DE102007053315A1 - Verdünnungssystem für eine Flüssigkeit und Verfahren zum Betreiben eines Verdünnungssystems - Google Patents

Verdünnungssystem für eine Flüssigkeit und Verfahren zum Betreiben eines Verdünnungssystems Download PDF

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    • G05D24/02Control of viscosity characterised by the use of electric means
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/20Measuring; Control or regulation
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Verdünnungssystem (10) für eine Flüssigkeit, insbesondere Farbverdünnungssystem, umfassend eine Flüssigkeitszuführung für eine Flüssigkeit und eine Viskositätsmesseinrichtung (30) zur Bestimmung der Viskosität der Flüssigkeit. Es wird eine strömungsmäßige Serienschaltung vorgeschlagen mit einer Mischvorrichtung (20) zur Mischung der Flüssigkeit mit einem Verdünnungsmedium und der Viskositätsmesseinrichtung (30).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verdünnungssystem für eine Flüssigkeit und einem Verfahren zum Betreiben eines Verdünnungssystems für eine Flüssigkeit nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Farbspritzgeräte können nur Farben mit einer maximalen Viskosität auftragen. So müssen z. B. Acrylfarben mit bis zu 60 vol% Wasser verdünnt werden, um deren Viskosität für die Verarbeitung in einem Farbspritzgerät ausreichend herabsetzen zu können. Als Meßmethode für die Viskosität sind handelsüblichen Farbspritzgeräten so genannte Auslaufbecher beigelegt. Je niedriger die Viskosität der Farbe ist, desto geringer ist die Auslaufzeit der Farbe aus dem Auslaufbecher. Der Verdünnungsvorgang erfolgt meist empirisch. Mit dem Auslaufbecher wird zuerst die Viskosität gemessen, danach die Farbe nach Gefühl des Anwenders verdünnt, danach wieder mit dem Auslaufbecher gemessen, verdünnt usw. bis die gewünschte Viskosität erreicht ist. Es müssen mehrere Messvorgänge durchgeführt werden, und es besteht die Gefahr, dass die Farbe zu stark verdünnt wird.
  • Es sind auch Systeme bekannt, bei denen die Viskosität in einem Volumenstrom mit hoher Genauigkeit und technischem Aufwand kontinuierlich erfasst werden kann, wie z. B. mit einem in einer geschlossenen Messzelle rotierenden Messkörper nach dem Rotationsprinzip, oder einem oszillierenden Messkörper nach dem Schwingungsprinzip, oder nach dem Corioliskraft-Prinzip arbeiten. Allerdings ist für einen Farbauftrag die mit solchen Geräten erzielbare hohe Messgenauigkeit nicht notwendig
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einem Verdünnungssystem für eine Flüssigkeit, insbesondere Farbverdünnungssystem, umfassend eine Flüssigkeitszuführung für eine Flüssigkeit und eine Viskositätsmesseinrichtung zur Bestimmung der Viskosität der Flüssigkeit.
  • Es wird eine strömungsmäßige Serienschaltung vorgeschlagen mit einer Mischvorrichtung zur Mischung der Flüssigkeit mit einem Verdünnungsmedium und der Viskositätsmesseinrichtung.
  • Vorteilhaft kann dadurch eine kontinuierliche Viskositätsmessung erfolgen und eine gewünschte Viskosität der Flüssigkeit automatisch eingestellt werden. Dies kann unproblematisch im Betrieb erfolgen, so dass beispielsweise Farbe mit hinreichend geringer Viskosität für einen Farbauftrag mit einer Farbspritzpistole kontinuierlich während des Farbauftrags bereitgestellt und die Viskosität der Farbe automatisiert eingestellt werden kann. Das Verdünnungsmedium kann z. B. Wasser sein oder gegebenenfalls ein anderes geeignetes Lösungsmittel für die verwendete Farbe. Das vorgeschlagene Verdünnungssystem ist robust und preiswert, eben so kann es auf einfache Weise auf mehrere Flüssigkeiten, etwa Mischfarben, erweitert werden
  • Gemäß einer günstigen Weiterbildung kann die Viskosität durch die Viskositätsmesseinrichtung mittels einer Differenzdruckmessung über einer Messstrecke bestimmbar sein. Als Messstrecke kann ein Schlauchabschnitt dienen, in dem die Viskosität über einen Reibungsverlust der Flüssigkeit bestimmt wird. Der Reibungsverlust kann als Druckdifferenz über der Messtrecke erfasst werden. Aus dem Reibungsverlust kann mit hinreichender Genauigkeit die Viskosität der Flüssigkeit in der Messtrecke abgeleitet werden.
