DE102007052755A1 - Kolbenpumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe (1) für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, mit einem Pumpenkolben (4), der zu einer axialen hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbar ist, und mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Ventil (21), aufweisend einen von einer Schließfeder (24) in Richtung auf einen Ventilsitz (29) federkraftbeaufschlagten Ventilschließkörper (25). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Ventilschließkörper (25) einen mit dem Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Kalottenabschnitt (26) und einen von dem Ventilsitz (29) abgewandten Schaftabschnitt (27) aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe für eine Fahrzeugbremsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Kolbenpumpen werden in Kraftfahrzeugen mit hydraulischen Fahrzeugbremsanlagen eingesetzt und häufig als Rückförderpumpen bezeichnet. Sie dienen bei einer Schlupfregelung dazu, den Bremsdruck in den Radbremszylindern wahlweise abzusenken oder zu erhöhen, um so den Bremsdruck in den Radbremszylindern regeln zu können.
  • Die DE 197 32 770 A1 zeigt eine gattungsgemäße Kolbenpumpe, bei der das Auslassventil als Rückschlagventil ausgebildet ist. Das Auslassventil umfasst einen kugelförmigen Ventilschließkörper, der mittels einer als Schraubenfeder ausgebildeten Schließfeder in Richtung auf einen Ventilsitz federkraftbeaufschlagt ist. Es bestehen Bestrebungen, die insbesondere als ABS-/ESP-Pumpenelement dienende Kolbenpumpe hinsichtlich ihrer Geräuschemission zu optimieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geräuschoptimierte Kolbenpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage vorzuschlagen.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Geräuschemission der Kolbenpumpe dadurch zu minimieren, dass der Ventilschließkörper zumindest eines Ventils der Kolbenpumpe einen Schaftabschnitt und einen in einer Schließstellung des Ventils dichtend mit dem Ventilsitz des Ventils zusammenwirkenden Kalottenabschnitt aufweist. Unter einem Kalottenabschnitt wird dabei ein Kugelsegmentabschnitt verstanden, der einen gekrümmten (kalottenförmigen) Oberflächenabschnitt aufweist. Dieser wirkt bevorzugt derart mit einem, insbesondere als Innenkegelsitz ausgebildeten Ventilsitz zusammen, dass bei an dem Ventilsitz anliegendem Ventilschließkörper eine kreisringförmige Dichtfläche bzw. Dichtlinie erhalten wird. Eine Kolbenpumpe mit einem derart ausgebildeten Ventilschließkörper hat gegenüber bekannten Kolbenpumpen, insbesondere im Hinblick auf deren Geräuschentwicklung eine Vielzahl von Vorteilen. So kann das Schwingungsverhalten des Ventilschließkörpers aufgrund des Vorsehens des insbesondere als Führung dienenden Schaftabschnittes gegenüber bekannten kugeligen Ventilschließkörpern erheblich reduziert werden. Darüber hinaus kann der Schaftabschnitt je nach Axialerstreckung als Hubbegrenzung dienen, so dass der Verstellweg des Ventilschließkörpers bei jeder Öffnungsbewegung gleich groß ist. Aufgrund der kugelsegmentförmigen (kalottenförmigen) Ausbildung des mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden (vorderen) Abschnittes des Ventilschließkörpers muss die Gesamtkonstruktion der Kolbenpumpe nicht geändert werden, sondern der im Hinblick auf die Geräuschentwicklung optimierte Ventilschließkörper ist mit bisher zum Einsatz kommenden, innenkegelförmigen Ventilsitzen verwendbar. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ventilschließkörpers mit einem Kalottenabschnitt und einem daran anschließenden Schaftabschnitt kann zudem, insbesondere bei einer einstückigen Ausbildung des Ventilschließkörpers aus Kunststoff, das Verschleißverhalten am Ventilsitz optimiert werden, wodurch eine verbesserte Dichtheit des Ventils über die Lebensdauer der Kolbenpumpe erhalten wird. Eine nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Kolbenpumpe kann sowohl als Druck- als auch als Saugpumpe eingesetzt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Ventil mit optimiertem Ventilschließkörper das Auslassventil der Kolbenpumpe ist. Bei geöffnetem Auslassventil, also bei von dem Ventilsitz abgehobenem Ventilschließkörper, strömt Bremsflüssigkeit in axialer Richtung an dem Kalottenabschnitt vorbei, vorzugsweise zu einer in einem Verschlussdeckel eingeprägten, radialen Nut, durch die die Bremsflüssigkeit aus der Kolbenpumpe ausströmen kann.