DE19648408A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere als Rückförderpumpe
für eine blockierschutzgeregelte Fahrzeugbremsanlage
vorgesehene Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der Anspruchs 1.
Derartige Kolbenpumpen mit einem in einem Zylinder zu einer
hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbaren Kolben sind
bekannt. Als Auslaßventil weisen die bekannten Kolbenpumpen
ein federbelastetes Rückschlagventil auf, das koaxial zum
Kolben auf einer dem Kolben abgewandten Seite eines vom
Kolben und dem Zylinder umschlossenen Verdrängungsraums
angeordnet ist. Ein Ventilschließkörper sowie eine
Schraubendruckfeder als Schließfederelement des Auslaßventils
sind in einer als Sackloch ausgebildeten Ventilkammer
aufgenommen, die sich in Verlängerung des Verdrängungsraums
auf einer dem Kolben abgewandten Seite an einen Ventilsitz
des Auslaßventils anschließt.
Das Auslaßventil derartiger Kolbenpumpen verursacht Geräusche
beim Durchströmen von Fluid. Als Verursacher werden
hauptsächlich zwei Geräuschquellen angesehen, nämlich zum
einen mechanische Stöße des Ventilschließkörpers gegen die
Umfangswand der Ventilkammer und zum anderen Geräusche durch
Druckpulsation des Fluids. Eine Strömung um den
Ventilschließkörper des geöffneten Auslaßventils ist
turbulent und lenkt infolgedessen den Ventilschließkörper
undefiniert in radialer Richtung aus, so daß dieser gegen die
Umfangswand der Ventilkammer stößt.
Um diese Geräuschquelle auszuschalten oder zumindest die
Geräuscherzeugung zu vermindern, ist bei einer aus der EP 0 446 454 A1
bekannten Kolbenpumpe eine Auslaßöffnung in einer
Umfangswand der Ventilkammer, also radial, und unmittelbar an
einem Ventilsitz angeordnet. Dies soll bewirken, daß eine
Ventildurchströmung den Ventilschließkörper im Bereich der
Auslaßöffnung vom Ventilsitz abhebt, wogegen der Ventil
schließkörper auf der gegenüberliegenden Seite auch bei
geöffnetem Auslaßventil auf dem Ventilsitz aufliegt. Der
Ventilschließkörper soll in eine stabile Öffnungsstellung
gelangen und nicht gegen die Umfangswand der Ventilkammer
schlagen. Ist der Ventilschließkörper eine Ventilkugel, ist
die Auslaßöffnung zwischen einem Äquator der Ventilkugel und
dem Ventilsitz angeordnet. Die Ventilkugel wird von der
Ventildurchströmung, die im Bereich der Auslaßöffnung
zwischen der Ventilkugel und dem Ventilsitz hindurch und
weiter radial in die Auslaßöffnung strömt, seitlich von der
Auslaßöffnung weg gegen die Umfangswand der Ventilkammer
gedrückt, wo sie eine stabile Öffnungsstellung einnehmen
soll.
