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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hohlgefäß und insbesondere auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines blasgeformten
Gefäßes mit
mehreren Ansätzen,
das für
die Aufnahme eines Fluids geeignet ist, wobei die mehreren Ansätze in einer
Musterform oder Mustermatrize angeordnet werden, die einen Formhohlraum
mit einer gewünschten Gestalt
besitzt, ein Werkstoff durch die Ansätze in den Hohlraum gespritzt
wird, der Werkstoff durch Blasen so geformt wird, dass er die Gestalt
des Hohlraums annimmt, um das Gefäß zu bilden, und die Ansätze an dem
Gefäß fixiert
werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
Energiequelle für
Elektrofahrzeuge und andere Anwendungen sind Brennstoffzellen vorgeschlagen
worden. Bei Protonenaustauschmembran-(PEM)-Brennstoffzellen wird einer Anode
der Brennstoffzelle Wasserstoff zugeführt, während der Katode Sauerstoff
zugeführt
wird. Mehrere Brennstoffzellen sind in Brennstoffzellenstapeln zusammengestapelt,
so dass sie ein Brennstoffzellensystem bilden. Im Allgemeinen sind
zum Speisen von Brennstoffzellen-betriebenen Fahrzeugen zahlreiche Brennstoffzellen
erforderlich. Zum Speisen der Brennstoffzellenstapel werden jedem
der Brennstoffzellenstapel große
Mengen an Wasserstoff zugeführt,
die in einem Tank auf dem Fahrzeug gelagert sind. Der Brennstoff
und das Oxidans sind im Allgemeinen in großen, mit Druck beaufschlagten Brennstofftanks
gelagert, die auf einer Bodengruppe des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Im
Allgemeinen besitzen Brennstofftanks eine zylindrische Form und
sind hinter den Rücksitzen
zwischen den Hinterrädern
quer liegend auf der Bodengruppe des Fahrzeugs angeordnet. Gegenwärtige Brennstofftanks
werden durch ein Rotationsschmelzverfahren hergestellt. Ein Tank
wird unter Anwendung des Rotationsschmelzverfahrens gebildet, indem:
Ansätze
in einem Formhohlraum mit einem Polymerharz angeordnet werden, die
Form unter Drehen erhitzt wird, was bewirkt, dass das Harz schmilzt
und die Wände
des Hohlraums überzieht, die
Matrize bzw. die Form abgekühlt
wird und der geformte Tank herausgenommen wird. Das Rotationsschmelzverfahren
kann angewandt werden, um nahezu jedes hohle Einschichtenteil, das
einen eingesetzten, integrierten Ansatz aufweist, zu erzeugen. Jedoch
besitzt das Rotationsschmelzverfahren eine lange Zykluszeit, die
im Allgemeinen nur ein oder zwei Zyklen pro Stunde zulässt. Daher
wird das Rotationsschmelzverfahren besser zur Erzeugung einer nur
kleinen Anzahl von Tanks verwendet. Da das Rotationsschmelzverfahren
nur mit einem einzigen Polymerlevel verwendet werden kann, ermöglicht es ferner
keine Bildung von mehrschichtigen Tanks. Ein mehrschichtiger Polymertank
ist erwünscht,
da die Wasserstoffdurchlässigkeit
eines einschichtigen Tanks tausendmal höher als bei mehrschichtigen
im Blasverfahren hergestellten Tanks sein kann.
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Es
sollten ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Gefäßes durch
Blasformen, das mehrere Ansätze
besitzt und für
das Lagern eines Fluid geeignet ist, entwickelt werden, wobei mehrere
Ansätze
in einer Form bzw. Matrize angeordnet werden und ein Werkstoff in
die Form gespritzt und durch Blasen geformt wird und der Werkstoff
an den Ansätzen
haften bleibt und die gewünschte
Gestalt der Form annimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
und Entsprechung mit der vorliegenden Erfindung ist überraschenderweise ein
im Blasverfahren hergestelltes Gefäß, das mehrere Ansätze besitzt
und für
das Lagern eines Fluids geeignet ist, herausgefunden worden, wobei
mehrere Ansätze
in einer Form angeordnet werden und ein Werkstoff in die Form gespritzt
und durch Blasen geformt wird und der Werkstoff an den Ansätzen haften bleibt
und die gewünschte
Gestalt der Form annimmt.
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine Vorrichtung zum Blasformen eines Behälters eine
Musterform bzw. Mustermatrize, in der ein erster fertig formender
Formhohlraum und ein Formhohlraum gebildet sind, einen Dorn bzw.