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Kolbenpumpe, bei der der Ventilschließkörper wie bisher üblich aus Stahl, oder aus Kunststoff ausgebildet ist, wodurch die Masse des Ventilschließkörpers um etwa um den Faktor 10 gegenüber einer Stahlkugel verringert werden kann. Hierdurch wird der Öffnungsimpuls des insbesondere als Auslass ventil ausgebildeten Ventils reduziert, wodurch wiederum ein Überschwingen des Ventilschließkörpers vermieden wird. Insgesamt kann hierdurch die Geräuschentwicklung der Kolbenpumpe noch weiter reduziert werden. Auch verbessert sich, wie eingangs erläutert, das Verschleißverhalten am Ventildichtsitz. Darüber hinaus ist eine kostengünstige und nur geringfügig toleranzbehaftete Herstellung des Ventilschließkörpers im Spritzgussverfahren oder als Stahlumformteil möglich.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich die Ausbildung des Ventilschließkörpers aus Kunststoff bei einer Ausführungsform der Kolbenpumpe aus, bei der der Schaftabschnitt als Führungsabschnitt für den Ventilschließkörper dient. Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Kolbenpumpe, bei der der Schaftabschnitt zylindrisch konturiert ist. Die zylindrische Ausbildung des Schaftabschnittes ermöglicht auf einfache Weise die Integration des Ventilschließkörpers in ein Sackloch mit einem kreisrunden Querschnitt, insbesondere in einen Verschlussdeckel der Kolbenpumpe.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass am Schaftabschnitt mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte, Führungsrippen vorgesehen sind, mit denen der Schaftabschnitt und damit der gesamte Ventilschließkörper in einem Sackloch bzw. einem Aufnahmeloch in radialer Richtung geführt ist. Bevorzugt erstrecken sich die Führungsrippen in axialer Richtung, vorzugsweise über zumindest nahezu die gesamte Axialerstreckung des, insbesondere zwischen benachbarten Führungsrippen zylinderförmigen, Schaftabschnittes.
  • Das Vorsehen eines Ventilschließkörpers mit einem Kalottenabschnitt hat gegenüber einem kugelförmigen Ventilschließkörper weiterhin den Vorteil, dass der Öffnungsquerschnitt im Vergleich zu einem rein kugelförmigen Ventilschließkörper vergrößert ausgebildet werden kann. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der doppelte Krümmungsradius des Kalottenabschnittes, d. h. der doppelte Krümmungsradius der gekrümmten Oberfläche des vorderen Abschnittes des Ventilschließkörpers größer ist als der Durchmesser des Schaftabschnittes. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der im Fall des Vorsehens von Führungsrippen am Schaftabschnitt der doppelte Krümmungsradius des Kalottenabschnittes sogar größer ist als der von den Führungsrippen gebildete (Außen-)Durchmesser des Schaftabschnittes des Ventilschließkörpers.
  • Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform der Kolbenpumpe, bei der der Schaftabschnitt in einem Sackloch in einem Verschlussdeckel der Kolbenpumpe geführt ist, wobei der Verschlussdeckel bevorzugt axial an eine den Pumpenkolben abschnittsweise aufnehmende Laufbuchse für den Pumpenkolben angrenzt. Dabei ist der Ventilsitz, mit dem der Ventilschließkörper bzw. sein Kalottenabschnitt dichtend zusammenwirkt, bevorzugt an der Laufbuchse, insbesondere stirnseitig an dieser, ausgebildet.
  • Der Bauraum kann bei einer Kolbenpumpe mit einem Ventilschließkörper, der einen Kalottenabschnitt und einen Schaftabschnitt aufweist dadurch weiter optimiert, d. h. ausgenutzt, insbesondere reduziert, werden, dass die mit dem Ventilschließkörper zusammenwirkende Schließfeder abschnittsweise innerhalb des Schaftabschnittes, insbesondere radial innerhalb einer äußeren Führungsfläche, aufgenommen ist.
  • Bevorzugt ist hierzu eine sich in axialer Richtung erstreckende, stirnseitige Ringnut zur Aufnahme der Schließfeder vorgesehen, wobei die Ringnut bevorzugt mit Radialabstand zur Mantelfläche bzw. zu den Führungsrippen des Schaftabschnittes angeordnet ist. Besonders bevorzugt wird von einem von der Schließfeder umschlossenen Kernabschnitt des Ventilschließkörpers ein Hubanschlag zur axialen Begrenzung der Hubbewegung des Ventilschließkörpers gebildet. Zusätzlich oder alternativ kann der Hubanschlag von einer Stirnseite eines Umfangswandabschnittes gebildet werden.