  • In einer günstigen Ausgestaltung kann die Mischvorrichtung stromauf der Viskositätsmesseinrichtung angeordnet ein. Es kann dann die Viskosität der verdünnten Flüssigkeit bestimmt werden und mit einer gewünschten Ausgangsviskosität verglichen werden. Bevorzugt kann eine Rechnereinrichtung vorgesehen sein, welche eine Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums und/oder eine Menge der zuzumischenden Flüssigkeit abhängig von der gemessenen Viskosität der mit dem Verdünnungsmedium verdünnten Flüssigkeit einstellt. Das Verhältnis von Flüssigkeit und Verdünnungsmedium kann kontinuierlich angepasst werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Mischvorrichtung stromab der Viskositätsmesseinrichtung angeordnet sein. Es kann dann die Viskosität der unverdünnten Flüssigkeit bestimmt werden und anhand von vorbestimmten Viskositätsdaten eine geeignete Menge des Verdünnungsmediums zugeführt werden. Dazu kann eine Rechnereinrichtung vorgesehen sein, welche eine Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums abhängig von der stromauf der Mischvorrichtung bestimmten Viskosität der Flüssigkeit einstellt. In der Rechnereinrichtung kann zweckmäßigerweise eine Datenbank enthalten sein, in der eine Verdünnungsmediumszugabe abhängig von der gemessenen Viskosität der Flüssigkeit abrufbar ist.
  • In günstiger Weiterbildung kann an die Serienschaltung aus Mischvorrichtung und Viskositätsmesseinrichtung ein Vorratsbehälter für die verdünnte Flüssigkeit und/oder ein Flüssigkeitsapplikator zum Auftragen der verdünnten Flüssigkeit anschließbar sein. So kann beispielsweise eine Vorratsmenge an verdünnter Flüssigkeit mit definierter Viskosität bereitgestellt werden. Ebenso kann die soeben verdünnte Flüssigkeit unmittelbar mit dem Flüssigkeitsapplikator auf eine Oberfläche aufgetragen werden, etwa bei einem Anstrich.
  • In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung kann ein Leitungssystem vorgesehen sein mit einem ersten Leitungszweig, der an eine erste Entnahmevorrichtung zur Entnahme der Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter ankoppelbar sein kann, einem zweiten Leitungszweig, der an eine zweite Entnahmevorrichtung zur Entnahme des Verdünnungsmediums aus einem zweiten Vorratsbehälter ankoppelbar sein kann, einem dritten Leitungszweig, der die Serienschaltung aus Mischvorrichtung und Viskosemesseinrichtung aufweisen kann, und einem vierten Leitungszweig stromab der Serienschaltung als Ausgang der Serienschaltung zur Abgabe der verdünnten Flüssigkeit. Die Entnahmevorrichtung kann jeweils eine Pumpe sein, welche Flüssigkeit bzw. Verdünnungsmedium aus dem Vorratsbehälter entnimmt. Die Pumpe kann insbesondere mit der Rechnereinrichtung gekoppelt sein, mit der das Verhältnis aus Flüssigkeit und Verdünnungsmedium abhängig von der Ausgangsviskosität der unverdünnten Flüssigkeit und/oder der gewünschten Endviskosität der verdünnten Flüssigkeit automatisiert eingestellt werden kann.