Formkern, der in der Musterform angeordnet ist, wobei der Dorn geeignet ist,
einen aus einem formbaren Werkstoff gebildeten Vorformling zu bilden,
und geeignet ist, den Vorformling während eines Blasformprozesses
in der Musterform zu positionieren, und einen Ansatz, der in dem ersten
fertig formenden Formhohlraum der Musterform angeordnet ist, wobei
während
des Blasformprozesses der Vorformling durch ein erstes Fluid expandiert
bzw. aufgeweitet wird, so dass er die Gestalt des Formhohlraums
annimmt und an dem Ansatz haftet, um einen Behälter zu bilden, wobei zwischen dem
Ansatz und dem aufgeweiteten Vorformling ein im Wesentlichen fluiddichter
Abschluss gebildet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst ein im Blasverfahren hergestelltes Gefäß einen Behälter, der aus einem formbaren
Werkstoff gebildet ist, wobei der Behälter einen Hohlraum bildet,
der geeignet ist, ein Fluid zu speichern, eine äußere Schicht, die um den Behälter angeordnet
ist, wenigstens einen Ansatz, der an dem formbaren Werkstoff der
inneren Schicht zum Haften gebracht wird, um einen im Wesentlichen
fluiddichten Abschluss zu bilden, und der geeignet ist, eine Fluidverbindung
mit dem Hohlraum herzustellen, und einen fertig formenden Formhohlraum,
der in der inneren Schicht gebildet ist und geeignet ist, den Ansatz
aufzunehmen.
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Die
Erfindung schafft außerdem
ein Verfahren zum Bilden eines Fluidgefäßes, das die folgenden Schritte
umfasst: Bereitstellen einer Musterform bzw. Mustermatrize, in der
ein erster fertig formender Hohlraum und ein Formhohlraum gebildet
sind, Bereitstellen eines Dorns bzw. Formkerns, der in der Musterform
angeordnet und geeignet ist, einen aus einem formbaren Werkstoff
gebildeten Vorformling aufzunehmen, Bereitstellen eines Ansatzes,
wobei der Ansatz in dem ersten fertig formenden Hohlraum angeordnet
wird, Positionieren des Dorns und des Vorformlings in dem Hohlraum,
Veranlassen, dass ein Fluid durch den Vorformling und die Musterform strömt, um den
Vorformling aufzuweiten, so dass er einen Behälter mit der Gestalt des Formhohlraums der
Musterform bildet, Herausnehmen des Behälters aus der Musterform und
Aufbringen einer äußeren Schicht
auf eine Außenfläche des
Behälters.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten anhand der folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
sogleich deutlich, wenn diese im Lichte der begleitenden Zeichnungen
betrachtet wird; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Extruder- und Blasformvorrichtung,
die in einem Schnitt einen Abschnitt gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Blasformvorrichtung und eines durch die Vorrichtung gebildeten geblasenen
Behälters;
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3 eine
Querschnittsansicht des geblasenen Behälters in einer Musterform der
in 2 gezeigten Vorrichtung;
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4 eine
fragmentarische Schnittansicht des in 2 gezeigten
geblasenen Einschichtenbehälters,
der eine darauf gebildete äußere Schicht
aufweist;
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5 eine
fragmentarische Schnittansicht eines mehrschichtigen geblasenen
Behälters
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Extruder- und Blasformvorrichtung,
die in einem Schnitt einen Abschnitt gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt; und
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7 eine
fragmentarische Schnittansicht eines Schafts einer in 6 gezeigten
Abstützung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende genaue Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschreiben
und zeigen verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung.
Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu, einem Fachmann
das Ausführen
und Verwenden der Erfindung zu ermöglichen, und sind nicht dazu
gedacht, den Umfang in irgendeiner Weise zu begren zen. Die offenbarten
Verfahren betreffend sind die angegebenen Schritte dem Wesen nach
beispielhaft, weshalb die Reihenfolge der Schritte nicht zwangsweise
oder kritisch ist.
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1 zeigt
eine Blasformvorrichtung 10, die eine Musterform bzw. Mustermatrize 12 und
einen Dorn bzw. Formkern 14 besitzt, in Verbindung mit
einem Extruder 16. Die Blasformvorrichtung 10 besitzt eine
im Wesentlichen rechtwinklige Form, jedoch kann sie nach Bedarf
eine beliebige Form besitzen. Die Blasformvorrichtung 10 kann
aus irgendeinem herkömmlichen
Werkstoff oder aus einer Kombination von Werkstoffen wie beispielsweise
Stahl, einer Stahllegierung, Aluminium, einem Kunststoff, einem Beton,
einem Holz oder Titan gebildet sein.
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Die
Musterform 12 umfasst eine erste Form- bzw. Matrizenhälfte 18,
eine zweite Form- bzw. Matrizenhälfte 20,
eine erste Arbeitsöffnung 19 und
eine zweite Arbeitsöffnung 21.
Die erste Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 bilden
gemeinsam einen Formhohlraum 22. In der in 1 gezeigten Ausführungsform
besitzt der Formhohlraum 22 eine im Wesentlichen zylindrische
Gestalt mit der Querschnittsform eines Kreises. Nach Bedarf kann
der Formhohlraum 22 irgendeine Form wie etwa eine rechwinklige
oder ovale Form besitzen. Ein erstes Ende 24 der ersten
Formhälfte 18 und
ein erstes Ende 26 der zweiten Formhälfte 20 bilden gemeinsam
einen ersten fertig formenden Formhohlraum 28. Der erste
fertig formende Formhohlraum 28 steht mit dem Hohlraum 22 in
Verbindung und ist geeignet, einen ersten Ansatz 36 aufzunehmen.
Ein zweites Ende 30 der ersten Formhälfte 18 und ein zweites Ende 32 der
zweiten Formhälfte 20 bilden
gemeinsam einen zweiten fertig formenden Formhohlraum 34.
