die gewünschte Untersuchung vorgenommen und sodann die Patientenliege wieder aus dem Untersuchungsbereich ausgebracht.
- Die Magnetresonanzantennen der Lokalspulenanordnung müssen, wenn sie ein Magnetresonanzsignal emittieren sollen oder ein Magnetresonanzsignal empfangen sollen, bei der Larmorfrequenz der Magnetresonanzanlage resonant sein. Auf Grund des Umstands, dass der Verfahrbereich der Patientenliege in der Regel erheblich größer als die Länge des Untersuchungsbereichs der Magnetresonanzanlage ist, ist der Betrieb der Lokalspulenanordnung jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Lokalspulenanordnung sich im Untersuchungsbereich befindet. Wenn die Lokalspulenanordnung sich außerhalb des Untersuchungsbereichs befindet, würden die Magnetresonanzantennen der Lokalspulenanordnung sogar störend wirken. Aus diesem Grund werden die Magnetresonanzantennen der Lokalspulenanordnung nur dann aktiviert, wenn die Lokalspulenanordnung sich im Untersuchungsbereich befindet. Anderenfalls werden sie deaktiviert. Das Aktivieren und Deaktivieren erfolgt hierbei durch entsprechendes Ansteuern von Verstimmschaltungen, die den Magnetresonanzantennen zugeordnet sind.
- Ein weiteres Problem bei Lokalspulenanordnungen ist die Anzahl der benötigten Signalkanäle. Oftmals sind viele Lokalspulenanordnungen vorhanden, wobei zu jedem Zeitpunkt jedoch nur ein Teil der Lokalspulenanordnungen sich im Untersuchungsbereich befindet. Durch zeitrichtiges Verbinden der jeweiligen Magnetresonanzantennen mit der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung kann die Zahl der erforderlichen Übertragungskanäle deutlich reduziert werden.
- Im Stand der Technik sind zum zeitrichtigen Abstimmen/Verstimmen und zum zeitrichtigen Verbinden mit der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung verschiedene Vorgehensweisen bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, mit Hilfe der Magnetresonanz-Bildgebung die Positionen der Lokalspulenanordnungen zu bestimmen. In diesem Fall ist ein separater Justierungsschritt für die Positionserkennung notwendig. In einer aufwändigen Matrix werden nach dem Justieren die entsprechenden Lokalspulenanordnungen verschaltet und selektiert.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer auf einfache und zuverlässige Weise ein korrektes Aktivieren der Antennenanordnung der jeweiligen Lokalspulenanordnung möglich ist.
- Die Aufgabe wird durch eine Lokalspule mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Magnetresonanzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lokalspule sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 8, vorteilhafte Ausgestaltungen der Magnetresonanzanlage Gegenstand der abhängigen Ansprüche 10 bis 16.
- Erfindungsgemäß ist in die Tragstruktur zusätzlich zur Antennenanordnung eine Sensoranordnung eingebettet. Die Sensoranordnung weist eine Anzahl von Magnetfeldsensoren und eine Auswertungsschaltung auf. Die Magnetfeldsensoren erfassen, wie groß ein statisches Magnetfeld ist, dem die Lokalspulenanordnung ausgesetzt ist, und geben ein entsprechendes Ausgangssignal aus. Der Auswertungsschaltung werden von den Magnetfeldsensoren deren Ausgangssignale zugeführt. Die Auswertungsschaltung ermittelt ein logisches Anwesenheitssignal und gibt es aus. Der Wert des logischen Anwesenheitssignals hängt hierbei davon ab, ob eine Feldstärke des statischen Magnetfeldes größer als eine Mindestfeldstärke ist.
- Hiermit korrespondierend ist die Lokalspulenanordnung der erfindungsgemäßen Magnetresonanzanlage wie obenstehend beschrieben ausgebildet. Ihre Antennenanordnung ist zumindest temporär mit der Steuer- und Auswertungseinrichtung der Magnetresonanzanlage signaltechnisch verbindbar. Die Mindestfeldstärke, auf deren Überschreiten die Auswertungsschaltung der Lokalspulenschaltung das statische Magnetfeld prüft, ist hierbei selbstverständlich mit der Mindestfeldstärke identisch, das innerhalb des Untersuchungsbereichs der Magnetresonanzanlage überschritten wird.