Jedoch reicht diese Maßnahme nicht aus und es wird die zweite
wesentliche Geräuschquelle nicht bekämpft, nämlich die
Druckpulsation: Beim Öffnen des Auslaßventils wird dessen
Ventilschließkörper in Öffnungsrichtung beschleunigt, der
Druck im Verdrängungsraum steigt auf einen Wert an, der dem
Druck in der Ventilkammer und der Kraft des
Schließfederelements das Gleichgewicht hält und zusätzlich
die Beschleunigung des Ventilschließkörpers bewirkt. Es
entsteht eine Druckspitze im Verdrängungsraum, die sich beim
Abheben des Ventilschließkörpers vom Ventilsitz in die
Ventilkammer fortpflanzt, an deren Grund reflektiert wird und
anschließend den Ventilschließkörper in Schließrichtung
beaufschlagt. Es entsteht eine Druckpulsation mit hoher
Frequenz, die üblicherweise schnell abklingt, jedoch
erhebliche Geräusche verursacht und die Kolbenpumpe sowie mit
ihrem Auslaßkanal kommunizierende hydraulische Bauteile
mechanisch belastet. Desweiteren wirkt die Druckpulsation
destabilisierend auf den Ventilschließkörper, lenkt diesen
also aus, was wiederum zur Geräuschbildung durch mechanische
Stöße führt. Da die Druckpulsation unmittelbar nach dem
Öffnen des Auslaßventils auftritt, trifft sie den
Ventilschließkörper in einer kritischen Phase bevor dieser
seine stabile Öffnungsstellung einnimmt. Weiterhin hat die
Beschleunigung des Ventilschließkörpers zur Folge, daß dieser
sich zunächst über seine stabile Öffnungsstellung hinweg- und
anschließend wieder zurück in Richtung des Ventilsitzes
bewegt, d. h. der Ventilschließkörper führt nach dem öffnen
eine abklingende Schwingung um seine Öffnungsstellung aus.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 weist eine Entlastungsöffnung in der Ventilkammer
auf, die weiter vom Ventilsitz entfernt ist als die
Auslaßöffnung und die, ebenso wie die Auslaßöffnung, mit
einem Pumpenauslaß kommuniziert. Vorzugsweise ist die
Entlastungsöffnung auf einer dem Ventilsitz abgewandten Seite
des Ventilschließkörpers angeordnet (Anspruch 4), sie
befindet sich beispielsweise nahe eines Grundes der
Ventilkammer. Die Entlastungsöffnung bringt den Vorteil, daß
sich die beim Abheben des Ventilschließkörpers vom Ventilsitz
in die Ventilkammer fortpflanzende Druckspitze durch die
Entlastungsöffnung abbaut, so daß sie nicht oder allenfalls
stark abgeschwächt reflektiert wird. Eine Amplitude der
Druckpulsation wird auf einen Bruchteil verringert, die
Druckpulsation klingt in kürzerster Zeit ab. Weiterer Vorteil
ist, daß die erheblich abgeschwächt reflektierte Druckspitze
den Ventilschließkörper nur schwach in Richtung des
Ventilsitzes zurück drückt, diesen also nicht zu einer
Schwingung um seine Öffnungsstellung anregt.
Die Umströmung des Ventilschließkörpers in die
Entlastungsöffnung und in die Auslaßöffnung bewegen den
Ventilschließkörper in Richtung zur Auslaßöffnung, und nicht,
wie bei der bekannten Kolbenpumpe, auf die gegenüberliegende
Seite. Dabei stabilisiert die Umströmung den Ventilschließ
körper in seiner Öffnungsstellung vor der Auslaßöffnung. Die
Geometrie der Ventilkammer und des Ventilschließkörpers und
die Anordnung der Auslaßöffnung verhindern, daß der
Ventilschließkörper die Auslaßöffnung verschließt. Der
Ventilschließkörper liegt beispielsweise an zwei Punkten
oberhalb und unterhalb der Auslaßöffnung sowie an einem
weiteren Punkt im Seitenbereich der Auslaßöffnung an der
Umfangswand der Ventilkammer an, wobei ein Durchström
querschnitt verbleibt. Eine Drosselwirkung des Ventilschließ
körpers wird kompensiert durch die zusätzlich vorhandene
Entlastungsöffnung.