  • Weiterhin wird ein Verfahren zum Betreiben eines Verdünnungssystems für eine Flüssigkeit, insbesondere Farbverdünnungssystem, vorgeschlagen, bei dem eine Viskosität einer Flüssigkeit bestimmt wird, bei dem ein Verhältnis zwischen der Flüssigkeit und einem Verdünnungsmedium in Abhängigkeit von der an der Flüssigkeit bestimmten Viskosität eingestellt wird, indem eine Zufuhr von Flüssigkeit und/oder Verdünnungsmedium automatisch angepasst wird. Die Viskosität kann im System während des Betriebs, etwa während eines Farbauftrags, kontinuierlich bestimmt und automatisiert eingestellt werden. Dadurch, dass die Viskosität auch während des Verdünnens bestimmt werden kann, kann eine zu starke Verdünnung der Flüssigkeit vermieden werden. Zeitaufwändige Messzyklen mit einer Unterbrechung der Applikation der Flüssigkeit können entfallen.
  • Bevorzugt kann das Verhältnis in Abhängigkeit einer Eingangsviskosität der Flüssigkeit vor einem Zumischen des Verdünnungsmediums eingestellt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Verhältnis in Abhängigkeit einer Ausgangsviskosität der Flüssigkeit nach einem Zumischen des Verdünnungsmediums eingestellt werden.
  • Bevorzugt wird die Erfindung bei einem Farbauftragssystem mit einer Farbspritzpistole eingesetzt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verdünnungssystems mit einer stromauf einer Viskositätseinrichtung angeordneten Mischvorrichtung;
  • 2 eine zweite bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verdünnungssystems mit einer stromab einer Viskositätseinrichtung angeordneten Mischvorrichtung; und
  • 3 eine dritte bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verdünnungssystems nach 2 mit einem angeschlossenen Vorratsbehälter für verdünnte Flüssigkeiten.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen beziffert.
  • Zur Erläuterung der Erfindung zeigt 1 eine erste Ausgestaltung eines bevorzugten Verdünnungssystems 10 für eine Flüssigkeit, etwa Farbe, umfassend eine Flüssigkeitszuführung für die Flüssigkeit und eine Viskositätsmesseinrichtung 30 zur Bestimmung der Viskosität der Flüssigkeit. Eine Mischvorrichtung 20 zur Mischung der Flüssigkeit mit einem Verdünnungsmedium, etwa Wasser, ist strömungsmäßig in einer Serienschaltung mit der Viskositätsmesseinrichtung 30 zusammengefasst.
  • Die Mischvorrichtung 30 ist beispielhaft als Mischrohr ausgebildet, welches gegebenenfalls geeigneten und an sich bekannten Verwirbelungsmitteln im Durchflussbereich aufweist. Auf die Mischvorrichtung 20 folgt die Viskositätsmesseinrichtung 30.
  • Über einer beispielsweise als Schlauchstück ausgebildeten Messstrecke 36 kann der Druckabfall der hindurch strömenden Flüssigkeit bestimmt werden, indem am Eingang und am Ausgang der Messtrecke 36 jeweils ein Drucksensor 32 bzw. 36 angeordnet ist. Der Druck vor und nach der Messtrecke 36 wird erfasst und die Druckdifferenz bestimmt. Die Viskosität kann aus dem Differenzdruck über der Messstrecke 36 abgeleitet werden.
  • In einem ersten Vorratsbehälter 12 ist die Flüssigkeit enthalten, ein zweiter Vorratsbehälter 14 enthält das Verdünnungsmedium. In jedem der Vorratsbehälter 12, 14 ist eine Entnahmevorrichtung 22 bzw. 44 vorgesehen, etwa eine Pumpe, mit der die Flüssigkeit bzw. das Verdünnungsmedium entnommen werden kann. Die Pumpe kann einfach in den jeweiligen Vorratsbehälter 12, 14 gehängt werden und vom Behälterboden die Flüssigkeit bzw. das Verdünnungsmedium ansaugen. Die Flüssigkeit wird über einen Leitungsabschnitt 42 und das Verdünnungsmedium über einen Leitungsabschnitt 44 eines Leitungssystems 40 der Mischvorrichtung 20 zugeführt, die sich mit der Viskositätsmesseinrichtung 30 in einem Leitungsabschnitt 46 des Leitungssystems 40 befindet.