- Vorzugsweise ermittelt die Auswertungsschaltung anhand des Ausgangssignals jedes Magnetfeldsensors jeweils ein logisches Zwischensignal. Den Wert des logischen Anwesenheitssignals ermittelt die Auswertungsschaltung in diesem Fall in Abhängigkeit von den logischen Zwischensignalen. Die Zwischensignale sind vorzugsweise hysteresebehaftet. Durch diese Vorgehensweise kann ein stabiler Betrieb der Lokalspulenanordnung erreicht werden.
- Die Mindestanzahl an Magnetfeldsensoren beträgt Eins. Vorzugsweise jedoch beträgt die Anzahl von Magnetfeldsensoren mindestens zwei. Die Zwischensignale der Magnetfeldsensoren werden in diesem Fall von der Auswertungsschaltung vorzugsweise logisch UND-verknüpft.
- Das Vorhandensein von mindestens zwei Magnetfeldsensoren ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Magnetresonanzanlage eine motorisch bewegbare Transporteinrichtung aufweist und die mindestens eine Lokalspulenanordnung direkt oder indirekt mit der Transporteinrichtung ortsfest verbunden ist. Denn die Transporteinrichtung ist in der Regel linear bewegbar, so dass das Einbringen der Lokalspulenanordnung in den Untersuchungsbereich und das Ausbringen der Lokalspulenanordnung aus dem Untersuchungsbereich durch lineares Bewegen der Transporteinrichtung bewirkbar sind. Es ist daher im Falle des Vorhandenseins von mindestens zwei Magnetfeldsensoren, deren Zwischensignale logisch UND-verknüpft werden, möglich, die Magnetfeldsensoren innerhalb der Tragstruktur derart anzuordnen, dass sie beim linearen Bewegen der Transporteinrichtung zeitlich nacheinander, insbesondere vor und nach der Anten nenanordnung der Lokalspulenanordnung, in den Untersuchungsbereich eingebracht und aus dem Untersuchungsbereich ausgebracht werden. Durch das Vorhandensein von mindestens zwei Magnetfeldsensoren ist somit auf einfache Weise sicherstellbar, dass die Auswertungsschaltung das Anwesenheitssignal dann und nur dann ausgibt, wenn die jeweilige Antennenanordnung sich vollständig im Untersuchungsbereich der Magnetresonanzanlage befindet.
- In der Regel ist jeder Magnetresonanzantenne jeweils eine Verstimmschaltung zugeordnet, mittels derer die jeweilige Magnetresonanzantenne verstimmbar ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird das Anwesenheitssignal von der Auswertungsschaltung innerhalb der Tragstruktur den Verstimmschaltungen zugeführt, so dass die Verstimmschaltungen in Abhängigkeit vom Anwesenheitssignal aktiviert und deaktiviert werden. Durch diese Vorgehensweise ist eine automatisierte Verstimmung und Abstimmung der Magnetresonanzantennen möglich.
- Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Anwesenheitssignal nach außerhalb der Lokalspulenanordnung ausgegeben wird. Beispielsweise kann eine Schaltmatrix, die zwischen der Lokalspulenanordnung und der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung angeordnet ist, in Abhängigkeit vom Anwesenheitssignal angesteuert werden. Auch ist es möglich, dass das Anwesenheitssignal von der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung entgegennehmbar ist. In diesem Fall kann beispielsweise das Ansteuern der Schaltmatrix und/oder das Ansteuern der Verstimmschaltungen durch die Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung erfolgen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Anwesenheitssignal unabhängig vom Vorzeichen des statischen Magnetfeldes. Durch diesen Umstand kann einer versehentlich fehlerhaften Orientierung der Lokalspulenanordnung entgegen gewirkt werden.