Der zweite fertig formende Formhohlraum 34 steht mit dem
Hohlraum 22 in Verbindung und ist geeignet, einen zweiten
Ansatz 37 aufzunehmen. Nach Bedarf können die erste Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 der
Blasformvorrichtung 10 einen einzigen fertig formenden
Hohlraum oder mehrere fertig formende Hohlräume bilden. Die Ansätze 36, 37 sind separat
erzeugte Fertigteile, die die Öffnung
eines Behälters
bilden und für
die Aufnahme eines spezifischen Verschlusses gestaltet sind. Wie
in den 3, 4 und 5 gezeigt
ist, weisen die Ansätze 36, 37 eine
Nut 52 auf, die für
die Aufnahme eines Abschnitts eines Schlauchs, einer Düse, einer
Leitung oder anderer Mittel für
die Fluidverbindung mit den Ansätzen 36, 37 und
dem Formhohlraum 22 geeignet ist. Der Ansatz 36 kann
beispielsweise irgendein Fertigteil sein, das aus einem herkömmlichen
Werkstoff wie beispielsweise Kunststoff, Stahl, einer Stahllegierung
oder Aluminium gebildet ist. Die erste Arbeitsöffnung 19 ist durch
die erste Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 an
deren jeweiligen ersten Enden 24, 26 gebildet.
Die zweite Arbeitsöffnung 21 ist durch
die erste Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 an
deren jeweiligen zweiten Enden 30, 32 gebildet.
Die erste Arbeitsöffnung 19 stellt
eine Verbindung zwischen dem Extruder 16 und dem Formhohlraum 22 der
Blasformvorrichtung 10 und zwischen dem Dorn 14 und
dem Formhohlraum 22 der Blasformvorrichtung 10 her.
In der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist der Dorn 14 eine im Wesentlichen gerade Welle. Nach
Bedarf kann der Dorn 14 eine beliebige Gestalt und eine
beliebige Konfiguration besitzen, die für das Einführen bzw. Einsetzen in die
Musterform 12 der Blasformvorrichtung 10 geeignet
sind.
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Der
in 1 gezeigte Extruder 16 ist ein Einschneckenextruder
in Verbindung mit der Musterform 12. Der Extruder 16 umfasst
einen Trichter 40, eine Schnecke 42, einen Kolben 44,
eine Trommel 46 und eine Arbeitsöffnung 48. Die Arbeitsöffnung 48 des Extruders 16 ist
für die
Aufnahme eines Endes des Dorns 14 geeignet. Nach Bedarf
kann der Extruder 16 ein herkömmlicher Extruder wie beispielsweise ein
Mehrschneckenextruder oder ein Ramextruder sein. Wohlgemerkt können mehrere
Extruder mit der Blasformvorrichtung 10 in Verbindung stehen,
um mehrere gewünschte
Werkstoffe gemeinsam zu extrudieren.
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Bei
Gebrauch werden der erste Ansatz 36 und der zweite Ansatz 37 in
einem Ofen (nicht gezeigt) oder einer anderen herkömmlichen
Heizvorrichtung erhitzt. Als Nächstes
wird der erste Ansatz 36 in einem Abschnitt der ersten
Formhälfte 18 oder einem
Abschnitt der zweiten Formhälfte 20,
die den ersten fertig formenden Formhohlraum 28 bildet,
angeordnet. Der zweite Ansatz 37 wird in einem Abschnitt
der ersten Formhälfte 18 oder
einem Abschnitt der zweiten Formhälfte 20, die den zweiten fertig
formenden Formhohlraum 34 bildet, angeordnet. Die erste
Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 werden
dann zusammengefügt,
so dass sie die Musterform 12 der Blasformvorrichtung 10 schließen, wobei
die Ansätze 36, 37 in
den jeweiligen fertig formenden Formhohlräumen 28, 34 angeordnet
sind. Wenn die Ansätze 36, 37 erhitzt
sind, können
wohlgemerkt Roboterarme (nicht gezeigt) oder andere automatisierte
Vorrichtungen, die eine starke Hitze aushalten können, dazu verwendet werden,
die Ansätze 36, 37 in
den fertig formenden Formhohlräumen 28, 34 zu
positionieren.
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Als
Nächstes
werden Kügelchen,
Flocken oder dergleichen 50 aus einem formbaren Werkstoff in
den Trichter 40 des Extruders 16 geladen. Der formbare
Werkstoff kann ein herkömmlicher
formbarer Werkstoff wie beispielsweise ein Polymer, ein Metall,
ein Glas, Polyethylen, Ethylen-Vinylalkohol oder ein Ethylen-Vinylazetat-Terpolymer
sein. Die Trommel 46 des Extruders 16 wird dann
zum Erhitzen bzw. Aufheizen gebracht, während die Schnecke 42 und der
Kolben 44 durch einen Controller bzw. einer Steuereinrichtung
(nicht gezeigt) in Eingriff gebracht werden. Wenn sich die Schnecke 42 dreht,
werden die Kügelchen 50 in
dem Trichter 40 in den Extruder 46 gefüllt und
längs der
Schnecke 42 transportiert, wobei sie durch die Trommel 46 auf
eine Temperatur bei einer Schmelztempe ratur erhitzt werden. Die
geschmolzenen Kügelchen 50 werden
dann durch die Arbeitsöffnung 48 und
an dem Ende des Dorns 14 vorbei extrudiert. Der Dorn 14 bewirkt,
dass der Werkstoff, den die geschmolzenen Kügelchen 50 bilden,
einen leeren Raum zwischen dem Dorn 14 und der Arbeitsöffnung 48 füllt, um
einen Vorformling 38 zu bilden. Wenn die geschmolzenen
Kügelchen 50 ununterbrochen
von dem Extruder 16 extrudiert werden, führt der
Dorn 14 den Vorformling 38 durch den ersten Ansatz 36 und
die erste Arbeitsöffnung 19 der Blasformvorrichtung 10 in
die Musterform 12 und durch den zweiten Ansatz 37 und
die zweite Arbeitsöffnung 21 der
Blasformvorrichtung 10. Da der Vorformling 38 ununterbrochen
an dem Dorn 14 vorbei extrudiert wird, bleibt der Vorformling 38 hohl.