  • Zweckmäßigerweise erfolgt die automatisierte Einstellung der Viskosität nach einer kurzen Verzögerungszeit bei Förderbeginn, damit ein aktueller Viskositätswert für den weiteren Betrieb eingestellt werden kann. Zunächst kann z. B. nur eine geringe Menge des Verdünnungsmediums zugegeben werden und dann das Verhältnis Flüssigkeit zu Verdünnungsmedium überprüft, vorzugsweise kontinuierlich überprüft, und auf den Zielwert eingestellt werden.
  • Die Entnahmevorrichtungen 22, 24 und die Viskositätsmesseinrichtung 30 sind mit einer Rechnereinheit 50 gekoppelt, in der die Menge der jeweils aus den Vorratsbehältern 12, 14 zu entnehmenden Flüssigkeit bzw. des Verdünnungsmediums automatisiert eingestellt werden kann. Denkbar sind auch mehrere Vorratsbehälter mit Entnahmevorrichtungen, mit denen z. B. verschiedene Flüssigkeiten gemischt und verdünnt werden können.
  • In dieser Ausgestaltung, in der die Mischvorrichtung 30 stromauf der Viskositätsmesseinrichtung 20 angeordnet ist, kann die Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums und/oder die Menge der zuzumischenden Flüssigkeit abhängig von der gemessenen Viskosität der mit dem Verdünnungsmedium verdünnten Flüssigkeit eingestellt werden.
  • Ein Anwender kann, etwa über eine nicht dargestellte Eingabeeinheit an der Rechnereinheit 50, eine gewünschte Ausgangsviskosität einstellen, welche das Verdünnungssystem 10 erzeugen soll, und das notwendige Mischungsverhältnis von Farbe und Verdünnungsmedium wird anschließend passend abhängig von der gemessenen Viskosität und mit der entsprechenden Entnahmemenge von Flüssigkeit und Verdünnungsmedium eingestellt. Dabei kann die Entnahmemenge der Flüssigkeit konstant gehalten und die Menge des Verdünnungsmediums angepasst werden oder umgekehrt, oder es können beide Entnahmemengen geeignet variiert werden.
  • An das Verdünnungssystem 10 ist ausgangsseitig ein Leitungsabschnitt 48 angeschlossen, an den ein Flüssigkeitsapplikator 60, etwa eine Farbspritzpistole, angeschlossen sein kann, mit welcher Farbe auf eine Oberfläche aufgespritzt wird. In diesem Fall dient das Verdünnungssystem 10 als Vorschaltmodul für verschiedenartige Auftragsysteme, das die geeignete Ausgangsviskosität der Flüssigkeit einstellt. Es kann statt dem Flüssigkeitsapplikator 60 auch ein Vorratsbehälter angeschlossen sein.
  • Vorzugsweise können die Leitungsabschnitte 42, 44, 46, 48 und/oder die Mischvorrichtung 20 und/oder die Viskositätsmesseinrichtung 30 und/oder die Entnahmevorrichtungen 22, 24 leicht lösbar miteinander gekoppelt sein, etwa mit leicht lösbaren Steckverbindungen, Rastverbindungen oder dergleichen. Ebenso können sie gegebenenfalls mit geeigneten flüssigkeitsabweisenden Beschichtungen versehen und/oder aus entsprechenden Werkstoffen gebildet sein, etwa Kunststoffen aus fluorierten Kohlenwasserstoffen, was ein verkleben der Durchflussbereiche verhindert und die Reinigung erleichtert.
  • 2 und 3 zeigen eine alternative Ausgestaltung zum Ausfühugnsbeispiel der 1, bei der die Mischvorrichtung 20 stromab der Viskositätsmesseinrichtung 30 angeordnet ist. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird zur Erläuterung gleicher Komponenten auf die Beschreibung der 1 verwiesen.
  • In dieser Ausgestaltung kann die Viskosität der unverdünnten Flüssigkeit in der Viskositätsmesseinrichtung 30 bestimmt werden und eine geeignete Menge des Verdünnungsmediums zugegeben und in der Mischvorrichtung 20 mit der Flüssigkeit gemischt wird. In einer angekoppelten Rechnereinrichtung 50 ist eine Datenbank vorhanden, aus welcher eine Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums abhängig von der Viskosität der Flüssigkeit entnommen werden kann. Die Entnahmevorrichtung 44 in dem Vorratsbehälter 14 des Verdünnungsmediums kann entsprechend angesteuert werden, um den Volumenstrom des Verdünnungsmediums an den Volumenstrom der Flüssigkeit zur Einstellung der gewünschten Viskosität anzupassen.