- Die Magnetfeldsensoren können als beliebige Magnetfeldsensoren ausgebildet sein. Vorzugsweise sind sie als Hallsensoren ausgebildet.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
-
1 schematisch eine Lokalspulenanordnung, -
2 ein Zwischensignal-Magnetfeld-Diagramm, -
3 schematisch eine Sensoranordnung, -
4 schematisch eine Magnetresonanzanlage und -
5 schematisch die Magnetresonanzanlage von4 von oben. - Gemäß
1 weist eine Lokalspulenanordnung1 für Magnetresonanzanwendungen eine Tragstruktur2 auf. Die Tragstruktur2 kann starr ausgebildet sein. In der Regel ist sie jedoch verformbar, so dass sie sich an ein Untersuchungsobjekt3 (vergleiche4 und5 ), bei dem sie eingesetzt wird, anpassen kann. - In die Tragstruktur
2 ist eine Antennenanordnung4 eingebettet. Die Antennenanordnung4 weist eine Anzahl von Magnetresonanzantennen5 auf. Mittels jeder Magnetresonanzantenne5 ist jeweils ein Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein Magnetresonanzsignal empfangbar. Die Magnetresonanzantennen5 sind – gegebenenfalls über Vorverstärker6 – und eine Schaltmatrix7 mit einer Steuer- und Auswertungseinrichtung8 (vergleiche4 ) einer Magnetresonanzanlage9 (vergleiche4 und5 ) signaltechnisch zumindest temporär verbindbar. - Gemäß
1 ist die Anzahl von Magnetresonanzantennen5 größer als Eins. Auch sind die Magnetresonanzantennen5 miteinander gekoppelt. Diese beiden Eigenschaften sind jedoch nicht zwingend. Die Anzahl an Magnetresonanzantennen5 könnte auch Eins betragen. Weiterhin könnten im Falle vom mehreren Magnetresonanzantennen5 die Magnetresonanzantennen5 unabhängig voneinander betreibbar sein. Die Aussage, dass mittels jeder Magnetresonanzantenne5 jeweils ein Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein Magnetresonanzsignal empfangbar ist, soll also bedeuten, dass bei (beispielsweise) vier bzw. acht Magnetresonanzantennen5 vier bzw. acht Magnetresonanzanregungssignale emittierbar und/oder vier bzw. acht Magnetresonanzsignale empfangbar sind, im Falle von nur einer Magnetresonanzantenne5 jedoch nur ein einziges Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein einziges Magnetresonanzsignal empfangbar ist. - Gemäß
1 ist in die Tragstruktur2 weiterhin eine Sensoranordnung10 eingebettet. Die Sensoranordnung10 weist eine Anzahl von Magnetfeldsensoren11 und eine Auswertungsschaltung12 auf. Gemäß1 sind hierbei mindestens zwei Magnetfeldsensoren11 vorhanden. Dies ist jedoch nicht zwingend. Minimal ist lediglich ein einziger Magnetfeldsensor11 erforderlich. Die Magnetfeldsensoren11 können beispielsweise als Hallsensoren ausgebildet sein. - Die Magnetfeldsensoren
11 erfassen, wie groß ein statisches Magnetfeld B0 ist, dem die Lokalspulenanordnung1 ausgesetzt ist. Sie geben ein entsprechendes Ausgangssignal A1, A2 aus, das sie der Auswertungsschaltung12 zuführen. Die Auswertungsschaltung12 ermittelt anhand der Ausgangssignale A1, A2 ein logisches Anwesenheitssignal A und gibt das logische Anwesenheitssignal A aus. Die Auswertungsschaltung12 ermittelt den Wert des logischen Anwesenheitssignals A hierbei in Abhängigkeit davon, ob die Feldstärke des statischen Magnetfeldes B0 größer als eine Mindestfeldstärke ist. - Gemäß