Nach Bedarf können
mehrere Extruder, die dem in 1 gezeigten
Extruder gleichen, mit der Blasformvorrichtung 10 in Verbindung
stehen, um gemeinsam mehrere formbare Werkstoffe zu extrudieren
und einen mehrschichtigen Vorformling zu bilden. Nach Bedarf können jene
mehreren formbaren Werkstoffe irgendeine Kombination von Schichten
aus Polyethylen, Ethylen-Vinylalkohol, einem Ethylen-Vinylazetat-Terpolymer
oder einem anderen herkömmlichen Polymer
umfassen.
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Wenn
der Vorformling 38 durch die Ansätze 36, 37 und
den Formhohlraum 22 der Blasformvorrichtung 10 hindurch
angeordnet ist, wird ein erstes Fluid (nicht gezeigt) dazu gebracht,
durch den Dorn 14 in den Vorformling 38 in dem
Formhohlraum 22 zu strömen.
Das erste Fluid bewirkt, dass sich der Vorformling 38 aufweitet
und die Wände
des Formhohlraums 22 kontaktiert, wodurch er die Gestalt
des Formhohlraums 22 annimmt. Die Aufweitung des Vorformlings 38 ist
als Blasformvorgang bekannt. Nach Bedarf kann das erste Fluid ein
herkömmliches Fluid
wie etwa Luft, Stickstoff, Wasserstoff oder Sauerstoff sein. Wenn
der Vorformling 38 durch das erste Fluid aufgeweitet wird,
wird ein Abschnitt des Vorformlings 38 dazu gebracht, mit
den erhitzten Ansätzen 36, 37 in
Kon takt zu gelangen, an diesen zu haften und mit diesen einen luftdichten
Abschluss zu bilden. Wohlgemerkt werden die Ansätze 36, 37 erhitzt, um
das Erweichen oder Schmelzen jenes Abschnitts des Vorformlings 38,
der mit ihnen in Kontakt gebracht wird, um den luftdichten Abschluss
zu bilden, zu erleichtern. Nach Bedarf können die Ansätze 36, 37 auch
nicht erhitzt werden. Wie in 3 gezeigt
ist, wird ein Teil 54 des Werkstoffs, der den Vorformling 38 bildet,
durch Blasen zu einer radialen, inneren Oberfläche 56 der Ansätze 36, 37 geformt.
Werkstoff kann in die Nuten 52 und auf die innere Oberfläche 56 geblasen
werden und nach Bedarf von den Ansätzen 36, 37 abgeschnitten
oder anderweitig bearbeitet werden. Nach Bedarf können die
Oberflächen
der Ansätze 36, 37,
die während
des Blasformprozesses mit dem formbaren Werkstoff in Kontakt kommen,
vor dem Blasformprozess geätzt,
mit einer Grundierung überzogen
oder mit einem Klebstoff überzogen
werden, um die Haftung der Ansätze 36, 37 an
dem formbaren Werkstoff zu fördern.
Wohlgemerkt können
die Ansätze 36, 37 Nuten,
Hohlräume,
Kanäle
oder Protuberanzen aufweisen, die einen Teil des Werkstoffs aufnehmen
können,
um diesen an die Ansätze 36, 37 mechanisch
anzufügen.
Wie in 2 gezeigt ist, werden, sobald sich der geblasene
Werkstoff hinreichend abgekühlt
hat, die erste Formhälfte 18 und
die zweite Formhälfte 20 der
Blasformvorrichtung 10 getrennt und ein Behälter 58 mit
angefügten
Ansätzen 36, 37,
der geeignet ist, ein zweites Fluid (nicht gezeigt) zu speichern,
herausgenommen. Nach Bedarf kann der Behälter 58 für das Speichern
irgendeines Fluid wie etwa einer Flüssigkeit oder eines Gas beschaffen
sein.
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Sobald
der Behälter 58 aus
der Blasformvorrichtung 10 herausgenommen ist, kann er
einem Filamentbewicklungsprozess unterzogen werden, um ein Gefäß 60 mit
einer äußeren Schicht 64 über dem Behälter 58 und
einem Abschnitt der Ansätze 36, 37 zu
bilden, wie in 4 gezeigt ist. 5 zeigt
ein Gefäß 62 mit
einem mehrschichtigen, extrudierten Behälter 66 mit einer äußeren Filamentschicht 68. Wohlgemerkt
kann der zum Bilden der äußeren Schicht 64 verwendete
Werkstoff von dem zum Anbringen der äußeren Schicht angewandten Prozess, der
Verwendung des Gefäßes 60 und
den Eigenschaften des in dem Gefäß zu lagernden
Fluids abhängen.