Da der Ventilschließkörper beim öffnen Fluid aus der
Ventilkammer durch die Entlastungsöffnung verdrängt, ist der
Widerstand des Ventilschließkörpers gegen das Öffnen
geringer, so daß bereits die zum Abheben des Ventilschließ
körpers vom Ventilsitz sich im Verdrängungsraum aufbauende
Druckspitze verringert ist. Desweiteren bildet die
Ventilkammer mit der als Drossel wirkenden Entlastungsöffnung
ein dynamisches Dämpfungselement, das die Bewegung des
Ventilschließkörpers geschwindigkeitsabhängig dämpft und
dadurch einer Schwingung des Ventilschließkörpers um seine
stabile Öffnungsstellung entgegen wirkt. Der Ventilschließ
körper des Auslaßventils der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
nimmt die stabile Öffnungsstellung vor der Auslaßöffnung
schneller ein.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegeben Erfindung zum
Gegenstand.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe gemäß
Anspruch 6 weist eine Ventilhubbegrenzung für den
Ventilschließkörper des Auslaßventils auf. Diese begrenzt den
Öffnungshub des Ventilschließkörpers so, daß sich dieser
nicht oder nur wenig über seine stabile Öffnungsstellung vor
der Auslaßöffnung hinweg vom Ventilsitz entfernen kann. Dies
verhindert zunächst eine Schwingungsanregung des Ventil
schließkörpers durch Überschwingen über die stabile
Öffnungsstellung, so daß der Ventilschließkörper innerhalb
kürzester Zeit die stabile Öffnungsstellung vor der
Auslaßöffnung einnimmt. Weiterer Vorteil ist, daß das das
Auslaßventil schließende Federelement schwächer vorgespannt
werden kann, da es nicht zur Ventilhubbegrenzung, sondern
ausschließlich zum Schließen des Auslaßventils dient. Dies
hat den Vorteil einer erhöhten Dynamik des Auslaßventils,
d. h. das Auslaßventil öffnet bei geringerer Druckdifferenz
zwischen Verdrängungsraum und Ventilkammer und es öffnet
schneller. Noch ein Vorteil des frühen Öffnens des
Auslaßventils ist, daß sich die sich im Verdrängungsraum zum
Abheben des Ventilschließkörpers vom Ventilsitz aufbauende
Druckspitze weiter verkleinert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kolbenpumpe im Achsschnitt; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kolbenpumpe aus Fig. 1
im Bereich ihres Ventilschließkörpers bei geöffnetem
Auslaßventil.
Die in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße
Kolbenpumpe 10 hat ein Pumpenelement. Dieses weist einen
Kolben 12 auf, der in einem Zylinder 14 verschiebbar
aufgenommen ist. Die Kolbenpumpe ist als Rückförderpumpe für
eine blockierschutzgeregelte, nicht dargestellte Fahrzeug
bremsanlage vorgesehen, ihr Zylinder 14 ist zum Einsetzen in
eine Aufnahmebohrung eines nicht dargestellten Pumpengehäuses
bzw. Hydraulikblocks ausgebildet. In dem Pumpengehäuse bzw.
Hydraulikblock ist ein an dem Kolben 12 angreifender Exzenter
18 eines nicht dargestellten Pumpenantriebs vorgesehen. Der
Exzenter 18 dient zum Antreiben des Kolbens 12, d. h. für die
hin- und hergehende Verschiebung des Kolbens 12 im Zylinder
14. In dem Pumpengehäuse können mehrere, vorzugsweise zwei
einander gegenüberliegend angeordnete, von dem Exzenter 18
angetriebene Pumpenelemente 10 vorgesehen sein.
In den Kolben 12 ist ein federbelastetes Rückschlagventil als
Einlaßventil 20 integriert: der Kolben 12 weist eine axiale
Sackbohrung 22 auf, die von einer dem Exzenter 18 abgewandten
Stirnseite her im Kolben 12 angebracht ist. Nahe eines
Grundes der Sackbohrung 22 sind Querbohrungen 24 im Kolben 12
angebracht, die als Pumpeneinlaß dienen. Die Sackbohrung 22
weist eine Ringstufe in ihrem Mittelbereich auf, die mit
einem konischen Ventilsitz 26 für das Einlaßventil 20
versehen ist. Eine Schraubendruckfeder 28, die sich gegen
eine mehrfach gelochte Blechstützkappe 30, welche auf einer
Stirnseite auf den Kolben 12 aufgeklipst ist, abstützt,
drückt einen näherungsweise zylindrischen, eine Kalotte 34 als
Dichtfläche aufweisende Ventilschließkörper 32 aus Kunststoff
gegen den Ventilsitz 26. An seinem Umfang weist der
Ventilschließkörper 32 Längsrippen 36 auf, mit denen er in
der Sackbohrung 22 des Kolbens 12 geführt ist.