1 ist jeder Magnetresonanzantenne5 jeweils eine Verstimmschaltung13 zugeordnet. Mittels der jeweiligen Verstimmschaltung13 ist die jeweilige Magnetresonanzantenne5 verstimmbar. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass das Anwesenheitssignal A von der Auswertungsschaltung12 innerhalb der Tragstruktur2 (also ohne die Tragstruktur2 zu verlassen) den Verstimmschaltungen12 zugeführt wird. In diesem Fall ist es möglich, dass die Verstimmschaltungen13 in Abhängigkeit vom Anwesenheitssignal A aktiviert und deaktiviert werden. Je nach dem Wert des logischen Anwesenheitssignals A sind somit die Magnetresonanzantennen5 auf die Larmorfrequenz der Magnetresonanzanlage9 abgestimmt oder nicht. - Alternativ oder zusätzlich zum Ansteuern der Verstimmschaltungen
13 ist es möglich, dass das Anwesenheitssignal A nach außerhalb der Lokalspulenanordnung1 ausgegeben wird. Beispielsweise kann das Anwesenheitssignal A der Schaltmatrix7 zugeführt und dort dazu verwendet werden, die Schaltmatrix7 anzusteuern. Alternativ ist es möglich, das Anwesenheitssignal A der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung8 zuzuführen, welche das Anwesenheitssignal A in diesem Fall entgegen nimmt. In diesem Fall kann beispielsweise das Ansteuern der Schaltmatrix7 und/oder der Verstimmschaltungen13 dadurch erfolgen, dass von der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung8 entsprechende Steuersignale S1, S2 an die Schaltmatrix7 und/oder die Verstimmschaltungen13 ausgegeben werden. - Gemäß den
1 und2 ermittelt die Auswertungsschaltung12 anhand der Ausgangssignale A1, A2 der Magnetfeldsensoren11 jeweils ein logisches Zwischensignal Z1, Z2. Den Wert des logischen Ausgangssignals A ermittelt die Auswertungsschaltung12 sodann in Abhängigkeit von den logischen Zwischensignalen Z1, Z2. Insbesondere kann die Auswertungsschaltung12 eine logische UND-Verknüpfung der Zwischensignale Z1, Z2 vornehmen. Die Zwischensignale Z1, Z2 sind hierbei gemäß2 vorzugsweise hysteresebehaftet. -
3 zeigt eine mögliche Ausgestaltung der Auswertungsschaltung12 der Sensoranordnung10 . Die Darstellung von3 verwendet allgemein übliche Schaltungssymbole, so dass nähere Erläuterungen zu3 nicht erforderlich sind. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass die Auswertungsschaltung12 insbesondere ein Einstellelement14 aufweisen kann, mittels dessen ein Schwellenwert, bei dem das Zwischensignal Z1, Z2 des jeweiligen Magnetfeldsensors11 seinen logischen Wert wechselt, eingestellt werden kann. Mittels des Einstellelements14 ist somit im Ergebnis der Wert der Mindestfeldstärke einstellbar. Sofern (wie in1 dargestellt) mehrere Magnetfeldsensoren11 vorhanden sind, werden die Einstellelemente14 von den einzelnen Magnetfeldsensoren11 zugeordneten Vorauswertungsschaltungen15 selbstverständlich derart eingestellt, dass alle Magnetfeldsensoren11 bei der gleichen Mindestfeldstärke ansprechen. - Die in
3 dargestellte Grundschaltung erfasst das statische Magnetfeld B0 vorzeichenbehaftet. Bei einer Umpolung des statischen Magnetfeldes B0 (oder einem entsprechenden Verdrehen der Lokalspulenanordnung1 um 180°) sprechen die Magnetfeldsensoren11 daher nicht an. Es ist Fachleuten jedoch ohne weiteres bekannt, auf welche Weise die Auswertungsschaltung12 modifiziert werden muss, um das Anwesenheitssignal A unabhängig vom Vorzeichen des statischen Magnetfeldes B0 ermitteln zu können. Im einfachsten Fall kann beispielsweise dem jeweiligen Magnetfeldsensor11 , wie in3 gestrichelt eingezeichnet, eine Gleichrichterschaltung16 nachgeordnet sein. - Die erfindungsgemäße Lokalspulenanordnung