Die äußere Schicht 68 kann
auf den Behälter 58 aufgebracht
werden, indem dieser in ein geschmolzenes Polymer oder Metall eingetaucht
wird. Auf den Behälter 58 kann
ein Überzug
aufgesprüht werden.
Außerdem
kann um den Behälter 58 ein
Leder oder Gewebe aufgenäht
oder aufgesteppt werden. Für
das Filamentbewickeln wird der Behälter 58 über einem
Dorn (nicht gezeigt) angeordnet oder in einer automatischen Filamentwickelvorrichtung (nicht
gezeigt) angeordnet und beim Aufbringen der äußeren Schicht 64 gedreht.
Die äußere Schicht 64 wird
in der Weise aufgebracht, dass die aufgebrachten Filamente (nicht
gezeigt) anders als die vorhergehende Filamentschicht aufgelegt
oder orientiert sind. Nach Bedarf kann das die äußere Schicht 64 bildende
Filament eine Kohlenstoff-Faser, eine Glasfaser, eine Verbundfaser
oder eine Glasfaser mit einer Harzbeschichtung sein. Das mit Filament
umwickelte Gefäß 60 wird
dann in einen Autoklaven (nicht gezeigt) gesetzt, damit sich die äußere Schicht 64 und das
Harz verfestigen können.
Der Filamentbewicklungsprozess bildet ein Gefäß 60 mit einer höheren Steifigkeit
und Festigkeit, wodurch ein stärkeres, dauerhafteres
Gefäß 60 mit
einer längeren
Nutzungsdauer gebildet ist. Wohlgemerkt kann das Gefäß 60 ein
Brennstoffspeicher sein, der zum Befüllen mit Wasserstoff, zur Entnahme
von Wasserstoff und der Lagerung von Wasserstoff oder einem anderen Brennstoff
geeignet ist. Außerdem
kann das Gefäß 60 so
beschaffen sein, dass es Temperaturen und Drücken des Brennstoffs in einem
weiten Bereich widersteht.
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6 zeigt
eine Blasformvorrichtung 10',
die eine Musterform bzw. Mustermatrize 12', einen Dorn bzw. Formkern 14' und eine Unterstützung 41' besitzt, in
Verbindung mit einem Extruder 16' gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Die Blasformvorrichtung 10' besitzt eine im Wesentlichen rechtwinklige
Form, jedoch kann sie nach Bedarf eine beliebige Form besitzen.
Die Blasformvorrichtung 10' kann
aus irgendeinem herkömmlichen
Werkstoff oder aus einer Kombination von Werkstoffen wie beispielsweise
Stahl, einer Stahllegierung, Aluminium, einem Kunststoff, einem
Beton, einem Holz oder Titan gebildet sein.
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Die
Musterform 12' umfasst
eine erste Form- bzw. Matrizenhälfte 18', eine zweite
Form- bzw. Matrizenhälfte 20', eine erste
Arbeitsöffnung 19' und eine zweite
Arbeitsöffnung 21'. Die erste
Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' bilden gemeinsam einen
Formhohlraum 22'.
In der in 6 gezeigten Ausführungsform
besitzt der Formhohlraum 22' eine im
Wesentlichen zylindrische Gestalt mit der Querschnittsform eines
Kreises. Nach Bedarf kann der Formhohlraum 22' irgendeine
Form wie etwa eine rechwinklige oder ovale Form besitzen. Ein erstes Ende 24' der ersten
Formhälfte 18' und ein erstes Ende 26' der zweiten
Formhälfte 20' bilden gemeinsam
einen ersten fertig formenden Formhohlraum 28'. Der erste
fertig formende Formhohlraum 28' steht mit dem Hohlraum 22' in Verbindung
und ist geeignet, einen ersten Ansatz 36' aufzunehmen. Ein zweites Ende 30' der ersten
Formhälfte 18' und ein zweites
Ende 32' der
zweiten Formhälfte 20' bilden gemeinsam
einen zweiten fertig formenden Formhohlraum 34'. Der zweite
fertig formende Formhohlraum 34' steht mit dem Hohlraum 22' in Verbindung und
ist geeignet, einen zweiten Ansatz 37' aufzunehmen. Nach Bedarf können die
erste Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' der Blasformvorrichtung 10' einen einzigen
fertig formenden Hohlraum oder mehrere fertig formende Hohlräume bilden.
Die Ansätze 36', 37' sind separat
erzeugte Fertigteile, die die Öffnung
eines Behälters
bilden und für
die Aufnahme eines spezifischen Verschlusses gestaltet sind. Ähnlich wie
die in den 3, 4 und 5 gezeigten
Ansätze 36, 37 weisen
die Ansätze 36', 37' eine Nut (nicht
gezeigt) auf, die für
die Aufnahme eines Abschnitts eines Schlauchs, einer Düse, einer Leitung
oder anderer Mittel für
die Fluidverbindung mit den Ansätzen 36', 37' und dem Formhohlraum 22' geeignet ist.