Ein ebenfalls als federbelastetes Rückschlagventil
ausgebildetes Auslaßventil 38 ist in Verlängerung des Kolbens
12 auf dessen dem Exzenter 18 abgewandter Stirnseite in einer
Sackbohrung 40 des Zylinders 14 untergebracht: in die
Sackbohrung 40 ist ein Ventilkammertopf 42 aus Kunststoff
eingesetzt. Dieser weist die Form eines einseitig
geschlossenen Hohlzylinders auf, dessen Innenraum eine
Ventilkammer 44 bildet. Die Ventilkammer 44 erweitert sich in
Richtung des Kolbens 12 mit einem Konus 46. Der
Ventilkammertopf 42 ist auf einen Bund 48 eines
Ventilsitzteils 50 aus Stahl geklipst, das in eine Ringstufe
an einer dem Kolben 12 zugewandten Mündung der das
Auslaßventil 38 auf nehmenden Sackbohrung 40 eingesetzt und
dort verstemmt ist. Das Ventilsitzteil 50 ist mit einer
axialen Durchgangsbohrung 52 versehen, die mit einem
konischen, gehärteten Ventilsitz 54 in die Ventilkammer 44
mündet.
Im Raum zwischen dem Ventilsitz 54 und dem Konus 46 des
Ventilkammertopfs 42 ist eine als Ventilschließkörper
dienende Ventilkugel 56 mit Spiel in axialer- und in radialer
Richtung aufgenommen. Der Konus 46 des Ventilkammertopfs 42
bildet eine Ventilhubbegrenzung 46, die einen Öffnungshub der
Ventilkugel 56 begrenzt. Im Konus 46 können beispielsweise
nicht dargestellte Nuten angebracht sein, die eine
Durchströmung zwischen Ventilkugel 56 und dem Konus 46 auch
dann ermöglichen, wenn die Ventilkugel 56 an dem die
Ventilhubbegrenzung bildenden Konus 46 anliegt. In die
Ventilkammer 44 ist als Schließferderelement eine
Schraubendruckfeder 58 eingesetzt, die die Ventilkugel 56 des
Auslaßventils 38 gegen den Ventilsitz 54 drückt.
Zwischen dem Ventilkammertopf 42 und der das Auslaßventil 38
aufnehmenden Sackbohrung 40 im Zylinder 14 des erfindungs
gemäßen Pumpenelements 10 befindet sich ein Mantelraum 60. In
diesen Mantelraum 60 mündet ein durch eine Wand des Zylinders
14 gebohrter Auslaßkanal 62. Im Bereich zwischen dem die
Ventilhubbegrenzung 46 bildenden Konus und dem Ventilsitz 54
des Auslaßventils 38 ist radial im Bereich eines Äquators der
Ventilkugel 56 eine Bohrung als Auslaßöffnung 64 in einer
Umfangswand des Ventilkammertopfs 42 angebracht. Im Bereich
eines Grundes der Ventilkammer 44 ist eine weitere
Radialbohrung als Entlastungsöffnung 66 in der Umfangswand
des Ventilkammertopfs 42 angebracht. Auslaßöffnung 64 und
Entlastungsöffnung 66 befinden sich in Umfangsrichtung an
derselben Stelle, sie kommunizieren beide durch den
Mantelraum 60 mit dem Auslaßkanal 62. Eine Querschnittsfläche
der Auslaßöffnung 64 ist größer als eine Querschnittsfläche
der Entlastungsöffnung 66. Die Entlastungsöffnung 66 kann
beispielsweise auch als sich in Umfangsrichtung erstreckender
Schlitz in der Umfangswand des Ventilkammertopfs 42
angebracht sein. Sie kann auch axial im Grund der
Ventilkammer 44 münden wie es in der Zeichnung mit
Strichlinien dargestellt ist. Sie ist auch bei dieser
Ausbildung in der gleichen Achsschnittebene wie die
Auslaßöffnung 64 angeordnet. Es können auch zwei oder mehr
Entlastungsöffnungen vorgesehen werden, deren Gesamtquer
schnitt kleiner, beispielsweise ungefähr halb so groß wie der
Querschnitt der Auslaßöffnung 64 ist.