1 kann insbesondere bei einer Magnetresonanzanlage9 gemäß den4 und5 verwendet werden. Gemäß den4 und5 weist die Magnetresonanzanlage9 einen Grundmagneten17 auf. Mittels des Grundmagneten17 ist ein statisches Magnetfeld generierbar – nachfolgend als Grundmagnetfeld bezeichnet. Das Grundmagnetfeld ist das Magnetfeld, das mittels der Magnetfeldsensoren11 erfasst wird. Es wird daher nachstehend ebenfalls mit dem Bezugszeichen B0 bezeichnet. - Die Feldstärke des Grundmagnetfelds B0 ist abhängig vom Ort. Innerhalb eines Untersuchungsbereichs
18 der Magnetresonanzanlage9 jedoch ist das statische Grundmagnetfeld B0 örtlich homogen und größer als die Mindestfeldstärke, deren Anwesenheit mittels der Sensoranordnung10 detektiert wird. Die Magnetresonanzanlage9 weist weiterhin, wie bereits erwähnt, mindestens eine Lokalspulenanordnung1 auf, die erfindungsgemäß ausgestaltet ist und die in den Untersuchungsbereich18 einbringbar und aus ihm ausbringbar ist. Beispielsweise kann die Magnetresonanzanlage9 eine Patientenliege19 aufweisen. Die Patientenliege19 entspricht einer Transporteinrichtung19 im Sinne der vorliegenden Erfindung. Die Patientenliege19 ist in der Regel mittels eines in4 schematisch dargestellten Antriebs20 motorisch bewegbar. - Die Lokalspulenanordnung
1 ist – in manchen Fällen direkt, in manchen Fällen indirekt über das Untersuchungsobjekt3 – mit der Patientenliege19 ortsfest verbunden. Die Patientenliege19 ist in der Regel mittels des Antriebs20 linear bewegbar. Das Einbringen der Lokalspulenanordnung1 in den Untersuchungsbereich18 und das Ausbringen der Lokalspulenanordnung1 aus dem Untersuchungsbereich18 kann somit durch lineares Bewegen der Patientenliege19 bewirkt werden. - Die Magnetresonanzanlage
9 weist weiterhin die bereits erwähnte Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung8 auf. Die Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung8 ist zum Emittieren von Magnetresonanzanregungssignalen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen (zumindest temporär) mit der Antennenanordnung4 der Lokalspulenanordnung1 signaltechnisch verbindbar. Die Verbindung kann hierbei statisch oder – beispielsweise über die Schaltmatrix7 – dynamisch sein. - Wie bereits erwähnt, weist die Sensoranordnung
10 vorzugsweise mindestens zwei Magnetfeldsensoren11 auf, deren Zwischensignale Z1, Z2 von der Auswertungsschaltung12 der Sensoranordnung10 UND-verknüpft werden. Insbesondere in diesem Fall sind die Magnetfeldsensoren11 in der Tragstruktur2 derart angeordnet, dass sie – in Bewegungsrichtung der Patientenliege19 gesehen – gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird bewirkt, dass beim linearen Bewegen der Patientenliege19 die Magnetfeldsensoren11 zeitlich nacheinander in den Untersuchungsbereich18 eingebracht und aus dem Untersuchungsbereich18 ausgebracht werden. Insbesondere können die Magnetfeldsensoren11 derart in der Tragstruktur2 angeordnet sein, dass – in der Bewegungsrichtung der Patientenliege19 gesehen – die Antennenanordnung4 zwischen den Magnetfeldsensoren11 angeordnet ist. Dadurch wird bewirkt, dass die Magnetfeldsensoren11 beim linearen Bewegen der Patientenliege19 vor und nach der Antennenanordnung4 in den Untersuchungsbereich18 eingebracht bzw. aus dem Untersuchungsbereich18 ausgebracht werden. Durch diese Vorgehensweise wird erreicht, dass das Anwesenheitssignal A nur dann ausgegeben wird, wenn die jeweilige Antennenanordnung4 sich vollständig im Untersuchungsbereich18 der Magnetresonanzanlage9 befindet. - Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere ist es möglich, die jeweils im Untersuchungsbereich