  • Aus Gründen der Materialersparnis und im Hinblick auf ein optimiertes Strömungsverhalten des Bremsfluids bei von dem Ventilsitz abgehobenem Ventilschließkörper ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der der Kalottenabschnitt bzw. der gekrümmte Oberflächenabschnitt als Ringabschnitt ausgebildet ist, wobei der Kalottenabschnitt stirnseitig von einem abgeflachten, insbesondere kreisförmigen Flächenabschnitt begrenzt ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1: einen Ausschnitt einer Kolbenpumpe mit einem optimierten Auslassventil,
  • 2a: eine perspektivische Ansicht eines optimierten Ventilschließkörpers von schräg vorne,
  • 2b: eine Längsschnittansicht des Ventilschließkörpers gemäß 2a,
  • 3a: eine perspektivische Ansicht eines Ventilschließkörpers mit vier gleichmäßig über den Umfang verteilten Führungsrippen und
  • 3b: eine Längsschnittansicht des Ventilschließkörpers gemäß 3a.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist eine Kolbenpumpe 1 gezeigt. Diese ist in einem Hydraulikblock 2 angeordnet, in dem außer der Kolbenpumpe 1 weitere, nicht dargestellte Bauteile einer eine Schlupfregelung aufweisenden hydraulischen Fahrzeugbremsanlage wie Magnetventile, Rückschlagventile und Hydrospeicher untergebracht und hydraulisch miteinander verschaltet sind. Der Hydraulikblock 2 bildet ein Pumpengehäuse der Kolbenpumpe 1. In diesem Hydraulikblock 2 ist eine mehrfach gestufte Pumpenbohrung 3 angeordnet.
  • Die Kolbenpumpe 1 weist einen Pumpenkolben 4 auf, dessen eines, einem Verdrängerraum 5 abgewandetes Ende mit einer Ringdichtung 6 (Niederdruckdichtung) gegenüber einem Excenterraum 7 abgedichtet ist. In dem Excenterraum 7 ist ein Excenter 8 rotierbar um eine senkrecht zur Längserstreckung des Pumpenkolbens 4 verlaufende Drehachse drehbar angetrieben, wobei der Pumpenkolben 4 mit seiner dem Verdrängerraum 5 abgewandten Stirnseite 9 am Umfang des Excenters 8 anliegt, der den Pumpenkolben in axialer Richtung antreibt.
  • Ein anderes, dem Verdrängerraum 5 zugewandtes Ende des Pumpenkolbens 4 ist in einer Laufbuchse 10 (Pumpenzylinder) aufgenommen, die mittels einer Presspassung in der Pumpenbohrung 3 sitzt. Die Presspassung bewirkt eine Abdichtung zwischen der Ein- und der Auslassseite, d. h. zwischen der Nieder- und der Hochdruckseite der Kolbenpumpe 1. Axial an dem Pumpenkolben 4 schließt in Richtung des Verdrängerraums 5 ein Kunststoffdichtelement 38 an, das radial außen am Innenumfang der Laufbuchse 10 anliegt, und das den Verdrängerraum 5 in Richtung eines Pumpeneinlasses der Kolbenpumpe 1 abdichtet.
  • Für den Pumpeneinlass ist in dem Kunststoffdichtelement 38 ein sich in dem Pumpenkolben 4 fortsetzender Axialkanal 11 vorgesehen, der nahe seines Grundes von Querbohrungen 12 gekreuzt wird. Der Axialkanal, der im Pumpenkolben 4 als Sackloch ausgeführt ist, und die Querbohrungen 12 kommunizieren mit einer Zuströmbohrung 13 im Hydraulikblock 2.