  • Statt einem Flüssigkeitsapplikator 60 (2) kann auch ein Vorratsbehälter 62 (3) angeschlossen werden, in dem eine Vorratsmenge der verdünnten Flüssigkeit bereitgestellt wird. Dazu kann eine Ein hängevorrichtung am Leitungsabschnitt 48 und/oder am Vorratsbehälter 62 vorgesehen sein. In diesem Fall dient das Verdünnungssystem 10 als eigenständiges Gerät zur Erzeugung von verdünnten Flüssigkeiten, z. B. Farben, für eine entsprechende Vorratshaltung.

Claims (11)

  1. Verdünnungssystem (10) für eine Flüssigkeit, insbesondere Farbverdünnungssystem, umfassend eine Flüssigkeitszuführung für eine Flüssigkeit und eine Viskositätsmesseinrichtung (30) zur Bestimmung der Viskosität der Flüssigkeit, gekennzeichnet durch eine Mischvorrichtung (20) zur Mischung der Flüssigkeit mit einem Verdünnungsmedium und eine strömungsmäßige Serienschaltung der Mischvorrichtung (20) und der Viskositätsmesseinrichtung (30).
  2. Verdünnungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität durch die Viskositätsmesseinrichtung (30) mittels einer Differenzdruckmessung über einer Messstrecke (36) bestimmbar ist.
  3. Verdünnungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (30) stromauf der Viskositätsmesseinrichtung (20) angeordnet ist.
  4. Verdünnungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rechnereinrichtung (50) vorgesehen ist, welche eine Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums und/oder eine Menge der zuzumischenden Flüssigkeit abhängig von der gemessenen Viskosität der mit dem Verdünnungsmedium verdünnten Flüssigkeit einstellt.
  5. Verdünnungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (20) stromab der Viskositätsmesseinrichtung (30) angeordnet ist.
  6. Verdünnungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rechnereinrichtung (50) vorgesehen ist, welche eine Menge des zuzumischenden Verdünnungsmediums abhängig von der Viskosität der Flüssigkeit einstellt.
  7. Verdünnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Serienschaltung aus Mischvorrichtung (20) und Viskositätsmesseinrichtung (30) an einen Vorratsbehälter (62) für die verdünnte Flüssigkeit und/oder an einen Flüssigkeitsapplikator (60) zum Auftragen der verdünnten Flüssigkeit anschließbar ist.
  8. Verdünnungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitungssystem (40) vorgesehen ist mit einem ersten Leitungszweig (42), der an eine erste Entnahmevorrichtung (22) zur Entnahme der Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter (12) ankoppelbar ist, einem zweiten Leitungszweig (44), der an eine zweite Entnahmevorrichtung (24) zur Entnahme des Verdünnungsmediums aus einem zweiten Vorratsbehälter (44) ankoppelbar ist, einem dritten Leitungszweig (46), der die Serienschaltung aus Mischvorrichtung (20) und Viskosemesseinrichtung (30) aufweist, und einem vierten Leitungszweig (48) stromab der Serienschaltung als Ausgang der Serienschaltung zur Abgabe der verdünnten Flüssigkeit.
  9. Verfahren zum Betreiben eines Verdünnungssystems (10) für eine Flüssigkeit, insbesondere Farbverdünnungssystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Viskosität einer Flüssigkeit bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis zwischen der Flüssigkeit und einem Verdünnungsmedium in Abhängigkeit von der an der Flüssigkeit bestimmten Viskosität eingestellt wird, indem eine Zufuhr von Flüssigkeit und/oder Verdünnungsmedium automatisiert angepasst wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis in Abhängigkeit einer Eingangsviskosität der Flüssigkeit vor einem Zumischen des Verdünnungsmediums eingestellt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis in Abhängigkeit einer Ausgangsviskosität der Flüssigkeit nach einem Zumischen des Verdünnungsmediums eingestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN110839385A (zh) * 2019-10-30 2020-02-28 江苏大学 一种高精度施肥装置

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