Wird der Kolben 12 während des Arbeitshubs in den Zylinder 14
hinein gedrückt, verdrängt er Fluid, im Falle der Verwendung
der Kolbenpumpe als Rückförderpumpe Bremsflüssigkeit, aus
einem im Zylinder 14 vom Kolben 12 eingeschlossenen
Verdrängungsraum 68. Im Verdrängungsraum 68 baut sich ein
Druck auf, der die Ventilkugel 56 vom Ventilsitz 54 abhebt,
wenn er einen der Kraft der die Ventilkugel 56 schließenden
Schraubendruckfeder 58 und dem Druck in der Ventilkammer 44
entsprechende Kraft übersteigt. Es bildet sich eine
Fluidströmung aus dem Verdrängungsraum 68 um die Ventilkugel
56 herum in die Auslaßöffnung 64 und die Entlastungsöffnung
66 aus. Die Strömung durch die Auslaßöffnung 64 lenkt die
Ventilkugel 56 radial in Richtung Auslaßöffnung 64 aus, wo
sich diese abstützt und stabile Öffnungsstellung vor der
Auslaßöffnung 64 einnimmt, wie sie in der Fig. 1
strichpunktiert und in Fig. 2 dargestellt ist. Durch die
Abstützung der Ventilkugel 56 im Mündungsbereich der Auslaß
öffnung 64 und da während der Durchströmung des Auslaßventils
38 immer eine Kraftkomponente in Richtung der Auslaßöffnung
auf die Ventilkugel 56 wirkt, ist deren Öffnungsstellung
stabil, die Ventilkugel 56 schwingt nicht. Die Geometrie des
Ventilsitzes 54 und des Konus 46 in Bezug auf die Ventilkugel
56 ist so gewählt, daß die Ventilkugel 56 in ihrer radial
ausgelenkten Öffnungsstellung die Auslaßöffnung 64 nicht
verschließt, so daß weiterhin die Ventilkugel 56 umströmendes
Fluid durch die Auslaßöffnung 64 aus dem Auslaßventil 38
ausströmt. Diese Strömung hält die Ventilkugel 56 in ihrer
stabilen Öffnungsstellung vor der Auslaßöffnung 64.
Die sich beim Abheben der Ventilkugel 56 vom Ventilsitz 54
ausbildende Umströmung der Ventilkugel 56 in Richtung der
Auslaßöffnung 64, welche die Ventilkugel 56 radial in
Richtung der Auslaßöffnung 64 auslenkt, verhindert, daß sich
die Ventilkugel 56 beim Abheben vom Ventilsitz 54
ausschließlich axial gegen den die Ventilhubbegrenzung
bildenden Konus 46 bewegt und dabei am Konus 46 die
Ventilkammer 44 verschließt. Bei geöffnetem Auslaßventil 38
findet also immer eine Strömung sowohl durch die
Auslaßöffnung 64 als auch durch die Entlastungsöffnung 66
statt, wobei die Strömung durch die Auslaßöffnung 64 die
Ventilkugel 56 in der Öffnungsstellung vor der Auslaßöffnung
64 stabilisiert und wobei die Entlastungsöffnung 66 eine
Druckpulsation in der Ventilkammer 44 unterbindet oder
zumindest auf einen kleinen Wert begrenzt. Die
Entlastungsöffnung 66 ermöglicht außerdem die Verdrängung von
Fluid aus der Ventilkammer 44 beim Öffnen des Auslaßventils
38, beim dem die Ventilkugel 56 sich auch ein Stück in
Richtung der Ventilkammer 44 bewegt. Die Entlastungsöffnung
66 erleichtert somit das Abheben der Ventilkugel 56 vom
Ventilsitz 54 und dadurch das Öffnen des Auslaßventils 38.