  • Am verdrängungsraumseitigen Ende des Pumpenkolbens 3 ist ein Rückschlagventil als Einlassventil 14 vorgesehen. Das Einlassventil 14 weist eine Ventilplatte 15 (alternativ z. B. Ventilkugel) auf, die mit einem konischen Einlassventilsitz 16 zusammenwirkt, der an einer Mündung des Axialkanals 11 am Kunststoffdichtelement 38 angebracht ist. Eine Schraubendruckfeder als Einlassventilschließfeder 17 drückt die Ventilkugel 15 gegen den Einlassventilsitz 16. Die Ventilkugel 15 und die Einlassventilschließfeder 17 sind in einem Einlassventilgehäuse 18 aufgenommen, welches als napfförmiges Spritzgussteil aus Kunststoff mit nicht gezeigten Durchströmöffnungen ausgebildet ist. Das Einlassventilgehäuse 18 weist eine Ringstufe 19 auf, an der eine Rückstellfeder 20 für den Pumpenkolben 4, die innerhalb des Verdrängerraums 5 angeordnet ist, angreift. In axialer Richtung stützt sich das Einlassventilgehäuse 18 am Kunststoffdichtelement 38 ab, welches dadurch gegen den Pumpenkolben 4 kraftbeaufschlagt wird.
  • Neben dem Einlassventil 14 weist die Kolbenpumpe 1 ein als Auslassventil ausgebildetes Ventil 21 auf. Dieses ist, wie das Einlassventil 16 als Rückschlagventil ausgebildet.
  • Innerhalb eines Verschlussdeckels 22 der Kolbenpumpe 1 ist zentrisch ein Sackloch 23 (Auslassventilkammer) angeordnet. In diesem ist eine Schließfeder 24 (Schraubendruckfeder) des Ventils 21 angeordnet. Die Schließfeder 24 stützt sich einenends am Grund des Sacklochs 23 und anderenends an einem Ventilschließkörper 25 des Ventils 21 ab. Der als Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildete Ventilschließkörper 25 weist einen in der Zeichnungsebene rechten, dem Verdrängerraum 5 zugewandten Kalottenabschnitt 26 und einen daran in axialer Richtung anschließenden, sich in Richtung des Grundes des Sacklochs 23 erstreckenden Schaftabschnitt 27 auf. Mittels des Außenumfangs des Schaftabschnittes 27 ist der Ventilschließkörper 25 am Umfang des Sacklochs 23 geführt. Die als umlaufender Ring ausgebildete, teilkugelförmige Oberfläche 28 (Kalotte) des Kalottenabschnittes 26 wirkt mit einem innenkonusförmigen Ventilsitz 29 zusammen, der an der in der Zeichnungsebene linken Stirnseite der Laufbuchse 10 ausgebildet ist.
  • Wird der Pumpenkolben 4 von dem Excenter 8 in axialer Richtung in der Zeichnungsebene nach links in den Verdrängerraum 5 hineinbewegt, wird der Ventilschließkörper 25 entgegen der Federkraft der Schließfeder 24 in der Zeichnungsebene nach links in das Sackloch 23 hineinverstellt. Hierdurch kann im Verdrängerraum 5 befindliches Hydraulikfluid (Bremsflüssigkeit) axial zwischen dem Kalottenabschnitt 26 und dem Ventilsitz 29 hindurch in das Sackloch 23 und von dort aus über eine in den Verschlussdeckel 22 eingeprägte Radialnut 30 zu einem Abströmkanal 31 strömen.
  • Die Hubbewegung des Ventilschließkörpers 25 wird begrenzt durch einen Hubanschlag 32 (Hubbegrenzung), der von der in der linken Zeichnungshälfte befindlichen Stirnseite des Schaftabschnittes 27, genauer von der Stirnseite eines Zentralabschnittes 33 des Ventilschließkörpers 25 gebildet ist. Aufgrund des Vorsehens des Schaftabschnittes 27, der mit seinem Außenumfang am Innenumfang des Sacklochs 23 geführt ist, werden Schwingungen des Ventilschließkörpers 25 bei seiner Verstellbewegung minimiert. Darüber hinaus ist der Öffnungsimpuls aufgrund der einstückigen Ausbildung des Ventilschließkörpers 25 aus Kunststoff minimiert.
  • Wie aus 1 zu erkennen ist, ist der doppelte Radius R der gekrümmten Oberfläche 28 größer als der Durchmesser D des zylindrischen Schaftabschnittes (2R > D), wodurch ein großer Öffnungsquerschnitt des Ventils 21 realisiert wird. Hieraus resultiert ein schnelles Abströmen von Hydraulikfluid aus dem Verdrängerraum 5 und in der Folge eine schnelle Druckänderung im Bremszylinder (nicht gezeigt).
  • Wie aus 1 weiter zu erkennen ist, erstreckt sich die Schließfeder 24 in axialer Richtung in eine stirnseitige Ringnut 34 in den Ventilschließkörper 25 hinein. Die Ringnut 34 umschließt dabei den Zentralabschnitt 33, dessen freie Stirnseite den Hubanschlag bildet. Wie aus 1 zu erkennen ist, beträgt die Axialerstreckung der Ringnut etwa 2/3 der Axialerstreckung des Schaftabschnittes 27.