Der Ansatz 36' kann
beispielsweise irgendein Fertigteil sein, das aus einem herkömmlichen
Werkstoff wie beispielsweise Kunststoff, Stahl, einer Stahllegierung
oder Aluminium gebildet ist. Die erste Arbeitsöffnung 19' ist durch die
erste Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' an deren jeweiligen
ersten Enden 24', 26' gebildet. Die
zweite Arbeitsöffnung 21' ist durch die
erste Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' an deren jeweiligen zweiten
Enden 30', 32' gebildet. Die
erste Arbeitsöffnung 19' stellt eine
Verbindung zwischen dem Extruder 16' und dem Formhohlraum 22' der Blasformvorrichtung 10' und zwischen
dem Dorn 14' und
dem Formhohlraum 22' der
Blasformvorrichtung 10' her. In
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist der Dorn 14' eine im Wesentlichen
gerade Welle. Nach Bedarf kann der Dorn 14' eine beliebige Gestalt und eine
beliebige Konfiguration besitzen, die für das Einführen bzw. Einsetzen in die
Musterform 12' der
Blasformvorrichtung 10' geeignet
sind.
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Die
Unterstützung 41' umfasst eine
Basis 43' und
einen Schaft 45' und
kann an einen Abschnitt des Vorformlings 38' anstoßen. Die Unterstützung 41' ist durch die
Ansätze 36', 37' hindurch positioniert und
in dem Formhohlraum 22' verschiebbar
angeordnet. Die Unterstützung 41' wird durch
einen Controller bzw. eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) automatisch
betätigt.
Nach Bedarf kann die Steuereinrichtung ein herkömmlicher Motor oder ein hydraulischer
Kolben sein. Es sei außerdem
angemerkt, dass die Unterstützung 41' einer der Roboterarme
zum Anordnen der Ansätze 36', 37' in den fertig
formenden Formhohlräumen 28', 34' sein kann.
In der in 7 gezeigten Ausführungsform
besitzt die Basis 43' eine
im Wesentlichen zylindrische Form und weist einen ringförmigen Kanal 47' auf, der für die Aufnahme
eines Abschnitts des Vorformlings 38' geeignet ist. Die Basis 43' kann irgendeine
gewünschte
Form besitzen, die durch die Ansätze 36', 37' hindurch positioniert
werden kann. Die Basis 43' kann
nach Bedarf aus irgendeinem Werkstoff wie etwa Stahl, einer Stahllegierung,
Aluminium, Titan, Beton oder einem Kunststoff gebildet sein. Es
sei angemerkt, dass die Basis 43' dem zweiten Ansatz 36' entsprechen
kann und vor der Extrusion lösbar
an dem Schaft 45' befestigt
und in der Nähe
des ersten Ansatzes 36' in dem
Formhohlraum 22' angeordnet
werden kann. Beim Extrudieren des Vorformlings 38' verschaffen der
erste Ansatz 37' und
der Schaft 45' diesem
eine Unterstützung,
bis der zweite Ansatz 37' in
dem zweiten fertig formenden Hohlraum 34' angeordnet wird, der Schaft 45' entfernt wird
und der Vorformling 38' durch
den zweiten Ansatz 37' hindurch
extrudiert wird. In der in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsform
ist der Schaft 45' eine
Welle, jedoch kann dieser Schaft 45' auch eine Schnecke (nicht gezeigt),
ein Kolben (nicht gezeigt) oder eine andere Struktur sein, die geeignet
ist, die Unterstützung 41' und die Basis 43' verschiebbar
zu positionieren.
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Der
in 6 gezeigte Extruder 16' ist ein Einschneckenextruder in
Verbindung mit der Musterform 12'. Der Extruder 16' umfasst einen
Trichter 40', eine
Schnecke 42',
einen Kolben 44',
eine Trommel 46' und
eine Arbeitsöffnung 48'. Die Arbeitsöffnung 48' des Extruders 16' ist für die Aufnahme
eines Endes des Dorns 14' geeignet.
Nach Bedarf kann der Extruder 16' ein herkömmlicher Extruder wie beispielsweise
ein Mehrschneckenextruder oder ein Ramextruder sein. Wohlgemerkt
können
mehrere Extruder mit der Blasformvorrichtung 10' in Verbindung stehen,
um mehrere gewünschte
Werkstoffe gemeinsam zu extrudieren.
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Bei
Gebrauch werden der erste Ansatz 36' und der zweite Ansatz 37' in einem Ofen
(nicht gezeigt) oder einer anderen herkömmlichen Heizvor richtung erhitzt.
Als Nächstes
wird der erste Ansatz 36' in
einem Abschnitt der ersten Formhälfte 18' oder einem
Abschnitt der zweiten Formhälfte 20', die den ersten
fertig formenden Formhohlraum 28' bildet, angeordnet. Der zweite
Ansatz 37' wird
in einem Abschnitt der ersten Formhälfte 18' oder einem Abschnitt der zweiten
Formhälfte 20', die den zweiten fertig
formenden Formhohlraum 34' bildet,
angeordnet. Die erste Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' werden dann
zusammengefügt,
so dass sie die Musterform 12' der Blasformvorrichtung 10' schließen, wobei
die Ansätze 36', 37' in den jeweiligen
fertig formenden Formhohlräumen 28', 34' angeordnet
sind. Wenn die Ansätze 36', 37' erhitzt sind, können wohlgemerkt
Roboterarme (nicht gezeigt) oder andere automatisierte Vorrichtungen,
die eine starke Hitze aushalten können, dazu verwendet werden,
die Ansätze 36', 37' in den fertig
formenden Formhohlräumen 28', 34' zu positionieren.