18 befindlichen Lokalspulenanordnungen1 automatisch und selbstständig zu selektieren, das heißt auf die Larmorfrequenz abzustimmen und mit der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung8 zu verbinden. - Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
-
- 1
- Lokalspulenanordnung
- 2
- Tragstruktur
- 3
- Untersuchungsobjekt
- 4
- Antennenanordnung
- 5
- Magnetresonanzantennen
- 6
- Vorverstärker
- 7
- Schaltmatrix
- 8
- Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung
- 9
- Magnetresonanzanlage
- 10
- Sensoranordnung
- 11
- Magnetfeldsensoren
- 12
- Auswertungsschaltung
- 13
- Verstimmschaltung
- 14
- Einstellelement
- 15
- Vorauswertungsschaltung
- 16
- Gleichrichterschaltung
- 17
- Grundmagnet
- 18
- Untersuchungsbereich
- 19
- Patientenliege
- 20
- Antrieb
- A
- Anwesenheitssignal
- A1, A2
- Ausgangssignale
- B0
- statisches Magnetfeld
- S1, S2
- Steuersignale
- Z1, Z2
- Zwischensignale
Claims (16)
- Lokalspulenanordnung für Magnetresonanzanwendungen, – wobei die Lokalspulenanordnung eine Tragstruktur (
2 ) aufweist, – wobei in die Tragstruktur (2 ) eine Antennenanordnung (4 ) und eine Sensoranordnung (10 ) eingebettet sind, – wobei die Antennenanordnung (4 ) eine Anzahl von Magnetresonanzantennen (5 ) aufweist, – wobei mittels jeder Magnetresonanzantenne (5 ) jeweils ein Magnetresonanzanregungssignal emittierbar und/oder ein Magnetresonanzsignal empfangbar ist, – wobei die Sensoranordnung (10 ) eine Anzahl von Magnetfeldsensoren (11 ) und eine Auswertungsschaltung (12 ) aufweist, – wobei die Magnetfeldsensoren (11 ) erfassen, wie groß ein statisches Magnetfeld (B0) ist, dem die Lokalspulenanordnung ausgesetzt ist, und ein entsprechendes Ausgangssignal (A1, A2) ausgeben, – wobei der Auswertungsschaltung (12 ) von den Magnetfeldsensoren (11 ) deren Ausgangssignale (A1, A2) zugeführt werden, – wobei die Auswertungsschaltung (12 ) ein logisches Anwesenheitssignal (A) ermittelt und ausgibt, – wobei der Wert des logischen Anwesenheitssignals (A) davon abhängt, ob eine Feldstärke des statischen Magnetfeldes (B0) größer als eine Mindestfeldstärke ist. - Lokalspulenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertungsschaltung (
12 ) anhand des Ausgangssignals (A1, A2) jedes Magnetfeldsensors (11 ) jeweils ein logisches Zwischensignal (Z1, Z2) ermittelt und dass die Auswertungsschaltung (12 ) den Wert des logischen Anwesenheitssignals (A) in Abhängigkeit von den logischen Zwischensignalen (Z1, Z2) ermittelt. - Lokalspulenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischensignale (Z1, Z2) hysteresebehaftet sind.
- Lokalspulenanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Magnetfeldsensoren (
11 ) mindestens zwei beträgt und dass die Zwischensignale (Z1, Z2) von der Auswertungsschaltung (12 ) logisch UND-verknüpft werden. - Lokalspulenanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Magnetresonanzantenne (
5 ) jeweils eine Verstimmschaltung (13 ) zugeordnet ist, mittels derer die jeweilige Magnetresonanzantenne (5 ) verstimmbar ist, und dass das Anwesenheitssignal (A) von der Auswertungsschaltung (12 ) innerhalb der Tragstruktur (2 ) den Verstimmschaltungen (13 ) zugeführt wird, so dass die Verstimmschaltungen (13 ) in Abhängigkeit vom Anwesenheitssignal (A) aktiviert und deaktiviert werden. - Lokalspulenanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwesenheitssignal (A) nach außerhalb der Lokalspulenanordnung ausgegeben wird.
- Lokalspulenanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwesenheitssignal (A) unabhängig vom Vorzeichen des statischen Magnetfeldes (B0) ist.
- Lokalspulenanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldsensoren (
11 ) als Hallsensoren ausgebildet sind. - Magnetresonanzanlage, – wobei die Magnetresonanzanlage einen Grundmagneten (
17 ) aufweist, mittels dessen ein statisches Grundmagnetfeld (B0) generierbar ist, dessen Feldstärke innerhalb eines Untersuchungsbereichs (18 ) der Magnetresonanzanlage örtlich homogen und größer als eine Mindestfeldstärke ist, – wobei die Magnetresonanzanlage mindestens eine Lokalspulenanordnung (1 ) nach einem der obigen Ansprüche aufweist, die in den Untersuchungsbereich (18 ) einbringbar und aus ihm ausbringbar ist, und – wobei die Magnetresonanzanlage eine Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) aufweist, die zum Emittieren von Magnetresonanzanregungssignalen und/oder zum Empfangen von Magnetresonanzsignalen zumindest temporär mit der Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) signaltechnisch verbindbar ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetresonanzanlage eine motorisch bewegbare Transporteinrichtung (
19 ) aufweist und dass die mindestens eine Lokalspulenanordnung (1 ) direkt oder indirekt mit der Transporteinrichtung (19 ) ortsfest verbunden ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, – dass die Transporteinrichtung (
19 ) linear bewegbar ist, so dass das Einbringen der Lokalspulenanordnung (1 ) in den Untersuchungsbereich (18 ) und das Ausbringen der Lokalspulenanordnung (1 ) aus dem Untersuchungsbereich (18 ) durch lineares Bewegen der Transporteinrichtung (19 ) bewirkbar sind, – dass die Lokalspulenanordnung (1 ) nach Anspruch 4 ausgebildet ist und – dass die Magnetfeldsensoren (11 ) innerhalb der Tragstruktur (2 ) derart angeordnet sind, dass sie beim linearen Bewegen der Transporteinrichtung (19 ) zeitlich nacheinander, insbesondere vor und nach der Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ), in den Untersuchungsbereich (18 ) eingebracht und aus dem Untersuchungsbereich (18 ) ausgebracht werden. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lokalspulenanordnung (
1 ) nach Anspruch 6 ausgebildet ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Anwesenheitssignal (A) von der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (
8 ) entgegen nehmbar ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Magnetresonanzantenne (
5 ) jeweils eine Verstimmschaltung (13 ) zugeordnet ist, mittels derer die jeweilige Magnetresonanzantenne (5 ) verstimmbar ist, und dass von der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) ein Steuersignal (S2) zum Ansteuern der Verstimmschaltungen (13 ) an die Lokalspulenanordnung (1 ) ausgebbar ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (
8 ) und der Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) eine Schaltmatrix (7 ) angeordnet ist, mittels derer die Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) an die Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) anschaltbar ist, und dass von der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) ein Steuersignal (S1) zum entsprechenden Schalten der Schaltmatrix (7 ) an die Schaltmatrix (7 ) ausgebbar ist. - Magnetresonanzanlage nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (
8 ) und der Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) eine Schaltmatrix (7 ) angeordnet ist, mittels derer die Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) an die Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) anschaltbar ist, dass das Anwesenheitssignal (A) der Schaltmatrix (7 ) zugeführt wird und dass die Schaltmatrix (7 ) die Antennenanordnung (4 ) der Lokalspulenanordnung (1 ) in Abhängigkeit von dem Anwesenheitssignal (A) an die Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (8 ) anschaltet.
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