  • In 2a und 2b ist eine mögliche Ausführungsform des Ventilschließkörpers 25 gezeigt. Zu erkennen ist der (vordere) Kalottenabschnitt 26 mit seiner abschnittsweise gekrümmten Oberfläche 28. Die gekrümmte Oberfläche 28 erstreckt sich ringförmig um den Kalottenabschnitt 26, dessen Stirnseite 35 abgeflacht ausgebildet ist. Dabei erstreckt sich die kreisförmige Stirnseite 35 senkrecht zur Längserstreckung des Ventilschließkörpers 25. In axialer Richtung schließt an den Kalottenabschnitt 26 der zylindrische Schaftabschnitt 27 an. Der Durchmesser D (vgl. 2b) des Schaftabschnittes 27 entspricht dabei dem Durchmesser des Sacklochs 23 abzüglich eines minimalen Führungsspiels. Wie aus 2b zu erkennen ist, ist der Krümmungsradius R der gekrümmten Oberfläche 28 des Kalottenabschnittes 26 größer als der halbe Durchmesser des Schaftabschnittes 27.
  • Aus 2b ist weiterhin zu erkennen, dass die Ringnut 34 den Schaftabschnitt in radialer Richtung unterteilt in den Zentralabschnitt 33 und einen Umfangswandabschnitt 36. Die Ringnut 34 dient, wie aus 1 ersichtlich ist, zur ab schnittsweisen Aufnahme der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Schließfeder 24 des Ventils 21.
  • In 3b ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Ventilschließkörpers 25 aus Kunststoff (alternativ Stahlumformteil) gezeigt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 3a und 3b ist der zylindrische Schaftabschnitt 27 mit vier gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandeten Führungsrippen 37 versehen, die sich nahezu über die gesamte Längserstreckung des Schaftabschnittes 27 erstrecken und die zur Führung des Ventilschließkörpers 25 am Innenumfang des Sacklochs dienen. Durch das Vorsehen der Führungsrippen 37 kann das Abströmverhalten (größerer Abströmquerschnitt) des Hydraulikfluids verbessert werden.
  • Wie weiterhin aus den 3a und 3b zu erkennen ist, ist der Krümmungsradius R des Kalottenabschnittes 6 mehr als doppelt so groß wie der halbe Durchmesser D des Schaftabschnittes, wobei der Durchmesser D des Schaftabschnittes in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von den Führungsrippen 37 gebildet bzw. begrenzt ist. Ansonsten entspricht das Ausführungsbeispiel des Ventilschließkörpers 25 gemäß den 3a und 3b dem in den 2a und 2b gezeigten, zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19732770 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Kolbenpumpe für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, mit einem Pumpenkolben (4), der zu einer axialen hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbar ist, und mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Ventil (21), aufweisend einen von einer Schließfeder (24) in Richtung auf einen Ventilsitz (29) federkraftbeaufschlagten Ventilschließkörper (25), dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschließkörper (25) einen mit dem Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Kalottenabschnitt (26) und einen von dem Ventilsitz (29) abgewandten Schaftabschnitt (27) aufweist.
  2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (21) als Auslassventil ausgebildet ist.
  3. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschließkörper (25) aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, oder als Stahlumformteil ausgebildet ist.
  4. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt (27), zumindest näherungsweise, zylinderförmig ausgeformt ist.
  5. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt (27) mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte, Führungsrippen (37) aufweist.
  6. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der doppelte Krümmungsradius (R) des Kalottenabschnitts (26) größer ist als der Durchmesser (D) des Schaftabschnitts (27).
  7. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt (27) in einem Sackloch (23) in einem Verschlussdeckel (22) der Kolbenpumpe (1) geführt ist, der benachbart zu einer den Pumpenkolben (4), abschnittsweise aufnehmenden Laufbuchse (10) angeordnet ist.
  8. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (24) abschnittsweise innerhalb des Schaftabschnittes (27) aufgenommen ist.
  9. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaftabschnitt (27) eine sich in axialer Richtung erstreckende Ringnut (34) zur abschnittsweisen Aufnahme der Schließfeder (24) vorgesehen ist.
  10. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalottenabschnitt (26) eine abgeflachte, insbesondere ebene, Stirnseite (35) aufweist.
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