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Als
Nächstes
werden Kügelchen,
Flocken oder dergleichen 50' aus
einem formbaren Werkstoff in den Trichter 40' des Extruders 16' geladen. Der formbare
Werkstoff kann ein herkömmlicher
formbarer Werkstoff wie beispielsweise ein Metall, ein Glas, Polyethylen,
Ethylen-Vinylalkohol oder ein Ethylen-Vinylazetat-Terpolymer sein.
Die Trommel 46' des
Extruders 16' wird
dann zum Erhitzen bzw. Aufheizen gebracht, während die Schnecke 42' und der Kolben 44' durch einen
Controller bzw. eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) in Eingriff
gebracht werden. Wenn sich die Schnecke 42' dreht, werden die Kügelchen 50' in dem Trichter 40' in den Extruder 46' gefüllt und
längs der
Schnecke 42' transportiert,
wobei sie durch die Trommel 46' auf eine Temperatur bei einer
Schmelztemperatur erhitzt werden. Die geschmolzenen Kügelchen 50' werden dann
durch die Arbeitsöffnung 48' und an dem
Ende des Dorns 14' vorbei
extrudiert. Der Dorn 14' bewirkt,
dass der Werkstoff, den die geschmolzenen Kügelchen 50' bilden, einen
leeren Raum zwischen dem Dorn 14' und der Arbeitsöff nung 48' füllt, um
einen Vorformling 38' zu
bilden. Wenn die geschmolzenen Kügelchen 50' ununterbrochen
von dem Extruder 16' extrudiert
werden, führt
der Dorn 14' den
Vorformling 38' durch
den ersten Ansatz 36' und
die erste Arbeitsöffnung 19' der Blasformvorrichtung 10' in die Musterform 12' und durch den
zweiten Ansatz 37' und
die zweite Arbeitsöffnung 21' der Blasformvorrichtung 10'. Da der Vorformling 38 ununterbrochen
an dem Dorn 14' vorbei
extrudiert wird, bleibt der Vorformling 38' hohl. Nach Bedarf können mehrere
Extruder, die dem in 6 gezeigten Extruder gleichen,
mit der Blasformvorrichtung 10' in Verbindung stehen, um gemeinsam mehrere
formbare Werkstoffe zu extrudieren und einen mehrschichtigen Vorformling
zu bilden. Nach Bedarf können
jene mehreren formbaren Werkstoffe irgendeine Kombination von Schichten
aus Polyethylen, Ethylen-Vinylalkohol, einem Ethylen-Vinylazetat-Terpolymer
oder einem anderen herkömmlichen Polymer
umfassen.
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Die
Gesamtgröße des Vorformlings 38' nimmt, wenn
er extrudiert wird, zu. Das Gewicht des Vorformlings 38' verändert sich
basierend auf seiner Wandstärke,
dem zu seiner Bildung verwendeten Werkstoff, den Abmessungen eines
gewünschten geblasenen
Objekts und anderen ähnlichen Überlegungen.
Wenn der Vorformling 38' extrudiert
wird und länger
wird, können
die Schwerkraft und sein Gewicht eine Wand von ihm an einer Oberseite 39' von ihm in
der Nähe
der Arbeitsöffnung 48' des Extruders 16' strecken. Wie
in 6 gezeigt ist, liegt der Vorformling 38' an der Unterstützung 41' an, um dann, wenn
er extrudiert wird, sein Gewicht abzustützen. Die Unterstützung 41' ist durch die
Ansätze 36', 37' hindurch positioniert
und verschiebbar in dem Formhohlraum 22' angeordnet. Um das Strecken des
Vorformlings 38',
das durch die Schwerkraft und sein Gewicht bewirkt wird, zu minimieren,
wird die Unterstützung 41' mit derselben
Rate, wie die Extrusion des Vorformlings 38' vor sich geht, unter Ver schieben
aus dem Formhohlraum 22' entfernt,
bis der Vorformling 38' durch
den zweiten Ansatz 37' hindurch
angeordnet ist.
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Wenn
der Vorformling 38' durch
die Ansätze 36', 37' und den Formhohlraum 22' der Blasformvorrichtung 10' hindurch angeordnet
ist, wird ein erstes Fluid (nicht gezeigt) dazu gebracht, durch
den Dorn 14' in
den Vorformling 38' in
dem Formhohlraum 22' zu
strömen.