Weiterhin bewirkt die Entlastungsöffnung 66 einen
vergrößerten Volumenstrom durch das Auslaßventil 38 bei
gegebenem Druckgefälle.
Die Entlastungsöffnung 66 hat in axialer Richtung
ausreichenden Abstand von der Auslaßöffnung 64, um die
Umströmung der Ventilkugel 56 und die Strömung durch die
Auslaßöffnung 64 nicht zu beeinflussen und die stabile
Öffnungsstellung der Ventilkugel 56 vor der Auslaßöffnung 64
bei geöffnetem Auslaßventil 38 nicht zu beeinträchtigen. Die
exzentrische Anordnung der Entlastungsöffnung 66 verhindert
eine Wirbelbildung bei der Umströmung der Ventilkugel 56
mittelbar hinter der Ventilkugel 56 (auch Totwasser genannt)
um örtliche Druckpulsation dort zu vermeiden, die zu einer
Geräuschbildung führen würde und die stabile Öffnungsstellung
der Ventilkugel 56 vor der Auslaßöffnung 46 beeinträchtigen
könnte. Der größere Querschnitt der Auslaßöffnung 64 im
Verhältnis zur Entlastungsöffnung 66 unterstützt die
Stabilität der Öffnungsstellung der Ventilkugel 56 vor der
Auslaßöffnung 64, indem er einen ausreichend großen
Fluidstrom durch die Auslaßöffnung 64 sicherstellt.
Claims (10)
1. Kolbenpumpe, insbesondere Rückförderpumpe für eine
blockierschutzgeregelte Fahrzeugbremsanlage, mit einem in
einem Zylinder zu einer hin- und hergehenden Hubbewegung
antreibbaren Kolben, mit einem als Rückschlagventil
ausgebildeten Auslaßventil, das einen mit einem Ventilsitz
zusammenwirkenden Ventilschließkörper aufweist, der in einer
Ventilkammer aufgenommen ist, die eine Auslaßöffnung in einem
Umfangsbereich des Ventilschließkörpers aufweist, welche mit
einem Pumpenauslaß kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilkammer (44) eine Entlastungsöffnung (66) aufweist,
die in einer dem Ventilsitz (54) abgewandten Richtung von der
Auslaßöffnung (64) in der Ventilkammer (44) angeordnet ist
und die mit dem Pumpenauslaß (62) kommuniziert.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilschließkörper eine Ventilkugel (56) ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsöffnung (66) mit radialem Abstand von
einer Längsachse der Kolbenpumpe und in derselben Längsebene
wie die Auslaßöffnung (64) in der Ventilkammer (44)
angeordnet ist.
4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlastungsöffnung (66) auf einer dem
Ventilsitz (54) abgewandten Seite des Ventilschließkörpers
(56) angeordnet ist
5. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe eine einzige
Auslaßöffnung (64) aufweist.
6. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (38) eine
Ventilhubbegrenzung (46) aufweist, die den
Ventilschließkörper (56) im Bereich der Auslaßöffnung (64)
hält.
7. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Querschnitt der Auslaßöffnung (64)
größer als ein Querschnitt der Entlastungsöffnung (66) ist.
8. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer (44) auf einer
dem Ventilsitz (54) abgewandten Seite des
Ventilschließkörpers (56) eine kleinere Querschnittsfläche
hat als der Ventilschließkörper (56).
9. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe ein in den Kolben
(12) integriertes Einlaßventil (20) aufweist.
10. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschließkörper (56) bei
durchströmtem Auslaßventil (38) ein stabile
Öffnungsstellung vor der Auslaßöffnung (64) einnimmt, wobei
ein freier Restquerschnitt verbleibt, durch den Fluid in die
Auslaßöffnung (64) strömt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148408 DE19648408A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148408 DE19648408A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Kolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19648408A1 true DE19648408A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7812477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996148408 Withdrawn DE19648408A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Kolbenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1996-11-22 DE DE1996148408 patent/DE19648408A1/de not_active Withdrawn
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