Das erste Fluid bewirkt, dass sich der Vorformling 38' aufweitet und
die Wände
des Formhohlraums 22' kontaktiert,
wodurch er die Gestalt des Formhohlraums 22' annimmt. Die Aufweitung des Vorformlings 38' ist als Blasformvorgang
bekannt. Nach Bedarf kann das erste Fluid ein herkömmliches Fluid
wie etwa Luft, Stickstoff, Wasserstoff oder Sauerstoff sein. Wenn
der Vorformling 38' durch
das erste Fluid aufgeweitet wird, wird ein Abschnitt des Vorformlings 38' dazu gebracht,
mit den erhitzten Ansätzen 36', 37' in Kontakt
zu gelangen, an diesen zu haften und mit diesen einen luftdichten
Abschluss zu bilden. Wohlgemerkt werden die Ansätze 36', 37' erhitzt, um das Erweichen oder
Schmelzen jenes Abschnitts des Vorformlings 38', der mit ihnen
in Kontakt gebracht wird, um den luftdichten Abschluss zu bilden,
zu erleichtern. Nach Bedarf können
die Ansätze 36', 37' auch nicht
erhitzt werden. Ähnlich
zu den Ansätzen 36, 37 und
der Ausführungsform,
die in 3 gezeigt sind, wird ein Teil des Werkstoffs,
der den Vorformling 38' bildet,
durch Blasen zu einer radialen, inneren Oberfläche (nicht gezeigt) der Ansätze 36', 37' geformt. Werkstoff
kann in die Nuten und auf die innere Oberfläche geblasen werden und nach
Bedarf von den Ansätzen 36', 37' abgeschnitten
oder anderweitig bearbeitet werden. Nach Bedarf können die Oberflächen der
Ansätze 36', 37', die während des Blasformprozesses
mit dem formbaren Werkstoff in Kontakt kommen, vor dem Blasformprozess
geätzt, mit
einer Grundierung überzogen
oder mit einem Klebstoff überzogen
werden, um die Haftung der Ansätze 36', 37' an dem formbaren
Werkstoff zu fördern.
Wohlgemerkt können
die Ansätze 36', 37' Nuten, Hohlräume, Kanäle oder
Protuberanzen aufweisen, die einen Teil des Werkstoffs aufnehmen
können,
um diesen an die Ansätze 36', 37' mechanisch anzufügen. Ähnlich zu
der in 2 gezeigten Ausführungsform werden, sobald sich
der geblasene Werkstoff hinreichend abgekühlt hat, die erste Formhälfte 18' und die zweite
Formhälfte 20' der Blasformvorrichtung 10' getrennt und
ein Behälter
(nicht gezeigt) mit angefügten
Ansätzen 36', 37', der geeignet ist,
ein zweites Fluid (nicht gezeigt) zu speichern, herausgenommen.
Nach Bedarf kann der Behälter
für das
Speichern irgendeines Fluid wie etwa einer Flüssigkeit oder eines Gas beschaffen
sein.
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Sobald
der Behälter
aus der Blasformvorrichtung 10' herausgenommen ist, kann er einem
Filamentbewicklungsprozess unterzogen werden, um ein Gefäß (nicht
gezeigt) mit einer äußeren Schicht (nicht
gezeigt) über
dem Behälter
und einem Abschnitt der Ansätze 36', 37' zu bilden,
das zu dem in 4 gezeigten Gefäß 60 ähnlich ist.
Wohlgemerkt kann der zum Bilden der äußeren Schicht verwendete Werkstoff
von dem zum Anbringen der äußeren Schicht
angewandten Prozess, der Verwendung des Gefäßes und den Eigenschaften des
in dem Gefäß zu lagernden
Fluids abhängen.
Die äußere Schicht kann
auf den Behälter
aufgebracht werden, indem dieser in ein geschmolzenes Polymer oder
Metall eingetaucht wird. Auf den Behälter kann ein Überzug aufgesprüht werden.
Außerdem
kann um den Behälter
ein Leder oder Gewebe aufgenäht
oder aufgesteppt werden. Für
das Filamentbewickeln wird der Behälter über einem Dorn (nicht gezeigt)
angeordnet oder in einer automatischen Filamentwickelvorrichtung
(nicht gezeigt) angeordnet und beim Aufbringen der äußeren Schicht
gedreht. Die äußere Schicht wird
in der Weise aufgebracht, dass die aufgebrachten Filamente (nicht
gezeigt) anders als die vorhergehende Filamentschicht aufgelegt
oder orientiert sind. Nach Bedarf kann das die äußere Schicht bildende Filament
eine Kohlenstoff-Faser, eine Glasfaser, eine Verbundfa ser oder eine
Glasfaser mit einer Harzbeschichtung sein. Das mit Filament umwickelte
Gefäß wird dann
in einen Autoklaven (nicht gezeigt) gesetzt, damit sich die äußere Schicht
und das Harz verfestigen können.
Der Filamentbewicklungsprozess bildet ein Gefäß mit einer höheren Steifigkeit
und Festigkeit, wodurch ein stärkeres,
dauerhafteres Gefäß mit einer
längeren
Nutzungsdauer gebildet ist. Wohlgemerkt kann das Gefäß ein Brennstoffspeicher
sein, der zum Befüllen
mit Wasserstoff, zur Entnahme von Wasserstoff und der Lagerung von
Wasserstoff oder einem anderen Brennstoff geeignet ist. Außerdem kann
das Gefäß so beschaffen
sein, dass es Temperaturen und Drücken des Brennstoffs in einem
weiten Bereich widersteht.
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Anhand
der obigen Beschreibung kann ein Fachmann ohne weiteres die wesentlichen
Merkmale dieser Erfindung feststellen, wobei er, ohne vom Leitgedanken
und vom Umfang der Erfindung abzuweichen, verschiedene Abänderungen
und Abwandlungen an der Erfindung vornehmen kann, um sie an verschiedenen
Verwendungen und Bedingungen anzupassen.